P-A-Challenge: Die Jacke und aktueller Stand

PapiervorlagenUnd schon wieder sieht es so aus, als ob ich alles mögliche täte, aber nicht nähen.

So ganz stimmt das aber nicht.

Auch wenn erst mal eine große Portion Papierarbeit angesagt war.

Ich habe mit dem Computer ganz viele Kreise in verschiedenen Durchmessern ausgedruckt und ausgeschnitten.

Again it may look as if I wasn’t sewing.

But this time it’s not true. I am sewing on my jacket. Still not sure, whether it will be finished on time…

But before sewing there was a lot of paperwork to do.

From the Computer I printed may circles in different diameters and cut them out.

The task: There are still two fabrics I haven’t used yet, the red boiled wool and the african print. Also left some of the Prince-de-Gaulle fabric. And luckily a lot of the black fabric I purchased in addition to the Challenge fabrics.

Designentscheidung As the jacket is supposed to match the skirt, I wanted to use the Prince de Gaulle as far as possible. I absolutely wanted to do the sleeves in that pattern, for the simple reason, that it is soft and will be much easier to ease it in the armhole than the black fabric that is very dense and relatively stiff.

This left me enough fabric for the middle back also. I think I wanted to do it in the back, because I remembered what Kathleen Fasanella said about coffin clothes and what Summerset said about the “wow-factor” of the back. (No, I’m far away from comparing to her! She’s doing real artwork, I’m just sewing.) Allright, my “derriere” is probably enough “wow” by itself, but so nothing can make it worse… :o)

Die Aufgabe: zwei Stoffe müssen noch untergebracht werden: Die “gekochte Wolle” und der afrikanische Druck. Außerdem hatte ich noch einiges von dem Glencheck übrig sowie glücklicherweise jede Menge von meinem schwarzen Zusatzstoff.

Da die Jacke zum Rock passen soll, wollte ich so viel wie möglich von dem Karo verwenden. Die Ärmel mußten aus dem karierten Stoff werden, denn nur der würde sich halbwegs vernünftige einhalten lassen. Mit dem sehr fest gewebten schwarzen…. keine Chance. (Manchmal ist die richtige Stoffwahl die halbe Miete.)

Außerdem blieb noch genug Karo für die rückwärtige Mitte übrig. Ich glaube ich wollte den karierten Stoff deswegen hinten, weil ich im Kopf hatte, was Kathleen Fasanella über “Sargkleidung” schreibt, bei der das Design an der Vorderseite aufhört und weil ich mich an Summersets Statement erinnerte, an der Rückseite sollte ein “Wow-Effekt” sein. (Nein, ich vergleiche mich nicht mit Summerset, sie spielt in einer anderen Liga, weit weg von meiner Näherei.) Gut, mein Hinterteil ist wahrscheinlich an sich schon genug “wow”, aber schlimmer kann es eigentlich nicht werden, nur interessanter.

Und dann begann ich mit meinen Papierkreisen auf dem Stoff zu spielen.

Bis zu dem Ergebnis.

Die Idee, die sich dabei herauskristallisierte: Die Position der Kreise, entspricht Elementen des klassischen Jackets: Die Taschen, die Brusttasche, ein Riegel im Rücken, um den Hals herum ein Kragen, vielleicht auch eine Perlenkette. Wie man es sehen möchte…

Next thing was, that I started to play around with my paper circles on the fabric.

Design umgesetzt Until I had the result above. The idea that happend while playing was, that the circles kind of “mimic” elements of a classical tailored jacket. So the Placement of the pockets, breast pocket, a belt in the back and a collar around the neckline. Or maybe a collier. As you want to see it.

Some of the circles are funktional, as pockets, other just decorative.

The last picture shows the state of the jacket as it is this very moment. You see that I used the circles to show the two missing fabrics. But there are still some white paper circles.

I’m still not sure whether I will make it on time, the jacket isn’t sewn, lining and facings are not even cut… but I’ve checked how much black Venezia lining I still have and went to town today, to buy more at the Stofferia. Also I bought the zipper. Or the zippers, because I’m not sure which lenght I will need….

Friday I’m going to Aachen, so I should finish Wednesday… because Thursday there is too much work, like wokr for earning money to sew.

I keep hoping…

Einige der Kreise haben eine Funktion bekommen, als Taschen, andere sind rein dekorativ.

Das letzte Bild zeigt den aktuellen Stand der Jacke, so kurz vor dem Bettgehen…. Man sieht daß ich die Kreise benutze, um die beiden noch verbleibenden Stoffe einzubringen. Wie man ebenfalls sieht, es liegen auch noch einige Papierkreise auf dem Stoff…

Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich rechtzeitig fertig werde. Die Jacke ist noch nicht genäht, Futter und Besätze nicht mal zugeschnitten. Immerhin habe ich heute meine Venezia-Vorräte überprüft und bin daraufhin in die Stofferia gedackelt um nachzukaufen. Und den Reißverschluss habe ich auch gekauft. Die Reißverschlüsse, um genau zu sein. Da ich mir über die Länge noch nicht so ganz klar bin, habe ich mal zwei gekauft…

Freitag werdeich nach Aachen aufbrechen, das heißt, ich sollte Mittwoch fertig werden. Donnerstag steht mal wieder Geld verdienen auf dem Programm und so wie es derzeit aussieht, ein eher langer Tag.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt…

Meilenweit…

… von der Challenge entfernt bin ich im Moment.

Socke mit Zopfmuster Durch die viele Rumfahrerei und dem Warten auf Züge stricke ich gerade wieder viel. Socken, denn die sind klein und handlich, passen in jede Tasche und wenn man mal weiß, wie es geht, braucht man auch keine Anleitung mehr.

Das bunte Garn, “Meilenweit Cotton Fun” von Lana Grossa fand ich vor einigen Monaten superbillig im Schlußverkauf. Und da ich von dieser Marke noch keine Socken gestrickt hatte, fand ich das zum Testen gerade richtig.

I’m miles away from the Challenge… instead of sewing I’m knitting a lot.

With all those trains I was using the last weeks, knitting is at least something usefull to do. The sewing machine is to heavy… and I wouldn’t get electricty in the train… So I’, knitting socks.

Socks are great projects for travel, because they are small, fit any bag and once you got the hang you don’t need any instruction sheet. And you can stop knitting any moment, to get off the train or on the next.

Some month ago I found “Meilenweit Cotton Fun” on sale and picked four balls. I’ve never tried this sockyarn before, so having it cheap for the test is nice…

My socks I like for the yummy colours! All sweets… chocolat-brown and pink and orange like sugery 100% artificial flavoured sweets I loved as child (and my mother never allowed me to have…) just für the colour.

A little less happy I was while knitting… I tend to be a loose knitter and the yarn then is very slippery. I hardly could knit it on metal needles and had to buy me wooden ones… (I don’t regret that…) That worked quite well, except that even using size 2 (metric) needles I couldn’t produce the same gauge as the producer proposed. And they proposed using needles 2,5 – 3. And I couldn’t get finer needles. At least in metal they exist, if only the shops had them… So the socks are knit more loosely than I had preferred.

Männersocke Meine Socken auf dem oberen Bild liebe ich für die leckeren Farben. Schokoladen-braun mit pink und orange, das mich an zuckersüße, 100% künstlich armonatisierte Süßigkeiten meiner Kindheit erinnern. Die mir meine Mutter natürlich nie erlaubt hat… 😮

Beim Stricken hingegen liebe ich das Garn etwas weniger. Ich stricke eher locker und das Garn ist sehr glatt. Auf Metallnadeln war es kaum möglich, ohne ständig Nadeln zu verlieren, also mußte ich mir leider Bambusnadeln kaufen. So ein Pech aber auch…. *g* Damit ging es ganz gut. Allerdings bekam ich die angegebene Maschenprobe nicht einmal mit 2er Nadeln hin. Und die Banderole empfiehlt 2,5 – 3. Dünnere Nadeln hatte ich nicht gefunden, es gibt sie, zumindest in Metall, nur leider führt sie mal wieder keiner… Also sind die Socken letztlich etwas lockerer gestrickt, als ich das gerne hätte.

Eine weitere Lehre: jedes Muster ist an dieses Garn verschwendet. Meine Socken haben Zöpfe, die meines Mannes links eine kleine Perlmusterraute. Nichts zu sehen? Ja, genau… das ist das Problem. Und nur glatt rechts ist mir ja immer ein kleines bißchen langweilig.

Das Garn mustert komplett wild, was einem schon mal die Mühe erspart, auch nur zu versuchen, zwei identische Socken hinzubekommen. Ist eh egal…

Also so ganz hat mich das Garn nicht überzeugt… Vielleicht versuche ich es mit dünneren Nadeln noch mal (Frau mhs hat mir aus der Erbmasse ihrer Mutter ein Spiel in Stärke 1,75 geborgt), aber vermutlich nicht in der gemusterten Garnvariante.

Ich habe ja auch noch… für meine Socken habe ich etwa 60g gebraucht, für die meines Mannes ungefähr 80g. Und irgendwas werde ich mit den Resten ja machen müssen…

Another lesson learned: Any pattern is wasted on this yarn. Can you guess from the pictures, what I did? Well… mine were done with a lot of cabeling, my husbands have a small seed-stitch (I think it’s called thus) motiv. Well… lost. Only just knitting without any pattern is boring…

The yarn doesn’t create any recognizable design, so I didn’t even try to match the socks… One wouldn’t see the difference.

To resume: I’m not completely convinced to use that yarn again. Maybe I’ll try again with finer needles (Frau mhs lend me some 1,75 from her mother), but not in the variegated yarn.

I will have to, there’s some yarn left. My socks took only about 60g, my husbands about 80g. So I’ll have to use up the leftovers…

UPDATE: Ich habe meine Socken inzwischen nicht nur getragen, sondern auch gewaschen. Die Farbe ist dabei merklich verblaßt. 🙁 Das finde ich dann doch etwas enttäuschend.

UPDATE: Meanwhile I’ve washed my socks. The colours faded visibly. 🙁 So I’m no longer “not completely convinced”, but decieved from this yarn.

Revue de Presse: burda Patchwork Quilts & Applizieren E958

Nein, ich patche nicht.

Leider braucht es aber nie viel, um meine Neugier zu wecken… Also mußte ich beim allfälligen warten auf den Zug doch zugreifen.

Das erste was mir ins Auge fällt ist die Neuvorstellung eines neuen Vliesofix, mit dem man auch Farbe auf den Stoff bringen kann. Ich hoffe, das kommt bald in die Läden, am besten mit einer Vorführung, denn das klingt sehr spannend…

Da ich (siehe oben) nicht quilte oder patche, schaue ich das Heft sicher mit ganz anderen Augen an, als der erfahrene Patchworkfreund. Und ein Modell nacharbeiten werde ich auch ganz sicher nicht, das liegt mir eh nicht. Aber als Idee und Anregung nehme ich mir gerne das eine oder andere mit.

Wobei dieses Hefte jedoch nicht wahnsinnig inspirierend ist.

Nur der kaleidoskopartige Quilt von Sabine Pingen (Die Webseite habe ich im Internet gefunden. Das Heft gibt zwar eine URL an, leider ist die falsch… :-/ fasziniert mich, sowohl für die Form aus Dreiecken, als auch für die Farbeverteilung über den gesamten Quilt.

Für die Anklängen von Art Brut hat das Werk von Marie Godard auch einen gewissen Reiz. (Da das Heft in Frankreich produziert wird, klappt das mit den französischen Webadressen offensichtlich auch besser… :o) )

Der Rest der Modelle ist für meinen Geschmack zu kitschig und/oder zu konventionell. Eben die Art von Patchwork, die mich nie interessiert hat.

Dafür ragen die Werke der vorgestellten Künstlerin Anne Prud’homme wieder hervor. Romantisch mit einem wehmütigen Hauch des Zerfalls… Kunst, nicht mehr nur Handwerk.

I don’t do patchwork.

But making me curious is veery easy so I picked the magazine while I was waiting for a train. Sometimes one finds inspiration at the strangest places. – To me patchwork is something strange…

Well… this one not really, most of the things were either very conventional and boring (to me, there’s a reason why I don’t do patchwork… :o) ) or to much… well, “Kitsch”. Except…

The Kaleidoscope-Quilt of Sabine Pingen. I like not only the structure of the triangles, but also the subtile distribution of the shades of yellow and orange on the black background over the quilt. (Burda doesn’t have pictures on their website, so I cannot share the look. But they give the websites of the patchworkers. That one they misspelled, but I found it anyhow…. Probabely that’s the price for producing the magazine in France.)

The other quilt I find interesting comes from a french artist, Marie Godard. Here I like the “Art Brut” style.

Third is the artist, they introduce: Anne Prud’homme. I really love what they show, her art is romantic, but mixed with a subtile hint of decay. Real art, not “only” craft. So I don’t regret having bought the journal.

P-A-Challenge 2007: Noch nicht aufgegeben

Auch wenn es hier im Blog so aussehen könnte, ich habe die Challenge noch nicht aufgegeben. Es gibt sogar Fortschritte, wenngleich auch kleiner, als sie nötig wären. Fürchte ich.

Rock Zuerst einmal: Der Rock ist fertig. Es war nicht ganz einfach, den Saum unsichtbar hinzubekommen, zumal auf dem glatten Silicon Popelin, aber es war machbar. Der Rock gefällt mir sehr gut, so wie er geworden ist und ich werde ihn sicher öfter tragen.

Da eine breite Saumzugabe in runden Säumen ohnhin nicht sehr praktisch ist und ich zudem ja nicht so viel Stoff hatte, habe ich den Saum mit einem breiten Schrägstreifen einbesetzt. (Eigentlich wollte ich die Technik hier zeigen, aber als ich endlich Zeit hatte, den Saum zu machen, gaben die Batterien den Geist auf und geheimnisvollerweise besteht der Ersatzbatteriesatz nur noch aus drei Batterien… vier wären nötig.)

Even though it might be looking like that in the blog: I haven’t given up the Challenge. There’s even some progress. I’m just not sure whether it’s enough to finish in time…

The skirt is finished. It was a bit of a challenge (but that’s the name of the game…) to attach the hem invisibly, namely in the black silicon popelin, but it was possible. I quite like the skirt and I think, I will be wearing it a lot in the future.

I had planned to show the hemming, because I used an extra cut wide bias strip as hem (large hem allowances in curved hems are complicated and this technique also is very usefull to deal with a shortage of fabric), but the day I finally started doing it, the batteries of my camera gave up and the recharche set somehow lost one in the last two weeks… :-/ So the picture of the finished gament will have to do.

Oberteil Also the shirt is nearly finished, it only needs to be hemmed.

Where the problem shows, so I haven’t done it yet….

Auch das Oberteil ist fast fertig. Es fehlt nur noch der Saum.

Was hier die Problemzone ist und somit noch nicht gemacht ist…

Um das Shirt an den Rock (und die geplante Jacke) anzupassen habe ich in die Teilungsnaht zum Strickstoff eine winzige schwarze”Paspel” (da ich keine Kordel drin habe, sondern nur einen Streifen Schrägband hervorspitzen lasse bin ich mir nicht sicher, ob das auch als “Paspel” qualifiziert – kenne aber auch keinen besseren Namen) hervorblitzen lassen. Ausschnitt und Ärmelsäume sind ebenfalls mit Schrägstreifen aus dem schwarzen Stoff versäubert und zwar so, daß der schwarze Streifen wenige Milimeter hervorblitzt.

Mit dem Ergebnis… bin ich grosso modo zufrieden. Zu einer Hose, etwa einer Jeans, sieht es recht nett aus, zu dem Challengerock wird es nicht meine erste Wahl werden.

Problematischer ist die Frage der Saumlänge: So wie es ist, sieht es auf einer Hose gut aus. Zum Rock hingegen ist die Proportion grausig! Wenn ich es aber stark kürze, dann paßt die Proportion innerhalb des Shirtes nicht mehr, macht optisch kürzer und dicker.

Da werde ich noch eine sehr gute Idee brauchen…

To adjust the top with the black skirt (and the to be mostly black jacket) I inserted a kind of “piping” in the yokeseam. (There is no filler cord in it, it’s just a bias stripe of the black fabric that shows, so I’m not sure, whether piping is the correct term. But I don’t know a better one…?) AlsoI used bias stripes of the black fabric for sleeve hem and the neckline, letting them show some milimetres.

The result I.. qite like, but definitely less than the skirt. It looks nice with a pair of jeans, but with the skirt…

Well, as I said, it isn’t hemmed yet. The length it has now really looks cute with trowsers, but with that skirt it looks just awfull. Somethin mach shorter is needed. Only… when I’m shortening the top, the proportions of the top itsself become all wrong. the yoke is to big then, it makes me look shorter an fatter. (I have enough of that, no need of adding…) Plus that afterwards I plan to wear the top with my jeans, so I’d like to have it long for that.

I’ll be needing a real good idea…

So there remains the jacket. The pattern is altered to hopefully fit (no time for a second musslin) and I’m tossing the pattern over the floor (I have no cutting table) for days now, to decide, which parts I want to make from the plaid. the rest will be black, luckily I purchased quite a lot of that fabric.

Bleibt also noch die Jacke. Der Schnitt ist hoffentlich passend geändert (Zeit für ein zweites Probeteil sehe ich nicht) und ich schubse die Schnitteile seit einigen Tagen über den Fußboden (mein Zuschneidetisch…) und kann mich nicht entscheiden, welche Teile ich noch aus dem karierten Stoff zuschneiden will. Der Rest wird dann schwarz, von dem Stoff habe ich glücklicherweise noch genug…

Revue de Presse: Burda modemagazin September 2007

Nicht daß ich mir das Heft nicht pünktlich zum Erscheinungstermin gekauft hätte…aber zu mehr als einem kurzen Durchblättern hat es bislang nicht gereicht. Geschweige denn, daß ich Zeit gehabt hätte, was drüber zu schreiben. (Ob mich der Zeitmangel diesmal zu einem kurzen Posting führt? Ich versuche es, fürchte aber, es klappt wieder nicht. :o)

Abstract in English: From the september Burda I did like: Coat 103 for the incorporated belt, Jacket 109/110 for the collar, Skirt 116 for the interesting pleated front and the mugi couture Trenchcout for everything. I love Trenchcoats and I love the styling! Also I liked the fabric and the lace of Top 112B. “Like” doesn’t mean I will sew it, because most of my pics don’t go with my size and… anatomy. But I like them anyhow. Patterns I do not like were blouse 101 (I find that style dull in general, not my taste at all), coat 107 because it looks as ift it couldn’t decide wether it wants to bei a dress or a coat and dress 121 which is just… hangs like a flour bag in grey. No, no, no.)

Der Titel ist jedenfalls dramatisch, dickes Augenmake-Up und tiefes Lila. Im Prinzip eine schöne Farbe. Steht mir allerdings nur bedingt und außerdem habe ich dazu immer eine stark sakrale Konnotation, von wegen liturgischer Farbe und so… Das Editorial ist dann auch schwarz-weiß (weitgehend) und kündigt Retro an. 60er Jahre. Und ich dachte, wir wären noch beim 80er Revival? Kann ich allerdings gut ohne leben. Dann lieber 60er.

Los geht das Heft dann ganz aktuell, mit einem “trend special” von den Laufstegen der Welt. Auf den wenigen Seiten kann man natrlich nur eine kleine Auswahl bieten, aber dafür gibt es ja andere Hefte… Und grob gesagt ist alles modern: Metallglanz, Knallfarben und neutrale nicht-Farben und unter “Retromuster” kann man ja auch beinahe alles subsumieren. Und die Silhouetten gehen quer durch Alphabet:H, X, Y oder O. Nur die für Leute mit breitem Po so praktische A-Linie scheint gerade Pause zu machen. Naja, war ja auch lange genug zu sehen… Den XXL Handtaschen kann ich viel abgewinnen. Dummerweise kann man diese Teile nur nicht mehr tragen, wenn sie wirklich voll sind. Und wozu sollte ich eine Riesentasche mit mir herumschleppen, wenn nichts rein kommt? *g*

Aber auf zu den Schnitten… “aktuell” sind Raubkatzendrucke. Raubkatzen hatte man in den 70ern schon mal, oder? Damals allerdings gerne noch echte Felle, wenn man es sich leisten konnte. Da sind die aktuellen Stoffe doch deutlich tierfreundlicher. Das Modell sieht jedenfalls aus wie eine Mischung aus Farah Fawcett (die Haare… wollten wir nicht alle solche Haare?) und Twiggy. Nein, diesmal meine ich nicht die Figur, die sieht man hinter der Handtasche nicht. (Abgesehen von der Tatsache, daß der Hintern flach ist.) Das Augenmake-Up… Ach so, Schnitte sind ja auch dabei, es lebe die Schemazeichnung. Schluppenbluse… nein, noch habe ich mich nicht dran gewöhnt. Ich mag sie immer noch nicht.

Hä, was ist das? “Modeberatung”? Der Teil “akutell” besteht diesmal nur aus zwei Schnitten? Ach so, das gehört zur Kategorie aktuell. Und wo ist da jetzt die Beratung? Zwei Mantelmodelle… jaaa??

Burda MantelMantel 103A mit dem “eingebauten” Gürtel gefällt mir jedenfalls sehr gut. Ein origineller Schnitt. (Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Burda nix dagegen hat, wenn man ihre eigenen Bilder auf ihrem eigenen Webspace verlinkt… Irgendwann sind sie vermutlich weg, aber Mode ist ja nicht für die Ewigkeit.) Leider gar nicht für meine Figur, denn breite Gürtel und Sanduhrfigur sind problematisch. Habe ich schon gelernt, als meine Taille noch viel schmaler war. :o) Trotzdem.. reizvoll wäre es, den Schnitt zu vergrößern…

An Mantel 107A sind die Schnallen hingegen das interessanteste… Ansonsten weiß man nicht recht… wollte es ein Kleid werden oder ein Mantel bleiben?

Blusenjacke Bei der Blusenjacke 109 hätte der Stoff beinahe den interessanten Kragen “geschluckt”. (Dabei wird allerdings auch die grauenhafte Reißverschlusslösung weniger auffällig…) Wie haben die das gemacht? *In Anleitungsteil blätter* Ach so, den kann ich ja rausnehmen und daneben legen… Ah ja, einfach Kräuseln und drüberlegen. Oh, aber nur für Besitzerinnen einer Overlock. Die wird in der Anleitung inzwischen vorausgesetzt… *blätter*

Börks… wo bekommen die nur immer diese grauenhaften Schuhe her? Sieht auf den ersten Blick aus wie orthopädische Hufeisen…

“Casual” reimt diesmal auf “Karo”. Nette Location für die Photos, leider verraten sie wieder nicht, wo das war… Hoppla, trägt das Model einen megapushup? In dem Kleid steckt ja Busen… wie ungewohnt… Mantel 107 B wird auch in Karo nicht viel besser. Und Bermudshorts im Winter? Ja, ich weiß, ist Mode… aber so unfunktionell. Wie auch die Pelerine. Aber die ist wenigstens noch süß. Und nett gestylt, erinnert an die Sekretärin eines Detektivs aus einem Film aus den 60ern. Oder so.

Rock burdamodeRock 116 A versteckt die interessante Schnittführung mal wieder hinter Photopose und Stoff. Man kann die kleinen Schemabildchen wirklich nicht hoch genug schätzen… Doch, interessante Faltung. Eine Art schräge Verwandte des Tulpenrocks? Gut, gar nicht figurgünstig. Oder doch. Wenn man keinen Po und keine Hüften hat. (Und… das Futter schaut vor! Passiert also auch Profis… 😛 )

Jacke 105 hat einen schön schlichten Schnitt, sieht mit den langen Handschuhen auch sehr elegant aus… aber in der Silouhette mit dem Faltenrock? Jaja, schon gut. Ist wohl modern. Wirkt allerdings trotzdem wie peruanische Bäuerin. Und wie das aussehen mag, wenn nicht nur Haut und Knochen drunter sind?

Bißchen Werbung für die Einzelschnittkollektion, ein Schnitt gekauft, einer gratis. Wer also eh gerade einen Einzelschnitt kaufen wollte…

Die Basics sind grau. Nach meinem letzten Blick auf die Pariser Schaufenster war das abzusehen. Pünktlich zum Herbst, wenn das Wetter, der Himmel und die Straßen grau sind… blos kein bißchen aufheiternde Farbe ins Stadtbild! (Ob der Verlag irgendwo an einer Fabrik zur Herstellung von Stimungsaufhellern beteiligt ist? *g*) Am Einzelnen und wem die Farbe steht, da sieht grau ja elegant aus, aber wenn alle so durch die Stadt laufen… traurig, traurig. *seufz*

Top Burda Mode Wobei von Top 112B hätte ich gerne den Stoff. Also den Seidensatin und die Spitzenborte, nicht der Jersey…

*Aua* Kleid 112… es lebe das Trägerkleid. Nein, auch ein paar Fältchen im Rock machen es nicht besser. Und das auch noch in grau. Das sah in den 60ern schon nicht gut aus und es wurde nicht besser…

Die Rückenlösung des Rocks für zierliche kommt mir bekannt vor… war in den frühen 90ern (?) schon mal in einer Carina. Der Rock etwas kürzer und noch eine Schleife drauf. Kann ich mich deswegen so gut merken, weil ich meine Oma damals davon überzeugt hatte, mir den Rock zu nähen…

*blätter* *blätter* Maßschnitt *blätter*

Jetzt wird es lila… die “Trendfarbe”, naja, das hat der Titel schon verraten. Die Bilder verraten, daß Dinge zum Business-Look werden, indem man dem Modell eine strenge Brille aufsetzt. Nun ja… Schluppenbluse paßt da ja irgendwie… Und ein ärmelloses Shiftkleid für den Winter? Wo lebt die Redaktion doch gleich noch mal?

Oh, der Rüschenkragen von Jacke 109 kommt in uni viel besser raus. Ach so, jetzt ist das Jacke 110. *imAnleitungsteilblätter* klar, mit den gleichen Schnitteilen… auch Rock 116 verrät in dieser Variante etwas mehr über sein aussehen “am Mann”. Oder besser an der Frau…

Ach, schon wieder durch mit Schnitten? Reportage über “mugi couture”, kenn ich nicht, aber wer von Malta nach Berlin zieht, meint es wohl ernst. Ach so, daß ist das exclusiv-design… *gespanntumblätter*

Mantel mugi couture Heiß… absolut heiß! Ja, nicht meine Größe… aber ich stehe auf Trenchcoats. (Ich muß mir endlich mal wieder einen nähen…) und auf enge kurze Röcke dazu. An anderen… aber… heiß!

Das “deja vu” in der “internet” Sparte ist nicht mehr groß, ich hatte es ja schon im Hobbyschneiderin-Forum und in anderen Blogs gelesen… Meine Blognachbarn (die ich allerdings auch schon “life und in Farbe” getroffen habe) Sonnenschein und Bärbel sind abgebildet. Allerdings mit Bildern, die schon lange hier im Web zu sehen waren, oder?

Ah, hier kommt wieder meine theoretische Sparte, plus aktuelle. Nach dem letzten Sonderheft kann es ja nur noch besser werden.

Langer schmaler Rock an schlankem Modell… wie gut, daß sie drüber schreiben, daß es die Plus Mode ist. Vom Bild käme man wirklich nicht drauf. Der allgegenwärtige Gehrock… Kleid mit Wickeleffekt… Öh… wodurch unterscheidet sich das jetzt gleich von dem im aktuellen Sonderheft?

Naja, das Shirt mit dem großen Kragen ist noch ganz nett. Mit einem Ausschnitt… naja, wie wickeleile eben. Dicker Strick und Riesenausschnitt. Frieren oder Schwitzen? Kein Problem, beides gleichzeitig ist möglich. Ansonsten… sehr uninspiriert… lustlos… wenn man Dicke nicht mag, sollte man vielleicht nicht versuchen, schöne Mode für sie zu machen…?

*blätter* Kosmetik *blätter* Haare *blätter**blätter* Medizin… besser nicht lesen, wer weiß, was wieder für Mist drin steht… *blätter* Wellness *blätter*

Florenz… ja, schon besser. War ich leider schon lange nicht mehr, und diesmal wirft der Bericht wenigstens auch noch interessante Adressen aus… wie ein vermutlich leider unbezahlbares Stoffgeschäft. Aber manchmal muß träumen eben reichen.

So, Bärbel war so begeistert von der Kindermode, da muß ich die doch mal genauer ansehen. Doch, süß, die Mädels. Irgendwo zwischen Trachten und Märchen. Solche Kleider hätte ich als Kind auch gerne getragen. Allerdings meist mit schlimmen Folgen für die Kleider, “ladylike” war mein Benehmen auch damals nicht…

In der “Szene” spricht mit gerade nichts an… Und Dave Brubeck brauche ich nicht auf einer neuen CD…. die alte tut es noch. *g*

“Kreativ” ist diesmal Makramee. Doch, habe ich auch mal gemacht, sogar mit Begeisterung. War einfacher als Nähen oder Stricken. Aber jetzt scheint es auch nur noch unter dem Motto schnellschnell zu stehen. Die Ergebnisse sind selbst dies geringe Mühe nicht wirklich wert. Das heißt.. über die Vasen können wir reden. Klare, graphische Gestaltung.. doch, zumindest das ist ganz nett. Der überzogene Stuhl hat auch was. Aber ob man auf den Knoten gut sitzt? *g*

*Uff* geschafft. Wann kommt gleich das nächste Heft??