Revue de Presse: sewstylish, spring 2009

Als ich diese Ausgabe in der Mayerschen am Neumarkt entdecke konnte ich trotz des heftigen deutschen Preises (8,90 EUR) nicht widerstehen.

Einfache Frühjahrsmode wird versprochen und neu verschiedene Stile aus einem Schnitt. Dazu noch einige Anleitungen zu Basistechniken. Das Editorial bläst (wenig überraschend) in das gleiche Horn. Na gucken wir mal…

Die Autoren der Ausgabe kenne ich zum größten Teil nicht, nur “Crafty Chica” Kathy Cano-Murillo ist mir ein Begriff. Zu der kurzen Vorstellung dürfen sich die Autoren zu der Frage äußern, welche Türen ihnen Nähen geöffnet hat.

Die Vorstellung von Nähzubehör nennt sie hier “cool tools”. Das Nadelkissen im Baumstumpf-Look ist zwar eine nette Idee, aber wie ich finde nicht sonderlich schön ausgeführt. Und das Wechseln der Rollschneiderklingen fand ich bislang nicht so mühsam und beschwerlich, daß ich da dringend Bedürfnis nach einer Vereinfachung gehabt hätte. Zumal man eh nur selten eine neue Klinge braucht.

Weiter geht es mit einer als Interview verkleideten Werbung für Stoffdesignerin Anna Maria Horner und ihr Buch. (Wobei sie zugegebenermaßen schöne bunte Drucke entwirft.)

Die Crafty Chica zeigt dann, wie man mit wenigen Schnitten und Nähten aus einem alen Herrenhemd ein Sonnentop macht. Nicht so mein Thema, aber ein prima Einstiegsprojekt für “Neunäherinnen”. Zumal die Kosten sich auch sehr in Grenzen halten.

Bilderreich geht es weiter, Metallic-Stoffe stehen im Focus und Modelle verschiedener Designer werden gezeigt. Als Anregung, denn es geht um die Frühjahrskollektionen.

So, endlich Technik, erst mal Ziersteppereien. Von Hand, mit der Maschine, Effekte durch veschiedene Fäden. Schön gezeigt und viel Anregung für Anfänger. Nur das Stichbild bei den Maschinennähten ist so gruselig, daß das für mich ein Grund wäre, keine Ziersteppungen zu machen, sondern schleunigst bei meinem Mechaniker vorbei zu gucken und die Maschine neu einstellen zu lassen. Danach geht es mit Grundwissen über Einlagen weiter. Im Gegensatz zu deutschen Anleitungen, bei denen Vlieseline mit den praktischen Nummern als Standard angegeben wird, kennen amerikanische Anleitungen und Geschäfte mehr Vielfalt. Das Grundwissen hilft aber auch in Deutschland weiter, wenn man mal einen anderen Stoff hat und daher auch die Anleitung selber wählen muß. Es wird jedenfalls alles schön erklärt.

Das vorgestellte Nähzubehör geht dann teilweise schon über das hinaus, was selbst manche erfahrene Näherin nicht zur Verfügung hat. Also sind die Tips definitiv hilfreich.

Ausführlich und wieder mit vielen Bildern wendet sich der nächste Artikel dem Reißverschluss zu. Vier verschiedene Arten werden vorgestellt, dabei dient für den sichtbar außen aufgenähten Reißverschluss wieder ein Couture-Modell als Vorbild. Wer sich genügend Ausgaben von diesem Heft kauft, braucht bald kein Nähbuch mehr…

Auch der nächste Artikel zeigt, daß die Zeitschrift sich eher an Anfänger richtet. Es geht um die Informationen, die man einer Schnittmustertüte entnehmen kann. Auch wie man mit den Anleitungen und dem Papierschnitt selber umgeht und welche Information sich hinter den manchmal kryptischen Abkürzungen verbergen wird erläutert. Als Vorbild dient ein Simplicity-Schnitt, der auch Grundlage der verschiedenen Schnittveränderungen sein wird. Mit diesem Schnitt (Kleid, Tunika, Hose, Jacke) und dem Heft kann man sich tatsächlich eine komplette abwechslungsreiche Frühjahrsgarderobe nähen. Eigentlich ein gutes und finanzfreundliches Konzept, ich kaufe pro Quartal einen Schnitt und eine Zeitschrift und bin komplett versorgt.

Am Kleidschnitt wird dann gleich mal erklärt, wie man das Brustteil an eine große oder kleine Brust anpaßt. Wichtiges Grundlagenwissen, wenn ihr mich fragt. Und besser als die Burda-Taktik, Anfängerschnitte einfach ohne Paßform zu gestalten… Die ausführlich erklärten Methoden sind vielleicht nicht die perfekte Konstruktion, aber sie sind gut durchzuführen und dürften in den meisten Fällen auch zum Erfolg führen.

Hintergrundwissen kommt auch nicht zu kurz, nämlich wie bei Simplicity so ein Schnitt ensteht, sozusagen von der Zeichnung zur fertigen Schnittüte. Das dürfte bei anderen Schnittherstellern aber genauso ablaufen.

Jetzt wendet sich das Heft dem Hosenschnitt aus oben genanntem Schnitt zu. drei verschiedene Shorts-Varianten werden daraus, ganz kurz mit Aufschlag, knielang gepludet und mit breiterem Taillenbund und Gürtel. Inspieriert auch hier wieder von Laufstegmodellen. Danach kann man das alles selber aus einer Grundform konstruieren.

Die Tunika wird dann einer Designveränderung unterzogen, dabei wird dann gleich erklärt, wie man Spitzenborten aufnähen. Das Konzept gefällt mir einfach, statt Anfängern zu sagen “das kannst du noch nicht, das ist schwer”, wird einfach erklärt, wie das geht. Gleiches gilt für das Einnähen eines eingehaltenen Ärmels, auch hier keine Hexerei, sondern drei verschiedene Techniken. (Und die, den Ärmel von Hand von außen einzunähen ist bei kniffligen Stoffen oder auch, wenn man erst nach Beschneiden der Nahtzugabe erst merkt, daß man die Ärmel verkehrt herum eingenäht hatte wahrlich nicht die schlechteste.)

Sein Material in Schuß halten ist auch ein wichtiges Thema, Warten und Ersetzen, je nach dem. Von der Bügeleisensohle bis zur Maschinennadel. Kann man eigentlich nicht oft genug sagen.

Unter “Tricks of the Trade” geht es um Nahtzugaben. Und zwar um die Nahtzugaben, die (laut der Zeitschrift) in der Industrie verwendet werden: Unterschiedliche breite an verschiedenen Stellen. Als im Prinzip das, was jahrzehntelang in jedem Burdaheft stand. (Und was ich persönlich weniger praktisch finde, als die gleichbreite Nahtzugabe der amerikanischen Schnitthersteller. Aber wie da so ist… was man noch nicht kennt ist neu und toll. Beides ausprobieren und für sich entscheiden ist immer die beste Technik.)

Mit typischen Aufgaben für den Änderungsschneider geht es weiter, selber machen statt machen lassen ist das Motto. Hosen säumen, Jeans kürzen, Knopf annähen, Seitennähte anpassen sowie kleine Risse flicken. Basiswissen für jeden Haushalt sollte man meinen. Und viel Geld zu sparen, wenn man das selber machen kann.

Anspruchsvoller geht es in den “Designer Secrets” zu. Ein Stoffgeschäft in Manhatten nutzt mir nicht so viel und wenn ich mir die Blder so ansehe, dann wäre das für meinen Geldbeutel wohl eh nicht gut. Anschließend wendet sich das Heft dem Thema Designerstücke zu. Aus dem Jackenschnitt des schon vorher verwendeten Simplicity Schnitts wird einmal eine… äh… Fransengardine? Nun gut, das mag Trendy sein, aber ich muß es nicht haben. Die lässige rosanen Variante ist schon besser und auch aus Crincle-Stoff mit großem Kragen sagt es mir zu. Der Schnitt wird für jedes Modell deutlich verändert, aber so erklärt, daß es auch ein Anfänger vornehmen kann. Schnittveränderung ist ja keine Hexerei und so gibt es drei wirklich komplett unterschiedliche Jacken aus einem Schnitt.

Nach den Schnitten geht es an die Stoffe, Stoffmuster kombinieren, auch hier wieder inspiriert von Laufstegmodellen. Erklärt werden ein paar allgemeine Regeln, die auch für mich noch ein paar Anhaltspunkte enthält. verschiedene Muster kombinieren ist nämlich nicht so meine Sache, deswegen bin ich da auch immer sehr zögerlich. Aber manchmal wäre es ja doch gut zu wissen wie es geht. Falls ich doch mal will…

Das nächste kreative Detail um das es geht sind Taschen. Auch hier wieder ganz verschiedne Möglichkeiten und gerade die aufgesetzten Taschen kann man ja eigentlich an jedes Kleidungsstück anbasteln und eben aus einem Schnitt ganz viele auch verschieden aussehende Kleidungsstücke basteln.

Wer nicht neu nähen will, der nimmt den nächsten Artikel (auch hier wieder sehr ausführlich mit vielen Bildern erklärt), eine Männerweste wird zum Miedergürtel (natürlich wieder mit Laufsteginspiration…)

Und zum Abschluss wird es noch mal anspruchsvoll: Nähte in transparenten Stoffen. Alles kein Zauberwerk wenn man weiß wie.

Ich finde auch dieses Heft wieder absolut gelungen, gerade für Anfänger oder alle, die sich bislang an angeblich “schwierige” Sachen nicht herangewagt haben. Ich denke, ich werde es nicht behalten, für mich war nicht so viel neues drin, aber mein Bruder sollte damit Unterstützung finden…

Revue de Presse: Threads September 2009 (144)

Threads überrascht mich ja immer wieder. Diesmal durch den Erscheinungstermin. Das Septemberheft kam noch im Juni. Die Redaktion möchte wohl mehr Zeit für Sommerferien, denn das nächste Heft wird die Novemberausgabe sein…. 😮

Also gucken wir mal bei 30°C und Schwüle die Herbstausgabe durch. Von den Autoren des Monats kenne ich immerhin David P. Coffin, sein Buch über Hemden habe und schätze ich. Und auf die anderen bin ich neugierig. Das Editorial geht schon mal die Themen durch. Im Vordergrund steht wohl die Produktion von Nähfäden, das legt das Titelbild auch schon nahe.

Die Leserbriefe… ja, wo man gute Hemdenstoffe herbekommt ist auch hier eine Frage. Läden in den USA und Canada helfen natürlich nicht weiter. Daß in dem vermaßten Schnitt der letzten Ausgabe ein Fehler in der Anleitung war ist hingegen nützlich, ich hoffe ja immer noch, den mal für mich zu verwenden. Und da wäre es ja schade, den Stoff zu verschneiden.

Anschließend die Lesertips. Die Sache mit der Stirnlampe wenn man in nicht so gut ausgeleuchteter Umgebung handarbeitet hat was. Ob es bequem ist, ist dann eine andere Frage. Daß man Fadenfarben “mischen” kann, indem man zwei unterschidlcihe Fäden durch die Nadel zieht ist nicht neu, das mache ich beim Sticken und beim Stopfen öfter. Und der Trick, erst mal mit der Maschine vorzunähen, um beim Handnähen gleichmäßige Stichabstände hinzubekommen… der ist für mich genial! (War aber natürlich nicht der “Best Tip”, aber was ich besonders gut finde gewinnt nie einen Preis.)

Dann die Vorstellung diversen Nähzubehörs. Also die Faltschablonen von Clover um irgendwelche komischen Stoffknuddel zu falten brauche ich nicht und ein Mininadelkissen aus einem Fitzelchen Kimonorest auch nicht. Mischbare Stofffarbe ist jetzt auch nicht neu, sieht auch mehr fürs Handfärben für kleinere Projekte aus.

Die Pattern Revies stehen unter dem Motto “American Classics”, was das wohl bedeuten mag? Ah ja, zeitlos, elegant und klassik. Äh, ja. Wobei mir das Simplicity Kleid 2591 durchaus gefällt, ob für mich ist wieder die andere Frage. Das Top von Christine Jonson kann ich mir für mich definitv vorstellen, das sollte aber aus einem vorhanden Shirt-Schnitt auch selber zu machen sein. Der Marfy Trenchcoat ist selbstverständlich elegant, aber das erwarten wir ja nicht anders. (Wobei… Marfy ist ja nun gänzlich nicht amerikanisch… *g*).

So, jetzt aber mal zu “richtigem” Inhalt. Nadelfilzen ohne Wolle. Was nehmen die? Seide, okay. Das wollte ich ja auch schon immer mal probieren. Allerdings nähen sie hinterher noch drüber, so ganz sicher und stabil scheint die Filztechnik nicht zu sein. Danach kann man es dann jedenfalls waschen. Der Artikel enthält definitiv wertvolle Tips für mich.

Fadenherstellung, das auf dem Titel schon angekündigte Thema. Nun ja, wie das im Prinzip geht weiß ich ja, auch wenn ich noch nie in einer Fabrik war. Jedenfalls schaffen sie es, den Namen “Coats & Clark’s” mindestens einmal pro Absatz zu verwenden. Das ist jetzt aber keine Werbung, neinnein… das ist Journalismus. Oder so. (Zumindest kein guter Schreibstil, immer den gleichen Begriff zu verwenden….) Informativ ist der Artikel natürlich auch, gibt einen Überblick über die Garnherstellung. So nebenbei bemerkt.

Verzierung mit Rüschen und Co. Ja, das ist amerikanischer Stil, wenn ihr mich fragt. Das so feminine Detail… (Nein, nichts generell gegen ein gelegentliches Rüschchen, auch bei Frauen, aber als Standard und geht immer Lösung sehe ich es nicht.) Die Anleitungen sind aber gut, vier verschiedene Techniken, mit denen man mit geringem (Finanz)Aufwand selber herstellen kann, was man sonst als Dekoband sehr teuer kauft. Und so paßt es auch immer in der Farbe.

Der nächste Artikel ist in gewisser Weise auch Werbung, nämlich für ein neues Buch von David Coffin wo es um Hosen geht. Aber Werbung wie ich sie mag, der Artikel wie man einen Hosenbund mit einer unauffälligen variablen Taille (zum Knöpfen, nicht mit Gummibund) versieht ist nämlich sehr interessant und die Technik gut beschrieben. Das weckt Interesse für das Buch. (Zumindest bei mir.)

Gar nicht mein Stil ist die Weste aus auffällig texturierten Stoffstücken in dem nächste Artikel. Das sieht für mich immer so gewollt künstlerisch aus und das mag ich nicht.

Weiter geht es mit Design-Prinzipien, um Ausgewogenheit (Balance) geht es. Sowohl was die Anpassung eines Schnittes an eine Körperhaltung betrifft, als auch was man bei der Anordnung von Motiven oder Design-Elementen beachten soll, damit es hinterher harmonisch wird. Eben der Unterschied zwischen Design und “ich hab’ da mal was ausprobiert”. Ich weiß nicht, ob ich das alles umsetzen kann, aber den Artikel werde ich sicher noch öfter zur Rate ziehen, wenn ich wieder mal selber was für mich entwerfe. (Mit Threads wird man echt fast zum Profi.)

Schuhe beziehen? Hm. Reizvoller Gedanke, schließlich findet man nicht immer was passendes. Aber wenn ich mir die gezeigte Technik so ansehe…. Man braucht zum einen reichlich lumpige Schuhe, denn sonst kann man Sohle und Schuh nicht so leicht von einander lösen. (Was hinterher nicht mal wirklich wieder festgeklebt wird.) Und wenn ich mir vorstelle, wie gut der aufgeklebte Stoff bei dem Kölner Regenwetter hält… und will ich überhaupt Schuhe mit dem gleichen Blumemuster wie die Bluse? Also… ne, besser nicht. Für Karneval vielleicht, aber dann müßte ich trotzdem noch das Problem lösen, daß der überstehende Stoff innen im Schuh denselben enger macht und bei mir ganz sicher Blasen erzeugen würde.

Um so spannender ist der nächste Beitrag über das, was man in Deutschland als Kunststopfen teuer bezahlt. Mit genug Geduld kann man das nach der Anleitung auch selber machen. Ich fürchte allerdings, so geschickt bin ich nicht, ich gebe das doch auch künftig lieber weg. So lange es noch Leute gibt, die diese Kunst beherrschen.

Motivwahl fürs Digitalisieren. Nun ja, eher banal und eh nicht meine Baustelle.

Bügeln schon eher. Ausbügeln eines Hemdes während des Nähens. Die Techniken decken sich ganz gut mit meinen Erfahrungen, aber so ein paar Kleinigkeiten sind noch drin, die ich mal ausprobieren könnte.

Noch ein Nähprojekt, ein Schal mit etwas… kreativen “Fransen”. Hm. Ich stehe ja auf Schals. Aber hier bin ich mir wieder nicht sicher, ob es mir zu künstlich kreativ aussieht. Aber mal drüber nachdenken, sonst wäre das eine gute Gelegenheit für Resteverwertung und Geschenke.

Die Sparte “readers closet” also sozusagen aus dem Kleiderschrank der Leser(innen) hatte ich glaube ich in sehr viel früheren Ausgaben schon mal gesehen. Alle vier gezeigten Modelle sind es jedenfalls wert. Besonders die gefilzte Blüte in Organza und das Abendkleid aus einem handgewebten Stoff im Farbverlauf.

Die Leserfragen… ah ja, diesen Anhaltspunkt wie man die Umbruchlinie an einem Jackenschnitt für das Revers findet kannte ich noch nicht. Ich will nicht garantieren, daß das immer stimmt, aber als “Daumenregel” auf alle Fälle gut.

Zum Abschluss noch die etwas sentimentale Nähgeschichte und die Nahaufnahme. Letztere ist wirklich ein krönender Abschluss mit viel “Wow”, eine metallische Spitze, beeindruckend und den Blick darauf mehr als wert.

Diese Heft hat sich mal wieder mehr als gelohnt. Ich fürchte nur, diesmal muß ich lange auf die nächste Ausgabe warten, denn das wird das November-Heft sein.

P.S.: In Köln bekommt man das Heft übrigens jetzt auch im Buchhandel. Bei der Mayerschen Buchhandlung am Neumarkt bei den internationalen Zeitschriften gibt es Threads und Sew Stylish. Also jetzt nur noch die Threads, Sew Stylish war vor meinem Besuch noch ein Heft da, nach meinem Besuch keines mehr. 😉

Revue de Presse: Knipmode juli 2009

Nähen geht ja mit kaputter Maschine nicht gut, aber zum Glück hat mir mein Bruder zwei Hefte Knipmode aus den Niederlanden mitgebracht, da kann ich wenigstens was angucken. Der Juni ist schon vorbei (ein Heft für Kleidfans), aber über das Juliheft kann ich noch was erzählen.

Titel Knipmode JuliLesen kann ich das ja nicht, aber auch hier scheint Sommer- und Strandmode im Vordergrund zu stehen. Keine Überraschung im Juli.

Das erste Modethema könnte so was wie Sommerhitze sein, bunte Kleider am Strand. Ah, Blumenmuster, Zigeuneranklänge, wenn ich das richtig verstehe. Zwei Maxikleider sind dabei, erinnert mich wirklich an die 70er, als wir in Italien alle mit dem langen Strandrock rumliefen. (Meiner war aus einer alten Gardine…) Kleid 10 sieht der Skizze nach auch nett aus, das Photo ist aber beinahe Burdaqualität: man erkennt nicht viel. Top 11 ist auch nicht übel, für ein Strandtop ist es doch recht strukturiert und gar nicht so schlapsig.

Die nächsten Modelle sind wohl irgendwie für über den Badenanzug. Hose, Rock und Kaftan. Und eine Menge Badekleidung, die ist aber zum Kaufen. Die nächste Seite sind wohl Tips welcher Bikini für welche Figur. Fällt mir gerade auf, damit hat uns Burda diesen Sommer nicht belästigt, oder?

Dann gibt es wieder die “4 in 1” Kategorie, ein niedliches Blüschen in vier verschiedenen Stoffen.

Anschließend geht es um Urlaubsgarderobe. Zwei Mutter-Tochter-Gespanne bekommen sozusagen den Koffer gepackt. Jedenfalls eine lebenspraktische Art der Präsentation

Kleid aus KnipmodeDie Sarouelhose begeistert mich gar nicht, aber das Wickelkleid im Kimonostil könnte ich mir glatt auch für mich vorstellen. An der vorführenden Leserin kommt es übrigens sehr gut zur Geltung, obwohl oder eher gerade weil diese etwas mehr Figur hat als ein typisches Model.

Die Modelle zum Camping sind dann eher sportlich, aber trotzdem darf auch ein Rock dabei sein.

Ah ja, jetzt kommen “kunstinspirierte” Drucke. Also zumindest von den Stoffen her hatte Burda das doch vor einigen Monaten spannender. Und weder Sackkleid noch der Overall mit Babyflair müssen sein. Aber ich glaube, in den 70er war das auch schon mal in. Alles kommt wieder, manchmal “leider”.

Die Mode in großen Größen ist weiß und wird auch am Strand präsentiert. Sonst ist sie nicht weiter bemerkenswert. Und eine Bermudashort trage ich auch im Urlaub nicht. Aber es gibt ja auch runde Frauen mit schlanken Beinen, deswegen hat das natürlich seine Berechtigung.

Oh, noch mehr Shorts. Na gut, das kann ich entspannt überblättern, nicht mit meinen Beinen.

Für Anfänger und Menschen mit dem Bedürfnis, schnell fertig zu werden gibt es einen Kaftan und einen Rock ohne schnitt, aus Rechtecken. Na gut, dafür brauche ich keine Anleitung. Ach, ein Kleid und ein Shirt auch noch… nein, nicht mein Stil. (Nach der Kleidmethode hat meine Oma Kinderkleider gefertigt.) Zu sackig, zu wenig Form. Aber natürlich super für die Urlaubsgarderobe in letzter Sekunde. (Sozusagen auch passend für den Motivationsmonat.)

Von der gleichen Sorte dann noch das Umstyling einer Jeans in einen Rüschenrock. Nun gut.

Dieses Heft hat viele niedliche und vor allem auch schnelle Schnitte, was für eine fixe Sommergarderobe ideal ist. Mich reißt es jetzt nicht so vom Hocker, denn es ist letztlich nicht wirklich was drin, was ich nicht schon anderweitig hätte.

Revue de Presse: Burda Modemagazin 7/2009

Nachdem ich inzwischen draufgekommen bin, daß toom die Burda offensichtlich gar nicht mehr führt, kaufe ich einfach zum Erscheinungstermin des neuen Heftes bei Hit, schon klappt das mit der aktuellen Burda… 😉

For a summary in English please scroll down.

Der Titel verspricht Urlaub, das Editorial auch. Wobei ich mich natürlich frage, ob Frau Bily wirklich selber näht… ?

Bei den Bastelideen geht es bunt los, Stoff oder auch Knöpfe dekorativ vollklecksen. Bekommt im Prinzip jeder hin, daß es dann auch gut aussieht ist erfahrungsgemäß nicht ganz so einfach. Und die Technik für die Metallknöpfe sieht irgendwie wie das gute alte “Kaltemaillieren” aus. Wer es dann lieber regelmäßig bunt mag, macht Streifen in allen Farben des Regenbogens. Wie der gebastelte Kragen dann getragen aussieht zeigen sie nicht. Schade, denn ich dann mir gerade nicht wirklich vorstellen, daß es zu was anderem taugt als einem Karnevalskostüm.

Edler dann flechten und kleben mit Metallicleder. Die Anleitung für die Kette ist seit einigen Tagen auch bei instructables zu finden. Aber da das Burda-Heft schon lange in Druck ging, kann zumindest Burda nicht abgeguckt haben. Wobei ich das Armband eh interessanter finde. Sieht aus wie die gute alte Hexentreppe.

“Leichter Nähen” befaßt sich mit der Aufbewahrung kleinerer Stoffmengen oder größerer Stoffmengen wenn man viel Platz zur Verfügung hat. Die IKEA-Boxen sind ja eine bekannte Idee (wobei ich diese transparenten Schubladen von Muji noch cooler finde), ebenso der Schuhutensilo und die Hosebügel für Stoffe die leicht Brüche bekommen. Und das mit den Rollen geht leider nur, wenn man viel Platz hat. Die Sache mit der Papierklemme ist niedlich, aber vielleicht eher zum vorsortieren für kleine Bastel- oder Patchworkprojekte.

Nähmaschinen werden diesmal vorgestellt. Es steht sicher nichts falsches drin, aber auch nichts, was mehr Information liefert als der Werbeprospekt der jeweiligen Firma. Und natürlich sind letztlich nur zwei Firmen vertreten, nämlich Bernina und VSM. (Hinter letzterem verbirgt sich inzwischen Pfaff, Singer und Husqvarna.) Elna, Janome oder Babylock kommen nicht vor.

Herrenhemdverwandlung ist das nächste Thema. Ein deutlicher Unterschied zu den 80ern, damals habe ich meinem Vater die Hemden direkt aus dem Schrank gemopst. *g* Da wurde nichts verändert. Wobei die Blümchen schon nett aussehen, aber dieses auftrennen und drunter schieben und so ist immer relativ zeitaufwändig, ich würde da lieber direkt eine Bluse nähen.

So, jetzt geht es aber los, “Farbrausch” in Türkis und Koralle, Mode für den Pool, wenn man die Bilder so betrachtet. Das interessanteste Detail der Shorts ist schon mal, daß sie einen Taillenbund hat, der defintiv tief auf der Hüfte sitzt. Anatomiekenntnisse: mangelhaft. 😉 Nackholdertop, klar, was sonst für den Pool. Ein Kleid in Kurzgröße im 60th-Look (Schnitt wie ein Kittel, aber die Farbe und die weißen Einsätze machen es doch eindeutig zum Kleid.) Ob eine trägerlose Tunika, die lediglich durch einige Smockreihen über der Brust gehalten wird das ideale Kleidungsstück ist, um ein agiles Kleinkind herumzutragen? *g* Oder habe ich nur zu viel Phantasie? *gg* Das asymmetrische Blusontop läd ein munteres Baby ganz sicher auch zum “Fummeln” ein… Naja, so wirklich begeistert mich die Ferienmode nicht, aber das war auch nicht zu erwarten, mit Simpelmodellen habe ich es ja nicht so. Wo die Teilungsnaht bei Kleid 123 wohl liegen soll? Genau auf der Brust oder noch oberhalb? Ich glaube, das will ich gar nicht so genau wissen…

Hm, die Accessoires begeistern mich auch nicht. Obwohl ich beide Farben mag. Na gut. Und Nagellack… kann ich mich auch nicht dran gewöhnen, rote Nägel haben so was von… ach, irgendwie… gewöhnlich. Aber Geschmackssache.

Weiß geht es im Kolonialstil weiter. Auch so ein typisches Sommer Thema.Kleid 104 ist ja mal eine irgendwie nette Variante eines Hemdblusenkleides. Nicht für meine Figur, aber diese etwas romantische Variante gefällt mir.

Jacke BurdaAn Sarouelhosen kann ich mich nach wie vor nicht gewöhnen, sieht einfach nach Windel aus. Aber die strenge Nehru-Jacke ist ganz mein Geschmack. Zwar auch nicht gerade neu, sondern eher ein Dauerbrenner, aber einfach immer wieder schön.

Das Kleid und die Bluse auf der nächsten Seite sind zwar weiß, aber doch eher Hippie- als Kolonialstil. Und die Decke auf dem “Pfauensessel” wesentlich interessanter als die Tunika. Von der man eh nichts sieht.

Die Accessoires reißen mich auch nicht so vom Hocker. Irgendwie hatte man das alles schon mal.

Die Nähschule befasst sich diesmal mit Blenden, eine eingesetzte Blende mit angeschnittenem Kragen. Ein interessantes und nicht so häufiges Detail, das nicht mal so schwer zu nähen ist, wenn man weiß, wie es geht. Schöner Kurs, also.

Kleid Burda

“Endlich Urlaub” ist das nächste Motto. Also mehr Pool-Mode, diesmal bunt gemustert will mir scheinen. Das Maxidress 116 ist leider nur in Kurzgröße im Heft, aber ich fange an, auch ein Maxidress zu wollen…

Die nächsten Kleider sind eher “Bikini Throws”. also Sachen die man über den Bikini wirft, wenn man mal schnell ein Eis holen gehen will. Modell 119 wäre auch noch als Nachthemd tauglich. Sonst schade um den Stoff, einen Kreppchiffon zu einem Sack verarbeiten… hat der nicht verdient.

Ein Bikini… auch nett, mit Bindebändchen und Triangel-Oberteil, also für Körbchen AA – A. Aber immerhin. und das asymmetrische Shirt gefällt mir ohne die Blusonrüschung geich viel besser. Trotzdem nicht für mich, ich brauche beide Schultern bedeckt, sonst gibt es Sonnenbrand.

Für Normalgrößen gibt es auch noch ein Maxikleid, aber eher langweilig mit dem gesmokten Oberteil. Aber dafür einfach zu nähen und nicht Paßformsensibel.

Ein Wickelshirt gibt es auch, nachdem alle anderen auch schon eines drin hatten diesmal auch bei Burda eine eher sportliche Variane. der “Poncho” hingegen… ein Rechteck mit Schlitz für Hals und Kopf gilt als Schnitt? Nicht euer ernst, oder?

Ah ja, den Schmuck für den Urlaub darf man aus Fimo selber basteln. Gar nicht dumm, denn wenn der Schmuck im Urlaub abhanden kommt, dann sind wenigstens keine großen Werte weg. Badetucheinfassung, nun gut. Und die Schläppchen… na ich weiß nicht. Toll die Anleitung zum Button machen. Wollten wir uns nicht alle schon lange mal eine Buttonmaschine kaufen? 😉

Was bringen die Weblinks? Diesmal wieder einige Links für Nähzubehör (nichts Neues für mich dabei) und auch bei den anderen ist diesmal nettes dabei. Die Kissen von Bonjourmoncoussin finde ich teilweise wirklich witzig und die “Modepolizei” Lästereien von Modeopfer 110 amüsieren mich. Die Stylingstips auf der Seite sind allesamt nicht überragend neu, aber mal schön zusammengefasst.

Die Kosmetikwerbung ist hier auf kleine, Fluggeeignete Formate beschränkt. Nett photographiert und leicht zu überblättern.

Anschließend gibt es… wieder Urlaubsmode. Oder Yogamode oder so was. Hose 127 mit dem Wickeleil gefällt mir ja gut (läßt sich sicher auch auf meine Größe bringen…), aber ob das mit dem Wickelteil im Hosenbein wirklich praktisch ist? Zieht das nicht das Hosenbei hoch? Hat jemand mit so was Erfahrung? Wickeljacke 126 ist das was derzeit so überall durch die Blogs geistert, Burda hat jetzt also auch eine Variante. Wickeltop, Neckholderkleid, Fledermausshirt… bequem sicher. Spannend ist anders.

Deko für die Korbtasche, Cabas für die, die auf einen französischen Markt kommen. Ich benutze meinen allerdings für den Einkauf auf dem Wochenmarkt, da wären Rüschen unpraktisch. Aber als Strandtasche… warum nicht?

“Aus 1 mach 4” befasst sich diesmal mit einem sehr alten Kleidungsstück, der Tunika. Sozusagen das Unterhemd der alten Römer. Und das Styling? Also Glamour wird so was für meinen Geschmack auch aus Spitze nicht. Eher Stoffverschwendung, könnte man sagen, wenn der Stoff schön ist. Romantik und Ethno sind natürlich das, was man von einer Tunika so erwartet. Und die Business-Variante hat wieder diesen Blusoneffekt. Ich kann nicht anders, ich denke da immer an die Rock-Oberteil Kombinationen der Generation 70+. Meine Oma hat so was getragen.

Ah, die Plusmode… Eine Hose aus Paillettenstoff kommt nun nicht in Frage. Aber der an der Hüfte schmale Schnitt und die weich fallenden Hosenbeine machen die Hose sehr interessant, nicht nur als Partymode. (Was das Thema ist.)

Kleid BurdaDas figurbetonte Etuikleid 132 gefällt mir sehr gut, nicht nur weil es rot ist. Und die Raffung am Ausschnitt gibt noch einen Zusatzhingucker.

Kleid BurdaOder doch lieber das Kleid 135 mit dem Wickelteil? Nicht daß das Bild viel zeigen würde, aber es gibt ja die Schemazeichnung.

Die Plusmode ist defintiv besser und interessanter geworden.

Der Starstyle zeigt einen roten Teppich und einen Star von dem ich noch nie gehört habe. Mit einem niedlich schlichten Kleid. Die Burdavariante hingegen kommt diesmal recht als Nachthemd rüber, was vor allem der Saumrüsche geschuldet ist. Ein Detail, das das Original wohl aus gutem Grund nicht hat.

Patchwork bleibt ein Thema, Log Cabin auf einen Unterlegstoff. So kann man wirklich alle Reste verarbeiten, auch elastische. Ich sollte mich mal dran machen, meine Restetruhe geht nämlich nicht mehr zu.

Mit den Kindern geht es modisch auch an den Strand. (Gr. 110 – 134 übrigens). Ob Jungs so auf Wickelhosen stehen weiß ich nicht, aber die Djellabah mit Kapuze leistet sicher sowohl bei Nordseewinden als auch bei brennender südlicher Sonne gute Dienste. (Denn Sonnenbrand im Kindesalter potenziert das Hautkrebsrisiko, wie wir heute ja wissen.) Aus Frottee wäre das doch auch ein guter Badetuchersatz für den Winter, oder?

Noch mehr Möglichkeit, sich die Finger schmutzig zu machen… Shibori. Wollte ich auch schon immer mal.. und so. Vielleicht sollte ich mir gleich das Buch kaufen. Obwohl der Artikel auch schon einige schöne Nähreservierungen zeigt.

Und als Dekothema “Strandgut”, wer hätte es gedacht. Also die welligen Applikationen auf den Handtüchern sind ja wohl zu schlampig, um dekorativ zu sein. Das ist wieder was für die Kategorie “Selbstgemacht? Sieht man…” Die Strandmatte mit dem Kissen hingegen brauchen keinen Vergleich zu scheuen. So bunt findet man sein Plätzchen dann auch leicht wieder. (Wenn es einem nicht inzwischen jemand geklaut hat…)

Wieder ein Blick ins Web, erst auf Burdafashion, dann auf BurdaStyle. Schöner Badeanzug bei letzterem. Und eine Tasche aus einem Kopfkissenbezug ist nicht gerade die hohe Handwerkskunst, aber dafür einfach zu machen.

Der Atelierbesuch führt diesmal zu Papierkünstlerinnen. Also diese Diaporamen aus Büchern von Su Blackwell sind absolut faszinierend! (Ich wollte sie bei mir nicht aufstellen, aber dennoch faszinierend.) In die gleiche Kategorie fallen die barocken Möbel von Tine Krumhorn. Und die Miniaturkleider aus Stoff von Isabelle de Borchgrave würde ich gerne mal im Original sehen, ob sie die Stoffoberfläche wirklich so gut imitieren kann, wie der Artikel verspricht?

Zu guter letzt noch die Fashionreise nach Athen. Hm, wir wissen ja noch nicht so recht, wo wir dieses Jahr im Urlaub hin wollen. Athen war ich noch nie…

I did not like to many things. But that is normal, the summer issue usually has a lot of quick and easy beach wear and I normally end up with complicated pattern that take ages to finish… Still I like both dresses from the Plus section, the Nehru jacket and I feel more and more like wanting a maxidress.

Revue de Presse: Threads July 2009 (143)

Im letzten Heft waren ja Tips fürs einfach Sommernähen versprochen worden. Na mal sehen, ob das so mein Geschmack ist.Die Autoren des Monats kenne ich jedenfalls nicht und das Editorial begnügt sich schon mal damit, das Inhaltsverzeichnis zusammen zu fassen… Auch durch die Leserbriefe will sich wie üblich erst mal durchgekämpft sein. (Und natürlich bin ich zu neugierig, um sie nicht zu lesen….) Und sieh an, es gab noch mehr Leserinnen, die mit dem Test der Schnittsoftware nicht zufrieden waren. Besonders der Garment Designer wurde vermisst. In der Tat, berechtigte Frage. Aber die Redaktion verspricht, auf der Webseite noch andere Tests zu veröffentlichen. Guter Ansatz, mal was Neues, statt nur Zweitverwertung.

Der “best tip” der Ausgabe ist mir diesmal etwas arg… seltsam. Die Klebefläche des Fusselrollers als Postkarte… ach… nö. muß nicht sein… Einen Nahttrenner zu verwenden, um die rotierende Bürste des Staubsauger sauber zu machen ist eine gute Idee. Kommt nur acht Jahre zu spät, seither habe ich nämlich keinen Teppichboden mehr und der Bürstsauger ist pensioniiert. :o)

Die Schnittbesprechungen… Vogue 8534 liegt schon bei mir… Eva Dress ist mir ja bislang noch kein Begriff, aber ich fürchte, die Webseite muß ich mir dann doch mal ansehen. *binmalweg*

*wiederda* Ganz schlecht, wunderschöne Vintagekleider und die nehmen Kreditkarte… 🙂 Und obwohl ich eigentlich nicht so auf japanisch stehe, der Jackenschnitt von Sewing Workshop macht mich neugierig auf diesen Schnitthersteller…

Eine Kette aus diversen Stoff und Materialresten. Mit einem Joghurtbecher als Grundlage. Sieht ja in der Tat wirklich gut aus… die Idee werde ich mal im Kopf behalten. Damit sollte man eigentlich auch einen glamourösen Kopfschmuck gestalten können…

“Notions”… also Pappscheiben mit Löchern zum Nachsticken hatten wir früher für Kinder. Das ganze jetzt also für Erwachsene und es nennt sich Postkarte. Nun gut. Und einen Fleckentferner-Kit für $12,50… dafür kann ich dann die meisten Sachen auch schon in die Reinigung bringen. Auch sonst keine Sachen, die ich haben will.

Bunt wird es dann, von Seminole-patchwork inspiriertes Design. Na warum nicht, auch wenn ich das gerade für mich nicht so sehe.

Doppelter Kragen und Doppelte Manschetten sind sicher eine nette Designidee. Daß man damit bei dünneren Stoffen auch etwas mehr Stand in den Kragen bekommt, ohne zu verstärken ist ein netter Nebeneffekt, an den ich jetzt nicht so spontan gedacht hätte. Das wäre aber vielleicht auch mal eine gute Idee für leicht transparente Stoffe, wenn man sie nicht mit Einlage verstärken will. Die Anleitung wird jedenfalls mal im Gedächtnis behalten.

Das Nähprojekt… zwei Stoffquadrate, eher grader Schnitt. Aber am Ende fällt das Teil schräg – Faszinierend wie das erreicht wird. Ich glaube, ich würde das wirklich gerne mal ausprobieren… das ist ja spannender als ich erwartet habe, wenn das das einfach Sommernähen ist…

Ah der nächste Artikel ist für mich, Hosen am Hintern anpassen für Leute mit großer Taillen-Hüft-Differenz. Daß man nicht nur die Breite, sondern auch die Höhe anpassen muß, weil auch ein Hinterteil “3D” ist, ist mir ja schon länger klar. Aber mit der Technik habe ich es noch nicht versucht, das werde ich beim nächsten Hosenschnitt mal testen. Klingt irgendwie logisch, die Methode…

Dann wird es wieder dekorativ, für Ausschnitte zum Beispiel. Falten mit Perlen zu befestigen ist nun nicht ganz neu. Aber die Sache mit den Schleifen… das ist mal eine nette Variante. Oh, und vor allem die geflochtene Schnur mit Perlen drin… sehr schöne Ideen und Techniken…

Um Yves Saint Laurent geht es im nächsten Artikel. Vor allem wieder schöne Bilder von schönen Kleidern, einfach beeindruckend, die Präzision! Und dann verrät der nächste Artikel auch noch Haut-Couture Technik, um ein Revers zu formen. Einhalten statt Kurven schneiden. Das sollte ich mir auch merken, wenn ich mal wieder eine Jacke aus Wolle nähe, Wolle durch Dämpfen formen macht richtig Spaß!

Die anderen beiden Themen sind jetzt nichts neues, aber auch wieder recht schön erklärt.

Sticken… gut, betrifft mich nicht. Aber sollte ich mal selber digitalisieren… kann ich es ja alles nachlesen.

Oh wie schön, Herrenkleidung ändern. Daß man über den Rücken so viel ändern kann hätte ich nicht gedacht! Und wenn man darüber nachdenkt… ja, es ist wohl einfacher, ein Revers neu zu nähen, als zwei Ärmel rauszutrennen und die Schulter da schmaler zu machen. Hosen über die hintere Mittelnaht hingegen… das wußte ich.

Ein Interview mit einer Modezeichnerin… mal was Neues. Auch nicht in dem kleinen Artikel darüber, wie vielseitig Hemdenstoffe sind. Naheliegend, nur sind typische Hemdenstoffe leider nicht so einfach zu bekommen.

Passend zum Sommer dann, wie man unter transparenten Stoffen etwa Taschen unsichtbar einarbeitet. Hautfarbene Belege, ein alter Trick.

Chichi für den Kleiderschrank… na das ist nicht so meines. die duftenden Schuhsäckchen könnten ja noch ganz nützlich sein… Dann noch die Leserfragen und die Geschichte.

Oh, aber der Rückentitel, ein Kleid aus Makramee! Das ist wirklich cool! Wer hat nur solche Ideen! Einfach beeindruckend.

Also dieses Heft war es mal wieder mehr als wert, ob ich Stoff für das Nähprojekt in meiner Kiste finden…

Revue de Presse: Burda Modemagazin 6/2009

Diesmal war der Einkauf wieder unproblematisch, diese Burda-Ausgabe wanderte beim Samstagseinkauf im Supermarkt in den Korb. (War allerdings ein anderer Supermarkt, vielleicht lag es daran.) Der helle Titel vermittelt jedenfalls schon mal sommerliche Frische und eine leichte Brise vom Meer.

For an english summary, please scroll down.

Das Editorial zaubert dann ein breites Grinsen auf mein Gesicht, schließlich spricht es von einem Himmel grau in grau. Ne, 30°C und Sonnenschein. Gut daß Frau Bily nicht als Meteorologin arbeitet… *g*

Als Trendbasteleien gibt es diesmal diverse breite Gürtel, einen Federhaarreif (allerdings aus Filz, der an echte Federn natürlich nicht ranreicht; allerdings frage ich mich schon die ganze Zeit, wo dieser Federtrend denn bleibt, alle schreiben drüber, aber weder auf der Straße noch in den Läden kommt davon was an) und ein schleifenbepinseltes Shirt. Mit den Schleifen scheint es dann wohl ernst zu werden, aber immer noch besser als die Schluppe, ihre traurig hängende Cousine…

Knöpfe sind das nächste Thema, einmal Aufbewahrungsmöglichkeiten. Dekorativ sind sie alle, die meisten sind aber eher für kleine Mengen geeignet. Danach gibt es noch ein wenig Sachkunde über Knöpfe. Kann jedoch an Informationsgehalt mit dem Artikel der vor einiger Zeit in Threads war nicht mithalten. Und ist mal wieder nur halbsystematisch, nach Material geordnet ist schon fein, aber “Schmuckknöpfe” bleibt dann als Restkategorie.

Und noch mal basteln… daß diese übergroßen Sicherheitsnadeln mit “Gebembel” dran gerade “in” sind, ist mir bewußt, aber wo wirklich begeistern kann es mich trotzdem nicht. (Ich glaube, ich habe noch so was aus dem Nachlass der Schwiegergroßmutter…)

Jetzt kommt endlich das erste Modethema “Stil-Leben” heißt es, dunkelblau mit schwarz der Trend. Das ist so eine Farbkombination, mit der hatte ich lange große Probleme. Vor einigen Jahren hätte ich gesagt, geht gar nicht, inwzischen… doch, kann gehen. Die Bluse 108 hat für mich mehr von Nachthemd, aber die Jacke 105 die ist wunderschön. (Aber bitte nicht mit den ausgesprochen häßlichen Schuhen…) Ein Badekleid? Ach nein, das ist eine Tunika. Beinahe hätte ich es für eine Kosmetikwerbung gehalten und überblättert, denn das Bild ist so anders aufgemacht, daß mir nur anhand der Schemazeichung auf der linken Seite aufgefallen ist, daß da wohl noch was sein muß. Kleid 107 ist die Bluse in lang… noch mehr Nachthemd und eine Studie, wie man zusammengezogene Nähte macht. Schade um den Stoff. Die Fledermausbluse aus Seide auf der Seite daneben ist nicht besser…

Kleid BurdaAber Kleid 101… der raffinierte Faltenwurf… eindeutig ein Vergrößerungskandidat, weil nur bis Größe 44 im Heft. Das Kimonokleid sieht hingegen sehr nach Morgenmantel aus. Wobei… nicht als Kleid, aber als Mantel über einer Hose?

Die Linkseite. Diesmal gänzlich vernachlässigbar. Ein Anbieter hat schon auf der Startseite prangen, daß er nur Großhandel macht, ein weiterer Link geht auf eine QVC-Verkäuferin die auch nur Bastelkram anbietet und sonst gibt es jede Menge Krimskrams… aber nichts wirklich bemerkenswertes. Naja, die Seite mit den Vintagesachen vielleicht noch…

“Schwarze Magie”, Accessoires in schwarz und dunkelblau. Leider vor allem schwarz, also weder wirklich bemerkenswert, nicht schwer zu bekommen. (Ich stehe auf dunkelblau, weil es mir besser steht als schwarz und Schuhe und Co in dunkelblau… das ist echt für Fortgeschrittene. Schwarz kann jeder.)

Die “news” sind teilweise recht alt. Die “Kelly Bag” von Hermes zum runterladen geistert schon seit gefühlten Jahren durch die Blogs. (In Wirklichkeit sind es vermutlich nur ein paar Monate… aber taufrisch ist anders.) Die Ausstellung mit Schmuck aus den Wiener Werkstätten würde ich in der Tat gerne sehen, aber Pforzheim liegt nicht so wirklich am Weg.

Party-Geflüster? Was soll das jetzt? Gut, daß Burda einen Stand auf der h&h hatte kann man ja zeigen, aber die Bilder von der After-Work-Party… was sollen uns diese sagen? Eine schleichende “galaisierung” der Burda? Viel Bild, wenig Text, keine Aussage… und ein paar mehr oder weniger prominente Menschen. (Allerdings auf Bildern, die so klein sind, daß man nicht viel erkennt….) Letztere sind die Typen, die einem durchaus mal im Kaufhaus oder der Fußgängerzone über den Weg laufen. Zumindest wenn man in Köln wohnt.

Freizeitmode kommt dann wieder in weiß-blau, diesmal nicht Marine, sondern im “Long Island” Stil, also hellblau mit weiß, eine Farbkombination die ich ja gerne mag. Mal sehen, was die Schnitte bringen. Ein… Hemdkleid. Wie überraschend. *gähn* (Okay, sieht irgendwie nett aus, liegt aber mehr am Stoff und der Aufmachung des Photos.) Das Jerseykleid gibt es auch als Top, diesmal erkennt man wenigstens ein bißchen was von den Falten. Der Schnitt für das Miniklaid (Kurzgröße) könnte direkt aus den 80ern sein…. Bluse, Hose, Shorts… nein, sicher brauchbar, aber nicht aufregend.

In der Nähschule gibt es diesmal den Ärmelschlitz. Der paßt nicht nur ans Hemdkleid sondern auch an Blusen und Hemden. War das also noch nicht kann: eine gute Gelegenheit, es zu üben.

Passend zum Long Island Thema kommen auch die “kreativ-accessoires” daher. Viel Gebastel in Blautönen mit Fischen. Nur wie die Schläppchen dazu passen ist mir nicht ganz klar. Mit Stoffpantoffeln durch den Sand erscheint mir wenig sinnvoll. (Aber als Reisepantoffel mit Resteverwertungsfaktor kann man sie verwenden.)

Kinderkleid BurdaAuch die Kindermode passt dazu. Vorschulalter würde ich sagen (Gr. 98 – 122).

Kleid 139 B hätte ich auch als Kind geliebt, ob das mit dem extra Rock drunter für Abenteuer (so das Thema) dann allerdings praktisch ist, bezweifle ich mal. Aber es wäre auch ein ganz tolles festliches Kleid für kleine Mädchen.

Jungs- Shirt BurdaGut gefällt mir übrigens auch das Ringelshirt für kleine Jungs. (Naja, Mädchen mögen es sicher genauso.) die Knopfleiste gibt genau den kleinen Touch der den Unterschied zum Billigshirt ausmacht.

Für die Damen geht es dann mit “irgendwo in Afrika” weiter. Die bunten Druckstoffe heben sich schon mal gut von der Savannenlandschaft der Photos ab. Die Schnitte sind wohl eher Nebensache. (Die Schuhe auch… die High Heels machen sich gut im kenianischen Nationalpark… *g*

Schön bunt für den Sommer ist ja eigentlich prima, das wäre natürlich wieder eine gute Ausrede, beim nächsten Parisbesuch doch mal ein paar von den schönen Africa-Stoffen mitzunehmen… *unschuldigguck*. Denn wer würde schon die modische Kopie nehmen, wenn er das original haben kann…)

Kleid BurdaDas Kleid 121 hat übrigens einen schönen Schnitt, auch wenn man das auf dem Bild kaum sieht. Das Büstenteil scheint ganz gut ausgearbeitet zu sein und die weite des Rockes ist schön in Falten gelegt. Und das raffinierte und dezente Rüschendetail… (Kleiner Hinweis an die Redaktion: So sähe das auch in großer Größe aus, nicht wie im letzten Monat ein mit Gummi geraffter Sack. Danke für die Aufmerksamkeit.)

Und dann wieder die mehr oder weniger passenden Accessoires. Neben Ethnoketten und High-Heels aus Schlangenleder auch noch ein paar Sachen, die einfach nur bunt sind. Naja, eine Ausrede diese zu zeigen braucht es wohl.

Bunt sind dann auch die Taschen, Tasche aus Handtuch ist natürlich keine neue Idee, haben wir in den80ern auch schon gemacht, aber die Anforderungen an Strandtaschen haben sich auch nicht wirklich verändert. (Als Einzelseite eingestreut ist dann auch die Kosmetik akzeptabel. Sonnencremes mit viel Bild und wenig Text. Und schon steht nicht so viel Mist dabei. Gute Entwicklung)

Jacke BurdaEine Jacke (Modell 106) mit Rosen! Rasend schön…. will ich haben! Und sogar bis Gr. 46 (eine Größe vergrößern ist ja immer nicht so kritisch). Nicht nur die Rosen, auch das kragenlose Revers, das die Jacke weiblich und “angezogen” wirken läßt. (An der Paßform wird man hingegen kräftig arbeiten müssen… da ist dieser komische “Hubbel” an der Schulternaht, fehlt da ein Schulterpolster? Das lose eingelegte Anleitungsheft hatte doch Vorteile… Und um die Hüfte sieht es etwas spack aus…)

Kleid BurdaKleid 128 mit der Wickeloptik ist nicht weniger schön. Na gut, vielleicht nicht mehr ganz in meiner Größe… Allerdings sollte man den losen Bindegürtel besser irgendwie befestigen. Daß er über die Ansatznaht des Rockes rutscht sieht nicht schön aus und nimmt auch etwas von der Illusion der “Wickelwirkung”. Aber im Ganzen mag ich diesen “Sommertagtraum”. Erinnert mich etwas an Grace Kelly und “High Society”. (Paßt dann ja auch irgendwie zum Long Island Thema, Ostküsten-Eleganz.)

Na gut, die beiden sackartigen Blusen muß ich jetzt nicht haben. Die fallen ja eher unter “schade um den Stoff”. Der Rock mit den Bauchfalten ist nett (so man schlank genug ist), aber so was in der Art habe ich jetzt schon ein paar Mal gesehen. Ich weiß nur schon gar nicht mehr wo…

Der Rock 127 mit Tüll-Überrock ist jetzt auch nicht so für meine Figur, aber der Effekt gefällt Kleid Burdamir trotzdem gut.

Dafür ist das Jerseykleid 129 wieder ein echter Kandidat, bei dem es mich in den Fingern juckt, es zu nähen. Auch hier ist der Schnitt freundlicherweise wieder bis Größe 46 vorhanden. Gut so, denn damit das gut aussieht, muß auch ein bißchen Figur da sein, den braucht man nicht in 34… 😉

Ah ja, zu dem Thema dann auch eine Kosmetikseite, sehr rosa…

Ah ja, die Plusmode… Ein Hemdblusenkleid, allerdings in Mantellänge. Also so offen getragen sieht es fast gut aus…. (Und das Modell könnte tatsächlich so was wie Gr.44 bei einer Länge von 185 cm haben. Also schon mal nicht mager.) Warum ist das Kleid eigentlich auf der Webseite nicht zu sehen?

Hose BurdaBei der Hose 137 ist nur der Blick auf die technische Zeichnung interessant. Ins Vorderteil verlegte Seitennähte und da dann gleich die Taschen mit eingearbeitet. Eine kleines, aber elegantes Detail. Ich glaube, ich muß doch mal wieder eine Hose nach Burda nähen. (Zumal diesmal kein Stoff mit Elastan angegeben ist, geht doch!) Ich brauche dringend Leinen für den Sommer. (Na gut, erst mal sollte ich die zwei noch laufenden Projekte “wegnähen”…. *seufz*)

Kleid BurdaUnd obwohl ich eigentlich weder sackartige Kleider noch Bouleform mag… Kleid 139 macht mir Lust, es zu nähen. So für den Urlaub…. und so sackartig ist es gar nicht mit den Wiener Nähten.

Die Tuniken hingegen… ja, nett, aber hatmanschongesehen und kenntmanschonauswendig. Für so was empfehle ich den Gang in den Indienshop des Vertrauens, da heißt das Kurta und es gibt es mit schönen Stickereien. (Na gut, nicht immer in großen Größen…)

Das “aus 1 mach 4” Thema sind Westen. Erst der modegeschichtliche Überblick, dann die Burdaversion. Modell 130 firmiert als “Herrenweste”, warum bleibt unklar, denn die klassische Herrenweste hat keinen Kragen oder Revers, reicht bis etwas über den Hosenbund und ist eher figurnah geschnitten. Die Burdaversion ist sackartig weit, hüftlang und mit Reverskragen versehen. Und dann wundert man sich wieder, wenn Nähanfänger weder in Büchern noch im Internet auf Fragen vernünftige Antworten finden, weil sie mit falschen Suchbegriffen operieren.

Die “Flapper-Weste” daneben ist zwar von den 1920ern inspiriert, aber eine ärmellose Bluse. Was da Weste sein soll ist nicht erkenntlich. Immerhin, im Safaristil ergibt der Schnnitt dann tatsächlich eine Weste. Dank Gürtel sogar etwas auf Figur. Und die “Blusenweste” daneben hat sogar Ärmel. Was daran dann noch “Weste” sein soll…? Von einer Mode- und Nähzeitung erwarte ich nach wie vor etwas mehr Sachkenntnis.

Der Download-Schnitt firmiert nach wie vor unter “Starstyle”. Vergessen wir das mit dem Star mal, aber die Idee finde ich generell gut: So ist jeden Monat Platz für einen Abendkleidschnitt (der im Anleitungsheft und auf dem Schnittbogen ja viel Platz beanspruchen würde und den letztlich dann eben doch nur wenige Leserinnen nutzen, weil… wie oft bruacht Frau schon ein Abendkleid?) und der Preis für den Download ist durchaus moderat. Das Originalkleid sieht auch rasant aus, die Burdaversion wirkt hingegen etwas abgespeckt. Das Photo zumindest zeigt doch eher gerafften Chiffon über Satin und außerdem glaube ich nicht, daß der in der Seitennaht aufhört. Burda macht einen matt-glanz Effekt mit Crepe Satin daraus und außerdem bleibt die Rückseite schmucklos. “Sargkleid” nannte das Kathleen Fasanella so treffend… Das ist dann wenig “starwürdig”.

Um Häkeln geht es auf den nächsten Seiten. Kein Modell, aber eine Bildanleitung für die Basishäkelstiche. Für Anfänger sicher prima.

Dann kommt en bißchen Werbung für die Burdafashion-Website, eigentlich wäre es praktisch, wenn die ganzen Internet-Seiten gleich beieinander wären. Und dann geht es mit einem Japan-Quilt weiter. Mir gefällt er recht gut, allerdings ist mir nicht ganz klar, an wen sich die Anleitung richtet. Für einen Anfänger ist sie etwas zu vage, ein Patchwork udn Quiltcrack braucht wahrscheinlich nicht mehr als die Schemazeichnung. Aber gerade der Quilt lebt ohnehin völlig vom verwendeten Stoff.

Ah, jetzt der nächste Verweis aufs Internet, auf die Burdastyle-Seite. Der Rock mit dem Faltenteil sieht hammerartig aus und das “Coffe Date Kleid” macht mir richtig Lust, es zu nähen. Daß verschiedene Varianten von verschiedenen Userinnen gezeigt werden ist auch ganz prima. (Nur wer kein englisch kann bleibt auf dieser Webseite außen vor.)

Was haben wir dann ? Atelierbesuch, diesmal geht es um Handtaschen. *Lechz* *Hechel* Die Taschen von Ayzit Bostan finde ich schon mal sehr spannend. (Und ein Blick auf ihre Homepage zeigt einige ebenso spannende Kleidungsstücke). Und die gefälteten weißen Handtaschen von White Capri… Mistmistmist… die wären genau richtig für mich gewesen. Aber jetzt habe ich schon angefangen zu häkeln, jetzt kaufe ich mir keine mehr. *grmpf*

Die Shoppingtour geht diesmal nach Amsterdam. Da wollte ich ja schon lange auch mal hin, aber als ich Kantjeboord erwähnte, wollte mein Mann nicht mehr… die Adressen im Heft werden das nicht besser machen… *g* (Wobei Kantjeboord ja fehlt…)

Ach, das war’s schon? Schade, irgendwie, denn dieses Heft fand ich toll wie schon lange nicht mehr. Und es sind wirklich etliche Modelle drin, die ich mir gerne für mich nähen würde, ich weiß gar nicht mehr, wann ich das das letzte Mal hatte.

Summary in English: I think I never had an issue with so many things I really liked to make for myself. And some more that I would like on another size than mine… I love jacket 106 with the handsewn roses or the rose faux wrap dress 129, both go up to size 46, so enlarging them just one size would be more than doable.

Another wonderfull dress is 101, but maybe not in my size, same for dress 128. But dress 122 from the”Africa” collection I’d like to do for myself, even though the patterns rans only from 36 – 44.

And.. this time I’m even in love with some of the plus-size patterns, especially the dress (and normally I hate “Boule”-dresses) and the pants. That’s long ago since I really liked plus patterns from burda!

Did I say I regret even more not having children to sew for with the cute dress? But the little boys sweater is equally great! If they go on like this I’ll get in trouble. Because so far I’m giving away my BWOF after about two years, but that’s an issue I’d like to keep. If there are more like this to come… I’ll need a larger appartment….

Revue de Presse: Idées Couture Broderie Boutique, 1/2009

Beim letzten Parisbesuch ist es mir wieder gelungen, eine französische Schnittmusterzeitschrift einzusammeln.

ZeitschriftInteressanterweise hat sich der Titel etwas verändert… unter das “Idées Couture Broderie” ist ein “Boutique Italian Style” gerutscht. Den Verdacht, es handle sich um eine Übersetzung aus dem Italienischen hatte ich ja schon lange. Aber diesmal genügt ein Blick ins Impressum (und auf den Schnittmusterbogen), die Emailadresse des Verlages ist lamiaboutique@… somit wäre es wohl amtlich, es gibt La Mia Boutique (eingeweihten auch als LMB bekannt) in Frankreich. Für mich viel praktischer, denn italienisch kann ich nicht, französisch schon.

Ich vermute allerdings nach wie vor, daß die Modelle mit zeitlicher Verzögerung in Frankreich erscheinen, denn für ein im Mai am Kiosk befindliches Heft kommt es doch noch recht “kühl” und dunkel daher.

Das Heft beginnt schwarz, wie der Titel, Abendmode ist das erste Thema und die ist ausschließlich schwarz. (Also nicht gerade typisch für den Tanz in den Mai.) Für mich wirkt der Stil jedoch nicht besonders festlich, bestenfalls der schwarze Stoff “adelt” die Modelle zum Abendkleid. Und Details sind auf den Bildern schwarz auf schwarz auch nicht zu erkennen. Gut gefällt mir aber, daß bei jedem Modell direkt nicht nur der Stoff des Modells steht, sondern auch alternative Stoffarten empfohlen werden. Na gut, die schwarze Jacke mit den karierten Revers und der Overlocknaht ist ganz interessant. Wo aber in den 80ern das noch ein riesiger Stilbruch gewesen wäre, ist das inzwischen doch eher brav.

Dunkel geht es in den großen Größen weiter, Einfachheit in grau und schwarz. Soll heißen, die üblichen langweiligen Sackkleider haben noch dazu keine Farbe. Aber Minikleid ist erlaubt. (Zumindest am Model, das aber auch nicht schwerer als “normal” ist, im Vergleich zu den mageren anderen Models.)

Das nächste soll wohl eine art lässiger Street-Style sein. Enge Hosen, kurze Blusons und Röcke und zumindest etwas Farbe. Wenn ich für eine 16jährige nähen würde, hätten die Blusons das eine oder andere nette Detail, für mich ist jedoch gar nichts dabei. Der Stil begeistert mich nicht. (Nur der Farbverlauf im Stoff des einen Blousons, aber den müßte man erst mal bekommen.)

Pulli Idées Couture BroderieLässige Büromode zeigen die nächsten Seiten.

Daß alles wieder nur in grau oder schwarz ist, kann mich nicht so begeistern. Schnitte für einen schlichten Pulli oder einen geraden Strickrock brauche ich auch nicht.

Gut gefällt mir hingegen der Pulli im Twin-Set Stil. Leider wirkt er auch sehr durch die verwendeten Stoffe und farblich exakt passende aber unterschielich gemusterete Strickstoffe und Jersey zu bekommen dürfte in der Praxis zumindest nicht einfach sein. (Einen fürs Büro vielleicht schon fast zu ausgeflippten Rock gibt es auch dazu. Und wieder diese weißen Gummistiefel. Die passen nun wirklich nicht ins Styling, der Schuhetat dieser Produktion scheint winzig zu sein…. *g*)

Oh, das vorhin war noch gar nicht die junge Mode, die kommt jetzt erst. Shirts, Sweatjacken, knackig eng oder lässig weit… für sportliche Teenies würde ich wieder sagen. Und nach wie vor mit einem starken Fokus auf grau und schwarz….

Kleid Idées Couture BroderieHm, ja das sieht wirklich interessant aus. Ein Kleid mit gerafften Vordereinsätzen. Nur würde ich es eher nicht mehrfarbig machen, sondern einfarbig. Aber das gefällt mir wirklich gut. (Und ist auch nur ungefähr zwei bis drei Größen zu klein…)

Auch ein anderes Kleid aus dieser Modestrecke gefällt mir, elegant, aber für mehr oder weniger jeden Tag. (Wenn man so was mag.)

Abgerundet wird das Heft durch ein Outfit für Jungs (4-7 Jahre) und eines für Mädchen (2-5 Jahre). Wo es für das kleine Mädchen einen schwarzen Rock mit einem an eine Schuluniform erinnernden grauen Oberteil gibt, darf der Junge eine Art Street-Style mit Kapuzensweater und Jeans tragen. Letzteres dürfte das alltagstauglichere Outfit sein.

Aber immer nur dunkel, auch für die Kinder… ach nö. muß nicht sein.

Vermutlich werde ich das Heft ein wenig bei mir ablagern, bevor ich es weitergebe. Aber im Moment sehe ich da nicht viel praktisches Potential für mich.

Summary in English: What I had already suspected is proved now by the issue I picked this time: This french pattern magazine is an italien one, La Mia Boutique (also known as LMB). This issue doesn’t have a lot of things I like, one dress, one sweater (both not my size) and then a lot of extra short vests, skin tight pants,… and things I’d call teenage-style. Only I have no 16 year old to sew for. So I haven’t decided, whether I’m keeping this issue or not.

Revue de Presse: Burda Modemagazin 5/2009

So, inwzischen bin ich dann auch auf eine Burda gestoßen… allerdings lag sie nicht bei den anderen Handarbeitszeitschriften, nicht so gute Taktik, wenn die Leserinnen das Heft auch finden sollen…

Short summary in English: I have very mixed feelings about that issue. There are some dresses an one jacket I really like, even though none of them is my size, but the rest is between boring and awful. I somehow suspect that has something to do with fashion, I don’t like shirtdresses and I don’t like those straight rectangular shapes. And I don’t care for fashion as far as that is concerned…

Der Titel ist vorhersehbar sommerlich, ich glaube, der Mai hat immer gerne Blümchenkleider. Oder wenigstens Kleider. Oder so. (Ich bin ja immer zu faul, nachzugucken. Oder war das letztes Jahr im Juni?) Jedenfalls singt auch die Chefredakteurin das Loblied des Kleides. Das ich im Übrigen vollständig unterstützen kann, ein Kleidungsstück und man ist fertig. Nachdem man es geschafft hat, die Strumpfhose anzuziehen, die sich natürlich immer dann verdreht, wenn man es gerade mal eilig hat…

Bevor es an Schnitte geht, kommen aber erst mal wieder die Basteltips. Rüschen. Nun Ja, also das Modell von Cacharel sieht doch mehr nach Nachthemd aus. Und einen Schuh mit Rüsche verzieren… na ob das Annähen von Hand auf einem Schuh “einfach” geht? Ja nach Material des Schuhs stelle ich mir das recht mühsam vor….

Der Tüllrock ist wenigstens ein Anfängerprojekt, die typographischen Motive regen mich schon eher an. Das ganze dann noch als Druck mit Nitroverdünnung, haben wir das nicht alle schon mal gemacht? (So wir alt genug sind, um die 80er bewußt erlebt zu haben… *g*)

“Leichter Nähen” schlägt vor, seine Nähsachen in einem Werkzeugkasten aufzubewahren. Abgesehen davon, daß ich immer eine größere Menge Seidenstickgarn aufbewahre… die Idee ist gut, aber aus persönlicher Erfahrung empfehle ich statt eines klassischen Metallkastens einen aus Kunststoff. Die Dinger aus Metall sind nämlich schon ungefüllt sperrig und schwer. Und die aus Kunststoff gibt es in mehr verschiedenen Größen. (Ich habe zwei…)

Oh Fadenkunde, das ist eine gute Idee… die komplett vergeigt wurde. Statt sich systematisch mit verschiedenen Materialien und Stärken, und den Unterschieden zwischen den Fäden zu befassen, bleibt es bei nichtssagenden Angaben, wie man sie sozusagen von der Verpackung ablesen kann. Wahnsinnserkenntnis, daß Quiltingfaden fürs Quilten gedacht ist. Dafür wird weder auf Baumwollnähgarne eingegangen, noch auf die Unterschiede zwischen Stickgarnen aus Rayon, Polyester und Baumwolle. Und was bitte soll “Overlockgarn” sein? Man kann sehr viele Fäden auf der Overlock verwenden. Bauschgarn taucht dafür gar nicht auf. Einmal Nachsitzen für die Redaktion, bitte.

Das 80er Gefühl verstärkt sich bei “leichter nähen”, Top oder Täschchen aus Nickitüchern, schnell und nett, wenngleich nicht sehr spannend.

“Netz-Trümpfe” sollen die Linktips sein. Real bewegen sie sich zwischen “groovy” (www.okversand.com) und “Ich hoffe, sie sind wenigstens gut dafür bezahlt worden, diese Peinlichkeit zu empfehlen.” Tendenz zu letzterem.

Aber jetzt kommen dann endlich mal Schnitte. Eine Sommeergarderobe in weiß und sand aus maskulinen Schnitten wird angekündigt. Shirt 103A mit dem tiefen Wickelausschnitt ist besonders maskulin, ebenso der Rockschnitt. Ja, gut der hat “sportliche” Jeansdetails wie den Reißverschlussschlitz vorne und die Taschen. Wahnsinnig innovativ auch, einen Jeansschnitt in Satin umzusetzen. Aber na gut, es soll eine Urlaubsgarderobe sein, da dürfen die Schnitte auch einfach sein. Na gut, so einfach wie die geraden Bauteile für Hemd 106A müßte es dann doch nicht sein. Früher hatten Kinder so Kittelchen, damit sie nicht ihre Klamotten bekleckern… und da war’s schon häßlich… *örgs*

Burda BlusonAch, na bitte, geht doch. Der Schnitt von Bluson 107A gefällt mir gut. Sieht man zwar nur auf der Schnittzeichnung, aber die ist ja dabei.

Und obwohl ich die meisten Schnitte dieser Modestrecke irgendwo zwischen langweilig und grauenhaft finde… das Look and Feel mit den Farben und dem Meer im Hintergrund hat was von Urlaubsstimmung. Nur ob ich mir dafür eine Schnittmusterzeitung kaufen muß ist natürlich die Frage…

In passend hellen Farben kommen dann auch Accessoires daher. Sinnfrei verfaßte Texte kommen gratis dazu. Von einer Sandale mit megabreiter Fesselspange zu behaupten, sie mache schlanke Beine ist eher blanker Hohn. Solche breiten Riemen an der Fessel betonen nämlich dicke Knöchel und Waden.

“Beauty” gibt es auch wieder. Zum Glück nur als Bildseite. Pflegeprodukte nach der Farbe der Verpackung auszusuchen ist jedenfalls mal originell. (Gilt da das Motto “Ich bekomme zwar Pickel von der Creme, aber die Dose paßt so gut zum Design meines Badezimmers”… ? *gg*)

Kreative Kleinigkeiten unter “news”. Der Fernseher ist witzig, auch wenn er nur zur Hälfte gestrickt ist. Wer genau hinsieht, erkennt auch gehäkelte Anteile. Die Tasche von Martin Reinwarth bringt mich auf so einige Ideen… und das Regalschaf ist zwar unpraktisch und sperrig aber doch süß. Bettwäsche zu Kleidung recyceln ist hingegen ein alter Hut.

Dann geht es mit Karos weiter. (Definitiv ein Trend diesen Sommer, die Schaufenster der Klamottengroßhändler in Paris hingen letzte Woche voll damit!) Bluson 107 kommt auch in der karierten Version B gut rüber. Irgendwo zwischen Jacke und Bluse. (Wobei… ich glaube, ich nehme dann doch lieber das Auto… das hat auch meine Größe…) Tulpenrock in kariert….. sieht sogar weniger schlimm aus, als ich mir das vorgestellt hätte. Der Kittel 106B wird hingegen auch als Kleid deklariert nicht schöner. Tunika 115 A… hm… irgendwie niedlich, aber auch bei Körbchengrößen jenseits von AA? Kleid 114 ist zwar gar nicht meine Größe, aber zeigt mit dem schräg geschnittenen Rockteil doch schön, wie man einen ganz schlichten Schnitt mit einfachen Mitteln interessanter gestalten kann.

Und im Karo-Trend dürfen wir dann auch kreative Accessoires gestalten. Einen Hut etwa. Wobei… man sollte nicht gerade die unsauber und schlampig genähte Stelle in Großaufnahme zeigen… Die karierten Stoffstreifen ausgefranst auf einen Espandrillo geklebt finde ich übrignes ganz lustig. Die karierte Schleife hingegen… (Und warum eigentlich “Friedensschleife”?) Ah, weil mal wieder ein verzweifelter Bezug zur Hippie-Zeit gesucht wird. Deswegen sind stoffumwickelte Plastikarmreife dann auch “Woodstock-Armreife”. Wenn wir keinen Bezug finden, dann stellen wir halt einen her. Irgendwie…

Als Konrast scheint die nächste Modestrecke dann elegant zu sein, in grün. Nicht so sehr meine Farbe, nicht weil sie mir nicht gefällt, sondern weil sie mir meist nicht so recht steht.

Burda JackeDabei gefällt mir Jacke 119 in A-Linie richtig gut. Die wäre sogar bis Größe 46 drin…. und man könnte sie sicher auch in rot oder blau nähen…

Burda KleidOder Kleid 117 mit der raffinierten Wickelung am Oberteil? Warum denn wieder nur bis Gr. 44? (Na gut, Satinglänzend sollte es nicht größer als 34 sein… aber aus mattem Wollgeorgette oder Seidencrepe sollte das doch auch gut aussehen…) Vielleicht sollte ich doch regelmäßig Cocktailbars aufsuchen, dann hätte ich auch Gelegenheit, so was zu tragen…. 😉

Der Tulpenrock mit Schleife vorne drauf… na ich weiß nicht, nicht wenn man älter als drei ist. Oder vielleicht noch mit 16. Aber da will man ja meistens cool aussehen, nicht süß. *g*

Burda KleidRaffiniert ebenso der Faltenwurf an dem sonst schlichten Kleid 118 in Kurzgröße. Um das zu sehen muß man allerdings mal wieder die Skizze bemühen, denn die Abnäher am Ausschnitt sind geschickt unter den Haaren verborgen. (Und ein näherer Blick zeigt, das mit dem Ausbügeln von Säumen, ohne Durchdrücken der Nahtzugaben sollte Burda noch mal üben… *g*)

Die Accessoires dazu sind dann nicht nur in grün, sondern auch in türkis, das ist ja schon eher was für mich. Farblich frische und ansprechende Kombination, aber nichts für mich dabei.

Die Nähschule zeigt diesmal Pattentaschen. Zwar ist der Blazer an dessen Beispiel die Verarbeitung gezeigt wird dunkelgrün, aber die Zeichnungen werden nicht besser sichtbar wenn man sie auch in dunklen Farben gestaltet. Außerdem sind sie recht klein, ob das so hilfreich ist, wenn man so eine Tasche noch nie genäht hat?

Dann wieder Werbung in eigener Sache für Burdafashion.com. Das Photo des Monats ist ja in der Tat recht süß.

Jetzt kommen noch mal Sommerkleider, das Titelmodell schaut man besser auf dem Titel an, denn das Bild im Heft zeigt mehr ein Cafe-Interieur, als das Kleid. Was Modell 123 zum “It-Girl” qualifiziert wird nicht verraten. Nett ist es, gut. Aber sonst?

Burda KleidDa gefällt mir Modell 121 “Diva” gleich viel besser. Ich fürchte, auf Raffungen stehe ich einfach. Und sogar bis Größe 46… Verlockend…

Bei Kleid 122 bin ich mir hingegen nicht sicher. Die Abnäher von der Schulter sind raffiniert, aber die Puffärmel dazu? Ich weiß einfach nicht… Modell 117 B ist schon bekannt, diesmal in gemustert. Der Schnitt kommt aber uni besser rüber.

Und das Maßkleid erinnert mich an eines, das ich mir schon vor Jahren nach einem Burdaschnitt genäht habe. Damals allerdings aus Jersey. Aber gut daß ich damals einen langlebigen Stoff genommen habe, der Schnitt ist offensichtlich noch aktuell. *g*

Weiter geht es mit dem passenden “Darunter” für die Sommerkleider. Nichts, was man nicht schon gesehen hätte. (Inklusive der als “nutzlos” aussortierten Sachen wie einem figurformendem Unterkleid. Wenn es so eng ist, daß es auch formt, dann schoppt es sich beim Laufen in windeseile hoch, bis man das ganze Kleid als uncharmante Wurst um den Bauch liegen hat. Zumindest bei mir. Gibt es jemanden, der so was schon erfolgreich eingesetzt hat?) Nur die Idee mit dem leichten Batistkleid unter Flatterkleidern… die hat eigentlich was. Das könnte ich mal ausprobieren.

Plusmode hat auch kleider. Hm, eher aus der “Stoffvierecke zusammennäh Fraktion”. Kleid 132 ginge als Nachthemd gut durch, 130 sieht aus wie die kleidsamen Kittel, die die Damen an der Fleischtheke tragen. gut, in dem Fall nicht in Pink… aber der Schnitt bleibt schmeichelhaft… *hüstel*. Kleid 134 ist ja noch ganz ganz nett, und bei 131 verdeckt das Model die vermutlich stark auftragende Raffung unter der Brust geschickt. 133 wäre vielleicht attraktiv, wenn ich Hemdblusenkleider mögen würde… Obwohl ich Kleider mag, diese begeistern mich nicht. 🙁

Burda AbendkleidDafür gefällt mir der Downloadschnitt 142 um so besser. Allerdings gehe ich selten auf Oscar-Verleihungen, von daher ist es auch nicht so schlimm, daß die Größe nicht paßt. 😉

Warum das Hemdblusenkleid unter “leichter nähen” fällt erschließt sich mir jedoch nicht. Und egal welche Epoche, die Dinger sehen aus wie Kittelschürzen. (Was laut Text auch die Inspiration dafür ist…)

Burda KleidWobei, also diese Variante aus Leder (Kleid 128) und mit Reißverschluss…. nicht für meine Figur, aber das sieht generell heiß aus. Von der Hemdbluse ist da allerdings auch nichts mehr übrig. Außer vielleicht dem Vorderverschluß. Als vager Anklang.

Aber die geblümte Variante 125.. oh nö… truschig. echte Verschwendung eines Liberty-Stoffes….

Kurze Werbung für Lippenstifte… offensichtlich sind gerade alle Rottöne modern.

Beim Quiltkurs geht es in dieser Folge ans Quilten und ans Binding. Eine Handreichung ist das sicher, aber mehr auch nicht. ich weiß inzwischen, daß es alleine über das Anzeichnen des Quiltmusters ganze Bücher gibt…

Interessant der Blick auf Burdastyle. Da gucke ich ja nicht mehr so oft, seit das Einloggen nicht mehr geht. Und da es eine neue Software und überhaupt eine neue Site geben soll, bin ich nicht mehr motiviert, mich mit der alten auseinanderzusetzen. Aber alleine die Tunika Kyla mit dem Faltenwurf macht wieder Lust auf einen Blick…

Im Heft geht es dafür mit den Kindermodellen weiter. “Frische Brise” besteht darin, daß eher konservative weiße Blusen und Hemden mit bunten Pünktchen und Streifenstoffen versehen werden. Schon niedlich, aber welche Kinder in dem alter (Größe 104-128) sind nicht niedlich? Immerhin, ein Hemd, Ein Blazer und eine Hose für Jungs sind mal wieder dabei. Kein großes Kunststück, dann Schnitte in dem Alter sind ja eh noch unisex.

Weiter geht es mit dem Bastelteil, die alte Découpage-Technik ist mal wieder dran. Die Asiatischen Plastikteller aus dem Chinaimbiß direkt auf den Tisch tapeziert hat was.

Aus den “kreativen Köpfen” ist der “Atelierbesuch” geworden. Vier Designer werden vorgestellt. Die Laser-Cut Platten aus Gold von Sabine Zechner gefallen mir mit den klaren Linien gut. Auch Channeljäckchen im Miniaturformat zum Anstecken von Anne-Marie Herkes haben was. Die anderen beiden sind mir dfinitiv zu verspielt. Wenngleich beides voll im Trend liegt. (So sagen meine Pariser Schaufensterbummel.)

Shoppingtips gibt es diesmal für London. Ob die jedoch irgendwie “geheim” sind bezweifle ich dann doch. Von Liberty oder V V Roleaux habe auch ich schon gehört und ich kenne London nun gar nicht.

Tja, das war’s dann schon. Als Fazit: Einiges schön, aber anderes dafür um so gruseliger…

Revue de Presse: Knipmode mei 2009

Da sich die Burda diesen Monat als schwer zu finden erweist (mein Supermarkt hatte sie nicht), bin ich um so dankbarer, daß mein Bruder mal wieder mit einer Knip unter dem Arm vorbei geguckt hat. Also wieder eine Bilderschau…

Knipmode Mai 2005

Das erste Thema sind wohl Blumenmuster in groß und klein. Vorgeführt werden diese wohl von ganz normalen Frauen, mit ganz normalen Figuren. Von groß und sehr schlank bis rundlich. Und ich mag sie alle. (Weniger gerne mag ich, daß die Schemazeichnungen zu den Modellen mal daneben abgebildet sind, mal eine oder mehrere Seiten weiter. Gerade bei Mustern erkennt man den Schnitt ja oft schlecht.) Und obwohl mich vor allem Kleider mit Blumenmustern ja immer unwiderstehlich anziehen, gefällt mir diesmal die Jacke 6 mit der Raffung vorne besonders gut.

Knipmode KleidschnittWeiter geht es mit Freizeitmode. Wobei die Größenangaben hier verwirrend sind. Vorne im Heft ist 34-46 angegeben, im Anleitungsteil 44-56. (Zahlen lesen geht auch ohne Niederländischkenntnisse.)

Und erst der Anleitungsteil zeigt wie interessant Kleid 13 ist. Auf dem Photo sitzt das Model in guter Burda-Manier. Dabei wüßte ich doch wirklich gerne, wie das im Stehen fällt. Die Tunikaschnitte sind hingegen eher “Moppelstandard”. Und warum man für eine eigentlich recht gerade Leinenhose (so sieht das Material zumindest aus) unbedingt einen dehnbaren Stoff verwenden soll erschließt sich mir auch nicht. Leinen mit Elasthan gibt es zwar, es erschwert aber die Stoffsuche.

Die “one size fits all” Sarouel-Hose mag zwar hochmodisch sein, häßich ist sie trotzdem 🙂 Gleiches gilt für den überriesigen Parka in knallgelb. Wobei die Farbe nicht der Knackpunkt ist. Und ein Hemdblusenkleid ist auch langweilig, egal wie bunt es ist.

Einen “Schnelltip” gibt es auch, eine Jeans mit Nieten und Borte aufmotzen. Nun gut.

Dann gibt es einen Artikel über.. Stoffe, denke ich. Also weiter mit den Bildern.

Anschließend gibt es einige der Schnitte noch mal in lila, also gut, wirklich eine unvermeidliche Farbe dieses Jahr. Und Jacke 6 kommt einfarbig beinahe besser zur Geltung. Wohingegen der Riesenparka in lilakariert… nicht schöner wird.

Der nächste Teil scheint um Blusen und Oberteile zu gehen. Abwechslungsreich und tragbar.

Spannender ist der “Origami” Teil. Interessante Faltungen. Kleid 16 gab es schon mal geblümt, aber jedesmal muß das Model die Brustpartie verdecken.. die ist das interessante Detail und man fragt sich schon, ob das nur Ungeschick ist oder ob das nicht sitzt? Aber auch die anderen Details mit Faltungen und Smok gefallen mir größtenteils sehr gut. Smarte Details für den eineinhalbten Blick.

Doch diesmal ist das nicht alles, es gibt noch ein Sonderheft mit Rockschnitten. In allen Längen und Formen.

Rock aus Knipmode mai 2009Besonders angetan hat es mir dieser Doppelrock, der von Prada inspiriert ist. (Die meisten Röcke in diesem Sonderheft sind vom Catwalk inspiriert.)

Auch Rock 108 (ebenfalls Prada-inspiriert) könnte ich mir vorstellen, obwohl er wohl meiner Figur nicht so zuträglich wäre.

Ich sollte wohl wirklich endlich mal was nähen, aus der Knip….

Summary in English: I don’t speak dutch, but the pics of Knipmode can talk for themselves. Again I like several styles, especially the dress 13 that is probably large sized and the Prada-inspired skirt. But also the graphic style of the “Origami” inspired pieces. It’s a pity, they don’t show more on there webside…

I should start sewing something from knipmode, as I always like some of the styles…

Revue de Presse: Threads May 2009 (Number 142)

So, diesmal bin ich etwas weniger zu spät… Das Mai-Heft kam tatsächlich erst in den letzten Märztagen. Und das Thema des Heftes ist “Fitting”, also Schnitte an die Figur anpassen. Wichtiges und interessantes Thema.

Die Autoren des Heftes kenne ich wie meistens nicht und einen neuen Chefredakteur scheint es immer noch nicht zu geben. (Und im nächsten Heft soll es um “summer sewing”, einfache Kleidung mit interessanten Detail, gehen. Na mal sehen, aber bis dahin sind es noch zwei Monate. Die Werbung für das nächste Heft vorne in die aktuelle Ausgabe zu setzen ist irgendwie… ungewohnt.)

Ein anderer alter Hut ist die “Master Class”, Das Revers fällt besser, wenn man den Reversbruch verstärkt. Kann man aufnähen oder eben auch aufbügeln.

Bei “Material World” geht es um Shibori. Was man da genau wie falten, legen und wickeln kann, das könnten sie gerne mal etwas genauer zeigen. Obwohl… am Ende wäre es mir dann ja doch zu viel Arbeit…

In der Design-Show geht es um “fluid fabrics” und Beispiele wie man sie zur Geltung bringt. Einige schön, aber nicht alle. Besonders das Erté inspirierte Modell beweist, daß wunderschöne Details trotzdem zu einem Nachthemd führen können. *hüstel*

Leserfrage… mal gucken… nichts spannendes.

Und das Nähprojekt “quick to make” zeigt eine Art Umschlagtuch. Hm, weiß nicht. Aber die Anleitung ist klar und sollte keine Probleme bieten.

Die Leserbriefe loben, wie immer. Naja, warum auch nicht.

Dann geht es mit der “Pattern Review” weiter. Die Marfy Jacke 1637 ist schön wie viele der Marfy-Sachen. Zum Glück sind die in Deutschland nur schwierig erhältlich, sonst hätte mein Schrank noch mehr Schnitte, bei denen ich nie dazu komme, sie zu nähen. Das Simplicity-Kleid hingegen. Nun ja… bißchen zu rüschig für meinen Geschmack. “Decades of Style” scheint mir ein Schnitthersteller zu sein, den ich mir mal ansehen sollte, die Bluse gefällt mir auch. Allerdings sieht das fertig genähte Exemplar doch etwas anders aus, als die Zeichnung…… Und das Vogue-Jäckchen 8543 habe ich das auf der Vogue-Seite jemals gesehen? (Doch, ich habe. Es gefiel mir auch gut, nur wirkt es in der leuchtenden Version von Threads deutlich anders.)

Und schon kommen wieder die spannenden Lesertips. Warum alle immer so drauf versessen sind, zu jeder Spule Nähgarn auch noch einen fertig gespulten Unterfaden bei der Hand zu haben erschließt sich mir nach wie vor nicht. Dafür habe ich zu viele Garnfarben. Jedenfalls finde ich die Tips, wie man Unterfaden und Oberfaden beieinander hält daher auch nicht so interessant. Der Tip, wie man selbstlöschenden Stift eine längere Zeit davon abhält genau das zu tun, den sehe ich mir genau an! Das werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren, denn ich werde auch nicht immer an einem Tag fertig. Und einen Tropfen Frauycheck auf die Knöpfe bei gekaufter Kleidung, das werde ich künftig mit den Hemden meines Schatzis machen. Denn egal wie gut die Qualität sonst ist… die Frage ist nie, ob ein Knopf abgeht sondern nur wann…

“Embellishment” schlägt vor, Teile von Aludosen in Stickerei einzuarbeiten. Eine Idee, die ich defintiv im Kopf behalten werde… Wenn es schief geht, freut sich mein Mechaniker… *gg*

Neue “notions”… oh, dieses “Sew Taxi” von Fiskars gefällt mir. Vermutlich nur mäßig ergonomisch, aber alles zur Hand für unterwegs. Und eine Nadel mit Öffnung im Öhr zum leichteren Einfädeln. Das würde ich ja zumindest gerne mal ausprobieren, ob das funktioniert. Aber vermutlich geht das dann nur bei dickeren Nadeln, die ohnehin einfach einzufädeln sind. Ein Saummaß gibt es von Prym ja auch, sogar mit Zentimtermaßen. Aber nur aus Plastik, das hier vorgestellte ist auch Metall und daher bügelfest. Hat auch was. Und das Buch von Keneth D. King könnte auf meiner Wunschliste landen. So interessant war diese Sparte für mich schon lange nicht mehr.

Ah, mal ein Artikel über Schnittmustersoftware. Das interessiert mich schon lange. Hm. Also die Bilder.. wenn das das Maximum ist, was die Software kann, dann brauche ich sie nicht. Wirklich gut sitzt da nichts davon. Und der Artikel ist enttäuschend. Es steht letztlich nichts drin, was ich nicht aus der Produktbeschreibung auch entnehmen könnte. Und es gibt keine Angaben, ob die Teile wirklich nach den Maßen des Models genäht wurden. (Ich hoffe nicht…) Außerdem wird jedes Teil an einem “Standardmaß” Model gezeigt, da passen ja meist auch die normalen Fertigschnitte gut. Interessanter wäre gewesen, die Schnitte auch an nicht so Standardfiguren zu testen. So ist das eigentlich nicht als Product Placement ohne Informationsgehalt. Einfach nur enttäuschend.

Dafür ist der Artikel über Schnittanpassung an den Bauch wieder in gewohnter Qualität. Klare Anleitung, deutliche illustration. Und apart, wie sie vermeiden, von einem dicken Bauch zu sprechen… “large midsection” klingt doch schon deutlich freundlicher. *g* (Über die Lösungen muß dann doch jeder selber entscheiden… Das mit den Hosenträgern… nun ja…

Dann kommen die Männer an die Reihe, verkleinern oder vergrößern von Hemdkragen. Da Hemdkragen und Rest der Größe auch bei Männern nicht immer zusammenpassen, ist das hilfreich. (Wobei wir über den Sitz des gezeigten Hemdkragens streiten könnten… die Kragenspitzen stehen ab und meinem Mann und meinem Bruder wäre der Kragen definitiv zu eng. Das würden die nicht tragen.)

Anschließend kommt die Brustpartie dran. Abnäher lautet das Motto. Was gezeigt wird ist die altbekannten FBA bei einem Schnitt ohne Abnäher. Und ein guter Hinweis, wie man den Abnäher danach sauber setzt. Nicht zu vergessen die Tabelle, wie viel man bei welcher Körbchengröße zugeben muß. Das ist praktisch, auch wenn es natürlich im Einzelfall abweichen kann. Als Anhaltspunkt oder Ausgangspunkt für den ersten Versuch kann man die Werte sicher gut nehmen.

Die Designideen für Colourblocking bei Jerseys sind jetzt nicht ganz so mein Geschmack, die Applikationstechnik ist auch nicht neu. (Und verbraucht enorm viel Stoff.) Aber man kann damit in der Tat relativ einfach jedes Muster kreieren.

Auch sehr amerikanisch dürften die Anleitungen für verschiedene Arten von Seidenrosen sein. Und es sieht so aus, als würde man damit tatsächlich profimäßige Ergebnisse sein. Letztlich also auch ein Thema für mich. Falls ich jemals welche brauche… (ich muß mir wohl eine Gelegenheit schaffen… *g*)

Banal die “Embroidery Essentials”. Man kann jedes Stickmuster auch monochrom sticken. Dann sieht es edler aus. Ach!

Genauso ein alter Hut die Erkenntnis, daß ein Revers geformt besser fällt und das man das mit einem Band erreichen kann. Das man nicht nur aufnähen kann, sondern eben auch aufbügeln.

“Material World” mit Shibori dürfte gerne ausführlicher sein. Wie man welche Effekte durch welches falten und binden erreichen kann… einfach nur faszinierend.

Weiter geht es mit Modellen, die “fluid fabrics” gut zur Geltung bringen. Einige der Modelle sind meisterhaft,andere weniger. Besonders das Erté inspirierte Kleid zeigt, daß trotz aufwendiger und schöner Details trotzdem ein Nachthemd im Gesamteindruck rauskommen kann. *hüstel*

Bei den Leserfragen ist keine Offenbarung dabei.

Bei dem “Quick to Make” Umschlagtuch bin ich mir nicht so ganz sicher, ob es mir gefällt. Aber die Anleitung ist klar. Und selbst ich dürfte das schnell hinbekommen…

Bei den “Fundamentals” geht es um Säume, um schnelle Säume von Hand und mit Maschine. Nichts Neues für mich, aber mal wieder eine gute Zusammenfassung.

Und dann ist es schon wieder vorbei, die kleine Nähgeschichte noch und eine Nahaufnahme eines Kleidungsstückes. Hier fehlt mir wieder jegliche Angabe, etwa aus welcher Epoche. Nur ein Bild alleine ist mir einfach zu wenig, ich will Info…

(Und jetzt muß ich wirklich zwei Monate auf die nächste Ausgabe warten….)