Was keiner mehr sehen wird

What will not be seen later

EinlageViel Zeit war die letzten Tage nicht, aber ich habe immerhin die Einlage aufgebracht.

Vogue sieht in der Anleitung ja gar keine Einlage vor, aber der Kragen steht ohne Hilfe sicher nicht. Und die Knöpfe kann man auch besser annähen, wenn alles etwas stabiler ist.

Deswegen habe ich den Kragen und die vordere Kante mit Seidenorganza verstärkt, der einfach aufgeheftet ist. Später wird er in den Nähten mitgefasst, bei der kurzen Jacke sollte das reichen.

Jedenfalls gibt es so heute mal einen Blick auf die linke Stoffseite.

There was not much sewing time the last days, but I managed at least to do the interfacing.

The Vogue instruction do not show any interfacing, but the collar cannot stand as on the pic of the envelope without that. And for the sew on snaps it will also be better if there is a bit more stability.

So I stabilized the collar and the front with silk organza that I just basted within the seamline. When closing the seams the organza will be attached also. Since the jacket is rather shirt this should be enough.

So you get to see the wrong side of the fabric today.

Die Lage ist alles

Placement is everything, and that is not only true for real estate

Und das gilt nicht nur für Immobilien.

Mein Stoff hat ja eine flächendeckende Stickerei, also muß ich den Schnitt so auflegen, daß es zumindest in der hinteren und vorderen Mitte paßt. Wie man das macht, zeige ich heute. Es ist nicht wirklich schwierig, aber zeitaufwendig. Der Zuschnitt nur des Oberstoffs dauerte vier Stunden.

My fabric has an all over embroidery so I have to choose well where to cut, because I want the pattern to match at the middle front and back. How to do this I’m going to show now. It is not really difficult, but time consuming. Cutting the outer fabric only took me four hours.

RückenteilZuerst habe ich den Stoff mal ausgebreitet und die Schnitteile ein wenig hin und her geschoben. Einlagigs Zuschneiden ist hier ohnehin Pflicht, das Muster ist nicht gespiegelt oder so. Dabei habe ich festgestellt, daß ich das Rückenteil so zuschneiden kann, daß die Naht (oder zumindest der gerade Teil der Naht, in der Krümmung kann man das Muster nicht passend machen) fast ganz zwischen den Motiven verläuft. Das spart schon mal viel Mühe. Auch beim Vorderteil habe ich mir eine Stelle gesucht, wo ein “Bruch” etwas weniger auffällig ist.

Anschließend habe ich ein Vorderteil und ein Rückenteil zugeschnitten. Am Vorderteil habe ich die vordere Mitte (sowie den Tunnel für die Schleife) mit einem Heftfaden markiert, diese benutze ich auch als “Paßstelle”. Alternativ kann man auch die Nahtzugabe der vorderen Kante markieren und an der vorderen Kante anpassen,

Am Rückenteil, das hier im Bild zu sehen ist, habe ich den Taillentunnel markiert und dann die Nahtzugabe der hinteren Mitte.

If you want to match a pattern like that you have to cut single layer. I took my two pattern pieces (back and front) and decided how to arrange them on the fabric. I found that it was possible to cut the back in a way that most of the center back seam is between the embroidery and will only have to be matched on a few places. For the front also I found a placement with not to much going on where the fronts will overlap.

Then I cut one front and one back, single layer. On the front I thread traced the casing for the belt and the front middle which I use for the matching. At the back (see pic above) the casing it thread traced and the back middle seam is also marked.

passend aufgelegtAnschließend wir der Stoff an der Markierung nach links gefaltet, also am Rückenteil die Nahtzugabe weggefaltet und am Vorderteil alles jenseits der Mittellinie.

Danach heißt es puzzlen. Nämlich das zugeschnittene Teil so auf den Stoff legen, daß kein Musterversatz da ist. Dabei lohnt es sich, auch die Reihenfolge der Teile zu ändern. Ich konnte ein Vorder- und ein Rückenteil nebeneinander zuschneiden, bei den beiden anderen Teilen ging das nicht. Hätte ich das zweite Rückenteil darüber plaziert und dann das zweite Vorderteil noch mal darüber hätte mir der Stoff (immerhin 3m für einen Schnitt, der 1,80m bei ungemusterten Stoffen braucht) nicht gereicht. Andersherum, also erst das zweite Vorderteil und dann das zweite Rückenteil ging es problemlos und ich hatte mehr als genug für die Schleife übrig. (Das Bild zeigt jetzt übrigens das Vorderteil.) Und natürlich feststecken, wenn man die richtige Plazierung gefunden hat.

Next thing is to fold the cut pieces at the chosen placement line to the wrong side of fabric. On the back you fold back the seam allowance, on the front you fold along the middle line.

Not just match the cut pieces to the fabric. It’s worth checking different option. I my case I could cut the first front and the first back from one width of fabric. Not so the second ones. I tried to layer first the second back piece and then the second front above that… my fabric wouldn’t have been enough. But starting with the second front and placing the second back above saved me largely enough for the tie. When you have found a position on the fabric where the pattern matches pin the already cut piece to the fabric.

FadenmarkierungWichtig ist an der Stelle noch ein Gegencheck mit dem Papier(oder in meinem Fall Folien)schnitt, ob das Schnitteil auch zur Seite genug Platz hat um noch drauf zu passen.

Dann markiere ich wieder mit einem Nähfaden (dicker Heftfaden auf Seide ist nicht so gut, ich will ja keine großen Löcher, feine Nadel und gutes Nähmaschinengarn sind gerade richtig) die Faltlinie meines Schnitteils auf dem noch ungeschnittenen Stoff.

Don’t forget to check with your paper pattern piece that you have enough width to place the pattern you want to cut next.

Then you take sewing thread and a fine needle (basting thread wouldn’t be good on silk, who wants big holes?) an threadtrace the foldline of your cut piece to the uncut fabric.

Schnitteil auflegenDas zugeschnittene Teil kommt weg und entlang der gehefteten Linie lege ich jetzt wieder meinen Folienschnitt auf. Dabei verläuft beim Rückenteil (im Bild) die Nahtlinie der hinteren Mitte auf der markierten Linie, beim Vorderteil die vordere Mitte.

Schnitteil feststecken und das bereits dzugeschnittene Teil noch mal daneben legen. Einmal um an Querlinien (hier die Markierungen für den Tunnel) zu kontrollieren, ob die Höhe auch stimmt, zum anderen um sicher zu gehen, daß man nicht hinterher zwei linke oder zwei rechte Teile hat…

Now you remove the cut piece and put the pattern on the fabric. (Plastic sheet here is better than paper because you can easily see through.) For the back the seamline of the pattern has to match the threadtraced line on the fabric, for the front the middle front.

Pin the pattern to the fabric and before you cut place the already cut front or back against the fabric again. Once to check horizontal lines (in my case the casing for the tie) to match also and second to be sure that you do not end up with two left fronts or two right backs…

Dann nur noch zuschneiden. Das Zuschneiden der beiden Teile für den Gürtel war übrigens reine Erholung…

Then cut the rest. After that cutting the tie was real fun!

Das war es, womit ich den gestrigen Tag verbracht habe. Heute hingegen standen die Paspelöffnungen für den Gürtel auf dem Plan.

PaspelöffnungCapricorna hatte mir den Tip mit einer Technik aus Threads gegeben. Das Heft hatte ich nicht, aber ich konnte mich erinnern, daß Summerset mal ein kleines Tutorial gemacht hatte (danke dafür!) und das versorgte mich mit den Informationen, die ich brauchte.

Und so sieht die Öffnung auch passabel aus. (Wenngleich ich sie als gemogelt empfinde, weil die Schnittkanten nicht eingefasst werden, sondern die Paspeln nur druntergeschoben… aber optisch ist das Ergebnis gut.)

Cutting was what I did yesterday, today I worked on the welt openings for the tie.

Capricorna had suggested to use a technique from Threads. Only I didn’t have that issue, but I remembered that Summerset once made a little tutorial about it (thanks for that!) and that provided me with all the information I needed.

So the opening for the tie looks good. (Though I still feel this technique is kind of “cheating”, because the edges are not really bound… but the result looks good.)

Außerdem habe ich den Gürtel genäht (bis auf die letzten Handstiche, aber die können warten) und die Schnitteile für die Belege gezeichnet. Aber das ist ja nicht so schwierig. Morgen ist dann erst mal wieder ein langer Tag Geldverdienen angesagt, da wird es wohl nichts mit Nähen.

Also I made the tie today (except the last slipstitches, but that can be done later) and I drew the pattern for the facings. But that’s not difficult at all. Tomorrow there will be a long day making money, so probably no time for sewing.

Kleinarbeit…

Small steps were what I did today.

… stand erst mal an.

GürtelWas immerhin schon mal fertig ist, ist der Gürtel.

Die Ecken könnten schöner rausgebracht sein und in der hinteren Mitte habe ich die Handstiche ziemlich geschludert. Ersteres werde ich bei der anderen Jacke besser machen, letzteres ist egal, weil das im Tunnel verschwindet.

Die Anleitung sieht keinerleich Verstärkung vor. Ich dachte zuerst, daß ich den Gürtel an der Seidenjacke unbedingt verstärken muß, bin mir aber inzwischen nicht mehr so sicher. Der Gürtel muß ja nicht viel Zug aushalten und ist wohl eher dekorativ zu verstehen. Und je dicker…. desto mehr trägt er auf.

The tie is done. The edges could be sharper and the slipstitches after turning were done for quick, not for quality. The first thing I will make better on the silk jacket, the latter… well this part will always be inside the channel and never visible. So one possibility to save time.

The instructions show no interfacing for the tie. First I was sure that I would change that for the silk but now I am less sure, because the tie is more decorative and a well padded tie is not what I need around my waist…

RückennahtFür eine Alltagsjacke okay ist die Musterpassung auf der hinteren Rückennaht (Im oberen Teil kann das Muster nicht passe, da ist die Naht gerundet.)

Ich habe eine Technik ausprobiert, die mir das Handnähen ersparen soll. Aber für das edle Stück ist mir das Ergebnis doch nicht schön genug. Da werde ich wohl doch hohl von Hand nähen. *seufz*

I tried a quicker technique to match the pattern on the back seam. The result is okay for a everyday jacket, but for the silk one the result isn’t good enough. So I will end up handstitching that seam, I guess…

PaspelöffnungUnd ich habe die Paspeln am Gürtelauslass. Ein schnödes Knopfloch kommt da nicht in Frage.

Das Ergebnis befriedigt mich hier auch nicht wirklich, meine Technik funktioniert auf Wolle prima, auf andere Materialien offensichtlich nicht.

Dann werde ich wohl doch die Technik ausprobieren, die Capricorna im Forum vorgeschlagen hat. Ich habe das Threads-Exemplar zwar nicht, aber in einem anderen Blog habe ich vor nicht allzulanger Zeit mal ein Tutorial dazu gesehen. Muß ich nur noch wiederfinden…

And I made the welts where the tie will come out. Just large buttonholes are out of question.

The result here also this technique works well in woolen fabrics but in nothing else, so I will try another technique which Capricorna proposed in the forum. I don’t have the mentioned issue of Threads, but I know I’ve seen a tutorial in another blog not too long ago. I’ll just have to find it.

Im Prinzip wären es jetzt noch vier Nähte bis die Jacke selber fertig ist. Allerdings soll sie ja eine Wattierung bekommen, die noch nicht mal zugeschnitten ist und die ich größtenteils von Hand zusammen nähen muß. Und außerdem muß ich den Tunnel für den Gürtel aufnähen, denn ich will nicht, daß die Wattierung am Ende durch die Öffnungen guckt.

Die Anpassungssitzung morgen klappt also leider eh nicht. 🙁

Theoretically there are only four seams until the outer shell is done. Practically I’ll have to cut and assemble (mostly by hand) the batting and I need a extra tunnel for the tie so nothing of the batting can show thruogh the openings.

So no fitting session tomorrow anyhow. 🙁

Under Pressure…

… arbeite ich vermutlich doch am Besten. Oder zumindest am Effizientesten. Hoffe ich wenigstens.

… seems that I am working best. Or at least most efficient. At least I hope I will…

Wir sind Ende des Monats (ja, diesen Monats) zu einem Hochzeitsempfang eingeladen. Da alles was ich so an festligen Sachen habe irgendwie schwarz als Basisfarbe hat und somit weder zur Hochzeit paßt noch zum Frühling muß ich mir also was neues nähen. (Gut, man kann auch sagen, es war eine Ausrede, teueren Stoff zu kaufen… *hüstel*)

Stoff Da die Zeit wirklich knapp ist, habe ich meine Pläne schon auf etwas hoffentlich durchführbares eingekocht.

Als Kleid werde ich mir ein schlichtes Etuikleid mit etwa dreiviertel Ärmeln oder kurzen Ärmeln nähen, nach meinem bewährten Schnitt mit Prinzessnähten. Alle Dekoideen habe ich konsequent gestrichen und mir dafür 2,50m von einen Seiden-Wollstoff bei De Gilles in Paris geleistet. Er hat eine etwas körnige Struktur, so dass auch ein schlichtes Kleid gut aussehen wird. (Falls noch Zeit sein sollte kann ich immer noch Perlenstickerei am Ausschnitt anbringen oder so was.)

End of the month we are invited on a wedding reception. Since all my clothes for festive events are more or less black and this is neither suitable for a wedding nor matches springtime I have to sew something new. (One could say it’s a pretence to buy expensive fabric…)

Since the time I have is short I discarded all time consuming ideas and brought it down to simple. So I’ll make a simple straight dress with princess seams (TNT pattern) and purchased I nicely structured silk-wool blend at De Gilles in Paris. The texture should make it suitable for a very simple dress. (If I should have time left I can always add some beading to the neckline. But that won’t happen.)

Wirklich anfangen kann ich damit aber noch nicht, denn ich habe zwar den Stoff und passendes Nähgarn, den Reißverschluss (der als Nachtreißverschluss ziemlich am Anfang eingenäht wird) und das Futter mußte ich aber bestellen. Mal sehen, wann das kommt.

I cannot really start the dress, because I have the fabric and the sewing thread, but lining and the zip (which will be a in seam zip and therefore will have to be installed first) I had to mailorder. So let’s see, when it arrives.

bestickte Seide und Vogue SchnittDas ist jedoch nicht so schlimm, denn ich will aus dieser schönen bestickten Seide von Sacré Coupons auch eine Jacke nähen. Der Schnitt ist ein “Very Easy, Very Vogue” und wird den Stoff durch die wenigen Teilungsnähte gut zur Geltung bringen.

Allerdings muß ich den Schnitt erst mal testen, denn Kimonoärmel und keine Teilungsnähte sind nicht so leicht anzupassen. Außerdem will ich die Verarbeitung etwas sauberer machen als in der Anleitung, ich will die Jacke mit Watteline doppeln, Kragen und Vorderteil mit Belegen arbeiten statt nur mit Futter zu verstürzen (so meine 3m Stoff dafür genügen) und außerdem Kragen und Kanten mit Seidenorganza verstärken.

Hier kam immerhin heute schon mein Freitag Nacht bestelltes Nähgarn von Alterfil (weil man kann so viele Farben haben wie man will… es fehlt dann doch eine – und petrol ist keine Farbe, die ich häufig vernähe), die waren wirklich wieder megafix! (Und als Beifang ist noch ein Röllchen “moonglow” in den Warenkorb gehüpft, leuchtendes Garn muß ich doch mal ausprobieren und es war gerade im Sonderangebot…)

Das Futter hingegen ist im gleichen Paket wie das für das Kleid. Und Watteline sowie Seidenorganza… kann ich erst Freitag kaufen.

Well, no problem, because there is also a jacket to sew. Since the embroidered silk (from Sacré Coupons in Paris) won’t need any further embellishement I’ve choosen a “Very Easy Very Vogue” Pattern that has only few seams. On the other hand this pattern is not tested yet and I don’t know how complicated it will be to fit, since it has no darts, kimono sleeves and few seams.

Plus the instructions are to simple for that nice fabric. They just tell you to double the jacket with lining. I intend to make facings for front and collar (if the 3m of fabric I have are enough for that), interface collar and front with silk organza and to interface the whole jacket with “Watteline” (a kind of batting, I’m not sure what it might be called in English).

The sewing thread I ordered from Alterfil Friday night already arrived today (you can have as many threads you want, you’ll be able to find a colour you do not have matching thread…), but the lining was ordered from the same dealer as the lining for the dress. And Watteline and silk organza will only be purchased on Friday.

Auch das ist nicht wirklich ein Problem, denn der Schnitt muß ja erst mal getestet werden. Kurz bevor ich in ein altes Bettuch schnitt fiel mir ein, daß ich eigentlich auch dringend eine Übergangsjacke brauche. Also tauchte ich erst mal in die Stoffkiste ab und kam mit einem bestickten Polyestertaft wieder. (Entsetzter Blick des Ehemannes wie immer göttlich, er (der Blick) sagte so was wie “… aber…. das hat ein MUSTER!”) Und den… habe ich jetzt schon mal zugeschnitten. (Ja, natürlich habe ich einen Weg gefunden, mehr Arbeit zu machen. Denn eine Jacke die auch tragbar ist muß ausgearbeitet werden, ein Testteil aus Bettlaken nicht.)

Vorderteile zugeschnittenDer Stoff (er könnte jemandem bekannt vorkommen… 😉 ) ist allerdings wirklich blitzdünn und beinahe durchsichtig, deswegen wird er mit einem Polyestervlies verstärkt (so ich noch genug habe…)

Optimalerweise sollte ich meine “tragbare Testjacke” bis Donnerstag fertig haben, damit Frau mhs mal auf den Sitz gucken kann.

Allerdings kann ich bis dahin kein Futter einnähen, weil das kann ich auch frühstens Freitag besorgen….

Ich glaube, allmählich wird es ein Problem. Drei Kleidungsstücke und so am 25. März sollten sie alle fertig sein. *schluck*

No Problem either, the pattern of the jacket hasn’t been tested yet. Just before cutting in an old bed sheet I realised that I could need a every day spring jacket. (Mine is so old and rotten that I’m hardly wearing it if I can avoid it..) So I picked an embroidered simple polyester fabric from my stash and cut it. (When my husband saw it he sopped and got that funny look that says “…but… that is not a plain fabric… there is a PATTERN!”) Yes, I’ve found a way to make more work. Because sewing a wearable muslin means a good deal more work than just putting together something without lining or proper closure from an old sheet.

Since the fabric is nearly see through thin I’m wanting to interface it with some polyester batting I still have. (At least I hope I still have enough.) It would be perfect having finished the wearable muslin on Thursday so Frau mhs can check the fit. Only.. I have no lining and will only be able to purchase that.. on Friday.

I think I am in trouble… three pieces and due day is around the 25th. Of this month… Good time to start panicking…?

Jäckchen für einen kleinen Knaben

Jacket for a baby boy

BabyjäckchenUnd jetzt gibt es natürlich auch noch ein Bild von der fertigen Jacke.

Der Schnitt müßte aus einem Burda-Babyheft gewesen sein, allerdings ist davon nicht viel übrig.

Für kleine Jungs ist es ja immer etwas schwieriger als für Mädchen, aber die “fruchtigen” Knöpfe und das eher sportliche Design gefallen mir dafür gut.

Und der Mami des Kleinen gefällt es auch. 😉

After you’ve followed my alterings of pattern and design here’s a pic of the finished jacket.

I think the pattern was from burda, from the old times when they had special issues with baby clothes. But there isn’t much left from the original pattern…

Designing for little boys is always a bit of a challenge, because design options are not so obvious as for girls. But I like the “fruity” buttons and the very casual style.

And little boy’s mummy likes it, too. 😉

Abstepptrick für Ärmel und Hosenbeine

Topstitching sleeves and pants

Der “nach innen drehen” Trick ist nicht für für enge Öffnungen praktisch, sondern auch wenn man Ärmelnähte oder die Hosenbeinnähte absteppen will. Vor allem wenn es beide Hosennähte sein sollen, wenn also das Hosenbein nicht mehr flach gelegt werden kann.

Turning to the inside is not only useful for hemming small openings, but also when you want to topstitch sleeveseams or the seams on pant legs. Especially when you want both seams topstitched.

ÄrmelAuch hier darf wieder der Ärmel meiner Babyjacke als Beispiel her halten.

Die Ärmelnaht ist geschlossen, die Nahtzugaben liegen auf der rechten Stoffseite (weil sie ja sichtbar sein sollen) und sind mit einer scharfen Schere auf einen Zentimeter zurückgeschnitten. In Saumbreite sind sie stärker zurückgeschnitten, denn da werden sie nicht sichtbar sein und sollen nicht mehr auftragen als nötig.

Again the sleeve of the baby jacket.

The sleeveseam is closed, the seam allowances are on the right side of the sleeve (I want it visible, you remember). I had cut them back to 1cm with sharp scissors after closing the seam. On that part that is going to be the sleeve hem I trimmed them as much as possible to avoid bulk.

ÄrmelJetzt kommt wieder der bekannte Schritt, der Ärmel wird auf links gedreht.

Nix geheimnisvolles… 😉

Now the well known step: turning the sleeve. Left side is out now, right side is in.

No hidden secret…. 😉

Ärmelnaht absteppenUnd schon kommt der Ärmel wieder unter die Nähmaschine.

Wir fangen oben an und nähen uns quasi in den Ärmel hinein.

Wichtig ist nur, an der größeren Öffnung anzufangen, beim Ärmel also oben und nicht am Saum.

Then we can start sewing.

We start at the top of the sleeve and sew our way down to the bottom.

Just start at the side with the wider opening. Which is the top of the sleeve and not the hem.

Ärmelnaht absteppen

Und dann einfach unbeirrt weiter nähen.

Dabei muß man den Stoff immer ein kleinen Abschnitten grade unter den Nähfuß legen, aber man kommt eigentlich in jede Öffnung, in die der Nähfuß hinein paßt.

Then just sew. Don’t be irritated by nothing.

You’ll have to (re)adjust the fabric in front of the pressure foot several times. But don’t worry, you can topstitch anything, as long as the opening is large enough to let the presser foot pass.

Ärmelnaht fertigUnd so sieht das Ganze aus, wenn man am Ende der Naht angekommen ist.

Der Ärnel steht quasi um den Nähfuß herum in der Nähmaschine.

(Wenn man es mit einem langen Hosenbein zu tun hat, dann ist das natürlich viel Stoff und kann futzelig werden, aber es geht.)

That’s how it looks, when you reach the end of the seam.

The presser foot is more or less inside a standing sleeve.

(If you have a long leg of a trouser there will be quite a lot of fabric and sometimes handling all that fabric is a bit complicated. But it is possible.)

Ärmel fertig abgesteppt.Danach wird die gleiche Prozedur für die andere Nahtzugabe wiederholt und anschließend kann der Ärmel wieder auf rechts gedreht werden.

Und voilà, die Ärmelnähte sind abgesteppt. Ohne Seitwärtstransport oder andere teuere Nähmaschinenfeatures.

Repeat the procedure for the second seam allowance and then turn the sleeve back, right side is on the outside again.

And voilá, topstitched sleeve seams, without side transport or other fancy and expensive sewing machine features.

Jede Nähmaschine hat einen Freiarm!

Each sewing machine has a free-arm!

Wenn es um die Wahl einer Nähmaschine geht, stellt sich für viele die Frage: Freiarm oder Flachbett? Warum eigentlich… jede Maschine hat einen Freiarm. Und noch dazu einen unschlagbar kleinen, der sogar Babyärmelchen mühelos säumt. Da ich gerade eine Babyjacke genäht habe und Bilder gemacht habe, kann ich diese “geheimnisvolle” Technik hier zeigen.

When choosing a sewing machine one of the important questions is “free-arm” or flatbed? A useless question because evry machine has a free-arm. And a very small one, too, that helps you to hem even narrow babysleeves easily. I just finished a jacket for a baby and I remembered to take pics. So I can show you this “secret” technique.

Saum gestecktZuerst bügle ich meinen Saum ganz normal.

In meinem Fall bügle ich den Saum auf die rechte Seite, weil ich ja beide Stoffsteiten sichtbar haben möchte. Auch die anderen Nahtzugaben sind nach außen gekehrt.

Also auch wenn es wie die linke Seite aussieht, der Ärmel ist normal auf rechts gedreht.

First I’m ironing the hem normally.

You might think you see the left side of my sleeve, but it is not. I wanted to show both sides of this fabric, so I made visible seam allowances on the right side ans also turned the hem to the outside, to the right side of the fabric.

Ärmel gedrehtJa und jetzt kommt schon der eigentliche Trick:

Der Ärmel wird auf die linke Seite gedreht, damit die Saumzugabe im Ärmel liegt. (Bei einem normal verarbeiteten Ärmel würde man den Ärmel mit der rechten Seite nach innen drehen, damit man immer auf der rechten Seite absteppt..)

And now you turn.

The sleeve is turned outside in. The hem allowance is on the inside now. (On a normal sleeve you would turn the hem allowance to the outside and sew on the right side of the fabric.)

innen nähenUnd dann kommt das ganze auch schon unter den Nähfuß.

Wir nähen innen, so wird der Nähfuß sozusagen zum Freiarm und ich kann eigentlich alles Nähen ,wo ich den Nähfuß reinstecken kann. 😉

Das ist schon alles.

And then it’s time to sew.

We’re sewing on the inside, the presser foot plays the role of the free arm. And I can sew anything, that is large enough to let the presser foot in. 😉

That’s all.

Seitennaht raus, Kapuze weg

Getting rid of side seams and hood

BabyanzugMit dieser Kombi habe ich vor etwa einem Jahr schon ein Baby (oder dessen Mutter) beglückt. Und da mal wieder ein neuer Erdenbüger zu begrüßen war, habe ich mir die Jackenschnitt noch mal vorgenommen. Allerdings mit einigen Änderungen.

Von diesem Shirt hatte ich noch genug Stoff übrig und da dieser Sweatshirtstoff auf beiden Seiten interessant aussieht, will ich die Jacke diesmal nicht füttern, sondern über eine Blende beide Stoffseiten zur Geltung bringen. Außerdem soll die Kapuze weg, so viel Stoff ist es nämlich nicht mehr.

Und weil ich nicht füttern will, soll auch die Seitennaht weg, dann muß ich mir nämlich auch keine Gedanken machen, wie ich die versäubere.

Auch wenn man großflächige Stickereien oder Applikationen umterbringen will oder ein Stoffmuster nicht unterbrechen will ist diese Änderung praktisch. Sie ist einfach, ich zeige, wie das geht. Und wie man selber einen Besatz zeichnet.

The jacket and pants on the pic above I did about one year ago for a baby. As another new baby arrived for another friend I decided to use the pattern of the jacket again. But with modifications.

I want to use the restover from this shirt, a sweatshirt knit which has two interesting sides and I want to show both of them. So I decided to make no lining, but use facings on the outside to emphasize both sides of the fabric. Also I don’t want the hood, as there isn’t enough fabric to make one.

No lining means all seams are visible. Eliminating the side seams of the jacket means one problem less. It is not a difficult operation I’ll show you how to do this. And how to draw facings, another usefull an easy alteration. (Eliminating side seams can also be interesting, if you want to create a all over design, a large applique, an all over embroidery or if you do not want to disturb the print or pattern of your fabric.)

Schnittteile aneinanderlegenDer erste Schritt besteht darin, das Vorderteil und das Rückenteil nebeneinander zu legen.

Zu beachten sind nur zwei Dinge: der Fadenlauf von Vorderteil und Rückenteil müssen parallel sein (bei mir helfen die Linien im Laminat) und die Teile müssen unter dem Arm genau aneinanderliegen.

Jetzt muß man noch einen Blick auf die ursprüngliche Seitennaht werfen. Hier werden die beiden Teile oft nicht genau aufeinanderliegen. Ist ein Abstand dazwischen, wird die Jacke etwas weiter. (Will man das nicht, müßte man mit Abnähern gegenarbeiten, aber wenn man ein körpernahes, stark geformtes Kleidungsstück haben will, dann läßt man die Seitennähte besser gleich drin.) Überlappen sich die ursprünglichen Seitennähte wird die Jacke enger, dann muß man noch mal nachmessen, ob die Weite am Ende reicht.

In meinem Fall liegen die alten Seitennähte etwas auseinander, das paßt also. Eine Babyjacke hat ohnehin keinen so ausgefeilten Schnitt.

Die Schnitteile werden dann mit Tesafilm in dieser Position auf dem Boden fixiert.

First step is to position the patterns for front and back of the jacket next to each other. There are only two things you have to observe: the straight grain of both pattern pieces has to be parallel. And they have to touch exactly in the armpit.

Then check the original side seams. If there is a gap between them the jacket will be a bit larger. (If you don’t want this you’ll have to add shape with darts, but if you want a close fitting, very shaped garment then better keep the side seams.) If they overlap then measure, if the jacket is still wide enough.

In my case there is a gap, no problem. A baby jacket is not a very structured garment.

Then I use adhesive tape to attach the pattern pieces on the floor.

neues SchnitteilDann kommt eine weitere Schicht Folie darüber, wird mit Klebeband festgeklebt und ich zeiche mein neues Schnitteil nach. Dabei habe ich hier auch gleich noch die vorderen Kanten neu geformt, einen runden Saum statt der relativ geraden Kante der ursprünglichen Jacke.

Wichtig ist hier, alle Paßzeichen zu übertragen und unter dem Arm ein neues Paßzeichen hinzuzufügen: Da wo die Schnitteile zusammengelegt wurden brauche ich jetzt ein Paßzeichen für die Ärmelnaht.

Then I’m adding a new layer of plastic sheet over the original pattern and attach it with some more adhesive tape to the floor. Now I can easily trace my new pattern, without side seams. And I reshaped the front opening, a bit more rounded than the original.

It is important to trace all marks and the grain. And to create a new mark in the armscye: The position where the original patterns did touch. Because that will have to match with the sleeve seam.

BlendeFehlt nur noch die Blende, das geht auch ganz einfach. Erst mal kommt eine dritte Schicht Folie drüber.

Dann überlege ich mir, wie breit die Blende werden soll. In meinem Fall 4cm. Und ob sie eine weitere Nahtzugabe braucht oder offenkantig aufgenäht wird. (Bei mir ist letzteres der Fall.)

Danach zeichne ich von Halsauschnitt, die Vorderkante entlang, den Saum entlang bis zur hinteren Mitte eine Linie parallel zur Kante meines Schnitteils in 4cm Abstand. Und das gleiche passiert am Halsloch hinten. (Grüne Bereiche.) Beschriften nicht vergessen (Stoffbruch, Fadenlauf,…), schon fertig.

Last step are new facings. So I add a third layer of plastic. Then I decide how wide I want my facings to be (4cm) and if I want a seam allowance or not. (In my case not.)

Then I’m drawing a line parallel to front opening and hem, 4 cm distance to the seam line and the same for the back neckline. (Green areas in the pic.) Don’t forget to note and mark everything important (what to cut on fold, grainline,…) and that’s it.

McCall’s M9581, Polargear (Jacke)

Ich wollte ja dieses Jahr erst mal so einiges fertig nähen. Diese Jacke habe ich letztes Jahr bei einem Nähkränzchen in Aachen angefangen und wollte sie eigentlich auch direkt fertig nähen. Das war am 25.Februar 2008. Gut… aber jetzt ist sie fertig.

One of my plans for this year was to finish my projects before starting new ones. This jacket was supposed to be a quick project, I started it on a “Nähbrunch” in Aachen and had planned to finish it that day. That was february, 25th, 2008. Well… it’s finished now. When I started it I needed a hooded jacket, but than I did this hooded jacket in april and the other one suddenly was less urgent. And the English Review is on Pattern Review as always.

Jacke McCall'sIch brauchte zum damaligen Zeitpunkt eigentlich schnell eine Fleecejacke mit Kapuze, denn im Frühling und Herbst reicht die Kostümjacke alleine nicht recht und bei leichtem Nieselregen ist so eine Kapuze schon recht praktisch. Allerdings habe ich mir im Motivationsmonat April eine andere Kapuzenjacke genäht und so war die Fleecejacke nicht mehr ganz so dringend.

Den Schnitt habe ich 2003 bei einem WalMart in Pittsburgh gekauft, weil mein Herzblatt eine Fleecejacke brauchte. (Ja, die habe ich so etwa ein Jahr später dann auch genäht…) Für ihn war es Variante “D” mit einem Kragen. (Falls sich jemand wundert, daß McCall’s Schnitte so lange im Angebot hat: haben sie auch nicht. Der Schnitt ist nur noch in Restbeständen zu haben, gedruckt wird er nicht mehr.)

Ich habe damals Größe L gekauft. Der Schnitt ist kein Mehrgrößenschnitt. Praktischerweise paßt die Jacke damit auch für meinen Brustumfang. Und sie ist so weit, daß ich sie ohne Probleme über der Hüfte zu bekomme. Obwohl ich laut Tabelle an dieser Stelle Größe XL nehmen sollte. Die Jacke ist wirklich sehr weit und nicht gerade figurfreundlich. Aber dafür kann man sie gut über eine andere Jacke drüber ziehen, was in dem Fall wichtiger ist. Und ich habe einen relativ weichen und schmiegsamen Fleece genommen.

Die Schulter habe ich etwa zwei Zentimeter verschmälert, die Ärmel etwa 5 cm gekürzt. Ich habe einfach die schon fertig genähte Jacke meines Mannes angezogen und mit Nadeln weggesteckt. Auch bei meinem Mann sind die Schultern eher breit und die Ärmel tendentiell lang, was aber durch die Gummis im Ärmelbündchen nicht stört.

FleecejackeNeben der Vorgabe “schnelles Projekt” sollte die Jacke zu schwarz passen, denn ich habe seit einiger Zeit wieder schwarze Hosen und zu denen paßt meine dunkelblaue Fleecejacke einfach gar nicht. Also war rot die gewünschte Farbe.

Orange steht mir eigentlich gar nicht, aber das rot gefiel mir, also habe ich mir im Scherzkeks-Laden diesen kuschelweichen karierten Fleece gekauft.

Bis auf die Taschen, die Abnäher in der Kapuze und die Säume ist die Jacke komplett auf Silvias Overlock genäht (Fleece Jacken sind einer der wenigen Fälle, wo ich eine Ovinaht tatsächlich angemessen finde.) Da gab es auch keine Probleme und ich habe mich sogar mal einfach an die Anleitung gehalten. (Außer daß ich die Besätze nicht mit Vlieseline verstärkt habe.)

Der Plan, mein Projekt an einem Tag fertig zu nähen erfuhr allerdings dann einige Dämpfer. Einmal dauerte es, den Stoff halbwegs paßgenau zuzuschneiden. Und trotz aller Mühen hat es nicht geklappt. Die Taschen mußte ich unterschiedlich hoch aufsetzen. Dafür stimmt da allerdings das Muster, so daß man es dann nur aus der Nähe sieht. Und auch die vordere Mitte trifft nicht genau am Reißverschluß. Warum auch immer… ich habe mit Wondertape geheftet, da stimmte es noch. Nach dem Nähen nicht mehr. In der Höhe stimmt der Rapport allerdings, von daher behaupte ich einfach mal, daß es Absicht war. *g*

Fleecejacke

Der zweite Dämpfer war, daß Silvia zwar unendlich viele Reißverschlüsse hat, aber genau an dem Tag der richtige Rotton in der richtigen Länge nicht da war. Bzw. die von mir gewünschte Länge nicht “von der Stange” existiert. Und bei teilbaren Reißverschlüssen ist es doch schöner, wenn sie oben und unten “passen”. Also habe ich mir bei Plissee Becker in Köln dann die gewünschte Farbe in der gewünschten Länge mit dem gewünschten Zipper ausgesucht und bestellt. Prym macht so was nämlich.

Das allerletzte Hindernis war dann noch die Kordel für die Kapuzen. Einmal bin ich hier von der Anleitung abgewichen, indem ich für die Kordel keine Knopflöcher genäht habe, sondern eine Öse.

Und dann hatte ich erst mal die wahnsinnige Idee, eine rote Kordel im richtigen Farbton zu wollen.

Das habe ich irgendwann aufgegeben und suchte eine schwarze. Karstadt hatte aber keine schwarze Anorakkordel (in geeigneter Dicke), so daß ich mich noch bis Stoff Müller durch den Regen kämpfen mußte. (Immerhin habe ich so mitbekommen, daß sie ab August umgezogen sind. Auch gut zu wissen.)

Doch jetzt ist auch die Kordel eingezogen (und mit einigen Handstichen iun der Mitte an der Kapze festgenäht, das sieht die Anleitung auch nicht vor. Aber es verhindert, daß man die Kordel mal versehentlich durchzieht) und ich habe eine neue Fleecejacke mit Kapuzen. Nicht schön, aber praktisch. Wobei… mit dem Rot zusammen steht mir das Orange gar nicht so schlecht…

Vogue V8522, Very Easy Vogue (Jacke)

Für den inoffiziellen Motivationsmonat im Oktober (Ja, ist schon eine Weile her) habe ich mir eine schnelle Jacke aus der Vogue Collection vorgenommen, einen “Very Easy” Schnitt. (Was mir bei den Vogue-Schnitten ja generell gefällt ist, daß sie beweisen, daß “besonders” nicht auch “besonders schwer zu nähen” heißen muß.)

Vogue Schnitt Jacke 8522

So sieht der Schnitt auf dem Umschlag aus.

(English version of this pattern review is as always on Pattern Review)

Ich habe mich für Variante B entschieden, eine kurze Jacke mit dreiviertel Ärmeln.

Die Jacke soll zu einem Kleid passen, das seit etwa einem Jahr in Arbeit ist (gebloggt habe ich auch nicht nichts darüber) und das ich im Frühjahr tragen möchte. Ostern zum Beispiel. (Auf das Jahr möchte ich mich mal lieber nicht festlegen….)

Der Schnitt sieht leichte Wollstoffe vor, mein Stoff ist eher ein mittelschwerer Wollstoff mit einer eingewebten Fischgrät-Struktur, an der Oberfläche leicht angefilzt, wie Mantelflausch. Gefunden habe ich ihn bei Sacrés Coupons in Paris. Gefüttert mit einem afrikanischen Baumwoll-Batikstoff von Toto, auch aus Paris. (Der Stoff wird auch in dem Kleid verarbeitet.) Da die Jacke sehr weit ist, reicht das als Futterstoff. Geschlossen wird mit einem großen Druckknopf von Prym und obendrauf kommt ein großer Knopf, der ohne Funktion blind aufgenäht wird. Dieser ist aus Kunststoff und ich habe ihn vor einigen Jahren auf einem Pariser Flohmarkt (Porte de Vanves, denke ich) entdeckt.

Jacke

Mein Schnitt enthält die Größen 18-24. Nominell nach Tabelle habe ich am Oberkörper Gr. 22, Erfahrungen haben aber gezeigt, daß ich mit Größe 20 und einer FBA besser fahre. Da der Schnitt sehr weit ist, habe ich mich entschlossen, ihn in Größe 20 ohne Änderungen zu nähen.

Eine ganz neue Erfahrung für mich, das habe ich sicher seit 20 Jahren nicht mehr getan. (Und vermutlich der Grund dafür, daß die Jacke trotz Zeitmangel im Oktober tatsächlich fertig wurde, auch wenn ich erst heute Zeit habe, darüber zu schreiben.)

Der Zuschnitt ging zügig, auch wenn ich etwas mehr Stoff gebraucht habe, als die Anleitung vor sah. Ich wollte ja auf den Verlauf der Streifen achten (was an der Schulter geklappt hat, am Rücken nicht, obwohl ich einlagig zugeschnitten habe. *grr*) Da ich aber einen 3m Coupon hatte, war das egal. Mit dem Rest kann ich eh nichts anfange, weil ich in der Farbe sonst nichts habe.

Ansonsten habe ich weitgehend nach Anleitung gearbeitet, Abweichungen nur da vorgenommen, wo sie mir durch meinen dickeren Stoff als angezeigt erschienen.

Als Einlage habe ich Vlieseline H410 genommen und nur den Unterkragen verstärkt. (Die Anleitung sagt nicht, ob ober oder Unterkragen verstärkt werden soll. Bei einem “Very Easy” Schnitt wäre das vielleicht besser.) Da ich die Einlage stückeln mußte, erschien mir das sicherer. Die Anleitung sieht nicht vor, am Oberkragen Mehrweite anzuschieben, bei dünnerem Stoff mag das angehen, bei meinem dickeren Stoff nicht. Also habe ich das ausgeglichen. Aus dem gleichen Grund habe ich die Nahtzugaben der Ärmelansatznaht im Oberstoff auseinandergebügelt.

Jacke Vogue

Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden.

Ich habe zwar im Moment noch nichts, was dazu paßt, aber das Kleid wird irgendwann fertig werden.

Es ist erstaunlich, wie schnell man eine Jacke nähen kann, wenn man am Schnitt nichts ändern muß und wenn man sich kaum mit Handnähen abgibt. Wie in der Anleitung vorgegeben, habe ich auch das Futter mit der Maschine eingenäht.

Was mich dann daran erinnert hat, warum ich das normalerweise nicht gerne mache… der Saum ist hinten ein wenig schief. Das ist mir früher auch fast immer passiert, wenn ich Futter mit der Maschine eingenäht habe. 😮

Was mir beim Nähen nicht so gut gefallen hat ist die Lösung mit dem Druckknopf. Den so aufzunähen, daß die Stiche auf der rechten Stoffseite nicht zu sehen sind ist etwas fitzelig. Und dann noch den Dekoknopf drüber nähen… Knopfloch und Knopf wären einfacher gewesen, glaube ich.

Knopf

Und weil bei Pattern Review danach gefragt wurde… hier ist ein Bild von dem Knopf.

(Leider ein bißchen unschaft, so ganz optimal ist die Macrofunktion meiner Kamera leider nicht.)

On PatternReview someone wanted so see it.. so here a close up of the vintage button.

(A bit blurry, I’m sorry, my digicam has a macro function, but not a perfect one…)