Revue de Presse: OTTOBRE design woman Herbst/Winter 5/2013

Titel ottobreUnd wieder stapeln sich die Heften zum Saisonwechsel… die ottobre kommt beinahe ungewöhnt elegant daher. Hinten gibt es dafür einen Parka. Das nicht seltene Kontrastprogramm.

Das Editorial erzählt uns einmal was über verschiedene Körperformen und über Persönlichkeit und Stil und irgendwas von Arbeitskleidung. Oder so.

Diesmal gibt es nur zwei themen, einmal “Autumn Weather Forecast” und einmal “So Simple, Elegant And Lovely At The Same Time”. Wobei der erste Teil deutlich kleiner ist.

Los geht es dabei mit dem Parka Fall Favorite und dem simplen Shirt Autumn Mood. Die kleine Tasche auf der Brust mag als nettes Detail durchgehen, die Falten unter dem Arm hingegen sprechen nicht für eine gute Paßform. Die gleichen gibt es dann am Raglanshirt Monday Basic… naja, ich sage ja immer, daß ottobre über der Brust etwas knapp ist. Wie die Hose Outdoor Activity sitzt kann man den Bildern nach schwer entscheiden. Der Po wirkt relativ eng, vorne dafür… weiter oder einfach nur seltsam? Leo Bohemian könnte süß sein. Oder truschig. Autumn Mood gibt es noch mal als Kleid. die gleichen Falten um die Brust und… echte Kittelqualitäten. Grauenhaft. Mantel Vibrant Saffron ist hingegen immerhin ganz nett. Typisch ottobre, also nicht aufregend, aber alltagstauglich.

Rock und Shirt ottobreSehr gut gefällt mir dieser Style. Shirt Pine Green hat zwar die gleichen grauenhaften Brustfalten, aber mir gefällt, die Kombination mal an einer fülligen Frau zu sehen. Das Shirt sieht auf der Zeichnung zwar etwas schwanger aus, an der Frau aber nicht. Wenn man die Brust anpaßt…. könnte man aus dem Schnitt doch was machen. 🙂

Wickelkleid ottobreGleiches gilt für das Wickelkleid Transition. Der Stoff ist ein wenig zu lappig, für den Winter sowieso. Und man sollte wohl besser ein Unterkleid darunter tragen. Aber… man könnte was draus machen. Schöner Strickstoff und ein Unterkleid… Voilà.

Jerseykleid Caya kann mich dann weniger begeistern. Der Patchworkstil aus verschiedenen gemusterten Stoffen ist allmählich ein wenig fad. (Zuverlässig zeigen sich übrigens erneut die Falten über der Brust…) Und aus dem dünnen Jersey hat es überdies rechte Nachthemdqualitäten.

Jacke ottobreÜberraschend gut gefällt mir dann wieder dieses Outfit im Business Stil. Das bin ich von ottobre ja gar nicht gewohnt. Sowohl der Roch On-Trend mit der Blende (gute Idee, um Reste von Anzug- und Wollstoffen zu verwerten) als auch die Jacke Wardrobe Basic. Die ist gleichzeitig lässig und korrekt. Wirklich gute Kombination.

Die nächste Kombination S/HE STYLE vereint alles, was ich an Burda schon nicht ausstehen kann: Die Hose, die wie rausgewachsen aussieht. Eine Jacke die langweilig ist, dafür häßliche Querfalten an den Ärmeln hat und eine Bluse die jeden Rekord für Querfalten über der Brust bricht. Und im Ganzen sieht das Outfit dann aus, wie “Ich muß einen Anzug anziehen, und habe mal irgendwas genommen, was ich im Kleiderschrank meiner Schwester gefunden habe”. Die schicke Abendkleidung ist ann doch besser. Das Shirt vom Titel ist zwar eher schlicht, aber das Spitzenkleid hat schöne Proportionen. Auch mit dem Raglan Ärmel. Ach, das ist gar keine Spitze, sondern ein Strickstoff. Der ist aber interessant… ob es den auch in anderen Farben gibt? Der Rock Made it Easy hat ein raffiniertes Konstruktionsprinzip. Die Bluse dazu erkennt man auf dem Bild nicht so recht… keine Ahnung, ob man die haben muß.

Wie meistens… ein paar ausbaufähige Modelle sind dabei. Aber man muß noch ein wenig dran arbeiten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Buntes aus dem Baskenland

Colorful souvenirs from the pays basque

Die neu gefundene Zeitschrift hat ja schon verraten, daß ich im Urlaub war. Diesmal in den französischen Pyrenäen. Und natürlich habe ich auch ein wenig nach anderen textilen Souvenirs Ausschau gehalten.

I’ve been on holidays and this time the French Pyrenees were the place. Of course I also checked for textile souvenirs.

SchafNun gibt es in den Pyrenäen jede Menge Wolle, die ist aber in der Regel noch am Schaf dran.

Now in the Pyrenees they have a lot of wool, but normally the wool is on the sheep.

Und die Schafe dürfen vor allem Milch für die leckeren Käse liefern… allzu viel Wolle habe ich also nicht gefunden. Ein Fabrikverkauf lag am Wegesrand, die verkauften aber nur fertig genähtes aus (sehr, sehr warmer) Wolle.Als Meterware hätte mich das doch mehr verlockt.

And the sheep are mostly there to deliver milk to make extremely tasty cheese… so I did not find much wool. We drove by one company who were selling directly from the production site, but they only had sewn or knitted clothes. The fabric by the meter would have been interesting though…

Aber so ganz ohne Material habe ich die Gegend dann doch nicht verlassen….

But I did not have to leave the region empty handed…

Streifenstoffe von LartigueEs gibt nämlich eine Firma, die Stoffe in baskischen Streifen webt: Lartigue 1910. Nun haben wir das Baskenland nur gestreift, aber auch in Oloron Ste-Marie gibt es einen Werksverkauf.

There is a company the weaves the traditional basque stripe patterns: Lartigue 1910. We were not really into the basque country, but there is a factory outlet in Oloron Ste-Marie.

Für die Betriebsführung, die man dort machen kann, war ich leider zu spät. Aber den Laden habe ich in all seiner Farbenpracht genossen. In erster Linie bekommt man dort Haushaltstextilien, vom Tischtuch über Kissen, Vorhänge, Handtücher, Tischsets,… Und alles was man aus den stabilen Stoffen sonst so nähen kann, etwa Strandtaschen, Waschbeutel oder Schlüsselmäppchen.

I was a little late for the guided tour, but I did savor the the shop in all its colors. the fabrix are homedec fabrics, so you get anything from cusions, tablecloths, windowtreatment, towels… and anything else that can be made of those stabile fabrics like big bags, small purses, little baggies for keys,…

Und dazu bekommt man den Stoff auch als Meterware. In den eher traditionellen Farbstellungen oder modern. In beschichtet (wachstuchartig), in breit, schmal,… oder in ganz schmal, der spezielle Stoff für Espandrilles. (Das sind die beiden Stücke rechts im Bild.) Die Stoffe sind nicht superbillig (sondern ihren Preis wert) und da ich gerade kein spezielles Projekt im Kopf hatte, habe ich ein wenig in der Restekiste gewühlt. Das Ergebnis sieht man oben im Bild. Mal sehen, was draus wird…

And they are also selling the fabry by the meter. You can have more traditional colors or bright, modern combinations. You can have it larger or small… or very small, that would be the fabric for espandrilles (the two pieces on the right in the picture). The fabrics are not super chep (but worth their price) and since I did not have a special project in midn I picked some pieces from the remnants bin. The result you can see in the picture. Let’s see, what will become of them…

 

Revue de Presse: fait main N° 380 (Septembre 2013)

TitelblattDie “fait main pas à pas” ist in gewisser Weise eine Wiederentdeckung für mich. Ich hatte sie mir vor mehr als zehn Jahren in Paris mal gekauft, fand sie damals aber zu “bastelig”. Allerlei Anleitungen für alles mögliche, Schnitte (und noch dazu für Kleidung) aber nur vereinzelt, diese sehr einfach, langweilig und nur in kleinen Größen.

Jetzt las ich aber bei La Bobine immer wieder etwas über Schnitte aus der fait main und so habe ich im Urlaub in den Pyrenäen dann mal zugegriffen.

Und bin angenehm überrascht. Der Fokus liegt inzwischen klar auf Kleidung, die Größen gehen bis in den Plus-Bereich (und nicht nur nach französischen Nummern, sondern auch nach deutschen Größen) und es sind etliche Schnitte und ein Schnittbogen dabei. So was führt bei mir ja zu intensivem Studium des Impressums… und der Feststellung, daß die Zeitschrift inzwischen zum Burda-Konzern gehört. 🙂 Was dann so einiges erklärt.

Da in Frankreich im September ja mit dem “Rentrée” nicht nur der Schuljahresbeginn gemeint ist, sondern generell der Ernst des Lebens nach den Ferien wieder beginnt, schreibt sich das Heft dieses auch als Thema auf die Fahnen. Äh… den Titel.

Los geht es allerdings mit einigen Buchvorstelllungen zu verschiedenen… na nennen wir es “Frauenthemen”. Die meisten haben mit Handarbeit zu tun, eines mit Frisuren und eines mit Schwangerschaft.

Anschließend eine bunten Seite Produktvorstellungen, von Wein über Mayonaise, eine Handtasche, Becher, Waschmittel für Babykleidung. Putzig, irgendwie. Danach das Gleiche für Beauty-Produkte. Durchaus mit alltagstauglichen Preisen und nicht sonderlich elegant präsentiert.

Kleid faitmainDafür finde ich gleich in den ersten Modevorschlägen, die sich natürlichen Farben und Materialien (Leinen, Baumwolle) widmet ein Lieblingsstück, Kleid “A”. (Ja Buchstaben, keine Nummern.) Vielleicht nicht für meinen Po gemacht und zumindest den Pariser September habe ich dabei auch nicht so ganz im Blick, aber Frankreich ist ja ein Land des Südens, da wird es schon in weiten Landesteilen auch im Spätsommer noch warm genug dafür sein. Der Rest von uns, kann ja auf den nächsten Sommer warten. 🙂

Ganz anderes im Anschluss, hier wird dann gestrickt, ein Mädchenkleid mit einem”Saumabschluss” aus einer Art “Schlaufenpelz”. Größen von 2 – 10 Jahren.

Dem Namen “pas à pas”, also Schritt für Schritt bleibt man mit dem nächsten Modell treu. Eine Schlupfjacke mit großer Känguruh Tasche auf dem Bauch. Zur Tasche gibt es dann einen Photoanleitung.

Der Army Stil wird sehr feminin umgesetzt. Mit einem schwingenden Lederrock, einer Crincle Bluse, Sarouel-Hose aus Jersey… und einer Blusenweste die noch am ehesten militärisch aussieht. Trotzdem enthalten die einzelnen Teile sehr wohl Details, wie wir sie von Uniformen kennen. Faszinierend.

Ein ausführlicher Artikel von einer Seite (Text, nur ein kleines Bild) widmet sich einer Veranstaltung namens “Creativa” die im September in Rouen stattfinden wird. Solche Artikel würde ich mir in der deutschen Burda übrigens auch öfter wünschen….

Da es die Ausgabe zum “Rentrée” ist, darf natürlich auch eine Seite Product Placement, äh Produktvorstellungen zum Thema Schule nicht fehlen. Vom Schreibtisch über die Schultasche bis zum Kleber ein bunter Strauß an Sachen, die Kinderherzen mehr oder weniger höher schlagen lassen.

Kleid faitmainBevor es einen aber zu sehr langweilen kann, gibt es wieder Klamotten. Das Kleid vom Titel wirkt im Heft deutlich interessanter. Zwar ist der Schnitt einfach, aber die Photos aus unterschiedlichen Perspektiven lassen ahnen, daß es getragen mehr Facetten zeigen kann. Außerdem geht der Schnitt von XS bis Plus XL, was in dem Fall Größe 54/56 entspricht.

Und weil wir gerade dabei sind, geht es mit den Blusschnitten weiter, Größe 46 – 56 sind im Angebot, ein Rock aus Lederimitat, ein Shirt mit Schößchen (zweifelsohne aktueller Modetrend) und eine ärmellose Bluse mit seitlichen Zipfeln. Sowie ein Model, daß ganz sicher mehr als Größe 38 hat.

Gestrickt darf danach auch bis Größe 50/52 werden, allerdings ist Nadelstärke 8 für mich dann doch nicht das, was ich für einen Pulli bevorzuge.

Dezent bunt, sprich Druckstoffe in nicht schreiender Farbe, dafür munter gemixt kleiden Mädchen zwischen einem und vier Jahren. Süß, die Modelle. Aber bei so kleinen Mädchen braucht es dazu ja nicht viel. 😉

Auch der Schnittanpassung widmet man eine Seite, wie man eine Hose länger und weiter macht. Keine Offenbarung für mich, aber schön gezeigt, wie eine Hose eben auch im Schritt länger wird und man die Verlängerung besser auf die Proportionen abstimmen kann, als nur einfach den Saum zu verlängern.

Überraschend gut gefällt mir dann auch das Häkeltop im 20er Jahre Stil. Von Größe 34/36 bis 50/52, ich fürchte allerdings, die gerade Form steht mir nicht so.

Dann wieder Werbung, äh Veranstaltungshinweise. Hochzeitsmesse in Paris und die bekannte Patchworkveranstaltung in Ste-Marie-aux-Mines. Beides übrigens auch wieder mit viel klein gedrucktem Text… da ist dann doch Info drin, nicht nur Werbung.

Die Anleitungen und der Schnittmusterbogen befinden sich dann in gewohnter Weise in der Mitte.

In Toulouse wird dann noch eine Veranstaltung vorgestellt, “Tendances Créatives”. Auch hier wieder eine Seite Text, die einem eine gute Vorstellung verschafft, ob einen das interessiert oder nicht. Auch wenn ich im Oktober nicht in Toulouse sein werde (was grundsätzlich schade ist, weil es eine sehr schöne Stadt ist), solche Infos hätte ich auch für Deutschland gerne mehr.

Weiter geht es dann mit eher dekorativem Nähen. Ganz süß das bunte Hundekissen mit den Taschen für die “Welpen”! Die allgegenwärtigen Eulen sind in Frankreich ebenfalls angekommen, als Shopper Tasche oder als Handyhülle. Als große Tasche hat es fast was, auch wenn das Sujet inzwischen doch etwas ausgetreten ist.

Unter dem Stichwort Mode werden dann einige Kaufsachen vorgestellt, vor allem Jacken. Keine Laufstegmodelle, sonder eben relativ “normale” Kaufmode. Da könnte ich jetzt ohne, aber gut. Ist halt doch auch eine Frauenzeitschrift.

Auch das lockere Kleid mit Vokuhila Saum gefällt mir. Sehr relaxed. Obgleich ich das wieder eher den heißen Tagen als dem Herbst zuordnen würde. Gleich danach ein Modell in Plus Größe und ein ponchoartig geschnittenes Shirt, das ebenfalls bis Größe Plus XL zu nähen ist. Daß die Plus-Größe eher thematisch mit eingemischt ist gefällt mir auch gut. Mode ist schließlich Mode, oder?

Für 6-12 jährige gibt es dann einen Blouson in College Stil, wo die Bündchenlösung noch mal als Bildernähkurs gezeigt wird. Für Mädels gibt es das Modell dann mit Sternchen, ergänzt durch einen Rock und ein Jerseykleid.

Mäppchen FaitmainEin witziger Einfall ist für mich dieses Schlampermäppchen in Hai-form. 😀 Nicht extrem platzsparend im Ranzen, aber ein Hingucker. (Und wer es sanfter mag… es gibt auch eine Katze.)

Anschließend wieder gestrickt, ein Mädchenkleid mit Pailetten für 4 – 10 jährige. Da weiß ich nicht so recht….

Zum Abschluss wird sehr ausführlich eine portugiesische Porzellanfirma vorgestellt. Text, Bilder, Information,… Auch wenn Porzellan nicht mein Hauptinteresse ist…. doch, gerne gelesen und geguckt. Was es in Europa doch sonst noch alles gibt.

Die “Fait Main” ist eine nette Mischung aus Nähen und Stricken, die Schnitte sind nicht extrem kompliziert oder ausgefeilt, aber alltagstauglich und mit dem einen oder anderen netten Detail. Nach dem Heft werde ich künftig öfter Ausschau halten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Knipmode 09 september 2013

Dank meiner lieben Leserin Ruta habe ich auch die Septemberausgabe der Knipmode bekommen und das sogar ganz frisch, direkt nach dem Erscheinen. Allerdings war ich dann erst mal im Urlaub und habe es nicht geschafft, vorher noch darüber zu schreiben. Aber das hole ich jetzt nach…

Ich kann wie üblich nicht viel entziffern, aber daß das Heft diesmal besonders viele XL Modelle enthält verstehe ich. Das gefällt mir schon mal.

In der ersten Modestrecke geht es wohl um Farbe. Das gefällt mir schon mal gut, auch die Modelle sind schöne Kombiteile, die in den unterschiedlichen Rot- bzw. Blautönen attraktiv rüberkommen. Und nicht so viel Geschnörkel, da wirkt die Farbe auch richtig gut.

Die nächsten Seiten zeigen, wie unterschiedlich der gleiche SChnitt wirkt, wenn man ihn entweder aus uni oder aus gemustertem Stoff näht. Kleid 20 wäre vermutlich nicht so für meine Figur, gefällt mir aber, auch die Jacke 19 ist schön. Besonders die Kombination aus einem Revers mit einem eher stehenden Kragen.

Weiter geht es mit wilden und großen Mustern. Das ist zwar nur eingeschränkt mein Ding, aber ich finde gleich zwei Lieblingsschnitte. Einmal das Wickelkleid 16, dessen Kräuselungen an der Schulterpasse unter der Frisur des Models verschwinden. (Ist aber auch prima, um eine FBA unterzubringen….)

Nicht weniger gut gefällt mir aber auch die Jacke 13. Einerseits Teilungsnähte, die eine gute Form ermöglichen, andererseits aber wieder schlicht und klar. Als Extra-Plus der Kragen… Da “verzeihe” ich dann sogar den wilden Stoff. Na gut… sind ja Rosen, da werde ich ohnehin leicht schwach. 😉

Das Kleid gibt es dann übrigens noch mal, nur bleibt der Wickelteil auf das Oberteil beschränkt. Könnte man so auch gut als Top anwandeln. Die leicht Sarouel angehauchte Hose hingegen sicht dann letztlich doch nach Schlafanzug aus. Mit dem Pyjamadesign im Stoff noch mehr.

Anschließend werden fünf beliebte Modelle aus früheren Ausgaben präsentiert, die jetzt in den Plus Größen angeboten werden. Soweit ich den Text verstehe… Das finde ich auf alle Fälle eine gute Idee!

Etwas mehr bastelig wird es beim Nähen und Anfertigen von Beintulpen aus Stoff (bzw. auch Leder und Gummi). Das mag Trend sein, aber den lasse ich vorüberziehen. Steht mir absolut nicht und gefällt mir glücklicherweise auch nicht. Einfache Entscheidung.

Die Schritt für Schritt Anleitung für einen Mantelkragen hilft mir diesmal nicht weiter. Die Bilder sind hier ohne sinnvolle Sprachkenntnisse doch etwas wenig. Aber den Mantel will ich ja auch nicht nähen.

Beispiele aus Jeansstoff. Richtig elegante sogar (meine Lieblingsjacke ist dabei) und mir gefällt, daß es an einem erkennbar nicht mehr jungen Model präsentiert wird. Das macht das Heft einfach optisch interessanter.

An Leder traue ich mich ja nach wie vor nicht recht heran, weil man nicht mehr ändern kann, aber das Kleid 10 wäre ein heißer Kandidat. Bißchen länger für mich, aber sonst… Oder aus Stoff nähen… in der Jeans-Strecke war der Schnitt ja auch schon dabei.

Stoff-Leder Kombinationen scheint es im Übrigen auch bei Knip zu geben. An einem Shirt aber wirklich unpraktisch, von wegen Waschbarkeit. Oder man nimmt Kunstleder? Ah ja… Knip nimmt wohl Kunstleder. So weit ich das verstehe. Nicht ganz so schön, aber viel praktischer. (Spannend auch bei dieser Modestrecke wieder, wie ein Thema sowohl mit eleganten als auch mit sehr casual Modellen umgesetzt wird.)

Strickmuster sind auch wieder dabei. Die grob gestrickte Jacke finde ich recht attraktiv, einen Pulli mit einem Saum der hinten länger ist allerdings etwas weniger.

“Schnittlos” gibt es eine Art “Ponchokleid” mit Laufsteginspiration. An der Dame vom Laufsteg sieht es nicht mal schlecht aus, aber da müssen wohl sowohl Stoff als auch Figur der Trägerin stimmen.

Die Plus-Mode ist wieder eher bunt. An den Models sieht das sogar recht attraktiv aus, aber die meisten Schnitte sind mir dann zu formlos. Nur die militärisch angehauchte Jacke geht so in meine Richtung. Wieder Strick mit Lederimitat.

Als Abschluss gibt es dann noch mal “Ein Schnitt, fünf Stile” mit einem Mantel und einer Hose. Die Mäntel sind alle bunt und weit. Also so richtig unterschiedliche finde ich die Stile jetzt nicht…

Aber trotzdem wieder ein nettes Heft, über das ich mich sehr gefreut haben. 🙂

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag der Zeitschrift.)

 

Meine ersten Kam Snaps, ein Erlebnisbericht

My first Kam Snaps

Seit geraumer Zeit sind ja Kam Snaps aus Plastik in aller Munde bzw an allen Klamotten zu finden und rufen durchweg Begeisterungsstürme hervor.

For quite a while now plastic Kam Snaps are what everybody seems to use and those plastic snaps get praise everywhere.

Ich habe nur halb verstanden warum, aber als ich Zange und Snaps irgendwann Anfang diesen Jahres mal bei Alfatex gesehen habe, konnte ich nicht widerstehen und habe mir eine Zange und einige Knöpfe mitgenommen. Unter anderem in grau, weil ich schon an die Jacke dachte, die ich jetzt in Arbeit hatte. (Den Klammerentferner braucht man, weil die Packungen an jeweils zwei Stellen brutal zusammengeklammert sind. Die mit den Snaps ist zusätzlich noch mit Klebstreifen verschlossen, hier war jemand gründlich…)

I did not fully understand why everybody was so crazy about it, but when someday early this year I saw pliers and snaps at Alfatex I decided to grab a plier and some snaps. Some of them in gray, because I already had the jacket in mind I’ve been working on the last months. (The staple remover is a necessary tool because the packages are closed with two stabile staples each. The one with the snaps had been secured with additional tape also. Somebody wanted to make very sure…)


Nach dem Auspacken stelle ich erst mal fest, was es nicht gibt: Eine Anleitung.

After opening the packages the first thing I am finding is what I am not finding: instructions.

Gut, auf der Packung meiner Snaps steht drauf, daß sie Größe “T5” sind. Und auf einem der schwarzen Teller steht ebenfalls “T5”. Aber wie bekomme ich den jetzt an die Zange?

Okay, the package of my snaps tells me they are size “T5”. And one of those black thingies has also “T5” written on it. But how do I attach it?

Also erst mal google angeworfen und siehe da, bei einem englischsprachigen Kam Snap Händler gibt es eine Anleitung.

So I switched on my computer and google found me a Kam Snap Dealer in the US who offers a tutorial.

Ah ja, einfach umdrehen, auf der anderen Seite gibt es eine Schraube. Die löst man, nimmt den Teller raus und dann kann man den anderen Teller reinlegen und wieder zuziehen. Die Anweisung, dies vorsichtig und mit Gefühl zu tun, sollte man wohl besser berücksichtigen. Die Schraube sieht nämlich schon neu etwas “zerfranst” und malträtiert aus…

Ah… turn the pliers and you see the screw. Open it, take out the black thingy, but in the other one and turn the srew closed. It is evident that you should do that carefully (as the instructions on the website state) because the screw looks already a bit “wonky” and as if it had been badly treated, even when new out of the box…

BolzenAuch bei den Bolzen von oben gibt es zwei Größen. Zum Glück muß man die nicht erst entfernen, um zu sehen welchen man hat. Und glücklicherweise ist auch schon der richtige vormontiert. Den auszutauschen sieht nämlich deutlich komplizierter aus…

The bolt comes also in two sizes. Luckily I can compater these without removing the one already installed and luckily it is alreday the right size. Because changing that looks a good deal more complicated…

Also dann auf zu den Snaps… es gibt drei unterschiedliche Teile, also vermute ich mal, daß ich sie so brauche.

Now checking the snaps… there are three differently shaped pieces, so I guess that is how I am going to need them.

Na gut, fast… so sind sie richtig gedreht.

Okay, nearly correct… I have to turn them like this.

Ja, so passen sie aufeinander.

Yes, stacking like this.

Bevor ich an die Jacke gehe, probiere ich das aber erst mal auf einem Stoffrest aus. Reindrücken lassen sie sich ja ganz gut, aber so richtig schließen tut das nicht. Und der “Gnöbbel” meines Oberteils sieht nicht so ganz aus, wie auf dem Beispielbild der Webseite.

Before I am using it on my jacket I do a test one some fabric remnant. Pressing the snaps doesn’t feen difficult, they seem to be well installed, but somehow they do not really close. And my socket looks a bit different from  the pics of the tutorial.

Also zwicke ich ein zweites Oberteil hinein und drücke weniger fest zu. Das funktioniert gar nicht. Also noch mal fest zugedrückt… nein. Vielleicht mal das Unterteil nachdrücken? Ja, jetzt scheint es zu halten.

So I’m trying a second socket and press less firmely. No, doesn’t work. Again firmer… no… Repressing the stud. Yes, now it seems to close.

Jetzt wird es aber ernst und ich nehme mir die Manschetten meiner Jacke vor.

Now it’s time to be serious and I am switiching to the cuffs of the jacket.

Am Probeteil habe ich schon gemerkt, daß die Dornen auch ohne Ahle durch den Stoff gehen. Und ich kann den Dorn sogar durch beide Teile der Manschette stecken.

I had already seen on my test scrap that I can push the cap through the fabric without using an awl. And I can even poke it through all layers of my cuff.

Durch das so entstandene Loch stecke ich dann schnell den Dorn vom anderen Unterteil.

I do remove the cap from the lower layer of the cuff and poke the other cap through it before the hole closes.

Auf diese Weise kann ich schon mal sicher sein, daß der Knopf hinterher genau passen schließt. Das ist auf alle Fälle praktisch!

So I can be sure, that the position of the two parts of the snap will be correct. That’s for sure a useful feature!

Und zwei beherzte Zangedrücker später is der erste Knopf schon erfolgreich installiert. (Im Ganzen sind es nur zwei, auf jeder Manschette einer.)

Using the pliers twice the first button is successfully installed. (It’s only two snaps, one for each cuff.)

Und hier schließen sich auch besser, als auf meinem Probestück. Ich denke, das liegt daran, daß mit der Einlage und den diversen Nähten der Stoff hier dicker liegt. Falls ich mal noch andere Snaps kaufe, sollten das dann eher welche mit dem kürzeren Dorn sein, nicht die mit dem längeren.

And here it also closes better than on my testing scrap. I think, the prongs were a bit too long for my sample. The cuff has some interfacing and there is also a seam under the snap that makes the material thicker, so that is probably why it works better. If I should buy snaps with anotherprong size I should take shorter ones, not longer one.

Im Ganzen bin ich jedenfalls zufrieden und werde mir im Laufe der Zeit noch ein paar andere Farben anschaffen. Genauer als bei der Prym Variozange fühlt sich die Passung der Teile für mich jedoch nicht an und generell macht die Zange einen etwas lumpigen Eindruck. Mal sehen, wie lange sie hält. Für Metall-Drücker werde ich wohl eher bei Prym bleiben.

All in all I am happy with the system and will buy more snaps in other colors over the time. I had read at some places in the internet that the pliers were more precises than the Prym Vario Pliers. Well… to me it doesn’t feel like that, on the contrary the pliers feel less stabile. Let’s see how long it lasts. For metal snaps I will probably remain with the Prym system.

 

 

Aus dem Blogarchiv

From the archives

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

September 2010: Stricken, Nähen, Shoppen, ein buntes Potpourri

September 2011: Wenig produktiver Monat

Revue de Presse: Burdastyle September 2013

Titel Burdastyle Das Septemberheft kommt überraschend “unbunt” daher. Angenehm eigentlich. Das Titelkleid ist wieder so ein “die Idee gefällt mir, bei der Ausführung bin ich mir nicht sicher”. Sprich das schlichte Kleid mit den gemusterten Ärmeln gefällt mir an sich. Nur speziell jetzt dieser Stoff… weiß nicht. (Außerdem sehen einige (Körper)Teile aus, als ob sie Kandidaten für Photoshopdesaster wären…)

Das Editorial fordert zum Stricken oder Häkeln einer Pudelmütze aus. Die wird dann zu Gunsten von Kindern in No” verkauft. Und die “Tribute to Bambi” Stiftung kann sich mit unserer Arbeit schmücken. Andererseits… wenn es den Kindern zu Gute kommt, dann warum nicht? (Gut zum Abbau von Kleinmengen an Wolle und eine Elna Nähmaschine kann man auch gewinnen… Also mal sehen…)

Die Kreativ-Trends basteln zunächst mal breite Armreife. Das ist ja schon mal ein Trend, der mir gefällt.  Und Jeans mit der Walze zu bedrucken hat auch was… endlich mal eine sinnvolle Verwendung, für diese Wandmuster. 😀 Der Trend zur Asymmetrie ist im Winter hingegen unpraktisch… eine Schulter nackt… *bibber*

“Aus alt mach neu” kombiniert eine Jeansjacke mit Leder. Abgesehen davon, daß bei einer alten Jeansjacke die Kosten für das Leder den Wert der Jacke bei weitem übersteigen dürften ist das aber echt ein alter Hut mit Bart.

“Alle nach draußen” an sonnigen Herbsttagen fordert die erste Modestrecke. Beim Spitzenshirt 113 bekomme ich technische Zeichnung und Bild nicht ganz zusammen. Es ist wohl ein Fledermausshirt, aber in der Zeichnung sieht es gar nicht so wild aus. Das Kleid 114 gäbe auf alle Fälle ein reizendes Unterkleid oder auch Nachthemd hab. Als Kleid weiß ich nicht so recht… so gut zeigt das Photo das nicht. Und der Cardigan, der eher ein Kurzmantel ist, wirkt wie ein Morgenmantel dazu.
Rock BurdastyleDafür landet der Jerseyrock 105A auf meiner “will ich haben, und zwar sofort” Liste. Der ist zwar nicht in meiner Größe, aber den Schnitt kann man leicht aus einem schmalen Basisrock abwandeln. Und wenn ich so recht darüber nachdenke… dann auch aus festem Webstoff.

Die Jacke dazu gefällt mir hingegen in den Proportionen nicht so gut. Shirt 101A gefällt mir in der technischen Zeichnung gut, in Kombination mit der hohen Marlenehose ist was wohl eine Silhouette, an die ich mich noch sehr gewöhnen muß. Mantel 104 mit dem Bubikragen ist auch irgendwie süß, aber für einen Herbstmantel ist mir der Kragen doch ein wenig zu halsfern. Und trägt man drei Schals dazu, um alles warm zu halten, dann ist der Kragen auch verdeckt. Samtkleid 109A hat auch eine spannende technische Zeichnung, sehr schlicht mit ungewöhnlichen “Ärmeln”, aber auf dem Photo wirkt es nur sackartig. (Dafür ist das “Dekokind” süß.) Mit Godet überzeigt mich der Rock als Variante 106 nun nicht. Interessant allerdings, daß die Schnitteile identisch mit Jerseyrock 105 sind, diesmal aber aus Seidensatin gearbeitet werden. Also ist auch für 105 kein Jersey nötig, man muß eher aufpassen, daß der Rock nicht formlos wird, wenn man einen zu weichen Jersey erwischt. Auch Vintage-Kleid 112 überzeugt nicht. Sieht doch eher alt und bieder aus.

Danach eine Beautyseite zum Überblättern…

Bei “best of styling” nimmt sich Frau Bily das geblümte Nachthemd… äh Kleid vor. Liegt das diesmal an  mir oder an den Outfits? Die sind derart *bla*, daß ich nicht mal drüber lästern kann. Einfach… langweilig.

Das Modelexikon ist beim Buchstaben “G” angekommen. Beliebige Zusammenstellung und leider auch falsch. In der Manufacture des Gobelins in Paris wird gewoben und (mit einer kürzeren Tradition) auch geknüpft. Gestickt werden die Teppiche nicht. Und die abgebildeten byzantinischen Motive sind weder dafür typische Motive, noch sind sie im erwähnten “petit point” gestickt. Aber da es Modelle von “Dolce und Gabbana” sind, kommt immerhin auch ein “G” drin vor. Das ist dann aber auch schon alles.

Asia Style verspricht die nächste Modestrecke. Cape 126 gefällt mir schon mal ganz gut… grade Stoffstücke und Löcher an der passenden Stelle ergeben hier eine interessante Drapierung. Auch der schlichte Mantel 125 wäre vermutlich nicht schlecht. Aber zumindest an dem extrem schlank und ausgezehrt wirkenden Model sehen die Ärmel (und die Hosenbeine auch…) einfach nur aus, wie zu kurz und aus der Kleiderkammer. Mantel 129 in Langgröße hat etwas bessere Proportionen, aber auch hier sinde ich die Ärmel etwas… unausgereift. Kleid 109 B wirkt mit Gürtel weniger sackartig. Allerdigns kommen die Ärmel auch nicht wirklich zur Geltung.
Kleid Burdastyle Das Kleid 108 vom Titel gefällt mir hier wirklich gut. Was doch ein unterschiedlicher Hintergrund ausmacht…

Von Kleid 127 gefälltmir der Schnitt sehr gut, aber ich finde, er paßt nicht wirklich so gut zum Stoff. Die Kurzgrößenjacke 128 wirkt hingegen in dem Styling nicht so sehr japanisch, sondern eher… Denver Clan? Aber der Rock 105B kommt auch in rot gut. Bei Kleid 123 weiß ich wieder nicht… was sollen die Knöpfe an der Seite, wenn eh der breite Gürtel drüber ist? Und was soll da jetzt wo geknöpft werden und wie ist die Asymmetrie gemeint? *In den Anleitungsteil blätter* Ah… doch, raffiniert. Das könnte man doch auch mal in einer etwas größeren Größe versuchen…

Die “Must-Haves” vom Laufsteg. XXL-Blumen wirken eigentlich alle wie deplazierte Tischdecken. Die weißen Blusen vom Laufsteg gefallen mir, die Burda-Variante hat doch was arg kitteliges. Kurzjacken… also mit dem Thema “Statementmantel” kann ich mich anfreunden. Da hätte ich auch jede Menge Ideen dafür. (Und dann hängt es wieder ewig im Schrank, weil ich keine passenden Statementschuhe oder gar Stiefel dazu finde…) Und die Trendfarbe Gelb werde ich ganz entspannt weg lassen.

Nicht widerstehen kan ich wie üblich den Charme von Babykleidung. Diesmal in Gr. 68-92. Sogar ein Kleidchen ist dabei, mit langen Ärmeln. Na mal sehen, ob in nächster Zeit irgendwo wieder ein Wintermädchen nach einem Babygeschenk verlangt. 🙂

Dann geht es mit der weißen Bluse weiter. Diesmal an Leserinnen präsentiert. Die Schäßchen von Modell 115 sind mir zu rüschig. Die Schleifendeko an Modell 119 hat ja was, aber der gesamtschnitt ist mir dann wieder zu sackartig. Oversized, mit Knöpfen, die erst auf Brusthöhe beginnen, heftiges Gerüsche mittig,… Modell 118B hat eine wirklich interessante Faltenführung aber der Rest ist… Kittel. 121 ist der klassische “kann man nichts falsch machen” Stil, aber spannend ist anders. Das Jackenartige Modell 117 hingegen könnte interessant sein. Aber dazu bräuchte man ein aussagekräftigeres Photo…

Getestet werden dann diesmal Loafers. Irgendwie ist das eine Schuhform, mit der ich wenig anfangen kann. Hat so was von altenglischem Herrenhausschuh…

Das Motto für die Bilder der Leserinnen ist diesmal “Sommerkleider”. Steht zumindest drüber. Allerdings sind es vier Blusons und eine Bluse, die ich sehe. Und immerhin fünf Kleider. Na gut, 50 Prozent Trefferquote. Für Burdaverhältnisse ja gar nicht so schlecht.

“Fashion-Stars” erzeugt bei mir ja völlig den 80er Flaschback… bis hin zum Styling mit dem schwarzen Hut. Aber gut, gucken wir mal auf die Schnitte… Jerseykleid 101B sieht attraktiv aus, aber ich hätte gerne ein Photo, auf dem ich erkennen kann, ob der Ausschnitt bis zum Nabel geht oder oberhalb endet. Und ob der Stoff diese seltsamen Sternchen haben muß? Auch Bluse 122 mit dem klassischen Schnitt ist ja durchaus nett, aber der Stoff… *püh*. Die Schlabberbluse mit dem Faltenwurf wird durch die Sterne auch nicht verbessert, außer daß die Sterne den letzten Pep des Schnittes verschlucken. Dann ist das Kleid 107 mit dem Riesenstern doch noch die beste Alternative. So im Vergleich. Das Nachthemd (diesmal 114B) wird dann mit einer rosa Bettjacke kombiniert. Und ich dachte immer, unser Styling in den 80ern war Scheiße, aber es scheint, das ist noch zu toppen… Der Strickpulli mit großen Sternen… doch, besser. Und auch die weite Bundfaltenhose 102B gefällt mir. (Nicht so sehr für mich, aber ich habe so was schon getragen… jünger und… weniger gewichtig.) Udn auch Bluson 124 ist tragbar. Sogar mit den Sternen..

Die krampfhaft ans Thema angepasste Beautyseite hingegen ist wieder zum Überblättern. Schnell.

Der Designerschnitt kommt diesmal von John Richmond, der mich nicht so viel sagt. Das ist wohl nicht so meine Richtung, macht aber den Artikel nur interessanter. Ich finde es sehr begrüßenswert, daß auch hier der Designer mehr als drei Sätze im Interview sagen darf. Das Designermodell ist diesmal nicht so ganz mein Geschmack, auch wenn die Idee, einen sportlichen Schnitt wie einen Blouson aus zarten, weißen Stoffen zu nähen durchaus meinen Sinn für Gegensätze trifft.

Die “news” stehen im Zeichen der Masche, was zwar begrüßenswertt ist, aber auch nicht wirrkich was neues bietet. Aber gut, wer die Maschenkusnt vor der Tür hat, der braucht nicht mehr viel anders zum Stricken. Auch wenn beim Ravelrytreffen da noch so ein paar interessante Sachen dabei waren…

Die genauere Anleitung ist jetzt wieder eine “Nähschule für Einsteiger”. Man muß bei Burda wirklich genau hingucken, was man bekommt… Mal so, mal so, alles in der gleichen Aufmachung. Als Modell gibt es die Bluse mit den interessanten Falten. Was gut ist, denn dann kann ich mir angucken, wie die Falten gemacht sind, ohne den Schnittbogen aufzufalten. Und überlegen, ob man die nicht auch schöner wo unterbringen kann, als an den Sackkitteln. Ah ja… so einfach, Ist ja gar nicht kompliziert.

Südamerika und damit verbundene Folklore inspiriert die nächste Modestrecke. Daß das die Plusmode ist verbergen die Bilder aber sehr geschickt… Hier ziehen mich erst mal die Stoffe an. Die dann potentiell interessante Schnittdetails völlig schlucken. Schmale Hose und Kurzjacke gibt ja meist keine schmeichelnde Proportion. Ob das der Grund ist, warum Das Mode so sitzt, daß man davon auch nichts erkennt? Tunika 133 mit angerüschtem Teil hat wieder mal hohes Nachthemdfeeling. Jeanshemd… *gähn* (wobei die Teilungsnähte vermutlich gute Optionen bieten, den Schnitt auf die eigene Figur anzupassen…), ein rechteckiges Cape nach Schemaschnitt….. Oh ja, die großen Größen werden wieder mal richtig gut behandelt, da hat sich aber jemand Mühe gegeben… Das Angorashirt mit Raffung wirkt in der Schemazeichnung durchaus nett, aber ich glaube, dünnerer Stoff wäre besser. Die Falten sehen so nicht wirklich schön aus. Und Kleid 135 ist sicher locker und bequem. Aber… das ist ein Nachthemd auch. Tunika mit Kurzweste kann mal nett aussehen, aber ist nicht meins. Nur der Stoff der Weste ist toll. Und ein “großzügiger” (=formloser) Lammfellmantel. Nun gut, vielleicht liegt es an mir und ist einfach nicht mein Stil.

Der Atelierbesuch macht das zumindest teilweise wieder wett, denn hier geht es diesmal um Farbpigmente. Ein sehr spannendes Thema, da könnte ich durchaus mehr von haben. Oh… da gibt es auch Kurse zur Pigmentherstellung… hm….

Die Dekoabteilung zeigt diesmal streng mathematische Muster, Quadrate, Dreiecke,… Das ist ja eher mein Fall als irgendwelche Rüschen. Und Escher in Wandgröße hat was. Auch der Einfachquilt aus großen Dreiecken. Nur die Farbgebung ist zwar derzeit in, aber nicht ganz mein Geschmack. Das wiederum kann man ja ändern. Das mit dem Wandgemälde hat mich jedenfalls auf eine Idee gebracht…

Als “event” bekommen wir mal wieder Winzphotos, diesmal vom Fashion Sommer in Berlin. Echt, ein überflüssiger Seitenfüller, weil man eh nichts erkennt.

Auch die Best-Sites überblättere ich großzügig. Schönes zum Kaufen finde ich alleine.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Streifen, die wie ungelenk Handgepinselt aussehen. Als Stoff interessant, eine sinnvolle Umsetzung fällt mir allerdings nicht ein. Jedenfalls nicht als Kleidung.

Dieses Heft hat für mich ausgesprochen wenige richtige Highlights, aber dafür doch etliche  “vielleicht” bzw. “kann man noch was draus machen” Schnitte. Das hatte ich glaube ich auch schon lange nicht mehr…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Eine Tasche voller Grannies….

A Bag Full of Grannies…

Tasche mit Häkelteilen… sind genau 239 Stück.

… makes 239 hexagons.

Also es wären auch 240 reingegangen, aber von einer Farbkombination gibt es nur neun, weil dann das Garn ausging.

240 would have been possible also, but for one color combination I have only nine patches because I ran out of yarn.

Aber jetzt ist diese so praktische Tasche leider voll und ich muß mir überlegen, wo ich den Rest aufbewahre. Wenn ich auch noch anfangen, “passgenaue” Einkaufsbeutel zu nähen, komme ich ja zu gar nichts sinnvollem mehr…

But now this super useful bag is full and I have to see what I am going to use for the rest. Theoretically I could sew on, but if I start sewing shopping bags also I’ll never get anything of my needed projects finished…

Das Hobbyschneiderin24-Forum ist down…

… aber nicht für immer!

Es hat nur ein Stück Hardware die Grätsche gemacht und muß ausgetauscht werden.

Das wird noch eine Weile dauern, aber die Arbeiten laufen bereits.

Also genießt die Zeit, die ihr ungestört an der Nähmaschine verbringen könnt. 😉

Und wenn ihr auch ein Blog habt: Wäre schön, wenn ihr die Nachricht auch posten könntet. Dann müssen nicht so viele arme Hobbyschneiderinnen und Hobbyschneider am Monitor kleben und im Minutentakt den “neu laden” Knopf drücken. :o)

Update: so gegen Mitternacht wird das Wiedererwachen erwartet!