Ich will mich aufteilen können!

Nähbrunch in AachenSo viel wie gestern war für mein Gefühl beim Nähbrunch schon lange nicht mehr los. Zwar waren wir nicht mehr Leute als sonst auch, aber es passierte ununterbrochen überall so viel Spannendens, daß ich erstens mindestens 4/5 verpasst habe und zweitens nicht zum Nähen gekommen bin.

Dabei wollte ich das Weihnachtsgeschenk für meine Mutter fertig bekommen. damit ich es nächste Woche beim “Heimatbesuch” schon mitnehmen kann.

Doch nichts davon.

Fachsimpeln beim NähbrunchImmerhin ging es offensichtlich nicht nur mir so.

Anderen kamen gar nicht recht dazu, Schal und Rucksack abzulegen, bevor sie sich in Fachgespräche vertieften.

Nähen beim NähbrunchEin paar der gelasseneren unter uns kamen allerdings tatsächlich diszipliert zum Arbeiten.

Der Rest tat alles gleichzeitig:

Die Stoffe für die Challenge diskutieren und erste Ideen probieren.

Bärbels Schablonierkunst auf Fleece und das Handfilzset bewundern. (Um das ich sie nur kurz beneidete… dann kam der liebe Schoggi aus der Schweiz und hat mir unerwarteterweise ein Bernina Punch-Kit geschenkt!)

Über Vlies als Altrnative zu Schnittmusterpapier diskutieren.

Und, und, und…

Derweil sich im Hinterzimmer Ma-san von den beiden anwesenden Fachleuten für ihren Burda-Maßschnitt durchmessen ließ. (Und tröstlicherweise feststellte, daß auch hier die alte Regel “zwei Fachleute, zwei Maße” gilt.

gg)

Anne, die HobbyschneiderinUnd Anne, die mal wieder die Jacke nicht ausgezogen hat, weil sie ja nur so kurz bleiben wollte… in der klassischen “mit Schoggi red” Haltung. 😉

Und uns danach noch allerlei Geschichten mitgebracht hat, von denen ich leider auch wieder nur einen Bruchteil mitbekommen habe. (Wie von Schoggis leckerer Bündner Nußtorte schleckmjam )

NähbrunchWer kann bei dem Gewusel schon den Überblick behalten?

OTTOBRE design woman 2/2006, Modell 5 (Bluse)

Da ich bislang noch keinen guten Basis-Schnitt für eine Bluse hatte und dieser zumindest von der schlichten Form her geeignet wirkte, habe ich ihn für meinen Batistbluse gewählt.

Auf den Bildern wirkt der Schnitt wie eine schmale, aber dennoch lockere Bluse. Ideal für unter Kostüm und Hosenanzug. Allerdings hatte ich im Forum schon gelesen, die Schnitte würden eher klein ausfallen und so die größere Größe genommen. (Ich liege vom Brustumfang her zwischen 46 und 48 und habe 48 gewählt.) Zur Hüfte hin habe ich den Schnitt dann noch um zwei Größen vergrößert, da es ein Mehrgrößenschnitt ist, ist dies nicht allzuschwer.

Es handelt sich um eine schlichte Bluse mit Stegkragen mit zwei Längsabnähern hinten sowie Längs- und Brustabnäher vorne. Da mein Stoff nur noch für kurze Ärmel reichte, habe ich die langen Ärmel dahingehend geändert. Manschette und Ärmelschlitz mußte ich also nicht arbeiten.

Da ich ohnehin weiß, in welcher Reihenfolge ich eine Bluse nähe, habe ich die Anleitung ignoriert. Wobei die Reihenfolge der Anleitung auch sinnvoll ist. Die Methode, zuerst einmal die Bluse grob zu heften und anzuprobieren ist sicher sinnvoll. (Ich mache es natürlich trotzdem nicht… *g*) Hat man die vorgeschlagene Nahtzugabe von einem Zentimeter benutzt wird das allerdings nicht viel helfen, sollte es sich dann als zu eng herausstellen…. 😉

Zwar ist der Blusenschnitt einfach und somit durchaus für Anfänger geeignet (auch wenn man Kragen und Manschetten exakt arbeiten muß), die Anleitung setzt aber gewisse Grundkenntnisse voraus. Was man etwa wann wohin bügeln sollte wird nicht vorgegeben. Andererseits gibt es einen etwa einseitigen allgemeinen “Einleitungsteil” zu Beginn des Anleitungsheftes, der viele anfängergerechte Tips gibt. Auch das Nähen eines Stegkragens ist mit Zeichnungen sehr schön dargestellt. (Für erfahrene Näher ist es hingegen etwas lästig, den Einleitungsteil komplett lesen zu müssen, um zu erfahren, wie es mit Zugaben und so bestellt ist.)

Bis auf die Wahl der größeren Größe habe ich meine üblichen Änderungen vorgenommen: Die Schultern einen Zentimeter verschmälert, den Oberkörper 1,5 cm gekürzt.

Die Paßform der fertigen Bluse ist… okay. Über der Brust spannt sie, ist also trotz größerer Größe zu eng. Der Kragensteg schaut bei geschlossenem Kragen an den Schulternähten etwa 2mm hervor. (Den Blick auf die Rückseite hat Ma-San vorgenommen.) Die Schultern sind etwas überschnitten, Ma-San meint, ich sollte sie noch verschmälern, ich bin der Ansicht, sie dürfen durchaus leicht überschnitten sein. Der Brustpunkt sitzt etwas zu hoch. Und am vorderen Armausschnitt sieht es auch etwas seltsam aus.

Das klingt aber dramatischer als es ist. Ich werde an dem Schnitt weiterarbeiten, in der Hoffnung einen gut passenden Basis-Blusenschnitt daraus herstellen zu können. Beim nächsten Versuch wird erst mal der Kragensteg etwas verschmälert und eine FBA durchgeführt, damit es über der Brust nicht mehr spannt. Und dann mal sehen, wie sich das auf den Armausschnitt auswirkt…

Batistbluse: Ärmel einsetzen oder Stecknadeln sind Freunde

Ärmel an Markierungen einsteckenDie fertig genähten und gesäumten Ärmel müssen jetzt eingenäht werden.

Hier stellt sich immer die große Gewissensfrage: Heften oder nicht heften?

Da die Armkugel nicht stark gerundet ist, also nicht viel Einhalteweite zu erwarten, entscheide ich mich für “nicht heften”. Aber wer nicht viel Übung hat, heftet vielleicht besser…

Ich lege das Armloch der Bluse vor mich hin, mit der linken Seite nach außen gedreht.

Der Ärmel hingegen liegt mit der rechten Seite nach außen (also ganz normal) und wird so in das Armloch gesteckt. So kommt die rechte Stoffseite des Ärmels auf die rechte Stoffseite der Bluse.

Zuerst stecke ich die Paßzeichen fest. Bei dieser Bluse habe ich ein Paßzeichen vorne, eines oben, das an der Schulternaht festgesteckt wird und ich stecke die Ärmelnaht auf die Seitennaht der Bluse.

Unterärmel eingestecktAm unteren Teil also unter dem Arm wird der Ärmel glatt eingesteckt. Deswegen stecke ich zuerst diesen Teil und achte darauf, daß es keine Falten gibt und die Stofflagen wirklich glatt und ohne Dehnung oder Wellen aufeinander liegen.

Da der Schnitt keine Markierung hat, ab welcher Höhe die Einhalteweite beginnt, kann ich das nur nach Gefühl machen.

Irgendwo zwischen der Hälfte und zwei Dritteln der Armlochstrecke wird der Ärmel glatt eingesetzt.

Ärmel eingesteckt und Mehrweite eingehaltenDie Armkugel hat ja bei eingesetzten Ärmeln immer etwas Mehrweite. Das heißt, die Strecke ist länger als die Strecke des Armloches an der gleichen Stelle. Oder ganz banal formuliert: Am Ärmel ist mehr Stoff, als am Armloch.

Das ist nötig, damit man die Arme hinterher auch bewegen kann.

Die Kunst besteht jetzt darin, diese Mehrweite des Ärmels so einzuhalten, daß hinterher keine Falten und Kräuseln zu sehen sind. (Es sei denn, man hätte Puffärmel.)

Da in diesem Fall die Mehrweite (auch Einhalteweite genannt) nicht so viel ist, stecke ich quasi nach Augenmaß. Die Ärmelmitte habe ich ja auf der Schulternaht festgesteckt und mich auch von der Achsel ein Stück weit glatt den Ärmel hochgearbeitet.

Auf dem Rest wird die Mehrweite des Ärmels gleichmäßig verteilt und mit relativ vielen Nadeln quer zur späteren Naht festgesteckt.

Ärmel langsam einnähenDann wird genäht.

Und zwar von der Ärmelseite aus, also so, daß der Ärmel zum Nähfuß hinzeigt, die “Blusenseite” auf dem Transporteur liegt.

Dabei beginne ich an der Seitennaht und nähe langsam über meine quer gesteckten Nadeln drüber.

Im oberen Bereich der Armkugel, also da, wo die Mehrweite eingehalten werden muß, ziehe ich den Ärmelstoff vorsichtig etwas nach links und rechts straff. (Wenn ich nicht eine Hand zum Photographieren brauche, dann mache ich das mit zwei Händen.) Dadurch wird der Stoff glatt eingenäht, ohne Kräusel.

Keinesfalls die untere Stofflage in Nahtrichtung dehnen!

Das resultiert in einem verdehnte Armausschnitt, was wir aber nicht wollen, oder? 😉

Wenn ich merke, trotz des sachten Glattstreichens beginnt der Stoff, sich zu stauen, dann hebe ich mal kurz den Nähfuß, damit sich die Stofflagen wieder “entspannen”. Dank Kniehebel geht das bei meiner Maschine, ohne die Hände vom Stoff zu nehmen.

(Die ersten zehn Jahre meiner Nähkarriere habe ich an der Stelle übrigens lieber erst geheftet und dann genäht. Heute kann ich meist gut einschätzen, wo ich heften muß und wo ich es bleiben lassen kann. :-D)

Ärmeleinsatznaht versäubertBleibt natürlich die Frage, wie versäuber ich das? Der Stoff ist ja leicht transparent.

Und schöne französische Nähte bekommt man nur an geraden Nähten hin.

Eine Möglichkeit ist natürlich, die eine Nahtzugabe über die andere (vorher zurückgeschnittene) drüberzuklappen und festzunähen. Mache ich bei Seide sehr gerne.

Aber bei ganz dünnen Stoffen ist mir das schon wieder zu dick.

Aber es geht noch einfacher.

Mit kleinen Stichen (Stichlänge ca. 2) nähe ich auf der Nahtzugabe eine weitere Gradstichnaht, mit etwa 2mm-3mm Abstand zur Ärmeleinsatznaht.

Und einen bis zwei Milimeter neben dieser Naht schneide ich die Nahtzugabe einfach ab.

Das hält, denn der Stoff ist ja durch die Rundungen praktisch überall schräg zum Fadenlauf geschnitten und franst dadurch ohnehin nicht so stark aus.

(Für Paranoiker und bei extrem fransenden Stoffe: Die zweite Naht mit Fray Check “einlassen”.)

Nahtzugabe bügelnUnd als letzter Schritt kommt nur noch mal Bügeln.

Wichtig ist dabei, nur die Nahtzugabe flach zu bügeln, nicht auf der Armkugel herumzufuhrwerken.

Ganz vorsichtig… mit der Spitze des Bügeleisens…

Das wars dann auch schon… den Blusensaum schlage ich zwei mal knapp um und nähen ihn mit Stickgarn (der Säumerfuß hätte sicher ein paar Probleme mit den Biesen), ebenso die Knopflöcher. (Könnte man mit etwas Stickvlies noch schöner machen, aber ich bin zu faul, will fertig werden.) Knöpfe finde ich überraschenderweise sogar mal passende in meiner Dose….

So billig habe ich schon lange nicht mehr genäht! Nur eine Rolle Stickgarn mußte ich zukaufen. Na gut… und Heat Away. Und gleich mehr davon… :o) Brauche ich bestimmt irgendwann wieder… gg

Batistbluse: Ärmel säumen oder der Kampf mit dem Säumerfuß

Nach der Theorie des Säumerfußes jetzt also die Praxis…

Schmale, aber saubere Säume sind bei durchscheinenden Stoffen ja Pflicht.

Test mit Säumerfuß

Und damit das schnell und einfach geht, gibt es den Säumerfuß. Zumindest schreibt das David Page Coffin in seinem Buch Shirtmaking so.

Also habe ich den Säumerfuß auf meine Wunschliste gesetzt und zum Geburtstag auch bekommen. Und endlich habe ich eine Gelegenheit, ihn auch einzusetzen.

Allerdings besitze ich schon einen Rollsaumfuß und von da ist mir noch in guter Erinnerung, daß der Umgang damit etwas weniger trivial ist, als es in der Anleitung steht.

Also nehme ich mir erst mal einen Rest des Originalstoffes und übe.

Die erste Hürde ist das Einlegen des Stoffes in die Schnecke. Beim ersten Versuch klappt es überraschend gut, danach nicht mehr. 🙁

Aber im Buch wird auch eine ganz andere Technik dafür beschrieben. Die funktioniert sogar ganz gut. Und ist nicht so schwierig.

Der Testsaum sieht auch gut aus. Wieder mit dem Stickgarn, natürlich, damit da auch noch etwas Farbe hinkommt.

Feiner Saum

Frohgemut lege ich also den ersten Ärmel unter den Säumerfuß, linke Seite nach oben, und lege los.

Um es mir nicht noch schwerer zu machen, werde ich die Ärmelsäume erst hinterher nähen. Außerdem bin ich mir nicht so ganz sicher, ob der Säumerfuß über eine französische Naht drüber kommt. Ich schätze eher, dafür ist er nicht gemacht… :-/

Die ersten zehn Zentimeter flutschen nur so rein.

Dann gibt es eine Falte.

Maschine stop, Nahttrenner heran, alles wieder aufgetrennt. Mittendrin neu ansetzen geht ja an der Stelle nicht unauffällig.

Wieder von vorne… diesmal geht es 15 Zentimeter gut. Dann kommt die Falte.

Maschine stop, Nahttrenner, Faden ziehen (glücklicherweise habe ich ja noch viel Stickgarn… :o).

Der nächste Versuch schafft etwa zwanzig Zentimeter, bis die böse Falte entsteht.

Mit viel Trennen und Stück für Stück wird der Ärmelsaum fertig.

Und irgendwann auch der zweite.

Aber ganz ehrlich… da wäre von Hand nähen schneller gewesen. :o)

Bis der Fuß und ich Freunde werden, sind wohl doch noch ein paar Meter Saum nötig. (In einem Buch heißt es ja, man müßte keine hundert Meter säumen, um den Säumerfuß im Griff zu haben, aber ich habe da gewisse Zweifel… Ich sollte Gardinen nähen. Sehr viele Gardinen. gg )

Revue de Presse: Threads November 2006 (Number 127)

Das satte “Pfluff” im Briefkasten diese Woche ließ mich aufhorchen. Zeitschriftenabos kommen alle am Montag, bestellt hatte ich nichts.

Ein neutraler Umschlag… welch wunderbare Überraschung, die liebe Tanna hatte bei ihrem USA-Besuch an mich gedacht und mir gleich nach ihrer Rückkehr die November-Threads zugeschickt. Pech für die Gutachten, die ich an dem Tag noch hatte schreiben wollen. Und Pech für die große Tüte Mandelsplitter im Schrank. gg

Mit braunen Mandelsplittern in der einen und dem kontrastreichen Titel in rot, grau, schwarz und weiß plaziere ich mich auf dem Sofa… die vorgestellten Autorinnen der Ausgabe kenne ich alle nicht, aber egal, Namen sind eh Schall und Rauch… (eine Frau, die “Fred” heißt?? Amis…)

Leserbriefe… freudig und kritisch… je nach dem. Rosa Rollschneider und Schneidmatte? Wer muß denn so was haben??!? Ne, auch nicht, wenn es der Brustkrebsvorsorge dient. (Amis… kopfschüttel) Ein kurzer Bericht über das Bra-makers Manuar von Beverly Johnson… ja, will ich eh haben, aber die deutsche Übersetzung von Ela war für meinen Geburtstagswunschzettel nicht rechtzeitig fertig.

Dann mal die Lesertips flöhen… ist was interessantes dabei…? Also die amerikanische Sorge, es könnte sich jemand an weggeworfenen Nadeln im Müll verletzen… immer wieder rührend. Das Müllauto wird es danken. Nein, keine Offenbarung dabei, diesmal. Aber nett, das die besten Tips mit Büchern von Taunton belohnt werden…

Die Schnittest-Abteilung… Ponchos, Jacken, Mäntel,… Die Park Bench Jacke gefällt mir (macht das eigentlich viel Sinn, Winterjacken von jemandem testen zu lassen, der auf Hawai wohnt? 😉 ) Der Vogue-Mantel sieht auch klasse aus, leider nicht für meine Figur… Burda ist mit einem Bleistifrock vertreten… Die Testerinnen waren offensichtlich mit allen Schnitten zufrieden, keine Ausfälle bei Paßform und Anleitung. Was grinst mich denn da von der Werbeseite an? Das ist doch der Microfun mit Nöppchen! Nur in anderen Farben. seufz Schade, daß der aus dem Programm genommen wurde…

Wie finde ich den richtigen Nähkurs… blätter sehr auf die amerikanische Situation bezogen. Da kommt vor allem Neid auf, ob des Angebots an verschiedenen Kursen, die es dort zu geben scheint. Leider nicht wirklich auf die deutsche Situation übertragbar. Aber für Onlinekurse würde hier wohl auch niemand was bezahlen wollen… Dienstleistung hat hier ja kostenlos zu erfolgen…

Oh… JA! Ich sehe Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für die halbe Familie! der One-seam Poncho ist genial… und Silvia hat dieses Jahr ja so einiges an feinem Samt, Seide, Viscose, Pannesamt… da fehlte mir nur noch die Idee dazu. Für Sachen, die schnell zu verarbeiten sind. Langwierig zu verarbeitenden Ideen habe ich ja schon genug…

Mit ausgefransten Säumen geht es weiter. Die konnten mich ja bislang nicht wirklich begeistern… Ach, drei verschiedene Techniken? Hm… das mit der zusätzlichen Stofflage… hat doch was. Naja, vielleicht irgendwann mal. Wenn es in zwanzig Jahren wieder modern ist. Diesmal schaffe ich das eher nicht mehr. :o)

Fingerschutz… erst Mal schnittsichere Handschuhe (wofür auch immer… bißchen aufpassen tut es auch; und wenn ich mich schneide, dann am ehesten, weil es irgendwo ganz fummelig ist und ich deswegen die Finger drunter habe. Dann hätte ich aber die Handschuhe auch nicht an. Diverse Fingerhüte… Handcremes für Näherinnen??? I wont ask…

25 heiße Tips, um beim Nähen cool zu bleiben. Oder Zen, wie der Ami sagt. (Aus Frankreich kenne ich den Ausdruck ja auch…) Das meiste ist nicht neu. Aber die Idee, um am Bund weniger Stofflagen aufeinander zu haben ist nicht schlecht. Das könnte auch das Knopfloch einnähen deutlich erleichtern…

Aber hier wird es spannend… gemusterte transparente Stoffe und was aus ihnen werden kann… blätter guck genau guck Karos aus Streifen hatte ich ja schon mal gesehen… Farben verschwinden lassen auch.. Streifen aus Karos… ah ja… und Streifenmuster aus Punkten?? Spannend, spannend. Nächsten Sommer mal nach transparenten Stoffen mit Muster spähen…

Die Verarbeitungshinweise für transparente Stoffe bringen mir jetzt gerade nichts neues, aber sind eine hervorragende Zusammenfassung zu dem Thema. So hat man immer saubere Nähte und Säume. (Und alles ohne Overlock…)

Die Raffungen an den Röcken gefallen mir auch sehr gut, besonders die im Art-Deco Stil. In Saumhöhe ist das meiner Figur angemessener. 😛 Mit Anleitung, wie man sich den Schnitt entsprechend verändert. Das behalten ich mal im Kopf… mal sehen, wann ich dazu komme, es anzuwenden.

Alte Jeans verändern… Hosenboden betracht ja, könnte ich gerade brauche… Reverse Applique und Perlen aufsticken sind jetzt nicht gerade neue Ideen… Aber das mit dieser Bänderstickerei… einfach klasse, was die immer wieder für Techniken ausgraben! Dummerweise nur alles nicht wirklich optimal für Löcher am Hosenboden geeignet. Zumindest, wenn man den nicht extra betonen will… gg

Schnittanpassung… scheint eine ganze Serie zu sein. Diesmal die Schultern. Okay, da habe ich keine so großen Probleme. Schmäler machen, aber an der Form muß ich nicht viel ändern. Aber ich stecke ja auch immer mal für andere ab, also doch mal durchlesen… Ah, es wird nicht nur gezeigt, wie man das für den eingesetzten Ärmel ändert, sondern auch für angeschnittene und Raglanärmel. Davor drücken sich ja die meisten Nähbücher…

Und schon wieder so eine wunderbare embellishment Idee… lange werdeich an Walk nicht mehr vorbeikommen… und auch noch mit einem Art Deco Motiv! (Wann, oh wann soll ich das alles jemals machen?!?)

Leserfragen… Nähmaschine für den LKW… originelle Fragen… Was haben wir noch? Schnitt von einem passenden Kleidungsstück abnehmen, mit Abnähern, Ärmeln und allen Schikanen. Nun ja, gekaufte Kleidungsstücke passen mir eh nicht, von daher stellt sich das Problem nicht wirklich… Auf der anderen Seite hilft so was immer, den Aufbau von Schnitten generell zu verstehen… das schadet wiederum nie.

Ganz schnell durch die Anzeigenseiten blätter Bevor ich wieder interessante URLs finde… 😀 Die Kurzgeschichte… na gut… und noch ein paar Worte über Mohair. Wenig neue Info… als sie noch die Detailbilder alter Kleidungsstücke hinten drauf hatten gefiel mir das besser.

Oh, schade.. schon aus. 🙁

Fliegt im Dezember wieder jemand rüber? 😉

Katzen bei der Arbeit?

Schließlich können sich Katzen auch nur schwer entscheiden. (Katzenbesitzer ohne Katzenklappe wissen das… Tür auf, Katze raus, Tür zu. Miau Tür auf, Katze rein, Tür zu. miaumiau Tür auf, Katze raus, Tür zu. maunzmiau Tür auf, zwei Pfoten rein, eine Pfote wieder raus, drei Pfoten rein und umdrehen, drei Pfoten wieder raus, den Schwanz in der Tür hängen lass…. )

Das muß der Grund sein, warum Burda den Nachwuchs-Designer-Wettbewerb “CATWORK” getauft hat. Denn wir, die Burdacommunitiy, sind aufgerufen, die beste Skizze zu wählen.

Und das ist echt schwierig.

Die sind (fast) alle gut.

Sehr gut.

Gefällt es mir sexy besser?

Oder raffiniert gefältelt?

Kann ich rot widerstehen?

Oder liegt schwarze Eleganz ganz vorne?

Schlicht und tragbar? (Das bitte auf alle Fälle als Schnitt ins Heft, liebe Burda-Redaktion!)

Oder romantisch-avantgardistisch?

Und das sind noch lange nicht alle!

Ich kann mich nicht entscheiden, ich kann mich nicht entscheiden… seufz

Säumerfuß (6mm)

SäumerfußSchmale Säume an Hemden und Co sind ja was lästiges…. 6mm umbügeln, noch mal 6mm umbügeln, dabei die Finger nicht am Bügeleisen verbrennen… schön gerade bügeln und dann auch noch exakt nähen. puh

Mit einem Säumerfuß geht das alles in einem Schritt und ganz einfach: Den Stoff in die Schnecke einführen und nähen. Dabei den Stoff gleichmäßig führen und schon hat man am Ende einen doppelt eingeschlagenen, gleichmäßig breiten und gesteppten Saum. (Zumindest in der Theorie… über die Praxis reden wir irgendwann später.:-( )

Das Bild zeigt wieder einen Bernina-Säumerfuß und zwar für einen 6mm breiten Saum, der auch mit Zickzack genäht werden kann. Säumerfüße gibt es für unterschiedliche schmale Säume und manche können nur für Geradstich benutzt werden.

Säumerfuß, Nähsohle

Die Sohlenansicht von unten zeigt die 6mm breite Rille, in der der fertig gefaltete und genähte Saum gut gleitet und somit problemlos weitertransportiert werden kann.

Batistbluse: Stegkragen

Einen Stegkragen zu nähen ist auch nicht weiter schwierig, nur etwas aufwendig, weil viele Schritte nötig sind. Leider war meine Digicam gerade nicht verfügbar, so daß ich nur beschreiben kann, wie ich bei transparenten Stoffen vorgehe. 🙁

Stütznaht am HalsausschnittWas ich immer mache: Ich nähe eine Stütznaht, gleich nachdem ich die Schulternähte geschlossen habe. Das heißt ich nähe mit Gradstich (Länge 2,5) am Halsausschnitt entlang und zwar ein bißchen neben der späteren Ansatznaht des Steges. Meine normale Nahtzugabe ist 1,5cm, die Stütznaht kommt so bei 1,2 cm.

Dadurch kann sich der Halsausschnitt schon mal nicht mehr verziehen (was gerade bei feinen Stoffen besonders leicht passiert) und man kann die Nahtzugabe auch beruhigt einschneiden, ohne befürchten zu müssen, zu tief zu schneiden. Das kann das Ansetzen des Kragens oder Steges erleichtern.

Bevor der Kragen drauf kann, müssen allerdings die vorderen Kanten gearbeitet werden. Die bekommen auf dem angeschnittenen Beleg auch wieder hautfarbene G785 Vlieseline, die das helle durchscheinen verhindert. Allerdings mag ich den Beleg nicht so “roh” hängen haben, sonderen verpasse ihm auch eine Nahtzugabe, die ich einschlage. Und die liegt dann von Außen gesehen vor der Vlieseline, bleibt also sichtbar.

Im Nachhinein… hätte wohl besser ausgesehen, den Besatz gleich in doppelter Breite zuzuschneiden und zweimal einzuschlagen. Naja. Zu spät.

Die Belege werden also einfach sauber nach links gebügelt und dann von Rechts mit rotem Stickgarn festgesteppt. Einmal an der vorderen Kante, einmal an der Besatzkante. Den Abstand wähle ich so, daß ich einfach den Geradstichfuß an der Kante entlang führe.

Einen Stegkragen zu arbeiten gibt es generell zwei Möglichkeiten: Zuerst den Steg an das Kleidungsstück nähen und dann den fertig genähten Kragen zwischenfassen.

Oder zuerst den Steg an den Kragen zu nähen und dann an das Kleidungsstück. Das ist meine bevorzugte Variante, ich kann es so einfach besser. Aber… Geschmackssache.

Allerdings muß zuerst einmal der Kragen genäht werden. Ich habe den Kragen zwei Mal aus dem Blusenstoff zugeschnitten (eigentlich drei Mal, weil ich einen Zuschnitt dazwischen verlegt hatte… ) und dann den Oberkragen wieder mit G785 in haut verstärkt. Dadurch bekommt er genug Form ohne unangemessen steif zu werden und die Nahtzugaben zeichnen sich nicht ab.

Ober- und Unterkragen werden rechts auf rechts gelegt und ganz normal genäht, ausgebügelt, Nahtzugaben zurückgeschnitten, verstürzt, noch mal gebügelt und mit rotem Stickgarn abgesteppt.

Beim Steg benutze ich für den Innensteg einen Rest des roten Futterstoffes. Das gibt noch einen Farbtupfer und Venezia-Futter trägt sich durchaus angenehm auf der Haut. Der Außensteg besteht aus dem hellen Batist und wird wieder mit G785 in haut bebügelt. (Übrigens… gut auskühlen lassen nicht vergessen. Und zwar flach liegend. Dann hält das auch.) Normalerweise verstärkt man den Innensteg, aber der ist ja nicht so durchsichtig.

Am Innensteg wird die Nahtzugabe an der Halsauschnittseite nach links gebügelt.

Dann kommt ein Sandwich: Außensteg mit der rechten Seite nach oben auf den Tisch legen. Den fertig genähte Kragen mit der (unverstärkten) Innenkragenseite drauf und zwar so, daß die Kragenansatznähte aufeinander liegen. (Logisch… ) Zuletzt den Innekragen drauf, mit der rechten Seite nach unten. die gebügelte Nahtzugabe liegt also oben sichtbar.

Das ganze stecken oder heften und einmal außerum nähen. Alle Seiten, bis auf die Seite mit der hochgebügelten Nahtzugabe. Die kommt ja hinterher an die Bluse…

Dann wieder bügeln, zurückschneiden, wenden, bügeln,…

Anschließen wird der Außenkragen rechts auf rechts an den Halsausschnitt der Bluse gesteckt (was einfacher geht, wenn man die Nahtzugabe der Bluse bis an die Stütznaht einschneidet) und festgenäht. (Bügeln, zurückschneiden,… etc. pp. ) Der Innensteg wird von Hand an die Ansatznaht genäht. Wenn man den Steg recht knappkantig absteppt kann man ihn evtl. auch so mit feststellen. Aber unsichtbar genäht sieht edler aus. Außerdem steppe ich “gradstichfußbreit” ab, das ist doch schon relativ breit.

Ach ja, mit de Absteppen des Steges beginnt am am besten in der hinteren Mitte, direkt unter dem Kragen. Dann sieht man den Ansatz der Steppnaht nicht.

Batistbluse: Französische Naht

Bei transparenten und möglicherweise noch stark fransenden Stoffen stellt sich ja immer die Frage, wie man die Nähte versäubert bekommt. Eine breite Nahtzugabe schimmert unschön durch, schmale Nahtzugaben mit Zickzack abzunähen ist schwierig und ein Overlock hat nicht jeder.

Französische NahtDabei gibt es eine saubere Technik, die nur mit geraden Nähten auskommt, die Französische Naht. (Die die Franzosen “couture anglaise”, also “Englische Naht” nennen. 😉 ) Eigentlich einfach zu nähen, ist sie eine perfekte und schmale Versäuberung für dünne Stoffe. Ich nehme sie auch gerne für Pyjamas aus feiner Baumwolle oder für Seidenblusen. Im ersteren Fall mit 7 mm etwas breiter, sonst 4-5mm breit und für transparente Stoffe geht es bis zu 3mm schmal. Da kann dann auch keine Overlock mehr mit.

Einzige Einschränkung: Sie funktioniert an geraden (oder halbwegs geraden) Kanten, für runde Nähte muß man sich was anderes einfallen lassen. Aber für die Schulternähte der Bluse und auch die leicht geschwungenen Seitennähte ist die Technik perfekt.

Zuerst kommen die Schulternähte: Ich lege die Schnitteile links auf links aufeinander und nähe sie zusammen.

Jetzt sind die Nahtzugaben auf der rechten Seite. Irritierend, aber richtig.

Ich habe 1,5cm Nahtzugabe vorgesehen, nähe jetzt aber nicht auf meiner Nahtlinie, sondern 3-4mm näher an der Schnittkante. Also auf der Nahtzugabe.

Naht zurückschneidenDiese Naht wird zuerst von beiden Seiten flach gebügelt, danach die Nahtzugabe auseinandergebügelt. Anschließend die Nahtzugaben wieder zusammen zu einer Seite bügeln.

Klingt total nutzlos, aber dadurch legt sich der Stoff hinterher sauberer. Glaubt es mir einfach. 😀

Danach wird die Nahtzugabe ganz schmal zurückgeschnitten, auf einen Milimeter oder so.

Französische NahtJetzt endlich kommen die Schulternähte in die gewohnte “Nähstellung”: Vorderteile und Rückenteil werden rechts auf rechts gelegt und ich nähe eine etwa 4mm breite Naht. Die ist jetzt genau da, wo meine Nahtlinie sonst gewesen wäre.

Und die zurückgeschnittene Nahtzugabe ist vollständig eingeschlossen, die Nähte sehen nicht nur von außen schön aus, sondern sind auch von innen sauber wie es kein Versäuberungsstich und auch keine Overlock kann.

Auch diese Naht wird wieder plattgebügelt und dann ins Rückenteil gebügelt.

Wollte man eine Naht betonen, könnte man sie sogar ähnlich einer Kappnaht von rechts absteppen.

Das will ich aber nicht.

Dafür nähe ich die Seitennähte mit der gleichen Technik, bevor es der Bluse an den Kragen geht.

Batistbluse: Abnäher

Abnäher in transparenten Stoffen bleiben unweigerlich sichtbar.

Bleibt also nur, entweder Schnitte ohne Abnäher zu wählen, was je nach Figur unterschiedlich gut aussieht oder sie besonders sorgfältig zu arbeiten. Dafür betonen sie auch die Transparenz des Stoffes, was dann wieder einen Reiz dieser Stoffe ausmacht.

Meine Bluse hat (schon aus Figurgründen) Abnäher, also werden sie sorgfältig gearbeitet.

Abnäher markierenEin Problem bei feinen Stoffen ist die Frage, wie man die Abnäher markiert, ohne daß hinterher Reste der Markierung sichtbar bleiben.

Meine Lösung ist einfach: So wenig wie möglich markieren.

Der Ottobre-Schnitt macht es mir einfach, denn die Abnäher sind alle gerade. Das heißt, die Längsabnäher bilden langgezogene Rauten, die Brustabnäher Dreiecke. In manchen Schnitten sind die Abnäher leicht geschwungen (einfach ein Lineal oder Handmaß anlegen, wenn man sich des Augenmaßes nicht sicher ist), aber in diesem nicht.

Und das bedeutet, ich kann die Lage des Abnähers alleine aus den vier Eckpunkten bestimmen. Denn die Linien dazwischen sind ja gerade und somit jederzeit mit Hilfe eines Lineals wieder herstellbar. (Ich zeige das hier am Beispiel der Längsabnäher, aber bei den Brustabnähern funktioniert das analog. Nur mit drei Ecken, statt vier.)

Also markiere ich mir nur diese vier Eckpunkte mit Fadenkreuzen. Die halten im Stoff und sind später leicht wieder zu entfernen.

Dann falte ich den Stoff so, daß der Stoffbruch eine gerade Linie zwischen der oberen und unteren Markierung bildet und die beiden seitlichen Fadenkreuze genau aufeinanderliegen. (Kann man mit einer senkrecht durchgestochenen Stecknadeln kontrollieren.)

Abnäherbruch steckenEntlang dieser Linie stecke ich die Stofflagen aufeinander. Damit der Stoff sich werder verzieht noch sonst Schaden nimmt, benutze ich die extrafeinen Stecknadeln von Prym. Leider gibt es die nur mit Stahlkopf. 🙁

Wichtig ist, den Stoff dabei auf der Unterlage liegen zu lassen und vorsichtig zu stecken.

Nimmt man ihn einfach in die Hand, ist das Risiko bereits recht hoch, daß er sich verzieht oder die Stofflagen sich gegeneinander verschieben.

(Diese Vorgehensweise empfiehlt sich eigentlich bei allen flutschigen Stoffen, auch bei solchen, die nicht transparent sind. 😉 )

Abnäher heftenUnd weil der Stoff flutschig ist, tue ich etwas, was ich ungern mache. Aber die Erfahrung lehrt, daß Heften dann doch schneller geht als auftrennen. gg

Ich hefte von Hand, mit feiner Nadel und feinem Nähfaden und zwar von der Mitte jeweils zu den Spitzen hin.

Stellt sich die Frage, woher ich weiß, wo ich entlang heften muß? Tja… ist der Stoff nur fludderig aber nicht durchsichtig, dann nehme ich Handmaß oder Lineal und Markierstift und ziehe die Linien.

Aber das will ich ja diesmal vermeiden. Viele Markierstifte lassen sich wieder entfernen, aber zum einen ist auch das lästig, zum anderen… man weiß ja nie….

Also, ich beginne an der mittleren Ecke mit einem relativ langen Faden. Ich lege den Faden als Gerade zur Spitze, das zeigt mir die Linie, entlang der ich den Abnäher später nähen will. An der Spitze hält die eine Hand ihn fest, die andere führt die Nadel entlang des gespannten Fadens einmal in den Stoff und wieder heraus.

Dann den Faden loslassen, durchziehen und wieder von vorne zum nächsten Stich.

Das klingt umständlicher als es ist, mit einiger Übung geht das recht zügig.

(Oder ich mache es gleich nach Augenmaß… auch das kann man üben.)

Abnäher steppenSind die Heftstiche jetzt nicht hundertprozentig auf einer Linie macht das nichts. Das gleich der Transport der Nähmaschine aus, der näht nämlich prima geradeaus.

Wie generell bei Abnäher nähe ich auf die Spitze zu.

Ich setze also wieder an der mittleren Ecke an und lege den Stoff dann so unter den Nähfuß, daß eine Gerade durch die Abnäherspitze verläuft. Peilung nach Augemaß, ist nicht schwer. (Die schmale Öffnung des Geradstichfußes erleichtert die Sache zugegebenermaßen.)

Damit ich das Ende des Abnähers besser erkenne, habe ich genau auf diesen Punkt eine Stecknadel quer gesteckt.

Und dann nur noch langsam bis zum Ende nähen und noch ein paar Stiche darüber hinaus. Den Stoff gut führen aber nicht zerren. Genügend lange Fäden hängen lassen und den Abnäher von der Mitte zur anderen Seite hin genauso nähen.

Fäden verknotenAnschließend müssen die Heftfäden wieder raus, was etwas fitzelig ist, weil die Steppnaht leider genau durch die Heftnaht verläuft. Aber was tut man nicht alles für ein ordentliches Ergebnis. (Nahttrenner und Pinzette sollen sich ja auch nicht langweilen.)

Auch die Markierkreuze werden jetzt entfernt.

Dafür bemerke ich, daß einer dieser Fäden rosa abgefärbt hat. grrr Man sollte billiges “Syngarn” aus dem Fundus wirklich nicht mal zum Heften benutzen. Ich sollte es wirklich besser wissen… grummelgrummel aber es lag halt so praktisch da… IneigenenHinterntret

Jetzt nur noch die Enden der Abnäher sichern. Dazu gibt es verschiedene Methoden, von denen letztlich keine besser als die andere ist.

Knoten anschieben

Ich halte es mit der alten, von Oma gelernten Methode der feinen Knoten.

Ich schlinge in die Endfäden einen Knoten, den ich aber nicht gleich zuziehe.

Diese Schlinge kann ich dann mit Hilfe einer Stecknadel ganz nah ans Nahtende schieben. (Daß die Stecknadel im Stoff steckt liegt daran, daß ich beide Hände für das Photo brauchte… normalerweise tut sie das nicht.)

Und da ziehe ich sie zu.

Faden abschneidenMit der gleichen Technik mache ich zwei weitere Knoten im Abstand von wenigen Millimetern und schneide dann den Faden neben den Knoten ab. Sind die Konten schön eng gesetzt, ist der Faden nur gut einen Zentimeter lang.

(Das Bild zeigt keine Knoten? Tja… sie sind so fein, Mikroskop habe ich nicht. 😉 )