Diesmal mit System! (Hosenanpassung Teil 1)

This time we’ll do it systematically! (Pants that fit, part 1)

Gelegentlich mag es in einem Nebensatz schon angeklungen sein… Frau mhs (aka ma-san) kämpft seit zwei (oder sind es schon drei?) Jahren um einen wirklich passenden Hosenschnitt. Und ich känpfe mit.

Wir haben ungefähr alles versucht, die Palmer-Pletsch Methode, eine Anleitung aus Threads, The Perfect Fit, ein Hosenmaßschnitt von Burda,… nichts gelang wirklich. Wenn wir an einer Stelle die Falten weg hatten, dann kamen an anderer Stelle neue. Der eine oder andere Schnitt ließ sich so anpassen, daß er halbwegs ging, aber wirklich gut ist anders.

My sewing-friend Frau mhs (aka ma-san) is fighting for a really fitting pattern for pants for two… or is it already three years? And I joined her in the fight.

We tried about any method. Palmer-Pletsch, a Threads article, The Perfect Fit, a made to measure pattern from Burda,… whatever we did… fitting one edge created wrinkles, creases or whatever at another place. We were able to fit one or the other pattern in a way that made a wearable trouser, but nothing of it was really good.

Vogue fitting shellAllerdings waren wir bisher noch nie streng systematisch vorgegangen. Mal haben wir an einem Schnitt gebastelt, dann wieder an einem anderen,…

Also haben wir uns zu einem ultimativen letzten Versuch entschlossen. Frau mhs hat in die “Fitting Shell” von Vogue investiert. Einen karierten Webstoff hat sie auch schon gekauft und wir haben am Donnerstag gemeinsam die zehn (!) seitige Anleitung genau durchgelesen.

Only we never worked really systematically. We tried to fit one pattern, then altered a bit on another,…

So we decided an ultimate last try. Frau mhs investet in the Vogue Fitting Shell. She already purchased a cheap fabric with a woven check and on Thursday we read all ten (!) pages of the instructions very carefully.

Schon das Lesen brachte einige interessante Erkenntnisse. Zum Beispiel, daß Vogue Hosenschnitte an der Taille 3,8 cm und an der Hüfte von 9cm Bewegungszugabe ausgehen. Das ist, mit Verlaub, relativ üppig und erklärt, warum viele Leute berichten, daß sie die Schnitte eine oder zwei Größen kleiner verwenden. (Und auch ich bei Hosen leicht eine Größe kleiner nehmen kann, als die Tabelle vorsieht.)

Bis nächste Woche will sie den Papierschnitt bügeln und kopieren. Da wir vermutlich ziemlich viel ändern müssen, möchten wir das originale Papier nicht zerschneiden, damit wir wieder von vorne anfangen können, wenn wir irgendwo einen Fehler machen.

Nächste Woche wollen wir dann Karneval ignorieren und sie genau nach der Anleitung des Schnittes vermessen. Außerdem wollen wir den Prozess hier im Blog dokumentieren. Also mal sehen, ob dieser Schnitt das Versprechen einer perfekten Hose einlösen kann.

Reading already gave some interesting results. For example that Vogue works with a wearing ease of 3.8 cm on the waist and 9 cm on the hips for pants. That is quite a lot and explains, why often people describe, that they need one or two sizes less than the table of measurement indicates. (And even I can use one size smaller if I want fitted pants.)

Over this week Frau mhs intends to iron the pattern paper and trace a copy. We’ll have to do a lot of alterations and adjustments and in case we mess it up we prefer to have the original pattern for a fresh start.

Next week is carneval (very big and important day here!), but we intend to ignore that and instead taking her measurements according to the instructions. We also plan to blog about the whole fitting process and we’ll see whether this will result in the perfect pants the pattern promises.

Zwangspause

zum TrocknenGestern hatte ich bei der Anpassung der Tunika ja tatkräftige Hilfe und weiß jetzt auch, wo der BH in der Tunika hin muß.

Weiterarbeiten kann ich im Moment allerdings nicht.

Ich muß warten. Ein sehr wichtiges Element trocknet vor sich hin. (Siehe Bild…)

Ein kleines Ratespiel gefällig? Nun… was zeigt das Bild?

Yesterday I had great halp to fit my neckholder tunic and especially the bra inside. I know the position of the bra between fabric and lining.

But I cannot work on.

I have to wait. A very important element has to dry. (See picture…)

Anyone wants to guess what it is? 😉

HoseAber so ganz untätig war ich nicht.

Ich habe heute die Hose fertig genäht. Es fehlen noch Knopfloch und Knopt, aber da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich einen schlichten weißen nehme oder ob ich ihn zu der Jacke passend nehme. So ich die Jacke noch schaffe…

Und viel Arbeit mit dem Bügeleisen, aber das ist bei Leinen ja so zu erwarten…

But still I did some work today. (It’s a holiday in some parts of Germany…)

I’ve finished the pants. Only button an buttonhole are missing. But there I haven’t decided whether I’ll just take a plain one or one that is coordinated to the vest. The vest that only exists in my brain so far…

And a lot of ironing work. But it’s linen, so that was to be expected…

Wie sieht der Plan aus? Trocknen noch bis Sonntag. Dann habe ich Montag um die Tunika zu nähen, damit Mittwoch Capricorna den Saum abstecken kann. Bliebe mir der Donnerstag um eine Jacke zu nähen, für die ich noch nicht mal einen Schnitt erstellt habe…. Denn Freitag ist Kofferpacken und losfahren angesagt. Bei meiner Mutter steht zwar eine Nähmaschine, aber in welchem Zustand die sein mag…?

Es sei denn am Wochenende ist das Wetter schlecht. Dann würde der Ausflug den mein Herzblatt irgendwann machen will verschoben.

Ich weiß gerade nicht, was ich mir wünschen soll… :o)

So what’s the plan? Drying will take until sunday. So I’d have monday to sew the tunic (good joke already…) so Wednesday Capricorna can help me with the hem. Means there was Thursday left to make the pattern, cut and sew the vest. Well… Friday is packing my bag and catching my train. And at my mothers place is a sewing machine, but I’m not sure in what state it might be. My mother does not sew…

Unless we have bad weather on the weekend. Then the outing my darling is planing would not take place. At least not that weekend.

Well… I’m not sure what I should wish for… :o)

Innenleben und Grundlagen

Erst mal hallo Gabi! Du bist die dritte, die ein Geschenk von mir bekommen wird! (Da es “Pay it forward” und nicht “Pay back” heißt, würde ich das so interpretieren, daß du auch wieder drei Leute beschenken darfst! :o) ) Schickst du mir auch deine Adresse?

Allmählich frage ich mich, ob das mit dem Pay it forward eine gute Idee war… ich nähe ja vor allem Kleidung, und das bietet sich bei Leuten die man nicht kennt ja nicht so an. Noch eine Herausforderung mehr… ich hoffe, ich enttäusche euch drei nicht. *hüstel*

SchnitteileTrotz hinderlicher Umstände wie Arbeit habe ich an meinem Motivations-Outfit gearbeitet.

Der ursprüngliche Plan war, eine “BH-Schlinge” einzuarbeiten, wie in Threads mal beschrieben. Da es dazu ein paar Hände mehr braucht (vier sind nicht verkehrt…) haben Frau mhs und Capricorna versucht, diese Konstrunktion an meinem Körper passend zu stecken. (Nein, keine Photos…) Das funktionierte auch halbwegs, aber da die Konstruktion keine Sicherung nach hinten vorsieht, bleibt das beim Bewegen nicht an seinem Platz.

My original Plan was to make a build in “bra-sling” as described in Threads two years or so ago. This tasks needs some more hands (four are just a good idea…) so Frau mhs and Capricorna tried the pin fitting on my body. (No, no pics…) This worked out, somehow. But as this construcion has nothing to secure at the back it doen’t stay. At least not when I’m moving.

Eine Anprobe meines Probeteils über meinem “Normal-BH” ergab, daß der Rücken des Neckholders hoch genug ist, um das Rückenteil zu verdecken. Also kann ich einfach einen “Standard-BH” nähen und dem Neckholderträger verpassen. Und das ganze zwischen Oberstoff und Futter einnähen. So der Plan..

Den BH sieht man schon, die Körbchen sind aus festem Powernet, für die Rückenteile habe ich leichteres genommen. Fehlen noch Bügel und eben die Träger. Da weiß ich noch nicht genau, wie ich die schließen will. Bikini-Verschluß oder Haken und Ösen? Mal sehen… Das nette, wenn man einen “Einbau-BH” näht ist, daß er nicht schön werden muß, funktional reicht…

Putting on the musslin over my “standard bra” revealed that the back is high enough to cover the backof the bra. So I can just sew a normal bra with neckholders instead of normal straps. And sew in that between fabric and lining. That’s the plan.

The bra is nearly finished as the picture shows. For the cups I used firm powernet, for the back lighter one. So wire is missing and the straps of course. I’m not sure how I want to close them… bikini-closure? Hook and eye? We’ll see. What is nice about a “build-in bra” is that it does not have to look nice, it just has to work…

Den Schnitt für die Tunika mußte ich auch mal wieder gewaltig anpassen. Am Rücken habe ich drei Zentimeter in der Mitte gekürzt, zur Seite hin verlaufend auf einen Zentimeter. Den habe ich dann auch am oberen Vorderteil rausgenommen.

Vom Taillenteil ist nicht mehr viel übrig… vier Zentimeter, zwei an der Seite. Und die zwei Zentimeter müssen auch im vorderen Taillenteil raus. Bei so kurzen Teilen bleibt da nicht viel.

Die “Rockteile” habe ich eine Nummer größer zugeschnitten. 22W und zur Hüfte hin auf 24W erweitert. Das an das Taillenteil in Größe 20W hinzubasteln wird noch interessant. Seide kann man ja nicht gut einhalten. Außerdem habe ich sie um zehn Zentimeter verlängert, das entspricht grob dem was ich im Ganzen oben weggenommen habe. Und ein bißchen Spielraum, kürzen geht ja immer…

After the fitting of the musslin I had to do a lot of alteration to the pattern. The back had to be shortened by 3cm in the middle, tapering to 1 cm on the side. This centimeter I’ve also taken out on the front.

HoseAs far as the midriff is concerned…. there isn’t much left… shortened by 4cm in the middle back, tapering to two on the side. And also shortening the front midriff by 2cm. As the midriff isn’t two long anyhow there doesn’t rest much…

The “skirt” (the pattern just calls these pieces “front” and “back” but I’ll refer to them as skirt, because it looks like that) I had to retrace in a bigger size 22W to 24W an the hips. I hope that’ will be enough. How I’ll get that on the 20W mdriff I don’t know. Easing silk ist not so… doable… Also I’ve lengthened these pieces by 10cm, that is about what I’ve taken out on the upper part. If it sould be to much.. shortening is always possible…

Jetzt kann ich also eigentlich ans Zuschneiden gehen. Immerhin mit dem beruhigenden Gefühl, daß Silvia noch ein bißchen von dem Stoff hat. Wenn ich es versaubeutle, dann kann ich noch mal nachkaufen… (Pongeseide als Futter und Seidenchiffon um die Taille zu unterlegen habe ich heute auch gekauft. Das muß ich allerdings noch vorwaschen, denn die Tunika soll hinterher maschinenwaschbar sein.

Now I can start cutting. Knowing that there is still some of that fabric left in the shop. So if I mess it up I can at least “re-buy”… (I’ve also bought some ponge silk as lining and silk organza to underline the midriff.But that will have to be prewashed before. The finished garmnt is intended to be machine washable.

Und zum Schluß noch einen Blick auf die Hose. Die Seitennaht braucht die zweite Naht der Kappnaht, dann der Reißverschluß, Schrittnaht, Bund und dann war’s das schon. Oder so… Könnte noch klappen.

Die Jacke hingegen ist nur eine Idee in meinem Kopf..

Here’s a look at the pants. The flat felled inner leg seam needs the second stitching, after that it is the zipper, the croth seam and the waist. Just little nothings. More or less…

As far as the jacket is concerned… that is no more than an idea in my head…

Pimp den Stoff!

Babyanzug“Wo hast du denn den Stoff her?” fragte Silvia, als ich bei ihr aufschlug, um passende Knöpfe für die Babykombi zu bekommen.

“Na von dir.”

“Ne, den hätte ich mir…… Moment… also… doch… mir kommt da was bekannt vor…”

“Where did you get that fabric?” Silvia asked, when I went to her, looking for buttons, matching this baby combination.

“Well… from your shop.”

“Never, that I would remember… wait… well… there is something familiar…”

Genau, der grau-braune Stoff wanderte vor Jahren schon über die Theke des Scherzkeks Ladens. Ich hatte nur zwei schmale Streifen für Belege gebraucht, dann war eine Menge übrig.

Nicht mehr genug für mich, aber perfekt für eine Baby-Kombi.

Nur der dunkel Stoff wollte mir auch für einen Jungen nicht gefallen.

Aber halt… da war auch noch die Rolle mit dem mehrfarbigen bunten Sulky Stickgarn, das ich mir damals in den USA gekauft hatte… Und so entstand in meinem Kopf schnell ein Bild von einem Karomuster.

The brownish-grey fabric I have bought many years ago at the “Scherzeks” shop. I had only used two long but slim stripes for facings and then there was a lot of fabric left.

Not enough, of course, to sew something for me.

But the perfect amount for a baby combination.

Just I wasn’t too happy with this dark fabric for a small child, even not for a small boy.

BabyanzugBut then I remembered a spool of multi-coloured Sulky embroidery thread I had picket at Jo Ann on my one and only stay in the US. And quickly the idea of checks formed itself in my brain.

Ich habe also zugeschnitten und danach einfach gerade Linien genäht. Teilweise im Raupenstich/Satinstich, teilweise mit dem dreifach Geradstich. (Eine einfache Steppreihe wäre nicht gut genug sichtbar gewesen.)

Damit es weniger streng wirkt, habe ich die Karos unsymmetrisch gemacht und außerdem an einigen Stellen kleine Karos genäht.

Ein leuchtend gelber Baumwollstoff (ein Rest aus einem Quiltprojekt) durfte als Futter herhalten.

Und bei Silvia gab es dann doch tatsächlich Multicolor-Knöpfe! Wie cool ist das?!

Ein Stoffrest, eine Rolle Stickgarn… und eine ganz außergewöhnliche Kombi darf sich auf den Weg nach Frankreich machen. Ich gebe zu, ein Geschenk, auf das ich stolz bin. :o)

After cutting the fabric I’ve marked the lines and then sewn them. Some in satin stitch, others in a triple straight stitch. (A simple straight stitch wouldn’t have been visible enough.)

I’ve choosen to make the checkered pattern non symmetrical. Also I made smaller checks at some places to avoid a too “serious” look.

Jacket and trowser ar fully lined with some yellow cotton fabric, a leftover from a quilt project very long ago.

And then I found those multicoloured buttons at Silvias shop! How cool is that?!

So, some scraps, a spool of thread,.. and a very special gift will make its way to France. I have to admit, I am very pleased with the result and quite proud. :o)

Salwar und Churidar

So, meine kleine Serie über indische Klamotten neigt sich dem Ende zu… zum Kameez fehlen nur noch die Beinkleider.

Da gibt es tatsächlich nicht allzuviele Varianten, entweder Salwar (Shalwar) oder Churidar. Was davon gerade “in” ist ändet sich allerdings auch alle paar Jahre oder unterschiedet sich nach den Regionen.

Salwar bestehen aus eine etwa hüftbreiten Passe, an die die Beine dann mehr oder weniger gekräuselt angesetzt sind. Am Körper hält das Ganze mit einem Bindeband in der Taille. Die weiten Beine werden zum Knöchel hin schmaler, sind aber in der Regel noch weit genug, um über den Fuß/ Schuh zu fallen.

Sie sind aus relativ geraden Teilen zusammengenäht, wobei je nach Stoffbreite und Körperform auch mal in Form eines Zwickels zwischen den Beinen gestückelt wird. Da Kameez immer wenigstens knapp knielang ist sieht man den Schrittbereich ja nie. Anne hat im Burdamode-Forum kürzlich zwei Anleitungen verlinkt, wo man recht gut sieht, wie sie geschnitten sind.

I’m about to end my writing about indian clothing… what is still missing are the pants that go with kameez.

There is not too much variation, either Salwar or Churidar. What you wear depends on local costumes and on fashion.

Salwar are wide pants, they consist basically of a kind of a wide yoke with a drawstring to keep it on the waist. The wide legs are usally gathered on that large “waistband”. The legs are tapered on teh bottom but still large enough to cover the foot/shoe losely.

The pieces are not much curved, cut quite straight. The leg pieces can be one large piece each or pieced between the legs. As kameez goes at least to the knees this part will never be visible. There is also a very interesting wikipedia article about it.

Die andere Variante sind Churidar.

Diese sind länger als das Bein und ab dem Knie eng, so daß sie in Falten um die Waden liegen. Damit das funktioniert, werden sie gewöhnlich schräg zum Fadenlauf geschnitten.

Beide Formen sind aber offensichtlich schnell zu nähen, denn die Schneider haben oft Schilder an ihren Läden wo sie “eine Stunde” als Fertigungszeit für ein Salwar Kameez  Ensemble angeben. Auf Tretmaschinen.

The other pants are Churidar.

Those are longer than the legs and very tight from the knee downward, so they lay in folds on the ankle. They need of course a certain stretch, so they are cut on the bias. Also here wikipedia hat an interesting article in English.

But whatever one chooses… it must be very quick to sew, because tailors offer to sew a complete Salwar Kameez in one hour. On treadle machines.

Habeam (Pyjama)Hose!

PyjamahoseOkay, ich habe sie fast…

Jedenfalls muß nur noch der schon eingezogene Gummi zusammengenäht werden, der Rest der Tunnelnaht geschlossen und ein Saum dran. Da der Monat noch ein paar Tage hat, sieht es für die Hose schon mal gut aus.

Was den Nähprozess etwas verlangsam hat war, daß ich mich entschlossen habe, mal wieder eine lange Hose zu wollen und deswegen die Hosenbeine verlängert habe.

Allerdings reichte der Stoff nicht, um die Verlängerungen als ein Stück zuzuschneiden… ich mußte sie (im Streifenverlauf) zusammensetzen. Es ging jeweils nur um zehn Zentimeter oder so, aber was in der Breite fehlt, fehlt halt.

Und obwohl die schräg geschnittenen Teile recht breit sind, muß der Saum schmal werden. Eigentlich wäre die Länge so genau richtig. Vielleicht sollte ich doch noch einen Versuch mit meinem Säumerfuß wagen (Schräg geschnitten und schon zur Runde geschlossen… das schreit nach Mißerfolg, fürchte ich. 😮 )

All right, nearly finished.

The elastic for the waist is in, but only pinned, not sewn. And I’ll have to hem the pants. But the month isn’t finished yet, so chances are good…

What took a bit time were the bias striped parts of the legs. I didn’t want a cropped pyjama again, so I had to find a solution for my lack of fabric. Cut on bias was the only thing possible, bur even then the fabric wasn’t large enough. I had to piece. I did it following the stripes, so the piecing is nearly invisible. A lot of work for some missing 10cm, but I like the result, I have zu admit.

Now the pants have the perfect length. So my hems will have to be narrow… mybe I’ll give my hemmer foot another try. Cut on bias and seams closed. Does that call disaster…?

Streifen passenAuch mit den Streifen habe ich mir zumindest ein bißchen Mühe gegeben. Dafür daß ich sie wirklich nur ungefähr aufeinandergesteckt habe treffen sie doch ganz gut aufeinander, oder?

I also put at least a bit of effort in the matching of the stripes. Not a lot, but effort.

And I say it’s worth it. They match nicely, don’t they?

Aber nicht nur das… ich habe mich für französische Nähte entschieden. (Bei einem so dünnen Stoff geht das gut, auch für gebogene Nähte wie die Schrittnaht. Man muß nur mit knappen Nähten arbeiten und sehr gut zurückschneiden) Nein, nicht nur weil ich keine Ovi habe (Frau mhs hatte mir ihre angeboten), aber ich schaffe es einfach nicht, diesen Trieb zu unterdrücken.

Französische Nähte sind einfach… schöner. Da kann keine Overlock Naht mithalten.

Warum ich mir die Mühe für einen Schlafanzug mache? Gute Frage…

Ich glaube, das ist mein Hang zu Luxus. Und diese Art von Luxus, etwas, was niemand sieht, was ich mir gönne, einfach nur weil ich es mir wert bin… dieser Luxus der in der altmodischen Verarbeitung liegt… den konnte ich mir immer leisten.

Auch als Studentin oder Berufsanfängerin, als ich kein Geld hatte. Der Luxus, aus einem einfachen, oft nicht sehr teueren Stoff, etwas Besonders zu machen.

versetzte KreuznahtAnother thing that did slow me down were the french seams. (The fabric is fine enough to do this even for the crotch seam. Just keeping the seam very scant and cutting back the seam allowance to a minimum) This is not only due to the fact that I don’t have a serger (Frau mhs had offered me hers)… It’s just… I can’t stop myself… they are just more beautiful at the inside than any serged seam.

Why I’m doing that for sleepwear? Well… good question.

I think it’s my secret love for luxury. The luxury to put work and effort into something, that no one will ever admire… just to… well… because I think I’m worth it. To give myself a treat. Or something like that.

And this luxury of using old fasioned techniques, to time consuming and therefor expensive to be used in ready to war clothes… that has always been a very affordable luxury. Even when I was a student and didn’t have much money.

I could turn a simple, not very expensive piece of fabric into something very special. (Maybe… that was the way my grandmother taught me to sew.)

SchlafanzugoberteilDoch auch bei dem Schlafanzugoberteil gibt es Fortschritte, doch hier ist noch mehr zu tun: Die Ärmel sind eingesteckt (links auf links, also der erste Schritt für eine Französische Naht) und ich bin gespannt, ob ich auch hier die Naht hinbekomme. Mit eingehaltenem Stoff habe ich das noch nicht versucht.

Dann müssen die Seitennähte und Ärmelnähte geschlossen werden, Ärmel und Oberteil gesäumt und der ganze “Kleinkram” für den Schluß: Knöpfe, Knopflöcher, Kragen und Besätze absteppen und Revers einbügeln.

Aber bisher gefällt mir das Ergebnis wirklich gut, so daß ich sehr motiviert bin, ihn wirklich fertig zu bekommen.

(Ach ja… ab und zu sieht ja doch jemand meine Schlafanzüge. Ab und zu besuche ich Freunde und übernachte auch da. Und ich bin Schlafanzug-Frühstücker. 🙂 Und da ist wenigstens ein schöner Pyjama doch ganz nett. Die meiste meiner Nachtwäsche kommt nämlich eher von Aldi oder Tati. Oder einem Supermarkt vom Urlaubsort, denn ratet mal, was ich beim Kofferpacken gerne vergesse…? )

There is less progress on the top, but even there it isn’t hopeless until the end of the month. The sleeves are pinbasted left sides of fabric facing (therefore first step of the french seam) and I’m curious whether it will be possible to make French seams there with the sleeve cap ease. I never tried that.

Then I will have to close the side seams and the sleeve seams and hem everything. Not to forget all that little stuff that comes in the end: topstitiching, pressing the lapels, buttons, buttonholes… but I am very motivated to finish this project succesfully in January. This year.

(Sometimes I have the oportunity to show my pyjamas, I have to admit. When I’m staying with friends at their place I’m having breakfast in it. Also when good friends stay at our place. So it’s a good thing to have at least some nice night wear. The big rest of my nightwear comes from (kingdom of cheap shop) Tati in Paris or the supermarket of whatever holiday place. Guess what I usually forget when I’m packing my luggage… 😉 )

Der aufmerksame Beobachter hat vielleicht bemerkt, daß es ein neues Label gibt, “Motivationsmonat”. Ich habe nämlich beschlossen, daß ich dieses Jahr jeden Monat teilnehmen möchte und außerdem dazu jeweils Stoff aus meiner Truhe verwenden. Wenn ich das schaffe, habe ich vermutlich mehr genäht als 2007…

If you look on the lables on top, there is a new one “Motivationsmonat” (Motivation of the month). No, not only for this month. I decided that I want to take part every month this year, making one item and using fabric from my stash. If I really make it, then I will have done a lot more sewing in 2008 than I did 2007…

Hosenboden stützen mit der Stopffunktion

Stichauswahl Bernina virtuosa 160Da ich nach wie vor nur zwei Jeans besitze, sind diese natürlich mehr oder weniger eine Dauerbaustelle. (Und eine “ich bin Unterwegs”-Zeit ist perfekt, mal schon länger geschriebene Beiträge zu veröffentlichen…;-)

Zum Nähen fehlt mir die Zeit (okay, ich nähe ständig interessantere Projekte…), zum Kaufen die Lust. Erstens weil in meiner Größe die Auswahl doch mager ist, zweitens weil ich nicht wirklich bereit bin, für Jeans viel Geld auszugeben. Das sind Arbeitshosen, keine Nobelteile. (Also…. für mich.) Die beiden die ich habe, habe ich auch von einem USA-Trip vor einigen Jahren mitgebracht… das stimmt das Preis-Leistungsverhältnis für mein Gefühl einfach mehr. :o)

Nun gut… also repariere ich die beiden.

Und wenn der Hosenboden mal wieder durchgewetzt ist, gibt es noch eine schnelle Flicktechnik, bei der mir die Nähemaschine gewaltig helfen kann.

Die hat nämlich einen Stopfstich. (siehe roter Kringel auf dem Bild.) Der besteht darin, daß die Maschine die Nadelposition ganz nach links schiebt, dann eine Strecke vorwärts näht (wie weit, muß man ihr “mitteilen”), dann die Nadel um eine Position nach rechts verschiebt, geradeaus rückwärts näht, die Nadel um eine weitere Position nach rechts verschiebt, wieder geradeaus vorwärts näht…. usw. usw. bis die Nadel ganz rechts angekommen ist.

Nicht die schönste Reparaturtechnik, aber schnell und einfach.

Und wenn man es geschickt macht, dann bekommt man den Hosenboden so doch recht unauffällig wieder dicht. *g*

Stopfstich großlächig in Aktion

Am Besten ist diese Technik einzusetzen, wenn der Stoff zwar schon mürbe und “transparent” geworden ist, aber noch kein wirkliches Loch hat.

Dann ist er noch stabil genug, um ohne Stickrahmen zu arbeiten und man kann so auch vergleichsweise große Flächen “stützen”.

Zuerst wird wieder Vlieseline auf die linke Stoffseite gebügelt. G785 ist dafür nach wie vor mein Favorit.

Ein passender Oberfaden wird gewählt, oder auch gleich zwei und durch die 90er Universalnadel gefädelt.

Zum Einsatz kommt der “Universalfuß”.

Ja und dann einfach aufsetzen und die Maschine nähen lassen.

Mit dem gleichen Trick wie beim letzten Mal: schräg zur eigentlichen Stoffbindung, aber in Richtung der Köper-Rippen.

Die roten Pünktchen zeigen noch mal die Richtung, denn wenn die Garnfarbe halbwegs passt, dann verschmilzt die Stopfstelle tatsächlich recht gut mit dem Stoff.

gestopfte Stelle von links

Man muß nur darauf achten, daß die Stopferei an einer Stelle anfängt, wo das Gewebe noch stabil genug ist und auch in “gutem” Gewebe aufhört.

Der Spruch “wehret den Anfängen” gilt also auch hier.

Aufpassen muß man, wenn man zu nah an eine Naht kommt, hier transportiert die Maschine eventuell automatisch nicht mehr weiter und man muß entweder an diesen Stellen jeweils “unterstützen” oder man wählt dann direkt an der Naht eine andere Stopftechnik.

Von der Breite her ist die Stopffunktion natürlich durch die Breite des Stichloches limitiert. Einmal alle Nadelpositionen durch ergibt einen Fläche in der Breite des Stichloches.

Wobei ich da etwas mogle und beim Richtungswechsel den Stoff etwas schiebe, damit die Nadel im nächsten “Rippental” landet, nicht obedrauf. Deswegen sieht es auf der linken Seite auch etwas ungleichmäßig aus.

Und wenn die Breite dann immer noch nicht reicht, dann setzt man einfach nach einem Durchlauf frisch an und wiederholt die ganze Prozedur. (Ich habe im Bild auch zwei Durchläufe verwendet.)

Auch das hält in alter Hose nicht für die Ewigkeit… aber bis zur nächsten Wäsche. :o)

As I’m traveling a lot in the moment, I’m publishing things I’ve written quite some time ago. So this one is still without an English version. But the pics show quite well, I think, what I’m doing: reparing the back of blue jeans just before there is a real hole…)

Abnäher statt Gummizug

Was die Bequemlichkeit angeht ist ein Gummizug ja eine feine Sache. Nur wenn man nicht gertenschlank ist oder gar einen (im Vergleich zu den übrigen Proportionen) breiten Hintern hat, ist er gar nicht figurgünstig. (Je breiter der Hintern, desto mehr Stoff muß dann in der Taille gerafft werden und je schmaler die Taille, desto stärker muß der Stoff gerafft werden. So bringt man jede Taille mühelos zum Verschwinden.)

Warum dann ausgerechnet Hosen in großen Größen besonders gerne mit Gummizug angeboten werden… ? Naja, ich muß es wohl nicht verstehen.

HosenschnittAber ich kann was dagegen tun. 😀 So wollte ich eine Hose mit weiten Beinen, aber statt eines Taillengummis bevorzuge ich Abnäher und einen Reißverschluss in der hinteren Mittelnaht. Meine Rückseite wird nicht schmaler, wenn ich noch möglichst viel Stoff drum herumwallen lasse, also bleibt die Hose um die Hüfte schmal (aber nicht “knackwurstartig”) und wird erst darunter weit.

Und es ist gar nicht so schwierig. Zuerst habe ich Malerfolie auf den Schnitt gelegt und (auf dem Bild das hintere Hosenteil, aber vorne geht analog genauso) zum Vergleich den Schnitt einer im Hüftbereich ganz gut passenden Hose mit Abnäher obendrauf. Dadurch war klar, daß ich (entgegen der Maßtabelle) Gr 22 von der Hüfte abwärts brauche und Gr 18 im Taillenbereich genügt. (Außerdem habe ich am Saum 5cm zugegeben, weil ich die Hose länger als vorgesehen haben wollte.)

Abnäherposition bestimmenBeim Abpausen auf die Folie habe ich das gleich berücksichtigt, also an der Seitennaht von der Taille Gr. 18 zur Hüfte Gr. 22 verbunden. Die inneren Beinnähte blieben unverändert.

Anschließend habe ich das Schnitteil der passenden Hose druntergelegt, um die Position des Abnähers zu bestimmen. Dabei richte ich mich nach “Landmarken” wie dem Fadenlauf, der Taillenhöhe oder der Schritthöhe (in dem Fall bei beiden Schnitten gegeben) und probiere rum, was am sinnvollsten erscheint. Auch die Linien fürs Verlängern und Kürzen übertrage ich mir immer auf meine Folienkopie. Bei Hosen brauche ich die zwar nicht, aber für solche Änderungen können sie eine gute Hilfe darstellen. Bei der vorliegenden Hose habe ich mich vor allem nach dem Fadenlauf und den Seitennähten gerichtet, weil der Schnitt im Schritt recht unterschiedlich verlief.

Den Mittelpunkt des Abnähers benutze ich dann als “Ankerpunkt” für den neuen Abnäher. (Deswegen wird auch der passende Schnitt unter den zu verändernden gelegt, damit man auf der Folie in Ruhe rumzeichnen kann.)

Abnäher eingezeichnetAls letzter Schritt bleibt dann nur noch, den Abnäher an sich zu konstruieren. Dazu verlänger ich den “Ankerpunkt” zur Taille hoch. Entweder senkrecht zur oberen Kante des Schnittes oder (wie in diesem Fall, wo die obere Kante nicht gerade, sondern schräg verläuft) in dem ich eine Linie parallel zum Fadenlauf zeichne.

Abnäherbreite messe ich am passenden Schnitt aus, ebenso die Abnäherlänge. Dann wird das Geodreieck an die Linie durch den “Ankerpunkt” angesetzt, die Abnäherlänge markiert. Auf Taillenhöhe (Mein Schnitt ist mit Nahtzugaben, daher ist das nicht direkt an der Kante) wird die Abnäherbreite markiert (auch hier leistet das Geodreieck gute Dienste) und diese Punkte jeweils mit der Abnäherspitze verbunden.

Fertig. (Ich hatte jetzt bei der Abnäherbreite noch was zugegeben, weil ich mich erinnert hatte, die Vorlagenhose durch tiefer nähen der Abnäher passend gemacht zu haben.) Der Abnäher wird dann an der oberen Kante noch etwas “Ausgeschwungen”, einfach nach Augenmaß, und dann das neue Schnitteil ausschneiden.

Vorderteil genauso ändern und fertig ist die gummizugfreie Hose. Für einen Hosenschlitz muß ich nichts zugeben, da einfach in die hintere Mittelnaht ein nahtverdeckter Reißverschluss rein kommt. Der trägt nicht auf, braucht keine komplizierte Schlitzverarbeitung und ist schnell und einfach gemacht.

Die Probehose

Ich gebe zu, zu so einer drastischen Maßnahme hatte ich mich noch nicht durchgerungen. Zwar sind mir Hosen die am Po passen in der Taille meist zu weit, aber ich nähe immer munter drauf los und bevor der Bund hinkommt, werden Abnäher und Seitennähte dann einfach so lange tiefer genäht, bis es passt.

Oder halbwegs passt, jedenfalls besser als Konfektion. Der perfekt passende Hosenschnitt wird noch ein Projekt für die Zukunft, denke ich.

Gemeinerweise verlaufen nun aber die Abnäher dieser Hose schräg in die Seitennäht. Damit kann ich sie nicht nur nicht zur Weitenverringerung in der Taille benutzen, nein, ich kann auch nicht einfach die Seitennäht enger nähen, weil die Abnäher sonst darin verschwinden würden. Was dann wieder witzlos wäre…

Aber glücklicherweise hat frau ja Nähfreundinnen und so haben “masan” und ich einen Sonntag nachmittag mit dem rumnadeln an Probehosen verbracht. Ihre aus Cord und später tragbar, meine aus einem alten Vorhang, die dann weggeworfen werden kann. Und so auch endlich wieder Platz in meiner Stofftruhe für andere Projekte freigibt. 😀 Den oberen Vorhangrand mit den größen Ösen konnte ich dann gleich als Saum verwenden.

Ich hoffe, wir haben es gut hinbekommen… mein Fazit war jedenfalls, die Taille der Hose einfach mal eine Nummer kleiner zuzuschneiden als die Hüfte. Der Mehrgrößenschnitt macht”s möglich.

Inzwischen ist der Schnitt auch geändert und weil ich schon dabei war, habe ich auch den Jackenschnitt angepasst: ein der Oberkörperlänge 1,5cm raus und die Schultern einen Zentimeter schmaler. Das haut normalerweise hin.

Jetzt muß ich nur Platz für eine 5 Meter lange Stoffbahn schaffen und dann kann ich zuschneiden. (Und hoffen, daß die Schnittveränderungen jetzt tatsächlich hinkommen….)

Hm… und Reißverschlüsse, Einlage (habe ich letzte Woche gekauft, aber die falsche… grrr), Nähgarn und Futter wären wohl auch mal dringend… ich fürchte nur, vor Freitag wird das nichts.

Naja, dann hat das Zuschneiden ja auch noch Zeit…