Revue de Presse: Threads May 2008 (Number 136)

Und weiter geht es mit der Blog Aufholjagd… Nähen oder Bloggen, beides gleichzeitig schafft mein Zeitplan wohl auch nicht. :o) Auch das Aprilheft der Threads liegt schon wieder seit einigen Wochen bei mir. Diesmal Inspiration und Augenzucker pur! Vielleicht nicht alles alltagsnützlich… aber viel zum Gucken.

An Anfang werden wieder einige Autoren der Ausgabe vorgestellt. Eigentlich eine gute Idee, weil man so auch die Artikel besser einordnen kann, wenn man weiß, welchen Hintergrund der Schreiber hat. Und je mehr ich englischsprache Bücher, Blogs und natürlich die Threads lese, desto öfter kenne ich auch mal Namen. Sandra Betzina zum Beispiel paßte natürlich perfekt zu meinem Jeansprojekt.

Danach geht es mit ausführlichen Leserbriefen weiter. Leises Kopfschütteln bei der Vorstellung neuen Nähzubehörs. Einen batteriebetriebenen Spuler um Unterfäden ohne die Nähmaschine aufspulen zu können… darauf hat die Welt gewartet…. *gg* Die bunten Rollschneider sind natürlich nett, zumal ich das Olfa gelb eh nicht gerne mag. Aber deswegen kaufe ich keinen neuen. Wenn das in Deutschland mal zu den Händlern kommt. (Auf der h&h wurden sie aber vorgestellt…)

Was bringen die Lesertips? Die Idee, den Maschenlauf mit Klebeband zu markieren könnte das saubere Zuschneiden von Jerseys tatsächlich erleichtern. Auch die Idee, ein Babyphone neben die Stickmaschine zu stellen, damit man hört, wenn sie fertig ist klingt sehr praktikabel. Wenn ich eine Stickmaschine hätte…

Weiter geht es mit dem Thema bestickter Saum. Das sieht wirklich sehr interessant aus. Und Muter mit gradtich bekommt man ja auch ohne Stickmaschine hin. Allerdings ist die Technik auf Stoffe beschränkt, die nicht ausfransen. Daß das bei Schrägschnitt bei jedem Stoff der Fall sein soll wage ich doch zu bezweifeln….

Die Schnittvorstellung hat mal wieder nicht viel für mich. Das Go Patterns Kleid vielleicht… aber mit der Tasche auf den Hüften…. müßte man ausprobieren…

Die nächsten Tips verbergen sich in der Frage-Antwort Sparte, nur daß diesmal die Antwort nicht von Lesern sondern vom”Experten” kommt.

Die ausführlich bebilderte Anleitung für Jeansdetails stellt natürlich in erster Linie einen neuen Jeans-Schnitt von Frau Betzina vor. Aber nachdem ich mir den letzten erst Mühsam anpassen mußte, wird es keinen zweiten von ihr geben. Obwohl die dreifach Tasche ein interessantes Detail wäre. Und sonst natürlich nichts wirklich neue, aber wer noch keine Jeans genäht hat, der findet gute Tips.

Danach ist mit der Alltagstauglichkeit erst mal Schluß, dafür wird es um so spannender… Operkostüme. Ein Blick hinter die Kulissen des Kostümdesigns. Faszinierend, wie viel Arbeit und Planung Kreativität erfordert. Und dazu gibt es einige handfeste Tips, etwa worin sich Kostüme von normaler Klediung unterscheiden. Etwa weil sie leicht an verschiedene Größen angepaßt werden sollen. Werde ich selber vermutlich nicht brauchen… aber wer weiß das schon immer so genau im Voraus? 😉

Der nächste Artikel befaßt sich mit der hohen Taille, die man derzeit wieder an vielen Hosen. In den USA nennt man sie offensichtlich “Hollywood Waist”, weil sie sehr galmourös aussehen kann, vielleicht. Eigentlich hatte ich diese Form für mich unter “geht nicht” abgehakt. Aber da sind sind nicht nur Tips zur Verarbeitung, sondern auch Bilder, wie man die richtige Höhe am eigenen Körper bestimmt… und wenn ich mir das so ansehen… vielleicht gibt es doch auch eine Proportion für mich?

Weiter geht es mit einem genauen Blick auf ein Ensemble aus den 60er Jahren. Susan Khalie nimmt Kleid, Rock und Mantel unter die Lupe. Alle Teile wirken übrigens erstaunlich modern… sowohl der schmale Rock, also auch das geknöpfte Kleid und der Seidenmantel mit den großen Knöpfe. Wenn man pink mag, natürlich, aber das ist ja immer Geschmackssache. Viele Details, etwa eine andere Art eines Knopfloche, die alle absolut zeitlos sind und ich mir jederzeit an anderen Teilen vorstellen kann. Ich liebe diese Beiträge… noch lieber würde ich solche Kleidungsstücke ja selber in die Hand nehmen, aber die Photos sind ein schöner Ersatz.

“Tailoring Series – Part 1” deutet auf eine neue Serie hin… Details handwerklicher Schneiderverarbeitung, würde ich sagen. In dem Fall eine interessante Innentasche für eine Jacke, mehr oder weniger diebstahlsicher, weil an einer unerwarteten Position. Das werde ich sicher mal ausprobieren, zumal ich Futter ja eh von Hand einnnähe. Und die Idee, die Tasche noch an der Seitennaht zu befestigen, damit sie das Gewicht des Inhalts besser tragen kann… so einfach und effizient. Warum verrät einem das eigentlich sonst keiner?

Der nächste Artikel ist dann zum Ausgleich eher anfängerfreundlich, unterschiedlich gefaltete Arten von Schrägband und verschiedene Techniken, mit Schragband zu versäubern. Auch Schrägbandformer, Schrägbandfüße (ich komme schon mit dem Kappnahtfuß nicht klar, ich glaube, das wäre mir definitiv zu kompliziert… *g*) und anderes nützliches Werkzeug, wenn man mit Schrägbändern einfassen will. Nicht neu für mich… aber eine saubere und ausführliche Zusammenfassung zum Thema.

Wenn die Operkostüme noch nicht spannend genug waren… es kommt bunter. Ein Artikel über Zirkuskostüme….. wenn ich Schneiderin wäre, dann wäre das sicher mein Job… Und sollte ich doch mal ein Faschingskostüm nähen… da sind ein paar Anregungen drin…

Ah ja, die Serie über Handstiche geht weiter. Nich viel neues für mich (außer daß ich dringend mal an der Gleichmäßigkeit meiner Stiche arbeiten sollte….) aber die Technik einen Druckknopf anzunähen werde ich mir merken. Dassieht bei mir bisher nämlich immer sehr unordentlich aus. So wie gezeigt geht das auch schöner. (Und die Bilder helfen wirklich weiter.)

Passend zur Christian Lacroix Ausstellung im Pariser Musee de la Mode et du Textile (die im Übrigen sehr schön war, auch wenn ich mir manchmal einen genaueren Blick auf die ältere Kleidung aus verschiedenen Epochen gewünscht hätte…) noch ein Interview mit einer Pariser Lacroix Verehrerin. Ich gebe zu, so im ganzen ist mir Lacroix oft zu opulent, aber die vielen Details sind einige Blicke wert, man muß ja nicht alles in einem Kleidungsstück umsetzen.

Im gleichen Geist auch die Sparte “readers closet”, aus den Kleiderschränken der Threads Leserinnen. Wobei es diesmal Profis waren, die sich an einer Threads Challenge beteiligt haben, Kleidung von Kunst inspiriert war das Thema. (Wettbewerbe mit so spannenden Themen würde ich mir in Deutschland auch mehr wünschen.) Der “Best Overall Award” ist auch mein persönliches Lieblingsstück. Aber eigentlich alle Modelle haben inspierierende Details. Mal sehen, was mein Gehirn davon speichert und zur passenden Zeit wieder auswirft…

Oha… es gibt eine Anleitung, wie man einen wolkig gerafften “Wolkenrock” arbeitet. Ist gar nicht schwierig, wenn man die Anleitung anguckt. Einfach nur so hinraffen, wie man es gerne hätte und dann mit einigen Handstichen jeweils befestigen. (Ja, Handstiche… nicht immer wird es mit der Maschine schöner und besser. 😉 )

Na gut, “Quick to Make” reißt mich nicht vom Hocker. Ein Stoffrechteck mit Schlitz kann man als Kleid, Rock oder Umhang drapieren. Bis auf den Umhang wirken die Variationen doch alle etwas “akademisch” auf mich. Es soll eben ein Gemälde reflektieren und ein Kleidugnsstück sein. Etwas gezwungen…

Dafür könnte ich die nächsten zwei Seiten wieder streicheln… um Ikat Stoffe geht es, liebe ich ja sowieso. Mit etlichen Beispielphotos. Die echten Stoffe wären mir natürlich lieber… und das soll ein Modetrend werden? Na ich habe ja noch die beiden Indischen Saris… (also zwei mit Ikat… und noch ein paar andere…)

Tja, das war es schon fast wieder, einige Seiten Werbung, eine Geschichte über’s wiederverwerten beim Nähen und zum Trost auf dem Rücken noch ein dekoratives Details von einem 1940er Ensemble. So sorgfältig gearbeitet und designt findet man heute einfach nur noch Haute Couture, was bedeutet, daß man es im Alltag einfach nicht mehr sieht. Ein Preis, den wir dafür bezahlen, daß Kleidung so billig geworden ist, daß wir uns einfach jeden Saison komplett neu einkleiden können. (Naja, ich bei meinem Nähtempo nicht, aber ich lasse mich ja auch gerne von aufwendigen Details inspirieren.)

Wenn ich darüber nachdenke, wie zeitig die Ausgaben alle gekommen sind, wird die Juli Ausgabe ja hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen… *g*

Burda Modemagazin 11/2007, Modell 126 (Kapuzenjacke)

Modellbild von BurdaDiese Jacke hatte ich schon bei der Vorstellung der Catwork Modelle als Zeichnung sehr spannend gefunden. Besonders diese “Kragenkapuze” hatte es mir angetan. Jedoch fehlte erst einmal der Anlass es zu Nähen. Es sind ja immer so viele andere Sachen dringend(er)…

Und daß, obwohl ich schon beim Erscheinen des Heftes wußte, welcher Stoff es werden soll. Den hatte ich ja schon ein paar Wochen vorher bei Scherzkeks-Stoffe gefunden gehabt.

Doch mit dem Motivationsmonat im April und meiner silbernen Konfirmation hatte ich endlich die Ausrede, mir den nicht ganz billigen Stoff zu gönnen.

Natürlich hatte Burda mal wieder eine nette Hürde eingebaut, der Schnitt ist in Größe 36-42 im Heft, ich brauche bei Burda Größe 48.

Kapuzenjacke vorneAber wie ich ja schon beschrieben habe, konnte ich den Schnitt auf Größe 48 vergrößern und mit Hilfe eines Probemodells anpassen.

(This ist my pattern review, the english version is on Pattern Review.)

Aber auch sonst bin ich deutlich von dem Original abgewichen: Meine Variante ist nicht aus “leichtem Jackenstoff mit etwas Stand”, sondern aus einem weichen, dicken Strick, gefüttert mit Interlock.

Dafür habe ich den Verschluß weggelassen, meine Jacke sollte offen bleiben.

Ich habe den Strickstoff ohne die Belege zugeschnitten, die Nahtzugaben habe ich alle auseinander gebügelt, auch die Abnäher habe ich aufgeschnitten und auseinandergebügelt. Mit Dampf und einem Bügeltuch läßt sich der Strickstoff auch quasi beliebig formen. Allerdings ist es schwierig, den Stoff in Form zu halten, weil er extrem weich ist.

Er trennt sich zwar nicht leicht auf, aber die eingewebten bunten Fäden flusen wie wild, daher habe ich vor dem Nähen alle Kanten (in etwa einem Zentimeter Abstand zur Kante) mit gradstich abgenäht.

(Natürlich mußte mein Mann auf den Auslöser drücken, als ich ihn fragte, wann er denn endlich so weit sei. Und mein Bruder sollte mal wieder Rasen mähen. Das Bild gibt meine Körperproportionen nicht ganz richtig wieder, meine Beine sind länger. *g* Aber ich mag die Jacke, sie paßt, so wie sie ist, auch sehr gut und harmonisch zu runden Körperformen.)

Jacke nach BurdaGenäht habe ich die Jacke mit einem schwarzen Nähgarn von Alterfil in Stärke 120 und einer 75er Superstretch Nadel von Organ. Gemäß dem Motto: Löcher so klein wie möglich halten.

Da der Stoff nicht allzu elastisch ist (möglicherweise ist er nicht gestrickt sondern gewirkt, aber da tue ich mir immer noch sehr hart, das zu unterscheiden), habe ich einen Zickzackstich mit minimaler “Auslenkung” gewählt, Stichlänge knapp 3, Stichbreite 0,5.

Als “Futter” habe ich einen blauen Interlock, auch von Scherzkeks-Stoffe gewählt. Genäht hier mit einem 100er Polyestergarn von Ackermann, das ich noch in meiner Sammlung hatte. Hier habe ich die im Schnitt vorgesehenen angeschnittenen Blenden entlang der vorderen Kante angeschnitten. Wobei sich die Blendenweite (ähnlich wie die Weite der Außenjacke) auch nach der verfügbaren Stoffbreite richteten…

Da der Interlock etwas elastischer ist, habe ich hier meinen Zickzackstich auf eine Stichbreite von 1 gesetzt.

Auch hier wurden die Abnäher aufgeschnitten und, wie alle anderen Nähte, auseinandergebügelt.

Viele Nähte waren es nicht, auch wenn mich zuerst die durchgehehnde Naht von “vor der Schulter, über den Halsausschnitt, vor die andere Schulter” etwas irritiert hat. Aber wenn man sich an die Nahtzahlen und Markierungen hält kommt am Ende tatsächlich ein Armausschnitt mit Kragenansatz dabei raus.

Ich habe die Paßzeichen diesmal nicht eingeknipst, sondern mit Fäden markiert und zwar mit farblich verschiedenen. So konnte ich dann auf einen Blick sehen, was zusammengehört. Kann ich bei diesem Schnitt nur aufs dringendste empfehlen. Denn, wie schon gesagt, es sind kaum Nähte und das Nähen geht daher auch ganz schnell, aber man muß genau gucken, was jetzt zusammenpaßt.

Kapuzenjacke RückansichtDanach wurden beide Jacken entlang der Saumkante rechts auf recht genäht und anschließen gewendet. Der Rest war Handarbeit.

Damit der Interlock den weichen Oberstoff stabilisiert habe ich die Schulter-Kagennaht der beiden Jacken aufeinandergesteckt und dann mit einem schwarzen 150er Alterfil Faden in der Nahtlinie von Hand durchgenäht. (Der extra feine Faden hilft den Stichen auch auf der blauen Seite weitgehend zu verschwinden.

Das gleiche machte ich mit der Kapuzennaht, der Ärmelansatznaht und dem Ärmelabnäher. Die vordere Kante des Wollstoffes habe ich mit Hexenstich am Interlock angenäht.

Zu meiner Freunde reichte das sogar, ich hatte schon befürchtet, ich müßte den Stoff an mehr Stellen durchquilten…

Anschließend habe ich die angeschnittene Blende des Interlock nach außen geschlagen, die Schnittkante etwa einen Zentimeter breit eingeschlagen und wieder von Hand festgenäht.

Zuletzt habe ich am Ärmelsaum Oberstoff und Futter eingeschlagen und von Hand an der Kante zusammengenäht.

Das war’s auch schon.

Eigentlich ist der Schnitt schnell zu nähen, weil er nur ganz wenige Nähte hat.

Die Jacke in der Doppelung ist wunderbar warm, fällt weich und ich kann sie eigentlich zu allem kombinieren: Eleganter zur schwarzen Hose, aber auch zur Jeans, um diese “aufzuwerten”.

Eigentlich nähe ich solche ungewöhnlichen Sachen nur einmal, aber da der Schnitt keine Abnäher und Längsteilungsnähte hat, ist er auch ideal für alle Stoffe deren Druck, Stickerei, Webmuster,.. man nicht durchschneiden will. Und ich habe da ja noch die Ikat-Saris aus Indien…

Schnitt aufgeblasen

ProbejackeNachdem der letzte Motivationsmonat abgehandelt ist, kann ich jetzt auch endlich von der Kapuzenjacke für diesen Monat erzählen.

Da der Schnitt nur bis Größe 42 im Heft war, habe ich ihn brutal auf Größe 48 vergrößert und hier ist dann auf alle Fälle ein Probemodell fällig. Aus einem dicken Sweat, der meinem Originalstoff in Dehnbarkeit gar nicht so unähnlich ist. (Das Lager alter Stoffe von Frau mhs schrumpfte so mit wieder deutlich…)

Now that everything about my March-jeans is told, I can start writing about my hooded jacket for this months “motivation of the month”.

As the pattern does only exist up to (German) size 42 sizing it up to 48 is kind of brute force,,, And this cannot be done without a muslin. Made out of a rather thick sweat knit which has about the same amount of stretch than my original fabric. (The stash of fabrics nobody wants to wear anymore of Frau mhs did shrink a good deal…)

Von vorne sieht das Ganze schon gar nicht schlecht aus. Die Streifen treffen nicht aufeinander, aber das liegt daran, daß ich aus Stoffspargründen und auch wegen der Eile nicht auf den Streifenverlauf achten konnte.

Unten und vorne sind die angeschnittenen Blenden nach außen gesteckt. Unten habe ich die Jacke etwas gekürzt und auch der Ärmel ist zu lang.

Wir haben beim Nähkränzchen eine ganze Zeit über die Länge diskutiert, bei einer warmen Jacke mag ich es durchaus etwas länger. Aber nicht so lange…

The front view isn’t that bad.The stripes do not match, but I had not cut in a way they could… It wasn’t supposed to be wearable and I wanted to do it quickly.

The cut on facings are fold and pinned to the right side of the garment. In front of the mirror I decided to make the jacket about 5cm shorter and I had to shorten the sleeves a good deal.

Together with Capricorna and Frau mhs I discussed quite a while about the sleeve length. On a warm jacket I like a little longer sleeves, but not that long…

Probejacke RückansichtVon Hinten sieht man zum einen mal deutlich, daß die Streifen nicht aneinenader passen können… der Schnitt hat in der hinteren Mitte keine Naht, aber der Probestoff war nicht groß genug.

Was man auch sieht: an den Hüften ist die Weite in Ordnung, aber an den Schultern ist es viel zu weit. Also mal ein paar Falten weggesteckt, die dann auch im Schnitt weggefaltet werden müssen.

First thing you see on the back side is why the stripes can not match at the front… the pattern does not have a seam at the back middle, but the test fabric was not large enough. So there had to be a seam.

The other thing you can see well is that at the hips I need all that fabric, but that’s its to wide at the shoulders. So I had to fold that away in my pattern.

SchnittkonfliktNachdem ich diese Veränderungen alle auf den Schnitt übertragen hatte, sah ich mich allerdings mit einem neuen Problem konfrontiert…

Jetzt überlappten sich einige Stellen, so daß nur noch ein oder zwei Milimeter Nahtzugabe an jeder Seite geblieben wäre. Nicht praktikabel…

After copying all those alteration to my pattern I found an new problem…

Now some parts ob my pettern did overlap (or nearly overlap) leaving something like an 1 or 2 mm seam allowance.

Not good…

SchnittAber kein Problem ohne Lösung…

An der Kapuze habe ich am Hinterkopf “Abnäher” rausgefaltet. Dadurch wir die Kapuze kleiner und verliert wohl etwas an Reiz, andererseits ist sie im Original sehr groß, was an meinem dicken Stoff auch nicht ganz optimal wirkt. Also kann ich mit dem Kompromiss leben.

Jedenfalls paßt letztlich der Schnitt auf den Stoff, ohne Naht im Rücken. Auch wenn ich den Stoff dazu quer nehmen, also quer zum Maschenlauf zuschneiden muß.

But there is a solution for every problem…

I’ve folded kind of “darts” in the back of the hood. So the hood is getting a bit smaller, maybe looses a bit of what makes the pattern spacial, but on the other side it is very large which is not the best for my thick fabric. So I can live with that compromise.

And so I was finally able to place the pattern piece on the fabric without unwanted seams. Even though I had to take the fabric “crossgrain” (if it had a grain, it’s a knit fabric, so it hasn’t.)

Und um die Spannung zu nehmen: Die Jacke ist fertig, ich habe sie am 13. getragen. Die Schnittkritik und die Bilder kommen demnächst.

The jacket was finished on time, I wore it on the 13th of april. Pics of the finished garment and pattern review will come in the next days. I hope…

Kappnaht und Reißverschluss (Teil 2)

Reißverschluss einnähenSo, weiter geht’s…

Der zugesteckte Schlitz wird jetzt umgedreht, die linke Seite lingt jetzt oben.

Nun wird das noch lose Reißverschlußband am Schlitzbesatz festgesteckt. Aber wirklich nur am angeschnittenen Besatz, nicht an der Hose selber! (Versäubert sollte man die Schnittkante vorher haben…)

On we go…

The opening is pinned closed and now you turn everything around. Wrong side of fabric is on top.

Now you pin the still loose zippertape to the cut on facing. But only to the facing, not through all layers and to the pants! (It’s a very good idea to zigzag or serge the edge of the fabric before…)

Reißverschluss einnähenJetzt den Besatz mit dem draufgestecketen Reißverschluß wieder aufklappen und auf dem Reißverschlußband entlang nähen.

Wo genau auf dem Reißverschlußband ist ziemlich egal. Aber nur auf dem Besatz, nicht auf der Hose! Mit dem Reißverschlußfuß geht es einfacher.

Wie man hier noch mal sieht ist mein Besatz etwas schmal, der Reißverschluß paßt gerade drauf. Aber wie ich schon sagte… der Besatz sollte wenigstens einen Zentimeter breiter sein, wenn man Kappnähte macht.

Now you unfold the facing with the zipper tape pinned to it and stitch on the zipper tape.

Where exactely you stitch doesn’t matter. It’s only important, that you sew the tape only to the facing, not to the pant! And it’S easier when you use the zipper foot.

As you can see here ist my facing not really large, it’s not much larger than the zippertape. As I’ve said before… for flat felled seams the facing should be at least 1cm larger…

Schrittnaht nähenNach der ganzen Fiselarbeit kommt endlich wieder eine vernünftige Naht: Die Schrittnaht.

Die Hose im Schritt links auf links zusammenstecken und dann die Seite nach oben legen, wo bereits die Stiche unterhalb des Reißverschlußschlitzes genäht sind.

Die Naht muß genau in dem letzten Stich des kleinen Nahtstückes enden bzw. anfangen.

Danach werden die Fäden beide auf die Seite des Unterfadens gezogen, dort verknotet und abgeschnitten. Ein paar Tropfen Frauycheck vorher schaden nicht.

After all those tiny steps a real seam, at last! The crotch seam.

Pin the pant pieces together, wrong sides facing. The side where the thicker thread of that tiny seam under the opening is visible has to be up. Then stitch.

Here is it important to start or end exactely in the last stitch of that mini seam. Then it loos like one continous seam.

The thread ends are brought to the side of the bobbin thread, then knotted and cut. Some drops of Fraycheck on the knots are nice for those who like security. (Like me…)

Reißverschluss verriegelnTja, und dann geht es wieder mit einem winzigen, aber sehr entscheidenden Schritt weiter:

Ich habe ja einen Reißverschluss verwendet, der deutlich länger ist als der Schlitz. Dadurch kann man den Schieber während des Nähens komplett aus dem Weg schieben und einfacher nähen.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ihn zu kürzen. Aber vorher sollte man auf alle Fälle das Ende verriegeln.

Normalerweise genügt es dazu, einen Zickzackstich einzustellen, die Stichbreite auf etwas breiter als die Reißverschlusszähnchen stellen und die Stichlänge auf null.

Einige Stiche nähen, dann vernähen und den überstehenden Reißverschluss abschneiden.

Hier habe ich allerdings das Problem, daß meine Zähnchen sehr breit sind, breiter als der Zickzackstich. Also benutze ich meinen Stopffuß, stelle Stichlänge und Stichbreite auf null und bewege den Stoff von links nach rechts…. in meine extra starken Metallzähne sollte man nicht reinnähen, sonst ist die Nadel hin…

Again a small but very important step: I prefere zippers that are much longer than the opening, because then I can bring the slider part down while sewing and it is not in my way when I’m stitching.

So now is a good moment to cut what is too long. But not without securing the end first.

Normally you would just put the zipper under your pressure foot, choosing a zigzag stitch that is larger than the zipper teeth, set the stitch length to zero and make some stitches. Then secure the stitches and cutting the to much of the zipper.

Only in this case the zipper teeth are larger than my largest zigzag… :o) So back to my darning foot, setting stitch length and stitch width to zero and movin the zipper from left to right. And avoiding the extra strong metall teeth… because this would mean needle break…

Innere BeinnahtUnd wenn das gemacht ist, kann man die Kappnaht im Schritt auch endlich fertig nähen.

Dabei habe ich dann auch bemerkt, daß hier die 1,5cm Nahtzugabe wirklich nicht reichen. Schon nach dem ersten Tragen und erst recht nach dem ersten Waschen waren einige Fransen unauffällig mit Fraycheck zurückzuschieben und mit einigen dunkelblauen Handstichen durch die Kante zu befestigen.

Aber mit 2xm Nahtzugabe dürfte es prima gehen.

Und weil Aud meinte, es sei viel Mühe… liebe Aud, eine Kappnaht macht letztlich weniger Mühe als eine normale Naht, die man zwei Mal absteppt. Bei der Kappnaht muß ich nämlich nur zwei Mal drübersteppen, wenn ich eine normale Naht absteppe, dann sind es drei Durchgänge pro Naht. 😉

Jedenfalls sieht die Hose dann so aus wie auf dem Photo. Als nächstes kann man dann noch den Schlitz absteppen, bevor man den Bund annäht und die Seitennähte schließt.

After securing the zipper you can finally finish the flat felled crotch seam.

That also was the moment when I found out that here 1,5cm seam allowance are definitively not enough. After first wearing and again after first washing the seam allowances startet do come out at some places. Fraycheck and some handstitching with a thin dark blue thread could fix it, at least so far.

Next time I will make the seam allowance 2cm large and then it should be no problem at all.

Aud mentionned in the comment that this means a lot of work. Well… actually a real flat felled seam is done quicker than a “normal” seam and then topstitched twice. For the flat felled seam I only have to stitch twice. For the “simple” seam plus two rows of topstitching it means stitching three times…

The picture shows the moment after the flat felled seam crotch seam is finished.

After that it was only topstitching the opening and then adding the front waistband and stitching the side seams.

Easy, if you know how… (and adapt the pattern…)

Kappnaht und Reißverschluss (Teil 1)

Bei meiner Motivationsjeans wollte ich ja die innere Beinnaht und die Schrittnaht als Kappnaht machen. Das erfordert aber etwas andere Arbeitsschritte für den Reißverschluß, als die Anleitung von Sandra Betzina vorgibt, hier ist meine Anleitung. (Die ähnlich auch für andere Jeans mit Kappnaht gilt.)

For my jeans I couldn’t use the instructions coming with ist, because I wanted flat felled seams on the inner leg seam and the crotch seam. So also the way to sew in the zipper had to be changed. Here is my tutorial. (That of course can be used for similar patterns, too.)

SchlitzbelegFolgende Schritte sind schon gemacht: Die hinteren Hosenteile sind an die jeweilige Sattel genäht, auch die Taschen habe ich aufgenäht. An den vorderen Hosenbeinen sind die Hüftpassentaschen fertig gearbeitet.

Dann werden die beiden vorderen Hosenteile links auf links aufeinender gelegt und die Schrittnaht von der Markierung für das Ende der Reißverschlußöffnung aus etwa 7 cm weit zugenäht.

Da ich nur im Oberfaden das dicke Nähgarn hatte, mußte ich auch darauf achten, daß die Seite mit dem Übertritt oben liegt.

Before I started the following things were already done: Sewing the yoke pieces to the back pant pieces, sewing on the pockets.At the front pant pieces the pocktes were finished before with all topstitching etc.

The front pants lay wrong sides together and I sew a short (5-7cm long) seam on the crotch seam, starting from the end of the front opening.

I used the thick decorative thread only in the needle, not in the bobbin, so it was important to sew from the right side. That is the side of the opening that will be on top of the other after the zipper is sewn in.

einschneidenDanach ist ein kleiner Schnitt nötig.

Auf der Seite des Untertritts genau bis zum Beginn des Schlitzes einschneiden.

Außerdem auf dieser Seite die Nahtzugabe auf 3cm Länge auf etwa 5mm Breite zurüchschneiden und die Kappnaht auf dieser kleinen Strecke vorläufig einfalten und stecken

Then a small cut is needed. You cut on the side of the zipper that will be not on top once the opeining will be finished. You cut exactely to the point where the opening starts.

Also you cut the seam allowance back to 5mm on a length of 3cm and fold this little bit of flat felled seam provisory down.

Reißverschluss an Untertritt nähenJetzt kommt endlich mal der Reißverschluß an die Reihe,

Der Schlitzbeleg wird links auf links gefaltet und mit den offenen Kanten aufeinander genäht.

Ich habe dazu einen Overlockstich benutzt, denn versäubert muß die Kante auch werden.

Dann wird der Reißverschluss geöffnet und auf den Schlitzbeleg genäht. (Bei mir ist es das rechte Reißverschlußband, weil ich einen “Frauenschlitz” genäht habe. Bei Jeans kann man natürlich auch den Schlitz auf der “männlichen Seite” nähen.

Da sowohl Stoff als auch Reißverschlußband recht fest sind, ist es eigentlich kein Problem, das Reißverschlußband bündig an die zusammengenähte Kante zu legen und einmal festnähen. Natürlich nur bis zur Rundung, das Reißverschlußband wird nict gebogen, das bleibt grade. Dieses Festnähen ist eigentlich mehr ein heften, weil ja später noch mal festgenäht wird. Aber die Stiche müssen nicht wieder raus, keine Sorge. *g*

(Man tut sich übrigens leichter, wenn man den Reißverschluß ein paar Zentimeter länger kauft als benötigt und hinterher abschneidet.)

Next step is sewing the zipper to the fly (is it that in English?). For the fly you fold the piece left sides together and sew along the open sides. I used an overlockstitch of my machine to prevent fraying the edge. If you have a serger that’s fine, too. Of course.

I made my opening on the “female” side, for jeans you can also make it on the “male” side.

So I’ve opened my zipper, aligned the right zipper band with the sewn side of the fly and stitched A long stitch is okay, because this serves more like basting. (But you won’t have to rip it out later…)

(You’ve probabely noticed on the pic that my zipper is a good deal longer than needed. That makes sewing in easier and it will be cut to the right length later.)

Reißverschluss annähenNachdem der Reißveschluss auf dem Schlitzbeleg befestigt ist, kann er auch an die Hose.

Vorher sollte man allerdings die andere Seite des Schlitzes, also den Übertritt, an der Kante absteppen. wieder genau bis zur Markierung. Dabei ist die Kappnaht darunter noch nicht genäht, aber eingefaltet, damit man sieht, wo man den Schltzbeleg einfalten muß.

Achtung: Wenn man diesen Vogueschnitt mit Kappnähten arbeitet, ist es eine sehr gute Idee, den angeschnittenen Schlitzbesatz am Übertritt einen Zentimeter breiter zuzuschneiden! Sonst kann er beim Absteppen nicht oder nicht gut mitgefaßt werden. (Ich habe es hinterher rausgefunden… Noch ein paar Handstiche mehr…)

Danach wird auf der Untertrittseite das “Sandwich aus Reißverschluss und Schlitzbeleg einfach unter die umgeklappte Kante des Untertritts gelegt, so daß die Zähnchen rausschauen und neben den Zähnchen festgesteppt.

Ich habe zwei Reihen mit dem dicken Garn gesteppt, auch dem Design gekaufter Jeans abgeguckt.

Now zip and fly become part of the pants.

Before you do that you fold the facing of the other side of the opening to the wrong side of the fabric and topstitch the edge. You stitch ftom top to the notch for the end of the opening. The flat felled seam will start below that point and folding it in for some centimeters helps you to see, where the fold has to be.

Attention! When you are sewing these Vogue pants with flat felled seams as I did it is an excellent idea to make the cut on facing about 1 cm wider! Elseway the topstitching of the opening will nocht or hardly cathc teh facing. I found out too late… some more handstitching to fix…

Okay, back to attatching the zip to the pants.

Super easy, you fold the facing of the other side oft the opening, take the “sandwich” of ziper and fly and lay it under the fold. The metal part of the zipper aligned with teh fold line.

Then stitch. I did two rows of stitching with my decorative thread, but that is matter of taste. Do the design you like!

DoppelnahtSo sieht das dann aus, mit den zwei Steppnähten.

Danach wird der Reißverschluß geschlossen, der angeschnittene Beleg der Schlitzkante wird mir einigen Stecknadeln gestgesteckt. Das sind die Nadeln rechts vom Reißverschluß.

An dieser Stelle noch mal Achtung! So wie ich genäht habe, wird der Untertritt offensichtlich breiter als in der Anleitung vorgesehen. Das macht die Hose nun keineswegs anangenehmer zu tragen, aber man muß natürlich auch den Bund entsprechend länger zuschneiden, gut einen Zentimeter länger. Und den Besatz des Bundes auch. (Ich hatte zum Glück reichlich Stoff um neu zuzuschneiden…)

That’s what it looks like, two rows of stitching with the thicker thread.

After that you pull the zipper close and secure the cut on facing with some pins. Those are the pins on the right of the zipper.

Here again attention! The way I’ve sewn the zipper to the fly makes tis side of the pants wider than it was meant to be. As this is the side that is below this doesn’t change the size neither makes it the pants less comfortable. But you have to add the length (a bit more than 1 cm) to the waistband also. And the facing of the waistband. (Luckily I had enough fabric to cut it again….)

Schlitz absteppenJetzt wird das andere Hosenteil einfach gerade draufgelegt und knapp neben der Kante durch alle Lagen festgesteckt.

Dabei sollte natürlich die vordere Mitte der beiden Hosenteile aufeinander liegen.

Statt sich daran sklavisch zu halten, achte ich lieber darauf, daß der Schlitz gerade zugesteckt ist, der Stoff also keine Beulen und Wellen hat.

Now you close the zipper opening and pin through all layers.

Of course the front middle of left and right front pant should match.

But if not… it’s better to make sure the fabric layers lay smooth and flat, without bumps.

Enough for today… elseway this post will never be finished. :o) The rest in the next post.

So, für heute erst mal genung, sonst wird dieser Beitrag nie fertig… :o) den Rest gibt es dann beim nächsten Beitrag.

Stoffeffekte

So, die letzten Tage habe ich für meine Verhältnisse sehr viel genäht. Deswegen hatte ich auch so wenig Zeit zum Bloggen. Aber dafür ist mein Motivationsteil tatsächlich recht weit gediehen. Allerdings sind noch einige Stunden handsticheln nötig, das kann ich aber am Samstag bei Mami auf dem Sofa machen. Ohne Nähmaschine.

StoffAllerdings kann ich noch kein Bild zeigen, deswegen zeige ich euch wenigsens Mal den Stoff.

The last days I have been sewing wuite a lot. At least compared to my normal sewing habits. So I didn’t have much time to blog. But it was worth it, all machine sewing is done, only some hours of handstitching are missing. But this can be done Saturday on my mothers sofa. Without sewing machine.

So I have no picture yet, but I can show you the amazing fabric.

Des Stoff hatte ich, wie schon erzählt, im Oktober letzten Jahres bei einem Nähtreff bei, Scherzkeks gesehen und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Es ist eine Art Strick, denke ich zumindest. In eine dunkelgraue sehr löchrige Strickstruktur (allerdings sieht es irgendwie aus, als sei er quer gestrickt… irgendwie seltsam…) sind dicke, bunte Fäden quer eingezogen. Und durch diese Fäden sieht es aus, als hätte der Stoff dicke, quer verlaufende Masschen.

In sehr bunten Fäden. Ein wunderbarer Kontrast, viel Gelb, leuchtendes Orange, Rot und Blau.

Mit dem kleinen Nachteil, daß mir der Stoff leider gar nicht steht.

The fabric had caught my eye in october when we had a sewing meeting at the Scherzkeks-Store.

It’s a kind of a knit fabric, a very dark, nearly black basis knit (though it looks as if it had been knit horizontally… strange), very loose. And woven into the knit are soft fibres that make the fabric look as if it hat big, lofty stitches running horizontally to the normal knit direction.

Contrasting fibres in wonderfull bright colors, screaming yellow, bright orange, red, blue…

That have one disadvantage: they are not my colours… the fabric does not look good on me.

Aber eine Farbe in dem Stoff… eine steht mir. Das Blau wäre schön. Aber der Stoff im Ganzen… einfach schade…

Bis mich ein Freund auf eine gute Idee brachte: Der Stoff ist ja recht lose gearbeitet, also obwohl er so dick ist etwas transparent. Und wenn man ihn mit einer anderen Farbe unterlegt… ändert sich tatsächlich der Gesamteindruck.

Ich habe den Stoff einmal direkt und einmal mit dem blauen Interlock unterlegt photographiert und dann aufeinander montiert. Tatsächlich sieht man sogar auf dem Bild den Unterschied, rechts ist der unterlegte Stoff, links der “nackte” Stoff. An den Blenden werde ich den blauen Interlock nach außen schlagen, so daß die “gute” Farbe nahe an meinem Gesicht sein wird. Und schon… ist dieser wundervolle Stoff “mein” Stoff. 🙂

Of all that colours af the fabric, there is one that normally looks good in me: the blue. But one good colour is not enough… what a pity…

But then a friend of mine had an excellent idea: The knit fabric is thick, but very loose and therefor kind of sheer. So underlined with another colour… the fabric changes as a whole.

I photographed the fabric as is and underlined with a blue interlock and then merged both pictures into one. And you can see the difference even on the picture: left is the “pure” fabric, on the right side it is layered over the blue fabric. Aditionally I will make the outward facings also from the blue interlock, so the “good” colour will be close to my face. So easy… now this amazing fabric is made “my” fabric. 😉

Bah, Bah, Black Sheep

Ich hatte ja mal wieder die Möglichkeit, mit Silvia auf die h&h zu gehen, eine reine Händlermesse. Ich bin ja kein Händler, aber in Silvias Schlepptau komme ich natürlich rein und werde für einen Tag zum unbezahlten”Berater” und Gelegenheitsübersetzer. Denn obwohl praktisch alle potentiellen Käufer aus Deutschland kommen (enige Holländer waren wohl auch da), haben nicht alle Firmen deutschsprachige Vertreter am Stand… Nun gut, zu zweit können wir Deutsch, Englisch, Französisch und Portugiesisch, damit kommen wir ganz gut durch.

Bandmaß von Scherzkeks StoffeDort kann man eigentlich nichts direkt kaufen, nur bestellen und dann wird es in den Laden geliefert. Wenn man Händler ist. Als Endverbraucher nicht mal das.

Aber manchmal hat man Glück.. Besonders Sonntag Nachmittag, zehn Monuten vor Messeschluß. *g*

Today I had the possibility to visit the trade show “h&h” in Cologne. It’s a professional show, so “normal people” are not allowed, only people from craft related business. My friend Silvia as fabric store owner qualifies, of course, and I’m allowed to join her for “consulting” and sometimes interpreter. (Even though customers come mainly from Germany, some from Holland, there are companies who have no German speaking representant on this trade fair. Well… But taking all our languages together we have German, English, French and Portugese, so we get along.)

As it’s for professionals only you cannot buy anything directely. You place an order and get the goods delivered to your shop later. If you have one. If not… you cannot buy.

But sometimes… you’re lucky.

Especially sunday afternoon, ten minutes before closing time.

Nein, ich durfte da nichts kaufen. Aber Silvia und ich waren beide schon beim ersten Anblick dieser wollig, süßen Schafherde ganz hingerissen. Und kurz vor Ende der Messe durfte Silvia dann zwei “Herden” (Jede “Herde” alias Packung hat nur ein schwarzes Schaf und viele weiße) gleich mitnehmen.

No, I still wasn’t allowed tu buy anything. But when we first spottet those ultracute wooly sheep, we instantely fell in love with it. And as it was close to the end of the show, Silvia was allowed not only to buy two “flocks” (each “flock” aka package contains one black and may white sheep), but to take them with her directely.

Bandmaß als schwarzes SchafWas diese niedlichen Dinger mit Nähen zu tun haben?

Ein Maßband ist drin! In inch und Zentimeter, am Schwanz ziehen bringt es zum Vorschein, ein Druck auf den Bauch läßt es wieder einfahren.

So it’s cute, but what does it have to do with sewing?

It’s a tape measure! One side inch, the other metric. You pull the tail and it comes out, you press the belly and it gues back again.

Und bevor mir jemand das schwarze Schaf wegschnappt, habe ich es Silvia quasi auf der Stelle abgekauft.

“Büstenmama” von Balibüsten hat sich das andere unter den Nagel gerissen und dazu ein weißes und einen Marienkäfer.

Ich kämpfe noch gegen den Impuls, es ihr gleich zu tun…

And before anybody else can take the black sheep I bought it right away from her.

“Büstenmama” from Bali-Büsten grabbed the other one. Plus a white one and a ladybug.

I’m still fighting the impuls to do the same…

Große Pläne

Das Thema des Motivationsmonats April ist “Oberteile mit Kapuze”. Und da geht mir schon lange der Schnitt aus der Burda Mode November 2007 im Kopf herum, der Catwork Schnitt 126.

Catwork SchnittDer Schnitt schwebt mir schon länger im Kopf herum, weil er zwar ganz schlicht ist, aber doch was besonderes hat. Außerdem hatte ich im Oktober beim Scherzkeks einen Stoff gesehen, der aber definitiv zu teuer ist, um ihn einfach mal auf Vorrat mitzunehmen. Und zu dick auch, um ihn zu lagern.

Die Herausforderung? Der Schnitt ist bis Größe 42 auf dem Bogen. Ich brauche Größe 48. Vergrößern über drei Größen ist zumindest…gewagt.

It’s April, so there is a new topic of the month, this time its “Tops with hood”. My project will be a pattern from the BWOF november 2007, Number 126, the Catwork pattern of a young designer.

I liked the pattern instantly when I saw it, because it es very simple and basic, but has a special something. Also I had seen in october a fabric at Scherzkeks-Stoffe, I also liked very much. Only it is much to expensive to just buy it and stash it. Also the fabric is too thick to store…

The challenge? Burda brings the pattern up to size 42. I need 48. Sizing up three sizes. That’s… well.. challenging…

Schemazeichnung Bei so einem schlichten Schnitt sieht das eigentlich nicht so schwierig aus.

Ein Blick auf die Schnittzeichnung hingegen… das wird spannend. Ein Schnitteil. Und das bei meiner Figur und den normalerweise nötigen Anpassungen.,

The pattern looks simple, so this seems easy.

But a look on the pattern itself shows what makes it special: Everything (except the sleeves) is one piece. And normaly I need a lot of seams to make all the alterations to my figure.

Warum ich denke, daß es trotzdem klappt?

Nun, ich denke nicht, ich hoffe. Denn andererseits ist der Schnitt sehr lässig, nicht paßformsensibel. Und ich verwende einen Strickstoff, der ja etwas elastisch ist.

Why I think it will work out?

Well, I don’t rhink, but I hope. At least the jacket has a very loose form, so it does not have to fit precicely. And I plan to use a knit, that has some stretch.

Aber das ist noch nicht genug… Ich habe am 13. April Jubelkonfirmation und würde es da gerne tragen. Die Zeit ist also knapp. Und das bei meinem Nähtempo… Spannung ist garantiert… 😉

But this is not all the challenge in the plan… on the 13th of april I will have the 25th anniversary of my confirmation and I’d like to wear it for that occasion. So time is short. And that for me, the slow sewer. So stay tuned…


Aus dem Blogarchiv

So, hier wieder ein paar alte Artikel, wobei ich nur die Sachen ausgrabe, die ein bißchen “Inhalt” haben, kein Geseufze über Zeitmangel und auch keine Berichte über damals erschienene Zeitschriften.

The older articles will be only in German. But I will translate the titles in English. If you think, something might interest you, don’t hesistate to leave a comment and let me know! I will translate the post that interests you as soon as possible. (Which may take a bit of time…)

Archiv April 2006:

Kölner Nähbrunch: Palmsonntagsbrunch ( Our Cologne Sewing-Brunch Meeting)

Stoff-Shopping in Paris: Sacres Coupons – Le gentleman des tissus ( Shopping for fabric in Paris)

– Vogue: The Vogue Woman 7662 ( Pattern Review)

Ach ja, es gibt auch eine Neuerung… ich habe den Menuepunkt zum Einfügen meiner Linkliste gefunden… meine Liebingsblogs und vielleicht ein paar andere Webseiten werden im Verlauf der nächsten Wochen mehr oder weniger in Alphabetischer Reihenfolge eingefügt werden.

Was ich noch nicht gefunden habe ist, wo man dem Blog die Smileys abgewöhnen kann, die es oft unmotiviert nach einer geöffneten Klammer einfügt…

And there is also somethng new: I’ve found the button in the blog menue, that allows me to insert a linkslis…. so my Blogroll and maybe some other websites will be put up one by one in more or less alphabetical order over the next weeks.

What I still did not found is the possibility to deactivate the smileys, the blog inserts nearly everytime I use an open bracket…

Vogue: V7608

SchnittmusterFür den Motivationsmonat März hatte ich mir diesen VogueSchnitt vorgenommen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen “normalen” Schnitt von Vogue, sondern um einen aus der “Today’s Fit” Collektion von Sandra Betzina. Diese Schnitte verwenden eine eigene Maßtabelle und werden damit beworben, daß die Größen “realer” seien und mehr der Kaufkleidung entsprächen.

Ich wollte diese Schnitte schon immer mal ausprobieren und da es sich außerdem um einen “Five-Pocket” Schnitt handelt, schien mir das das perfekte Objekt. Außerdem gefiel mir die Lösung im Rücken, statt eines Bundes ist der Sattel etwas hochgezogen und gerundet, so daß dieser quasi einen Formbund ergibt. Könnte nett aussehen, auf dem Po, dachte ich mir… und sich hoffentlich gut anpassen lassen.

(That’s the pattern review for the Vogue pattern V7608. My review in English is on pattern review.)

Meinem Hüftmaß nach bräuchte ich Größe “G”. Die Hose sieht auf dem Bild schmal aus, vielleicht etwas weniger eng, als ich das für eine Jeans gerne hätte. Und die Schnitteile kamen mir doch recht großzügig vor…

Daraufhin habe ich mal ein bißchen bei Pattern Review gelesen, danach meine zerfalende Lieblingsjeans ausgemessen und mir von Frau mhs die nächst kleinere Schnittüte ausgeborgt und den Schnitt in Größe “F”, also eine Nummer kleiner als Probeteil zugeschnitten.

Dieses paßte in der Weite auch ungefähr so, wie ich mir das bei einer engen Jeans vorstelle, allerdings ging der Bund, der angeblich 2,5cm unter der Taille enden soll, eher bis zur Brust hoch. Zum Ausgleich waren die Beine dann recht kurz. (Das gefällt mir auf der Schnittüte zu den hohen Absätzen schon gar nicht.) Ein Maß für die Schritthöhe odr Sitzhöhe ist bei diesen “Today’s Fit” Schnitten leider nicht dabei, das wäre nicht unnütz gewesen.

Jeans vorneAlso habe ichetwas unterhalb der Tascheneingriffe drei Zentimeter in der Länge rausgenommen, an Vorderhose und an Hinterhose. Im Ganzen also sechs Zentimeter. Der vordere Bund ging immer noch über den Nabel, also habe ich da kurzerhand noch mal 1,5cm Höhe in der vorderen Mitte weggenommen, zu den Seitennähten auslaufen lassend.Dadurch wird der Budn natürlich sehr schmal, aber wenn ich unterhalb des Bundes weggenommen hätte, hätte ich auch die Schnitteile für die Hüftpassentasche ändern müssen.. das wollte ich mir sparen.

Außerdem habe ich die Beine um etwa vier Zentimeter verlängert sowie zum Saum hin an der Seitennaht je fünf Zentimeter in Vorder- und Hinterhose schmaler gemacht. (Also 10 cm pro Hosenbein) Sie ist immer noch weiter als meine gekaufte Lieblingsjeans, aber so ist die Weite okay.

Danach habe ich zugeschnitten.

Ich hatte einen richtig schönen, dunkle, festen, aber doch weichen Denim in der Stofferia in Köln bekommen. Genäht habe ich alle sichtbaren Nähte mit einem messingfarbenen Gütermann “Extra strong” garn, die anderen Nähte mit normalem, dunkelblauen Nähgarn in 120 (denke ich. )Als Nadelm hatte ich mal mein unbenutztes Briefchen Jeansnadeln bereitgelegt, denn der Stoff ist dick und es sind bei Kappnaht über Kappnaht ja viele Stofflagen übereinander.

Was soll ich sagen… die 90er Universalnadel tat es durchweg ohne Probleme. Die Stichlänge hatte ich auf 3 gestellt, bei allen Nähten mit dem dicken Garn auf knapp 4.

Der Reißverschluß ist ein alter “extra starker” Metallreißverschluß fürHosen aus dem schier unerschöpflichen Lager von Frau mhs, einen brünierten Jeansknopf sowie entsprechende Nieten fand ich von YKK im Scherzkeks-Laden in Aachen. (Irgendwie… bin ich erstaunlich oft da. Dafür daß es gar nicht um die Ecke ist. *hm*)

Da die Hose hinten keinen Bund hat, wird der Sattel laut Anleitung mit Vlieseline verstärkt und gedoppelt. Da mein Stoff ja sehr dick ist, wollte ich den nicht doppelt und habe mir für den Besatz innen was anderes überlegt.

Hier durfte mal wieder meine Toile de Jouy zum Einsatz kommen. Wieder von Toto in Paris und diesmal in Blau. Auch die Taschenbeutel habe ich aus diesem Stoff genäht. (Ich bin mir relativ sicher, daß er nach der ersen Wäsche nicht mehr weißgrundig, sondern eher hellblaugrundig sein wird… aber man kann nicht alles haben.)

Hosenschlitz mit KappnahtDie Teile aus der Toile de Jouy habe ich dann auch mit Vlieseline verstärkt. H200 für den vorderen Bund, H250 für die Sattelteile. (Was gerade noch da war…. diese Stärke und noch dazu in weiß hatte ich schon ewig nicht mehr gebraucht…)

Der Plan war, sich an die Anleitung zu halten, zumal ja die Anleitungen von Frau Betzina als besonders einfach gelobt werden.

Leider wollte ich aber zu den schönen Five-Pockets auch echte Jeans Verarbeitung. Also Kappnähte, nicht nur abgesteppt. (Mal abgesehen davon, daß dies bequemer ist, aber das sagte ich ja schon…)

Den Sattel mit einer Kappnaht annähen war noch einfach. (Abgesehen davon, daß man dann natürlich die Gürtelschlaufen an dieser Stelle nicht mehr zwischenfassen kann, aber die wollte ich ohnehin aufnähen) Doch wenn man die Schrittnaht als Kappnaht näht, dann stmmen die angeschnittenen Schlitzbelegen natürlich auch nicht mehr…

Also die Anleitung mal wieder links liegen gelassen, und selber nachgedacht. (Ich habe Bilder gemacht und werde demnächst noch was drüber schreiben, in welcher Reihenfolge man arbeiten muß, wenn man die inneren Beinnähte und die Schrittnaht als Kappnaht machen will.)

Jeans Rückansicht

Was mich dann beim näheren Durchsehen der Anleitung auch etwas irritierte war, daß diese zwar generell auch Kappnähte beschreibt, aber letztlich weder der Schnitt noch die Anleitung für typischen Denimstoff und typische Verarbeitung gemacht wurden. Es wird etwa auch darauf hingewiesen, daß man, wenn man festen Denim verwendet, den Schnitt vielleicht auch etwas enger nähen sollte oder wollte.

Und die 1,5cm Nahtzugabe sind für für Kappnähte aus so dickem Stoff eher knapp. Vor allem in der Schrittnaht, wo sowohl die bereits vorhandenen Kappnähte der inneren Beinnaht und des Sattelansatze “überfaltet” werden müssen als auch die Naht durch die Rundung ohnehin etwas Stoff “schluckt”.

Hier habe ich letztlich mit Fray Check und einigen Handstichen genau in der Kante nachgeholfen. Und hoffe, daß es hält. Getragen habe ich die Hose schon, aber noch nicht gewaschen.

Handarbeit war auch am Besatz des Sattels angesagt. Wegen meiner Kappnaht wurde hier ja nicht, wie in der Anleitung vorgesehen, doppelt abgesteppt und dabei der Beleg mit festgenäht. Aber von Hand geht ja alles…

Gut gefalllen hat mir übrigens, daß die Ansatzpunkte für die Gürtelschlaufen noch mal im Anleitungstext vermaßt waren. Da ich die Schlaufen ja ohnehin einfach einschlagen udn aufsetzen wollte, war hinterher abmessen einfacher als vorher markieren.

Letztlich bin ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Die angepaßte Hose sitzt knackig eng, wie ich sie haben wollte. (Und mein Shirt habe ich nur für die Bilder gelupft… normalerweise ist das natürlich über der Hose.

Und ich werde mir die nächste Jeans sicher auch nach diesem Schnitt nähen, aber ich hoffe, diese hier hält jetzt erst mal eine Zeit lang…

Den Sattel hinten werde ich beim nächsen Mal noch einen Zentimeter in der hinteren Mitte höher machen, die Zugaben für die Nähte auf 2cm verbreitern, ebenso den Schlitzbeleg verbreitern, und in der hinteren Mitte noch etwas tiefer Abnähen, da seht der Bund noch ein bißchen ab. Nciht viel.

Die Hose ist so aber bequem und trägt sich gut.

Wirklich empfehlen kann ich den Schnitt jedoch nicht, vor allem nicht, wenn man eine klassische Jeans sucht. Es sei denn, man hat Lust auf das eine oder andere Probeteil und möche sich die Mühe des Anpassens machen…