Stehkragen

Zwar ist schon Juli, aber vom Mai ist noch was nachzutragen. Und zwar fehlt meinem Kurzjäckchen ja noch der Stehkragen. Und auch der ist ganz einfach zu basteln.

It’s already July, but there is still something missing from May. My short jacket also has a collar, a simple stand-up collar. And for those who have never done one I’ll explain how to make it.

Zuerst einmal brauche ich die Linie an der der Halsausschnitt entlangläuft. Bei meinem Originalschnitt war der Ausschnitt etwas tiefer gesetzt, daher muß ich am Schnitt den Halsausschnitt verkleinern. In meinem Fall konnte ich eine bereits nach dem Schnitt genähte Jacke anziehen und eine Nähfreundin hat den Abstand Stoffkante zu meiner natürlichen Halslinien gemessen. (Man kann eine Kette um den Hals legen oder eine etwas scherere Kordel um die Linie zu finden.) Danach habe ich hinten 4cm zugegeben, vorne und an den Seiten etwas weniger. Bevor ich den Kragen konstruierte habe, habe ich die bis dahin fast fertige Kurzjacke (mit den Ärmeln, denn die können den Verlauf noch etwas verändern!) angezogen und danach den Ausschnitt hinten wieder etwas vergrößert. (Dran denken, daß Nahtzugabe dran ist!)

Ein Stehkragen verläuft eher nah am Hals aber im Detail ist das natürlich wieder persönliche Geschmackssache. Deswegen anprobieren und gucken.

First I had to determine the neckline. My original pattern had a lowered neckline so I had to add to the pattern, getting the jacket going up to my neck. In this case, as I already had a finished jacket after the same pattern I just put the jacket on and had a sewing friend measuring the distance between jacket neckline and my natural neckline. (You can wear a short collier or just use a not to lightweight cord around your neck to see where the neckline is.) After that I added 4cm to the pattern neckline in the back middle and a little less on front and shoulder line. Before finally constructing the collar I put on my now sewn white jacket (sleeves set in because that can change the neckline of a garment) and decided to lower the neckline again by 1cm in the back middle, tapering zu the shoulder line. (When putting your garment on do not forget that the fabric has seam allowances!)

A stand-up collar normaly runs quite close to the neck, but how close is matter of personal taste. So try and check is best.

Stehkragen Danach markiere ich die Kragenansatzlinie an meiner Jacke und messe deren Länge mit einem senkrecht gestellten Maßband. (Zur Markierung nähe ich einfach eine Naht in 1,5cm Abstand von der Kante, auf der Naht nähe ich später den Kragen an, man sieht sie also nicht mehr. Man kann aber auch Kreide oder die eigene Lieblikngsmarkiermethode benutzen.)

Next step is to determine the length of the collar. For that I’m marking my seamline und measure the length of it with a flexible ruler or a tape measure. (To mark the line I’m just sewing 1,5cm from the cut edge with my sewing machine, later I’ll sew the coller exactly to that line of stitches so it won’t be visible. But you can also use chalk or whatever method you prefere.)

Die gemessene Kragenlänge teile ich durch zwei und schneide dann aus einen Blatt Papier ein Rechteck 1/2 Kragenlänge x gewünschte Kragenbreite. Ich habe mich für 4cm entschieden, was auch die breite der vorderen Belege an der Knopfleiste ist. Das sieht im Gesamteindruck harmonisch aus.

Die vordere Rundung zeichne ich erst auf und schneide sie dann so wie sie mir gefällt.

Als nächstes messe ich meinen Halsumfang und zwar vier cm über der Kragenansatznaht. Mein Stehkragen soll relativ eng anliegen, überlappt aber nicht. Daher benutze ich dieses Maß für die obere Kante meines Kragens.

Ich schneide etwa alle 2cm an der einen Kante meines Papiers ein und zwar fast durch, aber nicht ganz, so daß das Papier an der anderen Längskante gerade noch zusammenhängt. Und jetzt überlappe ich an der oberen Kante das Papier, bis ich die gewünschte Länge (bzw. “Kürze”) erreicht habe. Ich überlappe immer nur einen halben Zentimeter (es wird also bei jedem Einschnitt einen Zentimeter schmaler) bis ich meine gewünschte Halsweite erreicht habe. Dadurch legt sich der Kragen automatisch schon fast in eine schöne Rundung.

Schnitteil für StehkragenThen I’m cutting a paper rectangle, length is half the measured length of the seamline, height is how I wand my collar to be. I choose 4cm because that is also the width of my buttonstand so the overall impresson of the garment will be calm and balanced. (Also my neck is long enough to look good with that collar width.)

The curved front of collar I’m just drawing free and cut it when I like the result. If not I just try again on another piece of paper.

Next step is to determine the length of the upper edge of the collar. Measuring again, this time my neck 4cm (=collarheigth) above the line where collar and jacket will meet. I wanted the collar quite close to my neck and it doesn’t overlap at the front, so I just took that measure directly without adding ease.

To make my piece of paper a collar pattern I’m cutting every 2cm, from one long side to the other,but not completely through but I’m leaving hinges on the lower part of my paper (collar). The rest is just overlapping, not more than 0.5cm per cut (This means every cut-operlap section reduces the collerwidth on the upper end by 1cm.) until the desired width is reached. Overlapping only small amounts per cut forms a nice curve automatically, you don’t need a curved ruler or anything like that.

Der Rest ist quasi Formsache… die rohe Kragenform wird noch mal auf ein frisches Blatt Papier gelegt, eine Nahtzugabe angezeichnet, der Stoffbruch in der hinteren Mitte markiert und der Kragen beschriftet.

Schon fertig.

Den Eintrag darüber zu schreiben dauerte länger als den Kragen zu konstruieren… :o)

The rest is just finishing touches…. I position the “raw” collar pattern on a fresh sheet of paper, I add seam allowances, mark the fold on the middle back and lable my new collar pattern.

Done.

Writing this entry took much more time then constructing the collar… :o)

Miniärmel

Mein Originalschnitt hat lange Ärmel, für den Summer hätte ich aber natürlich gerne kurze. Und zwar ganz kurze, solche die praktisch nur die Schulter bedecken. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es dafür einen eigenen Namen gibt. Ich nenne sie jedenfalls einfach Miniärmel

ÄrmelschnittMy original pattern has long sleeves, but as it’s summer I want short ones. Very short ones. I’ve read the expression “cap sleeves” for sleeves like that, but in other books I’ve found the terminus “cap sleeve” for another type of sleeve… so I’m just calling it “minisleeve”.

Einen langen Ärmel in einen kurzen verwandeln ist eigentlich ganz einfach: einmal quer rüber abschneiden. Nur bei ganz kurzen Ärmeln stößt das an gewisse Grenzen. Einmal quer rüber schneidet die halbe Armkugel ab, das wollte ich aber nicht.

Trotzdem ist es nicht schwierig.

Ich habe an der angezogenen Jacke die Länge des künftigen Ärmels mit Stecknadeln bestimmt und dann vom Schulterpunkt aus bis dahin gemessen.

Diese Strecke messe ich dann an meinem Schnittärmel ab, senkrecht vom Schulterpunkt ab nach unten, parallel zum Fadenlauf.

An der Ärmelnaht messe ich etwa 5cm ab, dabei ist die Nahtzugabe der Ärmelansatznaht schon dabei, die effektive Ärmellänge unter der Achsel ist also 3.5cm. Dann verbinde ich die beiden Markierungen (die unter dem Schulterpunkt und die an der Ärmellnaht) mit einer geschwungenen Linie. Das ist auf dem Bild die rote Linie.

Ich sagte doch, daß es ganz einfach ist… 😉

Transforming a long sleeve in a short sleeve is not difficult, just cut it straight. Only if you want a very short sleeve there is one problem: this would cut the sleevehead. This was not what I intended.

Still.. it is not difficult. First I did put on the long sleeve jacket from the same pattern. Then I did mark the desired sleeve length with pins, going down from the shoulder line. Then I measured the distance from shoulder line to my pin on the sleeve. The same distance I’m marking on my pattern. Parallel to the grainline.

At the sleeveseam I am measuring five centimetres. This is taking into account that my pattern includes 1,5cm seam allowance, so the lenght of the sleeve unter the axle is 3.5cm. Then I just have to draw a curved line (that is the red one on the picture) from the armseams to my marked point in the middle of the sleeve.

As I’ve promised… super easy!.

Ärmelsaum bestimmenAllerdings mag einigen aufgefallen sein, daß ich meine Saumlinie nur bis zur Mitte gezeichnet habe.

Der Grund ist ein ganz praktischer: Ich würde es nicht schaffen, eine in beide Richtungen genau gleich gebogene Linie zu zeichnen.

Also zeichne ich sie halb, falte den neuen Ärmel der Länge nach zur Hälfte und schneide einfach an meiner Linie entlang. Schon ist sie zu beiden Seiten gleichmäßig.

Maybe you have noticed that my line goes only half the way.

Again a simple reason: I would never be able to draw a hemline that is symmetrical to both sides.

So I’m just drawing one half of it, then I’m folding my new sleeve lengthwise and cut along my drawn line. Voila… a symmetrical hemline.

Was jetzt noch fehlt ist eine Saumzugabe, dieser Ärmel bekommt aber keine. Auf Grund des Materials habe ich mich zu einer anderen Technik entschlossen (und keine Zeit gehabt, ein Photo zu machen):

Den Ärmel habe ich aus Spitze gearbeitet, gedoppelt mit Seidenorganza. Damit der Saum sauber aussieht, habe ich den Ärmel am Saum verstürzt, auch das geht einfache.

Für jeden Ärmel ein Stück Spitze und ein Stück Organza nehmen, die etwas größer sind als der Ärmel. Diese beiden Stücke werden rechts auf rechts aufeinandergelegt und dann entlang der Schnittkante des Ärmelschnittmusters die Saumlinie eingezeichnet. Entlang dieser Linie habe ich die beiden Stoffstücke gesteppt, dann die Nahtzugaben zurückgeschnitten und gewendet.

Dadurch entsteht eine sehr saubere Kante, die auch die richtige Saumform hat. An diese Kante lege ich den Ärmelschnitt an und schneide danach den Ärmel erst zu. Dann muß ich mir auch keine Gedanken machen, ob die weiche Spitze sich irgendwie verschiebt, die Ärmelform paßt. Nur noch Ärmelnaht nähen und Ärmel einsetzen. (Für gebogene Säume ist vertürzen übrigens immer eine gute Lösung, man kann das auch mit einem Besatz machen.)

What is still missing is the hem allowance. Well.. not really missing, because due to my choice of material for the sleeves I decided to use another technique, without a hem.

The sleeves are made from lace, underlined with silk organza.For each sleeve I cut a piece of lace and a piece of organza, a bit bigger than the sleeve will be. Then I’m putting a piece of lace and a piece of organza together, right sides facing. On this “sandwich” I’m drawing directely the hemline, using my plastic pattern a a template Then stitch along that line, cut back the surplus fabric (aka seam allowance), iron and torn over. (Left sides of the fabric are facing.)

So you have a neat and perfectly shaped hemline. Then I’m putting my pattern piece on the sandwich, exactely matching the lower end of the pattern piece and my seam. After that I can cut my sleeve, without having to bother about not matching pieces of delicat, unstable lace after turning the hem… The rest is the normal procedure: seaming the sleeve and sewing it in the armhole. (Making a turned hem like this is always usefull if you have a curved hem. If you don’t want to double your fabric you can cut a facing.

Passenabtrennung

Schnitteile RücketeilJetzt geht es los mit der Konstruktion der Passe. (Ein Klick auf das jeweilige Bild macht es übrigens größer.)

Zuerst nehme ich die beiden Rückenteile, links das mittlere Rückenteil, das im Stoffbruch geschnitten wird, rechts das seitliche Rückenteil. Da meine Schnitte mit Nahtzugabe sind zeichne nicht mir die Nahtlinien ein.

Gestrichelte Linien, 1,5cm von der Kante entfernt, am Halsausschnitt, an den Schulternähten und an der Naht die die beiden Rückenteile verbindet.

(Von der blauen Linie auf dem mittleren Rückenteil bitte nicht verwirren lassen, das war der Beleg einer früheren Version. Als einfach ignorieren.)

This is how the yoke is constructed. (Clicking on a pic shows a bigger version.)

On the picture you see the both parts of the back. On the left the middle back, cut on fold, on the right the side back panel. My patterns do already include the seam allowances, so I have to mark the sewing lines.

Dotted lines, 1,5cm from the edge of the pattern pieces. I’ve marked this in the neckline, the sholder and on the seam that will connect the two (in the end three…) back panels.

(The blue line of the middle back has no meaning here. That’s the facing of another version. So please ignore it.)

Rückenteile zusammengelegtJetzt füge ich die beiden Rückenteile an der Teilungsnaht zusammen.

Man erkennt daß die Teilnungsnaht im oberen Teil gerade ist und an dieser Stelle können die Schnitteile genau aneinander gelegt werden, alsi die Nahtlinien liegen übereinander.

Befestigt werden sie mit Tesafilm.

(Ich verwende Folie für meine Schnitte, deswegen kann ich gut durchsehen und die Teile einfach übereinander legen. Wer mit Papierschnitten arbeitet schneidet die Nahtzugaben einfach ab bzw. arbeitet mit Schnitteilen ohne Nahtzugabe.)

First I’m putting the two back panels together.

You can (hopefully) see that the upper part of the seamline is quite straight, so you can put them precisely next to each other. The seamlines overlap exactely. (More or less….)

Then I’m using clear tape to hold the pattern pieces in place.

(I’m using clear plastic sheet for my patterns, so it is easy to see through and overlap them If you are using paper for your pattern then you have to cot of the seam allowances or use patterns without included seam allowances.)

Schnitteile an Schulter zusammengelegtDie gleiche Prozedur mache ich beim Vorderteil. Mittleres und seitliches Vorderteil werden zusammengeklebt.

Man erkennt vielleicht, daß die vordere Teilungsnaht nur auf einer sehr kurzen Strecke gerade ist und sich somit auch nur auf einer kurzen Strecke überlappen läßt. Das hat zum einen was mit dem Schnitt zu tun, zum anderen aber auch mit meiner Figur, die viel Kurve erfordert.

Anschließen werden Vorderteil und Rückenteil an der Schulternaht zusammengelegt. Dabei beachte ich besonders das Paßzeichen am Halsausschnitt und daß die Naht auch am anderen Ende, also am Armausschnitt genau aufeinander liegt.

Dazwischen ist die Naht etwas gebogen, kann daher nicht exakt aufeinander treffen. Je nach Stärke der Biegung und Schnitt kann man das einfach ignorieren (das habe ich getan) oder am Ende am unteren Rand der Passe wieder durch eine Biegung ausgleichen.

Same procedure for the front. middle front and side front panel are overlapped and taped together.

If you look closely you can maybe see, that on the front the seamlines are only straight for some centimetres, so they can overlap only on that short distance. That is due to the pattern but mostely to my curvy figure. Patterns that do fit me have usually nothing straight…

Now I’m assembling front and back at the shoulder seam. Important here ist that the two seam lines match exactely on the neck side and on the other end an the sleeve side.

Between the seamline is a bit curved, so I cannot match it here.Depending on how strong the curve is you can either ignore it (that’s what I did in this case) or you can add that to the bottom of the yoke, forming a slight curve there.

Sattel zeichnenJetzt kann ich die Passe auch schon zeichnen.

Dank der Folie lege ich einfach eine weitere Schicht Folie über meine zusammengeklebten Teile und zeichne eine Passe.

In meinem Fall geht sie ein kleines Stück ins Vorderteil, nämlich so weit wie die Teilungsnähte aufeinanderliegen, und im Rückenteil habe ich einfach eine gerade Linie von Armausschnitt zu Armausschnitt gezogen. Im 90° Winkel zum Stoffbruch in der hinteren Mitte und genau durch die Stelle verlaufend, bis zu der die Rückenteile genau aneinander liegen.

Wichtig ist die Schulterline einzuzeichnen, denn die braucht man hinterher um Kragen und Ärmel ordentlich einnähen zu können.

Man kann es auch problemlos kürzer machen. (Länger wäre dann schwieriger, geht aber natürlich auch)

Now I can draw the yoke.

I’m just adding another layer of my clear plastic sheet over all the other layers that are taped together. And then I’m drawing the yoke.

In my case the yoke goes only a bit into the front, not further then the matched seam lines. For the back yoke sean I’m drawing a line in an 90° angle to the middlne back. The yoke ends where the seamlines of the back patterns stop to be straight.

Important is to draw the shoulder line, because this will be very helpfull when sewing in the sleeves and sewing on the collar.

A smaller yoke is easily possible. (A bigger one would be more complicated..)

Neues Rückenteil zeichnenNun müssen nur noch die Rückenteile und Seitenteile neu gezeichnet werden.

Eine weitere Schicht Plastikfolie kommt darüber und jetzt zeichne ich die Kontur des alten Schnitteils bis zur Passe nach. Dann kann man die Folie entfernen und ein neues Stück Folie auf das nächste Teil auflegen. Bis man alle vier Teile neu gezeichnet hat. (Meine Teile sind natürlich kürzer als die ursprünglichen Jackenteile, weil ich die Jacke ja gleichzeitig noch kürzer haben möchte.)

An die Passennaht muß dann natürlich noch eine Nahtzugabe angezeichnet werden, auch an der Passe selber natürlich.

Und schon hat man einen Jackenschnitt mit Passe.

Now I only have to remake the front and back patterns.

So I’m adding another layer of plastic and I’m tracing the contour of the side back (that’s the piece I’m showing in the picture) up to the yoke. Then I’, removing that plastic layer, add another piece of plastic foil and trace the next piece until all four pieces are done. (My pattern pieces for front and back are also shorter than the original ones, because I want a shorter jacket.)

Now just adding seam allowances where the front and back pieces meet the yoke. And adding seam allowances to the yoke, of course.

That’s all, the jacket with yoke is done.

Kappnaht und Reißverschluss (Teil 2)

Reißverschluss einnähenSo, weiter geht’s…

Der zugesteckte Schlitz wird jetzt umgedreht, die linke Seite lingt jetzt oben.

Nun wird das noch lose Reißverschlußband am Schlitzbesatz festgesteckt. Aber wirklich nur am angeschnittenen Besatz, nicht an der Hose selber! (Versäubert sollte man die Schnittkante vorher haben…)

On we go…

The opening is pinned closed and now you turn everything around. Wrong side of fabric is on top.

Now you pin the still loose zippertape to the cut on facing. But only to the facing, not through all layers and to the pants! (It’s a very good idea to zigzag or serge the edge of the fabric before…)

Reißverschluss einnähenJetzt den Besatz mit dem draufgestecketen Reißverschluß wieder aufklappen und auf dem Reißverschlußband entlang nähen.

Wo genau auf dem Reißverschlußband ist ziemlich egal. Aber nur auf dem Besatz, nicht auf der Hose! Mit dem Reißverschlußfuß geht es einfacher.

Wie man hier noch mal sieht ist mein Besatz etwas schmal, der Reißverschluß paßt gerade drauf. Aber wie ich schon sagte… der Besatz sollte wenigstens einen Zentimeter breiter sein, wenn man Kappnähte macht.

Now you unfold the facing with the zipper tape pinned to it and stitch on the zipper tape.

Where exactely you stitch doesn’t matter. It’s only important, that you sew the tape only to the facing, not to the pant! And it’S easier when you use the zipper foot.

As you can see here ist my facing not really large, it’s not much larger than the zippertape. As I’ve said before… for flat felled seams the facing should be at least 1cm larger…

Schrittnaht nähenNach der ganzen Fiselarbeit kommt endlich wieder eine vernünftige Naht: Die Schrittnaht.

Die Hose im Schritt links auf links zusammenstecken und dann die Seite nach oben legen, wo bereits die Stiche unterhalb des Reißverschlußschlitzes genäht sind.

Die Naht muß genau in dem letzten Stich des kleinen Nahtstückes enden bzw. anfangen.

Danach werden die Fäden beide auf die Seite des Unterfadens gezogen, dort verknotet und abgeschnitten. Ein paar Tropfen Frauycheck vorher schaden nicht.

After all those tiny steps a real seam, at last! The crotch seam.

Pin the pant pieces together, wrong sides facing. The side where the thicker thread of that tiny seam under the opening is visible has to be up. Then stitch.

Here is it important to start or end exactely in the last stitch of that mini seam. Then it loos like one continous seam.

The thread ends are brought to the side of the bobbin thread, then knotted and cut. Some drops of Fraycheck on the knots are nice for those who like security. (Like me…)

Reißverschluss verriegelnTja, und dann geht es wieder mit einem winzigen, aber sehr entscheidenden Schritt weiter:

Ich habe ja einen Reißverschluss verwendet, der deutlich länger ist als der Schlitz. Dadurch kann man den Schieber während des Nähens komplett aus dem Weg schieben und einfacher nähen.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ihn zu kürzen. Aber vorher sollte man auf alle Fälle das Ende verriegeln.

Normalerweise genügt es dazu, einen Zickzackstich einzustellen, die Stichbreite auf etwas breiter als die Reißverschlusszähnchen stellen und die Stichlänge auf null.

Einige Stiche nähen, dann vernähen und den überstehenden Reißverschluss abschneiden.

Hier habe ich allerdings das Problem, daß meine Zähnchen sehr breit sind, breiter als der Zickzackstich. Also benutze ich meinen Stopffuß, stelle Stichlänge und Stichbreite auf null und bewege den Stoff von links nach rechts…. in meine extra starken Metallzähne sollte man nicht reinnähen, sonst ist die Nadel hin…

Again a small but very important step: I prefere zippers that are much longer than the opening, because then I can bring the slider part down while sewing and it is not in my way when I’m stitching.

So now is a good moment to cut what is too long. But not without securing the end first.

Normally you would just put the zipper under your pressure foot, choosing a zigzag stitch that is larger than the zipper teeth, set the stitch length to zero and make some stitches. Then secure the stitches and cutting the to much of the zipper.

Only in this case the zipper teeth are larger than my largest zigzag… :o) So back to my darning foot, setting stitch length and stitch width to zero and movin the zipper from left to right. And avoiding the extra strong metall teeth… because this would mean needle break…

Innere BeinnahtUnd wenn das gemacht ist, kann man die Kappnaht im Schritt auch endlich fertig nähen.

Dabei habe ich dann auch bemerkt, daß hier die 1,5cm Nahtzugabe wirklich nicht reichen. Schon nach dem ersten Tragen und erst recht nach dem ersten Waschen waren einige Fransen unauffällig mit Fraycheck zurückzuschieben und mit einigen dunkelblauen Handstichen durch die Kante zu befestigen.

Aber mit 2xm Nahtzugabe dürfte es prima gehen.

Und weil Aud meinte, es sei viel Mühe… liebe Aud, eine Kappnaht macht letztlich weniger Mühe als eine normale Naht, die man zwei Mal absteppt. Bei der Kappnaht muß ich nämlich nur zwei Mal drübersteppen, wenn ich eine normale Naht absteppe, dann sind es drei Durchgänge pro Naht. 😉

Jedenfalls sieht die Hose dann so aus wie auf dem Photo. Als nächstes kann man dann noch den Schlitz absteppen, bevor man den Bund annäht und die Seitennähte schließt.

After securing the zipper you can finally finish the flat felled crotch seam.

That also was the moment when I found out that here 1,5cm seam allowance are definitively not enough. After first wearing and again after first washing the seam allowances startet do come out at some places. Fraycheck and some handstitching with a thin dark blue thread could fix it, at least so far.

Next time I will make the seam allowance 2cm large and then it should be no problem at all.

Aud mentionned in the comment that this means a lot of work. Well… actually a real flat felled seam is done quicker than a “normal” seam and then topstitched twice. For the flat felled seam I only have to stitch twice. For the “simple” seam plus two rows of topstitching it means stitching three times…

The picture shows the moment after the flat felled seam crotch seam is finished.

After that it was only topstitching the opening and then adding the front waistband and stitching the side seams.

Easy, if you know how… (and adapt the pattern…)

Kappnaht und Reißverschluss (Teil 1)

Bei meiner Motivationsjeans wollte ich ja die innere Beinnaht und die Schrittnaht als Kappnaht machen. Das erfordert aber etwas andere Arbeitsschritte für den Reißverschluß, als die Anleitung von Sandra Betzina vorgibt, hier ist meine Anleitung. (Die ähnlich auch für andere Jeans mit Kappnaht gilt.)

For my jeans I couldn’t use the instructions coming with ist, because I wanted flat felled seams on the inner leg seam and the crotch seam. So also the way to sew in the zipper had to be changed. Here is my tutorial. (That of course can be used for similar patterns, too.)

SchlitzbelegFolgende Schritte sind schon gemacht: Die hinteren Hosenteile sind an die jeweilige Sattel genäht, auch die Taschen habe ich aufgenäht. An den vorderen Hosenbeinen sind die Hüftpassentaschen fertig gearbeitet.

Dann werden die beiden vorderen Hosenteile links auf links aufeinender gelegt und die Schrittnaht von der Markierung für das Ende der Reißverschlußöffnung aus etwa 7 cm weit zugenäht.

Da ich nur im Oberfaden das dicke Nähgarn hatte, mußte ich auch darauf achten, daß die Seite mit dem Übertritt oben liegt.

Before I started the following things were already done: Sewing the yoke pieces to the back pant pieces, sewing on the pockets.At the front pant pieces the pocktes were finished before with all topstitching etc.

The front pants lay wrong sides together and I sew a short (5-7cm long) seam on the crotch seam, starting from the end of the front opening.

I used the thick decorative thread only in the needle, not in the bobbin, so it was important to sew from the right side. That is the side of the opening that will be on top of the other after the zipper is sewn in.

einschneidenDanach ist ein kleiner Schnitt nötig.

Auf der Seite des Untertritts genau bis zum Beginn des Schlitzes einschneiden.

Außerdem auf dieser Seite die Nahtzugabe auf 3cm Länge auf etwa 5mm Breite zurüchschneiden und die Kappnaht auf dieser kleinen Strecke vorläufig einfalten und stecken

Then a small cut is needed. You cut on the side of the zipper that will be not on top once the opeining will be finished. You cut exactely to the point where the opening starts.

Also you cut the seam allowance back to 5mm on a length of 3cm and fold this little bit of flat felled seam provisory down.

Reißverschluss an Untertritt nähenJetzt kommt endlich mal der Reißverschluß an die Reihe,

Der Schlitzbeleg wird links auf links gefaltet und mit den offenen Kanten aufeinander genäht.

Ich habe dazu einen Overlockstich benutzt, denn versäubert muß die Kante auch werden.

Dann wird der Reißverschluss geöffnet und auf den Schlitzbeleg genäht. (Bei mir ist es das rechte Reißverschlußband, weil ich einen “Frauenschlitz” genäht habe. Bei Jeans kann man natürlich auch den Schlitz auf der “männlichen Seite” nähen.

Da sowohl Stoff als auch Reißverschlußband recht fest sind, ist es eigentlich kein Problem, das Reißverschlußband bündig an die zusammengenähte Kante zu legen und einmal festnähen. Natürlich nur bis zur Rundung, das Reißverschlußband wird nict gebogen, das bleibt grade. Dieses Festnähen ist eigentlich mehr ein heften, weil ja später noch mal festgenäht wird. Aber die Stiche müssen nicht wieder raus, keine Sorge. *g*

(Man tut sich übrigens leichter, wenn man den Reißverschluß ein paar Zentimeter länger kauft als benötigt und hinterher abschneidet.)

Next step is sewing the zipper to the fly (is it that in English?). For the fly you fold the piece left sides together and sew along the open sides. I used an overlockstitch of my machine to prevent fraying the edge. If you have a serger that’s fine, too. Of course.

I made my opening on the “female” side, for jeans you can also make it on the “male” side.

So I’ve opened my zipper, aligned the right zipper band with the sewn side of the fly and stitched A long stitch is okay, because this serves more like basting. (But you won’t have to rip it out later…)

(You’ve probabely noticed on the pic that my zipper is a good deal longer than needed. That makes sewing in easier and it will be cut to the right length later.)

Reißverschluss annähenNachdem der Reißveschluss auf dem Schlitzbeleg befestigt ist, kann er auch an die Hose.

Vorher sollte man allerdings die andere Seite des Schlitzes, also den Übertritt, an der Kante absteppen. wieder genau bis zur Markierung. Dabei ist die Kappnaht darunter noch nicht genäht, aber eingefaltet, damit man sieht, wo man den Schltzbeleg einfalten muß.

Achtung: Wenn man diesen Vogueschnitt mit Kappnähten arbeitet, ist es eine sehr gute Idee, den angeschnittenen Schlitzbesatz am Übertritt einen Zentimeter breiter zuzuschneiden! Sonst kann er beim Absteppen nicht oder nicht gut mitgefaßt werden. (Ich habe es hinterher rausgefunden… Noch ein paar Handstiche mehr…)

Danach wird auf der Untertrittseite das “Sandwich aus Reißverschluss und Schlitzbeleg einfach unter die umgeklappte Kante des Untertritts gelegt, so daß die Zähnchen rausschauen und neben den Zähnchen festgesteppt.

Ich habe zwei Reihen mit dem dicken Garn gesteppt, auch dem Design gekaufter Jeans abgeguckt.

Now zip and fly become part of the pants.

Before you do that you fold the facing of the other side of the opening to the wrong side of the fabric and topstitch the edge. You stitch ftom top to the notch for the end of the opening. The flat felled seam will start below that point and folding it in for some centimeters helps you to see, where the fold has to be.

Attention! When you are sewing these Vogue pants with flat felled seams as I did it is an excellent idea to make the cut on facing about 1 cm wider! Elseway the topstitching of the opening will nocht or hardly cathc teh facing. I found out too late… some more handstitching to fix…

Okay, back to attatching the zip to the pants.

Super easy, you fold the facing of the other side oft the opening, take the “sandwich” of ziper and fly and lay it under the fold. The metal part of the zipper aligned with teh fold line.

Then stitch. I did two rows of stitching with my decorative thread, but that is matter of taste. Do the design you like!

DoppelnahtSo sieht das dann aus, mit den zwei Steppnähten.

Danach wird der Reißverschluß geschlossen, der angeschnittene Beleg der Schlitzkante wird mir einigen Stecknadeln gestgesteckt. Das sind die Nadeln rechts vom Reißverschluß.

An dieser Stelle noch mal Achtung! So wie ich genäht habe, wird der Untertritt offensichtlich breiter als in der Anleitung vorgesehen. Das macht die Hose nun keineswegs anangenehmer zu tragen, aber man muß natürlich auch den Bund entsprechend länger zuschneiden, gut einen Zentimeter länger. Und den Besatz des Bundes auch. (Ich hatte zum Glück reichlich Stoff um neu zuzuschneiden…)

That’s what it looks like, two rows of stitching with the thicker thread.

After that you pull the zipper close and secure the cut on facing with some pins. Those are the pins on the right of the zipper.

Here again attention! The way I’ve sewn the zipper to the fly makes tis side of the pants wider than it was meant to be. As this is the side that is below this doesn’t change the size neither makes it the pants less comfortable. But you have to add the length (a bit more than 1 cm) to the waistband also. And the facing of the waistband. (Luckily I had enough fabric to cut it again….)

Schlitz absteppenJetzt wird das andere Hosenteil einfach gerade draufgelegt und knapp neben der Kante durch alle Lagen festgesteckt.

Dabei sollte natürlich die vordere Mitte der beiden Hosenteile aufeinander liegen.

Statt sich daran sklavisch zu halten, achte ich lieber darauf, daß der Schlitz gerade zugesteckt ist, der Stoff also keine Beulen und Wellen hat.

Now you close the zipper opening and pin through all layers.

Of course the front middle of left and right front pant should match.

But if not… it’s better to make sure the fabric layers lay smooth and flat, without bumps.

Enough for today… elseway this post will never be finished. :o) The rest in the next post.

So, für heute erst mal genung, sonst wird dieser Beitrag nie fertig… :o) den Rest gibt es dann beim nächsten Beitrag.

Mehrgrößenschnitt vergrößern (Teil 2)

Nachdem Frau mhs so sehnlich darauf wartet, geht es nun weiter…

Schnitt gradierenNachdem man alle wichtigen Punkte markiert hat, muß man sie jetzt nur noch verbinden und hat das neue Schnitteil.

Äh ja, richtig… die Punkte liegen doch arg weit auseinander, wie soll das denn sauber gehen? Ich nehme an, wenn man ein passendes Kurvenlineal hat, könnte das sogar reichen, aber ich habe keines, ich male mir noch mehr Hilfspunkte. Das ist nicht schwer, an verschiedenen Stellen messe ich den Abstand zwischen Größe 44 und Größe 46 und mache außerhalb der Größe 46 einen Punkt. Die Hilfspunkte mache ich so alle 2 – 5 cm, je nach dem, wie ich denke es zu brauchen.

Wer mal an eine gebogene Linie das Lineal anlegt, der merkt schnell, je nach dem, wie man das Lineal dreht, ändert sich der Abstand. Deswegen benutze ich ein Geodreieck, das ich jeweils so anlege, daß die Längslinien auf dem Dreieck möglichst lange auf der roten Linie verläuft. Je nach Krümmung der Kurve können das mehrere Zentimeter sein oder nur ein halber. (Ich entschuldige mich für das Photo… ich hatte meine Kamera vergessen und Frau mhs hat mir ihre geliehen, die prima ist, mit der ich aber nicht so gut umgehen kann. :-/ Die schwarzen Punkte zeigen, wo die Längslinie des Geodreiecks verläuft.)

As Frau mhs urgently wants to see the rest,, here it is….

After the new edges and marks are identified you just have to connect them to get your new pattern.

All right… those points are quite far from each other, so it’s not easy to do this maintaining the correct shape. So I’m drawing more dots around my pattern, every 2 -5 cm (1-2 inch). The method is the same: measuring the difference between size 44 and 46 and make a dot on the other side of size 46 in the same distance.

When you measure along a curved line you’ll find out quickly that depending on the angle you measure the distance, the distance will not be the same. To get a “true” distance I’m using a transparent gridded ruler (if you have a quilter’s grid, that’s perfect). I put it that way, that the vertical grid line on the ruler runs on my 46 size line for the longest distance possible. On a very curvy part this can be only 0,5cm or so, if the curve is flatter it can be up to several centimeters. (I really apologize for the phots. I had forgotten my camera and Frau mhs lent me hers. It’s a good camera, only I know not well how to handle it. :-/ The black dots show the vertical grid line that runs on the red line of the original pattern.)

SchnittlinienDa wo die Linie zwischen zwei Ecken gerade ist kann man natürlich einfach das Lineal an die neuen Ecken anlegen und die Linie mit dem Lineal ziehen.

Aber man muß auf alle Fälle sicher sein, daß dieursprüngliche Linie gerade ist! Am besten man legt sein Lineal zum Testen an, denn viele Linien, die auf den ersten Blick gerade aussehen, sind dann doch gebogen. Und das würde die Paßform beeinträchtigen.

Where the original pattern has straight lines you can of course just connect your new edges with the ruler.

But make sure, that what looks straight also is straight! That’s easily done trying to align the ruler to the original line. Very often a contour that seems to be straight at first sight is a slighly curvy one an making it straight would spoil the fit.
neues SchnitteilJa, dann einfach noch die Hilfspunkte verbinden und das neue Schnitteil ist fertig.

Man sollte es beschriften, auch mit der neuen Größe.

So that’s it. just connecting all the edges, marks, dots… and the new pattern is ready.

Be sure to write the new size on it and any other relevant information.

Mit dieser Methode kann man Schnitte natürlich nicht nur größer, sondern auch kleiner machen.

Trotzdem hat sie ihre Grenzen: Im Prinzip kann man damit beliebig viele Größen nach oben oder nach unten gehen. In der Praxis ist gutes Gradieren dann doch komplizierter und je mehr Größen man damit verändert, desto ungenauer wird es.

Aber man bekommt trotzdem fast immer eine gute Grundlage für ein Probeteil. Und an dem paßt man dann den Rest an.

Mein Probestück paßte schon ganz gut, ich mußte an der vorderen Mitte (pro Schnitteil) noch 0,7cm zugeben, die Schultern um 1,5 cm schmaler machen und den Ausschnitt habe ich um 3cm erhöht. Das Mittelstück meines BHs muß ich nicht dringend vorzeigen.

fertiges Schnitteil mit NZGJa und so sieht das fertige Schnitteil aus, ich habe noch 1,5 cm Nahtzugabe zugefügt und ausgeschnitten.

With this method you can not only size up, but also size down.

Theoretically you can use this method to size up or down as many sizes as you wish. Practically it has limits. Real grading is something different and more complicated. And the more sizes you make a pattern larger or smaller, the less likely it will fit exactly.

But you can be quite sure to have a good basis to sew a muslin. (You always should of an altered pattern!) the rest of the fit can be done on the muslin then.

My muslin did fit quite well for a first try, I added 0,7cm to the front middle seam, decreased the shoulder seams by 1,5 cm and raised the decollte by 3cm. I don’t like to show my bra…

The last picture shows the new pattern ready to use. I’ve added 1,5cm for the seams and I’ve cut it out, of course.

Mehrgrößenschnitt vergrößern (Teil 1)

ShirtDiese Shirt aus der Burda vom August letzten Jahres habe ich mir für den Motivationsmonat vorgenommen.

Der Haken an der Sache: es ist in Größe 38-46 im Heft und das ist ungefähr eine Größe zu wenig.

Glücklicherweise handelt es sich aber im Heft um Mehrgrößenschnitte, die man vergleichsweise einfach vergrößern kann. Die Versuchung ist natürlich da, einfach mit einem Zentimeter Abstand um die Kontur des Schnitteiles herumzuzeichnen. Bei ganz simplen Schnitten bekommt man damit sogar eine brauchbare Annäherung, aber wenn noch Teilungsnähte dazu kommen (die bei Burda in der Regel auch funktional und nicht nur dekorativ sind) oder die Formen etwas komplizierter sind, dann funktioniert das nicht mehr so gut.

Aber es gibt ja auch einen besseren Weg, der die Proportionen der Teile erhält.

This Top from the BWOF 08/2007 is my “Motivation of the Month” in February. The problem is: the size range is from 38-46 (German sizing) and that means it’s one size to small for me.

Schnittbogen mit FolieIch zeige das Verfahren am Beispiel eines Teiles, des oberen Vorderteils.

Das ist das gebogene Teil mit roter Kontur.

Zuerst lege ich Folie auf den Schnittbogen und stecke sie an verschiedenen Stellen fest.

Luckily the BWOF patterns are multisized, so it’s not too difficult to size them up.

How I’m doing it I’ll show for one piece, the upper front. That is the red, curved contour. (The pattern sheet looks disturbing if you see it for the first time, but one gets used to it.)

I start with putting some plastic foil over it and fix it with pins. (I prefere rather thik plastic foil over tracing paper, because you can see through mor easily. But that is a matter of taste.

First thought might be to extend the contour by 1 cm or something to get the next size. This might even work for very simple patterns, but on more complicated ones or if there are functional seamlines (in BWOF patterns most seams are not mereley decorative, but also functional) the result is usually not very good.

Hilfslinien festlegenMit einem Lineal ziehe ich dann Linien, an jeder Ecke, an jedem Paßzeichen.

Jede Linie verbindet jeweils alle Größen einer Ecke bzw. eines Paßzeichens. (Die durchgezogene, etwas dickere rote Linie ist die Kontur für Größe 46.) Dieses Teil hat vier Ecken und zweiPaßzeichen, wobei ein Paßzeichen für alle Größen identisch ist.

Ich habe mit der Bildbearbeitung noch schwarze Punkte auf die jweiligen Stellen gesetzt. Die Punkte sind nicht ganz auf einer Linie, aber mit dem Touchpad ist das Zielen nicht so einfach. (o: Meine Linien sind gerade, wenn auch dünn. Letzteres ist wichtig, denn sie sollen ja exakt sein. Außerdem wird die Linie über die größte Größe hinaus verlängert.

Im using a ruler to connect all sizes for each edge and each mark of the pattern piece. The thick red line is the contour für size 46 and I extend my lines som centimeters beyond the largest size.

This piece has four edges and two marks. One mark is the same for all sizes, so there is nothing to connect.

I’ve added the black dots later on the computer. They are not perfectly aligned, but with my touchpad this is not so easy. (o: The lines are straight, you can trust me. And they are thin, because a certain precision is needed.

Neue Punkte bestimmenDann nehme ich mein Geodreieck und messe. Wieder für jeden Punkt bzw. für jede Linie einzeln.

Ich messe den Abstand zwischen der zweitgrößten Größe und der größten Größe (hier zwischen Größe 44 und 46) und markiere auf meiner Linie (blau gestrichelt) den gleichen Betrag in die andere Richtung.

Auf dem Bild sind es 0,5cm zwischen der Ecke der gestrichelten Linie (Gr. 44) und der Ecke der durchgezogenen Linie (Gr. 46). Im Abstand von 0,5cm zur durchgezogenen Ecke markiere ich auf meiner Hilfslinie (blau gestrichelt) einen neuen Punkt.

Es ist nötig wirklich für jeden Punkt neu zu messen, denn die Abständen werden nicht rundherum die gleichen sein!

(Ich bin mir auch bewußt, daß ich damit keine “echte” Größe 48 bekomme, denn beim Übergang auf die “Plusgrößen” ändert sich die Gradierung und der Abstand zwischen Größe 46 und 48 wäre eigentlich größer als zwischen 44 und 46. Aber da mir die “normale” Größe 48 von den Proportionen her ohnehin nicht gut paßt, ist das so eine gute Lösung.)

With my ruler I’m measuring the distance between the largest size and the second largest size, that means between size 46 (red line) and size 44 (red dottet line). This distance I’m adding on my blue line to mark the new edge. (The picture shows an edge of the pattern.)

On the picture it’s 0,5cm from size 44 to size 46, so I’ll mark my new edge another 0,5cm beyond the red line on my blue line I’ve marked before.

The measures have to be taken for each edge and mark separately, because there will not be the same distance all over the piece!

(And I know that I’m here not exactely sizing up one size, because somewhere in the region of 44/46/48 the grading changes to the “plus sizes”. That means the distance from 46 to 48 would be bigger than from 44 to 46. But as a “plus size 48” doesn’T have good proportions for me, this solution is a good one.)

Schmaler Saum ohne Hilfsmittel

SäumerfußIm Prinzip besitze ich ja jede Menge Hilfsmittel. Etwa diesen Säumerfuß für 2mm breite Säume.

Und an meiner Schlafanzughose wollte ich, wegen des Stoffmangels, einen sehr, sehr schmalen Saum.

Eine ideale Kombination, könnte man meinen.

Alleine… ich und dieser Fuß, dazu der schräg geschnittene Stoff…. in die Schnecke einlegen… kein Problem. Die ersten Stiche… auch kein Problem. Aber nach spätestens zwei, drei Zentimetern rutscht der Stoff aus der Führung und das wars dann.

Ich kann es einfach nicht! (Ein Kurs für diesen Fuß… das hätte was…)

Bevor der Stoff vollends ausfranst gebe ich auf und mache den Saum auf die gute alte Art…

Theoretically I own a lot of usefull things. Like this hemmerfoot for 2mm hems.

That was exactely what I wanted for my pyjama pants, because of the “shortness” of the fabric. A very, very small hem.

Perfect combination. Theoretically.

Only… me, this foot and the bias cut fabric… no problem to bring the fabric in the foot. First stitches… everything fine… but after two, three centimeters (about one inch) the fabric slips out of the guiding thing and that was it.

I am not able to use that foot! (Are there hands on classes for that?)

So, before my fabric is frayed completely I’m giving up and make the hem the good old way…

schmaler SaumZum Glück ist das auch nicht so schwer.

2mm schmal wird der Saum so nicht, aber doch schmal und das auch noch recht schnell.

Zuerst nähe ich mit Gradstich und längerer Stichlänge (3mm) wenige Millimeter von der Schnittkante entfernt. Ich benutze einfach den rechten Rand meines Gradstichfußes als Orientierung und komme so auf etwa 4mm.

Entlang dieser Naht kann man den Stoff dann ohne große Probleme Stück für Stück umbügeln. Er läßt sich entlang der Stichreihe sehr schön und sauber nach links umlegen.

Luckily there is a quite easy method to make a not so large hem. It’s larger than 2mm, but very small anyhow. (Well, I never tried 2mm. Maybe it was possible…)

Saum zwei Mal umbügelnFirst I’m straightstitching close to the edge, stitch length not to short. 3mm or a little longer. I’ve been using the right edge of my straight stitch foot as a guide, so I have about 4mm.

Then I’m folding the fabric along that line of stitching to the left side and press. The fabric will turn very easily because of the stitches.

Den einmal umgebügelten Saum falte ich dann noch ein zweites mal nach innen um.

Wieder festbügeln.

Der Faden der Hilfsnaht bleibt drin und ist hinterher in der Naht unsichtbar.

The pressed hem I’m just folding a second time and press.

That’s all, a neatly fold even hem.

The stitches just remain, they will be invisible in the hem.

Saum absteppenAm Ende muß der Saum nur noch festgenäht werden.

Ich nähe von der rechten Seite und wieder mit dem Gradstichfuß. Da der Saum ja gleichmäßig gefaltet ist, kann ich mir auch sicher sein, alle Lagen zu erwischen.

Wer sich da nicht ganz sicher ist, näht einfach von der linken Seite aus, wo die Kante des gefalteten Saumes zu sehen ist.

Last thing is stitching the hem, of course.

I’ve been doing this from the right side, using the straight stitch foot (as for the whole project, minus the buttonholes). As the hem was fold evenly, I can be sure to stitch through all layers.

If someone is less sure… you can do the stitching from the left side, where you can see the folded edge of the hem.

Namensstiefel

Nachdem ich auch dieses Jahr meinen virtuellen Beitrag für den Adventskalender der Hobbyschneiderin “abgeleistet” habe fand ich meine Anleitung vom letzten Jahr… sie war nur einen Tag im Netz zu sehen, also hat sie vielleicht noch nicht jeder?

After I wrote my this years article for the “Adventskalender” of the Hobbyschneiderin I remembered my tutorial from the last year. It has only been on the internet für 24 hours and never in English. So maybe someone likes this very quick and easy idea to create nametags for christmas-gifts?

Zuschneiden Ich plane ja jedes Jahr ausführlich Weihnachten, um dann in letzter Sekunde noch was zusammenzuwursteln. Diese Geschenkanhänger entstanden vor zwei Jahren am 23. Dezember (nachts) und jede Hobbyschneiderin hat alles Nötige dafür im Haus: Papier, Stift, Stoffreste, Schere oder Rollschneider, Nähgarn und evtl. Stickgarn, wenn vorhanden.

I’m great in planning Christmas but somehow the result is always a last minute crafting… These gift-tags were made two years ago, the night before Christmas. (In Germany that means the 23 of december…) You need paper, pencil, some scraps, scissors or Rollercutter, thread and if you have embrodery thread. So only things that any sewer has at home, important for last minute projects…

Zuerst zeichnen wir uns einen Stiefel in gewünschter Größe auf Papier. Einfach zuerst mit dem Lineal die Konturen eines eckigen, dicken “L” malen und anschließend die Ecken abrunden. Das Schnitteil etwa 5mm breiter und knapp 3 cm cm höher als der fertige Stiefel sein soll zeichnen. (Oder das Photo entsprechend groß ausdrucken und meinen Stiefel verwenden. Das Raster der Schneidmatte zeigt die Originalgröße ja gut. Das Originalschnitteil habe ich Ostern aufgeräumt weil Besuch mit Kindern kam und da ist es auch noch. Ich weiß nur nicht mehr wo. :o) )

First you take the paper and draw the shape of a “L” with the help of a ruler. Then you cut the edge round and you have a perfect stocking. The pattern should be 5mm larger and about 3 cm higher that the finished stocking.

Danach das Schnitteil im Stoffbruch auf einen bunten Webstoff legen. Feste Baumwolle geht am besten. Ich hatte da noch einen Rest von einer Schürze… Im Stoffbruch zuschneiden.

Then you take a nice piece of fabric from your “collection”, any woven will do, firm cotton is the easiest choice. If you have any christmas-prints… great! If not… (like me…) take anything you like. Mine was the leftover of an apron. Another christmas gift some years earlier…

Stoff zugeschnittenSo sieht der zugeschnittene Stiefel dann aus. Jetzt wird er rechts auf rechts im Stoffbruch gefaltet und zusammengenäht. Oben bleibt er offen. Ich habe mit dem Overlockstich der Nähmaschine genäht, der braucht etwa 5mm Nahtzugabe. Einfacher Geradstich oder Zickzackstich tun es aber auch. Wer eine breitere Nahtzugabe als 5mm verwenden will, muß beim Zuschnitt noch etwas zugeben, sonst wird der Stiefelschaft zu eng und läßt sich nicht mehr gut wenden.

Aber das kommt später.

Zuerst wenden wir die obere Stiefelkante um knapp 3 cm nach außen, also auf die linke Seite, die ja noch außen ist. Und nähen diese Kante mit kontrastfarbenem Näh- oder Stickgarn fest. Ich habe dazu Zierstiche und das einfache Alphabet der Maschine benutzt.

Wer eine einfache Maschine ohne Zierstiche hat, kann mit einem engen Zickzackstich auch einen schönen Effekt erzeugen. Auch zwei durch die gleiche Nadel laufenden Fäden oder ombriertes bzw. Multi-Color-Garn sind gut geeignet.

That’s how the cut fabric looks. You fold it along the fold, right sides together, and just sew from the bottom to the top. Leaving the upper side open, of course.

I’ve been using the “serger-stitch” of my sewing machine, which needs 5mm seam allowence. Straight stitch or a zigzag stitch are other options. If you use a serger you might need more allowence, so don’t forget to add it, elseway turning the stocking might become difficult if not impossible… But turning will be later.

First you hem the stocking. For that you turn the 3cm hem allowance on the top outside (the stocking is still right side in) and hem it with any decorative stitch of your machine. I used the alphabet to write the names. If your machine has no embroidery-stitches use ebrodery thread and satinstitch, try variegated threads or thread the needle with two threads. Just experiment…

Nähfuß als Freiarm

Die Frage die sich hier meist stellt ist: Wie soll das gehen? Die Öffnung ist doch viel zu eng um sie über den Freiarm der Maschine zu ziehen?

Das Bild zeigt es: Gar nicht.

Der Stiefel ist ja noch auf links gedreht, die rechte Seite also innen. Und wir stecken den Nähfuß einfach hinein und nähen in der Öffnung. (Das ist auch gemeint, wenn davon die Rede ist, daß der Nähfuß der kleinste Freiarm der Welt sei. 😉

Here the not so experienced sewer (the others know… I haven’t invented the technique, of course!) usually asks: How can I do this? The opening is too small to pull it over the free arm.

Well, it’s the presser foot the opening will turn around.

Remember, the right side of the finished stocking is still inside. So you just put the presser food in the opening an sew… works always, even on flatbed machines. (I never really understood what free arms are good for…. 😉 )

Wer es noch einfacher haben will kann natürlich zuerst den Saum nähen und danach den Stiefel zusammen. Aber dann sieht man oben die Naht vorspitzen und das wollte ich nicht.

Of course you can first make the hem and then sew the stocking. But then the seam will remain visible on the top of the stocking and I didn’t like that…

Stiefel fertigNur noch wenden und fertig ist ein Geschenkanhänger. Man kann noch eine Praline hineinstecken, oder einen Gutschein oder auch nicht. Dann einfach mit dem Geschenkband (das schon um das Geschenk gewickelt ist) zubinden und zwar so, daß der Name lesbar bleibt.

So entsteht auch kurz vor der Bescherung noch rasch eine kleine Stiefelherde. Und ein Stoffrest war aufgebraucht.

Last step is to turn the stocking inside out, and that’s it.

You can fill it with a little chocolate, another sweet,… or not. Then you use some cord or thread or yarn to tie it close. And attach it to the gift.

It’s done really quickly, so I could produce a whole bunch of it only hours before “Bescherung” (that’s the moment when everyone is allowed to open the gifts).

And I there was one piece of fabric less in my “collection”…

Stiefel aus FleeceWer eher Fleece oder Filz übrig hat kann auch die Variante auf dem letzten Bild nähen:

Das Schnitteil wird nicht im Stoffbruch aufgelegt sondern rundum mit Nahtzugabe zugeschnitten. Am besten mit einer Zackenschere.

Die Saumzugabe entfällt.

Dann kommt zuerst eine Reihe Zierstich (in meinem Fall mit Namen) auf die obere Kante und anschließend werden die beiden Einzelteile links auf links zusammengelegt und mit einem nicht zu kurzen Steppstich von rechts an der Kante zusammengenäht.

Und schon ist die flauschige Variante fertig!

If you have leftovers of fleece ar felt ore some other nonraveling fabric you can try the version of the last picture:

You cut the pattern not on fold, but as two single pieces with seam allowance on all sides. Using your pinking shears gives a nice effect.

And you cut the pattern minus the hem allowance.

This time you sew the name to the border of the stocking first, then you put the two pieces left sides together und you sew around the edge from the right side.

Just straight stitch, stitch length not to short.

That’s all for a soft version… 😉

Jeans stopfen: Innere Beinnaht

durchgescheuerte StelleMit durchgescheuerten Beinnähten hat eigentlich (fast) jede Frau zu kämpfen. (O-beinige und magersüchtige Modelfiguren ausgenommen. Und vielleicht noch extrem Zierliche mit einer Körpergröße unter 1,55 m 😉 )

Mehr Rundungen machen das Problem natürlich nicht besser, ich gestehe es. :o)

Andererseits kann gerade an dieser Stelle ein rechtzeitiges Eingreifen die Lebensdauer einer Hose mehr als spürbar verlängern. Und so lange man nicht die Beine spreizt, ist die Stopfstelle sogar unsichtbar und kann deswegen auch schnell durchgeführt werden.

Gestopft Hier ist ein Beispiel für eine Scheuerstelle knapp neben der inneren Beinnaht.

Der Stoff ist fast durch, aber noch nicht ganz.

Wie auch beim Hosenbode bügle ich auf der linken Seite Vlieseline unter, G785 oder alles andere was weich ist und die Stelle stabilisiert.

(Auskühlen lassen nicht vergessen!)

Tja… und dann einfach mit dem genähten Zickzackstich einmal längs nähen. Die Stichlänge sollte nicht zu eng sein, weil die Stiche sonst das Gewebe mehr beschädigen als stützen.

Loch auf der Naht

Und die feinstmögliche Nadel nehmen, die durchkommt, also nicht unbedingt die Jeansnadel. Ich nehme auch gerne die Titan-Sticknadeln von Organ dafür.

Die andere “beliebte” Stelle für Scheuerstellen ist genau auf der Nahtzugabe der inneren Beinnähte.

Das hat sogar einen Vorteil, nämlich daß man die Stelle gar nicht extra verstärken muß, sondern die Nahtzugabe selber als Verstärkung mit eingenäht wird.

Allerdings gibt es auch einen Nachteil, denn je nach dem wie breit die Nahtzugabe ist, wird sie von der Maschine kaum transportiert. (Wenn die hohe Nahtzugabe nämlich genau zwischen den Transporterzähnchen liegt.

Also bietet sich freies Sticken mit versenktem Transporteur an.

Jedoch bekommt man die dicke Naht auch nicht gut in den Stickring gespannt. (Keine Ahnung, ob es mit den Holzstickrahmen besser geht… ich könnte es mir aber vorstellen.)

Ist aber auch gar nicht nötig.

Ich versenke den Transporteur, benutze den Stick-/Stopffuß und lege einfach los. Das geht tatsächlich auch ohne Stickring, denn der Stoff ist ja steif und fest.

Wie bei den meisten anderen Jeansflickereien suche ich mir einen passenden Faden und arbeite dann in Schrägrichtung, zwischen den “Rippen” der Köperbindung.

freies Stopfen in RippenrichtungWas, wie das letzte Bild zeigt, ja auch gut funktioniert.

Direkt auf der Beinnaht bilden sich bei mir eher runde Löcher, als längliche Schadstellen, deswegen ist die modifizierte Technik für kleine Löcher geeignet.

Wer eher lange “Reibestellen” hat, benutzt auch auf der Nahtzugabe besser den dreigeteilten Zickzack-Stich.

Trotz der ganzen Flickereien ist meine Lieblingsjeans allerdings nicht mehr lange zu retten.

Es wird also demnächst vermutlich einen Bericht über das Schnitt abnehmen von einer Hose geben. :o)

I own exactely two pair of blue jeans. That I bought in Pittsburgh in 2003. As the label of my favourite pair from “Lee” is completely washed out I cannot read neither the size nor the type and I cannot replace them without going to the States. Which I’m not intending to do in the next years. So I learned a lot about repairing jeans.

Here I show two methods of repairing the inner leg seams.

But one of these days (weeks/ months) I will have to copy the pattern from my favourite jeans, because they are nearly beyond any mending and reparing…