Großstoffjagd

Stoffe für 52 Leute… gar nicht so einfach. Etwa 80 Meter von einem “Basisstoff” und den Rest des Geldes… auffüllen. Wenn von einem Stoff jeder nur einen halben Meter bekommen soll sind das schon 26 Meter. Das ist mehr als ein Ballen. Hm.

Aber in Paris… sollte das doch möglich sein.

Hoffte ich wenigstens.

Und zog meinen Gatten im Schlepptau bergan ins Stoffgeschäfteviertel.

Zuerst brauchte ich natürlich einen “Ausgangsstoff”, von dem jeder so 1,50m bekommen sollte und nach dem sich die weitere Stoffwahl richten würde. So weit der Plan.

Nun… die kleineren Stoffgeschäften winkten ab, 80m von einem Stoff… (außer bei Möbelstoffen) bißchen viel. Gut, keine Überraschung.

Und so tobte ich durch die großen.

In der Deballage St. Pierre Und mein Mann versuchte, mich mit der Kamera einzufangen… zwusch schon wieder vorbei.

Immer mal wieder tauchte was interessantes auf. Doch… entweder zu teuer (In großen Mengen gibt es vor allem die wenig modischen Schwankungen unterworfene “Standardware”, meist uni und eben zum “Standardpreis”.) oder nicht in ausreichender Menge vorhanden. (Die spannenden Sachen sind Posten, oft Reste aus der Bekleidungsindustrie. Preislich angenehm, meist hochmodisch, können aber nicht nachgeordert werden.)

Deballage St PierreHier und da tauchte mal ein interessanter Ballen auf… schöne Farbe… bäh, ist der klebrig…

Doch weder ich noch eine motivierte Verkäuferin gaben auf. Handy am Ohr wurden die interessanten Ballen in der Zentrale abgefragt (gelobt seien Unternehmen mit vielen Filialen und großen Ordermengen bei Posten!): Ungefähr zehn graugrundige, fünf blaugrundige, drei grüngrundige und ein braun-oranger Fischgrat später kristallisiert sich ein Trend heraus: Der Trend des Jahres ist Karo, deswegen gibt es nur davon im Lager noch genug.

Karierte Stoffe, ich gestehe es, würde ich für mich nie kaufen. Ich hatte ja ein ein Webmuster für den Basisstoff gedacht, aber doch eher was dezentes.

Glencheck KaroAber wie ich ja von Anfang an wußte… Stoffe sind “Marktwaren” und das Tagesmenue wird frisch gekocht, aus dem, was da ist. Herausforderung eben.

Also wurde es ein schwarz-weiß karierter, sehr weicher Stoff aus einer Viscose-Polyestermischung.

Genau vier Rollen zu je zwanzig Meter lagen noch im Zentrallager und mit einiger Überredung gelang es der Verkäuferin auch, ihre Kollegin am anderen Ende der Strippe davon zu überzeugen, ihr die alle zu schicken. Denn wie gesagt… Karos sind der große Trend des Winters und von diesem Stoff waren es die letzten Rollen. Diese Kästchen zumindest bekommt keiner mehr in Paris.

(Dank der Linien stellte sich der Stoff immerhin als dankbar beim abschneiden heraus… immer an der Linie lang. 20 Meter von der Rolle abwickeln ist zwar lästig, aber sonst… wirklich prima. Eine Rolle ist auch schon abgeschnitten…)

Geliefert würden sie wegen des Feiertags erst zwei Tage später. Aber angesichts der sonst noch zu erwartenden Stoffmengen würde ich das ohnehin nicht alles auf einmal tragen können. Auch nicht mit Hilfe meines Göttergatten, der sich ohnehin schon feixend ausmalte, wie ich Riesenstoffkartons quer durch Paris zöge. :o)

afrikanischer DruckstoffWeiter ging es… im Hinterkopf hatte ich von Anfang an gehabt, daß die Stoffe auch ein Stück weit für Paris stehen sollten, nicht nur dort gekauft. Einen modischen Trendstoff hatte ich, aber es gibt noch andere Stoffe, die man in Paris sehr viel sieht, um so mehr unterhalb des Montmartre, im Viertel “Goutte d”Or” wo man sich (vom oft grauen Himmel mal abgesehen) in Afrika wähnen kann. Die Läden verkaufen noch nie gesehene Fische und Gemüse mit unbekannten Namen, die Restaurants bieten die Küche der Elfenbeinküste, des Kongo, Benins,…. an und… die Menschen tragen bunte Stoffe.

Die in Paris auch als “afrikanische” Stoffe verkauft werden. (Eigentlich haben die Holländer diese Druckstoffe auf Java herstellen lassen und in Afrika populär gemacht und gewinnbringend verkauft, aber heute… sind es eben afrikanische Stoffe.)

Dabei handelt es sich um dünne Baumwollstoffe in intensiven Farben bedruckt, meist leicht steif bzw. mit etwas stand und mit einer etwas glänzenden Oberfläche.

Vermutlich weil ich mich in Aachen in Holzmodeln verliebt habe fiel mir dieser holzschnittartige Vogel so ins Auge. Außerdem paßte er mit seinem schwarz-weiß-Kontrast doch gut zu dem ebenfalls schwarz-weißen Karo. In drei oder vier verschiedenen Farbstellungen gab es diesen Stoff. Rot und grün waren die schönsten

Ich bräuchte aber ein bißchen mehr, sagte ich. “Pas de problem” sagte der Verkäufer, so viel ich wollte, könnte ich haben.

Als ich eine Zahl sagte wurde er doch etwas blaß und begann hektisch in seinen Stoffstapeln zu wühlen.

Nun denn, von den roten Vögeln (mit dem leicht orangenen Hintergrund) hatte er noch am meisten, also nahm ich das mal alles, noch nichts Böses ahnend.

(Da dieser nur etwa 112 cm breite Stoff schon in irgendwas yard langen Coupons kommt ist er auch sehr angenehm in weitgehend gleich große Stücke zu schneiden.)

Toile de JouyUnd noch ein Stoff ist mit Frankreich und Paris untrennbar verbunden: Toile de Jouy. Vor Augen haben wir bei dem Stichwort wohl alle pastorale Szenen auf weißem Baumwollgrund. (Marie Antoinette mochte dies ja bekanntlich, was die Beliebtheit des Stoffes möglicherweise beförderte.) Aber genauso gab es ursprünglich Chinoiserien oder auch alle möglichen anderen, auch mehrfarbige Drucke aus Jouy-en-Josas, wo die Stoffe ursprünglich bedruckt wurden. Und diese Gemeinde liegt tatsächlich im Pariser Umland, so grob Richtung Versailles.

(“Erfunden” wurde die Toile de Jouy übrigens von einem Deutschen, Christoph-Philipp Oberkampf, der als Färber und Kupferstecher auf die Idee kam, Kupferplatten als Druckstöcke einzusetzen. Das ermöglichte zum einen besonders feine Drucke und Schattierungen, zum anderen eine schnellere maschinelle Fertigung, weil die Kupferbleche auf Walzen gebogen werden konnten. Letztlich wurde Herr Oberkampf sogar in den Adelsstand erhoben und die Pariser Metrostation “Oberkampf” trägt bis heute seinen Namen.)

Toile de Jouy gibt es (auch wenn die Textilporduktion in Jouy-en-Josas nicht mehr existiert) zu sehr unterschiedlichen Preisen und in sehr unterschiedlichen Qualitätsstufen. Die meisten sind teuer, auf sehr festen, steifen Stoff gedruckt und haben dementsprechend auch eine sehr feine Zeichung. Verwendet werden sie meist für Möbel oder auch mal Handtaschen. (Ich habe diese Muster auch schon mal auf elastischem Stoff als Unterwäsche gesehen. Falls also jemand eine Quelle für Unterwäsche Stoff mit Jouy-Muster weiß… immer her damit. 😀 )

Angesichts des Budgets entschied ich mich für eine günstigere Version auf etwas weicherer Baumwolle. Wieder hatte ich vier Farbstellungen zur Auswahl: gelb (so hell, daß man eigentlich gar nichts erkennen konnte), blau (sehr unsauber gedruckt), grün (nicht mehr viel da) und… genau, rot. Immerhin auch die “typische” Farbe.

(Da der Stoff 280cm breit liegt habe ich ihn einmal längs geteilt. 52 hat leider auch so wenige grandzahlige Teiler.. einmal quer falten und in der Mitte durchschneiden, danach ausmessen, dreizehn Mal Falten und die Falten aufschneiden. Den Stoffbruch wollte ich dann mit dem Rollschneider bearbeiten. Bei so vielen Stofflagen keine gute Idee, das gab doch ein rechtes Gemetzel… :o) )

StrickstoffDrei Stoffe hatte ich inzwischen. Dann dachte ich, etwas elastisches, Jersey oder Strick könnte doch nett sein. Vielleicht in einer gedämpften Farbe, nach der ganzen Rotorgie? Und nicht so Figural.

Tja.. hier ein halber Ballen, dort noch ein paar Meter… hah! Hiervon waren noch eineinhalb Ballen da. Zwei wären mir ja lieber gewesen… aber mehr war nicht. Eine sehr interessante Struktur, irgendwie wolkig… die Verkäuferin und ich waren uns in so weit einig, daß wohl die links-gestrickte Seite nach außen gehört. (Aber wem das nicht gefällt… die rechte ist auch nicht schlecht.)

Wahnsinnig voluminös ist der Stoff. Glücklicherweise nicht schwer, denn trotz der Boucleartigen Struktur ist er gleichzeitig leicht und fein, hat beinahe was gespinnstartiges. Ein bißchen Wolle und Mohair sind drin, der Rest Acryl. Wenn ich mich recht erinnere.

Und… er ist wieder rot. Äh.. tja… Rot ist wohl die Modefarbe des Winters, deswegen haben sie besonders viel eingekauft. :o)

(Was allerdings das Schneiden betrifft… ich hoffe, daß jeder ein ungefähr gerechtes Stück bekommt. Aber der Stoff… wo ist gerade? Wo ist schief? Drei mal gemessen, vier Ergebnisse… 🙁 Sorry. Und ich will auch nie wieder schlecht über Händler denken, die so einen Stoff schief abschneiden. Ich habe gestern alleine zwei Stunden mit dem halben Ballen davon verbracht. Und den ganzen habe ich noch vor mir…)

Boiled WoolDa es von dem Strickstoff nicht mehr gegeben hatte, war immer noch Geld übrig…. Bei der “gekochten Wolle” zog mich ja eigentlich das gedämpfte Grün an… aber sieben Meter geteilt durch 52 Teilnehmer… 13 Zentimeter… nicht sehr nützlich, denke ich. (Neben mir schrie mein Gatte entsetzt “Noch eine Farbe?!?!?”)

Tja, der dickste verbliebene Ballen… war wieder rot. Nach dem kompletten abrollen und durchmessen desselbigen (zwei Verkäuferinnen plus mein Schatz waren damit beschäftigt) stellte sich heraus, daß immerhin gut 40 cm für jeden drin waren. Also kam der Ballen auch noch in die Tüte.

Na gut, eher Sack als Tüte…. 😉

(Schwer ist er, der Wollstoff, etwas rauh und körnig mit einer leichten Boucle-Struktur auf der einen Seite. Aber auch gut zu schneiden, weil er sich wenig verzieht.)

RoccaillesJetzt war nur noch “Kleingeld” übrig. also wühlte ich mich durch Knöpfe, Borten, Bänder…. und blieb letztlich an den kleinen Perlen hängen. In der Wühlkiste fand ich günstig dunkle (sahen im Glas schwarz aus, sind aber eher braun), helle (durchsichtig mit Regenbogeneffekt)und schwarz-weiße. (Davon hatten sie leider nur die drei kleinen Röhrchen.

Hier begann mein Herzblatt lästerliche Bemerkungen über Pinzetten und Perlen zählen zu machen…

Perlen auf der Waage…wenn ihr jetzt aber denkt, ich würde hunderte von kleinen Perlchen mit Lupe und Pinzette zählen…

… denkt ihr falsch.

Dafür gibt es schließlich die alte Analysenwaage aus meines Liebsten Bastelabteilung.

Ist zwar immer noch mühsam, aber doch deutlich schneller.

Wobei ich mich mit den kleinen Alubriefchen etwas wie ein Drogendealer fühle… 😉

Sind aber nur Perlen drin.

(Wie wir das ganze dann nach Hause geschafft haben… das sehen sie im nächsten Beitrag…)

LichtleitfaserÜberraschenderweise war immer noch etwas Geld da. Nicht mehr genug, um eine schöne Borte (mit mehr als 2cm langen Stücken pro Teilnehmer) oder Knöpfe zu kaufen (also keine Knöpfe, die man auch haben will….) und ich guckte die nächsten Tage um mich.

Ein paar Meter Wollfaden für jeden? BHV hat zwar ein breites Phildar-Sortiment aber so recht inspirieren wollte es mich nicht.

Noch mehr Perlen? Ach naja… notfalls…

Da stießen wir bei unseren Streifzügen durchs Marais ganz unerwartet auf eine Metallhandlung.

(Nette Sachen für Spielkinder…)

Mit einem ganzen Stockwerk Plastik. Von Plexiglas in zig Farben und Stärken, über Kunststoffolien, Selbstklebend oder nicht, transparent oder opak, einfarbig oder mit Hologrammeffekt, Schrumpfschläuche ich allen Breiten,…

Kurz: noch nettere Sachen für mich Spielkind.

Und unter anderem… Lichtleitfaser. In ganz fein und weiß auch gar nicht teuer. (Ich habe mir noch welche in Pink mitgenommen… die knallt gut. Mal sehen, was da draus wird.)

Okay, aber was ist Lichtleitfaser?

Ihr habt doch sicher schon mal diese Lampen gesehen, die ganz viele feine “Tentakeln” haben die an den Enden winzige Leuchtpünktchen haben? Diese Tentakeln sind Lichtleitfaser.

Licht geht hinten rein und kommt vorne als heller Punkt wieder raus. Funktioniert auch um die Ecke.

Und wenn man mehrere feine nebeneinander legt, dann bekommt man so einen “Lichterstrauß”.

Nein, ich habe noch keinen blassen Schimmer, wie ich das ins Outfit einbauen kann.

Aber ich fand es spannend.

Schlimmstenfalls kann man aber auch einfach die Perlen drauf auffädeln… :o)

Jetzt kennt ihr das ganze Paket und seine vollständige Geschichte.

Bis auf die vom Transport… 😉

Kurzwaren-Shopping im Netz: Rieckmann Kurzwaren

Da ich bei Kurzwaren (na gut, nicht nur da…) etwas wählerisch bin, bin ich zwangsweise auch recht findig, wenn es um das Auftun interessanter Quellen geht. Einzig ein Problem blieb mir über die Jahre: Venezia-Futter.

Zwar bekomme ich das inzwischen in fast allen Fachgeschäften, einzig die Farbauswahl ist mehr als beschränkt. So sieben bis zehn Farben tummeln sich da gewöhnlich. Und natürlich in allen Läden die gleichen. (Sprechen die sich ab??) Oft war ja was passendes dabei, oder wenigstens eine harmonische Kontrastfarbe oder zumindest etwas, was zähneknirschend als akzeptabel durchging. Doch bei meinem letzten Hosenanzugprojekt hatte ich nur die Wahl zwischen “unpassend” und “beißt sich”.

Also dehnte ich meine Suche aufs Internet aus. Am Bildschirm sieht man ja die Farben auch nicht exakt, aber schlimmer als das Angebot des örtlichen Einzelhandels konnte es nicht sein.

Und so stieß ich auf Rieckmann Kurzwaren, einem Groß- und Einzelhändler mit Sitz in Hamburg und einem Versand. Und der kompletten Farbpalette an Veneziafutter!

Nachdem ich mich von meinem Entzücken erholt hatte peilte ich aus der Farbkarte auf dem Bildschirm drei Farbnummern an und schickte eine Email, in der ich die gesuchte Farbe beschrieb und auch die aus meiner (Bildschirm)Sicht in Frage kommenden Farbnummern.

Schon am nächsten Werktag lag eine Email von Herrn Gross in meiner Mailbox, an welche Adresse er die Farbkarte schicken sollte. Meine Antwort ging nachts nach der Arbeit raus und zwei weitere Werktage später hielt ich eine komplette Farbkarte mit echten Stoffabschnitten in meinen Händen. (Und einem Preisangebot, ab zehn Metern der gleichen Farbe wäre es günstiger gewesen, aber so viel brauchte ich dann doch nicht. 😀 )

Ich brauchte dann etwas, um diese Fülle zu verdauen und meine Wahl zwischen mindestens drei sehr gut passenden Tönen zu treffen. Am 26.02. (das war Sonntag vor Karneval) ging meine Bestellung raus, drei Meter für den Hosenanzug, ein Meter für die Hose, die sich inzwischen in meinem Nähplan auf Priorität eins geschoben hatte und, weil ich schon dabei war, ein nahtverdeckter Reißverschluss. Die gibt es nämlich ebenfalls in vielen Farben und ganz verschiedenen Längen. Und kosten weniger als die Hälfte des Preises der Kurzwarenabteilung des Kaufhauses.

Am 07.03. kam das Päckchen dann an. Oder wäre es, wenn ich Zuhause gewesen wäre. Aber der Zustelldienst kündigte seine Wiederkehr für den nächsten Tag an und das sogar mit Uhrzeit. Ein wirklich professioneller Service, denn den ganzen Tag bin ich selten Zuhause, in diesem Fall konnte ich es aber gut einrichten und mußte die Servicenummer des Zustellers nicht in Anspruch nehmen. Und er kam am nächsten Tag tatsächlich pünktlich (also sieben Minuten vor dem angekündigten Zeitraum, aber das ist akzeptabel, finde ich).

Preislich lag der Meter Futterstoff etwas unter den neun Euro, die Venezia hier im Geschäft kostet, durch die Versandkosten (nach Gewicht) war die Ersparnis natürlich wieder “aufgefressen”. Aber darum geht es mir ja nicht, ich bin glücklich, eine Quelle für Venezia-Futter gefunden zu haben, der ich treu bleiben kann. Die Farbkarte habe ich ja jetzt und nie wieder Rennerei!

(Mit der Abbuchung zur Bezahlung gab es ein kleines Problem, weil diese nicht erfolgte, ich stattdessen nach einem Monat eine Zahlungserinnerung bekam. Aber durch Überweisung meinerseits war das rasch zu klären.)

Wer auch mal vorbeigucken will:

Rieckmann Kurzwaren

Stoff-Shopping in Paris: Sacres Coupons – Le gentleman des tissus

Das Wortspiel im Namen ist schwer zu übersetzen, so bedeutet “sacre” einmal “heilig” und es klingt auch der Name der Kirche Sacre Coeur, die ja den Montmartre dominiert an, zum anderen ist es aber auch ein Bestandteil vieler Kraftausdrücke und dann bedeutet es so etwas wie “verdammt, verteufelt”.

Das Angebot des kleinen Ladens ist jedenfalls verdammt gut. Und verflixt wechselnd. 😉 Es gibt nämlich kein (oder kaum) ein reguläres Sortiment, sondern Coupons und die jeweils, bis sie weg sind. Die Coupons sind auf Tischen nach Materialien sortiert (Baumwolle, Leinen, Seide, Viscose,…), zumindest zeitweise. Denn um irgendetwas zu erkennen muß man in den dicht an dicht geschichteten Stoffstücken wühlen, was von den Kunden (oder eher Kundinnen) auch ausgiebig getan wird. Und danach ist es mit der Ordnung vorbei. Zwar schichtet das Personal immer wieder neu, aber das dauert deutlich länger als das Wühlvergnügen.

Was es gibt ist kaum vorauszusagen. Aber das Angebot ist immer sehr gemischt, was Farben, Muster und Materialien betrifft, so daß eigentlich fast immer für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Die Coupons sind meist so zwischen 2,50 und 3 Meter lang, manchmal sind auch kürzere dabei, eben je nach Anfall. Jeder Coupon hat ein kleines Etikett das Länge, Material und Preis angibt. Sehr übersichtlich. Und falls die Länge nicht reicht, meist findet man noch einen zweiten Coupon mit dem gleichen Dessin. Wenn Zeit ist, hilft das Personal durchaus auch mal beim Suchen. (Aber wer will sich das Vergnügen denn nehmen lassen?)

Mit der Qualität war ich bislang immer zufrieden und die Preise können sich mehr als sehen lassen. Ein paar Beispiele aus dem letzten halben Jahr: 3m feiner Baumwolljersey mit Rosendruck aus dem dann diese beiden Shirts wurden für 18,50 EUR, 2,70m Leinen mit Cloquestruktur knapp 16 EUR, 3m sehr feine leicht glänzende Baumwolle gut 10 EUR.

Seide liegt je nach Qualität zwischen 35 und 80 EUR für einen 3m Coupon. Da tauche ich immer zuerst ein, denn es sind meist ganz verschiedene Qualitäten von Dupion über CrepeSatin bis Chiffon dabei, die anderswo für den Preis kaum zu haben sind.

Adresse: 4bis, Rue d”Orsel, 75018 Paris (Metro Anvers)

Taschen-Shopping in Paris: Rayon d’Or

… oder der Laden, dessen Namen ich vergessen habe, von dem ich aber die Plastiktüte beim erneuten Packen der Reisetasche wiedergefunden habe. 😉 Und von dem ich hiermit Name und Adresse nachliefere.

Hier ist also die Beschreibung des Ladens und seines Angebotes. Sonst kann man wirklich nur sagen, daß das Angebot Gold wert ist.

Die korrekte Adresse lautet also:

178, rue du Temple, 75003 Paris (Metro Republique)

Und eine weitere Filiale befindet sich:

81, boulevard de Strasbourg, 75010 Paris (Metro Gare de l”Est)

Stoff-Shopping in Paris: De Gilles

Da ich wegen des Schuhgeschäfts ohnehin schon in der Rue de la Roquette war, dachte ich, ein paar Schritte mehr zum (ebenfalls im Führer angekündigten) Stoffladen könnten nicht schaden. Na gut, etwa 120 Hausnummern war dann ein paar Schritte mehr, aber sie haben sich gelohnt.

Die Fassade ist relativ unauffällig, die Eingangsfront in normaler Ladenbreite (Pariser Maß). Doch dahinter verbirgt sich eine hallengroße Fläche und das über zwei Etagen…

Die Stoffe sind nicht gerade übersichtlich geordnet, sondern man muß genau gucken und vorsichtig stöbern. Personal ist aber da und hilfsbereit. Wie das allerdings aussieht, wenn der Laden voll ist, kann ich nicht abschätzen.

Grob gibt es… ungefähr alles. Knöpfe in vielen Farb- und Mustervarianten, Stoffe aus allerlei Materialien, Farben, Muster,… auch hier wird viel aufgekauft, was an Restposten zu haben ist. Und manches derzeit wieder topaktuelle Retromuster mag hier noch aus der Zeit liegen, als es noch nicht “Retro” war… 😉

Im ersten Stock wird es dann ganz edel. Mehrere Tische biegen sich unter Seide und anderen edelsten Stoffen. Billig ist das nicht (bis 100 Euro oder mehr darf der Meter Seide kosten), nichts, was ich mal eben spontan so auf Vorrat mitnehmen würde. Aber für den besonderen Wunsch… wird das eine feste Adresse in meiner Liste. Und ganz ehrlich… beste Krawattenseide vom Meter… war mir bislang noch nicht über den Weg gelaufen. Feinster Wollcrepe in Blusenqualität,…

Eben eine echte Schatztruhe. Und Schätze… haben nun mal ihren Preis. 😉

De Gilles, 156, rue de la Roquette, 75011 Paris (Metro Voltaire)

Stoff-Shopping in Paris: Deballage du Marche St. Pierre

Dieser Laden ist eigentlich immer meine erste Anlaufstelle, wenn ich in Paris Stoffe streicheln und ab und an auch kaufen gehe.

Das französische Wort “deballer” bedeutet “auspacken” und ich finde, die Deballage St Pierre/ Dreyfus sieht auch genau so aus, wie man sich das vorstellt: Große Tische, vollgepackt mit Stoffballen, dazwischen gerade noch genug Raum, um sich durchquetschen zu können. Was mit wachsenden Stofftüten in den Händen zunehmen schwieriger wird… Von Generationen Stoffkäufern blankgetretene Dielen bedecken den Boden, es gibt altmodische Kassenschalter mit Glasscheibe, Holztreppen, dunkel vom Alter,… kein modischer Schnickschnack, keine durchgestylten Verkäuferinnen, sondern blaue Kittel, ab und an wird ein großer Wagen mit neuen Rollen von Manneskraft in den Aufzug geschoben… hier wird gearbeitet und das seit Generationen und so sieht es auch aus. (Mein Göttergatte kommt meist wegen der Atmosphäre freiwillig mit. 😀 )

Was gibt es? Ungefähr alles. In teilweise sehr wechselndem Sortiment, je nach dem, was zu haben war. Gerade das Erdgeschoß ist Schnäppchenjägerparadis, schon vor den Türen, die ganze Fassade entlang liegen Stoffballen, ein, zwei, drei,… kam mehr als fünf Euro der Meter. Ähnlich geht es im Erdgeschoss innen weiter. Zehn Euro pro Meter dürfte man dort schwerlich überschreiten. Natürlich ist da viel Polyester dabei, aber auch einfache Baumwolle, bei etlichen Farben und Mustern ist einem gleich klar, warum die für mehr Geld keiner haben wollte. Aber auch immer wieder Restposten von hochwertigen Dekostoffen oder es verbirgt sich in einem Tisch mit Polyester ein Ballen Seidenstoff für zwei Euro. Und je nach dem für welches Projekt, für Karneval mögen die riesigen rosa Blüten auf grünem Polyester Grund oder die goldbeglitterte Kunststoffspitze gerade richtig sein. (Ich habe mit solchen Dingen schon kleine Mädchen sehr glücklich gemacht. 😀 )

Und es verirren sich immer wieder interessante Restposten, vielleicht mal Patchworkstoffe, Pannels zum Puppen oder Kissennähen, provencalische Tischedeckenmuster,… auch Halstücher, Schals, Kravatten,… können da sein. Was genau… weiß man vorher nicht, aber genau das macht das Stöbern ja so spannend.

Im ersten Stock geht es dann hochwertiger weiter, mit Wollstoffen (Tuche, Tweed, Crepe,…), mit Leinen,… oder mit Kunstfaserstoffen, die aussehen als ob. Aber alle Ballen und Rollen sind beschriftet, man kann leicht finden, welches Material es ist. Und es gibt ganzjährig Kunstpelz in unterschiedlichen Qualitäten Von “sieht fast aus wie echt” bis quietschorange im Flokatistil. Popeline in Mantelqualität gehört zum Standardangebot (das Angebot an Farben ist hingegen nicht immer üppig), auch Regenmantelstoffe sind immer einige da. Und die Preise… bis 20 Euro pro Meter hat man schon eine sehr gute Auswahl.

Im zweiten Stock wird es mit Seide, Spitzen, Samt,… noch edler. Einfarbig, bestickt, bedruckt,… die Auswahl ist riesig. Auch stretchige Lycras gehören seit einigen Jahren zum Angebot.

Möbelstoffen und schweren Vorhangstoffen gehört dann der dritte Stock und in der vierten Etage findet man alles für Tisch- und Bettwäsche. Teils fertige Handtücher, Schürzen, Geschirrtücher,… teils Leinen und Baumwollstoffe in unterschiedlichen Webarten.

Seit kurzem ist im fünften Stock (die schöne Dachterasse mit Blick auf Sacre Coeur ist leider nicht freigegeben) noch eine kleine Abteilung für edle Vorhangstoffe und Möbelstoffe in den schweren, in Frankreich beliebten Qualitäten. Hier ist die Atmosphäre gediegener, es ist viel Platz, um sich zu bewegen und es gibt vergleichsweise viel Fachpersonal pro Quadratmeter.

Und irgendwann, Stunden später, fällt man wieder heraus, beladen mit häßlich blauen Plastiktüten, aber glücklich. Viel Beratung darf man sich nicht erhoffen, aber das Angebot an Stoffen ist erschlagend viel und die Preise (immer in Relation zur Qualität) günstig. Unmöglich, dort nichts zu finden. 😉

Adresse: 2, rue Charles Nodier, 75018 Paris

Metro: Anvers

Öffnungszeiten Montag bis Samstag: 10.00 Uhr – 18.30 Uhr

Taschenkauf in Paris: Albertson’s maroquinerie

Ja, das Wetter war so schlecht, daß sich mein Schatz widerspruchslos durch viele Taschengeschäfte schubsen ließ. (Vielleicht hatte er auch Angst vor dem was passieren könnte, wenn ich und meine Kreditkarte alleine gingen… 😀 ). Jedenfalls versprach mein Preisführer “erreichbaren Luxus” und das Motto ist: Einzelhandel zu Großhandelspreisen.

Und so wagten wir uns (nachdem wir uns in einer meiner Lieblingskonditoreien “le Valentin” gestärkt und schon mal auf “Geld ausgeben” eingestimmt hatten) wieder in den Regen. Bis zum “Show-Room” in dem edle Ledertaschen, Handschuhe, Gürtel,… und drei nette ältere (und etwas skurile) Herren warteten. Sagte ich, daß ich es mag, wenn es in einem Laden für Lederwaren auch etwas nach Leder riecht und nicht nach Plastik? 😉

Jedenfalls wurde ich recht schnell fündig, wieder schwarz, aus feinem Lammnappa, nur diesmal größer. Ich suche ja immer Taschen, die wenigstens Din-A4 große Blätter oder Zeitschriften fassen. Sei es für die Arbeit (wenn der Laptop mal nicht mit muss) oder als Lektüre, in dem Format muß bei mir immer was mit. Weswegen ich auch von den breiten flachen Taschen genausowenig begeistert bin wie von den schmalen hohen…. Erstaunlich, wie viele Taschen immer 5cm zu schmal oder zu niedrig sind… 🙁

Danach hieß es schnell bezahlen, bevor mich noch was anderes schwach machen konnte. Etwa die Lederhandschuhe mit dem Seidenfutter… Und auch hier gilt: Die Preise sind nicht billig, aber eben preiswert. Außerdem werden (so die Auskunft der Inhaber) alle Sachen in Europa gefertigt, vor allem in Spanien und Italien. So bleibt das Geld wenigstens in der EU. 😉 Ach ja, die Herren (oder wenigstens einer davon) sprechen auch Englisch. Was für manche ja hilfreich sein mag.

Und wer in nächster Zeit nicht nach Paris kommt: Es gibt tatsächlich einen Internet-Shop Albertson”s. Achtung! Die Preise sind ohne Mehrwertsteuer und die Französische liegt bei über 19 Prozent.

19, rue Bergere, 75009 Paris (Metro Grands Boulevards)

Update Dezember 2007: Seit Februar repariere ich an der Tasche. Besonders die Nähte, die die Träger halten sollen mußte ich alle nachnähen. (Die nachgenähten halten.) Doch dann schabte auch das weiche Leder an den Metallschnallen durch. Und schließlich hat sich die Reißverschlussspirale vom Reißverschlußband gelöst. Angesichts des Preises war mir die Haltbarkeit zu kurz. Das weiche Leder mit den Metallschnallen war wohl einfach eine Fehlkonstruktion, ebenso die Nähte für den Henkel, die das relativ hohe Eigengewicht der Tasche nicht wirklich tragen. (Beziehungsweise nur das Eigengewicht, aber das ist nicht Sinn einer großen Tasche.) Ich werde von weiteren Käufen an diesem Ort absehen.

Taschenkauf in Paris: Der Laden, dessen Namen und Adresse

.. von dem ich aber noch genau beschreiben kann, wo er liegt. 😀 Und der mich auch sehr begeistert hat, so daß ich ihn euch nicht vorenthalten möchte.

Man findet ein riesiges Sammelsurium an Taschen, von der Kindergartentasche über alle möglichen Handtaschenformen bis zum Reisekoffer. Manches kostet fünf Euro und ist keinen mehr wert, aber es gibt auch jede Menge Markenware zum kleinen Preis. Kindergartentaschen von Samsonite Sammies fangen unter zehn Euro an, Eastpack-Rucksäcke für 20 EUR, Koffer und Taschen aller Größen auch von Elite, Samsonite oder Delsey,… zu unglaublichen Preisen. Natürlich kosten Luxushandtaschen oder große Koffer auch deutlich über hundert Euro, aber eben bei einer Qualität, die im Handel sonst nicht um den Preis zu bekommen ist.

Klar, ein bestimmtes Modell in einer bestimmten Farbe darf man nicht suchen, es gibt, was es gibt. Restposten, Vorsaisonware,… aber die Auswahl an Modellen und Farben im Ganzen ist so riesig (deutlich größer als etwa in Kölner Kaufhäusern) das die Chancen etwas für den eigenen Geschmack zu finden sehr gut sind. Und ganz ehrlich… bei einem Reiskoffer etwa ist mir die Stabilität wichtiger als die Farbe…

Ich habe mir ein kleines schwarzes Handtäschchen aus schmeichelweichem Leder gegönnt. Intelligente Innenaufteilung, Reißverschlussinnentasche, stabiler Verschluss… und was mir besonders gut gefällt: ein Trageriemen, der sowohl lang als Schultertasche getragen werden kann als auch kurz (dann liegt der Riemen komplett doppelt) im aktuellen Stil in der Hand. So bleibt die Tasche auch lange aktuell. 35 Euro sind sicher nicht geschenkt, aber doch deutlich unter dem “regulären” Preis für diese Qualität. Und ich habe sie ja wieder zehn Jahre oder so…

Ach ja, die Wegbeschreibung… eigentlich ganz einfach, man bewegt sich auf der rue du Temple auf die Place de la Republique zu. Und das letzte Taschengeschäft auf der rechten Seite vor der Place de la Republique ist es. Nicht zu übersehen. Allerdings gibt es noch viele andere Taschengeschäfte in der Straße… Vielleicht findet sich die Plastiktüte mit dem Namen des Ladens und der genauen Adresse doch noch… :o)

Schuhkauf in Paris: Sabotine

Luxus-Schuhe zum bezahlbaren Preis… so sagte mein Preisführer, was Grund genug war, mich auf die Socken zu machen. (Wer ohne Schuhtick sei werfe den ersten Stein… 😉 )

In der Tat waren die Regale voll mit verschiedenen Modellen der Marke Carel zu Preisen zwischen 65 und 120 EUR. Was etwa der Hälfte (oder weniger) des normalen Ladenpreises (in der Regel 175 bis 250 EUR) entspricht. Die Modelle sind nicht aus der aktuellen Kollektion, bei manchen verraten Glitzerpartikel und Kratzspuren in der Ledersohle, daß sie schon mal für eine Ballnacht “ausgeliehen” wurden. Aber angesichts der Preise für die Qualität kann man darüber hinwegsehen, wie auch über das spärliche und wenig motivierte Personal. (Eine Kassiererin, die angeregt am Handy offensichtlich ein ausführliches Privatgespräch führte)

Einziger Nachteil für mich: Nicht für breite Füße… was in der Breite gepasst hätte, war für mich leider eine bis eineinhalb Schuhnummern zu lang. 🙁 Aber keinen Grund, die Adresse anderen vorzuenthalten. 😉

Sabotin, 35, rue de la Roquette, 75011 Paris (Metro Bastille)

Der Kurzwarentrail

Daß Stoffe kaufen nicht einfach ist, wenn man bestimmte Wünsche hat ist nicht wirklich eine neue Erkenntnis. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem Aufwand den man betreiben muß, um den ganzen Kleinkram wie Nähgarn, Futter, Reißverschlüsse,… herbeizuschaffen. Vor allem, wenn man auch da bestimmte Wünsche hat.

Los geht es mit dem Nähgarn. Ich nähe eigentlich bevorzugt mit 120er Nähgarn. Das gibt es aber schon mal gar nicht. Bei 100er bevorzuge ich Amann. Damit ist schon mal klar, der Weg führt zu Stoff Müller. Praktisch ist, daß ich dort zumindest gute Chancen auf “ausgefallenere” Einlagen wie G740 habe. (Letzteres gestaltet sich etwas schwieriger als erwartet, weil die Verkäuferin davon noch nie was gehört hat und die Kollegin dann nach G745 sucht. Dabei letztlich aber die G740 findet, sogar in schwarz.)

Venezia-Futter hingegen gibt es leider nur in genau einem Rotton und das ist der falsche. (Nein, ich will kein Neva Viscon, mir ist das zu steif, zu hart und ich fasse es nicht gerne an. Danke.)

Also weiter zur Stofferia. Dazu muß ich immerhin nur von einer Seitenstraße raus, die Fußgängerzone queren (zur abendlichen Stoßzeit auch ein Abenteuer…) und in die Seitenstraße auf der anderen Seite rein. Doch diesmal habe ich kein Glück. Zwar zwei Rottöne, aber beide passen nicht im entferntesten. 🙁 Und bei den Reißverschlüssen besitze ich doch die Unverschämtheit, Nahtreißverschlüsse haben zu wollen. Und zwar in Rehbraun, nicht in dem einen existierenden graubraun. Nein, ungefähr passend (wobei es nicht mal “ungefähr” sondern einfach nicht passend war) reicht nicht, man wird die Zipper sehen, an gut sichtbarer Stelle.

Immerhin, ich habe eine Vermutung, wo es das geben könnte… nur schaffe ich das nicht mehr, bevor sie schließen. Ist ein kleiner Laden und bereits deutlich jenseits der Fußgängerzone.

Also am nächsten (freien) Tag die Laufschuhe geschnürt und zu Plissee Becker marschiert. Wunderbar, wie erwartet gibt es die gewünschten Reißverschlüsse, auch im passenden Farbton. (Wie der Zipper verrät kommen auch diese von Opti. Warum die anderen Händler die Opti haben immer nur so wenige Farbtöne führen… keine Ahnung…) Immerhin werde ich hier auch mit Verschlüssen fündig. Der Vorschlag des Schnittmusterst mit angenähten Druckknöpfen gefiel mir eh nicht, aber Magnetverschlüsse, ja, das ist cool. Denke ich.

Ich schaffe es sogar, den Laden zu verlassen, ohne von den wunderschönen Knöpfen welche zu kaufen. 😉

Stickgarn zum Absteppen wäre auch nett… der Laden, der das hatte, hat derzeit allerdings zu und zieht um. (Ich habe zwei Tage später erfahren, daß er schon wieder offen hatte…) Aber der hat nur Madeira, was meine Maschine nicht so gerne mag. Amann oder Sulky wäre mir deutlich lieber… Naja, 60 km nach Aachen für eine Rolle Stickgarn, das macht man doch gerne… :-/

Warum, zum Donnerdrummel, kann nicht einfach ein Laden alles haben?!??

Futter habe ich übrigens immer noch nicht… da werde ich wohl doch mal das Internet bemühen müssen. Nur sieht man da die Farben natürlich auch nicht so genial… 🙁