Alles Geschmackssache?

Vor einiger Zeit ließ ich mir von einer Freundin beim Abstecken helfen. Eine näherfahrene Frau, die selber Nähkurse gibt.

Angesichts noch allzudeutlicher Paßformfehler in Form von *hüstel* ‘Engstellen’ fragt sie mich: “Wie willst du es denn haben?” Ich sage: “Na, normal. Wo’s zu eng ist, ist ja klar.”

“Tja,” bekomme ich zur Antwort, “das mit der Paßform ist halt so Geschmackssache. Die einen wollen’s so. Die anderen lieber weiter… da gibt es keinen Standard.”

Ich habe dann erst einmal geklärt, was ich wie haben will und es mir so abstecken lassen.

Dann habe ich einige Tag nachgedacht.

Ist das so? Ist Paßform nur noch “Geschmackssache”?

Gut, das erklärte immerhin, warum ich immer wieder in Blogs Bilder sehe, wahlweise von deutlich zu engen oder formlos sackartig zu weiten Blusen, Shirts oder Jacken, unter denen steht: “Das ist mein Lieblingsschnitt, denn er paßt ohne Änderung perfekt.”

Aber… nein, verflixt.

Guter Sitz ist nicht nur Geschmackssache.

Es gibt Standards wo die Schulternaht verlaufen sollte, wo ein Revers sitzen, wie viel Bewegungsweite über die Brust gehört, wo der Stoff Falten werfen darf und wo sie nicht hingehören oder wie eine Hose den Po umhüllen. (Und oh ja, man sieht, ob ein Kleidungsstück einfach zu weit ist oder eine modische Mehrweite hat.)

Sicher, Beliebigkeit ist bequemer. Aber tun den Regeln in dieser Form weh?

Nein. Denn sie nehmen doch niemandem die individuelle Entscheidung weg zu sagen, “Ich persönlich will es aber enger.” Oder “Ich will den Schritt aber tiefer.”

Und, ja, von einer Nähkursleiterin erwarte ich, daß sie diese Standards auch ihren Schülern erklärt und zeigt.

Denn erst wenn ich den Standard kenne, dann kann ich bewußt von ihm abweichen.

Und statt einem schlecht sitzenden Kleidungsstück habe ich meine ganz persönliche modische Aussage.

Was anderes tun die von uns oft bewunderten Couturiers, Modeschöpfer oder Fashion Designer auch nicht.

Und wir können das auch! Aber erst wenn ich die Regeln beherrsche, kann ich auch mit ihnen spielen.

Futterschnitt erstellen

Füttern scheint mir ja bei Burda ziemlich aus der Mode gekommen zu sein. (Sozusagen nicht nur verhungerte Photomodels, sondern auch “verhungerte” Jacken. 😉 )Ich hingegen finde nach wie vor eine ungefütterte Jacke nicht sehr schön. Und ein so edler Stoff schreit um so mehr nach einem Futter. Trägt sich auch viel besser.

Aber da Burda sonst auch den Luxus eigener Futterteile nicht kennt, erstelle ich mir den Schnitt dafür halt selber. Denn damit ein Futter gut sitzt, sollten die Futterteile an den strategischen Stellen größer als der Oberstoff sein. Klingt unintuitiv, ist aber so. Die Bewegungsfalte im Rückenteil ist sicher allgemein bekannt: Das Rückenteil am Stoffbruch anlegen und zwei bis vier Zentimeter abstand zur Stoffkante lassen. Dann zuschneiden, die Stoffkante aber nicht durchteilen.

Gut, bei meinem Schnitt ist das etwas schwierig, denn das Rückenteil ist an der Mittelnaht extrem gekurvt und wenn ich es im Fadenlauf anlegen würde, dann hätte ich stellenweise 30cm Bewegungsfalte. Nicht praktisch. Also habe ich in diesem Fall den Fadenlauf geopfert und schräg dazu zugeschnitten, dafür mit gleichmäßigerem Abstand zum Stoffbruch. Beim Futter wird das ohne negative Folgen abgehen. (Denke ich… )

Futterschnitt Aber es gibt noch andere Stellen, an denen ich Weite zugebe. Eine davon ist das Vorderteil. Hier gebe ich 1-1.5 cm zu, die an der Schulter zu einer schmalen Falte gelegt werden und dann aufspringen. Das verhindert ein verzogenes Vorderteil.

Um den Vorderteilschnitt an der richtigen Stelle zu vergrößern, gebe ich die Mehrweite nicht an der Nahtkante zu, sondern in der Mitte. Die Mehrweite soll ja ab der Schulter beginnen, nicht ab dem Kragen oder Ausschnitt.

Meine Jacke bekommt nur die seitlichen Vorderteile aus Futterstoff, da die mittleren Vorderteile ja in Form von Belegen mit Stoff abgedeckt sind.

Da ich keine Lust habe, einen gesonderten Futterschnitt zu erstellen, nehme ich die nötigen Änderungen auf dem Stoff vor. Zuerst zeichne ich mit Kreide eine lange Linie im Fadenlauf. (Die schwarz gepunktete Linie auf dem Bild.) Genau auf diese Linie wird der Fadenlauf des Schnitteiles gelegt. (Hier ist der Folienschnitt praktisch, denn ich sehe genau, wo das Schnitteil liegt.

Futterzugabe im Vorderteil Dann zeichne ich mit Kreide oder Trickmarker die Schnittlinie des seitlichen Vvorderteils nach. und zwar an der Seite, die an den Beleg genäht wird.

Anschließend verschiebe ich meinen Folienschnitt um den gewünschten Betrag (1-1,5cm) und zwar so, daß der auf dem Stoff eingezeichnete Fadenlauf und der Fadenlauf auf dem Folienschnitt (blau gepunktete Linie auf dem oberen Bild) parallel bleiben.

Dadurch rutscht die Schnittkante meines Folienschnittes (blau gepunktete Linie auf dem Bild rechts) von der gezeichneten Linie (weiß gepunktet mit keinen “Ausreißern” beim Nachzeichnen auf dem Touchpad… 😮 ) weg.

Beim Zuschnitt schneide ich dann zuerst entlang der gezeichneten Linie auf dem Stoff und ab Schulter bzw. Saumkante orientiere ich mich wieder an meinem Folienschnitteil. (Da ich die Nahtzugaben schon auf meine Schnitteile gezeichnet habe, muß ich diese nicht mehr zugeben, sondern kann direkt an der Folienkante entlang schneiden.)

Doch damit nicht genug, auch die Ärmel bekommen im Futter mehr Raum. Allerdings nicht in der Weite, sondern in der Länge. Und zwar wird im Bereich der Achsel 1,5 cm zugegeben. Futterzugabe am UnterärmelDa diese Jacke einen Zwei-Naht-Ärmel hat, ist das etwas umständlicher, aber auch nicht schwierig.

Der Zugabebetrag von 1,5cm bezieht sich auf die Stelle genau über den Seitennähten, also an der Mitte des Ärmels. Beim Zweiteiligen Ärmel liegt diese auf dem Unterärmel, somit beginne ich auch mit dem Unterärmel.

Ich zeichne 1,5cm über der Markierung für die Seitennaht an und lasse eine Linie zur ursprünglichen Schnittkante auslaufen.

“Ankommen” sollte die Linie auf der Höhe des Paßzeichens. So großzügig ist Burda aber mit Paßzeichen nicht, für hinten gibt es keines. Aber ich kann ja schätzen. Der Punkt muß auf alle Fälle unterhalb der Stelle liegen, an der mit dem Einhalten des Ärmels begonnen wird.

Die Linie zur anderen Seite bestimmen ist etwas schwieriger, denn da geht es ja mit dem Oberärmel weiter.

Deswegen lege ich dann den Oberärmel Nahtlinie auf Nahtlinie daneben und zeichne die Linie wieder freihand ein. Aber nur bis zur Schnittlinie des Unterärmels.

Man sieht an den Kreidestrichen, daß ich mehr als einen Versuch gebraucht habe, bis ich einen annehmbaren Linienverlauf erreicht habe. *g*

Wichtig ist auch noch, zu messen, wie weit die neu gezeichnete Linie genau auf der Höhe der Längsnaht von dem Schnitteil entfert ist.

Denn ich muß ja sozusagen auf gleicher Höhe am Oberärmel wieder ansetzen, damit die beiden Teile hinterher wieder genau zusammenpassen.

Futterzugabe am Oberärmel

Und da es am Oberärmel auch eine Paßmarke gibt…. ist es ein Kinderspiel, die Linie zu zeichnen.

(Das ganze zu photographieren war schon schwieriger…. da mußte die Bildbearbeitung ran und die echten Farben mußten geopfert werden. Meine Folie ist nicht grün, sondern durchsichtig. Aber so erkennt man mehr.)

Tja… und dann zuschneiden und nähen. Da ich das Futter von Hand einnähen werde, wird es nicht ganz genäht, sondern nur teilweise:

Die Teilungsnähte im Rücken werden geschlossen, dann die Seitennähte. Die Schultern bleiben offen.

Und an den Ärmeln werden ebenfalls die Ärmelnähte geschlossen und zwei Reihen Kräuselfaden zum Einhalten mit der Maschine eingezogen.

Danach kommt viel Handarbeit, zum Beispiel auf dem Sofa vor dem Fernseher….

Das Schulterpolsterwunder

Jetzt ist es ja schon beinahe wieder eine Woche her, aber über Ostern bin ich natürlich zu nichts gekommen. Außer Wohnung aufräumen, Gästebetten herrichten, Osterbrot backen, Creme Bavaroise herstellen, Lammrücken braten,… und am Ende wieder alles aufräumen. (Ach so… wünsche schöne Ostern gehabt zu haben!)

Aber letzten Donnerstag war ma-san da und wir haben mal mit Schulterpolster herumgespielt. Die “professionellen” waren leider einfach zu groß. Aber die kleinen Schaumstoffpolster… bringen die Falten im Rücken weitgehend zum Verschwinden. 🙂 Jedenfalls weit genug, um mich nicht ständig über die Jacke zu ärgern. (Zumindest wenn es so aussieht, wie auf dem Display von ihrer Digicam.) Der Rest scheint mir nötig zu sein, um eine gewisse Bewegungsmöglichkeit zu gewährleisten.

Also konnte ich die Ärmel einfach so einnähen wie geheftet.

Die restlichen Probleme wird hoffentlich die Ausarbeitung und das Futter richten: Der Rücken fällt unterhalb der Rückenstütze etwas ein. (Für die Zukunft: auch bei Dupionseide alles mit Organza unterlegen.) Auch der Oberärmel tut ähnliches, ob die kleine Ärmelstütze aus Organza, die ich einarbeiten werde, das beheben wird? Die kleinen Schulterpolster laufen nicht so sanft aus wie die Großen, zumindest an einer Seite scheint sich das Polster abzuzeichnen. Ich hoffe auch hier, daß der Effekt nicht mehr so stark ist, wenn die Polster mal richtig eingenäht sind und nicht nur gesteckt. Und beim nächsten Burdaschnitt für mich werde ich endlich den Ärmel auch mal am Oberarm weiter machen. Zwar sollte er eigentlich weit genug sein, aber ein bis zwei Zentimeter mehr scheinen mir optimaler. Burda konstruiert wohl für “Stengelärmel”… Bei anderen Schnittfirmen habe ich das Problem nämlich nicht.

Jetzt muß nur noch das Futter rein (von Hand, wie immer bei mir) und Knopf und Knopfloch gefunden bzw. gearbeitet werden. Könnte klappen, die Einladung ist im Mai…

Ärmeltricks

Nun gut, hier im Blog ändert sich im Moment noch zu viel, um mich ernsthaft mit dem Design zu beschäftigen. Erste Blicke ergaben, daß ich offensichtlich fast alles, was ich über html und css wußte wieder vergessen habe… also halte ich mich lieber ans Nähen.

Zumindest teilweise, denn mein Eingabeinterface zeigt mir derzeit gar keine Buttons für Formatierungen mehr an, ich muß alle Steuerzeichen von Hand eingeben…. Mal sehen, ob ich mich noch erinnere, wie das geht… :-P)

Aber halte ich mich erst mal ans Nähen… da weiß ich noch, wie es geht. Meine Jacke aus Rosenseide braucht ja auch Ärmel und wer schon mal versucht hat, Dupionseide kräuselfrei einzuhalten, der weiß, was mir bevorsteht. Ehrlich gesagt hoffe ich nicht darauf, die Ärmel ganz ohne Kräusel reinzubekommen, aber es gibt eine, etwas aufwendige Methode, von der ich mir zumindest ein annehmbares Ergebnis erhoffe.

Wie geht’s? Zuerst nähe ich am Ärmel die üblichen zwei Reihen Kräuselfäden antlang der Armkugel, mit großen Gradstich und gelockerter Oberfadenspannung. Anschließend stecke ich den Ärmel in den Armausschnitt, im unteren Bereich, also bis zum Beginn der Kräuselfäden, gerade, dann wird die Ärmelmitte an der Schulternaht angesteckt und die Kräuselfäden gezogen, bis die Armkugel in den Armausschnitt paßt. Die Enden der Kräuselfäden gut fixieren und den Ärmel wieder “ausstecken”.

(Hm, soll ich an der Stelle schon mal versuchen, ein Bild einzubinden? Mit der “alten” Syntax aus dem alten Blog geht es nicht, das habe ich gestern schon mal versucht. Da werden die Bilder nicht angezeigt. Ich versuche es jetzt mal mit ganz altmodischem “Primitiv-HTML”. Mal sehen…. )
Armkugel einhalten(Vorschaufunktion scheint es im Moment auch nicht zu geben… ich werde das Resultat also erst sehen, wenn der Artikel erscheint.) Aber weiter am Ärmel… An dem Ärmel kann ich jetzt in Ruhe die vorher ermittelte Kräuselung gleichmäßig verteilen. Dabei natürlich darauf achten, daß das Ausmaß der Kräuselung vor der Schulter und hinter der Schulternaht sich jeweils nicht verändert.
Und jetzt kommt der Trick: ich gehe mit dem Dampfbügeleisen ran und bügle mir die Kräuselung ein, bis der Stoff zwischen meinen beiden Kräuselfäden glatt liegt. Bei Wolle geht das sogar sehr gut, bei der Seide ist es schwieriger, zumal ich hier auch aufpassen muß, nicht viel weiter als bis zur späteren Ärmelansatznaht zu bügeln, weil sonst die Stoffstruktur geplättet wurde.
Leider habe ich, wie so oft, nach Einbruch der Dunkelheit gearbeitet, so daß das Photographieren schwierig war. Ich hoffe man erkennt trotzdem ein wenig den Unterschied: Die linke Armkugel auf den Photo ist schon eingebügelt und hat keine erkennbaren Kräusel mehr, die rechte sieht noch aus wie ein Puffärmel.

Aber das habe ich ihr auch noch ausgetrieben.

Äemel eingesetzt Und auf diesem Bild (welches hoffentlich angezeigt wird…) sind die Ärmel jetzt schon eingeheftet. Mit feinem Nähgarn und genau auf der späteren Nahtlinie. Nachher kommt dann ma-san und wird sich das ganze auch von hinten beäugen. Ich hoffe ja noch, die letzten Rückenfalten durch ein bißchen ziehen oder schieben an der Ärmeleinsatznaht zu mildern können. Das geht aber nur mit einer kundig helfenden Hand und vielen Stecknadeln.

(Und einem anderen Pulli…. der Nicky den ich gerade anhabe ist definitiv zu dick dafür. 😉 ) (Ach ja… Blogger an Admin… Ein nur zwei Zeilen hohes “Fenster” für die Texteingabe ist unpraktisch. Was nicht praktischer wird, wenn es breiter ist als der zur Verfügung stehende Bildschirm. Mein Laptop ist auf echtes Rumtragen eingerichtet, kein Breitbildschirm zum DVD gucken… :o) )

Revue de Presse: Burda Modemagazin April 2007

Okay, ihr habt es so gewollt… “überraschen Sie mich mit einer kurzen E-Mail oder einem Weblog-Eintrag” schreibt Frau Reinl im Impressum.

Gut, kurz ist meine Sache nicht. Und da ich jeden Monat über Burda in meinem Weblog schreibe ist es wohl auch nicht überraschend. gg Aber Frau Reinl hat eh besseres zu tun als hier zu lesen, also amüsiere ich mich in bewährter Weise alleine….

Dennoch, ich glaube, ich habe jetzt was verstanden.

Burda… ist keine Nähzeitung.

Nein.

Burda ist ein Fashion und Lifestylemagazin, dem zufällig ein paar Schnittbogen beiliegen. Und dafür ist es dann sogar billig. Ich meine… Architektur&Wohnen kostet deutlich mehr. (Es erscheint dafür nur alle zwei Monate und die Photostrecken haben doch noch eine andere Qualität… aber gut. )

Diese Sichtweise erleichtert den Umgang mit dem Heft ungemein. Denn jetzt muß ich mir über die Tragbarkeit der Modelle, die Wahl der Schnittgrößen oder die Paßform keine Gedanken mehr machen. Dafür ist das Heft ohnehin nicht gemacht.

Am Titelmodell fällt mir als erstes der Armreif auf… der liegt hundert Prozent auf meiner Linie. Gibt es da eine Bezugsquelle?

Das Inhaltsverzeichnis verteilt sich jetzt auf zwei Seiten, da zwischen den “Schuh des Monats”. Plateau, Peeptoe und Sling… alles was ich bescheuert finde. Allerdings ist dieser Schuh so bescheuert, daß er schon fast wieder gut ist. Anziehen würde ich ihn trotzdem nicht… er bleibt geschmacklos und Trash war ja noch nie so mein Stil. Aber die neue Sparte gefällt mir als Idee. Schuhe gucken ist ja… beinahe unwiderstehlich. Ich gestehe es. 😀

pfluff Hoppla… was fällt da jetzt raus? Ist die Werbung diesen Monat dicker als das Heft? Halt, nein! Nicht wegwerfen! Es ist das Nähjournal! Schnittbögen und Anleitungen als Extraheft, Vorder- und Rücketitel mit Bildern der Modelle. Das gefällt mir schon mal gut. Alles was zum Nähen wichtig ist mit einem Griff und platzsparend lagerbar, die Zeitschrift zum Angucken liegt dafür leichter in der Hand. Nur direkt beim Einkauf muß man halt aufpassen, daß man beide Teile bekommt. (Ich sehe es noch kommen: In paar Jahren gibt es zwei Zeitschriften; Das Burda-Nähmagazin und das Burda-Lifestyle Magazin… gg )

Dann geht es im Heft weiter mit “flower-power”. Leider habe ich angesichts der Bilder erst mal keinen Blick für die Mode. Das diesmal arg magere Fotomodell im Wüstensand weckt zuerst Assoziationen an Plakate für Brot für die Welt oder andere Hilfsorganisationen. Wenn die Unterarme genauso “dick” wie die Oberarme sind und man am Brustbein Anatomiestudien betreiben kann, dann ist aus meiner Sicht eine Grenze unterschritten. Zumal die Hände dann unproportioniert und klobig wirken, was nicht einmal mehr ästhetisch ist.

Es mag ja Frauen geben, die von Natur aus so mager sind und das sei ihnen unbenommen, es muß auch ganz sicher nicht jeder so dick sein wie ich, aber diese Proportionen in einem Magazin als “erstrebenswertes Ideal” darzustellen zeugt in Zeiten, in denen sich auch schon Models zu Tode gehungert haben, zumindest von mangelnder Sensibilität. Wenn man nicht über Geschmack streiten will. Nichts gegen eine Orientierung an künstlerischen Vorbildern, aber es muß doch nicht Schiele sein, Degas hat sehr wohlproportionierte und grazile Tänzerinnen gezeichnet… das wäre doch mal ein Vorschlag, oder?

Obwohl ich Blumenmuster mag gelingt es mir einfach nicht recht, meinen Blick angesichts des Elends auf die Kleidung zu konzentrieren. 🙁 Ein Kleid dessen Schnitt in den Größen 38 – 46 im Heft ist ist an diesem Körper… (Dabei wäre der Stoff sogar schön.) Dann doch lieber weiter zu den blumigen Accessoires und Einrichtungsgegenständen. Na so ein Schlafbrillchen machen wir doch selber, für 28 EUR, oder? Und wie knallig die Philippe Starck Stühle in der Realität sind kommt auf dem kleinen Bild nicht rüber. Die muß man gesehen haben… gg

Das nächste Thema “kontraste” in Schwarz und weiß kommt nach der bunten Blütenpracht beinahe als Schock… Kleine Bilder von Prominenten (oder so… wer ist “Doreen Dietel”?) sollen die Beliebtheit des Trends belegen. Was sie deutlich zeigen ist, daß schwarz-weiß Kontraste leider nur wenigen Frauen stehen…. Aber der Schnitt von Jacke 101 gefällt mir. Interessante Abnäherlösung…. bis Gr. 46… aber wie macht man da eine FBA? Naja, ich habe gerade zwei Jacken in Arbeit, danach muß ich erst mal dringend anderes nähen… auch die pure Form von Bluse 109 kommt meinem Geschmack entgegen. Mit der verspielten Saumlösung kombiniert… sehr schön. Hingegen kann ich mich für Westen immer noch nicht begeistern… Wie schafft Burda es eigentlich, daß das Kurzgrößen-Modell der gleichen Frau paßt wie die anderen Sachen… 😛 Dann wieder passende Accessoires edel in Szene gesetzt. Die transparente Handtasche aus Folie hat ja was… würde allerdings mit meiner üblichen “Beladung” nicht mehr gut aussehen, ich kenne mich ja. 😀 Und ob es mir gefiele, wenn jeder meinen Lieblingslippenstift sehen und die Kreditkarte lesen kann? Trotzdem witzig.

Als “highlight” darf ein breiter Gürtel die Taille von sogenannten (C-, D-, E-,… ? außer Paris Hilton habe ich noch keinen der Namen jemals gelesen… ) Prominenten betonen. Sagt wenigstens der Text. Leider hat die Textredaktion offensichtlich vergessen mit der Bildredaktion zu kommunizieren (oder umgekehrt) denn was die Bilder deutlich zeigen ist, daß wer keine ausgebrägte Taille hat, diese auch durch einen breiten Gürtel nicht bekommt. Eher im Gegenteil. (Taille entsteht dadurch, daß die Hüfte breiter ist…. ohne gibt es keine Sanduhr-Figur.) Aber irgendwann kommen bestimmt auch wieder Gürtel für die Hüfte, da sind die abgebildeten Damen dann wieder fein raus, denn dafür braucht man sehr schmale Hüften. :o)

Die Männermode, mit der diese Ausgabe mal wieder glänzt, darf diesmal nicht alleine stehen, sondern wird dem Partner-Thema “marine-look” untergeordnet. Die Jeans 131 mit den vorverlegten Seitennähten gefällt mir in der Tat gut. Ich könnte ja doch mal einen anderen Schnitt für mein Herzblatt verwenden… Und mal ein Polo-Shirt als Basisschnitt ist auch eine gute Idee. Blusenjacke 103 gefällt mir für mich. Ach so. Das ist 101 mit anderem Ausschnitt… gg

Ah ja, wenn am Ende der Segeltour noch Geld übrig ist, kann man dem Trend “Goldrausch” folgen. Ich mag Goldschmuck, aber der ist mir zu plump klobig. Preise stehen sicherheitshalber auch schon keine dabei. Aber Louis Vuito, Cartier oder Dior und “Preise auf Anfrage” lassen zumindest Vermutungen zu. Hm… die Kette aus gehämmertem Gold… da könnte ich schon eher schwach werden. “SKREIN” als Firma kenne ich zwar nicht, aber ich fürchte auch da wird es kein “Mitnahmepreis” für ein Accessoire für einen oder zwei Sommer sein….

“stars & style”, ich sag ja, Lifestyle… immerhin, Kati Witt geht als echte Prominente durch. Bißchen Text, paar Bilder… (Wie das Abendkleid zeigt macht schwarz übrigens nicht automatisch schlank… das Kleid ist dramatisch, aber zumindest in der Pose kreiert es Hüften die die Eiskünstlerin sooo ausgeprägt nicht hat. Zumindest wenn man den anderen Bildern glauben darf.)

Ah ja, die Abteilung “modeberatung” ist geblieben. Allerdings ausschlißlich mit Kaufmode. Öh… ja…? Was ist der Sinn? Hey, die Schuhe zur Variante “modisch” sind ganz mein Fall. Ja klar, Peter Kaiser… Eh eine meiner Lieblingsmarken. Und da ich sie dann trage, bis sie auseinanderfallen (nehme ich an, mein ältestes Paar ist etwa zehn Jahre alt und lebt noch) ist der Preis dann auch in Ordnung.

“gaucho” mit Weste ist das nächste Thema. Da hätten wir dann schon zwei Dinge, die mich eingeschränkt bis gar nicht ansprechen. Die Rüschen-Puffärmelbluse wäre zwar bis Gr. 46 drin aber noch habe ich mich mit den Puffärmeln nicht angefreundet. (Wobei die einem natürlich einige Passformprobleme bei dicken Oberarmen abnehmen… ) Und wie das Wickelshirt sitzen würde, wenn die Trägern mehr als Körbchengröße AA hat wäre auch eine interessante Frage. Mit weniger häßlichen Falten, nehme ich an? Und das ganze dann mit Stoffe, die aussehen, als seien sie irgendwann in den 70ern in der Kleiderkammer abgegeben worden. Ich weiß, ist “vintage” und wieder in. Rock 105 gefällt mir. Sieht auch nicht mehr im geringsten nach “Wildwest” aus… wobei ich ihn trotzdem säumen würde, wie sieht den Stickereibatist sonst nach der ersten Wäsche aus? Und am Ende des Sommers ist er auf mini-kurz aufgeribbelt… 😛 Und warum dürfen Sandalen mit Keilabsatz eigentlich nicht mehr so heißen, sondern müssen mit dem englischen Wort bezeichnet werden? Zumal ich bei Wedges ja eh mehr an fritierte Kartoffelstücke denke… gg

“mode-ideen”… egal wie sie es nennen, aber einen Taschenschnitt finde ich gut. Werde ich zwar vermutlich nie nähen, weil man sich ja gerade Taschneschnite so einfach selber entwerfen kann… aber als Anregung immer prima. Und bei den aktuellen Preisen von Handtaschen geht die hier locker als 400 EUR Modell durch. Und so viel dürfte sie nicht mal kosten, wenn man gutes Leder nimmt.

Windsor ist diesmal “exclusiv-design”. Der Schnitt ist schon im Heft und was mir auch gut gefällt ist, daß zuerst die Designer vorgestellt werden und das Modell danach kommt. Das finde ich einfach logischer als andersherum. Das Kostüm selber reißt mich jetzt allerdings nicht vom Hocker. Sehr klassisch… zurückhaltend… dafür tragbar, wenn man einen Bürojob hat.

Die ebenfalls neue Sparte “internet” wärmt nur auf, was Userinnen von burdamode.com eh schon kennen. Für alle anderen gibt es Mini-Infoschnipsel. Die sollen wohl eher der Werbung für den Webauftritt dienen als echter Information, aber irgendwie muß das Heft wohl voll werden.

Der Maßschnitt fällt diesmal ganz klar in die Kategorie “nicht schön, aber selten”. Hoffe ich wenigstens, denn mehr davon muß ich nicht haben. Ausgefranste Bermudas zur Gürteljacke in oliv. Und dann mit hochhackigen, aus drei Riemchen bestehenden, fragilen Sandalen kombiniert. Sieht mehr nach Bundeswehr als nach Safari aus. (Also früher…. als Bundeswehrsachen noch oliv waren. Ich habe da einen Overall zum Streichen, Renovieren und Auto waschen… aber dabei ist mir dann auch egal wie ich aussehe.)

Oh, “Safari” verfolgt mich bis zu “plus aktuell”. Von Olsen blue mal wieder. Die Stoffe können mich schon mal gar nicht begeistern. Der applizierte “Pflatschen” auf dem Wickelkleid auch nicht. Genausowenig wie die roh abgeschnittenen Kannten des Ausschnittbelegs. Blazer, langer Rock… nicht walla-walla aber auch wieder mal typische Molli-Mode. Twinset und Trägertop wären nett… aber für die gibt es keine Anleitung. Wobei die Trägerdekoration kann man sich an ein anderes Shirt selber machen… Idee speicher Die Hose 134 mit den Längsbiesen schon eher… Biesenfuß habe ich ja… Beim Longhemd 133 bin ich echt gespalten… Einerseits gefällt es mir, andererseits fürchte ich bei breitem Po ist es in den Proportionen extrem ungünstig. Es sieht schon am Modell nicht wirklich gut aus und das ist noch nicht wirklich dick und sicher optimal proportioniert…

“kreative Köpfe” ist wieder nur zum Gucken, nicht zum Nachmachen. Eine Taschnedesignerin wird vorgestellt. Und noch wichtiger… ihre Werke. Mir gefallen diese Einblicke. Und alles was ich sehe, regt auch mich wieder zu neuen Ideen an.

Die “Mode-Düfte” kann ich gleich mal überblättern. Zum einen bin ich auf die meisten Parfums eh allergisch, zum anderen hat sich mir nie erschlossen, was bei Düften die Bilder des Flacons bringen sollen. Ich kaufe sie wenn doch “nach Nase” und nicht als Deko-Objekte. Oder?

Ah ja.. und passend geschminkt wird quietsch-türkis auf die Lider. Der “Kriegsbemalungs”-Look der 80er hat uns also auch wieder. (Mal für eine Diskonacht als bewußt künstlicher Look ja okay… aber im Alltag? Bis 16 und ab 78 wieder… gg)

Medizin und Wellness werden wieder überblättert… Medizinischen Rat würde ich ohnehin lieber beim Fachmann suchen, nicht beim Modejournalisten. (Ich frage mich gerade, ob das keine Haftungsprobleme geben kann, wenn solche Tips in Zeitschriften mal nach hinten los gehen?)

Reisebericht… au ja! Marrakesch war ich zwar noch nicht, aber schöne bunte, “textile” Bilder… die machen Lust auf einen Ausflug in die Souks. Da bitte mehr von!

Überraschung! Nach dem ganzen Lifestyle kommt noch mal Mode. Ja richtig, für Kinder war noch gar nichts drin. Die Liegelind Sachen finde ich sehr alltagstauglich, also nicht ausgeflippt oder auffällig, eher zurückhaltend, aber sie leben durch kleine Details. Was sie vermutlich relativ aufwendig zu nähen macht. 😀

“Szene im April”? Ah ja, wieder Lifestyle… ein buntes Potpurris über Bücher, Ausstellungen, Kino, Shows… ohne erkennbares Konzept bunt in einen Topf geworfen. (Bezahltes Product-Placement oder einfach Zufallsauswahl? Wir werden es nie erfahren.) Aber wer in der “richtigen” Stadt wohnt mag einen Veranstaltungstipp mitnehmen. Sonst… Prädikat “eher nutzloser Seitenfüller”. Auch nicht besonders liebevoll aufgemacht oder gestaltet.

Iiiieh! Was ist denn das? Wie peinlich! Horoskope… Oder soll das der Beitrag für die “Generation 50+” sein? Obwohl… sowas hat ja meine Oma schon nicht gelesen… Ne, das geht ja nun gar nicht. Lifestyle okay… aber dann bitte nicht so was aus dem Niveau “50 Cent-Illustrierte”. 🙁 Könnte ich die Rezeptsparte wieder haben? Die war ansprechender….

Und wo ist eigentlich der Deko-Teil? Auch weg. Aber… stattdessen “living”, ein Einblick in eine echte Wohnung. Einer Innenarchitektin zwar… aber warum nicht beim Fachmann gucken? Und letztlich für mich inspieriernder als künstliche “das können sie alles kaufen”-Interieurs aus dem Studio. Genau so wie gezeigt möchte ich ja eh nicht wohnen, es muß ja in erster Linie zu mir und meiner Wohnung passen, aber ich nehme mir da gerne Anregungen mit. (Auch wenn ich mich immer frage, ob bei solchen Leuten immer so aufgeräumt ist und wo die eigentlich ihren Stauraum haben. Oder haben die weder Hobbies noch Bücher?)

Eigentlich wollte ich heute endlich mal kürzer schreiben als sonst… ich zweifle allerdings am Gelingen dieses Unterfangens. :o) Wenn ich aufhöre, burda als Nähzeitung zu betrachten gefällt mir das Konzept der “neuen” Burda in vielen Punkten gut. Mal sehen, was davon langfristig bleibt und ob die größten Peinlichkeiten in den nächsten Ausgaben noch verschwinden…

burda Modemagazin 10/2005, Modell 140 (Latzhose für Babys)

Die Latzhose ist im Original aus Breitcord mit Flanell und in den Größen 68 – 92 im Heft. Ich habe als Babygeschenk für ein “Schnellwachsbaby” Größe 74 gewählt.

Babylatzhose

Da es als “mal eben schnell eingeschoben” Projekt für einen kleinen Jungen geplant war, habe ich mich für einen bedruckten Feincord in grün und braun (mal wieder von Scherzkeks-Stoffe) entschieden und den nur an einigen Stellen quer verarbeitet, um etwas mehr Abwechslung zu bekommen. Und um mir die Mühe zu sparen, die Taschen exakt im Musterverlauf aufzunähen…

Das mit dem “mal eben schnell” funktionierte schon mal nicht, die Latzhose besteht aus schlappen 23 Teilen, wobei ich das Rückenteil entgegen der Anleitung im Stoffbruch zugeschnitten habe, da die Naht an der Stelle ausschließlich eine dekorative Funktion erfüllt.

Aber der Schnitt ist mit zwei Punkten gekennzeichnet. In dem Fall vielleicht nicht unbedingt schwierig, aber doch durch die vielen Einzelteile aufwendig.

Die Stoffmengenangabe stimmte, ich habe weder viel übrig, noch reichte es nicht. Probleme hatte ich jedoch mal wieder mit dem zuschneiden der bemaßten Teile, weil ich da nie weiß, ob ich da jetzt noch eine Nahtzugabe zugeben muß oder nicht. Heißt “fertige Breite” jetzt inklusive der Nahztzugabe oder “fertige Breite” wenn es angenäht ist?

Da ich noch keine Latzhose genäht habe, hatte ich auch Probleme mit der Anleitung, gleich am Anfang, wo es um die Schlitze zum Knöpfen geht mußte ich mehrfach lesen. Und an den hinteren Hosenteilen habe ich die Untertritte erst mal in falscher Höhe angenäht… man hätte beim Nachdenken vorher draufkommen können, aber ein Paßzeichen oder eine genauere Anleitung hätte geholfen.

Babylatzhose Rückansicht

Sonst gab es keine Probleme, nur in der Verarbeitung der oberen Taschenkanten bin ich von der Anleitung abgewichen und habe die mit dem angeschnittenen Besatz verstürzt, weil ich das schöner und sauberer finde.

Die Positionen der Knöpfe habe ich selber bestimmt, so wie mir der Abstand der Knöpfe gefiel. Warum die Knopflöcher alle längs sind erschließt sich mir allerdings nicht, intuitiv hätte ich die am Latz quer gemacht, aber da ich mit Babykleidung sonst keine Erfahrung habe, habe ich mich an die Anleitung gehalten.

Das Ergebnis gefällt mir letztlich sehr gut, gerade durch die vielen Teile wirkt sie auch aufwendig und interessant und gerade für kleine Jungs ist die Auswahl an netten Schnitten nicht so groß.

Ob ich die Hose noch einmal nähen werde weiß ich trotzdem nicht, denn meine Babygeschenke sollten eher schnell zu nähen sein und das ist die Hose auf Grund der vielen Einzelteile nicht. Andererseits kann man durch die vielen Teile natürlich auch gut mit Stoffen spielen und könnte auch gut Reste verwerten und ein bunteres Ergebnis erzielen.

Froschknöpfe

Da die Hose noch ein bißchen groß ist kann ich über die Paßform auch nichts sagen.

Ich frage mich allerdings, ob es nicht günstiger gewesen wäre, die Träger mit Gummi oder anderweitig verstellbar oder dehnbar zu arbeiten, damit die Hose besser paßt und sie nicht rutschen? Ich werde die Mama des Babies bei Gelegenheit dazu befragen…

Als letztes Bild noch eine Nahaufnahme der Knöpfe… ich war sehr erfreut, endlich eine gute Einsatzmöglichkeit für die Froschknöpfe gefunden zu haben, die ich im Laden schon lange bewundert hatte… Die sind doch, süß, oder? 😉

Kragen und Kante: noch mehr Tricks

Die Rollweite war aber nicht alles, womit ich bei meinen Jackenkragen nicht immer ganz zufrieden war. Deswegen kommen noch ein paar Tricks…

(Wenn die Jacke ein Revers hätte, würde ich es Revers-Tricks nennen… aber so hat sie nur eine vordere Kante.)

Und so mache ich weiter, nachdem ich meinen Ober- und Unterkragen aufeinander geheftet habe:

Stepplinie an der Ecke markieren

Weiteres beliebtes Mysterium ist, wie man es schafft, die Spitze des Revers (was bei meiner Jacke keines ist, weil es nicht umgelegt wird, aber hier ist die Technik die gleiche) sauber hinzubekommen.

Ein einfacher aber wirkungsvoller Trick: die Nahtline einzeichnen. Jeweils 2,5 cm vor der Spitze genügt. Den Rest nähe ich mit gleichbreiter Nahtzugabe einfach gemäß der Markierungen auf der Stichplatte. Aber die Spitze trifft man einfach besser, wenn der Punkt markiert ist.

Rollweite für Kragenspitze

Nächster Knackpunkt: Die Kragenspitze. Wie oft tendiert die dazu, statt brav flach auf der Jacke zu liegen vorwitzig nach oben zu klappen?

Bei Wolle kann man das ja oft über Bügeln noch regeln (zumindest bis zum nächsten Tag mit hoher Luftfeuchtigkeit…), bei Baumwolle, Leinen oder, wie in diesem Beispiel, Seide…. schlechte Karten.

Auch hier gibt es einen einfachen Kniff (im wahrsten Sinne des Wortes): etwas mehr als einen Zentimeter von der Kragenspitze entfernt kneift man am Oberkragen eine kleine Falte ab und steckt diese mit einer Stecknadel fest. (Vorher sollte man natürlich sicher sein, daß der Stoff keine dauerhaften Löcher von den Nadeln behält… die wären sonst auch sehr im Blickpunkt.

Diese Falte sorgt dafür, daß hinterher an der Kragenspitze auch genau genug Mehrweite vorhanden ist, um diese nicht aufstehen zu lassen.

Krangenansatz positionieren

Und nun zu meiner persönlichen größten Schwachstelle: wie zum Kuckuck schaffe ich es, daß der Oberkragen und der Unterkragen beide genau an der gleichen Stelle das Revers bzw. die Jackenkante treffen? Und nicht einer doch wieder einen Millimeter länger in die eine, der andere einen Millimeter länger in die andere Richtung hängt. Und genau an dem Übergang ein mühsam hinzubügelnder Knubbel entsteht?

Gut, man kann es machen, wie in der Burda-Anleitung. zuerst Ober- und Unterkragen nähen und beide dann einfach zwischen Jacke und Besatz zwischenfassen.

Allerdings hängen dann auch alle Nahtzugaben in die gleiche Richtung, was den Übergang auch nicht schöner macht. Bei Blusen aus dünnen Stoffen ist das eine akzeptable Technik, aber bei Jacken? Bei dicken Mänteln gar?

Die werden doch deutlich ansehnlicher, wenn man den Oberkragen an die Belege näht, den Unterkragen an die Jacke und dann die Nahtzugaben schön beschneidet und flach auseinanderbügeln.

Wenn… ja wenn die beiden Kragenteile exakt die gleiche Stelle treffen.

Was eigentlich gar nicht so schwer ist…

Ich stecke durch die Stelle, an der sich Ober und Unterkragen treffen sollen (die beiden Lagen, Unterkragen mit Jacke und Oberkragen mit Beleg liegen ja schon rechts auf rechts und sind an der Außenkante des Kragens bereits zusammengeheftet) eine Stecknadel. Ich habe sie mal blau nachgemalt, weil die feinen Stahlstecknadeln wirklich kaum zu sehen sind.

Und jetzt kommen die Anfangs- und Endfäden der Kragenansatznaht ins Spiel. Ihr erinnert euch? Ich sagte ja, beim Annähen von Ober- bzw. Unterkragen bleiben am Anfang und am Ende der Naht 25cm Faden stehen.

Mit einer Nadel steche ich die jeweiligen Unterfäden auf die rechte Stoffseite durch. Ich habe jetzt vier Fäden, die genau aus der Stelle herauskommen, wo Ober- und Unterkragen zusammentreffen und dann die vordere Kante (oder das Revers, wenn man eines hätte… ) beginnt. Die Stecknadel sticht genau durch diesen Punkt und positioniert die Lagen.

Fäden verknoten

Und jetzt werden die vier Fäden (zwei von der Naht Unterkragen-an-Jacke, zwei von der Naht Oberkragen-an-Beleg) miteinander verknotet. Danach kann die Stecknadel wieder heraus, die Passung an diesem entscheidenden Punkt ist sichergestellt. (Das Gleiche natürlich an der anderen Seite des Kragens wiederholen. 😉 )

Der Rest ist einfach: Besätze und Vorderteile links auf links zusammenstecken oder heften.

Dann wird der Kragen genäht, dabei beginne ich einen Stich von der verknoteten “Ansatzstelle” entfernt und lasse wieder lange Fäden hängen. Nahtanfang und -ende nicht durch Vernähfunktion oder Rückstiche sichern! (Stecknadeln aus dem Kragenspitzen entfernen.)

Mit langen Fäden und einem ungesicherten Nahtanfang werden dann die vorderen Kante genäht, jeweils vom Kragenansatz nach unten und auch einen Stich von der verknoteten Ansatzstelle entfernt beginnen.

Anschließend werden die langen Fäden jeweils auf die linke Seite des Vorderteils gezogen und wieder duch Verknoten gesichert.

So kann sich die Naht nicht lösen, die fickelige Ansatzstelle behält aber genug “Elastizität”, damit sich alle Stofflagen hinterher bei Bügeln schön flach legen können und keine häßlichen Knubbel entstehen.

Der Rest ist einfach: Die Nähte flach bügeln, dann Nahtzugaben auseinanderbügeln (ja, das klingt nutzlos, man will doch verstürzen, aber durch das Auseinanderbügeln klappt sich der Stoff hinterher beinahe automatisch an der Naht sauber um). Dabei sind alle Hilfsmittel erlaubt, vom Besentstil bis zum Kochlöffel, um jede Stelle an Kragen und vorderer Kante auseinander bügeln zu können. Meist muß man häufig neu ansetzen, sich Stück für Stück vortasten. Aber das Ergebnis ist Lohn der Mühe.

(Und es gibt keine Photos davon, denn das Bügeln alleine erfordert leider so drei bis vier Hände, zum Knipsen war keine mehr frei. :o) )

Kanten heften und bügeln

Dann die Nahtzugaben wie üblichen beschneiden (stufig, also am Oberkragen bzw. der Außenseite der Jacke etwas mehr stehen lassen, am Unterkragen bzw. an Beleg der innen bleibt etwas weniger stehen lassen), an Rundungen und Ecken entsprechend einknipsen… wenden, bügeln, fertig.

Saubere, “scharfe” Kanten, ein glatter, passender Ansatz.

Ich hefte die Kante dann noch mit feinem Faden schräg zur Kante durch bevor ich bügle, weil sie dadurch sauberer zu bügeln ist. Der Heftfaden bleibt dann drin, bis die Jacke ganz fertig ist, damit sich bei der weiteren Verarbeitung nichts mehr verziehen kann.

Und daß der Nähfaden und die ultrafeine Nadel keine dauerhaften Löcher hinterlassen habe ich natürlich auch vorher getestet..

Sieht ja schon ganz gut aus… fehlen nur noch die Ärmel und das Futter.

Das könnte beinahe bis Ostern klappen… wenn, ja wenn nicht ma-san und ich erst am Gründonnerstag wieder zusammenträfen. Denn die Ärmel möchte ich von ihr einpassen lassen, in der Hoffnung, noch ein paar der Rückenfalten wegzubekommen.

Aber bis Mai… sieht gut aus, mit dem Zeitplan. (Und vielleicht mal ohne Nachtschicht vor der Feier… :o) )

Kragentricks: Die Rollweite

Obwohl ich über die Jahre viele Blazer und Jacken genäht habe war ich mit manchen Details nur selten zufrieden. Manchmal klappte es besser, manchmal schlechter… immer tragbar, aber das Ergebnis war vorher nicht vorhersagbar.

Und unkontrollierbarer Erfolg oder Mißerfolg ist etwas, was ich gar nicht mag.

Der Kragen war eines dieser Dinge.

Ansatznaht aufeinandergesteckt

Daß Ober- und Unterkragen eigentlich nicht gleich groß sein sollen hatte mir meine Oma schon beigebracht. Über den Finger rollen, Weite anschieben… Klar, das klappte irgendwie, aber vor allem deshalb, weil ich aus “Vorsicht” meist so viel Mehrweite angeschoben habe, daß die Naht ganz auf der Seite des Unterkragens landete. Was je nach Stoffart wiederum die verstürzte Kante weniger “knackig” wirken ließ.

Irgendwann hatte ich dann mal einen Vogueschnitt in Händen, der tatsächlich zwei gesonderte Schnitteile vorsah. Eines für den Oberkragen und ein anderes für den Unterkragen. Perfekt! Aber Heftschnitte haben das nicht und auch nicht alle Einzelschnitte von allen Herstellern. Und wehe man ändert etwas am Schnitt… dann stimmt ja auch nichts mehr.

Gibt es keine Methode, die Rollweite einfach herauszufinden? Egal wie der Kragen geschnitten ist und egal wie dick oder dünn der Stoff?

Doch, in einem meiner Ravensburger Nähbücher war die Lösung.

Zuerst näht man den Unterkragen an die Jacke und den Oberkragen an die Belege des Vorderteils, so vorhanden auch den Halsbeleg. (Den hat Burda bei meinem Schnitt gespart… ) Die jeweiligen Fadenenden der Kragenansatznaht etwa 25cm am Anfang und Ende der Naht hängen lassen und die Naht nicht vernähen oder sichern. (Das brauche ich für einen späteren Schritt… )

Diese beiden Teile werden links auf links aufeinandergelegt, die Kragenansatznaht jeweils genau aufeinander, Schulternähte und rückwärtige Mitte passend und dann genau durch die Kragenansatznaht festgeseteckt.

Da man meine dünnen Stecknadeln auf dem Bild nicht gut sieht (ich aber keine dicken verwenden wollte, um die Seide nicht zu beschädigen), habe ich mit kleinen blauen Strichen in der Bildbearbeitung nachgeholfen.

Anstoß mit Nadeln markieren

Dann hängt man die Jacke über eine Schneiderpuppe (so man hat) oder, wie ich, über einen Kleiderbügel. Der sollte etwas ausgeformt sein, kein gerader Holzbügel oder ein dünner Drahtbügel oder so.

Schön gerade ziehen und dann sieht man, der Unterkragen steht unter dem Oberkragen vor.

Entlang der Linie der Schnittkante des Oberkragens stecke ich einige Nadeln in den Unterkragen. (Nur in den Unterkragen, nicht in beide Stofflagen.)

Wenn man eine helfende Hand bei der Hand hat, kann man das natürlich auch an sich selber machen lassen, statt auf Bügel oder Puppe.

Und nicht irritieren lassen, wenn auf dem Bügel irgendwie alles nicht gerade zu sei scheint, je nach eigener Anatomie ist ein Kleidungsstück irgendwann einfach nicht mehr “bügelflach” zu bekommen, sondern ist in alle Richtungen des Raumes unterschiedlich geformt…

Kragen

Anschließend entfernt man die Nadeln in der Kragenansatznaht und legt den Oberkragen rechts auf rechts auf den Unterkragen, und zwar so, daß die Schnittkante des Oberkragens auf die Nadelmarkierung im Unterkragen stößt. (Das war irgendwie noch schwieriger zu photographieren, ich hoffe, man erkennt es ungefähr.)

An den Spitzen treffen Ober- und Unterkragen aufeinander, zur hinteren Mitte ist die Abweichung am größten.

Dann werden die beiden Kragen von Hand geheftet, am besten gleich auf der Nahtlinie, gemessen vom Unterkragen an.

Ich habe 1.5cm Nahtzugabe zugeschnitten wie immer, hefte also 1,5cm von der Schnittkante des Unterkragens entfernt.

Dieser einfache Schritt, der in der Durchführung kürzer dauert als in der Beschreibung hier, sichert immer eine passende Rollweite, egal wie dick der Stoff ist und welche Einlage man verwendet hat.

Revue de Presse: OTTOBRE design woman, Frühjahr/Sommer 2/2007

Ich sagte ja schon, es ist Zeitschriftensaison…. und nachdem mir die sozusagen Nullnummer der OTTOBRE woman im Herbst gefallen hatte, mußte ich natürlich auch die zweite Ausgabe haben.

Erst muß ich allerdings herausfinden, wo vorne ist… bei der jungen Dame (mit einem süßen, aber für ein Fotomodell ungwohnt pausbäckigen Gesicht) im bunten Shirt oder hinter der Kurzhaarigen mit dem Parka in der Bibliothek? (Parka… ich brauche eigentlich schon seit drei Jahren dringend eine neue Übergangsjacke…) Ah, die bunte Seite ist es… Und die Schnitte sind wieder alle in Größe 34-52. Sehr schön. Da ist niemand außen vor und für Leute wie mich, die irgendwo zwischen allen möglichen Größen liegen, wird die Schnittveränderung auch gleich viel einfacher. (Und, wie ich gerade sehe, mit 6,90 EUR haben wir in Deutschland auch den geringsten Preis… )

DAs Editorial ist ausführlich… diesmal allerdings weniger klar. Das letzte Mal wurde eine Grundgarderobe versprochen, diesmal ist ein bißchen von allem die Rede, der Funktion der Kleidung, dem Spaß am Kreieren und Nähen an sich, der Stimmung des Sommers,… egal. Einfach mal gucken. Die Macher sollen ja Schnitte machen können, Texte verfassen kann ich selber. :o)

Lost geht es mit “Nostalgie”. Unter der Bluse “kann” man nicht nur ein Top tragen, bei einem Verschluß der erst auf Nabelhöhe beginnt sollte man das vielleicht sogar… gg Mit der gesmockten Taille ist die Bluse nun gar nicht mein Fall, das Shirt und der ausgestellte Bahnenrock sind, wie bei der letzten Ausgabe auch eher Basisschnitte.

Am Shirt Nummer 5 begeistert mich vor allem der Stoff (ja, es sind Rosen drauf, ja ihr könnt es schon nicht mehr hören… ja, da müßt ihr durch…), mit Puffärmeln habe ich es nach wie vor nicht so, dazu einen Rock mit geschwungener Teilungsnaht, der zum Stoffkombinieren geradezu einläd. Und… hoppla einem Modell das zeigt, daß diese Mode auch reifen Frauen gut steht. Und das Schultertuch? Genäht, gehäkelt, gestrickt? Angeblich als Download auf der Internetseite… nur wo? Ich find”s nicht. 🙁 Da sind nur Kindersachen. (Zu dumm zum Suchen oder war das Heft schneller als die Webseite? 😉 )

Auch Wickelkleid und Hütchen werden von einer älteren Dame vorgeführt. Die außerdem eine realistische Figur hat. 😉 Nun… meins ist es nicht, aber so einen Hutschnitt kann man vielleicht noch mal brauchen.

Die “Dots”n “Stripes” sind mir definitiv zu “niedlich”. Wadenlange weite Hose mit einem Schlichten Ringelshirt ist langweilig, mit dem gepunkteten Wickelshirt drüber mit Schleifchen und Puffärmeln.. ne, nicht wenn man älter als 14 ist. Okay, 16 vielleicht.

Oh, schon bin ich in der Schnittübersicht…. Was haben wir… ein Shirt mit zwei Ausschnitt und drei Ärmelvarianten, ein Wickelshirt, Wickelkleid und Wikeltunika nach dem gleichen Schnitt (würde ich jetzt mal tippen), die Hosen sind alle eher “halblang”… und eine mit “Pump”-Effekt bäh aber die tauchen jetzt vermehrt auf… scheinen “in” zu sein, drei Röcke, zwei davon in je zwei Varianten, das Überblüschen mit Smoktaille…. und… eine Reißverschlußjacke mit Kapuze. Yeah! Genau so was suche ich…. Ah und hinten im Anleitungsteil werden wieder ein paar Techniken erklärt.. Eine Paspeltasche (Die allerdings in Wirklichkeit eine Leistentasche ist, aber so “Fachwörter” übersetzen sich oft schwer), eine Balgtasche (das ist gut, ich glaube, die ist an der Jacke dran und ich habe noch nie eine genäht) und ein Reißverschlussschlitz.

Ach, Bilder in einer Bibliothek… na das ist was für mich, da fühle ich mich gleich heimisch. Der Leinenrock ist tatsächlich aus zwei verschiedenfarbigen Stoffen genäht… ja, dazu läd die Teilnungsnaht ein. Shirt und Hose für Schwangere sind diesmal auch dabei, aber die Information, daß das Modell in der 36. Schwangerschaftswoche ist mag helfen, so in etwa abzuschätzen, wie viel Bauch reinpaßt.

Endlich… der Parka. Ja, schlicht, aber funktional alles dran. Da kann das Futter dann auch poppiger sein. 😉 Die Hose hingegen… nein, auch in knapp knöchellang sieht eine Pumphose doof aus. Es sei denn veilleicht, man machte Sport… da könnte es immerhin praktisch sein.

“Vintage Vacation” sehen tatsächlich aus wie Bilder aus dem Alltagsleben. Die Kleidung auch (wo das Vintage sein soll erschließt sich mir gar nicht), aber dafür sind die Schnittdetails (So weit vorhanden…) auf den Fotos gut zu erkennen.

Oh, das gefällt mir! Die gleichen Modelle, aus unterschiedlichen Stoffen einmal an einem schlanken und einmal an einem dicken Modell. (Ja, sie ist dick.) Und warum soll jemand der jung und dick ist nicht einfach auch so sein dürfen? Nicht kaschiert (was eh kein Kilo verschwinden lässt, sondern eben nur nach “ist dick, versucht aber es zu verstecken” aussieht), sondern im Wickelshirt. Einfach eine schicke, modische junge Frau. Schön!

Das gefällt mir an dem Heft besonders gut: Die Kleidungsstücke werden an Frauen mit unterschiedlichen Figuren und unterschiedlichen Alters gezeigt. Dünne, vollere und dicke. Junge, erwachsene und, ja, alte. Das zeigt doch schön, daß die Schnitte für jeden tragbar sind. Und von Menschen getragen werden, nicht von Puppen. (Wenn ich mir die Bilder der Redaktion auf der ersten Seite so angucke…. die haben sich die Modells überhaupt gespart, oder wie seht ihr das??) Und über Farbe und Stoff entscheiden wir doch selber.

Die Schnitte sind eher wenig spannend und aufregend, sondern schlicht, aber dadurch anfängerfreundlich und wenn man sich einen davon anpaßt, dann bekommt man wie auch beim ersten Heft einen Basisschnitt, von dem man lange was haben kann.

Je größer die Wahl, desto größer die Qual

Tja, ich dachte mit der Farbpalette für Veneziafutter die mir Rieckmann-Kurzwaren letztes Jahr freundlicherweise geschickt hatte wären meine Futtersorgen ein für alle Mal vorbei.

Wahl des Futterstoffes

Aber natürlich macht es das mal wieder keinen Deut leichter.

Zum einen paßt keiner exakt (nicht anders zu erwarten… ), aber dafür drei etwa gleich gut. (Auf dem Bild sieht es so aus, als gäbe es einen exakt passenden… das gibt jedoch die Realität nicht wieder… )

Zum anderen sieht es je nach Tageszeit und Sonnenintensität dann noch jedesmal anders aus.

Und unter Kunstlicht sowieso.

gnarf

Und jetzt?

Schwarz?

Das wäre zu einfach… und zu langweilig…

Ich glaube… ich nähe erst mal den Kragen… vor Montag guckt dort eh keiner die Bestellung an. :o) Problem aufschieb