Revue de Presse: Threads May 2012 (160)

Da ich im Urlaub war hatte ich diesmal keine Zeit, die Threads zu vermissen und nach meinem Urlaub wartete sie schon auf mich. Das Titelbild verspricht diesmal Eleganz, also mal sehen.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe ist diesmal, ob zuerst das Kleidungstück kommt oder zuerst die Verzierung. Gibt natürlich immer beide Ansätze. Ich denke bei mir eher das Kleidungsstück bzw. das Gesamtkonzept. Wohingegen Verzierung in jeglicher Art bei mir ja auch gut mal wegfallen können. Vor allem, wenn ich das selber tragen will.

Das Editorial spart vor allem das Lesen des Inhaltsverzeichnisses…

Die Leserbriefe erstaunen mich auch nur dadurch, wie viel Platz ihnen eingeräumt wird. In deutschen Zeitschriften aus dem Handarbeitsbereich scheint es gar keine zu geben. Mir fällt jedenfalls kein Heft ein.

Was hat die redaktionelle Werbung, äh Vorstellung der “notions” zu bieten?Zwei Buchvorstellungen, wobei das mit den Kleidern tatsächlich interessant klingt. Allerdings sind die Schnitte da nur bis L drin, das wird mich vor dem Kauf bewahren. Und das Ding für die Nahtzugabe… hatten wir das nicht schon mal? Oder war das nur für Rollschneider und ist die Scherenbefestigung neu? Oder habe ich das woanders schon gesehen?.. Hm… ich werde alt…

Die Lesertips lese ich wie immer aufmerksam, aber auch diesmal ist nichts neues dabei bzw. nichts, was Probleme löst, die ich hätte.

Interessanter wird es bei den “Embellishments”. hier geht es um verschiedene Möglichkeiten, Stoff mit Farbe zu gestalten. (Also bemalen, nicht färben.) Andererseits werde ich das vermutlich nie ausprobieren, weil ich meine Kleidung ja in der Regel lieber zurückhaltender mag. Aber ich verstehe es immer besser, daß Leute Sachen machen oder nähen, die sie selber nicht anziehen wollen. Der Reiz, neue Techniken auszuprobieren ist einfach groß…

Das Interview mit einem Designer findet diesmal mit Sandra Betzina statt. Ich gebe zu, daß ich sie eher als “Technikerin” wahrgenommen habe, mit ihren “Today’s Fit” Schnitten bei Vogue. Und als Autorin von Nähbüchern. Aber klar, sich entwirft Schnitte, fällt wohl auch unter Design. Auch wenn ich die Schnitte nicht wahnsinnig aufregend finde. Das Interview ist auch das üblich Small Talk Geplänkel, aber im Gegensatz zu den Leserbriefen wird dem auch nicht viel Platz eingeräumt.

Die Werbung… äh Information über die Threads Webseite enthält diesmal tatsächlich eine Nachricht, die Seite bekommt einen neuen Look. Nun ja…

Viel spannender ist diesmal die “Wie haben sie das gemacht?” Abteilung die sich mit dem Dekor des Kleides der letzten Seite befasst. Diese 3 Dimensionalen Applikationen sind nämlich wirklich faszinierend und die Ideen, wie man entsprechend plissiertes Band herstellen kann, die dürfen sofort in meinem Kopf gespeichert werden. 🙂

Dann Blick auf die ausführlichen Pattern Reviews. Auch hier ist es, wie ja oft, ein Marfy Schnitt, der meinen Blick auf sich zieht. Zum Glück nichts, was in meiner Größe auch nur annähernd gut aussehen würde. Aber eine tolle Umsetzung des aktuellen Schößchengedankens an einer schmalen Hose. (Oder ginge das doch in breit? Manchmal haben viele Nähte ja überraschende Effekte…) Auch der schlichte Mantel von Indygo Junction macht mich neugierig. Vielleicht sollte ich mir diese Firma auch mal ansehen?

Der nächste Artikel widmet sich dann wieder Design und Technik, es geht um “Deconstruction”, aber auf eine weniger plumpe Art, als einfach die Nahtzugaben nach außen zu drehen. Letzteres ist ja so gar nicht mein Stil, aber hier sind gute Ideen dabei. (Für sich genommen nicht wirklich neu und so manches wollte ich schon länger mal ausprobieren, aber gut beschrieben und thematisch schön zusammengestellt.) Vor allem bei den Ideen, wie man einen Stoff der nicht passt, passend macht. Etwa indem man ihn mit einem anderen Stoff zusammen quiltet, filzt, stickt,..  und dadurch entweder einen anderen Griff oder auch eine andere Farbtönung bekommt. Die sichtbaren Nahtzugaben und ausfransenden Säume hingegen bleiben auch hier nicht mein fall, aber festgesteppt sieht so eine nach außen gewendete Nahtzugabe in der Tat schon deutlich besser aus. Da könnte man anfangen, drüber nachzudenken…

Viel zum Gucken und Bewundern auf den nächsten Seiten, denn es werden mal wieder Wettbewerbgewinner vorgestellt. Diesmal war das Thema “Zero Waste”, also ein Kleidugnsstück aus einem Stück Stoff zu nähen, ohne daß von dem Stoff irgendetwas übrig bleibt. Das ist nicht ganz neu, aber hier wurden wirklich Stücke geschaffen, denen man es nicht ansieht. Die nicht krampfhaft wirken. Inklusive eines Abendkleides, das viel Stoff verbraucht. Aber eben keinen übrig läßt. (Wobei ich es für einen sehr amerikanischen Ansatz halte, durch eine “zero waste” Zuschnitt-technik in irgendeinerweise “green” oder “eco” sein zu wollen. Denn verbraucht wird das Material so oder so, egal ob der Stoffrest gleich in der Müllverbrennung landet oder erst nach dem Tragen. Das einzige “sparen”, auch für die Umwelt, ist nun mal weniger nähen, weniger kaufen und weniger produzieren. Aber der Gedanken ist natürlich schlecht fürs Geschäft.)

“Tailoring Principles” befasst sich mit der Formgebung in der klassischen Schneiderei durch Einlagen. Das ist einer der wenigen Fälle, wo ich gerne ein 3D Heft hätte… und eine Fühlzeitschrift… (Muß ich jetzt nicht sagen, daß dieser Artikel meine volle Aufmerksamkeit hatte, oder?)

Modische Führung durch die Frühjahrssaison will Connie Crawford bieten. Das finde ich jetzt nicht ganz so hilfreich, weil zwar manche Trends weltweit sind, andere aber doch eher amerikanisch, auch was die Farben betrifft. Aber angucken kann man es sich natürlich. Den Trend zum Sommerkleid haben wir hier zumindest auch und “grün” zeigten die Pariser Schaufenster ebenfalls.

Claire Shaeffer befaßt sich anschließend mit Paspelknopflöchern. Hier ist jetzt nichts neues für mich dabei, wer sich daran aber versuchen möchte findet verschiedene Techniken mit deutlichen Photos gezeigt. (Wobei mir nicht zum ersten Mal auffällt, daß ich offensichtlich deutlich pingeliger bin, als Threads, denn was manche Detailaufnahmen zeigen, empfinde ich dann immer als “nicht geglückt”, wenn es bei mir so aussieht. (Was durchaus öfter der Fall ist… *hüstel*) Nicht daß ich es dann nicht anziehen würde, aber für Nahaufnahmen wäre es mir nicht schön genug. Aber vielleicht bin ich manchmal wirklich zu pingelig… ich fürchte, das hat meine Oma mir mitgegeben. :o)

Weiter geht es mit einem buten Sammelsurium an Nähtips, die unter der Überschrift “Geheimnisse der Bekleidungsindustrie” laufen. Da ist einiges dabei, was ich aus gutem Grund anders mache, aber auch das eine oder andere, was ich mal ausprobieren könnte. Es ist immer gut, verschiedene Techniken zu kennen, denn je nach Material ist einfach eine andere “richtig”.

Gut gefällt mir auch der Artikel, wie man aus einem Schnitt eine ganze Garderobe macht. Ein simples Kleid gibt verschiedene Kleider, Jacke, Shrug, Oberteile… und alle sehen so unterschiedlich aus, daß man gar nicht auf die Idee käme, daß man dazu nur einen Schnitt braucht. (Und wer es schon mal probiert hat weiß, daß es meist schneller geht, einen schon passenden Schnitt zu verändern, als einen neuen Schnitt passend zu machen.)

Bei den “Fudamentals” geht es um Overlockmaschinen. Da kann ich nun nicht so viel sagen, ob der Artikel gut ist, denn ich habe keine und nicht so viel Erfahrung damit. Aber es klingt zumindest alles schlüssig und die Bilder sind deutlich.

Das nächste bunte Sammelsurium ist “a stitch in time Happenings in the Sewing world”. Das geht von Video Nähkursen über Ausstellungstermine bis zum Ranking von Modeschulen in den USA. Nichts was ich gerade dringend brauchen würde.

Westenlich mehr interessiert mich, wie man selber (Tüll)Spitze herstellt. mit der Stickmaschine geht das sicher besser, aber im kleinen Rahmen kann man das vermutlich auch mit frei geführter Näherei hinbekommen. Irgendwann bin ich reich, habe ein großes Nähzimmer und kann doch eine Stickmaschine aufstellen. (Dafür daß sie dann alle drei Jahre mal benutzt wird…)

Beim Blick auf die Lesermodelle zieht das “endless options” Kleid natürlich die Blicḱe auf sich. 12 Looks aus einer Jerseyröhre ist schon beträchtlich!

Leser fragen, Experten antworten. Nadeln die man einfädeln kann, ohne durchs Öhr zu fädeln scheinen in den USA gängiger zu sein als hier, denn die werden immer wieder vorgestellt. Hier habe ich sie noch nie in natura gesehen.

Dann noch die Nähgeschichte (diesmal von einem Ehemann) und die Nahaufnahme auf der Rückseite. Letztere läßt mich mal wieder bedauern, daß man solche Kleider nicht mehr trägt, das 3-D design Ton in Ton als Taillenbetonung ist wunderbar elegant und daß ohne jeglichen Straß und Blingbling. Nur schön… 🙂

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2012

Titel BurdastyleFröhliche Schmetterlinge bevölkern den Titel der Mai-Ausgabe. Schmetterlinge waren mir ja auch bei den ersten Frühjahrsmodelle in den Pariser Schaufenstern aufgefallen, liegt also offensichtlich gerade im Trend. Vielleicht ein bißchen arg verspielt für meinen Geschmack… oder doch?

Das Editorial bleibt auch in weitgehend heiteren Tönen. Mode und Modephotos der 50er sind diesmal Thema. Und Bilder von MM sind ja immer ansprechend.

Im Heft darf dann erst mal die Bastelecke ran. Der erste “kreativ-trend” zeigt durchaus glamouröse Stirnbänder. Hat was, aber die Variante mit den Schleifen…? Das Klamotten Recycling nach dem Motto “Aus zwei mach eins” könnte direkt aus einem meiner 80er Jahre Hefte sein. Aber die jüngeren kennen das ja noch nicht…  Und der Paisley… nun ja, Leinentaschen bemalen ist auch ziemlich… 80s. Oder so.

Der “Resteverwerter” sind Duftkissen in Sternform. Das ist schnell gemacht, wenn die Reste die man hat leichte und bunte Baumwollstoffe sind, aber neu ist das nun auch nicht.

Dann endlich zur ersten Modestrecke. “California Dream” ist das Motto und soll an die 50er Jahre Poolparties erinnern. Hm, waren diese geblümten Anzüge nicht etwas später? Oberteil 107B ist auf der Schnittzeichnung übrigens einen zweiten Blick wert, aber warum man sich bei dem gemusterten Stoff die Mühe der Teilungsnähte machen sollte? Sehen tut man nichts davon. Das schlichte Kleid 101B ist auch nicht übel. Der Plisseerock 130B kommt in der Pose an Marilyn Monroe jedoch nicht hin. Shorts zu einem sackartigen Oberteil… ach ja, die Mode ist wohl einfach langweilig. Hemdblusenkleid 127C mit dem Stehkragen, auch nett. Sehr niedlich auch das Kleid 132 in Kurzgröße, aber ich verstehe nicht so ganz, warum ich ein Stoffkleid mit einem Lederoberteil zusammennähen sollte. Dann muß das alles in die Lederreinigung, teuer und der Stoff wird oft nicht sauber. Aber ansonsten bei Kleidern werde ich ja immer schwach. Aich der gerafften Pencilskirt 113C… sieht einfach gut aus. Die ganze Modestrecke gefällt mir, weiblich, elegant… entspricht mir einfach viel mehr als das sackige.

Danach kommt das übliche Accessoires-Special des Sommers… Sonnenbrillen. Alle groß, wenn ich das richtig sehe.

“Südsee-Feeling” versprechen die nächsten Modelle. Das erste, was an dem pinken Satinkleid ins Auge fällt ist die für meinen Geschmack unharmonisch breite und auffällige Blende der Rüsche. (Ich fürchte aber, das ist Absicht, es ist von Versteifungsband die Rede) und der nächste Blick geht zum Saum. Diesmal drückt sich die Nahtzugabe nur leicht durch. Entweder war der Bildbearbeiter fleißig, oder auch die Burda-Schneider können es. 🙂 Weiter geht es mit bunten Stoffen und eher einfachen Schnitten. Lustig finde ich ja, wenn beim bodenlangen Titelrock dabei steht “Dieses Kleid macht schöne Beine”. Hm… man sieht sie halt gar nicht. Und das bedeutet, daß sie schön sind? Das mag bei dicken Kartoffelstampfern wie den meinigen ja hinkommen, aber was ist mit denen, die schlanke Beine haben? Die werden dadurch doch nicht schöner, oder? Eine Seite weiter kommt dann doch noch Form in die Schnitte. Rock 106A mit einem hohen Bund zum Beispiel.

Kleid BurdastyleOder das heiße Modell 112A in Langgröße. Nicht nur die Raffungen, auch der Ausschnitt gefällt mir gut. Erstaunlicherweise stört nicht mal die Stoffmusterung, der Schnitt kann sich ganz gut durchsetzen. (Und bevor jemand Panik bekommt… nein, ICH würde das Kleid nicht anziehen, falsche Figur. :o) )

Kleid BurdastyleDa könnte ich mir bei Kleid 107C schon eher vorstellen, es ein paar Größen “aufzublasen”. Und mit Color Blocking kommt der schöne Schnitt (der als Tunika vom Stoff verschluckt worden war) auch gut zur Geltung.

Bluse 103 ist eigentlich ein braver Basisschnitt, was aber bei dem lebhaften Stoff eine gute Idee ist. Der Rock ist an sich nicht schlecht, aber irgendwie passen die Stoffe (und deren Farben) so gar nicht zusammen. Hat sogar Burda manchmal Probleme, zusammenpassende Stoffe zu finden? Beruhigend, irgendwie… Mit Modell 102 haben wir das derzeit unvermeidliche Sackkleid.

Tunika BurdastyleIch gebe zu, in Modell 107 habe ich mich offensichtlich verliebt. Es gefällt mir nämlich auch als Tunika zur Hose sehr gut. (Raffiniert übrigens, wie formgebende Nähte in die scheinbar nur deorativen Teilungsnähte hineinverlegt sind.

Bund geht es dann auch bei der Beauty Werbung weiter. Immerhin bekommen die filigran ausgeschnittenen Schmetterlinge mich dazu, die Seite genau anzugucken, bis mir klar wird, daß es nur um Lidschatten und Co geht. Also gut gemacht. 😉

Kleid BurdastyleOh je, noch ein Favorit! Auch dem Vintagekleid mit dem tiefen Wasserfall-Ausschnitt hinten kann ich mich nicht entziehen. Allerdings nur für Leute, die keinen BH brauchen. Aber trotzdem… und viel erotischer als Bauchnabel-Ausschnitte vorne und Po-Manschetten Minis.

An einen Tennis-Court erinnert (die ebenfalls jeden Sommer fällige) weiße Serie. Die Ähnlichkeit ist wohl gewollt. Und generell habe ich damit ja immer das problem, daß ich weiß im Sommer sehr schön finde, mir aber so richtig knalliges weiß nicht gut steht. Und nicht alle Modelle dann in einem Eierschale oder creme auch gut aussehen. Zum Tennis-Look ja leider ein komplettes NoGo. Die Blusenjacke 127A bringt aber keine Konflikte, denn so kastige Sachen mag ich ohnehin nicht sehr.

Kleid BurdastyleBei dem Mantelkleid 124 in Langgröße hingegen ist mein Konflikt schon wieder da. Das gefällt mir nämlich sehr gut. Naja, nicht für mich, nicht nur wegen der Langgröße, auch von der Hüftbetonung sollte ich die Finger lassen.

Das gerade Shirt/ Minikleid 101A kann mich hingegen nicht locken. Da wäre der taillenbetonte Rock mit der Wickeloptik 125 schon schöner. (Gut, auch nicht für meine Figur.) Der geht auch in jeder Farbe. Danach wieder in Langgröße. Hm, das Ḱleid hängt am Model wie nix gutes… sieht doof aus. Und der locker sitzende Miedergürtel daneben… ach nö. (Und die Schuhe sind auch häßlich…) Shirt zum Faltenrock… na das hat was von 20er Jahre Tennis-Look. Das fände ich auf dem Tennisplatz ja mal eine interessante Abwechslung, aber ob man das im Alltag tragen kann, ohne daß es truschig aussieht? Und die Kombi aus Shorts und Shirt… nicht sporttauglich aus Webstoffen, aber wirklich gut aussehen tut es nicht. Warum sollte jemand so rumlaufen wollen?

Nach so viel weiß überrascht es nicht, daß auch die Kosmetikseite alles in weiß vorstellt. Nun ja, gleich mal überblättern.

Dem Top aus der Tennisstrecke widmet sich die “Nähschule für Einsteiger”. Auch diesmal ein geeignetes Modell, den grade Teile und Baumwollpopeline verarbeitet sich auch leicht. Und mit der überlappenden Falte vorne hat man ein für ein Anfängerteil doch nettes Detail.

Das nächste Kapitel widmet sich dem Urlaubskoffer. Die Garderobe soll für Strand, City und Club gleichermaßen geeigent sein. Da bin ich gespannt. Also für den Strand ist der Kaftan 116B sicher geeignet, aber in der City? Kleid 101 C… nun ja, diese Sack-Modelle sind halt nun mal gerade in.  Ah ja, für die City empfiehlt man Shorts mit Bluse. Wobei ich Ledershorts ja noch nie verstanden habe, denn wenn es richtig heiß ist, will man doch keine Lederhose haben und wenn es nicht heiß ist, muß man doch nicht in kurzen Hosen durch die Stadt laufen? Stilistisch habe ich gegen Rock 106B nichts einzuwenden. Lustig finde ich nur, daß man vor einigen Jahren so einen Rock als extrem altbacken bewertet hätte. 🙂 Wie zu erwarten kommen allmählich keine neuen Schnitte mehr. Kleid 112B kommt auch einfarbig sehr gut rüber. Dann der Kaftan noch mal etwas kürzer, als Minikleid. Ein Minirock… und noch kürzer der Kaftan als Oberteil zur weiten Pyjama-Hose. Nicht extrem schön, aber bequem. Also so im Ganzen sind die Modelle schon eher strandtauglich, als für den City-Urlaub. Aber für den Strand oder den Ferienclub sind sehr nette Sachen dabei. 🙂

Die Pyjamahose rückt dann auch in den Fokus des “style-guides”. Das ist ja nun eine Herausvorderung. Der Stil für den Beach ist ja nett, auch für einen relaxten Café Besuch mag das angehen. Für Business? Na eher nicht.

Bei den “best sites” sind die historischen Textilien von Meg Andrews wirklich einen Blick wert. Oder auch zwei. Vielleicht nicht zum Kaufen, sie sind doch etwas teuer, aber zum Gucken. 🙂

Dann gibt es wieder Buch Neuerscheinungen. Also zwei davon klingen interessant. Allerdings müßte ich sie vor dem Kauf angucken können, denn die Beschreibungen sind zu kurz, um es wirklich bewerten zu können.

Diesen Monat sind wir Plus Damen dran, mit sizilianisch inspirierten schwarzen Kleidern. (Wir erinnern uns, das war letzten Monat ein Thema für die “Normalgrößen”.) Wobei mir auf den ersten Blick die Plus Variante besser gefällt. Diese nette Schößchenjacke 138, auch das hemdblusenähnliche Kleid könnte ich mir vorstellen.

Kleid BurdastyleDas Schößchen am Kleid muß ich nicht haben, aber der Rest dieses Spitzenkleides ist doch sehr elegant, oder?

Bluse 134 mit der Schluppe ist weniger meine Freundin.

Kleid BurdastyleUnd diese raffinierte Raffung an Kleid 141… einfach klasse. Das ist die Art von Eleganz, die ich mag.

(Auch Kleid 139 ist schön, aber im Vergleich zu den anderen beiden fällt es etwas ab.) Diesmal ist die Plusstrecke absolut nach meinem Geschmack.

Ach, auch das Patchworkprojekt gefällt mir diesen Monat. Liegt das an der Farbe? Sieht ja gar nicht so schwierig aus, das Muster…  Nein, ich patche nicht… habe ich keine Zeit dafür.

Kindersachen sind luftig (Motto “Strand in Sicht”), Größe 98 – 122 und für Mädchen. Ein Hängerchenschnitt mit Passe darf als Kleid und als Oberteil (finde ich ganz süß, aber warum es verschiedene Schnittnummern bekommt… keine Ahnung), dazu noch Shorts, einmal Kleid und Tunika in Wickeloptik und ein ebenso süßes Röckchen mit Schleifchen. Kurzum: Kleidung die wirklich nett aussieht, vermutlich aber nicht am Strand getragen werden wird. Da regiert ja eher das T-Shirt als das weiße Batistkleid. Was in Bezug auf Waschen und Bügeln auch praktischer ist.

Unter “Basteln mit Kids” gibt es Sockentiere aus Einzelsocken. Wobei das wohl eher ältere Kids bewältigen… leider ist das für halb durchgelatschte (Herren)Socken nicht geeignet, weil die Ferse noch heil sein muß. 😮 Einzelne Socken nach der Wäsche haben wir nämlich nicht mehr seit wir Sockenclips benutzen. 🙂

Die News sind wie meist vor allem Kaufvorschläge. (Plus zwei Veranstaltungen sowie ein Hinweis auf einen Wettbewerb, bei dem Frau Bily in der Jury sitzen wird.) Wobei ich zugeben muß, die filligranen Schaufeln von callane sind faszinierend. Allerdings wohl nur als Deko geeignet, was dann wieder nicht so meines ist. Und natürlich die winzigen Kunstwerke aus Bleistiftminen, die sind auch echte Hingucker, aber nicht neu.

Beim “street style” sind sie diesmal wenigstens ehrlich… dieBilder wurden alle während der Fashion Week in Paris gemacht und sind vermutlich aus der Kategorie “die Branche photographiert sich gegenseitig”. 😀 Wobei ich nichts gegen mehr Farbe im Stadtbild habe, aber das typische Pariser Straßenbild geben die Bilder nicht wieder. (Wobei… sie waren auch nicht auf der Straße, sondern in den Tuilerien…)

Da Recycling ja immer noch in aller Munde ist, geht es bei der Deko auch um Flohmarktstücke und deren Verwendung. (Wobei die meisten Nachahmer am Ende vermutlich neue Sachen kaufen, weil der Flohmarkt ja nicht immer das liefert, was man gerade sucht.) Die weißlakierte Kombination alter Rahmen ist ja nett (dürfte aber ein Vielfaches neuer Rahmen aus dem Baumarkt gekostet haben), der bunt umwickelte und bestrickte Stuhl hingegen ist einfach… äh… häßlich. Der sah vorher besser aus. Die besprühten Teller arg gewollt, dann doch eher das Regal aus dem Tisch Marke Gelsenkirchener Barock. Der verschafft zumindest beim Zersägen Befriedigung. Und um ein Regal aus alten Schubladen zu bauen müßte man ziemlich viele Kommeden kaufen. Ich zumindest sehe selten einzelne Schubladen auf Flohmärkten…

Als “service” gibt es dann Flohmarktadressen in Europa. Soweit ich das sehe, die Märkte, die in jedem Reiseführer stehen, oder? Und bei den Puce de Saint-Ouen in Paris gibt es eigentlich nur noch Profihändler, wer mehr “Garage-Sale” Feeling will (oder kleinere Preise) der muß andere Flohmärkte oder die echte Vide-Greniers besuchen.

Anschließend gibt es einee der beliebten Ideen zur Umgestaltung alter Zigarrenkisten. Diesmal zum Nähkästchen für Unterwegs. Was auch nur bedeutet, daß es zu klein ist, um wirklich was drin unterzubringen und zu groß, als daß man sein Gepäck ernsthaft damit belasten möchte. Sprich Krimskramsgruschel für Leute, die auf so was stehen. (Und nicht daß alte Zigarrenkisten einfach und billig herzubekommen wären…

Letzteres trifft dann auch auf den Stoff des Monats zu. “Glamour Silk” mit Glitzereffekt. Zieht in der Tat die Blicke an, mir will aber mal wieder nicht einfallen, wo ich das haben wollte… nicht an mir und nicht in meiner Wohnung. Ich bin nun mal keine Prinzessin… 😉

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen und stammen von der Burda Webseite. Die Rechte liegen auch selbstverständlich bei Burda.)

Revue de Presse: Burdastyle April 2012

Titel BurdastyleDer Titel stimmt eindeutig auf den Sommer ein, luftige Kleidung, das Meer im Hintergrund… Allerdings hat der Verlag offensichtlich sein Farbschema zum Druck noch mal geändert, auf Papier ist der Titel nämlich nicht blau mit rosa sondern rosa mit dunkelhimbeer. Und aus “Easy Living” wurde “Soft Chic”. *g*

Im Editorial werden wir auf italienische Eleganz eingestimmt, Na das ist schon mal viel versprechend. Und es gibt jetzt QR-Codes im Heft, die einen via Smartphone auf Anleitungen bringe. Das ist eigentlich eine gute Idee, vielleicht sollte ich mir doch mal die passende App besorgen.

Dann aber auf zu den kreativ Trends. Blüten aus Leder, brauche ich gerade nicht, sehen aber nett aus. Gürtel mit Brachialtechniken durch Blazer durchziehen… das geht doch sauberer, oder? Und die Kittelschürzenverwertung… Hm. Könnte man einfach einen kleingemusterten Stoff auch nehmen, oder? Zumal… gibt es wirklich noch Kittelschürzen?!? (Ach ne, ich will es vielleicht gar nicht wissen…)

In der “Resteverwertung” wird vorgeschlagen, Kochbücher zu beziehen. Das sieht immer wahnsinnig nett und kreativ aus, ist aber in einer Küche (in der auch gekocht wird) restlos unpraktisch. Vor allem, wenn man weißgrundige Stoffe nimmt. (Das sind die Momente, wo ich mich immer frage, in welcher Realität die Redaktion lebt. Vermutlich in einer, wo einmal im Monat mit Freunden das Kochen zelebriert wird und die restliche Zeit Mikrowelle und Bringdienst regieren?)

Dann aber endlich die erste Modestrecke, “Bella Donna”, inspieriert von der eleganten Sizilianerin. Modell 126 kann mich schon mal nicht begeistern, weitgehend Rechtecke als Bluse zusammengenäht und vorne geknotet. So was kann man als kostenlosen Download auf eine Webseite stellen, als Schnitt verkaufen… nun ja. Angeblich macht das Teil einen schönen Busen. Ah ja, das ist eine Neuerung, bei jedem Kleidungsstück steht dabei, was es “schön” macht. Ob durch Betonen oder Vertuschen bleibt unklar. Nett sehen die Fetzchen ja durchaus aus, wenn der Körper drin stimmt. Auch der knatschenge Bleistiftrock hat seinen Reiz. Aber wollte ich wirklich in Sachen rumlaufen, durch die sich meine Unterhose abzeichnet und die so eng sind, daß sie Querfalten werfen? Hinterher meinen die Mädels wieder, so wäre der Sitz richtig… aber die steht noch, was mit dem Rock passiert, wenn sie sich setzt will ich gar nicht so genau wissen. *Upps* Dann haben wir da eine Bluse mit Rüschen überm Po. Äh… nun ja, vielleicht bis 16. Kleid 103 B sieht auf den ersten Blick umwerfend aus. (Gut, welches enge schwarze Kleid mit Spitzenärmeln und tiefem Ausschnitt tut das nicht?) Auf den zweiten hingegen… Die technische Zeichnung zeigt Falten, die seitlich vom Ausschnitt mehr oder weniger grade nach unten verlaufen. Auf dem Photo legen sie sich wie heftig Richtung Rücken. Und zwar so massiv, daß man auf den ersten Blick meinen könnte, das Model hätte einen Shrug oder ein Bolero an, der genau über der Brustwarze endete. Und von der Schulter läuft auch noch eine seltsame Falte schräg Richtung Ärmel. Also irgendwas stimmt da mal wieder ganz krass nicht. Georgettekleid 128A hingegen sieht nett aus. Soweit man etwas erkennen kann, denn vor dem Volant wird eine italienische (?) Oma als Staffage geherzt.  In Kurzgröße gibt es dann noch eine Taillenkurze Jacke und eine weite Hose. Hat ein bißchen was von Torero meets Sailor, aber so in schwarz sieht es durchaus elegant aus.

Als kreativ Accessoire wird aus einem Häkeldeckchen mit Farbe und Textilverstärker ein Armband. Das hat nun wieder was, überhaupt… mit Textilverstärker wollte ich schon lange mal… ne, nicht noch was auf den “Dinge, die ich mal machen will” Stapel legen. :o)

Im Style guide nimmt sich Frau Bily des Kleides mit dem verdecken Volant an. Auch diesmal sehen zumindest zwei von den drei Vorschlägen tragbar aus. Das mit den Cowboy Stiefeln und der Jeansjacke für die City… nun ja, aber die 80s sind ja wieder in, da liegen die Kleinstädter die das seit dem tragen und für cool halten wohl wieder im Trend. 🙂

Den Farben widmet sich die nächste Modestrecke. (In Paris habe ich übrigens fürs Frühjahr viel kräftiges grün gesehen, Maigrün, Apfelgrün,… Farbe ist offensichtlich wieder Trend.) In Kurzgröße gibt es die JAcke als Bolero und auch das schwarze Kleid ist wieder da. Diesmal als 103C und in rot. Und wieder verlaufen die Falten ganz seltsam nd dazu kommen weitere Spannungsfalten von der Schulter Richtung Ärmel. Und die Ärmel wirken ebenfalls seltsam, zu eng am Oberarm, zu weit Richtung Handgelenk. Mein Tip: Wer das Kleid näht, bekommt etwas, was NICHT wie die Photos aussieht. Weil mal wieder ein Pfund Nadeln und Wäscheklammern beim Shooting im Spiel waren. Interessant sieht Top 115A aus. Diese “architektonische” Struktur der Ärmel gefällt mir. (Also nicht fpr mich… aber generell.) Der Overall hingegen… Warum sollte man sich die Mühe machen, wenn es hinterher doch nur wie ein Sack aussieht? West, Shirt, schmale Hose… das Aufregendste hier ist die Farbe, nämlich grün.

Kleid BurdastyleAch, und dann gibt es Kleid 128B mit dem Volant doch noch in voller Pracht zu sehen. Doch, sehr schön. Nur die Verarbeitung der Abnäher zu sehen tut wirklich weh… Schräg und Seidenkrepp ist nichts für Anfänger, aber ein Streifen Organza (zum Beispiel) kann Wunder wirken. Weiß das dort keiner? (Oder ist es verboten, Artikel zu benutzen, die nicht von Freudenberg oder Prym hergestellt werden…? *g* )

In Langgröße dann noch eine Popelinejacke. Mit Dolman Ärmel, na gut, das gibt es dann nicht ganz so oft.

Bunt sind dann auch die vorgestellten Accessoires, inklusive der Lampe. Ja, ich trage als farblich passendes Accessoire immer eine Lampe mit mir herum….

Die anschließende Modestrecke stellt da ein Kontrastprogramm dar, hier dominieren eher sanfte Töne. “Hier und Jetzt” und “Modern Zen” soll es sein. Was auch immer das zu bedeuten hat. Die Mode für den Urlaub im Ashram? Jednfalls schlabbert alles lustlos rum. Die technischen Zeichnungen sehen etwas interessanter aus, aber angezogen ist davon nichts übrig.

Kleid BurdastyleOder zumindest fast. Kleid 115B gefällt mir sehr gut. Eine schöne Kombination von Lässigkeit mit außergewöhnlichen Ärmeln. (Schade, daß das Bild nur so Mini auf der Webseite ist, das Kleid ist einen weiteren Blick wert.)

Tja, und so allmählich wiederholen sich die Schnitte, der Overall, dann das Kleid mit den seltsamen Falten hier als Shirt 103A. Ach guck an, hier ist es auf einmal nicht mehr so knatscheng. Allerdings verlaufen die Falten immer noch deutlich anders als auf der Zeichnung und was da sonst noch im Schulterbereich rumkruschelt deutet darauf hin, daß entweder der Stoff nicht zum Modell paßt oder daß die Konstruktion des Ausschnittbereichs doch irgendwie vermurkst ist. Schade eigentlich denn als Zeichnung sieht das Modell gar nicht so übel aus. Der Rest ist dann Nachtwäsche, Nachthemd, Schlabberweste und ein Leinenkleid, daß sich als Morgenmantel vielleicht ganz gut machen würde.

Die Kosmetikseite paßt farblich zur Modestrecke und kann überblättert werden.

Danach wird es wieder bunt, Hawai darf als Thema her halten und verspricht bunte Blüten. Die Schnitte so weit nicht bemerkenswar. Ach halt, es gibt einen Schnitt für ein Herrenhemd und eine Männershorts, beides in Größe 48 – 56. Das ist immerhin selten. Den engen Bleistiftrock noch mal (der jetzt deutlich weniger Querfalten hat, wo das Model sich auch bewegen können muß…), der Overall,.. Und ein Schnitt für einen Bikini. Aus… äh.. Batist. Nun ja, ich frag mal nicht, fürs Wasser ist der wohl nicht gedacht. Ne, das ist alles meines nicht.

Auch dazu wieder eine Accessoireseite. Auf der die Ukulele nicht fehlen darf. Ne klar, ein echtes Trendaccessoire, lernt man auch sicher an einem Abend im Hotelzimmer mal schnell zu spielen… Aber zu dem Thema scheint es wenig Accessoires zu geben, sonst müßte der oben zitierte Bikini ja sicher nicht noch mal her halten, oder?

Nächste Kosmetikseite fix überblättert…

Die Nähschule für Einsteiger zeigt diesmal eine einfache Hose ohne Taschen und Bund aus Gabardine. Das ist tatsächlich mal ein gutes Projekt. (Außer die Frage der Paßform, aber die ist zugegebenermaßen für Fortgeschrittene.)

Designerschnitt BurdastyleRichtig gut gefällt mir der designer Schnitt. Alberta Ferretti sagt mir zwar gänzlich nichts, aber das Kleid ist schön. Edel, gar nicht billig wirkend und auch über viele Altersstufen gut tragbar. Vermutlich auch jenseits von Größe 36, wenn die Proportionen stimmen.

Die “news” sind immer noch eine Verkaufsveranstaltung und befassen sich mit tierischen Motiven. Und die Stofferia in Köln hat es geschafft, ihre neue Adresse zu plazieren. Klug eingefädelt.

Aber nun zur Plusmode. Orange (Tangerine Tango?) mit Beige scheint die Farbstellung zu sein. Wobei Burda behauptet, es sei “nude”. Naja, so Bezeichnungen sind ja flexibel. Auf den ersten Blick eher hüftbetont, das ist ja nun nichts für mich.

Rock BurdastyleRock 135 ist auf den ersten Blick ein langweiliger grader Rock. Aber auf den zweiten sieht man die aufwendig gesteppten Passen. Pfiff mit Understatement, das gefällt mir nun wieder sehr gut!

Blazer 133 mit dem tief gezogenen Revers sieht hingegen aus, als sei er irgendwie zu groß. Die hochgekrempelten Hosenbeine verstärken diesen Eindruck nur noch. Bluse 137 sieht einfach zu nähen aus, aber auch nicht sehr spannend. Kleid 139B ist aus der “Sack mit Gürtel” Kollektion. Okay, es gibt Frauen, denen steht das. Aber warum soll ich mir was nähen, was dann doch nur aussieht wie billig gekauft? Weste 132 scheint eine nahe Verwandte des Blazers zu sein. Und sieht auch aus, als sei sie noch zum Reinwachsen. (Interessante Nebenbeobachtung: Bei den Modellen in den “normalen” Größen stehen in dem Heft immer Anmerkungen dabei, was durch das jeweilige Modell besonders gut zur Geltung kommt. Bei der Plus Mode nicht. Da ist es wohl egal, was man anzieht, es sieht nie gut aus? Oder wie?)

Die “Best Sites” bleiben mal wieder links liegen, den Monat habe ich keine Zeit.

“Kultur” hat sogar mal so was wie Inhalt, befasst es sich doch mit dem Wechsel von Christian Lacroix ins Opernfach. Nein, er singt nicht, er macht Kostüme. 🙂

Und mal wieder unser beliebter Seitenfüller: Minibilder von Events und Leuten die eh keiner kennt und wenn, dann kann man sie wegen der Kleinheit der Bilder nicht erkennen. Aber Burda war dabei, die Bunte hat die Bilder eh und irgendwo muß man sie ja drucken. Nehme ich an.

Weiter geht es mit Kindermode, Gr 110 – 134 sind vertreten für beide Geschlechter. Warum die Blau-weiße Kombi Country-Look sein soll erschließt sich mir nicht, aber gut. Es sind eher einfache Teile, die mich ans draußen Spielen denken lassen.

Mantel BurdastyleNur Mantel 143 fällt da aus der Reihe. Der ist schick. Ja, ich weiß, ich habe eine deutliche Schwäche für kleine Mädchen in Mänteln, es sieht einfach immer soo süß aus. 🙂

“Leichter waschen” ist der nächste Titel. Öh ja, geschicktes Product Placement. Oder vielleicht auch nicht so geschickt, denn die Absicht ist ja klar erkennbar. (Und da kein Parfumfreies Waschmittel vorgestellt wird, könnte es meine Kaufentscheidung nicht mal beeinflussen, wenn ich das wollte.)

Bunt wieder der Dekobereich. Italienisch inspiriert soll es sein und beruht vor allem auf der Verwendung von Einwickelpapier für Früchte. (Mit einer lustigen Beschaffungsidee… beim Obsthändler anfragen… also bei uns verkaufen die Obsthändler die eingewickelten Orangen auch eingewickelt, wenn man ans Papier will, muß man schon selber Obst essen. :o) Ansonsten… nichts was ich haben wollte. Recycling und Aufhübschung liegt zwar im Basteltrend, aber hier sieht es einfach auch so aus, nach Resteverwertung. Nicht daß ich so was nicht selber mal machen würde, aber mit echten Resten. Nur die mit Stempeln überdruckten Geschirrhandtücher gefallen mir. Die Idee ist nett.

Und Stempelnd oder Druckend geht es weiter. Linolschnitt auf Stoff. Ja… warum eigentlich nicht? Besser als auf Papier, denn Stoff kann man immerhin weiterverarbeiten. *g*

Die Patchidee ist durch eine “Kleinkram Näh Idee” ersetzt. Es gibt Vögelchen, die uns als Skandinavische Näh-Ideen” verkauft werden. Naja, so Vögelchen habe ich schon öfter gesehen und ganz strikt genommen gehört Finnland auch nicht zu Skandinavien…

Der Atelierbesuch führt nach Frankreich in die Produktion von künstlichen Früchten. Auch wenn ich die Ergebnisse nicht unbedingt haben will, handwerklich ist das interessant und anspruchvoll.

Und dann noch der “Stoff des Monats” Gudrun Sjödén ist diesmal dran. Bunt und plakativ, wie derzeit der Trend.

Fazit? Das Heft hat ein paar einzelne Highlights, aber noch mehr Grusel. Wobei der zumindest teilweise Geschmackssache ist…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen und die Rechte dafür liegen natürlich beim Burdaverlag.)

Travelito

Travelito und CarditoMein kleiner Kumpel Cardito hat auch noch einen Cousin bekommen. Er heißt Travelito und ist etwas größer.

My little buddy Cardito has a cousin. His name is Travelito and he is a bit larger than Cardito.

Der Grund für die Größe ist, daß hier ein Reisepaß hinein passt. Und das verrät auch schon, wofür das Etui gedacht ist: Es soll mich auf Reisen begleiten, vor allem auf Fernreisen, wo man den Reisepaß braucht, dafür aber die Sammlung an Kundenkarten Zuhause lassen kann.

TravelitoThe reason why it’s bigger is easy, it is big enough to hold a passport. And that also tells what it’s made for: To travel with me, especially for travel outside Europe where all those club cards from European or German shops can stay at home.

Man sieht es nicht so gut, aber es gibt nur fünf Kartenfächer, was reichlich ist für Bankkarten sowie ggf. noch eine Busfahrkarte oder ähnliches. Dafür gibt es auf der rechten Seite noch eine Tasche für Münzgeld und, nicht sichtbar, das Scheinfach hat eine Unterteilung, so daß ich zwei unterschiedliche Währungen trennen kann.

The black card slots on the left are not very well visibly but there are only five, which is far enough for credit cards and leaves space for bus tickets and so on. On the right side there is a coin pocket and, not visible, the compartment for bank notes has a separator, so it can hold two currencies.

TravelitoGenäht habe ich es aus den verbliebenen grauen Resten, dazu Futterstoff und ein Baumwoll-Polyester Popeline von einem früheren Projekt.

I used the already well known fabric remnants in gray, with some black lining and a gray poly-cotton fabric from a project long ago.

Sowohl das Münzfach als auch die Börse als ganzes werden mit schlichten Annäh-Druckknöpfen geschlossen. (Die meisten Mäppchen die ich im Web so gesehen haben nutzen Klettband oder Druckknöüfe zum Einschlagen. Finde ich aber alls zu gorß und zu auffällig.) Das ist nicht nur die billigeste sondern aus meiner Sicht auch die eleganteste Lösung. Dazu hat Webband von Kafka seinen Platz gefunden. (Erwähnte ich schon, daß ich Rosen liebe…?)

Instead of velcro or non sew snaps (as used in most purses I’ve seen on the web) I chose simple sew on snaps as closer for the coin pocket and for the purse. That is the cheapest but in my eyes also the most elegant solution. I added some beautiful trim from Kafka. (Did I ever mention I love roses….?)

Davon wird es übrigens keine drei Versionen geben. Diese hier ist nicht perfekt, aber sie wird ihren Zweck erfüllen und so oft brauche ich sie dann auch nicht.

This purse isn’t perfect either but there will not be three versions of it. This one is far from perfect, but it’s functional and it’s not an item I’ll use every day.

Revue de Presse: Meine Nähmode 1/2012

Meine NähmodeAuch hier gibt es diesmal “schöne” Bilder, denn Anne hat beim oz-Verlag um Bilder für meine Review gebeten und auch bekommen. Die Rechte an den Bildern bleiben natürlich beim Verlag.

Das Konzept des Heftes ist ja inzwischen sattsam bekannt, für nur 5 EUR bekommt man eine ganze Ladung Simplicity Schnitte, dafür muß man damit leben, daß die nicht aus der aktuellen Saison sind und das Styling auf dem Bildern nicht immer den europäischen Geschmack entspricht. Dafür bekam man aber bislang immer tragbare Mode, diesmal in Größe 34 – 54, in unterschiedlichen Stilrichtungen. Und der aktuelle Titel scheint das wieder zu halten, denn vom romantischen Blumekleid in nach wie vor aktueller Wickeloptik bis zur abenteurermäßig angehauchten Pumphose (auch immer noch aktuelle, wenngleich nicht mein Geschmack) zeigt sich gleich eine gewisse Spannweite.

Die ersten Modelle haben in der Farbgebung eher einen winterlichen Look, aber das Etuikleid kann man auch ohne Shirt drunter tragen und Jacke und Hose haben eine klassische Form. Dazu gibt es noch eine Jacke und alles als “easy” Modelle. Auch eine schöne Bürogarderobe für weniger geübte Näherinnen. (Und die geübteren können ein Futter einarbeiten, was, wie bei einfachen Schnitten ja üblich, fehlt.)

Kleid Meine Nähmode, oz-VerlagSehr gut gefällt mir persönlich Kleid 6. Es hat eine sportliche und bequeme Form, sieht aber dennoch um Klassen besser aus als Jeans und T-Shirt. Gerade die betonten Ausschnittblende ist ein Detail, das das Kleid von dem was man mal eben billig kaufen kann abhebt. Leider nicht in meiner Größe…

Das Titelkleid geht bis Gr. 46/48 und zeigt sich extrem wandelbar, aus Stickereispitze könnte ich es mir sogar für eine wenig aufwendige Hochzeitsfeier vorstellen und wer es etwas strenger mag nimmt Safaristil in Khaki. Durch die verschiedenen Ärmel und Kragenvarianten kann man sich auch das eigene Traumkleid zusammenstellen.

Die kurzen Pumphöschen gehören aus meiner Sicht nun eindeutig zu den “Geschmacksverirrungen”, aber in Gr. 34 oder 38 am Strand… na gut.

Bluse Meine Nähmode, oz-VerlagDafür macht mir die weiße Bluse 20 so richtig Lust. Ob ich die Falten am Ärmel auch will weiß ich nicht, aber die Bluse wäre ein heißer Kandidat, wenn ich mich mal wieder zu einer Bluse aufraffen könnte. Oder doch lieber die Varianten mit der Pseudo-Wickelfront? Schwierig…

Kostüm bzw. Hosenanzug auf der nächsten Seite sind ein wenig brav, aber gerade die Kombi aus Wickelrock und kragenloser Jacke ist wieder so was, was ganz auf meiner Linie liegt. Ich weiß gar nicht, wie viele ungenähte Schnitte ich in dem Stil schon im Schrank liegen habe… *hüstel*

Shirt Meine Nähmode, oz-VerlagEin weiterer extrem heißer Kandidat für “könnte ich mir doch wirklich mal nähen und nicht nur drüber nachdenken” wäre Shirt 30. Als easy-Modell geht es bestimmt schnell, der Kragen schmückt und die Front verdeckt gnädig Bauch und Hüften. Und ich hätte noch einige Jerseys… Für die schmalhüftige Fraktion gibt es dann auch Varianten mit tiefem Wickelausschnitt und Hüftgummi.

Auf der nächsten Seite können mich zwar die betonten Schultern der Jackenärmel nicht begeistern, aber Etuikleid geht ja immer. Und mit Raglan Ärmel sieht man das nicht so oft. Bestimmt auch toll für Mustermix.

Hoppla, etwas arg rosa… aber gut. Und eine Hose mit Katzenbart… Hosen die an den Hüften schmal anliegen scheinen schwer zu konstruieren zu sein. :o) Dann gibt es die Hose vom Titel, aber auch da sind etliche Varianten da, von der Sailor-Hose bis zur 7/8 Länge. Bißchen arg braf finde ich die Khaliah Ali Modelle bis Gr. 52/54, aber gut, mir gefällt dafür ja schon die Bluse. Die Abschlusskombination aus weißer Hose und blauem Kurzmantel zieht mich dafür wieder in den Bann. Einfach eine frische Farbkombination für den Sommer und… hey, auch das ist wieder ein Easy-Schnitt. Also keine Ausrede für Nähanfänger…. 😉

Also diesmal gefällt mir das Heft wieder wirklich gut, zwei von den Modellen kann ich mir vorstellen zu nähen. Wenn ich die Zeit dazu finde… da liegt noch so viel…

Revue de Presse: Threads March 2012 (159)

Ende Januar ist für die März-Threads ja schon beinahe spät… 😉 Aber der Titel ist vielversprechend: ein “Couture Garment” nähen, BH anfertigen und ein Blick auf professionelle Nähwerkstätten. Garniert mit einem hübschen roten Kleid auf dem Titelbild. (Jaja, ich weiß, bei rot bin ich immer voreingenommen…)

Die Frage an die Autoren der Ausgabe lautet diesmal, welche “Nähfähigkeit” (man könnte auch sagen Nähtechnik im weitesten Sinne) sie sich als nächstes aneignen wollen. Bei mir ist die Antwort ja klar: Die nächste, die ich brauche. Es gibt zwar immer mal Techniken, die mich reizen, aber da ich letztlich nach Bedarf nähe, lerne ich immer das, was ich brauche. (Wie ist das bei euch?)

Die Editorin meldet sich aus dem Babyurlaub zurück (3 Monate nach der Geburt ist für amerikanische Verhältnisse wohl schon üppig), letztlich faßt das Editorial aber nur den Inhalt zusammen.

Die Leserbriefe, nicht nur Lob, auch sachliche Nachfrage. Ich bin wieder überrascht, wie viel Platz denen eingeräumt wird und frage mich, ob Amerikaner mehr Leserbriefe schreiben oder ob sie sie sehr gerne lesen (und sie deswegen auch gerne abgedruckt werden). Schon spannend, wo sich Kulturunterschiede so zeigen.

Mehr oder weniger neues Nähzubehör. Statt Papierklammern aus dem Bürobedarf zu verwenden kann man jetzt auch welche speziell für Stoff kaufen. Wirklich süß ist aber das Nähzubehör als Ohrringe aus Silber. 🙂

Bei den Lesertips ist der “Best Tip” diesmal tatsächlich ein interessanter Hinweis, ein Halsbündchen besser anliegend zu bekommen. Ob immer perfekt bezweifle ich, aber manchmal reicht ja eine kleine Modifikation. Der Rest ist zumindest für mich nicht so spannend.

Kenneth D. King regt zum Stanzen an. Das vorgestellte Bolero finde ich gruselig, aber die Idee, durch ausstanzen aus Stoff Muster zu erzeugen natürlich nicht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir der Look an Stoff, wo es ausfranst, gefallen würde. Aber ich hätte gerne die Stanzen mit den unterschiedlichen Formen…

Die nächsten Anleitung wendet sich dem Vintage Teil auf der Heftrückseite zu und erklärt diesmal auf einer Seite einen Stickstich (französischer Knoten, ob der auf deutsch auch so heißt?) Nun ja… das könnte man auch in jedem Stickbuch nachgucken, denke ich.

Das Interview mit einem Designer widmet sich diesmal einer Babette Pinsky, von der ich auch noch nie was gehört habe. Wobei das gezeigte Kleid mit den Falten interessant aussieht. Ob man eine Plissieranstalt dazu bringen kann, einem so was zu machen? In Köln wäre ja eine…

Die Pattern Reviews befassen sich mit Winter Outfits. Da kann ich das kurzärmelige Kleid von New Look a gar nicht recht einordnen. Aber gut, gibt ja unterschiedliche Klimazonen… der “Cool Cardigan” von Pamela’s Patterns seith aus wie etwas was gemütlich ist, ohne schlampig auszusehen. Die Schnittfirma kenne ich noch nicht, werde aber gleich mal eine Hompepage suchen gehen. Auch das “Sew Upline Jacket” kommt von einer Firma, die ich nicht kenne. Als Zeichnung sieht es nur viel weiter und unförmiger aus, als in der genähten Variante. Und nun?

Danach kommt endlich das auf dem Titel angekündigte Thema der Couture Verarbeitung. Da es das Buch vin Susan Khalje leider nicht mehr auf dem Markt gibt (oder nur noch zu Mondpreisen gebraucht) sind Artikel von ihr auch schön. Da ich inzwischen auch ein paar andere Bücher zu dem Thema habe, sind natürlich nicht alles Offenbarungen, aber ein paar neue Details sind doch wieder dabei. Mal sehen, ob ich die irgendwo mal brauchen kann. Dank deutlicher Photos und klarer Erklärungen verstehe ich jedenfalls alles.

Eher werbend dürfte der Artikel über moderne Nähmaschinen und 10 Features, die einen “wow” sagen lassen sein. Was mir bei der bildlichen Gegenüberstellung als erstes ins Auge sticht ist ja, wie sehr die Baby Lock Ellisimo Gold der Brother Quattro2 gleicht. Bedienelemente alle gleich, Durchlassbreite gleich, Auamaße und Form des Gehäuses… ein Schelm, wer böses dabei denkt… Die Neuerungen hingegen.. wenn die in den USA alle bislang unbekannt sind, dann ist das einstmalige Land des Fortschritts aber gewaltig zurückgefallen. (Aber vermutlich geht es doch darum, all den Besitzer alter Einfachmaschinen den Mund wässrig zu machen. Denn Sensorfüße, Unterfadenwächter, Nähberater, Obertransport oder große Stickrahmen kommen mir zumindest nicht sooo neu vor. Und die “Verbessdrungen”, die sich auf Stickmodule beziehen sind ja eh nicht so interessant für mich.

“Artistry by stripe” stellt vor, was man mit Spaghettiträgern noch machen kann. Also keine Träger, aber eben gewendete, dünne Stoffschläuche, wie man sie für Spaghettiträger sonst verwendet. Die “wüsteren” 3-D Designs sprechen mich jetzt nicht so an, aber das farblich sehr dezent variierte Muster aus unterschiedliche schmalen Streifen mit den aufgesetzten “Fransen” aus eben jenen Stoffschläuchen ist faszinieren. Muß eine elende Arbeit sein… aber reizen würde es mich wahnsinnig… Naja, in den nächsten Jahren brauche ich kein Abendkleid….

Ein wenig enttäuscht bin ich von den “Bra-Making Basics”. Außer daß Photos dabei sind, geht es eigentlich nicht über das hinaus, was zumindest in den besseren Anleitungen auch beschrieben ist. Aber gut, wenn es Mut macht, es überhaupt mal zu versuchen mag es einen Sinn haben.

Architektural wird es mit den Modellen von Charles James. Auch ein amerikanischer Designer, von dem ich noch nie gehört hatte. (Hier mag als Entschuldigung gelten, daß er seit 1978 tot ist und ich mich damals wahrlich nicht für Abendkleider interessiert habe.) Und auch nicht von seinem Kleeblatt-Unterrock. Aber faszinierende Formen, die er entworfen hat. Vor allem “La Sirène”. Dafür liebe ich die Threads dann wieder, erweitert einfach den Horizont.

Sparthemen sind wohl auch bei Threads im Trend, so geht es mit frugalem Nähen weiter. Frei übersetzt: Nähen mit beschränkten Mitteln. Nicht nur an Geld, sondern auch an Ausstattung und Zeit. Man könnte es also auch mit “klug nähen” bezeichnen. Die Ideen sind demgemäß auch nicht neu, aber passend zusammengestellt.

Richtig schön finde ich den anschließenden Blick in profesionelle Nähateliers. Das ist immer spannend, wie Profis sich organisieren und man darf ja zumindest davon träumen, mal ein Nähzimmer zu haben. (Natürlich kein riesiges Atelier, das muß sich ja auch finanzieren…) Besonders das ehemalige Ferienhaus finde ich ganz süß!

Mit diversen Stäbchen, von Stahl bis Rigilene befaßt sich der anschließende Grundlagenartikel. Daß man gerade Rigilene an allerhand Stellen zur Formgebung verwenden kann war mir auch schon gekommen, aber es für einen Fascinator zu verwenden habe ich noch nicht versucht… süße Idee!

Unter “a stitch in time” gibt es Vermischtes. Ein Preis fürs Lebenswerk (so was haben wir in Deutschland gar nicht), neue Materialien, Styling Tips, Ausstellungen, Kurse und Workshops,… das meisten leider nicht so relevant, wenn man auf dieser Seite des großen Teiches wohnt. (Und natürlich nicht alles neu, daß man einen Tisch auf Konservendosen stellen kann, um ihn höher zu bekommen ist ein alter Hut. Setzt allerdings voraus, daß man überhaupt so viele gleich große oder wenigstens gleich hohe Konservendosen im Haus hat. Ich fürchte, daran würde es bei mir scheitern…)

Beim Sticken geht es um Reverse Appliqué auf Leder.Mit der Stickmaschine, aber das ist auch mit jeder Nähmaschine umzusetzen. Das saubere Ausschneiden stelle ich mir da am schwierigsten vor.

Die Werke der Leserinnen finde ich diesmal alle durchweg gelungen. Ein Pepita-Karo schwarz auf schwarz, eine auffällige aber dennoch nicht übertriebene Kragenklösung und eine sehr schne Verwendung für einen japanischen Druckstoff. In der passenden Größe würde ich diesmal alle drei tragen. (Und das ist ja selten der Fall.)

Die Fragen an die Experten befassen sich mit den Themen “altes Nähgarn” (nichts dabei, was im Hobbyschneiderin Forum nicht auch schon erzählt wurde), Sea Island Baumwolle (Kurzfassung: die Pflanzen in den USA sind im frühen 20. Jahrhundert alle eingegangen, der Begriff ist aber nicht geschützt, deswegen wird er gerne verwendet) und wie man Kleber, den man zum Heften verwendet hat wieder rausbekommt.

Die Geschichte zum Ende ist diesmal wieder ein wenig auf der rührseligen Seite, aber vielleicht muß man auch Quilter sein, um sie wirklich nachempfinden zu können. Oder ich bin nicht sentimental genug. Wenn ich was als Geschenk nähe, dann kann ich es auch hergeben.

Auf der Rückseite befindet sich dann das bestickte Kleid von etwa 1910. Detailreich gestaltet, aber nichts, was ich so haben müßte…

Dann heißt es wieder warten auf die nächste Ausgabe. 😮

Revue de Presse: Meine Nähmode plus

Meine Nähmode plusNachdem Anne dieses brandneue Heft vorgestellt hatte konnte ich natürlich nicht widerstehen. Die Heftkauferitis schlug zu und ich mußte es haben.

Achtung! Auch wenn es im oz-Verlag erscheint, hat es nichts  mit der “normalen” Meine Nähmode zu tun. Hier gibt es keine Simplicity Schnitte, sondern Mia Führer (die einigen ja von ihren Anleitungsvideos bekannt sein dürfte) zeichnet verantwortlich. Versprochen wird “Top Mode chic und easy” in den Größen 42-60. Letzteres sicher eine Marktlücke, denn Burda Plus hört bei Größe 52 auf.

Okay, das mit dem “easy” hätte mir zu denken geben können… aber Sommermode ist ja oft nicht so kompliziert zu nähen und ich muß ja grundsätzlich selber gucken.

Los geht es kess mit einer wirklich kurzen Shorts mit Sailor-Anklängen und einer geknoteten Bluse. Okay, für den Strand können wir drüber reden, aber die Proportionen müssen dann schon perfekt passen. (Auf dem Photo sieht es aber sehr gut aus, laut Anne hat das Mddel Gr. 42 und kommt mir gar nicht dick vor. Nur hat es Beine, keine Rankstangen.)

Das Shirt vom Titel mit den runterhängenden Stofffetzen hat für mich was von billiger Effekthascherei und gefällt mir gar nicht. Der Schnitt ist aber ein ganz schlichter Basisschnitt für ein Longtop (also auch zum Kleid zu verlängern oder zum normalen Top zu kürzen) ohne Ämel und somit sehr praktisch.

Wickeljacke Meine Nähmode plusSehr gut gefällt mir hingegen die Wickeljacke. Okay, vielleicht nicht als Jacke, denn aus einem feinen Jersey hält die eh nie, aber wenn man es an der Seitennaht schließt, gibt es ein tolles Shirt. (Ein Blick in die Anleitung zeigt, daß hier auch nicht wirklich gewickelt wird, sondern mit einem Druckknopf geschlossen. Gute Idee.)

Oberteil 6 und Hose 7 sind zwar sommerlich luftig, aber von der Anmutung doch auch nahe am Pyjama. Kleid 9 ist auch eher arg einfach und mit Durchzugband auf Figur gebracht. Nun ja. Eher für junge Mädels, oder? Und die Jeansweste… ach na ja… ich bin kein Westenfan und so wirklich den internationalen Trend sehe ich da auch nicht. Aber immerhin, die Weste ist keine “Molli-Weste”, sondern schmal geschnitten.

Noch mehr Guummizugkleid, eine Jeansjacke… Kleid 12 sieht hingegen auf der Schemazeichnung ganz nett aus. Nur das Photo hilft nicht weiter, denn in klein aus einem Druckstoff zeigt nicht viel und auf dem größeren Bild steht die Jeansjacke im Vordergrund.

Die Kombination aus grader Tunika mit ebensolcher Leinenhose ist zwar nicht spannend, aber gut tragbar, Seidentop 15 hat eine hübsche Fältelung am Ausschnitt, kann mich aber nicht vom Hocker reißen, weil ich das inzwischen schon oft gesehen habe und der “latzartige” Zipfel gefällt mir eher nicht.

Und so geht es weiter. Echte Highlights hat das Heft für mich kaum, aber dafür eine große Auswahl an lässiger und tragbarer Mode für alle Anlässe. Vom Strandpareo bis zum Blazer. Aber bei entsprechender Stoffwahl und mit ggf. einigen Anpassungen (Bluse gibt es nur das urze Exemplar zum Knoten, fürs Büro müßte man da verlängern) kann man mit dem Heft eine komplette Garderobe für alle Fälle nähen. Vom sexy Spitzenkleid bis zum leichten Rüschenkleid, von Blazer zu Rock oder Hose ins Büro bis zum bequemen Shirt für den Strand oder das Sofa. Und auch ein Regenmantel ist dabei. Der allerdings sehr grade und weit geschnitten und sicher eher funktional als schön.

Badeanzug Meine Nähmode plusEin weiterer echter Höhepunkt kommt allerdings zum Heftende: Ein Badeanzug. Gut die Verarbeitungstips würde ich etwas ändern, wenn ich damit auch ins Wasser wollte (und nicht oben ohne wieder rauskommen), aber auch hier gilt: passendes Material und den Schnitt etwas anpassen, und dann bekommt man sein perfektes Modell. Mal sehen, ob ich irgendwann mal wieder Urlaub am Strand mache, dann wäre der ein heißer Nähkandidat für mich!

Noch ein paar Infos: Die Schnitte sind nicht alle in allen Größen drin. Bis Größe 60 gehen aber immerhin neun Modelle, man bekommt aber sozusagen von allen Sorten was, also Hose, Rock, Oberteil und Mantel, so daß man sich auch in der Größengruppe noch eine ganze Garderobe aus nur einem Heft nähen kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das nächste Heft auch kaufe, denn so einfache Schnitte habe ich zum einen eigentlich schon genug, zum anderen kann ich wenig paßformsensible, einfache Teile auch kaufen. Das ist aber Geschmackssache.

Short summary: “Meine Nähmode” got a big sister in Germany, “Meine Nähmode plus”. Though the style and the pattern are completely different. There are no simplicity patterns in it, but it is Mia Führer who presents a very wearable and varied wardrobe in plus size. Nine pieces go even up to size 60 which is offered not so often. The pattern are very mixed in style, but mostly simple to make models. Most are not too much to my taste, but I like the wrap jacket and the bathing suit a lot!

(Die Bilder kommen diesmal mit Genehmigung von der Hobbyschneiderin Seite und diese wiederum direkt vom Verlag. Daher auch mal gute Bilder, statt verwackelter Schnappschüsse aus dem Heft. 🙂 )

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2012

Hoppla, der Januar ist noch nicht halb vorbei und ganz unvermittelt läuft mir die Februar Ausgabe über den weg. Übersehen kann man sie mit dem Titel in rot-pink und grün jedenfalls kaum.

Titel BurdastyleWobei der Titel auf meinem Monitor deutlich pink mit blau ist, die Druckausgabe aber eher rot und ein blaustichiges grün…  wie es wohl gemeint sein soll?

Das Editorial ermutigt jedenfalls auch zur Farbe. Zumindest für den Sommer. Aber schwarz, grau und weiß sind genauso schön. Schreibt sie. Okay, Kolumne gefüllt, keine Meinung hinterlassen. (Die Worte von Aenne Burda waren sicher aus heutiger Sicht das eine oder andere Mal ein wenig betulich, aber immerhin… sie hatte eine Meinung. Ist wohl aus der Mode gekommen.

Also, dann erst mal zu den kreativ-trends. Nummer eins bring riesige Blasebalg-Taschen. Wobei die durchaus witzig aussehen können und auch auf fertiger oder gekaufter Kleidung “nachgerüstet”. Dummerweise sehen sie nur gut aus, so lange man sie nicht vollstopft… *g* Na gut, auf meinen Hüften eh gar nicht mehr. Trend nummer zwei setzt Jeans zu Patchwork zusammen. Hmtja… okay, Jeans sind immer irgendwie Trend, dann muß man sich halt was einfallen lassen, damit die Leute sich neue kaufen und nicht die vom Vorjahr weiter tragen…. Trend nummer drei sind Falten bzw. Plissee. Die gefallen mir an den gezeigten Laufstegmodellen gut, die Bastelergebnisse sehen leider auch so aus. Gebastelt. (Und bevor ich Plisseefalten mit dem Haushaltsbügeleisen bügle, würde ich doch in die Plissieranstalt investieren. Absteppen kann man sie dann ja trotzdem. Dann bleiben sie wenigstens halbweg erhalten.)

Der “Resteverwerter” ist ein Nadelkissen in der Cremedose. Wobei besonders das sternförmige wirklich nett aussieht, nur was mache ich mit so vielen Nadelkissen? (Weihnachtsgeschenke für alle? 😉 )

Das erste Modethema lautet “Streifen”. Quer und am Strand abgelichtet. Tasche 154 gefällt mir ganz gut. Nur mache ich nie Strandurlaub und brauche daher keine Strandtasche. Gestreiften Dekostoff hätte ich aber noch… Die dürfte das Prädikat “leicht” wirklich verdienen. Allerdings hat sie auch keinerlei Griff, Henkel oder Trageriemen. Prädikat “nutzlos” gibt es gratis dazu. Denn eine Riesenclutch, am besten noch mit dickem Handtuch und zwei Wasserflaschen drin… das möchte ich sehen, wie die jemand freiwillig an den Strand trägt. Auch die nächsten Modelle sind eher blockig gestreift. Bis auf die, die Uni sind. Aber wirklich spannend sind die alle nicht. Na gut, Kleid 119 sieht ganz nett aus. Zumindest wenn man die Figur dafür hat. Hose 114 erinnert hingegen an die Zweckentfremdung von Markisenstoffen, die schon in den 1980ern doof aussah. (*upps* Das ist Seidensatin. Schade drum.) Ne, mit der Modestrecke werde ich nicht ami-ami.

Dafür schaffen es die niedlichen Mäuse von Severinakids mich auf die gleichnamige Webseite zu locken. Okay, bei den Preisen werden die Produzenten hoffentlich fair bezahlt. (Und wenn ich mir die Verkaufsstellen in Paris angucke, dann wird mir auch klar, warum mir auf der Webseite einiges vertraut ist.) Auch die Site recreate ist den einen oder anderen Blick wert und entlockt mir das eine oder andere Lächeln. Und immerhin, ich habe zwei Sites überhaupt angesurft, statt gleich weiter zu blättern! Das ist schon Monate nicht mehr vorgekommen. Sollten die Vorschläge interessanter werden?

Bunt wird es dann beim “Color Blocking”. Wobei das Titelbild ja vermuten läßt, daß man die echten Farben nur raten kann..  Hm, also ein Teil aus Kreppsatin würde ich ja eher als Bluse denn als Jacke bezeichnen, aber gut. Irgendwie zu viel fiddeldidumm und sobald man sich bewegt, ist das mühsam zurechtgezurrte Teil vermutlich seiner malerischen Drapierung beraubt. Jacke 101 in Kurzgröße gefällt mir hingegen ganz gut. Zumindest auf der technischen Zeichnung, auf dem Photo erkennt man nur die Farbe. Daß die Falten der Hose vorne einen Latzeffekt geben kann mich hingegen nicht begeistern. Ah ja, das Titelkleid sieht jetzt nach Koralle aus… dritte Farbvariante. Und der Rock… ach ne, soll “leicht” sein, weil er statt eines Bundes mit einem Gürtel gerafft wird, aber aus Duchesse ist er nicht wirklich leicht zu nähen und aussehen tut es auch nicht. Und wie es nach zwei Stunden Tragen aussieht, wenn der rutschige Stoff unter dem breiten Gürtel rausgerutscht ist und nur noch die Gürtelschlaufen auf der Taille hängen will ich dann gar nicht wissen.

Kleid BurdastyleKleid 110A ist hingegen ein Lichtblick. Der klare geometrische Schnitt wird durch die Matt-glanz Effekte der Stoffe betont. Wenn jetzt der Brustabnäher noch sitzen würde wäre es perfekt. (Nein, ich würde nicht so rumlaufen, nicht in meiner Größe und vermutlich nicht in den Farben… obwohl die Farbe… vielleicht doch…)

Bei dem Bild gegenüber frage ich mich wieder, ob es an der Pose oder am Hosenschnit legt, daß die so komisch fällt?

Dann gibt es bunt und gold bei den Accessoires… die Ohrgehänge sind ganz nett, den Rest muß ich mal wieder nicht haben.

Festlich geht es weiter, bei den Plus Größen ist das Motto Hochzeit. Lange, fließende Kleider präsentiert man am besten, wenn das Model liegt. Gute Idee… Auch Kleid 134 sieht als technische Zeichnung vielversprechend und mädchenhaft aus, aber am Menschen wirkt das irgendwie seltsam, die Schleife sitht zu tief, um den Ausschnitt zu betonen und zu hoch, um den Busen hervorzuheben. (So man letzteres überhaupt wollte.) Und “ungebügelte Kellerfalte” muß die Knitter am Rocksaum gleich mit meinen… Auch das Etuikleid hat eine vielversprechende Linienführung auf dem Papier, nur wenn das Model auf dem Bett fläzt (macht ja jede Braut kurz vor der Trauung, wenn sie ihr Kleid schon an hat…) sieht man rein gar nichts davon. und die anderen Bilder verstecken es unter einer Jacke. Deren reizvolle Rückenseite mit der aufspringenden Kellerfalte von den langen Haare verdeckt wird. Einfach nur… schade. 🙁 Danach gibt es das Model mit der Kellerfalte vorne noch mal in lang, leider wieder im Sitzen. (Zum Gück ohne die Schleife, sieht deutlich besser aus so.) Und das Bild mit dem Spitzenbolero macht bestenfalls Lust auf den Stoff, den erkennt man sehr gut.

Mantel BurdastyleEndlich bekommt man wenigstens ein bißchen Blick auf Etuikleid 132 und einen eleganten Mantel 130! Beide Teile wunderschön und in anderen Farben ganz sicher auch für jeglichen festlichen Anlass geeignet! Wirklich bedauerlich, daß die meisten Bilder dieser Strecke uns das vorenthalten. Dabei ist das Model doch eh schön schlank und hat mit “plus” nicht viel zu tun. 😮

Bei den “news” geht es vor allem um Papier. Ein kleines Feigenblatt aus drei Ausstellungshinweisen, der Rest sind Verkaufshinweise. Wobei die Blumenwiese zum Aufklappen schon faszinierend st und auch die Knöpfe zum Auffalten was haben. Immerhin mal Vorschläge, die einen Blick wert sind.

Die nächste Modestrecke widmet sich dem Asia-Look. Nicht überraschend geht es mit einem puren, geraden Mantel los zur weichen Hose. Würde mir nicht stehen, sieht aber als Look gut aus. Auch Kleid 117A, ein Puzzelstück aus Stretchjersey sieht gut aus. Allerdings sieht man in schwarz nichts von der aufwenigen Verarbeitung. Auch irgendwie schade. Dann noch ein Kimono in oberschenkellang zur schmalen Hose…  Selbst wenn mir das nicht steht, der pure Look gefällt mir einfach. Das Kurzjäckchen aus Chinabrokat und der Cheongsam in Minilänge hingegen… ach ja… nicht schlecht, aber interessant und gut auch nicht. Was Prinzessin Turandot mit der Tunika zu tun hat? Fängt beides mit “T” an, das muß es sein. Die Kombi aus dem langen Seidenmantel und der Marlenehose hingegen finde ich definitiv nicht stadt- und auch nicht theatertauglich, aber perfekt für stilvolles “loungen” auf dem eigenen Sofa und auch wenn Gäste zum Brunch kommen. Und der “mit dem Gürtel um die Taille festzurr” Rock wird in bunt auch nicht wirklich besser. Außer daß er in Krepp vielleicht nicht so leicht abrutscht. Aber dafür darf man weder Taille noch Hüfte haben, eher für zylindrische Figuren.

*Örks* Was einem als zugehörige Beauty-Seite verkauft wird ist sehr rosa und sieht aus wie aus der Douglas Werbung. Kann man gleich weiterblättern. Schnell.

In der Nähschule gibt es den gemusterten ungefütterten Kimono. Und wie beinahe jeden Monat fasziniert mich, welche Stoffkombinationen (Crêpe de Chine und Satin sind es diesen Monat) von der Burda-Redaktion als “leicht” eingestuft werden. Der Schnitt ist es ohne Zweifel, aber wenn ein Anfänger mit geringen Nähkenntnissen nicht schon beim zuschnitt scheitert, sehe ich das Desaster spätestens, wenn die unverstärkte Satinblende angenäht werden soll…

Weiter geht es mit City und/oder Business Look. Die schlichte Jacke 118 in Lang-Größe ist nicht übel. Ich mag es ja puristisch. Die rumbembelnde Pseudo-Reversblende and Jacke 102 hingegen nicht so… Das bunte Kleid 110 konnt auch in schwarz gut rüber und Rock 121B im Puzzle Look läßt in leuchtendem Geld die Teilungsnähte auch gut erkennen.  Sackkleid 119 hingegen… hat doch viel von Kittelschürze. (Diesmal tut mir burda übrigens endlich den Gefallen zu verraten, in welcher coolen Umgebung sie die Photos gemacht haben. Lesbare Klingelschilder und Tante Google sind eine interessante Kombi. Ich glaube, ich muß schon deswegen endlich mal nach Hamburg, um mir die Hafencity anzusehen…) Den Puzzle-Rock gibt es noch mal in dunkel, aber der breite, sichtbare Zipper hinten… Ich kann mich damit nicht anfreunden. Und im Bereich Business ist der Rock eh ein NoGo. Auch das diesmal aus verschiedenen Stoffe zusammengesetzte Kleid 117B finde ich schön. Bis auf den doofen, fetten Reißverschluss auf dem Rücken. Nun gut, vielleicht bin ich für Street-Style einfach nicht gemacht?

Und wieder accessoires, die kommen passend zur Modestrecke mit viel gelb, von daher eh nicht für mich. Interessant allerdings auch, ein Fahrrad als “Accessoire” anzubieten. Ich sah Räder ja immer als Gebrauchsgegenstände… Ach ja, ich bin einfach zu praktisch veranlagt….

Die fade Beautywerbung wird fix überblättert….

Der Vintage-Schnitt aus dem Download ist schon interessanter, wobei mir das Styling der modernen Version jetzt nicht wirklich gefällt.

Mit “burda style on Tour” gibt es dann einen unserer bewährten Seitenfüller: Minibilder von Leuten die keiner kennt. Diesmal nicht gestylt auf einem roten Teppich, sondern beim Nähen. (Wobei… ich kenn diesmal sogar jemanden von den Bildern… denke ich. Auf den Winzbildern kann man das ja schwer sagen.)

Weiter geht es mit Umstandsmode. Da finde ich ja immer besonders spannend, inwieweit es gelingt, Designs jenseits des Hängerchens umzusetzen. Kleid 128 aus Crepe-Satin bleibt da in der bewährten Schiene. Ist natürlich ganz niedlich und auf alle Fälle für ein festliches Ereignis oder das Standesamt geeignet. Sportlicher ist die Variante aus Mandel und schmaler Hose. (Die funktioniert natürlich nur da, wo frau wirklich nur am Bauch zulegt….)

Umstandskleid BurdastyleWirklich gut gefällt mir Kleid 127C. Es wirkt entspannt und gleichzeitig aber korrekt, so daß ich es mir auch gut zum Businesstermin vorstellen kann. Und der schlichte Schnitt verträgt auch alle möglichen Stoffe, wer es also lieber geblümt romantisch mag, kann das ja anpassen.

Als 127A gibt es den Schnitt dann auch als Tunika. Nicht ganz so gut gefällt mir der Rock 126 mit den Kräseln an der Seite. Außerdem… warum sollte man vom Babybauch ablenken wollen? 😉

Zum Styling nimmt sich Frau Bily diesmal den Kimonomantel 113 vor. Wobei mir diesmal die Variante sogar auf den ersten Blick ganz gut gefallen. Nur mit weißem Spitzenrock und silberner pailetten Clutch zum Meeting? Das ist schon eine… spannende Interpretation. *hüstel* Und Sweat-Hosen gehören meiner Ansicht nach auch nur auf die Couch, nicht auf den Ausflug. Aber wenn man den Mantel zu macht, dann sieht man das ja nicht mehr so sehr…

Ein weiteres Spezialtheme, das sich auch in diesem Heft findet ist das Thema Kommunion. (Schnitte von Gr. 128 – 152.) Während Sakko 137 und Hose 138 für Jungs die perfekte Kopie von Papas Anzug sind (inklusive Klappentaschen und Brusttasche) wirkt Kleid 141 eher etwas “vintage”. Mit dem Bubikragen und der großen SChleife auf dem Rücken hat es was von 1950er Jahren. Oder früher. (Wobei ein Bubikragen flach liegen sollte… selbst bei den Kindern klappt das mit der Paßform nicht.) Modell 142 kommt hingegen als langes Brautkleid daher. Mit Unterrock. Ein schönes Kleid, aber vielleicht eher als Blumenmädchen. Dafür ist Kleid 143 dann wieder arg kurz. Kniefrei zur Kommunion mußdoch vielleicht auch nicht sein. Und entweder hat man sich bei der Buchung des Models vertan oder die Proportionen sind Mist. Die Ärmel sollen zwar 3/4 sein aber mit dem kurzen Rockteil wirkt es einfach wie rausgewachsen. Sähe aber sonst an einem noch sehr kindlichen oder jüngeren Mädchen bestimmt süß aus.

Kommunionkleid BurdastyleAch sieh da, der gleiche Basisschnitt nur etwas länger und mit sehr schöner Stickspitze und schon gibt es als Modell 144 ein wunderbar duftiges, festliches Kleid, das kindlich ist und nicht überladen. (Und aus farbigem Stoff bestimmt auch ein schönes Sommerkleid gibt.)

Jacke und Mantel gibt es auch, wobei man die Frage, inwieweit die Kurzjacke in der Proportion zu irgeneinem der Kleider paßt elegant umgeht, indem man sie nur von nah zeigt…. Den Mantel finde ich auch niedlich, aber vielleicht doch etwas länger? Und auch hier steht der Bubikragen hoch… das üben wir aber noch mal, oder? 😉

Bei der Deko geht es diesmal um gestalten mit Buchstaben. Das gefällt mir ja als Idee ganz gut. Aich wenn ich wie üblich nicht wüßte, wohin dann hinterher mit der Deko… Besonders gut gefallen mir die Buchstaen aus altem Silberbesteck und das Fensterscheiben-Scrabble.

Der Bericht über den letzten Burda Nähurlaub af dem Französischen Schloß läßt bei mir unzweifelhaft Wünsche aufkommen… da hätte ich schon Lust zu. (Zumal eine Ausstattung mit Bernina Maschinen auch gute Chancen auf vernünftiges Nähen bietet… *g*) Das ist übrigens als “anzeige” gekennzeichnet. Dabei deutlich interessanter als irgenwelche Bambiverleiungen…

In dem Bereich, den ich gerne “Bücherwerbung” nenne, weil, so vermute ich zumindest, ein Modell aus einem Buch vorgestellt wird, geht es diesmal um den Recycling Trend. Allerdings braucht man ein altes Stickmotiv, um ein Kissen daraus zuz machen. Und natürlich die farbliche passenden Stoffreste… Naja, eh nicht mein Geschmack, das Buch brauche ich also schon mal nicht zu kaufen.

Der “atelierbesuch” führt diesmal zumindest virtuell nach Alabama und stellt Designs von Natalie Chanin vor. (Auch dazu gibt es ein Buch…) Aufwendige und Handgenähte Details, die aber gar nicht nach Nobelcouture aussehen. Den Bildern nach nicht unbedingt etwas, was ich anziehen würde, auch wenn die Techniken reizvoll aussehen.

Zum Abschluss noch den Stoff des Monats. Bunter Druck auf Baumwolle… nett, aber den Stil sieht man derzeit gerade bei Patchwork Stffen doch nicht gerade selten, oder?

Mal sehen, was das nächsten Heft bringt…

Geldgeschenktasche

Pouch for money gift

Der Kalender ist schon auf dem Weg zu Sara nach Österreich. Mein Dank an alle für die netten Kommentare!

TäschchenUnd jetzt geht es endlich mit den selber gemachten Weihnachts-geschenken los.

Von Frau mhs habe ich mich zu diesem runden Täschlein inspirieren lassen. Geldgeschenke sind ja immer schwierig, aber da ist es gut drin aufbewahrt und weitere Geschenke für den speziellen Zweck können da auch gesammelt werden.

Finally I’ll start to show my self made Christmas gifts.

Frau mhs had inspired my to make a round pouch to give some money. I am not to fond of giving money, but this will be collected for a bigger project over the next years and so the self sewn pouch will keep the money safe over the years.

Genäht ist sie dreilagig, Baumwollstoff mit Weihnachtsdruck, Vlies und Futerstoff. Auf die Oberseite habe ich dann noch fraihand gequiltete bzw. gestickt. Richtig begeistert war ich von dem Stickgarn. Metallicgarne fand ich bislang immer etwas “zickig” (ich habe Madeira und Mettler) aber dieses hier von Robison-Anton über Alterfil ist absolut genial! Es ist weicher als andere die ich bisher hatte, es läuft problemlos in die Maschine, auch wenn man nicht extra langsam näht, keine Fadenrisse,… ich brauchte nicht mal eine Metallicnadel, Titan Nadel von Organ in Stärke 75 machte den Job einwandfrei. 🙂

Tasche RückseiteUnd auf der Rückseite dann der Reißverschluß.

Nur wie man so eine Tasche richtig rund bekommt bleibt mir ein Rätsel. Da ich die Nahtzugaben nicht einschneiden konnte, sondern versäubern mußte, hat das nicht so gut funktioniert.

The back holds a simple zip.

What remained a mystery is how to make it really round. Since I had to zigzag the seam allowances I could not clip them. So it couldn’t work out well…

That might also be due to the construction, I made a sandwich from cotton print, batting and lining fabric. On the front side I added a bit of free motion quilting and embroidery, nothing special, just quickly done. But what helped me a lot was the thread. So far I’ve found metallic thread (I’ve had Madeira and Mettler) a bit difficult, you had to sew slowly, it tended to break… but this time I used the Robison-Anton Metallic thread by Alterfil and it made such a difference! It is softer than what I am used to, it didn’t break, I could sew fast and I didn’t even need a special needle for metallic thread, my usual Titan Embroidery Needle by Organ in Size 75 did it perfectly fine. 🙂

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2012

Tja, was ist jetzt dringender? Die Weihnachtsgeschenke oder die Heftkritik? Ich nehme die Zeitschrift, denn bis es neue Weihnachtsgeschenke gibt habe ich fast 12 Monate Zeit, bis zur nächsten Burda-Ausgabe nur einige Wochen. 😉

Die Januarausgabe scheint im Zeichen von Sylvester zu stehen, denn auf den Titel gibt es silberen Pailetten.

Titel BurdastyleZugegeben, Sylvester ist für Nähzeitschriften ein blöder Termin, denn das Dezemberheft muß man Weihnachten widmen und im Januarheft ist es im Prinzip schon zu spät. Auch wenn dieses bereits Mitte Dezember erscheint. Deswegen wird die Partymode als “Last-Minute” angepriesen. Ich fürchte, das läßt weder auf ausgefeilte Schnitte noch auf wirklich hochwertige Verarbeitung hoffen.

Auch das Editorial befasst sich mit dem Thema Sylvester. Ich frage mich ja immer, ob Frau Bily wirklich schon seit Jahren zu Sylvester immer im selbstgenähten Partydress aufläuft, we es der Text sugeriert….?

Dann aber erst mal zu den Kreativtrends. “Tuning” für Strickpullis. Der Unterschied zwischen den gezeigen Beispielen vom Laufsteg und den Selbermach-Modelle ist eklatant und nicht zu Gunsten der selbst gemachten Varianten. Schlangenleder in Bunt ist auch wieder Geschmackssache, aber der mit Pseudoschuppe bedruckte Stoff sieht recht gut aus. Der Arbeitsaufwand ist allerdings auch mehr als beträchtlich… Und grobes Netz über alles? Ach nö, die 80er sind vorbei und es wird von der Wiederholung nicht besser.

Dem “Upcycling” Trend verschließt sich Burda auch nicht, hier heißt es jedoch “customizing”. Ein Mantel wird zu Rock und Kurzjacke. Wobei ein zum Rock verwandelter Wintermantel ziemlich warm sein dürfte… Abgesehen davon, kommt mir die Idee doch irgendwie bekannt vor….

Dann endlich die erste Modestrecke. Das muß wohl die schnelle Partymode sein, aus silbrig glänzenden Metallicstoffen. Rock 119 geht sicher schnell, dank Gummizug. Aber den so zu tragen, daß man ihn auch sieht? Und dann nicht an den Strand, sondern auf die Party… irgendwie habe ich Zweifel, daß Frau Bily den auf eine feine Sylvesterparty anziehen würde… Kleid 103 ist ein schlichtes Trägerkleid mit kühnen schrägen Teilungsnähten und einem Kreppsatin, der abwechselnd matt und gänzend verarbeitet wird. Da wir das inzwischen auch alle schon so und so oft gesehen haben, wird in der Seitennaht noch ein sinnloser Volant mitgefaßt. Muß ziemlich bescheuert aussehen, denn auf dem Bild ist das Model so plaziert, daß man dieses Detail kaum sieht. Kleid 110 ist hingegen ganz nett, aber dank des steifen Gewebes werden die Raffung, die von den Nähten weggehen zu groben Falten über dem Körper und sehen dann eher wie “paßt schlecht” aus. :-/

Kleid BurdastyleHingegen gefällt mir das Modell 114B in Kurzgröße sehr gut. Der zweiteiler ist ganz schlicht, aber elegant. Bis auf die seltsamen Querfalten auf dem Photo, die laut technischer Zeichnung nicht vorgesehen sind. Schlechter Sitz oder falscher Stoff?

Das steife Hängerchen 120 und das ebensolche Shirt 121 könnten direkt aus einer Folge Raumschiff Orion stammen. (Paßt auch in die Farbgebung, das war ja noch schwarz-weiß.) Angeblich soll es jetzte “Avantgarde” sein, da ich in Paris auch schon einiges an 60er Jahre angehauchten Schnitten gesehen habe, steht zu fürchten, daß das auch stimmt. *örks* 118B ein Nachthemd. Unförmig mit Flattervolant vorm Bauch. Nein, auch auf den dritten, fünften und siebten Blick sieht das nur doof aus. Hingegen ist das zweiteilige Enseble in Kurzgröße auch aus Pailettenstoff niedlich. Hat auch wenige Nähte, dann stört es nicht, falls man die dann lieber von Hand macht. (Jetzt hat es auch eine Querfalten. Allerdings lehnt sich das Model auch nach hinten… Die Frage ob Schnitt oder Stoff ist also daraus nicht zu klären.

Die Beauty-Seite schmeißt Make Up in ein Pailetten-Meer. Nun ja… schon schlimmeres gesehen. Ach so, die Make Ups sollen alle reflektierende Pigmente haben? Oder habe ich den Text mal wieder überinterpretiert (= überhaupt gelesen)…?

Bei “leichter basteln” dürfen wir diesmal Folie prägen. Ach ja, das könnte ich glatt mal wieder machen, das habe ich als Kind zum letzten Mal gemacht. Und finde die Ergebnisse ja ganz nett.

“Lovely Lingerie” verspricht die nächste Modestrecke. Das ist doch etwas überraschend. Von Burda kenne ich bislang nur entweder Kleidung im Lingerie Stil oder irgendwelche lappigen formlosen Dreiecke, die bei Körbchengröße AAA auch eine Art BH ergeben. Diesmal echte Wäsche? Hm, Panty mit Reißverschluss geschlossen erscheint mir nicht so praktisch (das Photo spricht auch von wenig genialer Passform), Corsage mit Stäbchen aus Leder… schön, aber das ist für untendrunter?

Bolero BurdastyleGanz süß finde ich ja diesen Schulterwärmer 157. Bolero steht im Heft, wobei es dafür schon fast zu klein ist. Naja, wärmen tut es wohl auch nicht. Also sieht niedlich aus, der Zweck bleibt im Dunkeln.(Nein, keine Sorge, nicht für mich!)

Also so ganz weiß ich jetzt immer noch nicht, ob das Unterwäsche oder Überwäsche sein soll… Mit einem Morgenmantel geht es weiter. Hey, das hat Abnäher in die Schulter rein, sollte der mal eine nette Paßform haben!? Auch Kuscheljacke 106 ist irgendwie niedlich. Nur zu welchem Zweck man das alles anziehen soll… Rätsel?? Dann ein bauchfreies Bustier zum rosa Rock. (Schauderhafte Saumverarbeitung, im Übrigen.) Ah, hier ist “Liebeszauber” die Überschrift. Dann.. äh… haben wir hier eine komplette Strecke Reizwäsche??? Öh… naja. Gut. Dann erklärt sich auch die Wickelbluse aus Chiffon und die rosa Variante der Corsage. Das Nachtkleid aus Chiffon liegt ja auf meiner generellen Linie für schickere Schlafbekleidung. Nur vielleicht nicht Chiffon im Winter. *g*

Bei der “Nähschule” für Einsteiger wird der rosa Rock im Detail gezeigt. (Auf der Puppe sieht der Saum auch besser aus. Bildbearbeitung oder Ausleuchtung?) Bis auf das Material (querelatischer Satin) ist der Rock auch einfach zu nähen. Naja die Materialwahl bei der Schwierigkeitseinstufung zu ignorieren hat ja Tradition.

Die Warenkunde widmet sich diesmal diversen Gummibändern. Wie üblich mehr “Ware” als systematische Kunde, aber sagen wir, es werden ein paar Artikel vorgestellt und da es vielerorts keine Kurzwarenläden mehr gibt und auch nicht immer kundiges Personal in der Kurzwarenabteilung ist der Artikel zumindest eine informative Hilfe.

“Mode-Poesie” ist das Motto der nächsten Strecke.

Jacke BurdastyleJacke 101A in Langgrößse finde ich jetzt nicht unbedingt poetisch, sondern eher architektonisch schlicht, aber sie gefällt mir trotzdem recht gut. (Nicht für mich, aber generell.)

Was man von dem gerüscht gezogenen Rock auf der anderen Seite nicht sagen kann. Die vielen Rüschungen über Bauch und Hüften sehen nach Teewärmer oder Chintzsofa aus. Das kann das Wickeloberteil dann auch nicht mehr reißen. Das Top in Kurzgröße ist nett, wenn auch nicht spektakulär, der Flabbervolant vorne sieht auch an der Tunika doof aus. Ebenso das asymmetrische Kleid. Nicht wegen der fehlenden Symmetrie, aber der Ärmel sieht aus, wie ein lustlos hingeklatschtes Rechteck und wie das fällt, wenn man den Arm mal dummerweise senkt will ich gar nicht im Detail wissen.

Jacke BurdastyleDann doch lieber die Jacke 107 mit den malerischen Rüschen am Kragen. DAs würde ich so unter “erwachsene Romantik” einordnen. Ein Detail und nicht zu viel.

Romantisch wird dann auch gebastelt. Zumindest auf dem Bild wirkt die Brosche aus Organza und Swarowski eher wie ein hingegruscheltes Etwas, nicht wirklich wie Schmuck…

Oh, eine Seite voller Wollknäuel, wie schön! Ach so, um die Pflegeprodukte geht es…

Nachdem es mit der Lingerie schon sexy zu ging, geht es mit Femme Fatale offensichtlich ähnlich weiter. Mit der Reitgerte hat das was von Domina… Die Schnitte kennt man ja inzwischen schon. 101B fällt aus Läder nicht so schön, wie die Stoffvariante. Ein schwarzes Corsagenkleid… naja, halt ein schwarzes Corsagenkleid. 110B mit der asymmetrischen Schulter sieht ohne Ärmel deutlich besser aus. (Aus Wollkrepp übrigens, für die, die nicht glauben, daß man aus Wolle auch Abendkleider nähen kann.) Auf der nächsten Seite fällt mir vor allem der Heizkörper auf, falls es einer ist…. interessant, wo haben sie die Bilder denn gemacht? Oder den Krempel ins Studio geschleppt?

Kleid BurdastyleMantelkleid 126 ist hingegen ein Hammer! Mit einem Spitzenkleid drunter sehr sexy, oder mit Rolli und schmalem Rock “angezogener”. (Die Paßform auf dem Photo sieht etwas weniger begeisternd aus… aber das kann man ja ändern.)

Dann noch mal das Kurzgrößen Top, ohne Querfalten über der Brust. Pose oder passender Stoff?

Die Accessoires dazu sind natürlich auch schwarz mit Lack und Leder. Und Metall, die Armspange gefällt mir.

Dann unser übliches Karnevalsthema. Diesmal wieder für Familiengruppen. Die Gemüsefamilie sieht ja zumindest stellenweise recht warm aus… eine Runde Bollywood, ich glaube, das würde ich eher billig im nächsten Indienshop kaufen. Die Raumfahrer im USA-Look zeigen, daß die Redaktion sehr weit hinter dem Mond lebt. Denn wer derzeit keine Menschen in den Weltraum schießen kann sind die USA… 😉 (Aber vermutlich kann man von Moderedakteuren nicht erwarten, daß sie sich so intensiv fürd Tagesgeschehen interessieren…) Und der Fred-Feuerstein-Look ist…. abgedroschen.

Frau Bilys Favorit für den “Style Guide” ist der rosa Lingerie Rock. Also am ehesten kann mich der noch zum “Après Ski” Look überzeugen. Da scheint BlingBling und ein leicht ordinärer Touch ja dazu zu gehören. Zumindest bekommt man als Nicht-Skifahrer dieses Bild vermittelt, wenn man den Magazinsendungen im Fernsehen glauben darf…

Die Plus-Strecke, sehr schön, den Tuniken sind auf demTitel versprochen und die trage ich ja gerne. Das erste Modell ist allerdings ein Morgenmantel. Das nächste ist ein Sack, ein kurzer Ärmel und eine Seite ärmellos. Das mag seinen Reiz haben, aber nicht im Winter und nicht im Alltag. Auch Modell 133A zeigt kurze Ärmel und Sackform. Klasse, wir haben Januar! Modell 130 hat zumindest eine Raffung, aber flatterstoff und kurze Ärmel kann ich zumindest in den nächsten Monaten nicht brauchen. 🙁 Eine echte Enttäuschung, muß ich sagen. Vor allem Säcke. Örks, der rumflappende Volant (wenn es denn einer ist, denn es sieht eher nach Rechtecken aus) vor dem Bauch darf auch hier ran. Brauchbar ist einzige der Morgenmantel, warum sie den Tunika nennen erschließt sich mir aber nicht wirklich. Und auch nur, wenn man gerade einen Morgenmantel braucht.

Dann gibt es mal wieder ein von Leserinnen designetes Modell, das Traumkleid der Leserinnen, sozusagen. Ist durchaus nett und tragbar, zumindest im Sommer wieder.

Bei “leichter kaufen” geht es diesmal um Bio-Baumwolle. Da ich mich damit nicht so gut auskenne, hat die kursorische Vorstellung verschiedener Labels doch auch mal Informationswert für mich. 🙂

Unter “deko” wird es weder weihnachtlich noch festlich, sondern… neon pink.  Und etwas rüschig und schleifig. Äh.. gut… so much not my cup of tea…

Auch von der Bambi Verleihungen gibt es Minibildchen. Eigentlich wäre ja das Mindeste, zu verraten welchen Burdaschnitt Frau Bily trug, denn auf dem Minibild kann man das nicht merkennen. Falls sie einen getragen hat… Und das einzig interessante Thema der letzten Bambi-Verleihung (Stichwort “Bushido”) wird natürlich auch nicht erwähnt…

Die “best sites” präsentieren wieder Shopping von oben bis unten. Nur habe ich vor Weihnachten ganz sicher keine Zeit, noch irgendwelche Webshops abzusurfen und nach Weihnachten brauche ich das nicht mehr. Aber vermutlic bin ich einfach ein schlechter Konsument.

Die große gepatched Decke aus Leinen und Spitze hat durchaus ihren Reiz. Allerdings so gar nicht mein Einrichtungsstil…

Die “news” versprechen einen Städte Tripnach Paris, New York und Berlin. Prima, demnächst steht ja wieder Paris auf dem Reiseplan! Tja… nur Paris kommt dann nicht mehr vor in den Berichten. Das Gedächtnis des zuständigen Redakteurs scheint nicht von der Überschrift bis zur Meldung zu reichen. Oder kommt davon, wenn man die Überschriften irgendwohin outsourced, wo der zuständige den Text nicht kennt. 😉 Die Idee mit dem Stadtplan als Whole Cloth Quilt gefällt mir aber, bei 330 EUR aufwärts lohnt sich der Aufwand fürs selber machen. 🙂 Die Armspange mit Metroplan wäre auch praktisch, aber wenn dann für Paris. Und das System würde dann nicht mehr auf eine Armspange passen…

Der “Street Style” will uns weite Hosen verkaufen. Diesmal schreiben sie wenigstens ehrlich dazu, daß die Aufnahmen während der Fashion Week in Paris entstanden sind. Vermutlich das beliebte Spiel “Modejournalisten knipsen sich gegenseitig und nennen das dann Street Style”. 😛 Wobei ich nichts gegen weite Hosen habe, sind bequem und sehen gut aus.

Der “Atelierbesuch” führt diesmal nach Nepal und zeigt interessante Kaschmirschals. Alte Techniken treffen modernes Design. Die gefallen mir gut.

Und da die Designs des Atelierbesuchs auch aus Finland kommen, kommt beim “Stoff des Monats” Marimekko mal wieder an die Reihe. Sehr plakativ, ich wüßte nur gerade nicht, wo hin damit.