Revue de Presse: Threads January 2015 (176)

Titel ThreadsWie immer das Gleiche, ich bin beeindruckt, daß die Ausgabe Januar 2014 Anfang November 2014 bei mir im Briefkasten liegt. Wann kommt die eigentlich zu den amerikanischen Leserinnen?

Der Titel glitzert ein bißchen und zeigt sonst eher ruhige Farben. Mal sehen, wie interessant die Themen so sein werden.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, wo sie ihre beste Inspiration her bekommen. Tja, das kann bei mir nun wirklich alles sein, was mir über den Weg läuft. (Wie viel davon hinterher umgesetzt wird, ist noch mal eine andere Frage…)

Das Editorial hat schon mal eine sympathische Einleitung… wessen Büro oder Nähzimmer hätte nicht schon mal so ausgesehen, als sei ein Zyklon durchgejagt? 😉

Dann die Leserbriefe. Sozusagen mit einer schlechten Nachricht, denn die anklebbare Lampe, die ich praktisch gefunden hatte ist schon nicht mehr lieferbar.

Die Leserbriefe finde ich diesmal ausgesprochen unspannend… am interessantesten noch, daß man für Konstruktionsnähte bei vielen Stoffen einen neutralen grauen Nähgarnton nehmen kann. Was jetzt aber nicht neu ist. (Oder Beige-Töne, je nach dem, ob man eher kalte oder warme Farben näht.)

Asiatische Falttechniken scheinen gerade sehr en Vogue zu sein bie Threads, denn als “Quick to Make” gibt es ein (origami) gefaltetes Kissen, das beide Stoffseiten attraktiv in Szene setzt. Ich habes nur nicht so mit Sofakissen, aber für Stoffe mit zwei unterschiedlichen, aber gleichermaßen “schönen” Seiten eine gute Verwendung.

“How did they sew that” zeigt Biesen mit Kordeleinlage und Roccailes dazwischen. Das sieht nett aus (paßt auch gut zum aktuellen “Blingbling”-Trend), ist aber nicht sonderlich neu oder unbekannt.

Die “Pattern Reviews” fangen gleich mit einem sehr attraktiven Kleid von Simplicity an. Schlichte Hosen oder ein “Knit Ensemble” sind dann Sachen, die ich nicht so dringend brauche. Einem Motorradjackenartigen Schnitt kann ich mich hingegen nie entziehen. Wer ist Dana Marie Design Company? Mit dem historisierenden vintage Ensemble von Eva Patterns kann ich hingegen gar nichts anfangen.

Eher anfängertauglich würde ich den Artikel über die Verarbeitung von Jerseys und Strickstoffen bewerten. Mit der Nähmaschine, mit dem Overlockerund mit der Covermaschine.

Interessanter der Artikel zur Schulter- und Ärmeländerung an einer Bluse mit Passe. Extrem viele Photos, sehr deutlich. Interessant finde ich die Lösung für die Übertragung der abgesteckten Änderungen auf die Ärmel.

Dekorative Stickerei mit Käfer-Flügeln erscheint mir letztlich doch etwas… seltsam als Material. Ist mir auch zumindest in Deutschland auch noch nicht untergekommen.

Was ich auch nicht brauche, ist der Artikel darüber, wie man wirklich wertvolle (Sammler) Textilien aufbewahrt. Andererseits stehen dann doch wieder ein paar Sachen drin, etwa wie sich unterschiedliche Materialien verhalten und altern, die einem im Leben mal noch nützlich sein könnten. Und da ich über diese Materie nicht wirklich was weiß… kann ich eine Menge lernen.

Spannender hingegen die Technik, ein frei hängendes Mantelfutter mit dem Mantel zu verbinden. Erfordert weniger Handarbeit als die üblichen Fadenschlingen (oder gar keine, wobei ich da wieder den Verdacht habe, daß es mühsamer ist, das unter die Maschine zu zwingen, als es mal schnell von Hand zu sticheln) und verhindert, daß das Futter ins Wandern kommt.

Was ich auch immer gerne sehe, ist preisgekrönte Wettbewerbskleidung. Hier der “Make it with wool 2014” Wettbewerb. Von elegant und tragbar bis künstlerisch ist die ganze Bandbreite vertreten. Großartiges Augenfutter!

Gestreifte Stoffe zu verarbeiten und die Streifen passend zu bekommen ist mühsam. Nicht alles an dem Artikel von Louise Cutting ist neu für mich, aber sie zeigt, wie man das systematisch macht. (Mein Ansatz ist bislang hektisches Rumprobieren.) Und gerade Bereiche wie Revers und Kragen fand ich bislang etwas unkalkulierbar. Mit dem Artikel ist das vorbei.

“Teach yourself to sew” wendet sich durchaus anspruchsvollen Themen zu, diesmal dem Rollsaum. Von Hand, mit der Nähmaschine (und dem Rollsaumfuß) und der Overlock. (Wenn man es so direkt im Vergleich sieht, fällt der mit der Ovi einfach ab. Es sei denn, man will das Garn zur Schau stellen,)

“Gift Guide” ist die Saisonale Ausrede, Produkte vorzustellen. Die Redakteure dürfen oder müssen ihre persönlichen Vorlieben zeigen. (Behauptet der Text zumindest.) Okay, ein guter Bürostuhl ist auch zum Nähen sinnvoll, aber ich glaube, das “Festhaltewerkzeug” von Clover, das verhindert, daß  man sich beim Bügeln die Finger unziemlich erhitzt ist mein Favorit. (Und die Notizbücher mit den Nähmotiven mag ich auch. Aber die habe ich letztes Jahr schon verschenkt…)

Der “sewing room” dieser Ausgabe steht unter dem Motto “upcycled”. Da bin ich immer etwas gemischt, weil ich es einerseits mag, nicht alles wegzuwerfen, nur weil es alt ist, auf der anderen Seite aber doch mehr auf Funktionalität als auf Schnörkel stehe. Und wer upcycelt dekoriert meist auch etwas. Wobei der Gesamteindruck durchaus strukturiert wirkt und die Idee, lange Kleider von der Decke zu hängen, um besser daran arbeiten zu können, die finde ich gut.

“A stitch in time” berichtet von diversen Auszeichnungen und einem teilbaren Reißverschluss, der mittels Magnet leichter zusammenzuführen ist. Für motorisch beeinträchtigte Menschen ganz sicher eine große Hilfe, ob das aber für das Überleben der Firma reicht? Bleibt nur zu hoffen.

Die Expertenantworten auf die Leserfragen sind nicht so spannend, nur die Sache mit dem “sleeve shaper”… ich wußte gar nicht, daß es so was gibt.

Und zum Abschluss wieder die Nähgeschichte und ein Vintage Oberteil aus den 1940ern mit Biesen und Perlen. Letzteres ist doch durchaus auch aktuell tragbar.

Fazit: Diesmal wieder viel spannende Technik…

 

Socken mit Herz und Sohle

Socks with Heart and Sole

SockenDiese Socken sind eine innerfamiliäre Auftragsarbeit. Gewünscht waren Socken, um damit auf dem Sofa zu lümmeln und übers Parkett zu schleichen. (Oder so.) Da es eine Überraschung werden sollte, konnte ich die Füße vorher nicht messen, daher habe ich mir ein Muster überlegt, daß sich stark dehnen kann und daher dem Fuß auch gut anpasst. (Meine Füße sind länger und breiter als die des Empfängers, daher sitzen die Socken auf den Bildern eher etwas stramm.)

Those socks are a kind of innerfamiliar order. The wish was socks to sit on the sofa and to walk softly over the wooden floor. (Or something like that.) It was supposed to be a surprise, so I could not take precise measurements of the feet. So I created a pattern that is very stretchy and will adapt well to different feet sizes/ shapes. (My feet are longer and larger that those of the receipient, so the socks are quite tight on the pics.)

Socken, SeitenansichtAls Muster habe ich ein Lochmuster mit Herzen auf dem Fußrücken genommen und ein loftiges Hebemaschenmuster für die Sohle, auf dem man weich läuft. Dazu gibt es noch kleine Herzchen auf dem Schaft.

As pattern I choose hearts as a lace pattern for the foot and a lofty slip stitch pattern for the sole, to walk softly on it. Added are more tiny hearts on the leg part.

Das Garn ist ein normales 4fach Sockegarn von Crelando, genannt “Anika”. (Von Lidl.)

The yarn is a standard 4ply sock woll, “Anika” by Crelando.

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2014

Titel Burdastyle Die Dezemberausgabe ist etwas kitischig, sehr rot und somit ganz klar im Weihnachsthema. (Wenn man allerdings Schnee in ein Bild hineinphotoshopped, dann sollte man das Gesicht und Dekolleté nicht aussparen. Und wenn man den Schnee vor dem Gesicht nicht mag, sollte man nicht Ausschnitt und den Kopf nicht von einem anderen Bild einfügen… sieht doof aus.)

Das Editorial steht ebenfalls im Zeichen des bevorstehenden Festes, es geht nämlich ums Schenken. Beim burdaeigenen Charity Event die Schals und eben mit den Vorschlägen zum kreativen Basteln aus dem Heft.

Dann erst mal die Kreativtrends. Mäntel mit Zierkanten. Hat was, wenn man es von Hand macht, kann man solche Verzierungen auch gut wieder entfernen. Schuhe, Taschen und Schmuck aus Süßigkeitesverpackungen gefallen mir.

“Art Déco” ist das erste Modethema.
Jacke Burdastyle Gleich das Mantelkleid 118 begeistert mich. Auch wenn Burda es einen Longblazer nennt. Leider in Langgröße.

Auch Blusentop 105 ist durchaus nett. Kastenjacke 113 mit Pailletten ist mir dann wieder etwas zu… formlos. Sicherheitshalber wird die Jacke auch ohne weitere Kleidung gezeigt, damit nicht auffällt, daß sie sonst zu nichts passt… Kleid 106 in Longgröße gefällt mir schon besser. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir das Zusammenspiel zwischen Stoff und Schnitt gefällt. Runde Linien über dem Bauch assoziere ich ja doch eher mit Schwangerschaftskleidung.

Rock BurdastyleDer Rollkragenpulli mit den Puffärmeln ist nicht so mein Fall, der Bleistiftrock in Lagen dafür um so mehr. In Plusgröße trägt er allerdings vielleicht doch mehr auf, als gut ist.

Top BurdastyleUnd obwohl ich mich bislang nicht so mit den Godettops anfreunden konnte, finde ich Modell 111 perfekt, gerade wegen der kleinen Spitzeneinsätze am Ausschnitt, die die Spitze der Godets so wunderbar aufgreifen und ausbalancieren.

Grauen pur hingegen die Gauchohose 108. Paillettenstoff macht es nicht besser. Superweite formlose Shirts sind auch nicht so meines, aber aus der feinen Spitze fällt das nicht ganz so aus. Bei Rock 103 weiß ich nicht so recht, denn im Sitzen ist nicht die optimale Position für Röcke mit Kellerfalte. (Und was die seltsamen und völlig banalen “Beauty Tips” sollen die eingestreut sind… das versteht entweder nur die Redaktion oder auch nur die Marketingabteilung…)

Das Beauty-Thema wird wohl ausgeweitet, es folgen recht ausführliche Anleitungen für drei verschiedene Arten, Smokey Eyes zu schminken.

Das Fashion-ABC geht weiter mit… U. Aussagekräftig wie immer… ob “unterschlagen” einfach nur ein besonderer Name für die Einlageverstärkung ist oder ob es eine bestimmte Einlagenverstärkung bezeichnet… weiß ich danach immer noch nicht.

Mode fürs (Weihnachts)Fest ist diesmal für Damen und für Mädchen (Gr. 116 – 140). Mädchenkleid und Mantel haben wieder diesen konservativen Retro-Stil, das Damenkleid kennen wir schon vom Titel. Irgendwo zwischen Fee und Prinzessin. Irgendwie süß, aber auch kitschig. Danach gibt es für Mädels Raglanbluse und (verlängert) Raglankleid. Schnell gemachtes Hängerchen. Schluppenbluse kommt mir auch zum Fest nicht ins Haus. Wobei diese an Kleid 130 schon wieder so lang ist, daß sie als Schal durchgeht. Das könnte interessant sein, so genau sieht man das auf dem Photo aber nicht. Brokatkleid 112 hat die dreieckigen Einsätze der Godetbluse, dafür muß man aber die Zeichnung ansehen, am Model sind die Haare drüber… und ob ich für kleine Mädchen wirklich ärmellos am heiligen Abend haben will? Kasackbluse 107B bleibt auch aus Glitzerstoff, wie der Name schon sagt, ein Sack. Die kindliche Kastenjacke kommt recht niedlich.

Das “kreativ-accessoire” ist dann ein Rosenhaarreif aus genähten Blüten. Für kleine Mädchen.

“Beratung” möchte uns die passende Schuhe zur Midi-Rocklänge zeigen… nun ja, für eine sinnvolle Empfehlung ist es zu kurz, bleibt eine vergeudete Seite.

Das trifft auch für die “Beauty” Seite zu. Diesmal im Zeichen der Feige.

Dann doch lieber den Designernschnitt, der diesmal von Castelbajac kommt. Da hat Burda sich ja einen großen Namen gesucht… Das Kleid ist nicht so ganz mein Geschmack, aber trägt die unverkennbare Handschrift.

“Freestyle” nennt sich dann die nächste Modestrecke. Shirt 122 wirkt in der Zeichnung interessant, es wäre mal wieder schön, wenn das Photo  verraten würde, ob das fertige Kleidungsstück das Versprechen der Zeichnung auch einlöst.

Mantel BurdastyleEin echter Hingucker ist hingegen der Mantel 119 in Kurzgröße. Da der Paillettenstoff aufappliziert ist, kann man das Design auch mit anderen Schnitten umsetzen.

Glockenrock und Cape… nicht sehr spannend. Der Rolli mit den Puffärmeln ist auch nicht meins. Der Kellerrock könnte interessant sein, wenn man was davon sehen würde. Und der Poncho… ein Poncho halt. Das Schlabberschirt mit Patches.. nein. Das Lingeriekleid paßt irgendwie nicht zur Jahreszeit. Interessanter ist dann schon das Schlauchkleid 121. Wenn man die passende Figur hat. 😮 Kleid 127 ist mir zu kindlich, da helfen auch die Overknees nicht.

Danach geht es mit Fußbekleidung weiter… Stiefel sind das völlig überraschende “accessoire” des Winters.

Für das “best of styling” nimmt sich Frau Bily das Longsirt/ Minikleid 121 vor. Das Shirt ist ja nicht so übel, aber mit den Zusammenstellungen kann ich diesmal absolut nichts anfangen. Gruselig…

In der “Nähschule” dann der Rolli mit den seltsamen rüschigen Ärmeln. Nein, wird nicht schöner, auch nicht, wenn die Anleitng ausführlicher ist.

“Zeit für mich” ist klischeerosa. Das ganze soll dann sexy sein. Ganz ehrlich, aber beinahe oberschenkellange “French Knickers” mit Müsterchen auf rosa… ach nö. Und das Nachthemd sieht aus wie die gute alte Kittelschürze. Die Ballerinas sind ja noch so halbwegs niedlich. Warum man im Winter einen Pyjama mit kurzen Ärmeln und 3/4 Beinchen braucht…  Der große Strickmantel hat hingegen was… Etwas locker gestrickt, aber kuschelig und der große Stern auf dem Rücken hat was von 80th Vibe. Die weite Palazzohose hat dann doch etwas Stil. Das Lingerie Nachtkleid ist auch süß, aber so was verorte ich einfach nicht in den Dezember. Utensilo mit Schlabrille sind typische Geschenke. Nur realtiv nutzlos. (Vor allem ein Utensilo, in das ungefähr die Schlafbrille und vielleicht noch eine Unterhose rein passen…)

Dann wieder Beauty… schaumig und zum Überblättern.

Dann der “Style-Mix” damit wir wissen, wie wir die Burda-Modelle kombinieren dürfen. Style1 mit dem Strickmantel könnte ganz gut aussehe, aber nicht mit den weißen Stiefeln. (Sehen aus wie Gummistiefel.) Der Paillettenhosenrock sieht unverändert doof aus. Die Palazzohose bleibt auch mit silbernen Loafern eine Schlafanzughose… Am besten gefällt mir noch Style 4, aber eleganten Kleidern kann ich mich nicht entziehen.

“Show Time” ist das Motto der Plus Größen. Bleistiftrock und lässige Longjacke sehen gut aus, senstaionell ist das aber nicht. Tunika 139 ist auch der Schnittyp, den wir inzwischen vorwärts und rückwärts deklinieren können. Tragbar, ohne Zweifel, aber Gähn. Auch die Volanttunika 141 begeistert mich genauso wenig.

Kleid Burdastyle Kleid 143 hingegen… oh, ich hätte gerne mehr Anlässe, für solche Kleider. 🙂 (Und mehr Zeit, sie zu nähen…)

Dann haben wir die lose Jacke noch mal kürzer und in Glanz, das ganze Outfit könnte so auch billig von der Stange kommen. Muß ich nicht nähen. Bei Rock 138B weiß ich nicht genau, ob ich die Glanzblende über dem Po gewagt und gut oder daneben finde. Müßte man ausprobieren… Flatterkleid 140 gäbe ein nettes Nachthemd. Das Schößchenkleid gibt es dann noch mal als Bluse, da gefällt mir die Farbverteilung der Stoffe aber bei weitem nicht so gut. Das hat was von Harlekin. (Nun ja, ist ja Karneval…)

“kreativ” werden dann Glöckchenengel gebastelt. Wobei das Bild groß ist, die Anleitung hingegen so kurz, daß man nur dann was damit anfangen kann, wenn man schon weiß, wie es geht. Und dann reicht das Bild alleine.

Weihnachtsdeko ist ja eines der wenigen Male im Jahr, wo auch die Dekosparte des Heftes meine volle Aufmerksamkeit bekommt…. Knöpfe auf Karten als Baumkugeln sieht nach guter Resteverwertung aus. Und der “Advenskranz” aus den Blechdosen gefällt mir auch sehr gut. Auch ein echter Resteverwerter, low cost, simpel und dennoch stylisch.

Unter “event” gibt es diesmal einen Bericht über die “Nacht der Kreativen”. Leider nur über wenige Burda-Events… aber immerhin.

“Leichter Nähen” stellt unds dann wieder Bügeloptionen vor. In verschiedenen Größen. Leider nur Produktvorstellung in Kürze. Echte Tests wären natürlich schöner.

Zm Abschluss dann der Stoff des Monats. Sehr bunte Lebkuchenhäuschen…. aufgedruckt. Da kann ich gut ohne leben…

Fazit? Einige ganz tolle Teile, leider zu großen Teilen nicht in meiner Größe und auch nicht alle für meine Figur.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: La Maison Victor 1/ Herbst 2014

Titel La Maison VictorIch bin nicht die erste, die diesen Neuzugang des deutschen Zeitschriftenmarkt gefunden hat, aber natürlich konnte ich so was auch nicht liegen lassen. “La Maison Victor” kommt aus Belgien, wo es offentsichtlich schon länger eine französische und eine niederländische Ausgabe gibt. Und jetzt ganz neu auch auf Deutsch. Versprochen wird Do it yourself Mode in genähter (12 Modelle) und gestrickter (7 Modelle) Form und das für die ganze Familie, also für Männer, Frauen und Kinder.

Die Aufmachung finde ich optisch ansprechend, bißchen urban, bißchen vintage, grauer Beton als Hintergrund war noch nie schlecht…

“Schlicht und funky” nennt sich die erste Modelinie. Kunstleder-Leggings und eine lässige Jacke, beide in Größe 34 bis 54. Die bebilderten Anleitungen folgen gleich jedem einzelnen Modell. So beim Überfliegen wüde ich sagen, die Anleitungen sind ausführlich, klar bebildert und sauber übersetzt.

Da das Heft wohl Mode im Fokus hat, gibt es gleich noch drei unterschiedliche Stylingvorschläge mit Kaufkleidung für die Leggings.

Gut gefällt mir auch die grundsätzliche Anleitung, wie man zu einem Schnitt einen Futterschnitt konstruiert und wie man ihn einnäht.

Auch der nächste Schnitt, eine Babyhose in Größe 56 – 92, wird gleich in verschiedenen Stoffen und Varianten gezeigt.

Kleid "La Maison Victor" “Fashionista” ist das Motto für diese schlichte aber dennoch detailreiche Tunika/ Kleid Lisan. Dank der zahlreichen Bilder aus verschiedenen Perspektiven sieht man auch die Ärmel und den “Wickelsaum” gut. Leider ist bei dem Modell dann schon bei Größe 48 Schluss. Wobei…mit FBA könnte das reichen…

“Wochenendeausflug” zeigt dann sowohl einen relaxten Herrenpulli für Stricker und eine Jacke im Bikerstil für “Sie”. Die Strickanleitung wirkt ebenfalls verständlich, hat aber stellenweise unüblich verwendete Begriffe. (Der Unterschied zwischen “ketteln” und “abketten” ist zwar nur ein Buchstabe, der jeweils gemeinte Sachverhalt jedoch ein unterschiedlicher….) Den Pullover hätte ich übrigens Lust zu stricken (es würde ihn nur keiner tragen), die Jacke würde ich gerne nähen. Allerdings auch hier nur bis Größe 48. Dafür fängt es wieder bei Größe 34 an, eine ebenfalls eher vernachlässigte Größengruppe.

Zur Abwechslung dann eine Reportage, hier geht es um eine Firma, die in Peru “faire” Strickmode herstellt. Dieses Heft sieht “kaufen” und “selber machen” offensichtlich nicht als Gegensatz. Ein sympathisch realistischer Ansatz.

Auch das Etuikleid im Trench-Stil ist ansprechend. Auch wenn ich so was in der Art schon woanders gesehen habe.

“Bezaubernd in der Stadt” zeigt dann einen Strickpullover im Color Blocking (aus einem doppelten Faden Rowan KidSilk Haze) sowie eine weite Hose. Den Pulli könnte ich mir in Serie in verschiedenen Farbkombinationen stricken…

Dann eine Häkelmütze für Kinder, die durch ein eingenähtes Futter mehr als kältetauglich wird.

Upcycling (hier “Aufwerten” genannt) darf auch nicht fehlen. Ein Hemd wird ein Top. Das ist jetzt nicht so ganz aufregend für mich.

Jacke La Maison Victor Color Blocking geht dann auch in einem Vater-Sohn Sportswearthema weiter: eine Bomberjacke in Herrngröße und ein Sweatshirt mit Lederpasse am den Schultern in Größe 92 bis 176. Noch etwas, was wir in Deutschland ja selten sehen.

Anschließend wird eine Schnittentwerfende Bloggerin vorgestellt. Compagnie M. ist jetzt in Deutschland ja kein so bekannter Name. Aber man kann natürlich neugierig werden…

“Lady in Red” ist dann ein Mädchenkleid, Größe 92 bis 152. Ein schlichtes Hängerchen mit einer pfiffigen Falte vorne.

Was natürlich nicht fehlen darf, sind Hinweise auf DIY Blogs.

Okay, die Bastelvorschläge mit Pompoms sind nicht so meines… (und den Teppich aus den gewicklten Wollkügelchen kenne ich schon aus einer Zeitschrift aus den 1980ern…)

Süß die Regencapes für Kinder. Wieder Größe 92 – 152. Und Tips für das Nähen von Wachstuch kommen auch gleich mit.

Top La Maison Victor “Glorious Girls” kombiniert wieder Strick und Näh. Das Top mit dem Faltendetail gefällt mir sehr gut.

Die Strickjacke ist zwar mit dicken Nadeln (8) gestrickt, hat aber erstaunlicherweise trotzdem eine Form. Da kann man tatsächlich Taille erkennen… “Garnstärke 10-12” ist allerdings nichts, womit ich in einem deutschen Wollgeschäft was passendes finden würde. (Daß es keine konkreten Angaben zum verwendeten Garn gibt, ist auch ungewohnt.)

Auch eine Doppelseite mit Werken der Leserinnen gibt es. Wenn nicht so viele Bilder davon kopflos wären, wäre das noch schöner.

Am Ende des Heftes gibt es dann noch grundsätzliche Erklörungen zu den Schnitten: Maßtabelle, kopieren von Schnittmustern, einfache Größenveränderungen, grundsätzliches zum Zuschnitt… da bleiben keine Fragen offen. Es wird sogar geraten, Stoffe vorzuwaschen. (Nur bei welchen Stoffen man das besser nicht tun sollte… das verrät die Anleitung nicht.)

Das gleiche dann auch noch zu den Strickanleitungen. Da hat die Übersetzung nicht ganz so gut geklappt… Als “Gerstenkornmuster” wird das Perlmuster beschrieben, glatt rechts wird als “kraus rechts” beschrieben,… Das ist hilfreich, wenn man die Muster aus dem Heft nachstricken will, wer danach das Stricken erst lernt, wird da später bei anderen Anleitungen Probleme bekommen.

Im Ganzen aber ein schönes Heft, abwechslungsreich und alle Modelle sehr tragbar. Ich bin schon auf die nächste Ausgabe gespannt…

Vintage Knöpfe

MützeVintage Buttons

Diese Mütze bringt schöne Knöpfe gut zur Geltung.

This hat is great to showcase beautiful buttons.

Die Knöpfe sind alte Couture-Knöpfe, die ich mal in Paris gefunden habe. Die Anleitung ist der Button Up Hat von Nessy, den ich bei Raverly gefunden habe. Im Endeffekt habe ich die Mütze drei Mal gestrickt, denn bei der Anleitung war keine Maschenprobe (die stand nur auf der Ravelry Seite, was aber nichts hilft, wenn man beim Stricken offline ist) und die erste Version war viel zu klein. Bei der zweiten hat dann das Garn nicht gereicht, aber die dritte war es dann. Wobei ich die Knopflöcher weggelassen habe und einfach beide Lagen mitden Knöpfen zusammen genäht habe.

The buttons are vintage couture buttons from Paris. The pattern is Button Up Hat by Nessy which I’ve found via ravelry. In the end I’ve knitted the hat three times, because there was no gauge on the pattern (only on the ravelry pattern page, what does not help if you are not online the moment you are knitting) and the first version was way to small. When doing the second my yarn was not enough, but then the third one was fine. I did not make the Button holes, but used the buttions to stitch the layers of the hat together.

Das Garn ist 50% Wolle, 50% Merino und nennt sich “Creative Focus Superwash” von Nashua Handknits. Stammt auch aus der Bestellung von WEBS in den USA damals. Strickt sich nett, ein griffiges Garn, aber auch nichts, wofür ich extra in den USA bestellen würde.

The yarn is 50% wool, 50% merino and is called “Creative Focus Superwash” by Nashua Handnkits. One of the skeines from my order at WEBS in the US some years ago. It knits nicely, but it is nothing that would be worth a complicated order from abroad.

Mal sehen, was aus der Mütze wird… ich brauche nämlich eigentlich nicht noch eine und die Farbe steht mit auch nicht besonders…

I don’t know yet what will become of that hat.. I do not really need anouther one and the color is not really the best for me…

 

Revue de Presse: fait main N° 394 (Novembre 2014)

Titel "fait main"Gerettet! Agora ist zwar weg, aber in der Rue Montorgueil gibt es einen gut sortierten Zeitschriftenladen, der die “fait main” im Sortiment hat. (Das schaffe ich vielleicht nicht jedes Mal, aber zumindest weiß ich wieder, wo ich hin muß.)

Und so konnte ich mir die Novemberausgabe sicher. Das Thema “Weihnachten” kommt bedauerlicherweise erst in der nächsten Ausgabe (die ich verpassen werde), aber dieses Heft möchte (ausweislich des Editorials) dafür mit Mode für die ersten kühlen Tage erfreuen. Was auch nicht ganz verkehrt ist.

Zuerst gibt es aber mal Buchbesprechungen, bei denen mich sowohl das Buch über Schuhe (“So Shoes”) als auch das über Jeans (“100% Jean) reizen würde.

Die Werbeeinblendungen verblüffen mich wieder damit, daß sie völlig konzeptlos eine Armbanduhr für 815 EUR mit einem Badezimmerreinigungsspray für 4,50 EUR zusammen vorstellen. Oder auf der Schönheits-/ Gesundheitsseite das Badeöl für Babies (Mustela, 5,90) mit einem 177 EUR Parfum.

Danach dann aber endlich Mode. Eine Art “Winterzauber” in neutralen Farben, ein unstrukturierter Matel, der sein Revers aber sicher nur für das Photo in Form hält, auch die Bermudas und das Spitzenshirt vom Titel gehören dazu.

Strickjacke Wesentlich interessanter finde ich hingegen dieses Konzept einer Strickjacke. Sie ist aus meiner Sicht nicht so wahnsinnig sauber gestrickt (was auch an den Garnen mit hohem Polyesteranteil liegen könnte, Wolle verhält sich da ja dankbarer), aber das ist doch mal ein Statement, oder? (Da paßt dann auch das grob gestrickte mit den dicken Nadeln.)

Die meisten weiteren Stricksachen sind mir dann allerdings endgültig zu grob gestrickt. Nadelstärke 15, da macht das Stricken keinen Spaß mehr, das ist nur noch anstrengend. Nur der Kaschmirpulli mit Strukturmuster, Zöpfe und Trompetenärmeln hat noch was. Sähe aber mit kleineren Nadeln als 6mm auch noch attraktiver aus. (Und pillt dann vermutlich auch weniger…)

Genäht geht es dann mit elegantem Schwarz weiter. Ärmel und Passe aus transparenter Spitze ist ja nicht neu, diesmal allerdings als Overall. Was auf den Photos weniger nach Schlafanzug aussieht, als in der technischen Zeichnung. Unpraktisch ist es dennoch. Dann doch lieber ein klassischer Blazer aus Jacquard im Spitzendesign… (leider nur bis Größe 46…)

Auch Laufsteginspiration (Armani) darf nicht fehlen, ein Top aus fließendem Stoff mit “hochgeklapptem” Vorderteil, was dann einen tiefen V-Ausschnitt bildet. Hatte Burda aber schon länger, oder?

Kinderkleid Fait Main Bei der Kindermode gibt es einen Overall aus Jeans im Mechanikerstil (nun ja…) sowie dieses Jerseykleid mit Kapuze im Patchworkstil. Das gefällt mir ausgesprochen gut, zumal ich es tatsächlich für die Altersgruppe 6-12 Jahre passend finde. Je nach Stoff etwas verspielter für die kleinere Mädchen und anders gestyled dann schon richtig cool für die größeren.

Die Artikel über Ausstellungen und kreative Leute gefallen mir übrigens auch. Diesmal hat es viel mit Glas zu tun. Eine Ausstellung im Musée Lalique ist Anlass, sich mit Lalique und seinen Werken etwas ausführlicher auseinanderzusetzen und die Werke der jungen Glaskünstler Anne Donzé und Vincent Chagnon (z.B. ein Goldfisch aus Glas, der in einer “Plastiktüte” aus geblasenem Glas schwimmt) würde ich gerne mal im Original sehen. Die Artikel haben übrigens immer richtig viel Text und überdies klein gedruckt. Deutschen Lesern scheint man das nicht zuzutrauen, denn solche Artikel vermisse ich in deutschen Nähmagazinen. (Weitere ausführlich behandelte Themen sind dann noch ein Kreativ-Salon in Bordeaux und einer in Paris sowie die Seidenmesse in Lyon und, ausführlich als Reportage über mehr als zwei Seiten, das Museum und Werk von Pierre Soulages.)

Die Plus-Mode ist diesmal für mich eher enttäuschend. Jersey, “gemütlich” und sackig. Okay, fast, der Rock in A-Linie mit den Negativ-Applikationen ist gar nicht so schlecht. Aber dafür brauche ich keinen Schnitt.

Dann gibt es noch mal Produktvorstellungen (“News”), die vor allem bunt sind. Filzstifte, Buntstifte mit Metalliceffekt…

Nicht ganz zur Jahreszeit passend aber lustig finde ich die Pflanztöpfe aus CD-Hüllen. Da sie keine Löcher haben, muß man allerdings sehr aufpassen, daß es drin nicht zu nass wird.

Die Accessoires für Kinder und Erwachsene (Mützen, Handschuhe, Loop, Kindercape,…) sind hingegen nicht so mein Fall.

Hose und Jacke aus Fait Main Überraschend gut gefällt mir dann diese Kombination aus Neoprenjacke und Jerseyhose. Die Hose ist wirklich straßentauglich und hat nichts von den üblichen Sofalümmelklamotten und mit der Jacke dazu… doch, klassisch-schick.

Aus dem Jersey gibt es auch noch ein schlichtes Kleid (naja, sehr schlicht) und eine Bildanleitung, wie man einen Metallreißverschluss kürzt und den Metallstopper oben wieder ansetzt. Das sieht zugegebenermaßen professioneller aus, als ein Fadenriegel.

Doch, wieder ein hübsches Heft. Leider werde ich die Weihnachtsausgabe verpassen…

 

Pöses Mädchen… ;)

Such a bad girl… 😉

Meine Selbstbeherrschung in Bezug auf Stoffkäufe hat in Paris leider mal wieder völlig versagt. Und ich habe nicht mal die Ausrede, daß ich das für ein aktuelles Projekt brauchen würde…

My self-control when it comes to (not) shopping for fabric in Paris had another epic failure. And I cannot even claim that this will be for an urgent project.

Stoffe aus Paris Okay, dem Newsletter von Malhia Kent zu folgen (extra Rabatte auf Coupons, Meterware und Garnspulen) war dann wohl der erste Fehler. Immerhin habe ich mich mit einem einzigen Copuon begnügt. Aber dies Schreibmaschine….. die mußte doch sein. (Ich brauche ein neues Ultrabook und das wird ein Sleeve brachen. Und welcher Stoff wäre dafür stilvoller?)

Okay, following the Newsletter from Malhia Kent (extra sale prices on coupons, meters from the rolls, yarn bobbins) was probably the first mistake. Still I managed to leave with only one precut. But those cute type writers had to come with me, didn’t they? (And I need a new notebooks which will need a protective sleeve. What could be cooler for that than a typewriter?)

Wenig spekatkulär sind die Weihnachtsstoffe, von der Déballage St. Pierre. (Reichliche Auswahl an billigen Weihnachtsstoffen…) Und dann war da diese Seide, um die ich schon seit Monaten herumschleiche… Liegt nur 90cm breit und eigentlich sind es Tücher am Meter. Was für ein Futter nun wahrlich nicht stört.

Knöpfe Not so spectacular are the Christmas-themed cotton prints. They are from Déballage St. Pierre. (I like to buy those in Paris, because they have a nice choice and cheper than I would pay in Cologne.) And then there was this silk I haven’t seen for the first time… Also great price, but the pattern ends every 90cm, because it’s foulards, just uncut and unseamed. But that will not disturb when used as a lining one day.

Tja, da  ich dann schon mal am Viaduc des Arts war, bin ich auch noch zu Bonheur des Dames. Die derzeit einiges an Vintage und auch modernen Knöpfen haben. Von diesen Bärchen mußten einfach auch sechs mit…

Well… since I had already been at the Viaduc des Arts I could not avoid going into Bonheur des Dames… It were vintage buttons that had attracted me first, but then I left with some modern ones. Those cute teddy bears had to come with me…

 

 

Clog-Socke, die Anleitung

Clog Socke Die Füßlinge für Clogs habe ich ja schon hier gezeigt.

Und jetzt ist auch die Anleitung dazu fertig, ganz einfach, für einen Rest Lace Garn. Etwa 5g/50m habe ich gebraucht.

Hier die Anleitung zum Download: Clog-socke.

I’ve already shown the clog socks here.

Now the pattern is done, very easy, takes only a remnant of lace yarn. It took me about 5g/50m.

Here is the pattern in English for download: clogsock.

Wie immer ist die Anleitung gratis und zum persönlichen, nicht kommerziellen Gebrauch. Alles andere nur nach vorheriger Genehmigung. Copyright natürlich auch bei mir.

As always the patter is free for personal, non commercial use. Anything else requires my permission beforehand. Copyright is mine, of course.

Ergänzung Januar 2017: Ich wurde auf einen Fehler in der Anleitung hingewiesen und habe sie korrigiert.

January 2017: A knitter on ravelry found some mistakes, I’ve uploaded a corrected version of the pattern.

Aus dem Blogarchiv

Knitting, sewing and fashion-related posts from long ago

November 2005:

November 2006:

November 2007:

November 2008:

November 2009:

November 2010: Verstrickter Monat. (Full of knitting)

November 2011: Fleißiger Monat (Busy Month)

November 2012: Häkellastig