Revue de Presse: knipmode november 2009

Vor einiger Zeit hat mir mein Bruderherz wieder einen Packen knipmode übergeben, brav gekauft und über die Monate gesammelt. (Wir hatten uns tatsächlich drei Monate nicht gesehen? Na so was…)

knipmode titelVom Titel lachen mir Kleider entgegen, das kommt mir natürlich schon mal zugute. (Und da ich nach wie vor kein niederländisch kann, bleibt es bei der Bilderschau.) Das Titelbild sieht schon mal extrem vielversprechend aus, die Faltungen an der Schulter peppen das klassische Shiftkleid extrem auf. Nur in braun muß es jetzt nicht sein. Mit kurzen Ärmel würde ich es im November für was festliches halten, aber braun? Na gut…

Ah, aber in der ersten Modestrecke ist es gleich in rot drin, schon besser. Es geht wohl um etwas “architekturale” Mode, mit sehr strukturierten Details. Da gefällt mir sogar die Neckholderweste. Und wenn man die ohne Bluse trägt…. wäre ein tolles Oberteil zum Ausgehen.

knipmode JackeDoch, diese ganze Modestrecke gefällt mir, die Jacke mit dem “gefalteten” Verschluss ist ebenfalls ein absoluter Hingucker. Der Rock wäre dann zumindest über meinem Bauch vermutlich nicht so toll, aber der Rest…

Das nächste Thema sieht gemütlich aus. Ich glaube es geht um Wintermode für Mutter und Tochter. Ah ja, Modelle in zwei Variaten. Eines der Jerseykleider gefällt mir tatsächlich, die Weste hingegen kommt an die Variante von vorne nicht hin. Longbluse und Hose, nicht so besonders. Aber daß die Modelle an “normalen” Menschen geziegt werden gefällt mri wie immer.

Bei der XL Mode gibt es diesmal wohl Designerstücke. Nichts davon häßlich, aber in der Anmutung doch sehr typischer “Molli-Stil”. Wobei auch eine schmale Hose dabei ist. Und die technischen Zeichnungen noch eine Tunika/Kleid mit interessantem Verschlussdetail offenbaren. Das ging im Stoffmuster völlig unter.

knipmode JackeDas Laufstegmodell ist auch ein echter Hingucker. Eigentlich mag ich keine Puffärmel… aber dieses Stück mit den gerafften Armausschnitten fesselt mich. Nähen werde ich es mir aber sicher nicht. Obwohl…?

Anschließend kommt das Recyclingstück, diesmal aus einem Pulli und einer ärmellosen Bluse. Das sieht erstaunlich gut aus. Wenn man genau die passenden Teile im Schrank hat.

Spitze ist in diesem Jahr auch ein Modethema. Die Schnitte sind hier natürlich einfach, das lebt durch das Materiel. Aber eine gute Idee. Die Verarbeitungstips kann ich leider nicht lesen. 🙂

“Top Stuk”, was mag das sein? Ich glaube eine Empfehlung von einer Modeexpertin. Nett, aber schmale Hose und kurze weite Jacke ist nicht mehr wirklich neu, oder? Das Titelkleid gehört wohl auch noch zur Empfehlung… das hat meine ja auch.

Der Stricktrend scheint die Niederländer auch erreicht zu haben, dicke Wolle und ein aufwendig bezopfter Schal sowie ein pluderiges Barrett.

Anschließend gibt es noch mal knallige Farben, blau mit grün, brombeer,… Die Schnitte sind da fast Nebensache. Wobei die gefaltete Passe an der Bluse… aufwendig aber schön. Und das Jerseykleid mit leichter Empirelinie sieht zumindest gemütlich aus. Für mich allerdings weder in diesen starken Farbkontrasten noch in dieser Schnittform. (Außer als Nachthemd…)

Und am Ende wird ein Blusenschnitt noch mal aus vier verschiedenen Stoffen gezeigt. 4-in-1 mag Burda “trendiger” umsetzen, aber in Knip sieht es realistischer und tragbarer aus. (Wobei mir jetzt keiner erzählen muß, daß ich den gleichen Blusenschnitt aus verschiedenen Stoffe nähen kann… da komme ich selber drauf.)

Aber für das Titelkleid… für das muß ich einen Anlass finden…

Revue de Presse: CUT 02/09

(Review of a new German design/sewing/DIY magazine)

Was ich nicht kenne, muß ich ja erst mal kaufen… auf der Hobbyschneiderin hatten einige ganz enthusiastisch von einer neuen Nähzeitschrift geschrieben und das reichte erst mal für meine Neugier. Und als ich das Heft CUT in Düsseldorf am Bahnhof liegen sah, habe ich gleich zugegriffen. Der Untertitel “Leute machen Kleider” ist natürlich klasse. Sehr DIY und trendy und so.

Das Heft hingegen läßt einem dann ob des Gewichts erst mal schier den Arm abfallen. Ich habe schon Bücher gesehen, die dünner waren, ein weiterer Blick verrät, daß es wohl eher an der Dicke des Papiers liegt. Hat was von Schülerzeitung. Gut, Schülerzeitung der Designschule, aber so von der Anmutung her… der Preis mit 9,50 ist hingegen eher hochglanz. Na da bin ich ja gespannt…

Der Inhalt geht im Layout ähnlich experimentell weiter. Lesen des Inhaltsverzeichnisses ist eher nicht vorgesehen. Aber als Bild sieht es gut aus. (Die Gestalter des Hefts sind wohl eher aus der “who needs function, when you can have design?”-Schule. Aber gut, gutes Design war schon immer schwieriger als irgendeines.) Dann geht es mit Webadressen weiter. Zwar nennt sich der Punkt “Kurzwarenzentrale”, aber es scheint eher eine Werbeveranstaltung für bislang unbekannte und unbedeutende Webseiten zu sein. Aber vielleicht hilft die Werbung ja und irgendetwas davon entpuppt sich als der Knüller von morgen. Jedenfalls fällt mir jetzt das andere wichtige Stichwort neben DIY ein: Indie, alles sehr Indie. Das muß nun nicht schlecht sein, Threadbanger hat ja auch immer jede Menge gute und abgefahre Ideen. (Plus natürlich diejenigern, die deswegen “Indie” sind, weil sie durch Unbrauchbarkeit glänzen.) Auf der folgenden Seite durfte sich dann wohl ein Photographiestudent austoben. Hat das Bild einen Sinn? Ah ja, die Sorte moderne Kunst, wo man zwar mal kurz schmunzelt, sich aber fragt, ob’s deswegen schon Kunst ist.

Danach kommt dann doch auch mal was zum selbermachen, T-Shirt Transformationen. Wer sich immer über Burda beklagt, wird hier ist Staunen kommen: Auf den Photos ist gar nichts zu erkennen, die Beschreibungen sind überaus dürftig und Schemazeichnungen gibt es erst recht keine. Threadbanger ohne Video, defintiv etwas für Mutige ohne große Ansprüche an Verarbeitung oder sehr Erfahrene. (Wobei ein verschnittenes BigShirt aus meiner Sicht zu verschmerzen ist, also einfach ran an Schere und Nadel!) Und das Modell mit den Styroporkugeln hat etwas beinahe poetisches. Vermutlich komplett untragbar, aber als Kostüm oder für eine Photosession wunderschön. (Und wenn man die Idee etwas abwandelt könnte es sogar ein tolles Brautkleid geben. Aber das müßte man erst mal testen, vielleicht sieht es auch aus wie Quasimodo. Bei einem Photo guckt man ja nur aus einer Perspektive…)

Mit Shopping geht es weiter. Mit potipoti wird ein junges Label vorgestellt und mit Jeffstaple ein trendiger T-Shirt Designer. Unerwartet, so viel Lesestoff in einer Nähzeitschrift. Ach so, ist ja nicht wirklich eine…Dafür gibt es vom Label Bo van Melskens dann einen Schnitt und eine Bildanleitung. Das aber erst weiter hinten, im Anleitungsteil. Und nein, es steht nichts weltbewegendes in den Artikeln, aber halt ganz interessant, wenn man sich für Designer, ihre Ideen und ihren Werdegang interessiert. (Wenn wir ehrlich sind: Herz und Schmerzpostille für Intellektuelle. 😉 Lese ich aber trotzdem.)

Das Thema “kopieren” ist in der Design- und Modebranche ganz sicher eines, deswegen dürfen auf den nächsten Seiten auch verschiedene Designer und Experten zu dem Thema zu Wort kommen. Kein Artikel dazu, sondern Textpassagen und Wortschnipsel zu dem Thema, die unterschiedliche Meinungen und Strömungen zeigen. Ganz interessant finde ich.

Und dann wird es doch noch eine Nähzeitschrift, verschiedene Techniken des Versäuberns ohne Overlock werden vorgestellt. Im Text und mit Zeichnungen. Schön für Anfänger und “noch nie Näher” ist, daß die Erklärungen mehr oder weniger in Alltagssprache verfasst sind und mit wenig Fachvokabular auskommen. Auf der anderen Seite muß man vielleicht nicht unbedingt ungebräuchliche Begriffe einführen, denn wer mit CUT erste Nähexperimente gewagt hat und später vielleicht mal was anderes machen möchte, der wird dann aus der Anleitung auch nicht schlau. Von daher spricht doch nichts dagegen, auch Anfängern dann gleich die “richtigen” Begriffe beizubringen.

“Nähexperimente” möchte ich auch die folgenden Schnitte nennen. Hier sind die Anleitungen Schritt für Schritt photographiert und betextet. Genauigkeit ist nicht gefragt, allerdings sollte die heimische Nähmaschine mit Jersey klar kommen. Das ist dann wieder nicht so einfach. Auch so Sätze wie “die Bänder mit der Sicherheitsnadel wenden” setzen dann schon wieder Fachwissen voraus. Die Modelle reißen die erfahrenere Näherin jetzt sicher nicht mehr vom Hocker, die nahtlose Wendeweste geistert seit Jahren durch Foren, Blogs und Workshops (Seti zeigt bei ihren Vorführungen und Kursen gerne eine passformverbesserte Version davon, irgendwo auf der Hobbyschneiderin hat sie die Anleitung auch mal veröffentlicht), die Notebook-Tasche ist leider eher ein Einband, der die empfindlichen Seitenkanten des Computers ungeschützt lässt und das Kleid vom “Starschnitt” sieht zumindest für mich irgendwo zwischen trauriger Gestalt und Nachtgespenst aus. Aber gut, das ist wieder Geschmackssache.

Als Ausgleich nach dem ganzen textilen Kram werden dann die Papierkunstwerke von BOMBO! vorgestellt. Nichts was ich machen möchte, aber zumindest sind die 3D Collagen nettes Augenfutter.

Bukarest als Ziel einer Modereise ist auf alle Fälle originell. Das ist mal was neues und die Technik, durch die Stadt zu kommen ist auch einfallsreich. (Falls sie wirklich so passierte, wer weiß das schon…) Das wäre eigentlich auch mal ein Dreh, im Urlaub Stadtbummel zu gestalten. Oder vielleicht die eigene Heimatstadt besser kennen zu lernen? Neugierig hat es mich auf jeden Fall gemacht. Auch wenn ich da wohl in nächster Zeit nicht vorbei komme. (Und die Photos sind stimmungsvoll.)

Da sich das Heft offensichtlich eher an sehr junge Menschen richtet, können auch alte Kamellen wieder ausgegraben werden: Batik ist wieder da. Ich empfehle allerdings, auf den nächsten Sommer zu warten, denn es macht nicht nur Spaß, sondern auch jede Menge Sauerei und die will man vielleicht besser nicht in der Wohnung haben.

Genial ist übrigens die Modestrecke: Passend zum 80er Trend wurden die Sachen photographiert und dabei die Models gezeichneten Köpfen von Serienhelden aus den 80ern versehen. Anschließend die Abzüge verkleinert, ausgeschnitten und vor Papierdioramen passend zur jeweiligen Fernsehserie arrangiert. Die wiederum erkennen vermutlich nur Menschen, für die Batik ein alter Hut ist. *g* (Und der Name des Heftes “CUT” ist offensichtlich wörtlich zu nehmen, wenn es um Papier geht, die schnippeln gerne.)

Taschen aus Tyvek sind dann der Aufhänger, eine Schmuckdesignerin vorzustellen. Stimmt, Tyvek war in den 80ern auch neu, damals war das Motto “Jacken aus Papier”. Ich glaube, ich hätte lieber ein paar nähere Blicke auf die Schmuckkollektion von Saskia Diez gehabt…

Dann dürfen die Leser wieder selber aktiv werden und Design-Stehrümchen basteln. Auch hier zeigt sich, daß es einfach sehr schwierig ist, das Rad neu zu erfinden. Oder die Redaktion liest C’est Deco, da habe ich nämlich sowohl einen ähnlichen Lampenschirm mit Vögelchen als auch das aufeinandergeklebte Porzellan schon mal gesehen. (Ich denke zumindest, daß es dort war, vielleicht natürlich auch nur in einem Blog oder irgendwo im Internet.)

Etwas überraschend dann der kleine modegeschichtliche Exkurs zum Humpelrock. Also nicht der Text an sich, aber daß so etwas an dieser Stelle kommt. Als Ausgleich dann eine Seite über Grunge. Kommt angeblich wieder, hätte ich aber doch lieber in der Geschichtsstunde.

Damit noch ein wenig echte Prominenz ins Heft kommt, darf Franka Potente Teile aus ihrem Kleiderschrank vorstellen. (Sich die Farben für Schuhe auszusuchen und das als “Schuhe designen” bezeichnen tut allerdings doch den Schuhdesignern grob unrecht.)

Und da am Schluss noch zwei Seiten zu füllen waren, gibt es Photos der Redaktion beim Herstellungsprozess des Heftes. Braucht man nicht, ist aber schon irgendwie nett.

Mein Fazit? Tja… ein bißchen Indie, ein bißchen Design und wir sind alle fürchterlich trendy irgendwie. Aber natürlich nicht Mainstream. Lesestoff, bei dem man tatsächlich gelegentlich das Gehirn benutzen darf und ein sehr… innovativ-lässiges Layout. Wenig für Nähenthusiasten, mehr für “Generalbasteler” und Designer. Ein Abo werde ich nicht abschließen, aber zumindest das nächste Heft werde ich mir noch mal vom Kiosk holen, wenn sie es haben. Und dann weiter sehen

Revue de Presse: Burdastyle November 2009

Rot mit Gold glänzt mir diese Ausgabe entgegen. Ist das schon das Weihnachtsheft? Haben wir schon Dezember und ich hab’s verpennt?!? *Uff* Zum Glück nicht. Gegen Novemberdepression hilft das Cover bei mir jedenfalls schon mal gut. Und Abendroben in rot… mein Thema!

Das Editorial ist diesmal wieder mit einem sympathisch persönlichen Touch. (Ich glaube Frau Bily hat in den wenigen Ausgaben schon mehr über sich verraten als ihre Vorgängerin in Jahrzehnten.) Und es verspricht ein Siegermodell im Wäschebereich, nämlich vom “Triumpf Inspiration Award”. Na da bin ich mal gespannt…

Aber zuerst müssen wir durch die Bastelabteilung durch. Leder und Pullis mit Nieten aufpeppen, ja, das war in den 80ern schon mal ganz toll. Die Kette aus gezworbelten Wollsträngen habe ich hingegen so noch nicht gesehen. Das ist auch was für versprengte Reste Sockenwolle. Und perfekt für Leute wie mich, die bei Sonderangeboten gerne mal Einzelknäuel kaufen, weil sie doch soo schön sind… (Mein stash auf ravelry singt ein Liedchen davon…). Und die Cut Outs? Definitiv keine neue Idee, aber eine seltsamerweise wenig bekannte oder wenig verwendete.

“Leichter Nähen” ist dann wieder ein ganz alter Hut, eine Einkaufstasche mit versprengten Knöpfen benähen. Eigentlich prima, wenn man seinen Kids mal das Handnähen beibringen will. Mein Stil hingegen ist es nicht. Wann das die IT-Bag des Winters ist, dann ohne mich…

Dann aber Bühne frei für die Roten Abendroben. Ich glaube, die könnte ich wieder alle… aber brauche sie natürlich nicht.

Abenkleid BurdaKleid 102 finde ich schon mal extrem unfair, das ist nämlich Langgröße. Dabei wäre es mit dem Ausschnitt und dem langen Rock durchaus auch große Größen tauglich. Und mit Raglanärmel! Soll noch mal einer sagen, der wäre nur was für sportliche Modelle.

Doch auch der Asymmetrische Ausschnitt nebendran begeistert mich. Nur bei dem langen, weiten Ärmel bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir das gefällt. Es betont jedenfalls eindeutig die Asymmetrie. (Bärbel wird’s hassen, oder?) Das Corsagenmodell ind Kurzgröße hat dafür Blütenblätter als Hingucker auf der Brust. Vor allem für sportliche Figuren, denke ich. Zaubert sicher mehr Fülle, aber wenn schon mehr da ist, kann es leicht zu viel werden. Hach, und die Swarovski Steine auf Modell 105! Wobei mir da der Ansatz der Rüsche nicht so gut gefällt, langweilig. 101 im Mantelstil… wieder in Langgröße. Oder die edlen Chiffonschals an Kleid 104? (Übrigens auch bis Größe 46, figurbetonte Kleider brauchen ja auch was zum Ausfüllen…)

Kleid BurdastyleOder vielleicht das hochgeschlossene Modell 103? Auch bis Größe 46… hm, wie das wohl aus dunkelblauem Seidensamt aussähe? Und was mein Mann von einem Opernabonnement halten würde? *hüstel* (Naja, würde auch nichts helfen, selbst da trägt man heute eher Jeans und Shirt als elegante Robe, geschweige denn eine lange. 🙁 )

Nach den Kleidern können die passenden Accessoires ja nur abfallen. Das Make Up ist auch wieder passend in Szene gesetzt, wie in der Damengarderobe eines Opernhauses… (gibt es da heute noch solche “Zurechtmachzimmer” mit vielen Spiegeln und so?)

Die “Best Sites” aus dem Internet sind auch diesmal eine leicht zu überblätternde Randbemerkung. Sie bieten einen Online-Versand für Wolle, der aber nichts bietet, was nicht unzählige andere auch bieten (und weniger als ich in Köln mit der Maschenkunst und dem Lana Grossa Laden finde), ein Modelabel, das seine Kollektion zumindest auf meinem Rechner unter Firefox nicht zeigen mag und ein online Flohmarkt. Was doch das selber gucken, stöbern und anfassen nicht ersetzen kann. Zumal es eher edle und teure Sachen sind. Nur www.zugeknoepft.de habe ich mir gebookmarked. Weniger wegen der Knöpfe, da bin ich hier auch ganz gut ausgestattet, aber sie haben ein paar Sachen in Richtung Bänder, die über das übliche Angebot hinausgehen. Falls ich’s mal brauche…

Das nächste Modedethema ist… hm… ein bißchen Hippie, etwas Cowboy,… ? Die Webseite nennt es “mustergültig” was es vermutlich am besten trifft, denn die meisten Modelle sind aus gemusterten Stoffen. Kleid 112 ist sehr 70er, aus Chiffon soll es zu Tagträumen unter freiem Himmel einladen. Liebe Redaktion, das ist die Novemberausgabe und München liegt auf der Nordhalbkugel des Planeten, richtig? Kleiner Hinweis: unter freiem Himmel gibt es keine Heizpilze. Nur falls es noch keiner gemerkt hat. Dafür ist aber das Model mal wieder so schön liegend drapiert, daß man den Fall des Kleides ohnehin nicht erkennt. Und die schwarze Hose auf dem Bild daneben säuft komplett ab. Ohne die Schemazeichnung wäre gar nichts zu erkennen. (Um so besser erkennt man aber die Stöckelbeine des Models… andere Organisationen werben mit solchen Extremitäten um Spenden…)

Alltagstauglichkeit ist schon mal kein Motto dieser Modestrecke, ich sehe es. Asymmetrisch mit nackter Schulter auf der einen und langem Ärmel auf der anderen Seite kommt Kleid 108 daher. Wobei der gegenläufig asymmetrische Saum ja ein interessantes Detail ist, von Mini zu noch mehr Mini hochrutschend. Nur wann und zu welchem Anlass trägt man das? Zum winterlichen Strandspaziergang würde ich dringend abraten… 😮 *blätter* Karohose, buntes vermates Röckchen… halt! Alpakapulli? Ja in der Tag, das hätte ich fast übersehen, es gibt auch ein Strickmuster. Da dazu keine Schemazeichnung vorhanden ist, hätte ich das wirklich beinahe überblättert. Also Augen aufhalten nach Strickanleitungen!

Der Stoff von Jacke 110 gefällt mir nicht, aber die Idee, auch Steppstoff zu einer figurbetonten Jacke zu verarbeiten hat was. Muß ja nicht immer Michelinmännchen sein. *blätter* Tunika, wieder in Schottekaro. Hm.. nicht übel. Aber vielleicht doch zu viel Rüsch und Puff?

Die Accessoires zum Thema darf man wieder basteln. Wobei ja immer noch nicht ganz klar ist, was das Thema ist. von “Gypsy” ist die Rede. Ah ja. Vor allem das Schottenkaro, nehme ich an? Ansonsten Unterschiede zum Hippie-Look eher marginal. Und die Schürze mit der aufgebügelten Stickerei wird ohnehin ein gar ephemeres Werk sein. Vliesofix ohne festnähen hält nämlich nicht wirklich dauerhaft. vor allem nicht an den Rändern. Die mit Spitzendecke besprühte Clutch ist nett, aber die Technik nicht neu. Die habe ich letztes Jahr auf Stoff schon für die Challenge gemacht. Und ich hatte es auch nur bei ThreadBanger geklaut.

Als Kontrast ist die nächste Photostrecke jedenfalls wieder in städtischem Ambiente abgelichtet. die 70er werden versprochen. Weniger die Farben, wohl eher die Reversgrößen. Am Interessantesten erst mal die Tatsache, daß es eine Herrenhose gibt. (Allerdings ohne den 70er Schlag, eher eine grade Jeans.) Und Strickanleitungen für Männerpullis. Steht zumindest im Text, das Bild versteckt sowohl Pulli als auch Hose erfolgreich. Erwartet die Redaktion allen ernstes, daß man sich aus der Strickschrift zusammenreimt, wie das Muster wohl aussehen mag?? Die anderen Teile des Themas sind zwar teilweise androgyn, aber dann wohl nur noch für Frauen.

Ganz klassisch übrigens auch der Maßschnitt, Faltenrock und Hemdbluse. Doch, wohl irgendwie Retro. Das was in den 70ern die Leute trugen, die nicht hip waren und knallebunte Schlaghosen an hatten. Also vermutlich die Mehrheit. Nur waren die Röcke kürzer, ich habe da Beweisphotos von meiner Mami. *g*

Was an den vorgestellten Accessoires dann Retro sein soll erschließt sich auch nur begrenzt. Schaftstiefel und große Sonnenbrillen begleiten uns ja jetzt auch schon wieder einige Jahre. Und Schlapphüte werden sich eher nicht mehr durchsetzen. Wie Hüte eben generell. (Was andererseits bedauerlich ist.)

Passend zum Shirt mit Poloverschluss gibt es für dieses Teil wieder ein Kapitel der Nähschule. So was gucke ich inzwischen aber lieber in meinen Nähbüchern nach, da sind die Bilder größer…

Ein übliches Vorweihnachtsthema ist ja mal wieder Wäsche… diesmal Nachwäsche. Kurze Höschen im Winter sind natürlich weniger praktisch. Wobei mir die Spannung auf der Schrittnaht auffällt. Das aus Seidenchiffon schreit nach ausgefransten Nähten nach dem ersten Tragen. Ach so, die haben querelastischen Chiffon. Wo man den dann wohl herbekommt? (Und will ich Seide, die mit irgendwelcher Kunstfaser vermischt ist? Anders bekommt man Seide wohl nicht elastisch.) Ganz süß ist natürlich Kleid 133. Aber noch geiler ist das Telefon in der Kulisse… Wählscheibe und mit einem Gobelinbezug! Ich hoffe allerdings, das das nicht Bestandteil des 80er Revivals ist… *gg*

Blütenpuschel am Hintern? Was ist das denn??? Oder wofür? Wie der Chiffonpuschel sich wohl unter den Klamotten anfühlt oder aussieht? Ah ja, das hat was mit dem Wettbewerb von Triumpf International für angehende Designer zu tun. Als Laufsteg und Wettbewerbsmodell macht es schon mehr Sinn. Wohl eher ein Teil zum ausziehen oder so… (Und wenn man auf der Burdaseite nach Infos über den Wettbewerb sucht, dann fängt das Modell auch an, Sinn zu machen. Eben mehr Designstudie als irgenwie nützlich.) Am schönsten ist trotzdem die Katze…

Die passend old-fashionned mit viel Gold in Szene gesetzte Kosmetik überblättere ich mal großzügig.

!Aus 1 mach 4″ widmet sich der Hose. Diesmal ein sehr allgemein gefasstes Thema. Die Modelle reißen mich diesmal alle nicht vom Hocker. Hosen halt.

Bestrickend wird es wieder im Home-Dec Teil “Kuschelzeit” ist angesagt. Für die graphischen Sitzkissen fehlt mir der Kamin, aber sonst mag ich das Schlichte. Die bestrickte Teekanne… eher nicht. Eine behäkelte Kuckucksuhr? Das ist ja so richtig bescheuert… schon fast wieder gut. Das spricht meinen Sinn für Trash an. (Und würde gut zum Elchkissen vom letzten Jahr passen…) Das Kissen mit den Pompoms ist hingegen stylish, wie auch der Untersetzer aus Filzkugeln. Und mal eine Babykombi für ganz kleine, den sollte ich aufheben, bevor ich das Heft ausortiere. (In zwei Jahren…)

Ein weiteres Kapitel “leichter nähen” befasst sich diesmal mit…. stricken. na gut, ich nenne das nicht nähen, aber gut. Und die Materialkunde befasst sich offensichtlich mit Stricknadeln. Sogar Exoten wie Webstricknadeln sind dabei. Dafür sind die Angaben zu den KnitPro Nadeln falsch. Diese heißen nämlich nicht mehr KnitPicks und es gibt sie nicht nur ein drei Stärken, sondern in sehr vielen. Sogar in Zwischengrößen wie 3,25 oder 3,75.

Die Nadelrolle bekommt dann auch nur eine Kurzanleitung. (Also nicht daß man das nicht ganz ohne auch hinbekäme… also könnte man den Text auch weglassen. Wobei Leder und Filz… nicht etwas gewichtig, falls man es mal mitnehmen will?)

Edel geht es mit der Plusmode weiter, Abendkleider sind auch da angesagt. Rasante Kurven finde ich ja toll, ob ich unbedingt goldene Pailletten nehmen würde….? Und die schwarzer Rock mit weißer Bluse Kombi ist doch sehr… schwiegermutterbieder. (Schwiegermütter mögen mir verzeihen…)

Abendkleid BurdaKleid 138 kann ich mir hingegen sehr gut vorstellen, die schwingenden Lagen am Saum… dezent, aber trotzdem mit etwas Schwung. (Okay, ich liebe auch dunkelblau… beinahe so wie rot… da werde ich ja immer ganz leicht schwach…) Fehlt nur noch der Anlass.

Mantel 136 ist zwar schwungvoll in Szene gesetzt, aber der Schnitt sieht arg grade aus… Dann doch lieber das Etuikleid drunter. Sehr schlicht. Sozusagen grundschnittauglich auch für den nächsten Sommer.

Für Kinder gibt es auch Nachtwäsche. (Wie immer der Knaller unter dem Weihnachtsbaum… *gg*) Gr 104 – 128 sind vertreten. Das schlichte grau ist sicher auch stylisch, aber ob das die schönste Farbe für kleine Kinder ist? Und der Jungenbademantel im Preisboxer-Stil (inklusive Gesichtsausdruck)… Nun ja. Und trotz der Farbe muß man die Sachen ja irgendwie unpraktisch bekommen. Ein Kleinkind im Winter in Shorts und kurzem Shirt, wahlweise mit überlanger Hose oder einem extra langen Nachthemd. (Geht dann auch garantiert schief, wenn Kiddi nachts mal aufs Klo muß, oder?)

Ach ja, “news” gibt es auch noch. Porzellanrohlinge zum selberbemalen, ein typisches Vorweihnachtsthema, oder? die Events sind auch alle nicht in meiner Nähe.

Ach, der “Starstyle” kommt noch. Noch eine Hose im “Sienne Miller” Style. Gemeint sind damit offensichtlich Turn-Ups. Sind die nicht endlich mal out?

Ein kleines Patchwork-Thema gibt es auch noch, ein Stiefel zum Aufhängen am Kamin. American Style, sozusagen. Nun ja. ist doch immer wieder erstaunlich, wofür man Anleitungen brauchen kann…

Das war’s dann auch schon, Vorschau aufs nächste Heft und danach ein “Stoff des Monats”, Amy Butler kennen wir ja. Recht bunt… alle lieben sie, ich bin mir da nach wie vor nicht sicher…

Im Ganzen aber ein nettes Heft. Schöne Abendmode und einiges Grundschnitttaugliches.

This issue I liked better than the last (which was boring). Even though I don’t need it at the moment I like a lot of the evening gowns. And there are several patterns that can make basic patterns for your wardrobe.

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2009

Was in den Vorwehen der Stolberger Nähparty und der Challenge auch eher unterging war die Oktoberburda. Gekauft habe ich sie mir, aber zum genau reingucken fehlte dann doch die Zeit. Was ich dann jetzt mal dringend nachholen sollte, bevor das Novemberheft kommt. Am Titel fällt mir ja (neben dem etwas seltsamen Grünton der Schrift) als erstes der Spitzensaum am Satinkleid auf. Ja, das unter dem Mantel. Ist die Spitze nicht schön? Da der Titel aber “endlich kuscheln” ankündigt wird wohl eher der Mantel im Heft sein.

Das Editorial beschwört jedenfalls Herbstfreuden (von der tristen Realität verregneter Tage ist nicht die Rede) und will Mode dafür liefern. Und den Klassiker “kleines Schwarzes”. Na gut, geht immer und schöne Kleidschnitte mit vermutlich kurzen oder keinen Ärmeln kann man ja dann im nächsten Sommer wieder brauchen.

Doch erst kommen die “Kreativtrends”. Zuerst einmal Spitze, ein schöner Trend, aber die Blüte an der Mütze sieht doch arg gewollt aus. Pompoms hingegen… weiß nicht. Und auf keinen Fall aus Plastik. Dazu dann auch noch extra gelbe Müllbeutel kaufen ist jedenfalls gegen jeden Recyclingtrend. (Außerdem enthält das Zeug häufig Weichmacher, was ich jetzt nicht unbedingt in Körpernähe haben will.) Etwas mehr mit Nähen haben dann die Trenchcoatverwandlungen zu tun. Wobei mir Doros Variante eigentlich besser gefällt.

Resteverwertung ist dann doch noch Thema, Weste, Rock, Gürtel, Täschchen,.. aus Krawatten. Das Dumme ist nur, bis mein Mann seine Binder freiwillig rausrückt sind sie doch schon etwas verschlissen. Dazu kommt, daß man im Rheinland ja jedes Jahr eine alte zum abgeschnitten bekommen braucht… Also vielleicht doch lieber die Krawattenseide direkt kaufen?

Das erste Modethema ist dann Après-Ski der rustikalen Art. Also so hüttenmäßig. Wintersport ist ja schon mal generell nichts für mich, die Mode fürchte ich auch nicht. Wobei die Wolldecke (hier Cape genannt) auch auf dem Sofa gemütlich sein dürfte. Dann die unvermeidliche Steppweste, langweilig wie immer. (Betont aber die trotz Strickpullis mageren Arme des Models exzellent. Vielleicht hätte man ihr erst mal was zünftiges zu Essen geben sollen.) Die Strickjacken sehen recht kuschelig aus, es sit sogar einen für einen Mann dabei. Bluse und Hose hingegen… sagen wir Basisschnitte. Wobei, eine Basisbluse mit Sattel und schlichten Längsamnähern hatte Burda glaube ich schon lange nicht mehr. Von dem Schnitt dürfte man lange was haben. Ach, für ihn ist auch ein Hemd dabei! Gut, nennt sich Hemdjacke, aber der Schnitt ist der gleiche. Das kurze Damenjäckchen ist hingegen was ich an kalten Wintertagen gerne trage, damit einem nur nicht zu warm wird, in den Bergen… Kleid 104 könnte als Nachthemd durchgehen. Oder Ersatz für einen Bademantel, wegen der Kapuze. Aber kurzärmelig im Winter…? Ne, ich fürchte das begeistert mich alles nicht.

Als Tasche hingegen kann ich mich mit dem Karotrend dann doch schon mehr anfreunden… Und der großkarierte Flannelelch auf dem T-Shirt ist wirklich witzig! (Nur brauche ich im Winter nicht so viele T-Shirts und außerdem klebt Vliesofix erfahrungsgemäß nicht wirklich dauerhaft, ohne nahczunähen. Deswegen steht auch auf dem Photo ein Geweihende schon vorwitzig hoch… *g*)

Stilistisch passend vor rohem Holz sind auch die Kosmetikprodukte in Szene gesetzt. Seither gucke ich sie mir sogar an.

Die Internetspalte ist auf eine Spalte zusammengerutscht. Beinahe übersieht man sie neben der Werbung… Die Schuhe von Selve hätten was (weil ich ja immer so schlecht welche finde, die mir passen), aber zum Maßnehmen nach München rentiert dann auch nicht. Portrait als Pop Art Gemälde ist inzwischen doch etwas ausgelutscht und die Webseite von Tord Boonje kann vor allem Flash, aber so, daß mein Rechner offensichtlich nicht viel davon mitbekommt. Der Museumsshop vom Victoria & Albert Museum… der Louvre hat so was ja auch und da muß ich mich schon immer sehr am Riemen reißen, da sind schon immer Sächelchen dabei, die ich gerne mitnehmen würde…

Das kleine schwarze, ein ewiges Thema. Modell 117 ist sehr 70er… an dem Model sieht es sogar gut aus, aber der Schnitt wäre doch eher wieder ein Fall für Nachthemd. Apropos Model… die haben doch nicht etwas… normale Menschen genommen? Die Idee hatte doch Brigitte auch. Aber hier ist sie schon umgesetzt. Und die Frauen sehen keinen Deut schlechter aus als die mageren Gestelle. Kleid 112 sieht eigentlich recht schlicht aus, der Schnitt ist aber doch etwas interessanter. Wobei Langgröße brauche ich nicht. Fast schade. Und absolut genial das kurvig gefüllte Kleid 113! (Leider kann ich kein Bild mehr einfügen, denn ich bin schon wieder so spät dran, daß bei Burda schon die November Vorschau online ist und das Oktoberheft noch nicht im Archiv der Seite ist.) Auch die plissierte Front von Kleid 119… echt schön. Aber für das kleine Schwarze habe ich eh eine Schwäche…

Dafür gucke ich auch ungefähr 10 Sekunden auf die Kosmetikseite…

Weiter geht es mit grau und Büromode. Am meisten wundere ich mich ja immer über die Schuhe… ob die in der Redaktion mit so was wirklich rumlaufen? Ich meine nicht privat, bei der Arbeit. (Und nackte Füße zum warmen Mantel… was ist das denn für ein Klima, für das die Mode gedacht ist?) Hosenanzug und co, das Erwartete eben. Und Kleid 119 noch mal, nur in grau. Auch als Bürokleid schön! (Nur in welchem Büro ist es im Oktober denn noch so warm?)

Dazu dann Accessoires in Silber. Gut. nett. Oder so.

Der äkurs zeigt diesmal das Einnähen eines Reißverschlusses. Irgendwie unintuitiv das an einem Rock zu zeigen. Wobei mir auffällt…. die Anleitung ist extrem textlastig und die Bilder klein. Wer sonst mit den Burda-Anleitungen nicht so gut klar kommt, der wird sich auch hier schwer tun. Vielleicht wäre es geschickter, den Nähkurs eher mit Bildern als mit Text zu gestalten, dann kämen alle auf ihre Kosten.

Aus 1 mach 4 nimmt sich diesmal die Chanel-Jacke vor. Also laut Überschrift die Kurzjacke, aber die Bilder und der Text beziehen sich auf das Chanel-Jäckchen. Wohingegen die vier gezeigten Modelle der Serie unter Kurzjacke zu subsumieren doch eher kühn ist. Der Blouson ist noch kurz, aber das Fellimitatmodell ist eher ein Kurzmantel und die Samtjacke ist auch…. naja, jackenlang eben.

Dafür hat die Lederjacke 126 des englischen Stils schöne Schnittdetails. Leider in Kurzgröße, wie gemein! Das karierte Kostüm und die Reiterhose entspricht hingegen wieder der Erwartung, keine Überraschung. Auch die Bluse 105 ist eher konservativ. Aber.. das ist ja mal ein Basisschnitt! Wer also eine klassische Hemdbluse mit Sattel sucht findet hier einen Schnitt, an dem man lange Freude haben kann. Duffelcoat, na gut… Kleid 115 gefällt mir hingegen wieder. Auch wenn der Schnitt eigentlich auch nichts Besonderes ist. Aben nur schlicht und rasant.

Die Accessoire-Seite zu diesem Thema reißt mich auch nicht vom Hocker. Und die Bogner Handtasche finde ich sogar abgrundtief häßlich. Aber gut, Bogner war noch nie so wirklich meines.

Die Kindermode ist diesmal zwar nichts besonderes, aber dafür einfach tragbar und kindgerecht. Also mal wieder was für die Grundschnittsammler. (In Größe 122-146 und auch für Jungs.)

Herbstdeko… Kastanien und Kürbisse. Die Kastanien als Kerzen sehen ja schön aus, aber ich fürchte, offenes Feuer in der Form ist doch etwas brandgefährlich.

Ah ja, da es diesmal keine Tips für den Nähplatz gibt, wird die gute alte Werkzeugwand vorgestellt. Nun gut, vielleicht gibt es noch irgendjemanden der das noch nicht kannte. Und es braucht. :/

Schön in Szene gesetzt ist die Warenkunde über Vliese. Aber wer Information sucht guckt lieber direkt auf der Freudenbergseite, da steht mehr hilfreiches.

“Ihr Style” (wobei uns nicht verraten wird, ob das wirklich Burda Leserinnen sind – wohl eher Münchner Streetstyle) ist die Longbluse. Nun gut.

Bei den Veranstaltungstips der “kreativen Welt” interessiert mich natürlich vor allem die Vionnet Aussstellung in Paris, die steht Anfang November auf meinem Programm. Die Vienna Design Week wäre auch schön gewesen, aber erstens schon vorbei und zweitens zu weit weg.

Ah, und endlich die Plus Mode. Bussiness Mode ist nützlich für mich. Einen grauen Mantel möchte ich gerne diesen Winter nähen, aber derjenige hier ist mir glaube ich zu langweilig. Das kostüm mit dem Wickelrock… irgendwie springt da kein Funke über. Und das Shirt mit den Raffungen sieht in der Schemazeichnung zwar ganz gut aus, aber aus Stoff… irgendwie zu unstrukturiert. Und zum Rock sieht es nicht besser aus. Ne, irgendwie nicht.

Sehr niedlich hingegen die von Audrey Tautou inspirierte Kurzjacke. Nicht für meine Figur, aber sonst sher schön. Und wenn ich eine Abendclutch brauchen würde dann wäre mit Spitze tatsächlich ein schönes Modell.

Und noch mal Patchwork. Auch eher ein schnelles Projekt aus großen Teilen. So sieht man zwar die Kaffe Fasset Stoffe sehr schön, aber trotzdem eher ein langweiliges Projekt. Und danach noch Seidemalerei. Irgendwie… sind die Themenideen ausgegangen? Einkaufsadressen in Zürich waren doch auch schon mal Thema, oder?

Das können die Hutmacherinnen im Atelierbesuch auch nicht mehr wirklich rausreißen…

Mein Fazit ist diesmal ein eher uninspiriertes. So wie das Heft. Bis auf einige wenige schöne Teile. Naja, ich habe ja vorhin schon das Novemberheft gekauft, mal sehen, ob das wieder besser ist…

Revue de Presse: Threads November 2009 (145)

Während ich im Urlaub Sonne getankt habe, war die Post nicht untätig und meine liebe Nachbarin hat meinen Briefkasten geleert. Deswegen fand ich dann auch eine neue Threads vor und hatte gleich Lektüre… (Nur keine Zeit, wegen Stolberg und der Challenge, deswegen kommt der Bericht auch erst so spät…)

Erst mal der Laberteil, die Gastautoren äußern sich zur Frage, was sie tun, damit ihre Projekte “special” werden, die Editorin reflektiert über den “National Sewing Month” und daß man immer wieder neues lernen soll. Das ist beim Nähen ja immer eine gute Idee.

Leserbriefe… Beschwerden über die sachliche Richtigkeit einer Illustration und der interessantere Hinweis, daß das Schräg-Shirt aus der vorletzten Ausgabe nicht bei jeder Figur mit diesen Maßen paßt. Überrascht mich jetzt nicht so, aber die Redaktion hat das offensichtlich nicht bedacht…

Der “best tip” zur Markierung von Abnähern etc. gefällt mir tatsächlich gut. Und ein Pflaster statt eines Fingerhutes klingt gut. Klappt aber bei wirklich festen Stoffen nicht so toll, zumindet nicht mit den Pflastern die ich so habe. (Schon probiert… ich finde ja Kleinteile gerne mal nicht wieder… wie Fingerhüte. *g*) Auch die Sache mit dem Radiergummi beim Einhalten könnte man mal probieren. so nützlich war die Tips-Sparte schon lange nicht mehr.

Die Vorstellungen von Nähzubehör und Werkzeug sind hingegen recht uninteressant. Und ob jetzt Feuchtigkeitsspray für die Hände unbedingt mit Handarbeiten zu tun hat.. Stoffe schubsten macht meine Hände doch wesentlich weniger trocken als Geschirr spülen oder putzen…

Aber es wird auch wieder kreativ, wie man seine Kleidung mit Ketten verschiedener Art aufmotzt. Laut Threads gerade ein Modetrend der entweder nur die USA befallen hat oder der einfach mal wieder komplett an mir vorbeigezogen ist. Ist aber nicht schlimm, denn Technikwissen ist nie verloren, wer weiß, wozu es mal noch gut ist.

Bei den Schnittvorstellungen lacht mich ein Vogue-Kleid an, aber eines, daß auch mit viel gutem Willen nicht für meinen Körper geeignet ist. Abgesehen davon, daß die genähte Version schon wieder etwas weniger rasant aussieht als die Zeichnung. Papier ist halt doch geduldiger als Stoff. Das vorgestellte Burdakleid hingegen könnte wieder ein stylisches Nachthemd ergeben. Oder einen Morgenrock, denn aus Wickelkleidern wickelt man sich dann doch zu leicht wieder aus.

Nicht aktuell aber sicher irgendwann mal nützlich die Anleitung, wie man einem trägerlosen Kleid einen stützende Zwischenschicht mit Stäben verpaßt. Vielleicht kommt doch mal irgendwann die Gelegenheit für eine große Robe. Inzwischen stehen ja allgemein die bebilderten Tutorials im Mittelpunkt von Threads. Nicht alles ist revolutionär, aber es sind doc einfach immer wieder brauchbare Sachen oder schlicht und ergreifend Anregungen dabei. Etwa wie man den Blindstich dekorativ einsetzen kann. Teilweise habe ich das schon gemacht, aber andere Ideen sind neu, etwa wie man eine Wellenkante aus Perlgarn damit ansetzt. Sehr schön.

Der Hit für mich ist aber das Titelthema! Handschuhe nähen! Diesmal nicht nur die Anleitung, sondern den Schnitt kann man von der Threads-Seite runterladen, in drei Größen. Perfekt! (Außer daß der Autor nicht mit echtem Leder sondern mit einem wohl etwas elastischen Kunstleder arbeitet. Genau dieses Produkt dürfte in Deutschland nicht so einfach zu bekommen sein und wenn man echtes Leder nimmt, wird man wohl den Schnitt anpassen müssen. Aber trotzdem, das wollte ich schon immer mal. Und daß mit der Hand gearbeitet wird schreckt mich ja eh nicht.

Weniger spannend der Grundlagenartikel. Einlagen, Abnäher,… keine neuen Themen. (Trotzdem lese ich es mir aufmerksam durch, es kann ja immer sein, daß jemand eine gute Technik auf Lager hat, die ich noch nicht kenne…)

Einen Regenschirm neu beziehen? Das wird dicht? Also Spaß würde es mir machen, das mal auszuprobieren, aber bei uns brechen immer die Gestelle, der Bezug wäre dann immer noch übrig.

Der nächste Blick geht auf Designer Details. Diesmal die eher kantigen Silhouetten aus dem Frühjahr. Das mag technisch interessant sein, aber ich kann mir gerade gar nicht vorstellen, daß ich das mal brauche. Gefällt mir nicht so recht. Plus dass ich mir nicht sicher bin, ob Sarah Verblen wirklich den Ärmel von Marc Jacobs nachbildet. Ein Photo, wie die vorgeschlagenen Schnittveränderungen genäht aussehen spart uns Threads hier. Das hätte mich jetzt interessiert.

Dann gibt es eine Anleitung, wie man ein Armloch mit einem Schrägstreifen einbesetzt. Also sie nennen das etwas anders, aber darauf läuft es hinaus. Nicht neu also, aber schön mit deutlichen Bildern beschrieben. (Und nicht ganz gleichmäßig angenäht bzw. abgesteppt…)

Interessanter sind dann wieder die preisgekrönten Modelle eines Wettbewerbs. “Make it with wool”, sehr schön, denn Wolle ist ein so wunderbares Material. Und die gezeigten Details so sauber gearbeitet, wie ich das nie hinbekäme. (Die jüngste Preisträgerin ist übrigens 14 und muß sich wahrlich vor den anderen nicht verstecken. Beeindruckend!)

Diesmal gefällt mir sogar die Stickidee, die braucht nämlich keine Stickmaschine, das geht freihand genauso gut. (Und wäre doch eher eine Idee für einen Mantel oder so, Filz doppellagig, das sollte warm sein.)

Ein perfektes oberes Ende für einen Rückenreißverschluss wäre ein Thema für mich, da hakt es bei mir immer noch. Nur die Technik geht wohl nur bei einseitig verdeckt eingearbeiteten und ich mag’s lieber als Nahtreißverschluss.

Weitere Tips gibt es bei Fragen und Antworten. Techniken um in ein abnäherloses T-Shirt etwas mehr Brustweite zu bekommen. Die eine davon kannte ich noch nicht, das könnte ich mal ausprobieren.

Dann war’s das auch schon fast wieder, noch die Geschichte (nett zu lesen, aber nicht weiter bedeutsam) und der Blick auf Modedetails der Vergangenheit. Der Mantel ist beeindruckend. Und die Spitze auf dem Besatz… das könnte ich bei meinem nächsten Wintermantel eigentlich auch mal probieren. Ich wollte ja diesen Winter mal wieder einen Mantel nähen, einen grauen könnte ich brauchen…

Revue de Presse: Burdastyle September 2009

Bevor die nächste Burda kommt, schiebe ich mal schnell noch die Septemberkritik nach…. Der Titel verspricht, daß Hippie Mode bleibt, nur die Farben werden etwas sanfter. Aber mit der Fellweste ist der Titeleindruck wirklich extrem Retro.

(For English summary scroll down:)

Im Editorial gibt es tatsächlich mal was lesenswertes, nämlich eine kurze Vorstellung des neuen Burdakonzepts. Nämlich nicht Nähen soll im Vordergrund stehen, sondern Mode und Trends. Wozu dann auch Kosmetik gehört. Gut überraschend ist das nicht, denn genau das vermittelt das Heft ja seit einigen Ausgaben… Ziel erreicht kann man da nur sagen. Und eigentlich… mag ich das Konzept. Denn für Nähtechnik habe ich ja andere Hefte…

(Was ich nicht so mag ist die neue Klebebindung. Auch diesmal wieder ist das Anleitungsheft schief eingklebt und vom Schnittbogen muß man infolgedessen den Kleber abkratzen, wenn man ihn benutzen will…)

Also geht es auch mit den “kreativ-trends” los. Ich glaube, ich muß wirklich meine alten 80er Jahre Hefte suchen. Da hätten wir von der Hüfte baumelnde Ketten (war mal hochrevolutionär als Gaultier dieses Element der Punks in die Haut Couture einführte), Stars and Stripe Designs (die Cheerleader Handtasche sieht aber gar nicht aus wie ein Pompom, sondern einfach wie… Kindergartenbastelei? Und wie das mit dem “miteinander verweben” gemeint ist wird auf dem kleinen Bild leider auch nicht deutlich.) und zerfetzte, gebleichte Jeans. Vermutlich merkt man daran, daß man alt wird, wenn die Modeneuheiten nur noch Retro sind… *g*. Ob eine Jeans wirklich eine Nacht in DanKlorix und danach noch Heißentfärber aushält? Wäre ein interessantes Experiment, nur stehe ich nicht auf solche Fetzenjeans. Immerhin, ein Modell von C&A ist finanziell im Rahmen.

Anschließend gibt es wieder Vorschläge für Ordnung (nicht nur) im Nähzimmer. Die Dosenideen sind zwar dekorativ, aber nicht neu.

Die Warenkunde befaßt sich diesmal mit Handnähnadeln. Wie üblich dekorativ photographiert, aber nur halbinformativ. Wodurch sich etwa Nähnadeln und Stopfnadeln unterschieden verraten sie nicht. Und welche Nadeln unter einem gemeinsamen Oberpunkt zusammengefasst werden erscheint auch teilweise willkürlich.

Womit geht es weiter? Stoffturnschuhe dekorieren. Na gut, in den 80ern haben vor vor allem Filzstifte und Kugelschreiber benutzt oder Buttons drauf gesteckt, aber ist das wirklich alles wieder modern??

Aber dann geht es endlich mit Kleidung los. Businessmode im City-Stil. Der beige… äh camelfarbene Hosenanzug ist korrekt aber eher langweilig. Bis man auf der Zeichnung den Kragen anguckt. Wieder so ein raffiniertes kleines Detail, das auf dem Photo geschickt versteckt wird. Das Kleid könnte interessant sein. Oder nach Sabberlatz aussehen. Das ist im Sitzen nicht recht zu erkennen. Ebensowenig wie die spannende Frage, ob diese raffinierte Falte in der Front auch mit mehr als A-Körbchen gut aussieht. Das was ich für einen Kurzmanteln halten würde nennt sich Gehrock. Da sieht man mal, wie Photos täuschen können. Und… oha! Eine ganz schlichte klassische Hemdbluse ohne chichi! Allen die auf der Suche nach einem Basisschnitt sind sei also Modell 105 ans Herz gelegt. Raffiniert auch Rock 110A mit den Paspeltaschen unter der Falte. Zwar nur bis Größe 42, aber das kann man an jeden passenden Rock hinbasteln. Äh… seit wann krempelt man Hosen mit ausgestelltem Saum denn hoch? Oder war da ein Paßformproblem zu verdecken…? *g*

Der Maßschnitt diesen Monat extrem klassisch. Aber für die korrekte Büroumgebung sicher eine gute und sichere Wahl.

Das Make-Up ist wie üblich nicht sehr interessant, aber dafür wenigstens schön photographiert.

Dann gibt es wieder eine “news” Seite mit kreativen Adressen aus der ganzen Welt. “Merci” am Boulevard Beaumarchais muß ich beim nächsten Parisbesuch schon mal angucken gehen. Daß es die Edelversion des Bettelarmbandes (Pandora) jetzt auch als Ohrring gibt… nun ja, wer’s mag…

Romantischer Hippie-Look ist jetzt auch bei Burda Thema. Wo nicht. Ich sehe, man kann auch wieder aus festen, bunten Möbelstoffen Jeans nähen. Das mochte ich ja in den 80ern schon. Nur vielleicht nicht mehr für meine Figur. (Nein, Burda nimmt keinen Möbelstoff, die nehmen Babycord. Abersolche wilden Muster gibt es als Möbelstoff oft auchmal günstig.)

Kleid BurdaUnd sagte ich 80er Revival? Dieser bunte Hemdblusenkleidabömmling mit den hohen Stiefeln dazu ist glaube ich noch eher 70er. Bißchen kürzer müßte es dafürnoch sein, glaube ich. Aber damals habe ich mich noch nicht wirklich für Kleidung interessiert…

Aber der Mantel mit dem Zottelkragen ist auch eher 70er. Und… na so was, Langgröße! In zwei Heften hintereinander… schade eigentlich, denn der Schnitt gefällt mir. Aber auf noch mehr Kürzen habe ich dann doch keine Lust…

Was für eine interessante Bluse! Och Mist… hier gibt es nur den Rock. Der ist jetzt nicht so spannend… Und noch ein Minikleid mit Lammfellweste…

Der Schmuck mit Leder und Federn soll zu dem Stil passen? Na ich fürchte, da kommen wir nicht ins Geschäft. Dafür sind die Puder und Lidschatten teilweise kleine Kunstwerke für sich. Da wagt man es ja beinahe nicht, mit dem Pinsel drüber zu gehen. 😉

Das “Modelexikon” befaßt sich auf einer knappen Seite mit Jil Sander. Gut, bei so wenig Text ist zu dem Thema nichts Neues zu erwarten…

Die nächsten Seiten sollen von der Eleganz einer Grace Kelly oder Tippi Hedren sowie von Hitchcock-Filmen inspiriert sein. Leider ist die Kombination aus Leoprint mit Netzstrümpfen das eher nicht.

Blazer aus BurdastyleAber der Kragen von Jacke 108 erkennt man hier gut. (Der gleiche wie von Jacke 107…). Die Ärmel sind nicht men Fall, aber den Kragen werde ich mal im Blick behalten. (Und wer sich nicht so recht rantraut: Da gibt es diesmal auch den Bildernähkurs dazu!)

Das Kostüm hat einen arg kurzen Rock, die Kräusel der Bluse mit Köpfchen aufzusetzen ist auch mal eine neue Idee. (Vermutlich darf man aber keine Jacke drüber ziehen, weil es sich sonst platt liegt.

Kleid BurdastyleDas Kleid von der ersten Modestrecke darf auch noch mal ran, diesmal als Nummer 112. Doch, im Stehen sehr interessant. Wobei mir die Ärmel von der beigen Variante besser gefallen… Ich sollte doch mal probieren, das in meinen Kleidschnitt einzuarbeiten…

Dann darf auch der schöne Mantel in Langgröße noch mal dran. Und ein kariertes Röckchen. Nun gut.

Mit bunter Mixfolklore geht es weiter. Die Modestrecke erinnert mich von der Aufmachung her gewaltig an eine nicole aus den 90ern… Da könnte man glatt die Pullis von damals noch mal genauer angucken. Auch hier gibt es ein schönes Strickcape, aber für das gibt es keine Anleitung… Also wenden wir uns den Schnitten zu. Die ersten Modelle haben die strenge Eleganz des schwarzen Sonntagskleides aus dem Schwarzwaldhaus oder so. Da frage ich mich gerade, ob man nicht gleich alte Schnitte nehmen kann, wenn es eh genauso aussieht. 🙂

Noch mehr Rüschen und eine Lodenjacke. (Und eine schmale Hose in Kurzgröße.) Alles irgendwie niedlich aufgemacht, aber macht mir nicht wirklich Lust, es zu nähen. Und ich könnte mir gerade überhaupt nicht vorstellen, wozu ich das tragen sollte. Wobei der Kragen um alle möglichen alten Broschen anzupinnen hat was. Ich glaube, da habe ich auch noch so einige Erbstücke… Die nächste Seite zeigt eine schöne Bluse… ach so, die ist von Hugo Boss, zu nähen ist die Weste, die kaum zu erkennen ist. Und noch ein hübscher Pulli… der auch gekauft werden muß. Eine Strickjacke gibt es für Nadelkünstler. Hm. Nett. Oder so. Ein bunt bebänderter Hut, niedliche Blusem Lodenmanel mit Posamenten… (Der Bollerhutinspirierte Kopfschmuck hat auch was…) Also irgendwie… alles nett anzusehen, aber anfangen kann ich so gar nichts damit. So wenig wie noch nie, glaube ich. Na gut, die Hirschtasche ist süß, die paßt zu jedem Outfit.

Kindermantel BurdastyleBoh, aber wie süß ist das denn für die Kids! Wahrlich oberniedlich, das Lodenmäntelchen 146 mit der Stickerei.

Kinderkleid BurdastyleOder das Hängerchen 141, so “liab” ist das!

Aber auch für die etwas größeren Mädchen gibt es was, durchaus “girly-stylish”. (Größen gehen von 92 – 146, falls das jemanden interessiert.)

Der Dekoteil ist auch folkloristisch, nur bunter. So eine Blümchengardine mit Häkelblümchen drauf… ich weiß nicht, ob es mir gefällt, aber jedenfalls besser als die Gardine pur. Nein, ich fürchte das ist alles ein bißchen zu “bohemian-bunt” für mich.

Ähnlich bunt ist diesmal übrigens die Linkliste. Blaßrosa auf weiß macht das lesen des Seiteninhaltens ebenso schwierig wie winzige dunkelweiße Buchstaben auf grauem Untergrund. Und Links mit mehr als 35 Buchstaben fehlerfrei abzutippen ist auch für Fortgeschrittene. Aber einige davon sind es doch wert, besonders Antike Textilien und Leitner Leinen. Also bei letzterem denke ich das zumindest, einen Katalog einscannen und dann noch in niedlich kleine Flashbildchen einbinden ist nicht wirklich geeignet um mehr als einen Hauch zu erkennen. Und natürlich Whipup, aber das kennen wir ja eh schon alle. (Vielleicht sollte ich meine Linkliste auch endlich mal überarbeiten…)

Elegant soll es diesmal auch für die großen Größen zugehen, eine Kreuzfahrt ist das Motto. Gut, also die Schluppenbluse ganz sicher nicht.

Kleid BurdastyleDas Etuikleid 138 mit den raffinierten Fältchen dafür um so mehr. Nur sind kurze Ärmel im Winter eher unpraktisch. (Und ich glaube, den Hut hätte ich auch gerne dazu…)

Der Rest…hm, ein Kostüm mit Longjacke, ne das ist zu schlicht, so wirklich elegant will das nicht wirken. Zu schlicht und zu sehr “Pummelchenverdeckkleidung”. Auch zur Hose nur unwesentlich besser. (Wobei immerhin positiv zu vermerken ist, daß die Schnitte keinen elastischen Stoff erfordern, sondern man normalen, guten Wollstoff verwenden darf.)

“Aus 1 mach 4” befaßt sich mit dem A-Linien-Rock. Wohl der einfachsten Rockform. Die Interpretation der Modelle ist dementsprechend wieder sehr frei. Der einen scheint “nur” einen Ballonüberwurf zu haben, aber beim Godetrock kann man sich wirklich streiten. Nach der Definition ist ja dann alles “A” was am Saum weiter ist als am Bund. Oder so.

Das Patchworkprojekt ist einen Kannenwärmer. Der scheußlicheren Sorte, auch wenn die Stoffe aktuell-bunt sind. *örks* So häßliche Teekannen habe ich nicht, daß dieser Wärmer es besser machen würde.

Kleid BurdastyleWohingegen mir das Download-Kleid wieder sehr gut gefällt. Inspiriert ist es diesmal von Anne Netrebko (dabei hätte ich bei dem roten Kleid doch eher an Dita von Teese gedacht…), aber im Gegensatz zum Inspirationskleid das am Ausschnitt nicht sonderlich gut paßt (womit es sich aber irgendwie zu den Schuhe akkordiert…) kann man beim selber nähen für die gute Paßform selber sorgen.

Anschließend kommen noch die Atelierbesuche. Stickinspiriert diesmal. Die schwarz-weiß Motive von Charlene Mullen gefallen mir und besticktes Porzellan von Claire Coles ist vermutlich nicht nützlich, aber zumindest irgendwie interessant.

Horoskope werden wie immer ignoriert, wie auch der “Style” des Monats, die Saroulehose. Ich brauche keine Windeln, Danke.

Ach, der Shoppingtrip kommt auch noch, Barcelone, nicht nur wegen einer Patrones eine Reise wert, nehme ich an. Gut, zumindest Mokuba finde ich auch in Paris. Und das kann teuer werden. Nein, cih will das gar nciht so genau wissen, was es gibt… 😉

Na mal sehen, was das nächste Heft bringt. *Hoppla* fast überblättert, einen “Stoff des Monats” gibt es auch, von Marimekko. Ob es dann nächsten Monat auch wieder einen Stoff gibt, oder ist diese “… des Monats” Sparte auch wieder eine Eintagsfliege? 😉

This is the first time Burdastyle had a fashion topic where I liked the pics, but just have no idea where and how one could wear the pieces. That’s the folcloristic-alpine topic. The models for the little girls are simply cute, but for adults… just can’t make anything of it?

Apart from that they have a lot of nice dresses, I should make and wear more dresses… 😉

Revue de Presse: Patrones No282 Plena Temporada Verano

Lange hatte ich keine mehr, aber mein Bruderherz hat in seinem Urlaub sehr brav an mich gedacht und mit aus Spanien eine Patrones mitgebracht.

Patrones TitelIch hatte schon lange keine mehr, also gucke ich natürlich auch nach Veränderungen. Dünner ist sie geworden, weniger Schnitte hat sie und die “Tallas Grandes” Schnitte sind auch schon mit drin. Das ist aus meiner Sicht nicht negativ.

Lästiger ist hingegen, das die Anleitungen als große Bögen mit den Schnittmustern in der Mitte eingeheftet sind. Da kann man nicht schnell mal was nachgucken, bevor man sich für einen Schnitt entscheidet.

Mit Hippie-Mode geht es los. Vom Kaftan bis zum Zigeunerrock ist wirklich alles dabei, was man so hatte. Ein Maxikleid mit Stufenrock ist diesen Sommer ohnehin unvermeidlich. Und eine Bluse mit weiten Ärmeln fehlt auch nicht. alles irgendwie nett in Szene gesetzt, aber nichts für mich.

Patrones BikiniUnvermeidlich für einen spanischen Sommer sind Bikinis. Die hatte Patrones auch früher schon drin, aber da waren es doch recht primitive Triangel-Oberteile.

Jetzt ist die Auswahl an Stilen größer geworden. Balconnet mit Röckchen, Bustier, Hipster oder knapper Slip… besonders gut gefällt mir Modell 13, mit den dekorativen “Riemchen”. Ich frage mich allerdings, wie sie die schön ausgearbeiteten Büstenteile hinbekommen haben. So viel Form können diese Schnitte doch auch nicht bringen… jetzt wäre ein Blick in den (zusammengehefteten) Anleitungsteil nützlich. Wenn ich genug spanisch könnte um zu wissen, was “BH-Schalen” heißt… 😮

(Ach so… und nicht für meine Figur, dieser Bikini.)

Irgendwas mit chic und Farben heißt es beim nächsten Teil (nein, ich kann kein spanisch), Kleid 18 hat tolle, aber sicher nicht figurfreundliche Raffungen. Aber die Tunika 117 könnte ich mir vorstellen. Auch für mich.

Patrones KleidWirklich sensationell finde ich jedoch die Flechtung an Kleid 19. Ob das an etwas mehr Oberweite auch noch gut aussieht? Oder eher für A-Körbchen?

Die nächste Modestrecke… hm… Bademode der eleganten Art? Räkeln neben dem Nobelpool? Jedenfalls eleganter als alles, was man so normalerweise an Urlaubsorten sieht. Neben einem weißen Blazer oder einer weiten Trägerhose der eleganten Art gefällt mir vor allem Rock 28, der in der Front einen auffälligen Faltenwurf hat.

Die nächsten Seiten sind schwarz. Als Partymode für die Ferien wird das wohl angepriesen. Ah, es wird aber auch noch heller, bis zur langen Robe ist alles dabei. Die meisten Schnitte sind aber in der Grundform eher schlicht, vielleicht eher Disco als Ballnacht?

Die “Tallas Grandes” bieten auch Ferienmode, recht relaxedte. Viel Jersey, würde ich sagen. Aber auch ein Badenanzug ist dabei. Auch hier frage ich mich, wie der wohl sitzt, wenn jemand wirklich eine große Oberweite reinpackt? Als gemütliche Mode für den Club könnte ich es mir vorstellen, aber sonst sind die Schnitte nicht aufregend. Aber natürlich habe ich auch schon genug nette Schnitte. Die Jacke hat auf den zweiten Blick eine nette Raffung und eine Wickelbluse ist natürlich auch hübsch.

Das war es dann schon, ein recht werbearmes Heft, was mir doch Lust machen würde, zumindest das Kleid mit der Flechtung zu nähen. Aber nicht mehr diesen Sommer…

Summary in English: It’s long ago since I had my last Patrones, but my brother got me one fro Spain, where it costs less than the imported version in Germany. So a good possibility to check back.

It’s thinner than it used to be, but the plus patterns are now part of the normal issue. Not bad in my opinion. What I like less is that the instructions are as a large sheet folded in the middle. So if you want to check something before you decide for a pattern you have to take out everything, unfold it and fiddle with a large sheet of paper….

The pattern are different from what I was used to, no more names of RTW companies, but several nice patterns. Like the bikini on the pic above. Not for my figure, but in general. And really great is the “braided” (or woven?) front part of dress 19 on the other pic. The plus models are nothing great, but a nice, relaxed wardrobe for your summer vacations. I really do not regret to have gotten this issue, maybe I’ll make something for myself, but not before next summer.

Revue de Presse: knipmode augustus 2009

Mein Bruderherz hat inzwischen seine Maschine abgeholt, sich angemessen über sein Nähzubehör gefreut und mir dafür auch was mitgebracht, die Knipmode für den August (und auch noch eine Patrones, über die schreibe ich später). So langsam verstehe ich auch ab und an was vom Text…

Knipmode August 2009Das Heft ist noch ein bißchen Sommer, aber auch schon Herbst, wobei das zu dem diesjährigen August auch paßt, der ist ja auch so unentschlossen…

Bei dem ersten Thema, so kann ich mir erschließen, geht es um Körpergröße. Die Modelle werden nämlich in “normal” (1,72m), kurz (1,60m) und lang (1,84m) angeboten. Kleid, Jacke, Hose und eine recht tief ausgeschnittene Bluse ergeben zumindest eine Grundgarderobe in allen Größen. Und gezeigt wird es abwechselnd am langen und am kurzen Modell. Wobei die Proportionen des Kleides aus meiner Sicht am langen Modell toll aussehen, für die Kurzgröße wären ein paar Zentimeter Rocklänge weniger vielleicht vorteilhafter gewesen. Zum Ausgleich wird der Blazer nur am kurzen Modell in ganzer Länge gezeigt, ob die Proportion dieser eher kurzen Jacke auch in lang wirklich gut wirkt bleibt für mich etwas zweifelhaft. (Auf dem Titelbild ist es angedeutet… das nährt eher meine Zweifel.) Ach, weiter hinten kommt es noch, es werden tatsächlich alle Modelle in lang und kurz gezeigt. Ach ja… doch, geht. Aber vielleicht nicht optimal.

Bluse KnipmodeDer nächste Teil scheint sich mit “Nachbauten” von den Laufstegen der letzten Jahrzehnte zu befassen. (Hier wären bessere Kentnisse der niederländischen Sprache meinerseits wohl von Vorteil.) Besonders angetan hat es mir diese Bluse von Marni, offensichtlich aus der 2008er Kollektion, also quasi noch fast taufrisch. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob das nicht eher was für A bis AA Körbchen ist.

Die anderen Modelle sind dann eher Vintage, ein Schiaparelli Mantel und ein Cardin Kostüm, auch das YSL Kleid atmet deutlich Nostalgie. (Was es nicht unbedingt häßlich macht, denn viele Modeelemente der Vergangenheit sind wieder hochaktuell.)

Die Tasche auf der nächsten Seite besticht vor allem durch den Stoff, hier ergibt sich eine bunte Tasche im Oilily-Stil. (So man einen passenden Stoff herbekommt.)

An der Plus Mode gefällt mir spntan schon mal, daß das Model auch so aussieht. die umgekehrte Kellerfalte am Ausschnitt ist auch hier ein nettes Detail, aber jetzt habe ich es bei Burda schon so oft gesehen… andererseits scheinen es hier Webstoffe zu sein, fast ein Grund, diesen Schnitt auch mal auszurobieren.

Ein 4 in 1 Modell gibt es auch, vier mal die gleiche Hose, die sich von Hüfthöhe auf extrahohen Taillenbund hochziehen darf. Nun ja.

Aschließend gibt es vier Kleider, wohl mit Starappeal sollen sie sein und für verschieden Altersstufen. Nicht daß ich die Stars kennen würde (bis auf Meryl Streep, die anderen sind wohl niederländische Schauspielerinnen oder so), Aber Kleid 13 ist recht hübsch. Da gefällt mir die Knipversion sogar besser als das Original der Schauspielerin. Allerdings gibt es die Knipvarianten nur als technische Zeichnung, wie das dann genäht aussieht verraten sie nicht.

Das simple “schnittlos” Modell ist weniger mein Ding, das würde eher schon in den ThreadBanger T-Shirt Contest passen. Auch die romantisch angehauchte Reitermode der nächsten Seiten… Ich fürchte die ist ausgesprochen “nein”, aus meiner Sicht.

Kleid KnipmodeUm so mehr “ja” ist dann aber Kleid 14. Diese Faltung im Vorderteil… sehr interessant. Auch wenn ich fürchte, das ist wieder eher was für die kleineren Körbchengrößen. Aufhänger für diese letzte Modestrecke ist allerdings ein ganz interessanter Gedanke: Frauen nach einer Brustkrebs OP. Nicht alle wollen immer eine Prothese tragen (so verstehe ich den Text zumindest) und es gibt Mode, die frau trotzdem gut aussehen läßt.

Neben dem Kleid gibt es auch eine weite, kurze Jacke sowie die vorhin schon gezeigte Bluse. (Der Rock mit dem diese kombiniert wird erzeugt bei mir hingegen ein extrem starkes deja vue. Bis hin zur Ziersteppung. Ich bin jetzt aber zu faul, Hefte zu wälzen und zu gucken, ob ich das in einer Zeitschrift gesehen habe oder vielleicht in einem Laden. Für die Idee dahinter gibt es jedenfalls volle Punktzahl!

Zum Abschluss gibt es dann noch so eine Art Bastelprojekt, wie man eine Bluse mit Spitze abwandelt. Nun gut. Muß ja nicht alles gefallen.

Summary in English: When my brother fetched his sewing machine, he treated me with an issue of the dutch “Knipmode”. Makes my always happy, because it’s not available in Germany. I like some of the patterns even though I fear that those will not look good on my. What I think is a good idea is that they have some patterns in three lengthes (1,60m – 1,72m – 1,84m), especially long patterns are hard to get here. And I also like the idea to show fashion that looks good on breast cancer survivors who do not always want to wear their prothesis.

Revue de Presse: Burda style “Special Plus”, H/W 2009

Die letzten Ausgaben hatte ich mir ja nur bei Frau mhs angeguckt und dann liegen lassen, aber diesmal hat Annes Vorschau mein Interesse geweckt und ich habe mir das Heft gekauft. Allerdings muß man diesma schon ganz genau hingucken, denn daß es sich um das “Plus” Heft handelt sieht nur, wer ganz genau hinsieht. (Es gibt auch schon die ersten Verkaufsversuche von Leuten, die das auch nicht gesehen haben und für die die Schnitte viel zu groß sind…)

It’s quite a time since I*ve purchased the last Burda-Plus issue, but this time I thought it was worth it. Even though it’s not so easy to spot the “Special Plus” on the cover…

Cape Burda PlusEine Hose mit breitem Aufschlag ist jetzt nicht so was ich suche, aber der Schnitt ist klassisch und auch ohne elastischen Stoff nähbar. Aber sehr gut gefällt mir das smarte Cape 402. Hey, warum ist das in Kurzgröße?? Wie unfair…

Klassisch geht es weiter, das Wasserfallshirt würde ich vielleicht eher in der Freizeit tragen… oder aus passendem Stoff vielleicht so gar zum Ausgehen? Ein schmaler Rock mit formenden Teilungsnähten, auch nett. Und natürlich der unvermeidliche Gehrock. *gähn* Wobei… was haben die da am Revers gemacht? Das ist eine Paspel? Interessant. Und wenn man schon mal im Anleitungsteil ist… die Schnittzeichnung zeigt, daß die Schhnittführung im Rücken mehr als einen Blick wert ist… (Warum gibt es den eigentlich nicht in Langgröße? Da bietet sich die Gehrockform doch besonders an?)

Kleid Burda plusAch na guck mal, ich sagte doch schon letzten Sommer, daß so eine Raffung am Ausschnitt auch in größerer Größe gut aussieht. Offensichtlich hat Burda das jetzt auch gemerkt und so gibt es diesen Winter das schöne Detail auch bis Größe 54. Und als Kleid.

Der weite Hüllenmantel schreibt übrigens auch nach Langgröße, dann sehen die Proportionen auch aus wie auf dem Photo. *g*

Die Partymode kommt etwas rockig daher. Wobei Ballon-Optik aus Pailettenstoff? Nein, das doch nicht. Der schwarze Anzug mit Gehrock fällt dann wieder in die Kategorie “Dauerbrenner” und “Alle Jahre wieder”. Nun denn… Die Wickeltunika ist auf den ersten Blick auch eher langweilig. Aber die technische Zeichung zeigt eine interessante Plazierung des Abnähers… von der Schulter… sollte eigentlich für FBA und auch schmale Schultern ideal sein.

Und langer schwarzer Rock? Ach… naja.

Outdoor-Look. Ich wollte ja mal wieder einen Wintermantel nähen, gucken wir mal. Kimonomantel… nicht wirklich. Und das Schalcape hält nicht wirklich winterwarm. Cordhose mit Reithoseneinsatz…. auch mal wieder. Ein Lederrock mit Volant? Das doch schon eher… Dafür, daß ich Parkas nicht mag kann Burda ja nun nichts, für Westen gilt das gleiche. Der Parka mit den vielen Taschen und der Kapuze ist jedenfalls funktional.

Nachtkleid Burda plusAber dafür, daß mich Sportswear selten begeistert kann Burda nichts.

Schöne Wellness- und Nachtwäsche ist da schon eher meine Sache. Ist das Spitzennachtkleid 427A nicht herrlich, mit diesem Touch von altmodischer Unterwäsche? Ihr wißt schon, als ein Unterkleid noch zur selbstverständlichen Unterwäsche gehörte.

Den netten Schulterabnäher gibt es dann auch noch als Wickeljacke.

Morgenrock Burda plusNoch besser gefällt er mir allerdings als Morgenmantel Modell 414A. Das könnte was damit zu tun haben, daß meiner dabei ist, den Geist aufzugeben. Das steht dann wohl in den nächsten Jahren mal wieder auf dem Nähprogramm.

Die kastige Hausjacke 425 sieht auch nicht ungemütlich aus. Und schnell zu nähen. Dz.. schon wieder Kurzgröße. Genauso wie das Nachthemd 429. Gemein… 😉

Doch, ein nettes Heft und ich sehe die Chance, daß ich auch mal was draus nähen werde.

Wir werden sehen…

Even though some of my favourite patterns are for petits I like this issue. There are patterns for office, stylish ones to dress up and warm jackets against cold winter weather. Not to forget the nightwear. It was worth buying this issue! I think I’ll make at least the gown. (I don’t say which year… 😉 )

Revue de Presse: Burdastyle August 2009

Auch wenn es so aussieht, ich habe keine neue Zeitschrift entdeckt, Burda Modemagazin heißt jetzt Burdastyle. Was aber letztlich recht egal ist, denn in Deutschland zumindest nennt sie ohnehin jeder nur Burda. Vor meiner Abfahrt aus Paris hatte ich das Heft am Bahnhof schon am Kiosk gesehen, in Deutschland hätte ich es fast nicht wiedererkannt, denn die französische Ausgabe steht unter dem Motto “Pariser Chic”, die Deutsche bietet “Very Britsh”. *g*

(Short summary in English: New titel, few changes. This time quite a lot of awful stuff together with boring things. But on the other hand both plus size dresses make me wanting to sew them and if I had the time I would give the men’s jacket a try also.)

Also, neuer Titel und stadt eines mehr oder weniger sinnigen Editorial Texts gibt es eine Bilderschau, nämlich die mehr oder weniger neue Redaktion in München und der Rest des Teams. Alle in weiß, vermutlich um den Gerücht entgegen zu treten, daß die “Kreativen” selber immer nur in schwarz rumliefen. Wobei weiß natürlich auch nicht phantasievoller ist….

Aber ich will ja eh Mode sehen, nicht so sehr Redakteure (also schon mal nett, die Gesichter hinter dem Heft zu sehen, aber interessanter ist natürlich der Rest des Heftes) und da geht es mit Fransen los. Fransen zum Basteln vor allem. Nun gut, das mag ich schon an Sofas nicht. Und ob die Fransenstulpen an Stiefeln halten, wenn man sich bewegt, da hätte ich doch so einige Zweifel.

Wenn ich mir die weiteren Kreativbasteleien angucke, wird der Herbst wieder opulent. Schmucksteine und Glasknöpfe, Dekoration aus Kordeln und Posamenten… Na mal sehen, ob ich das haben muß.

Ebenfalls bunt aber doch sachlicher gehen die Vorschläge für das Nähzimmer weiter. Nichts aufregend Neues. (Und wenn man die Wand mit Magnetfarbe streicht, dann sollte man aufpassen, mit Kredit- oder sonstigen Karten nicht in die Nähe zu kommen.)

Dei Warenkunde befaßt sich mit Bändern, wie üblich herzlich unsystematisch und daher auch nur von geringem Lerneffekt. Aber dafür mit einem dekorativen Photo.

Anschließend wird kräftiges Schnitte und Anleitungsredycling betrieben, unter dem Motto der Resteverwertung kann man von der Schlafbrille angefangen bis zum Schlüsselband etliche alte Bekannte oder auch Banalitäten besichtigen. (Die Sachen die m.E. als Gratisdownload einer Webseite okay wären.) Nur die Sache mit der selbergebastelten Sandale hat was. Wenn man der Anleitung folgt muß das Ergebnis allerdings anders aussehen als das Bild. Und wozu man überhaupt eine alte Sandale als Grundlage braucht, wenn man außer den Riemchen alles weg wirft erschließt sich mir auch nicht. Die Riemchen sollte man dann doch auch noch selber hinbekommen.

Aber dann kommt endlich Mode, “neue Formen” und “Schnitte wie konstruiert” (äh… und sonst macht Burda die Schnittbogen freihand und ohne Lineal?… das würde allerdings so manches erklären) fürs Büro. Also der Mantel in A-Linie schon mal nicht, weit, formlos und auch noch weite Ärmel am Saum, das ist unproportioniert.

Bluse BurdastyleBluse 109 läuft als “Schluppenbluse”, eine Kategorie die ich schauderhaft finde. Aber in der Variante könnte man sie glatt durchgehen lassen. Abgesehen davon, das Schlupfblusen an sich eine Geschmacklosigkeit sind…

Für Kurzgrößen gibt es eine puristische Jacke. Ich würde sagen die x-te Abwandlung des “Bikerjacke aus Wollstoff” Themas, aber schon ganz niedlich.

Kleid Burdafashion August 2009Kleid 124 A mit den wenigen Nähten und dem mittigen Brustabnäher gefällt mir auch gut. (Nicht so sehr für meine Figur, aber generell, da gehören wohl eher flach gebaute Frauen hinein.) Nur an Bauhaus, wie der Text suggeriert, erinnert es mich wenig, dann doch eher an die 60er, ein bißchen Courrèges, ein bißchen Raumschiff Orion.

Hose 123 nennt sie Karottenhose, sieht aber beinahe wie eine Sarouelhose aus. Glücklicherweise ist die in Langgröße im Heft, da muß ich mir schon mal keine Gedanken machen. (Wobei mir auffällt.. warum eigentlich nur lang und dünn? Bei den Kurzgrößen macht es ja Sinn, mit kleinen Größen anzufangen, aber muß lang bei Gr 44 (=88) aufhören? Lange Frauen brauchen doch ein paar Kilo mehr, damit sie die gleichen Proportionen haben wie “normalkurze”, da wäre doch wenigstens eine 46/92 noch angemessen, oder?)

Shirt 114 sieht als Schemazeichnung auch ganz nett aus, aber das Photo schreit “falscher Stoff!” Bei feinen Fältchen ist zu steif und fest nicht die sinnvolle Wahl. Die Bluse mit seltsamen Ärmeln und einem sabberlatzähnlichen Volant zusammen mit einer formlosen Weste mit Schultern, die nicht wissen ob sie noch Schultern oder schon Ärmel sind laufen unter “Fluchtpunkt”. “Flucht” ist da schon mal ein gutes Stichwort… *schauder* *Beautyteil gleich mit überblätter*

Die “Surf-Favoriten” muß ich natürlich mal durchgucken. www.hobby-kosmetik.de macht einen fundierten Eindruck, die Nagelpflege würde ich doch gerne mal ausprobieren. Auf www.wawerko.de werde ich sicher auch immer mal wieder vorbei gucken. Etliche Anleitungen auf diesem Heimwerkerportal sind war banal, aber bei Themen wie “Garten”, von denen ich herzlich wenig Ahnung habe scheint mir doch einges nützlich. Nicht so interresant wie Make, aber manches auch weniger ausgeflippt. Beim Rest fragt man sich hingegen, was die Redakteure sonst in ihrer Linkliste haben, wenn das die “Favoriten” sind. “Server nicht erreichbar”, ein “Cultportal” mit reichlich wenig Inhalt, “aktuelle” Meldungen die Monate alt sind… bleibt die Frage, ob die Firmen für die Aufnahme ins Heft zahlen oder ob die Auswahl der Links in den letzten 30 Minuten vor Redaktionsschluss erfolgte? Oder die Linkbeschreibungen einfach etwas hochgegriffen sind?

“Grenzenlose Freiheit” steht wohl für so eine Art Biker Mode. Jeansbluse mit Rüschen, na gut, ein Parka… nö. Wobei die technische Skizze schlimmer aussieht aus das getragene Modell. Wer also größer als 1,75m ist und weniger als 50kg wiegt könnte damit gut bedient sein.

Herrensakko Burdastyle August 2009Das Herrensakko ist auf dem Photo ja gänzlich von der Kawasaki verdeckt. Nur die technische Zeichnung zeigt ein interessantes Taschendetail.

Rock 122 könnte nett sein, aber auch hier kann man nur die technische Zeichnung erkennen. Caban Jacke… na gut, spannend ist anders. Marlene-Hose auf dem Motorrad ist bestommt ein interessantes Fahrgefühl, besonders mit den Plateau-Schuhen… Praktisch dagegen der Schnitt in Kurzgröße, die Röhrenhose scheint ein klassischer Five-Pocket-Style zu sein, also ein Basisschnitt, den man eigentlich immer brauchen kann.

Anschließend gibt es die passenden Accessoires im “Biker-Chic”. Wie viele Biker wohl Gesichtspeeling benutzen…? *g*

“Kreative Welt” zeigt so ein bißchen dies und das. Das Schaf, das es als Bastelpaket gibt ist ja wirklich süß!

Anschließend ist das “aus 1 mach 4” Thema die weiße Bluse. Pseudogeschichtlicher Überblick und dann vier Blusen mit unterschiedlichem Styling. Die Blusen sind nicht weiter bemerkenswart, aber für das Bürooutfit schlägt Burda die Kombination mit einer 970 EUR Handtasche, einem 500 EUR Trench und 400 EUR Schuhen vor. 500 EUR für ein klassischen Teil wie einen Trench da könnte man ja fast noch drüber reden… aber tausend Euro für eine Handtasche? Wenn die Redaktionsgehälter bei Burda das hergeben, dann schule ich um! Allerdings sollte man dazu dann nicht Ohrringe für 7.95 EUR kombinieren und die Brille von Filemann ist dann doch in dem Zusammenhang auch eher peinlich….

Mit “Pariser Chic” geht es weiter. Wie meist im Heft kennt man die meisten Schnitte schon von vorhergehenden Seiten. Der Sabberlatzvolant sieht an Bluse 117 dank des Stoffes ein bißchen weniger krude aus. Die Kurzgrößenjacke sieht genauso nett aus wie vorher, der A-Line Mantel genauso schrecklich. Oder noch mehr, denn der dickere Stoff mit dem großen Muster läßt ihn noch plumper wirken. Und Cape 112 vom Titel wird eher im Bibliothekarinen-Stil präsentiert. Nett, aber Cape-Varianten gab es in den letzten Jahren schon mehrere. Und diese hier ist arg brav und blaß. Dann doch lieber die schlichte Eleganz von Kleid 128. Und Kleid 124 noch mal aus Spitze, auch eine sehr schöne Variante. Ach und noch mal den Sabberlatz, nur diesmal wieder mit Ärmeln und in zartem rosa. nun ja… *schüttel*

Da ist die Bastelstunde der nächsten Seiten beinahe erholsam. Eine Kette aus Satinband und Perlen zu kombinieren mag originell sein, ob sie getragen gut aussieht bleibt zweifelhaft, denn die Perlen fallen schwer, das Satinband hingegen knittert etwas unmotiviert herum. Zumindest sieht es auf dem Bild so aus. Verwunderlich ist es nicht, denn da fehlt einfach das Eigengewicht und eine lange Kette abzugeben. Die mit Spitze beklebten Schuhe sehen natürlich nett aus, aber ob das als Innensohle so bequem ist?

Bei der “Nähschule” geht es um Kanten an feinen Stoffen, Rollsaum von Hand oder feine Säume mit der Maschine werden erklärt. Beide Varianten an zarten Stoffen schöner als mit der Overlock, also keine Angst vor feinen oder transparenten Stoffen!

Jetzt kommt der auf dem Titel versprochene britische Stil, Trench mit Rüsche? Na ich weiß nicht… irgendwie… oder doch nicht? Die Idee mag originell sein, aber muß man es deswegen haben? Pannesamt als Gummizugröcklein… und ein Cape im Trench-Stil. Letzteres war beim ersten Mal toll, allmählich langweilt es. Die Strickjacke hat ein nettes Muster, aber die Paßform ist nicht zu erkennen. “Hüftkurz” sagt der Text, das Bild sieht eher oversized und formlos aus…. Kleid 113 ist ein Samtkleid, leider auch ein Sackkleid mit Gummizug in der Taille… *bäh* Schade um den Stoff. Dann ein Rock mit sozusagen “Trench” Vorderseite. Auch so ein bißchen… *hm*… muß man?

Die Accessoires sind daschon besser. Die karierten Gummistiefel haben was, und die Eulenbrosche erst! (Aber ich würde sie ja dann doch nie tragen, weil ich morgens nie Zeit habe, auch noch nach so was zu kramen….) Auch Kosmetika werden dem England-Thema untergeordnet. Nun ja.

Ah ja, auch die Bastelseiten sollen was damit zu tun haben, Geschirr zerschlagen und neu arrangieren. Tabletts mit Mosaiks aus Porzellansscherben zu bekleben ist auch so ein “kochen wir regelmäßig wieder hoch” Thema. Die Kerzenhalter und Lampenfüße aus alten Porzellanteilen geklebt sind etwas neuer, aber auch einfach grauenhaft. Und Tassen als Windlichthalter haben definitiv den Nachteil, daß Licht dann auch nicht mehr viel übrig ist. Form looses function ist hier wohl mal wieder das Motto…

Bißchen britisch ist auch die Kindermode. Der bolerokurze Blazer 129 rechnet offensichtlich nicht damit, daß Kinder zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule gehen, das ist nur was für die Rückbank des Autos. Über den Knopfverschluß an der Jungshose freut sich zumindest in der ersten Klasse vor allem die Lehrerin, die das Kiddo dann aufs Klo begleiten darf. 😮

Kinderkleid BurdaÄhnlich praktisch Kleid 141, daß ich zwar ganz reizend finde, aber Knöpfe im Rücken… da sollte kein Sport auf dem Stundenplan stehen… Ob ein Minirock in der Grundschule jetzt sein muß weiß ich nicht und Jungs in Cord-Shorts habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Abgesehen von alten Photos, um genau zu sein.

Jetzt aber die Plusmode. Da ich mir kürzlich mein Lieblingskleid aus der Juniburda genäht habe (ja, Bericht kommt noch…) und die Paßform gar nicht so übel war, schaue ich die Seiten natürlich wieder mit neuem Interesse an. Die Schuhe schon mal nicht… Der Kasak 136 sieht zwar in der technischen Zeichnung irgendwie interessant aus, aber ob das angezogen irgendwelche Vorteile bringt… ? Das Photo überzeugt mich schon mal nicht.

Kleid Burdafashion August 2009Das leicht bouleförmige Kleid 137 hingegen wäre vielleicht doch mal wieder einen Versuch wert. Der Mantel mit den Volant hingegen… modisch sicher, aber kann man den auch zu machen? Morgens am Bahnhof oder an der Straßenbahn ist es doch immer so kalt…

Kleid Burdafashion August 2009Auch Kleid 138… auf der technischen Zeichnung sieht es ja eher sackartig aus, aber am Körper (und aus dem richtigen Stoff, da bin ich sicher) fällt es offensichtlich schön. Bei breiten Hüften ist die Form perfekt und die Frontdrapierung schafft schon von oben weg Platz für das Bäuchlein. *hüstel* Nur der Ausschnitt sieht auf dem Photo viel tiefer aus, als auf der Zeichnung… Und ein bißchen länger müßte es für mich sein, aber es gibt ja auch Plus-Frauen mit schlanken Beinen.

Die Hose mit den Bügelfalten hingegen… langweilig. Aber na gut, wer einen Grundschnitt braucht… hat wohl auch seine Berechtigung.

Die Handarbeitstechnik des Monats ist diesmal Sticken. En paar Basisstiche mit großen Photos, ausreichend um das auch mal zu probieren. Bevor dann der Quilt des Monats kommt (Das scheint eine feste Sparte zu werden.) werden wir erst mal mit Eigenwerbung für die Burdafashion-seite beglückt.

Und danach ein Portrait von Aenne Burda, ah ja, die wäre 100 geworden. Anschließend darf auch Herr Lagerfeld ein paar Worte über sie sprechen, nichtssagend, aber wohl formuliert. Und als Schmankerl gibt es einen Originalschnitt von 1951 zum Download, das ist doch mal ene gute Idee,echte alte Schnitte sind ja nicht immer problemlos zu finden.

Die Reise/Shoppingtripp führt nach Kopenhagen. Einiges klingt gefährlich interessant (anderes bekomme ich in Köln auch, was die Gefahr für den Geldbeutel nicht mindert), aber Dänemark steht nicht so auf meinem Reiseplan. Zu kalt und Regen und Kälte haben wir diesen Sommer selber…

Die Horoskope werden wieder ignoriert, dann noch der Hinweis auf die Burdastyle-Seite (und das, wo uns das Overlay auf Burdafashion eh damit nervt, daß die Seiten irgendwie eine werden, warum also dann getrennte HinweiseimHeft?) und… *huch* eine lange verschwundene Rubrik, Leserbilder. Gut, diesmal keine Leserbilder sondern wohl mehr auf der Straße aufgenommen zum Thema Hippiekleid. Da davon keines nach einem Burda-Schnitt genäht ist, gibt es von Burda dazu einen Gratis-Download… (gratis? lese ich das richtig… na da muß ich nachher gleich mal gucken gehen…) und zum Abschluss eine als “Stoff des Monats” verkleidete Werbung für Liberty-Stoffe. Daß es den Stoff aber exclusiv (was ja, wenn mich meine Lateinkenntnisse nicht täuschen, “ausschließlich” bedeutet) bei Liberty in Großbritannien gibt ist ein Gerücht. Da weiß ich auch Bezugsquellen in der Eurozone. Billiger sind die allerdings nicht.

Das war’s dann schon. Neben etlichem Grauen gab es diesmal auch zumindest in meinem Größenbereich zwei schöne Kleidschnitte.. ich solle einfach wieder mehr Kleider tragen.. und nähen…