Revue de Presse: Threads April/May 2014 (172)

Nachdem sich die letzte Ausgabe ja etwas Zeit ließ, kam das April/May Heft wieder in gewohnter Manier, nämlich in den letzten Februartagen. Der Titel läßt mich viel erwarten: Nähen mit transparenten Stoffen, Kleidung im schrägen Fadenlauf und eine sinnvolle Beleuchtung es eigenen Nähplatzes sind aus meiner Sicht mehr als interessante Themen.

Zuerst gibt es aber die Frage an die Autoren, nämlich wann sie herausgefunden haben, daß Nähen ein wichtiger Teil ihres Lebens sein würde. Irgendwie war das bei denen allen sehr früh. Ich hingegen habe Handarbeit in der Schule gehasst. Und daß Nähen nicht nur der Produktion von Kleidung dient, sondern mich auch tatsächlich interessiert kam eigentlich erst in den späten 20ern, als ich in Frankreich das erste Mal auf gutsortierte Buchhandlungen stieß, die mir zeigten, daß es da noch mehr als Burda gibt. (Wie war das bei euch?)

Das Editorial lenkt den Blick auf den forschenden Aspekt des Nähens (rausfinden, was geht und was nicht) und auf die Kreativität. Mit beidem kann ich mich ja ganz gut identifizieren.

Leserbriefe… Lesertips. Den “best tip” mit dem Silikon finde ich tatsächlich mal interessant. (Falls ich es mal brauche.)

Die “notions” sind weniger interessant, meine Bügelanlage würde ich sicher nicht gegen ein kabelloses Eisen tauschen. 😉

Um so schöner der Artikel über “Beaded Edges”. Drei verschiedene Arten, und nicht nur dekorativ,sondern auch hilfreich, einen Saum zu beschweren. (Allerdings ist das Kleidungsstück dann nicht mehr so gut zu waschen.)

Beim “how did they sew that?” mogeln sie dieses Mal. Knöpfe als Minirosen sind sicher auch attraktiv, aber zum einen was anderes und zum anderen… ob Rosen als Knöpfe so geeignet sind?

Gut gefällt mir auch die kleine Handytasche. Regt den Spieltrieb mit Stoffresten an und gibt sicher hübsche Geschenke. (Ich bin ja nicht so der Typ für solche Täschchen….)

Die Pattern Reviews widmen sich dem Frühling. Die Jacke von Style Arc gefällt mir ganz gut und auch das Kleid mit der Raffung von McCall’s. Aber so eine echte Offenbarung ist diesmal nicht dabei, nicht mal von Marfy.

Ein spannender Artikel kommt hingegen von Kenneth D. King. Ein Revers, das quasi im Kleidungsstück verschwindet. Das gleiche Prinzip, was auch in den Pattern Magic Büchern gezeigt wird. Hier in einer Schritt für Schritt Anleitung mit vielen Photos.

Insttruktiv auch der Artikel über den Einsatz von Bordürendrucken. Verschiedene Möglichkeiten, wie man sie im Zuschnitt berücksichtigen kann, auch wie unterschiedlich die Wirkung sein kann. Am besten gefällt mir allerdings das Kleid, das durch einen geschickten Zuschnitt aus einem wild gemusterten Stoff den Eindruck von Musterstreifen erzeugt.

Da ich im Moment ja darauf hoffe im Verlauf der… sagen wir nächsten 24 Monate… zu einem Nähzimmer zu kommen finde ich den Artikel über die richtige Beleuchtung natürlich interessant. Und stelle beim Lesen fest, daß die Überlegungen eigentlich die gleichen sind, wie für eine Küche… womit ich schon eine gewisse Erfahrung habe. (Den Teil über die verfügbaren Leuchtmittel kann man nur eingeschränkt nutzen, das reflektiert eher den Technikstand in der EU vom letzten Jahr. Andererseits macht gerade die LED Technik im Moment so rasant Fortschritte, daß man da mit Schreiben und Drucken kaum mehr nach kommt.)

Ein kleiner Überblick über die Laufstegtrends ist auch nicht schlecht. Zumal er schon nach Farben und Formen gegliedert ist da kann man was mit anfangen, wen man will. (Das abgebildete Organza-Kleid von Fendi schreit ja nach DIY, der Druck sollte mit Stempeln auch gut zu machen sein…

Transparente Stoffe sind ja eh Dauerbrenner für Frühling-Sommer, da paßt der Artikel mit den Verarbeitungstips auch gut. Bei den Möglichkeiten, Ausschnittkanten zu verarbeiten ist auch noch was dabei, was ich zumindest ganz genau so noch nicht gemacht habe. Und gerade bei transparenten Stoffen sind oft auch kleine Unterschiede sichtbar.

Den nächsten Hingucker gibt es dann bei “Abstract Piecework”. Ich bin ja nicht direkt ein Fan von “tragbaren Kunstwerken”, aber als Einzelstück oder für einen besonderen Anlass spricht nichts dagegen, abstrakte Kunst in ein Kleidungsstück zu übersetzen. (Zumal Künstler wie Sonia Delaunay auch textile Kunst entworfen haben.) Das paßt auch gut. Der Artikel zeigt, wie man einen Schnitt selber entsprechend verändert und auch wie man mit Abnähern und Teilungsnähten umgehen kann.

“Teach yourself To Sew” widmet sich dem Schrägschnitt. Nicht neu für mich, aber eine übersichtliche zusammenfassung zum Thema, etwa wie sich Stoffe verhalten, welche besser und welche weniger gut dafür geeignet sind… welche Schnitte man gut nehmen kann und auch einige Verarbeitunstips sind dabei.

Der Blickins Nähzimmer/Studio zeigt diesmal Sandra Betzina, hier hätte ich gerne den Aufbau des Zimmers als ganzes gesehen, und nicht nur die Deko. Aber mit meiner Liebe zu Grundrissplänen stehe ich wohl recht alleine, die meisten Leute können sich da ja nicht so viel drunter vorstellen.

Beim Blick in “readers closet” gefällt mit diesmal die Jacke mit Sashiko und Yoyos besonders gut. Normalerweise bin ich ja kein Fan, von Yoyos auf Kleidung (auch auf Deko oft nicht), aber hier ist die Jacke so geschmackvoll umgesetzt, daß es einfach nur toll ist.

“A stitch in time” ist wieder sehr USA zentriert, daher weniger spannend. Und um zu vermuten, daß weiß ein Thema im Modesommer sein wird, muß ich keine Zeitschrift lesen. In welchem Sommer wäre weiß nicht aktuell gewesen?

Die Fragen an die Experten erklären, wie man einen Taillenbeleg selber konstruiert (geht einfach, weiß ich schon) und es gibt grundlegende Erklärungen zur “Physiologie” der überschnittenen Schulter. Das ist nicht völlig neu, aber doch noch mal wieder interessant.

Die Abschlussgeschichte widmet sich der alten, erprobten Nähmaschine. Nett und so.

Von dem Kleid auf der Rückseite kann ich mich diesmal nur schwer losreisen… ein Überkleid aus bestickter Spitze und diese enorm süßen Knöpfchen… *anhimmel*

Revue de Presse: OTTOBRE design woman Frühjahr/Sommer 2/2014

Titel ottobreFrühling, die Zeitschriften sprießen… und ich kann natürlich nicht anders, als viele, viele davon zu pflücken. So auch die neue ottobre design woman.

Schöne bunte Stoffe werden in Szene gesetzt, aber ich mußte diesmal das Heft sehr oft durchblättern, um Modelle zu finden, die mich ansprechen. Der einfachste Weg, um großflächige Stoffe gut zur Geltung zu bringen  sind nun mal wenige Nähte und wenig Form.

Kleid ottobre DesignAber ein paar Sachen habe ich doch gefunden. Nach dem ersten Kleid mußte ich lange suchen. Das fiel mir in der Schnittübersicht auf, fand im Heft aber nur eine andere Variante, die mir etwas weniger gefiel. (Gehen wir davon aus, daß das mit dem Stoff zu tun hat.) Nach vielem Drehen und Wenden fand sich das Bild dann vorne neben dem Editorial und verwies auf Seite 27…. wo die andere Variante ist.

Gegen flatternde Kleider habe ich ja nichts, aber ein Maxidress mit dreistufigem Stufenrock… nein, im Grunde nicht schlecht, aber inzwischen halt dran sattgesehen. (Aber ich kann meines offensichtlich auch diesen Sommer wieder tragen.)

Die “wear-forever classics” zeigen vor allem eine nette Tunika mit Fältchen vorne. Allerdings scheint die schon dem Model nicht zu passen. Sonst wäre es eine nette Leinen-Kombi für den Sommer.

Blazer ottobre designDie Kombination aus Tanktop und Leggings ist ja nicht so mein Favorite, aber die Blazerjacke aus Sweat Stoff gefällt mir dann gut. Das sind ja so Gegensätze wie ich das mag. (Ob ich mal so was für mich ausprobieren sollte?)

Shorts und T-Shirt sind dann auch wieder so… naja, langweilig. Das Shirt “Solid Green” wäre mit den kleinen Fältchen am Ausschnitt durchaus was für mich. Aber man sollte es vielleicht nicht so knapp anziehen, daß die Schmuckfältchen ausgedehnt werden… (Aber vielleicht trägt man in Finland alles gerne eine halbe Nummer zu klein über der Brust?)

Die Designidee von “Chic Allure” gefällt mir im Grunde genommen sogar. (Nicht für mich, falsche Figur…) Aber die Umsetzung ist irgendwie… ich weiß nicht. Fast, nicht ganz.

Der Trench vom Titel in geblümt ist auch an sich nicht schlecht. Ich bin nicht sicher, ob die Schnittform wirklich als Trench gilt, oder eher als lange Jacke im Militärstil, aber in Blümchen ist ja ein spannender Kontrast. Allerdings scheint der Kragen zu weit zu sein, für das Model.

Die nächsten beiden Kleider bringen den Stoff gut zur Geltung, aber die Schnitte sind langweilig. Wer aber mal ein Riesenmotiv unzerstört einsetzen will… das sind die Schnitte dafür.

Kleid ottobre DesignDas Kleid “The New Chic” ist dann das einzige, das mir schon beim ersten Durchblättern spontan gefiel. Auch der ist natürlich schlicht, aber im Oberteil ausgeformt und der Rock dann etwas weiter. Auch hier kommt die scheinbare Stufenoptik wieder durch den Stoff… aber die muß man ja nicht. (Oder wenn man doch will, zeigt die aktuelle Threads, wie man so einen Effekt aus jedem beliebigen Druckstoff hinbekommt. Dann allerdings mit ein paar Teilungsnähten mehr.)

Irgendwie… fühlt sich das Heft für mich wie ein Stoffkatalog an. Die Schnitte sind einfache Basics. Anfängerfreundlich, aber wer schon länger als zwei Jahre näht und schon einiges an Zeitschriften gekauft hat, hat so was vermutlich schon im Schrank.

Ihr merkt… das Heft ist jetzt nicht meine Lieblingsausgabe…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Boutique Italienischer Stil Februar/ März 2014 (2)

TitelRecht ungewohnt ist dieser winterliche Titel im Reigen der anderen Hefte, die im Moment bnt nd frühlingshaft daher kommen. Da allerdings für die deutsche Ausgabe offensichtlich einfach das Italienische Heft stur übersetzt wird, wundert es dann nicht mehr, offensichtlich haben wir die Januar-Ausgabe der La Mia Boutique vor uns.

Wobei der Titel ein weitgefächertes Bouquet verspricht, nämlich nicht nur Damenkleidung sondern auch für Herrn und Babies soll es Modelle geben.

Die “Notes” kann man überblättern, denn die Veranstaltungen waren im Januar schon und andere Webangebote liegen nur auf italienisch vor, nutzen somit nicht so viel.

Die Modeseite widmet sich dem Thema Hosen-Klassiker. Inspiriert mich alles nicht, ich sehe aber mit Entsetzen, daß diese Westen, die aussehen, als habe man einer Jacke oder einem Mantel die Ärmel abgerissen offensichtlich wirklich unausweichlicher Trend sind. *bäh*.

Dafür hat die erste Modestrecke viel Augenfutter zu bieten. Valeria Bosco arbeitet mit Shibori Technik zu minimalistischen Schnitten.

Jacke "Meine Boutique"Das führt zu einem interessanten Wendemantel und zu einer (aus meiner Sicht) noch interessanteren Wendejacke. Hier gefallen mir die Proportionen einfach noch besser als am Mantel. In der Saumverarbeitung bleibt das Seidenfutter etwas blusig und überstehend, das sieht aber im Ganzen tatsächlich schöner aus, als wenn es mit der Maschine Kante an Kante genäht worden wäre.

Auch an einem schlichten, langärmeligen Oberteil kommt die Färbetechnik gut zur Geltung.

Kleid "Meine Boutique"Und auch wenn der Schnitt von Kleid 04 für mich absolut nicht ginge, gefällt mir das Kleid sehr gut. Schnitt und Stoff unterstützen sich, wie man das selten sieht, schon gar nicht bei Kleidung “von der Stange”.

Auch das nächste, ebenfalls schlicht geschnittene Kleid bringt das Material zur Geltung. Überraschend, daß Seide so sportlich aussehen kann.

Das Interview mit der Designerin verrät dann auch, daß es eben “Design” ist und nicht Kleidung von der Stange. (Der eingeschobene Kosmetikteil paßt dann mit dem Thema “nude” im Grunde genommen gut zur Mode.)

Das Konzept der nächste Modestrecke, Kleidung passend für 20, 30 und 40 Jahre (und älter) erscheint mir doch etwas überholt. Zumindest in Deutschland reflektiert das die Bekleidugsgewohnheiten doch nicht so recht. Die 20-30jährigen werden in Leggings gesteckt. Die Jacke dazu ist ganz nett, besonders das Detail mit der Schnalle am Hals. (Wobei mir gerade auffällt, daß unter jedem Kleidungsstück der Name einer Bekleidungsfirma steht? Im Heft finden sich dann also Schnitte, um Kaufkleidung nachzunähen? Wobei sich da die Frage stellt, ob die Bilder im Heft dann die genähten Teile oder die “Originale” aus der Konfektion zeigen?) Das Outfit für 30-40jährige ist einfach nur grauenhaft. Die Kombination aus hochgeschlossener Bluse mit einem kniebedeckten Faltenrock (aus Kunstleder?) sieht altbacken aus. Oder liegt es daran, daß die Farbkombination dem Model nicht steht? (Das ist nämlich das gleiche wie für 20-30…). Denn auf den zweiten Blick ist die Kombination aus Musterstoff und Uni der Bluse durchaus reizvoll. Und auch der unstrukturierte Maximantel dazu hat auf den zweiten Blick interessante Details. Ab 40 aufwärts ändert sich dann aus Sicht der Zeitschrift der Modestil offensichtlich nicht mehr. Meine Mutter und ich könnten also für den Rest unseres Lebens die gleichen Sachen tragen… na eher nicht, oder? Auch hier sind die Teile einzeln genommen nicht schlecht, besonders das Kostüm und der Rock mit den auffälligen Taschen. die weiße Bluse. hochgeschlossen und mit Rüsche, vielleicht weniger. Aber die Kombination…? Und der Mantel ist dann ein eleganter Standardmantel, den kann man vermutlich wirklich bis an sein Lebensende tragen.

Die Schuhvorschläge “ein rot für alle” für die verschiedenen Altersgruppen lassen mich dann endgültig an der Weisheit der Blattmacher zweifeln. So dürfen die 20jährigen in bequemen flachen Schuhen laufen, wohingegen der als “bequemer Mokassin” beschriebene Schuh für die Altersgruppe 40+ zwar ein Plateau vorne hat, aber wohl dennoch netto etwa 7cm Absatzhöhe übrig bleiben dürften…

Mit “rot und schwarz” geht es weiter.Bei einm kurzen und schlichten Bouclé Jäckchen kann man nicht viel falsch machen. Der kurze Overall kann mich hingegen nur mäßig begeistern. Ein roter Blazer zur schwarzen Kunstlederhose wirkt immer gut, aber die Hose wirkt billig und wirft so häßliche Falten, wie nur Kunstleder das kann. Ganz süß dann wider das rot Sackkleid mit dem kleinen schwarzen Cape.

Unvermeidlich auch in diesem Heft die umzulegenden oder -knotenden Dekokragen. Ich warte immer noch auf Outfits, an denen sie gut aussehen….

Danach sind die Herren dran. Unter “klassisch” gibt es ein grauenhaft kariertes Sakko (okay, Stoff kann man ändern) zur Hose.

Jacke "Meine Boutique"Um so besser gefällt mir dafür die Lederjacke. Obgleich ich auch hier den Verdacht habe, daß die im Detail gezeigten Feinheiten der Verarbeitung eher dem Konfektionäre zu verdanken sind, als einer Nacharbeitung des mit dem Heft gelieferten Schnittes…

Ganz deutlich wird das dann bei den Kindersachen, hier kann man teilweise das Firmenlabel in den Kleidungsstücken lesen. Zumal nur die Kleidungsstücke ohne Kind gezeigt werden. Wobei ich die Kombinationen für Mädchen und Junge für ein 1jähiges Kind süß finde, aber die Größen fangen bei 3 Monaten an. So süß wie besonders das Mädchenmäntelchen ist… das und ein Rock mit Taillenbund bei einem Baby, das noch vor allem liegt?

In den “plus” Größen darf wieder ein “Model für einen Tag” ran, also eine Leserin. Die Kimonojacke hat auch in dieser Version viel von Hausjacke, am Shirt ist die Borte am Halsausschnitt ganz reizvoll, aber wirklich spannend ist das nicht. Der Hosenanzug auch nicht, aber das es auch in größeren Größen Figurbetont sein darf, ist ein guter Ansatz. (Wobei diese “größeren Größen” so groß nicht sind…)

Wenig interessant sind die Seiten mit Shopping Vorschlägen und die Kosmetikseite ist das übliche, was man locker überblättern kann.

Eine Vorschau aufs nächste Heft oder einen Erscheinungstermin gibt es nicht. Meine Prognose: Wir bekommen die Märzausgabe Ende April…

(Photos sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Das nächste Shirt mit Abwandlung

Next Top with Variation

ShirtOkay, Shirts nähen sich einfach schneller als Blusen, Hosen oder Jacken, so ist das Shirt zur Hose dann jetzt recht zügig fertig geworden.

Allright, sewing a top is faster than sewing pants or jackets, so this top was finished quite quickly.

Der Stoff ist ein wunderbarer Baumwolljersey, der in sich längsgestreift ist. Den habe ich vor sicher zehn Jahren mal bei Forenmitglied “schau” eingetauscht, die damals diese schönen hauptsächlich für Wäsche gedachten Stoffe in ihrem Webshop verkaufte. So lange sollte er nun nicht liegen, aber gut… Was ich leider vergessen haben zu berücksichtigen… in den letzten Jahren hatte ich den Schnitt immer nur aus sehr Jerseys mit Elasthan genäht, für diesen etwas weniger elastischen Stoff hätte ich ein paar Zentimeter zugeben können. Nun ja… die Farbe ist klasse und ich habe ja eh meistens die (offene) Jacke drüber.

The fabric is a very lovely cotton knit that I’ve swapped about ten years ago with “schau” from the forum. At that time she had a webshop and sold those great fabrics, mostly for lingerie sewing. I never intended to wait so long, to make it into something… but… well… The other thing I had not thought about was, that the last times I made that TNT pattern it were always knit fabrics with elasthane. This one is less stretchy, so I whould have added some width. But well… the color is great and I will mostly be wearing an open jacket over it.

Damit das Shirt in bißchen anders aussieht, als seine Vorgänger, habe ich am Ausschnitt ein wenig variiert. Diese Art von “verdrehter Blende” hatte ich schon ein paar mal an anderen Schnitten gesehen und sie war nicht schwer nachzumachen.

To make the top look a bit different from the others I have I made a small variation for the neckline. I had seen this “twisted neckline” on some other patterns and it was not difficult to adapt it to my pattern.

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2014

Auch wenn ich allmählich nicht mehr weiß, wohin mit den ganzen Heften mußte ich wieder zugreifen. 5,50 ist ja auch nicht teuer und so… Nur daß es Ausgabe “2” ist irritiert mich etwas. Das Winterheft 2013 habe ich definitiv… habe ich was verpaßt, oder numeriert der Verlag einfach alle Hefte laufend durch? Naja, egal…

Diesmal gefällt mir gleich das erste Shirt sehr gut. (Sorry für das Photo, man sollte nicht versuche, kleine Bildchen im Halbdunkel zu knipsen… aber das Wesentliche sieht man.) Natürlich erliege ich wieder dem Charme der Wickeloptik, die bei mir ja nie so wirklich funktioniert, aber was mir hier auch gefällt, ist die Raffung, die vor der Hüfte wieder “eingefangen” wird. Vom gleichen Shirt gibt es auch noch eine Variante mit langen Ärmeln. Und… das geht bis Größe 48/50… also müßte ich mich nicht mit gucken begnügen, sondern könnte es auch nähen. Wenn ich Zeit hätte…

Auch das nächste Kleid gefällt mir sehr gut. Bzw. die Kleider, denn wie so oft kann man sich verschiedene Elemente als “Baukasten” zusammensetzen. Die Linienführung mit den Teilungsnähten gefällt mir sehr gut und je nach Stoff kann das wirklcih von romanitisch über sportlich bis “korrekt” alles. Das gibt es nicht in meiner Größe, macht aber nix, das könnte ich mir aus meinem Standardschnitt gut selber basteln.

“Ganz lässig” heißt es dann bei den nächsten Modellen in großen Größen mit Scnhlauchkleid und diversen Tuniken. das ist eher wieder der typische “Dicke Frau” Look, auf den ich nicht so stehe.

Niedlich hingegen die kombination “Frische Kick” aus Hose oder Rock mit Top und Kurzjacke. Alles nicht aufregend, aber klare Basisteile, die durch den Stoff leben.

Hosen und Röcke mit Formbund… wieder Basis. Wobei das “V” im Hosenbund ein nettes Detail ist für die, die ihre Oberteile kurz genug tragen.

Die Hobbyschneiderin darf sich diesmal über Nadeln auslassen. Völlig korrekte Ausführungen zum Thema, aber wer tippt ernsthaft einen vier Zeilen langen Link ab? Manche Dingen funktionieren online, aber nicht gedruckt.

Kleid Simplicity "Meine Nähmode"Das Titelkleid gibt es dann einmal in Größe 34-42 und (mit etwas längeren Ämeln) in Größe 44-54. Wieder ein Wickelkleid, aber eines, das mir viel Lust macht, denn hier wird nur der “Überlapp” gewickelt, der Rest ist brav in die Seitennaht eingenäht und der “Einstieg” ins Kleid erfolgt mit einem Reißverschluß. (Nein, das sehe ich nicht auf dem Bild, ich habe im Anleitungsteil gespickt…). Das könnte eventuell ja tatsächlich halten…?

Gar nicht mein Fall sind hingegen die Krägen ohne Kleidungsstück, die derzeit ja aller Orten als Accessoire angepriesen werden. Zumindest habe ich noch keine Variante gesehen, die mir wirklich gefallen hätte.

Top Simplicity "Meine Nähmode"“Easy” ist dann wieder das nächste Modell, das es mir angetan hat. Und zwar das Top, mit dem eckigen Ausschnitt, der aber durch die Fältchen vorne aufgelockert wird. Und… schon wieder bis Größe 50! Das scheint meine Glücksausgabe zu sein, was mir gefällt, hätte tatsächlich auch die passende Größe.

Nun gut, die beiden Kleider auf der nächsten Seite sind auch nett, ein eher gerades, schmales Wickelkleid und ein auf Taillenbund gerafftes schwingendes. Die dann allerdings nur bis Größe 40.

Bahnenröcke… nun ja… ach doch, der mit dem geknoteten Hüftband hat was (Modell 48) und wer schon immer mal wissen wollte, wie man so einen Rock à la “hochgeraffte Gardine” macht, der sollte im Anleitungsteil dann hoffentlich auch die Erklärung dazu finden.

Bluse mit Carmen-Ausschnitt… nun ja, hatten wir jetzt aber oft genug, oder?

Tunika/Minikleid Varianten mit Passe. Nicht so sehr für mich, aber um schlanke Beine gut zur Geltung zu bringen. Oder einen schönen Stoff. Und wenn man das Vorderteil etwas länger macht, sollte auch ein Babybauch drunter passen. (Danach rafft man dann wieder mit Gürtel. 😉 )

Eine Jacke im Chanel-Stil darf natürlich nciht fehlen, einmal kurz, einmal hüftlang. Falls es jemanden gibt, der noch keinen solchen Schnitt hat…

Am Ende noch ein “schnelles Trendteil”: Der gekrauste Rock. Hier wohl mit Zugband. Rechteck, Taschen, Säumen, Zugband in Taille. Hat auch am schlanken Model ähnlich viel schick wie eine Kittelschürze, ist aber im Sommer durchaus luftig angenehm und bringt auffällige Drucke gut zur Geltung. Und wirklich einfach zu nähen.

Fazit? Also gefühlt hat diese Ausgabe wieder mehr Modelle in großen Größen drin. Und das alle meine “Lieblingsmodelle” auch in meiner Größe waren… ich glaube, das gab es noch nie!

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle März 2014

Titel Burdastyle Der März Titel mit seinen provencalischen Drucken erzeugt viel von Urlaubsstimmung. (Und weckt bei mir die Frage, ob man wirklich als Lavendelsäckchen durch den Sommer laufen will…?)

Das Editorial schwärmt von Sizilien… damit wäre also das diesjährige Italienthema (sonst ist das doch gerne Sophia Loren oder so?) klar.

Die kreativ-trends sind diesmal über mehr Seiten verteilt, damit wir die Werbung dazwischen besser sehen. 😛 Rosen als Thema gefallen mir natürlich, Ob mir die Umsetzung durchweg gefällt weiß ich noch nicht, aber Flachdraht ist schon mal eine interessante Idee. Auch die dekorierten Stiefel sind zumindest teilweise nach meinem Geschmack. Und Leder in Form prägen… interessanter Gedanke. Muß  man da wirklich mit Heißkleber fixieren? Das mit den XL Taschen werde ich wohl eher nicht brauchen. (Und daß man sie mit Stäbchenband in Form halten kann, das wußte ich schon.)

“Pimp Up” scheint ein neues Buzzword zu sein. diesmal wird eine weiße Bluse (wie phantasievoll…) bearbeitet. Das mit dem verzierten Kragen ist noch ganz nett, das mit der Bomelborte hingegen… *yukk*

Dann die erste Modestrecke “sinnlicher Süden”. Aus folkloristischen Druckstoffen. Was diejenigen sind, die ich gerne kaufe, aber dann auch nicht weiß, was man damit machen kann. Kleid 107 bestätigt mein Vorurteil, daß es als Kleidung einfach setlsam aussieht. Rüschentunika 118 ist noch schlimmer… kurz, quergemustert, Querrüschen,… sieht niedlich aus, aber wenn die Trägerin mal älter als fünf ist, dann verliert es seinen Reiz. Dann das Titelkleid…doch schon irgendwie ein netter Schnitt.Übrigens in Langgröße, da kommen die Stoffmuster natürlich besonders gut zur Geltung. Nur die Ärmel fallen zumindest aus dem Stoff nicht schön. Aber die Frisur ist hübsch und kommt mit Anleitung. *gg*

Kleid Burdastyle Das Tupfenkleid in Kurzgröße 116A gefällt mir natürlich sehr gut. Nicht für mich, aber ein Schnitt, der in kurzer Größe wirklich schmeichelt, wenn die Proportionen stimmen,

Das Kostüm aus schwarzem Lochstickerei Stoff erinnert ein wenig an Sofia Loren und alle anderen Italien-inspirierten Modestrecken. (Ob man in München beim Stichwort “Italien” grunsätzlich nur an die Filme der 1950er und 1960er denkt?)

Kleid Burdastyle Seidenkleid 120 ist hingegen ein Beispiel, daß dies Drucke doch so eingesetzt werden können, daß es nicht wie ein Urlaubssouvenir aussieht. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie das Wickeloberteiel fällt, wenn man sich bewegt und nicht nach hinten an die Wand lehnt…

Noch mal eine Rüschentunika, wird auch in weißer Lochstickerei nicht schöner.

Eine “Stoffkunde” befasst sich mit der Lochstickerei, auch “Broderie Anglaise” genannt. Wobei die eine Seite definitiv Accessoires zeigt…

Trends direkt vom Laufsteg… beim Thema “Blau-weißes-Kleid” fällt mir ja das Laufstegmodell von Hervé Léger besonders auf: Ich hätte nicht gedacht, daß man Riesen-Grannies so attraktiv anwenden kann. Melange-Shirt… die Latte, um “Trend” zu sein ist ja eher niedrig. Die Ethno-teile vom Laufsteg sind ganz nett, allerdings sind mindestens zwei davon Jacken, nicht “Tunika” wie angekündigt. Gefallen mir aber alle besser, als das Burdateil. Beim Tupfenkleid ist es hingegen umgekehrt. Formlose “Karo Shirts” sind wohlgenerell nicht meines. Und beim Lamé Rock kommt es halt drauf an.

“Best of Grunge” nennt sich dann die nächste Modestrecke. Mit Liberty-Batist und Lamé geht es los. Niedlich, aber es entsteht mal wieder der Eindruck, die Titel der Kollektionen macht der Zufallsgenerator. Kleid 123A hat eine interessante technische Zeichnung, auf dem Photo erkennt man nur das Stoffmuster. Rock und Jacke… wieder niedlich. Okay, formloses Karoshirt zum langen Karorock sieht dann wirklich aus, wie direkt der Mülltonne entstiegen. Da kommen wir dem Thema schon näher. (Warum gleich sollte ich sowas anziehen wollen? Oder irgendwer?) Karomantel zur hochgekrempelten Hose und filigranen High-Heels Sandalen ist einfach völlig uninspiriert. Aha, noch mal Karo. Das vorhin war kein Rock, das war ein Kleid. Stoffbahn an Herrenunterhemd genäht. Nein, nicht bei Burda, aber so was gab es in meiner Jugend schon mal.

Als “Best of Styling” hat sich Frau Bily eine… Jogginghose rausgesucht. Egal ob das Trend ist, das gehört wirklich aufs Sofa und nicht auf Reisen. Und die drei Stylingvarianten ändern meine Meinung auch nicht.

Das Mode-Alphabet erreicht das “M”. Da mich diesmal einige Punkte etwas irritierten machte ich mal ein wenig Internetrecherche…. um festzustellen, daß Burda offensichtlich auch englische Webseiten (Wikipedia…) als Quelle verwendet. Was das eine oder andere erklärt. Aber mehr als Unterhaltung erwarten wir doch nicht von der Sparte…..

Das Hochzeitsthema ist natürlich auch unvermeidlich. Kleid 127 ist sehr schlich. Zumindest in diesem Stoff hat es leider vor allem was von “Gespenst von Canterbury”. Aber aus einem anderen Stoff könnte man was draus machen.

Kleid Burdastyle Sehr süß finde ich dann den scheinbaren Zweiteiler, der aber ein Kleid ist. Und wenn man es damenhafter mag, dann vielleicht aus Champagnerfarbener Spitze? (Nur an der Verarbeitung könnte man arbeiten. Wenn man mit hautfarbenem Organza unterlegt, sieht man die Nahtzugaben nicht durch. Oder nicht so sehr.

Auch in dieser Variante findeich Kleid 123B interessant, doch warum hält auch hier das Model das Kleid vorne so komisch…) Am Titelkleid in Langgröße fallen die Ärmelchen übrigens schöner, Spitze scheint da besser geeignet zu sein, als Baumwollstoff. Aber den Rock finde ich ein wenig zu transparent. Mehr ein Negligé, als ein Brautkleid. Ah, wenn schon klassisch und bodenlang, dann doch lieber Kleid 110. Aber auch hier frage ich mich, ob ein anderer Stoff das nicht noch besser zur Geltung bringen würde? Auch mit dem Kleid in Kurzgröße (was schon mal als Tupfenkleid seinen Auftritt hatte) drängt sich mir der Eindruck auf, als wollte man Stoffe zeigen, nicht den Schnitt optimal zur Geltung bringen?

Passende Schuhe präsentieren die nächsten beiden Seiten. Muß ich sagen, daß mir spontan natürlich das Paar von Jimmy Choo mit Abstand am Besten gefällt? Bei der vorgestellten Auswahl ist es nicht mal das teuerste…

*Huch* auch eine Hochzeitsfrisur wird vorgeschlagen. Wobei ich die eher fürs Brautmädchen passend finde. Und das Photo vom fertigen Zopf von hinten und das von vorne sind nicht die gleiche Frisur. Die Anleitung scheit irgendwo zwischendrin zu wechseln…

Dann gibt es zwei Seiten “Style Mix”. Einmal Nuekombination der Heftmodelle und gute Gelegenheit für Product Placement für Schuhe, Handtaschen und Schmuck. Die meisten Kombinationen sind nett und alltagstauglich, nur… muß mir die echt jemand zeigen? Die sind doch… banal.

“Nordic Blue” ist der Trend für alle, die wie Porzellan aussehen wollen. (Jedenfalls muß ich immer als erstes an Geschirr denken, wenn ich die Farbkombination sehe.) Wir hätten also ein banales Maxishirt, das irgendwo eine große Falte hat, die der Batikstoff aber wieder effizient versteckt. Der Pseudo-Zweiteiler aus der Hochzeitsstrecke ist zwar einerseits süß, aber das Muster irgendwo zwischen Porzellan und Toile de Jouy erinnert einfach ganz stark an einen Einrichtungsgegenstand. Kurzbluse mit Jabot, muß beides nicht sein. Und die traurig herumhängende Longjacke paßt zwar zur Jogginghose, aber ich bleibe dabei: Allzuweit vom Sofa sollte man sich damit nicht entfernen. Inspirierender scheint es nicht zu werden… Boucléjacke mit Fransen in der xten Variation, genähter Pulli der durch die Lederbesätze nicht mehr ganz so sehr nach Textildiscounter aussieht, aber nicht waschbarer wird…5-Pocket Hose noch mal mit kurzer Bluse und seltsamem Kragen und dann noch einen vermutlich netten Rock, den man aber bei sitzender Haltung des Models nicht erkennt. *gähn* Überstanden.

Die nächste Kosmetikseite ist für Burdaverhältnisse erstaunlich textlastig… nein, mehr Inhalt als sonst ist da auch nicht dabei, muß die Plazierung sein.

Die Nähsschule widmet sich der Five-Pocket-Hose. da schadet eine Anleitung nie, denn das ist ein Klassiker. Auch wenn man ihn nicht, wie den aktuellen Burda-Schnitt, aus elastischem Material macht. (Alle Hobbyschneiderin24-Leser und -leserinnen haben das natürlich schon letztes Jahr gelernt. 😉 )

Blau-weiß ist dasnn auch die Dekostrecke, unter dem Motto “Bye, bye, Winterblues”. Naja, wenn Ostern so spät ist, muß man das Spätfrühlings/Frühsommerthema halt mal etwas vor ziehen. Blau-weiß kommt doch sonst eher im Zusammenhang mit Sommer und Strand, oder? Deko ist ja nie so meins, das aber besonders nicht. Genähte Fische taugen bestenfalls als Stoffrestverwertung (dann muß ich aber noch jemanden finden, der die haben will) und ein Guirlande aus genähten Wölkchen… ne, aber so was von nicht…

“leichter nähen” liefert erneut Pflegetips, diesmal für die Aufbewahrung der Winterkleidung im Sommer. Wobei sich einige von uns fragen, ob sie die überhaupt ausgepackt haben… Bei Daunenjacke und Kunstpelzmantel finde ich das ja noch logisch, aber ein Kleid aus Metallic Jersey darf man nur im Winter tragen? Nun ja…

Kleid Burdastyle Die Plusstrecke fängt vielleicht ein kleines bißchen rosa an, aber der Kleidschnitt gehört zu der Sorte, der ich so gar nicht widerstehen kann… Bringt Kurven einfach gut zur Geltung.

Auch Spitzenjacke 129 ist recht nett. Nicht praktisch für den Winter, aber dekorativ. Tunika 131 ist zwar auf dem Bild nett gestylt, aber nicht so mein Geschmack. Das scheinbar zweiteilige Kleid 133 ist auch zum Anbeißen, aber hier hängt das Wickeloberteil schon auf dem Photo tief. Tunika 132 wäre etwas für schnellen Stoffverbrauch, aber einfach wieder zu sehr Sack.

Kleid Burdastyle Auch in Variante 134 ist der Vintage Wickel Look sehr schön. Allerdings braucht man offensichtlich wirklich viel Bereitschaft, seinen BH vorzuführen.

Die Sparte “Termine” hat diesmal meine volle Aufmerksamkeit, denn es geht um Textilmuseen. Daß es in Lissabon und Venedig auch so was gibt wußte ich noch nicht. (Nicht, daß ich die anderen schon alle gesehen hätte….)

Danach dürfen Hasen gehäkelt werden. (Über den Titel dafür sage ich mal nix, ist auch nur etwas krampfhaft kreativ…) Die gleiche Anleitung ergibt je nach Garnstärke einen kleinen oder einen extrem großen Hasen. Bei letzterem sollte man aber im Auge behalten, daß man bereits über 3,1 kg Garn braucht. Von den Kosten abgesehen… das Ding braucht mehr als eine Tüte Füllwatte und wiegt hinterher auch gut was…

“Plitsch und Platsch” gibt einen Regenponcho für erwachsene und einige Basiskleidung für Kinder in Größe 104 – 128. Vorgeführt wird die zwar von einem süßen Mädchen, aber Raglanshirt, Shorts, lange Hosen und Hoodie-Weste sind natürlich genauso für Jungs geeignet. Basisteile wie eher selten in Burda.

Die “Bestsites” weisen wie immer den Weg zu Shopping Quellen im Netz. Da sind ja sogar mal zwei dabei, die “Basismaterial” für Handarbeiter anbieten. (Wobei ich auch das einfach lieber vor dem Kauf anfasse…)

Unter “Warenkunde” stellt Burda auf immerhin vier Seiten Nähmaschinen vor. Mehr als einen Teil der Features kann man auf den wenigen Textzeilen natürlich nicht referieren. Eine echte “Kunde” oder gar Kaufhilfe ist es also nicht, aber betrachten wir es einfach mal als unverbindliche Vorschläge… testen sollte ohnehin jeder selber.

Bei “Patchwork” näht man offensichtlich eine Buchhülle, die dann umständlich zugebunden werden kann. Da ich aber die Anleitung eh nicht so ganz verstehe… hm… ich glaube, sie wird genäht, wie man eine Buchhülle so näht, nur Abbildung 4 ist verwirrend…

“À la Chanel” soll das Motto der Leserbilder sein. Sagen wir bei gut der Hälfte kann ich nachvollziehen, wie es zum Thema paßt… aber nicht bei allen. Jedoch bewundernswert, wie viel Mühe sich manche mit der Location für ihr Photo geben. (Dinge, die ich gerne machen würde, wo ich aber nie dazu kommen. 😮 )

Der “Atelierbesuch” führt zunächst nach Kolumbien. Die Vögel, die Feder für Feder aus Papier entstehend sind zugegebenermaßen faszinierend. Ich wüßte trotzdem nicht, was ich damit machen sollte.

Der “Stoff des Monats” ist dann wieder ein netter Druck. Hat einen gewissen Charme, aber was macht man damit?

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

All Woman trifft threads

All Woman meets threads

Kurz vor Sylvester dachte ich mir, ein schlichtes dunkelblaues Shirt zu meinem Spitzenrock wäre doch ganz praktisch. Was wiederum etwas damit zu tun haben könnte, daß mich der Rest dunkelblauer Jersey von dieser Schlafanzughose die ganze Zeit angrinnste. Irgendwie war ich dieses Jahr nie dazu gekommen, ihn wegzuräumen.

A few days before New Years Eve I thought a simple navy top to wear with my lace skirt would be nice. That I came up with that idea might have something to do with the fact that I had never found the time to range the remnant of these pyjama pants. So it was still around and kind of looking at me.

  Outfit, aufgehelltSchlicht, aber ein bißchen mehr als ein einfaches Shirt sollte es sein. Also dachte ich mir, ich könnte endlich mal den schon 2010 erfolgreich getesteten Vogue Schnitt einsetzen. Natürlich reichte der Stoff nicht. :-/

I wanted something simple, but still a bit more than a plain shirt. So I thought I could finally use the Vogue pattern that I had succesfully tested in  2010. Should have known, there was not enough fabric left. :-/

Also nahm ich mir meinen bewährten T-Shirt Schnitt, der mal in einer “All Woman” gewesen war und dazu die Threads Ausgabe 169 vom November 2013. Da ist nämlich eine Anleitung drin, wie man schnell ein paar Fältchen an den Ausschnitt zeichnet. Dafür reichte der Stoff dann auch.

So I took my TNT shirt pattern which originally came from one of the first issue of “All Woman”  plus my threads issue 169 from november 2013. Which contains instructions how to quickly create neckline pleats. I had just enough fabric for that.

Damit man überhaupt etwas erkennt (Klick aufs Bild bringt eine größere Version) ist das obere Bild heftig aufgehellt. Der originale Farbeindruck entspricht mehr der unteren Aufnahme.

The picture above has been heavily treated so you can at least see something (clicking on the pic brings a bigger version). The real colors are more like on the picture here.

Jedenfalls hatte ich nach zwei Tagen ein neues Shirt, habe dabei noch 2013 einen Rest verarbeitet, der erst 2013 angefallen war und habe ein Oberteil zu einem Rock, den ich auch erst 2013 genäht habe. Kaum zu glauben, oder?

So after two days I had a new top, using up some remnant fabric that only was “created” in 2013 and I have a top that goes with a skirt I only made in 2013 also. Hard to believe, isn’t it?

Da die Kombination aus Rock und Oberteil auch leicht ist und wenig Platz weg nimmt, wird sie sicher auch in meinem Reisegepäck einen festen Platz bekommen. Ich überlege sogar, ob ich das nicht mit einem schmalen Gürtel um die Taille noch etwas aufpeppen könnte? In Neon vielleicht? Oder besser doch nicht?

Skirt and top are quite lightweight and do not take up much room, so I am sure they will become important traveling items for me. I am even considering if a small belt around the waist would make it nicer? Some neon color maybe? Or better not?

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2014

Titel Burdastyle Gut, der Februar ist kurz, aber muß das Heft deswegen wirklich schon nach kaum einer Woche Januar erscheinen? (Kein Wunder, daß die Abonnentinnen diesen Monat scheinbar die letzten waren, die das Heft bekommen haben… ) Der Titel spricht mich nicht wirklich an, erwachsene Frauen mit Kleidung in Kinderproportionen sind einfach nicht mein Ding.

Das Editorial ist auch zartrose, faßt noch mal den Heftinhalt zusammen und wirbt gleich noch für ein neues Heft “Nähkurs für Einsteiger” mit einer Zusammenfassung von “leicht” Modellen aus früheren Heften. Ob das nur eine Zweitverwertung ist oder auch tatsächlich grundsätzliches erklärt wird? Ich fürchte, das interessiert mich nicht genug, um das Heft zu kaufen.

Also erst mal ab in die Bastelabteilung. Transparenz als “kreativ-trend” ist für mein Gefühl jetzt nicht gerade neu (also als Trend), aber an sich ja nett. Nur ob ich ein Shirt haben möchte, daß den ganzen Rücken bis über den Po freilegt…? Nicht ganz entziehen kann ich mich den Schmetterlingen, besonders der Variaten aus gerissenem Seidenorganza und Perlen. Vielleicht sollte ich mal Organza färben, Perlen habe ich ja. Das Thema “T-shirt Garn” (also aus zerschnittenen -Shirts) ist inzwischen auch schon etwas ausgetreten. Okay, damit Webmuster auf einen Strickpulli bringen hat was. Oder so.

Dem süßen Leben der “Jeunesse Dorée” widmet sich die erste Modestrecke. So verkauft man Träume. Zumindest an die, die jung genug sind, um mit dem Begriff nichts mehr zu verbinden. (Wikipedia hilft auf die Schnelle weiter, wenn man will.) Na mal sehen, ob die Modelle auch so sinnentleert sind. Der Stoff des ersten Kostüms gefällt mir an sich ganz gut (okay, über die Farbe…), die schnittliche Umsetzung weniger. Zum edlen Stoff hat man offensichtlich bewußt sportliche Schnitte (aufgesetzte Jackentaschen, Rock mit Vorderreißverschluss und “Hosen”Schlitz) gewählt, die Absicht ist auch erkennbar, aber irgendwie geben sich Stoff und Schnitt nichts. Die Kombination aus dem Titelrock und dem schulterfreien Top ist nicht spektakulär, aber niedlich. Wohingegen mich der Türkis-weiße Rock dann wieder eher an eine Schürze aus den 1970er erinnert. Blütenkleid 101 scheint einen grundsätzlich brauchbaren Schnitt zu haben, das Photo zeigt aber nur den Stoff. Kleid 112 ist auffällig (nicht nur kurz), aber die Proportion mit den kurzen Ärmeln und den abstehenden Volants ergibt mal wieder “Mama, ich bin aus meinem Sonntagskleid vom letzten Jahr rausgewachsen”. (Mit ein paar kleinen Änderungen könnte da allerdings was draus werden…) In Kurzgröße gibt es Blusenjacke 115, die ein ungewähnliches Ärmeldetail hat. Ob es mir gefällt weiß ich noch nicht so recht, aber da es nicht meine Größenrichtung ist, muß ich nicht drüber nachdenken. Kleid 116A hat dann wieder eine sehr vielversprechende technische Zeichnung, nur wie das Kleid von vorne fällt, das verheimlicht das Bild wieder erfolgreich. Sehr schade. Dann noch mal Rock und Bluse vom Titel, hier wirkt der Pulli etwas weniger dysproportioniert, ich habe allerdings einige Wäscheklammern im Rücken im Verdacht. Die weite Krepp-Bluse 117 könnte auch interessant sein, aber eher nicht zu dem Rock und auch hier läßt das Photo der Phantasie wieder freien Lauf.

Die Beauty-Seite ist angemessen… langweilig. *blätter*

Die Accessores sind in klein auf einem großgemusterten Stoff abgebildet und lassen sich hervorragend aus der Wahrnehmung ausblenden. Nicht viel besser lesbar der Text über Lurex. Was nun wieder schade ist, denn er enthält zumindest ein paar Informationen. (Nicht daß ich mir über Lurex bisher viele Gedanken gemacht hätte…) Nehmen wir also mit: Lurex scheint im Trend zu sein.

Für “Best of Styling” hat sich Frau Bily die Kurzgrößenajcke 115 vorgenommen. Warum Körpermilch zu Accessoires gehört verstehe ich nun nicht, aber an dem Outfit “Klavierkonzert” gibt es tatsächlich mal nix zu meckern. “Lesung” wirkt hingegen etwas lustlos zusammengewürfelt. Mit dem langen Rock hat der Look viel von “Betschwester” und die Clutch paßt weder farblich dazu, noch trägt sie sonst etwas bei. Und für die Berlin Fashion Week ist mir zwar nicht klar, warum man ein Plastiktütchen mit Shampoofläschchen fürs Handgepäck braucht, aber als mehr StreetStyle inspiriertes Outfit geht auch das in Ordnung. Und erstaunlicherweise mit flachen, laufgeeigneten Schuhen. (Mich würde ja bei all den Outfits interessieren, was Frau Bily im Alltag für Schuhe trägt. Leider habe ich sie auf der h&h noch nie gesehen, sonst könnte ich gucken, mit wie vielen Zentimeter Absätzen sie sich dort durch die Hallen quält. 😀 )

Das Modelexikon unterhält uns mit dem Buchstaben “L” (keine Überraschung), der Inhalt auch nicht. Nur warum zum Stichwort “Leistentasche” eine illustration gezeigt wird, die eher aussieht wie eine angenähte Taschenklappe vor dem runter klappen… ? Ist wohl Redaktionsgeheimnis. 😀

Mit “Natural Chic” geht es dann weiter, vor allem Leinen und Jersey wird versprochen und der jährlich wiederkehrende Touch Safari-Style.

Shirt Burdastyle Twist Tops haben wir zwar schon zu Hauf gesehen, aber irgendwie gefallen sie mir dann doch jedes mal wieder…

Weniger anfreunden kann ich mich mit der Leinenhose mit den supertiefen Bundfalten, das hat einfach zu viel von Clownshose. Oder fällt das besser, wenn man die Taschen nicht so auseinanderdehnt? Auch die Bikerjacke aus dem eher weichen, unstrukturiereten Stoff bringt mein Herz nicht so sehr zum höher schlagen. Wobei ich zugeben muß, daß die Silouhette für sehr lange und dünne Frauen nicht schlecht ist. Und beide Schnitte sind ja in Langgröße. Leinenkleid 118 ginge gerade mal als Bikiniüberwurf am Strand durch, aber für ein Kleid ist es mir dann doch zu formlose. Und ob Popeline der ideale Stoff für ein Kleid mit Raffungen ist? Sieht mir zu knittrig aus.  Layering Dress 134 macht mich durch die technische Zeichung neugierig, leider kann das Photo nicht liefern. Trenchcoat ist nie flasch, steht nur am Hals des Models unschön ab. Entweder gehört da noch Kleidung drunter oder die Dame sollte ein paar Kilo zulegen.:-P

Shirt Burdastyle Beutelshirt 135A hat wieder so ein nettes Detail à la Pattern Magic, wie ich sie mag. Kleiner Hingucker, trotzdem lässig.

Leinenkleid 102 sollte in seiner Schlichtheit eigentlich auf meiner Linie liegen, zündet aber seltsamerweise nicht? Das ist jetzt irgendwie zu schlicht. Oder liegt es daran, daß Schilfgrün nicht meine Farbe ist?

Die Make-Up Vorstellungen interessieren mich zwar nicht, aber es ist wieder ein Bild, das interessant ist, so daß ich es trotzdem genauer ansehe.

Anschließend die Modetrends vom Laufsteg. Weste wird mein Trend nicht, egal ob Leder oder was auch immer. Die Jacquard Blazer vom Laufsteg sind ähnlich langweilig wie der von Burda und für die Blumenkleider bin ich entweder noch nicht ausreichend in Sommerstimmung oder sie sehen zu sehr nach Vorhang aus. Weite Bundfaltenhose, Zweiteiler, Kurzjacke,… laufen wir da bekleidungstechnisch auf ein konservatives und “braves” Jahr zu?

Die “Glam Clutch” mit Photoanleitung dürfte wohl nur als Sleeve für ein Tablet geeignet sein (warum man das allerdings ins Büro mitnehmen sollte…? Spielzeug…), alles andere was typischerweise in Handtaschen ist fällt da doch raus, oder?

“Modern Business” nennt sich die nächste Modestrecke. Und kommt erst mal klar daher, mit Blockstreifen und schwarzem Mini, Erinnert stark an die 60er. Ach so, soll sie auch. Lesen bildet. 😮 Wobei man über den knapp Pobedeckenden Minirock vielleicht mal reden sollte. Die Jacke in Kurzgröße darf hier aus Bouclé noch mal ran und gefällt mir ehrlich gesagt in Uni deutlich besser. Das Jerseyshirt mit dem Drapé kommt in rot zum weißen Rock daher (das könnte auch beim Thema “Marine-Style” stehen), Kurzjacke 44 ist auch im Stoffmuster retro. Auch das “Beutelshirt” 135 präsentiert sich noch mal zur schmalen Hose. Und endlich ein Bild von Kleid 116 von vorne. Nein, nicht so interessant wie die technische Zeichnung zu hoffen gab.

Das “must” Accessoire wird laut Burda die Tasche mit Steppmuster. Das ist ja nicht was, wo ich wirklich drauf fliege. Hauptvorteil: man kann Stoffreste damit aufbrauchen, wenn man sie aus Stoff macht. *gg*

Die “Nähschule” widmet sich dem Carmentop 104. Aha, offensichtlich nicht gefüttert. Na dann sollte man die Nahtzugaben doch wenigstens einfassen, oder? Ach ja… meine Ansprüche wieder. 😉

“Punk Poesie” nennt sich die nächste Modestrecke. Bei den ersten beiden Bildern ist das einzige, was auch nur entfernt an Punk erinnert der Bildhintergrund aus einem scheinbar Brachland. Die Bluse mit dem niedichen Kragen ist nur niedlich und die weite Bundfaltenhose mit dem Drapé-Shirt ist vielleicht ein relaxter Stil, aber Punk? Wo war die Burdaredaktion damals? Vermutlich noch nicht geboren. *gg* Auch die nächsten beiden Modelle sind süß, sowohl der Mini als auch das Doppelkleid (für jünge Mädchen), aber bestenfalls “trotziger Backfisch”. Noch mal Shirt und Minrock und Kleid 126 ist doch perfekt für den Besuch bei Oma. Streifenhose 129A hat ein bißchen was von Nena die schwarze Bluse vielleichtein bißchen Edeldracula? Und was unterscheidet den Rock 108 von dem von zwei Seiten vorher? Aha, das ist der gleiche.

“Leichter nähen” gibt diesmal Pflegetips. Falls jemand noch nicht weiß, wie man wäscht. :-/ (Und ganz sicher werde ich einen Jeansrock im Used Look mit speziellem Feinwaschmittel waschen…)

Was für Events gibt es denn? Cartier in Paris, weiß ich. Die Ästhetik-Schau in Berlin könnte auch interssant sein. Creativa weiß ich schon… Aber das ist tatsächlich mal interessant.

“Einfach charmant” ist das Motto der Plus Schnitte. Von “schlicht” und dem “gewissen Etwas” ist die Rede, das paßt mir ja gut.

Kleid Burdastyle Kleid 141 ist da schon mal ein sehr guter Ansatz. Ich brauche sofort zwei schöne uni Wollstoffe… 😉

Auch die Shirt und Rockkombination daneben gefällt mir gut. Sehr schöne sportliche Details am Rock.  Weniger spannend die Kombi aus Jeans mit Schlag und Longshirt, aber alltagstauglich.

Rock Burdastyle Rock 140 mit dem Wickeleffekt gefällt mir ebenfalls. Schlicht, aber mit dem dezenten Detail durch den Schlitz. Sowohl freizeit- als auch alltagstauglich. Die ausfransende Kante der Bluse hingegen muß nicht sein.

Die Caban Jacke 136 kann man dann wohl als “Allround-Ergänzung” zu den einzelnen Teilen verstehen. Die ist jetzt nicht so interessant.

Was wie üblich auch für die “Best-Sites” gilt. Werbung halt. Wobei… ein Nähkafee in Bonn? Aber um die Adresse im Netz zu suchen bin ich jetzt zu faul. Einen Straßennamen zu drucken wäre wohl zu viel verlangt gewesen.

“Kommunion” ist auch wieder so ein “alle Jahre wieder” Thema. Diesmal gibt es einen einreihigen Anzug mit Schalkragen für Jungs (Größe 128-152) und natürlich jede Menge Kleider. Das schlichte, knielange Modell 145 finde ich fast schön, nur die Schleife mag ich nicht. Die ist zu “mächtig”. Das lange Kleid wirkt wie eine beliebige Kombination aus Rock und Oberteil, aber es ist immerhin nicht übertrieben rüschig. Ich glaube, in knielang wäre die Proportion für ein romatisches oder schickes Sommerkleid sogar schön. Und wie das Spitzenkeid mit Unterrock aussieht weiß an nicht so recht. Die Bilder zeigen es entweder mit Strickjacke oder von hinten… Aber man kann sicher aus allen drei Schnitten was machen.

Die Patworkdecke gefällt mir diesmal gut. obwohl ganz einfach. Aber auch wenn das zugehörige Buch damit beworben wird, daß es einem ermöglicht, auch kleine Stoffreste aufzubrauchen… das vorstellte Design wirkt einfach sehr “geplant”. Angefangen dabei, daß offensichtlich zumindest von einem Stoff recht viel da war.

Die Deko Sparte muß diesmal ein Zugeständnis an die französischen Leserinnen sein. Denn die Franzosen verbasteln bekanntermaßen alles zu einer Lampe, was nicht schnell genug weg läuft… 😛 Dazu kommt, daß in Deutschland keiner auf die Idee käme, PET Flaschen zu einer Lampe zu verarbeiten… Ich meine, das Flaschenpfand macht das zu einer teueren Angelegenheit. 😉 Wobei mir dann überraschender Weise die “3-D-Lampe” im Design gut gefällt. Nur viel Licht sollte man nicht erwarten.

Die “grüne” Abteilung nennt sich jetzt “Mode-bewusstsein”… Stellt uns eine sensationelle neue Faser “Lenpur” vor, die angeblich ohne Verwendung von Chemie aus der Zellulose von Zweigen und Ästen gewonnen wird. Und das mit dem “ohne Verwendung von Chemie” soll ich glauben? (Es gibt eine Webseite des Herstellers von Lenpur, die verrät nicht, wie es hergestellt wird, spricht aber von “wood pulp”, “pulp” ist aber in meinem Verständnis nichts, was man direkt auf dem Spinnrad verspinnen könnte. Und der Hersteller des ebenfalls vorgestellten Strickgarns daraus, halt als Materialangabe “Viskose”. Wenn das deutsche Textilauszeichnungsgesetz das so vorgibt… dann würde ich davon ausgehen, daß die Herstellung keineswegs ohne Chemie vor sich geht. Zumindest so lange, bis mir jemand das Gegenteil beweist…) Es ist interessant, wie viel… journalistische Phantasie man auf wie wenig (Druck)Platz walten lassen kann…

Die Werke der Leserinnen stehen diesmal offensichtlich unter dem Thema Vintage Stil oder Retro. Wieder mal durchweg sehr schöne Modelle.

Löblich ist ja die Anleitung, wie man ein gutes Photo schießt. (Also “gut” ist ein dehnbarer Begriff, aber wenn alle diese Grundregeln beachten würden, dann würde das Niveau der im Internet geposteten Bilder signifikant steigen. 😮 Und was dort gezeigt wird, ist wirklich einfach umzusetzen.) Hintergrund der Initiative scheint allerdings zu sein (das schlussfolgere ich jetzt mal kühn), daß die Burda Online Communitiy nicht so gut läuft, wie man das gerne hätte. Deswegen wird dann auch ausführlich darauf hin gewiesen, wie man eine “Kreation” bei Burda anlegt. (Kleiner Tip meinerseits: Macht den Teil der Webseite schneller, übersichtlicher und einfacher zu bedienen…. so wie das jetzt ist ist das eher ein Training der Frustrationstoleranz.)

“Leichter Basteln” verarbeitet alte Gurkengläser zu staubfangenden Aufbewahrungsbehältern für Kleinkram. Wer auf shabby steht… Ich mag es ja lieber praktisch.

Völlig verschwendet sind hingegen die nächsten zwei Seiten, auf denen Minibildchen Leute zeigen, die ich nicht kenne und die mich auch nicht interessieren, während sie bei irgendeinem “Burda für die Wichtigen der Branche” Event die vorher vorgestellte Glamour Clutch nähen. Sorry, aber wenn ich so was lesen will, dann lese ich die Instyle. (Wobei… seit mein Zahnarzt Kinder hat, hat er die auch nicht mehr im Wartezimmer… *hm*) Und Eigenlob… na ihr wißt schon.

Deutlich besser gefällt mir wieder der Atelierbesuch. Besonders die Häkelschalen aus Porzellan von Laura Straßer aus Weimar. (Jede Wette, der Herstellungsprozeß ist etwas komplizierter, als es sich liest.) Auch die anderen Ateliers arbeiten mit Porzellan. Die Souvernirvasen sind nicht so mein Ding (obwohl ich sie in der künstlerischen Aussage durchaus überdenkenswert finde), aber die Tassen aus Berlin gefallen mir. Wenn ich noch welche brauchen könnte…

Und dann bin ich auch schon durch… der Stoff des Monats ist wieder ein Liberty (gutes Marketing, die Firma), diesmal mit bunten Tieren. Auch wenn ich nicht wüßte, was ich damit machen wollte, schlecht sind die Designs ja nicht.

Diesmal für mich ein eher wenig inspirierendes Heft in der Gesamtheit, aber mit netten Lichtblicken und einer durchweg (für mich) tragbaren Plus Mode Strecke. Wenn ich Zeit hätte, so viel zu nähen… Das nächste Heft erscheint dann immerhin erst am 12. Februar…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Jeder Stich von Hand

Each and every stitch by hand

Das war nicht so geplant, hat sich dann aber so ergeben…

I hadn’t planned it like that, but that’s what happened…

PinselrolleAngefangen hat es mit dem Buch Modernes Sashiko von Silke Bosbach, das ich auf der h&h 2013 als Rezensionsexemplar direkt mitnehmen durfte. Zwar wollte ich nicht direkt ein Modell daraus nach arbeiten, aber die verschiedenen Motive gefielen mir sehr gut, so daß klar war, daß ich davon in irgendeiner Form etwas umsetzen muß.

It started with the book Modernes Sashiko by Silke Bosbach which I had received on the h&h 2013 for a review. I had not the intention to make one of the projects, but I loved a lot of the stitchpatterns a lot, so it was clear, I had to use it some way or the other.

Daß ich zwei Firmgeschenke brauchte war ein passender Anlass, so stichelte ich die Grundlage für zwei Pinselrollen.

I needed two gifts for a confirmation, so that was a good moment and I stitched two pieces of fabric for brush rolls.

Der Plan war gewesen, die Säume und die Fächer auf der Innenseite mit der Maschine zu nähen.

The plan was to handstitch the pattern, but doing the hems and the seams for the compartments on the interior by hand.

Dann hatte ich aber schon so viel von Hand genäht, daß ich mir dachte, auf den Rest käme es jetzt auch nicht mehr an… und ich habe alles von Hand gesäumt und auch die Fächer von Hand genäht, nur auf die innere Stoffschicht, so daß sie von außen tatsächlich unsichtbar sind.

Then I had done so many hand stitches, that I thought… What the heck… and continued by hand. Making the hem all around and also stitching the compartments by hand to the inner layer of fabric, so on the outside only the decorative stitches show.

Ich werde das nicht so schnell wieder machen, einfach aus Zeitgründen. Aber das Ergebnis entschädigt und es hat sogar richtig Spaß gemacht.:)

I won’t repeat that any time soon, because I do not have that much time. But the result is really worth it. And handstitching was even fun. 🙂

Revue de Presse: fait main N° 384 (Janvier 2014)

Titel Fait MainDie Januarausgabe der “fait main” konnte ich mir in Paris wieder sichern. Mit Ehemann an den Hacken mußte ich das Heft natürlich aus dem Regal ziehen, ohne vorher reinzusehen… also mal gucken.

Das Editorial hat neben Neujahrswünschen auch eine (für deutsche Verhältnisse wortreiche) Inhaltsübersicht. und verspricht für die Plus Größen überraschende Materialien. Na da bin ich ja mal gespannt.

Aber erst mal die Buchvorstellungen… breit gefächert bis hin zu einer Biographie. Zum Glück nichts, was ich ganz fürchterlich dringend brauche.

Die munteren Produktzusammenstellungen überraschen mich in der Zusammenstellung immer weider. Kinderwagen, Moonboots, Champagner, Aufwärmfutter,… bei der zweiten Doppelseite hat man immerhin Pflege und “Körperdekoration” als Überthema.

Strickjacke fait mainDann geht es erst mal mit einem Strickmodel los, das mir sehr gut gefällt. So schön “angezogen” sind Stricksachen ja selten. Gefällt mir wirklich gut.

Das Titelmodell ist stark von einem Laufstegmodell von Prada inspiriert. In dem Fall ist es einfach, sie gefallen mir beide nicht.

Gestrickter Poncho in braun mit Blümchen… nein, auch nicht.

“Zeitlose Eleganz” präsentiert ein Hemdblusenkleid aus fließenden Stoffen. Elegant wirkt es, aber gleichzeitig… etwas altmodisch. (Oder liegt das an meinem generellen Problem mit Hemdblusenkleider?) Sportlicher Rock und kurze Steppjacke sind auch nett, aber reißen mich nicht vom Hocker.

Dafür werden die Rocktaschen in einem Bildnähkurs schön gezeigt.

Den Mund wässrig macht der zweiseitige Artikel über die Cartier-Ausstellung in Paris. Die habe ich nicht auch noch geschafft, immerhin gibt es einige Bilder. Große, auf denen man was erkennt…

Danach dann die Plus-Größen. Hm. Fledermausshirt, Hose, Bluse, Shirt, Sarouelhose,… ganz ehrlich, weder die Schnitte noch die Materialien sind irgendwie erstaunlich oder überraschend. Alltagstaugliche Standardkost, aber nichts, was ich nicht schon anderweitig hätte.

Zum Stricken dann ein Pulli mit extrem überschnittenen Ärmeln. Nochdazu aus superdicker Wolle. Nein, zu plump. Aus dem Muster der Schulterpartie könnte man vielleicht was machen.

Der nächste Artikel (man glaubt kaum, wie viel Text man in eine Nähzeitschrift packen kann…) befaßt sich mit Kreuzstich und einer Stickkünstlerin. In deren Pariser Laden ich übrigens schon mal war, es gibt dort wirklich nette Motive, auch durchaus unkitschige und modern wirkende. (Ich war in Versuchung… )

Für die niedlich kleinen Mäppchen und die Handyladestation habe ich auch weniger Verwendung. Wandutensilo und Maschinenabdeckung sind in der Gestaltung durchaus ganz nett, aber zumindest das Utensilo völlig unfunktional. (Okay, für mich.)

Bißchen seltsam ist ja der Artikel über Inkontinenz… ab gesehen davon, daß man natürlich sehr hübsch Werbung für Einlagen los wird. 😛 Dann doch lieber die Ausstellung über Avant-Garde-Schmuck.

Der Schnitt-Lehrgang zeigt in Wort und Bild, wie man einen Kragen an einen vergrößerten Ausschnitt anpaßt.

Anschließend wieder einige Kindermodelle. Rüschen für Mädchen sind ja nett, aber am dicken Bademantel… suboptimal. Der Baby-Schlafanzug wirkt vor allem durch den netten Jersey Stoff. Und diese großäugige Katzenapplikation auf dem Shirt ist auch süß.

Kleid Fait MainDer Clown auf dem Kinderkleid ist zugegebenermaßen grenzwertig… aber dann doch süß. Und man kann es gleichzeitig für Karneval verwenden.

Der Kinderpullover aus selbstmusternder Wolle fällt hingegen unter “fad”. (Wie große Teile des Heftes bisher, sorry.)

“News” sind die üblichen Produktwerbungen… nur etwas breiter gefächert, von Stricknadeln (aha, Katia vertreibt auch Knit Pro Nadelspitzen…) bis zur Holzbearbeitung.

Dann gibt es wieder Schnittänderungskunde…. diesmal Armloch und Ärmel erweitern. Hilfreicherweise wird eine Liste der Mindestzugabe am Oberarm mitgeliefert. (Bluse: 2,5 cm – 3,75 cm; Kleid 3,75 cm – 5 cm; Jacke 7,5 cm – 10 cm; Mantel 10 cm – 14 cm)

Dann eine Ausstellung über Spitzen, leider nicht in Paris… wunderschön!

DekoUnd wenn mich die Mode diesmal nicht begeistert, so hat doch die Deko meine Aufmerksamkeit erregt. Eigentlich ganz einfach, aber wirkungsvoll: Mit Stoffarbe stempeln und dann die Kontur nachsticken. Auch wenn Weihnachten vorbei ist… das gefällt mir.

Das “kleine Schwarze” mit den Ärmeln aus Spitzenstoff ist ja eigentlich auch schön, ich fürchte, meine Begeisterung ist deswegen gedämpft, weil ich dieses Heft nach allen anderen Weihnachts- und Sylvesterheften sehe. Einen Monat vorher hätte es mich wahrscheinlich begeistert, denn genau so was mag ich ja. Okay, über Paßform oder Verarbeitung (wo die Falten her kommen ist nicht ganz klar) müßte man wohl auch dann mal reden…

Strickmantel… nein, der nicht.

Danach wieder etwas Holzarbeiten, eine Art “artsy” Wandutensilo aus Holzteilen.

Kann mich leider ebenso wenig begeistern wie das weite Schlabberhemd aus verschiedenen Jeansstoffen.

Dafür lese ich den Artikel über eine Knopfausstellung in Méru wieder mit Freude bis zum letzten Wort. Und so schöne, große Bilder….

Als Fazit muß ich diesmal sagen, daß mich die Schnitte echt nicht begeistern. Dafür sind die Ausstellungsberichte um so schöner. Mal sehen, was die nächste (oder wohl eher übernächste) Ausgabe bringt.

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.