Trägerlose Rosen

schulterfreie Bluse mit RosenmusterDas Bild ist diesmal besonders schlecht, aber anders als Selfie vor dem Spiegel ging leider nicht und es war relativ klar, dass ich die Bluse vermutlich dieses Jahr zum letzten Mal tragen würde. Und bis nächstes Jahr habe ich es dann vergessen…

Den Simplicity Schnitt aus der “Meine Nähmode hatte ich ja hier schon vorgestellt. Das war aber nur das Probeteil, bevor ich meinen deutlich mehr als zehn Jahre gehüteten Baumwollstoff mit dem Rosendruck angeschnitten habe. (Vermutlich ein Batist mit noch kleinen eingewebten Pünktchen.) Die Lochstickerei entlang der Kante fällt auf dem Bild nur wenig auf, im Natura erkennt man sie aber besser.

Den Schnitt habe ich genauso wie beim Probeteil genäht, mit einer Änderung… keine Träger.

Das Probeteil hatte ich schon einige Male angehabt und habe jedes Mal festgestellt, was ich ja eigentlich schon wußte… entweder ein Teil paßt mit Trägern (dann hängt es an den selbigen) oder es passt ohne Träger, dann fallen die Träger regelmäßig von den Schultern, sobald man sich bewegt.

Deswegen hing diese Bluse auch monatelang im Zustand “nur noch die Träger annähen” auf der Puppe. Weil… mit Trägern gefiel mir einfach nicht.

Bis ich tief Luft holte, mich ins Kölner Wäschehaus begab und für unglaublich viel Geld einen trägerlosen BH kaufte. Der passt und hält. (Dabei mal ein Update über meine BH Größe bekam, was auch erklärt, daß in den letzten Jahren zwischendrin ausprobierten BH Schnitte alle nicht so toll paßten. Mein Körper hat das Fett offensichtlich sehr weiblich angelegt, so daß ich von einem C-Körbchen im Alphabet ziemlich weit entfernt bin. Damit habe ich jetzt die Größe, von der ich schon immer die Bügel hatte. Und kann damit auch mal wieder einen BH kaufen. Yeah!) Okay, ein MeditationsBH ist es nicht, der sitzt schon stramm und entspanntes Atmen… na nicht so. Aber das erweitert mein modisches Spektrum schon enorm.

Jetzt trage ich die Bluse ohne Träger, wie sie passt und gut aussieht… und jetzt erst mal auf den nächsten Sommer wartet. (Und vom blauen Exemplar habe ich die Träger auch abgetrennt.)

Aktueller Nadelblick Februar 2019

Ich hatte es ja angekündigt… ich habe was genäht. (Dafür lasse ich das zweisprachige Bloggen wieder, ich glaube, es liest keiner mehr mit, der kein Deutsch kann, die Zeit kann ich mir sparen.)

Off Shoulder Tunika mit RosenmusterIm Oktober hatte ich ja Schnitt und Stoff für ein Probeteil gezeigt, die Probe war erfolgreich, so daß ich (Jahreszeit egal, Frühling wird irgendwann wieder) auch den schönen Rosenstoff mit der gestickten Bordüre verarbeitet habe. Auch diese Tunika ist fast fertig, nur die Träger sind nur gesteckt. Hier muß wieder der Kompromiss zwischen meinem unsymmetrischen Körper und “so genäht sieht es dann aber auf dem Bügel fürchterlich schief aus” gefunden werden, wozu ich dann kundige Hilfe einer bewährten Nähfreundin brauche. Halten würde das Teil vermutlich auch ohne die Träger, aber die Träger verstecken den BH. Weswegen die Position auch so wichtig ist…

zugeschnittenes BarbiekleidAus den relativ üppigen Resten (da ich am Saum und an den Ärmeln die Stickereibordüre haben wollte, habe ich alle Teile quer zugeschnitten, was bei 140cm Stoffbreite dann aber doch einen relativ breiten Reststreifen ergibt) bekommt Barbie wieder ein Kleid. Diesmal mit Hut. Der Stoff ist schon zugeschnitten, für die Hutteile habe ich erst beide Lagen Vliseline aufeinandergebügelt und schneide dann zu.

Stricktechnisch liegen sowohl der Lace-Schal als auch meine eigenen Sommersocken immer noch unverändert in der Ecke, aktueller Zustand also immer noch wie hier.

grauen Socken mit gelbem PonyDie Weihnachtssocken für meinen Bruder wurden, wie befürchtet, nicht fertig. Immerhin bekam er eine zum Anfassen, dann nahm ich das wieder mit, um die zweite spiegelverkehrt hinzubekommen. Das ist inzwischen auf einem guten Weg, wie man sieht.

Bis zu seinem Geburtstag ist es allerdings weniger als ein Monat… vielleicht werden sie wenigstens da fertig, aber für die Geburtstagssocken sehe ich schwarz. (Aber gut, mein Geburtstagsgeschenk von ihm kam auch sechs Monate verspätet…) Jedenfalls sind es noch neun Musterreihen. Was ich aber gelernt habe: Einstrickmuster mit drei Farben an Socken sind keine gute Idee. Wenn er noch mal mit so einer Idee um die Ecke kommt, dann wird aufgestickt.

Und lesen? Ja… äh… ich versuche meines Zeitschriftenstapels Herr zu werden. (Ich sage nicht, daß ich da keinen habe…)

Jedenfalls ist das Blog noch nicht ganz tot und ein bisschen komme ich auch noch zum Handarbeiten.

(Und gutes Neues Jahr! Heute ist chinesisches Neujahr, wir haben jetzt das Jahr des Schweines begonnen. 🙂 )

 

Frischer Nadelblick: Oktober 2018

Fresh from the needles: October 2018

Ein bisschen hat sich ja getan über die letzten zwei Monate, aber wirklich überragend sind die Fortschritte nicht.

A bit has changed over the last two month, but not great progress.

Schnittmuster und ProbestoffBei der Besprechung der “Meine Nähmode” im Juli hatte ich ja schon angekündigt, die off Shoulder Tunika nähen zu wollen. War ja noch Sommer. Und ich hätte den perfekten Stoff dafür in der Kiste. Nun ja, bis ich mit dem diversen Kleinkram durch war und auch den Stapel Stopfwäsche erledigt hatte, war kein Sommer mehr. Aber kommt ja wieder. Und bei der Durchsuchung meiner Stofftruhe stellte ich fest, daß ich den weißen Stoff mit der Lochstickereibordüre offensichtlich doch mal abgegeben hatte. Lag ja schon mehr als zehn Jahre bei mir herum. Dafür fand ich einen anderen Stoff mit ähnlicher Bordüre. Der war aber mit Rosenmuster im Druck und war ein echter Streichelstoff. Bei dem bitte nichts schief gehen soll. Also… vor der Tunika ein Probeteil. Ich hoffe, der Ausbrenner Voile, den ich auch gefunden habe gibt das von der Menge her. Aber das Schnittmuster ist auskopiert, die Veränderungen am Schnitt sind durchgeführt, als nächstes wird der Zuschnitt kommen.)

When writing the magazine review about the “Meine Nähmode” in July I had already announced I wanted to sew the off shoulder tunic. Especially since I was sure to own the perfect white fabric for that purpose. And right now, because it was still summer. Well… until the “just that little project before” and the darning stack had been worked through summer was over. And when searching through my fabrics I realized that evidently I had let go that fabric, since I had never found a use for it in over ten years. But there was another fabric also with an eyelet embroidery side. But that was not a simple white one but with printed roses and the kind of a fabric I really do not want to mess up because I love it a lot. So… the one of a kind tunic will need a test garment before. I found this blue-grey voile which should be fine, if I can squeeze all my pattern pieces out of it. But I did copy the pattern, made all alterations and the next step will be cutting the fabric. Whenever. 

(Der BH ist noch nicht fertig. Ich vergesse immer die Tauchgänge im Lack.)

(The bra has not been finished. I keep forgetting to dip the wires.)

brauner gestrickter Lace Schal, halbfertigDer Lace Schal ist gerade etwas mehr als halb fertig. 11 Rapporte von 20. Allerdings geht das Muster inzwischen relativ leicht von der Hand.

My lace scarf is just a bit more than halfway done, 11 repeats of 20. But the pattern does no longer require too much attention.

Tipsy Toe Socken, noch nicht fertig gestricktWeiter bin ich mit den “Tipsy Toe” Socken. Hier bin ich beim zweiten Bein. Das ist allerdings auch dringend nötig. Nicht weil ich die Socken so dringend brauchen würde (mit Baumwolle sind die auch erst nächstes Jahr wieder dran), aber gerade bei meinem aktuellen Stricktempo sollte ich bald mit den Weihnachtssocken für meinen Bruder anfangen. Zumal sich der was kompliziertes gewünscht hat…

More progress on my “Tipsy Toe” Socks. I’ve started the second leg. On the other hand… her I should hurry a bit. Not because I need the socks so urgently (sock wool with cotton means they will be needed next summer), but I should start my brothers christmas socks. Especially since I am a very slow knitter at the moment and he required something complicated….

FachbuchWenig Trost bietet im Moment auch meine Nachttischlektüre. Anstrengend zu lesen und gleichzeitig klärt der Kommentar nicht so viele Fragen so konkret wie ich mir das so gewünscht hätte…

Not really fun either my nightstand book. Hard to read and its a comment on some changes that does not answer as many questions as I had hoped for and not with the precision I had liked…

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2018

Titel Meine NähmodeDa die Schnitte in der “Meine Nähmode” ja tendentiell eher banaler werden, überlege ich mir inzwischen ja vor dem Kauf, ob ich sie mitnehme. (Und wenn schon “easy” drauf steht, wie bei einer anderen Ausgabe in dem Jahr, dann schon mal ganz sicher nicht.) Diesmal hatte ich aber einen konkreten Nähplan, wo sie gut reinpasste…

Aber erst mal die Zusammenfassung, Das Heft verspricht die Größen 34 bis 54, mit allen Varianten sind es 9 Modelle in Größe 34 (genau hingesehen ein Overall, eine Tunika/Kleid und ein Rock mit Abwandlungen), in Größe 54 finden sich vier Modelle, die auf den zweiten Blick ein Modell in vier Varianten ist. Für die “Randgrößen” gilt also nach wie vor, genau hinsehen. Dafür beginnt eines der Modelle schon in Größe 32.

Irgendwelchen Kram wie Editorial oder Trendschauen spart man sich diesmal wieder, stattdessen geht es gleich mit Schnitten los. “Sommer Hippie” ist ein weites und tief ausgeschnittenes Spaghetti-Top, wahlweise als Kleid. Sehr hübsch ist dann aber das Spitzenbustier mit Ringerrücken, das man dazu nähen kann. Das bleibt sichtbar, ist attraktiv und löst zumindest für einen Teil der Trägerinnen das BH-Problem. (Wenn man so was mit mitteldickem Powernet in hautfarben unterlegt, löst es das BH Problem vermutlich sogar noch für ein paar mehr Leute.

Tob aus meine Nähmode“Easy” sind dann drei Tops, die einen schönen Überblick über die aktuelle Mode geben. Bauchfrei, one-shoulder und, mein Favorit, der Wickeleffekt. Wobei mir diese kleinen Halsbündchen immer sehr gut gefallen.

Voluminöser unterhalb der Brust sind dann die Tuniken auf der nächsten Seite. Auch sehr nett.

Wieder “easy” ein kurzes Kleidchen ohne Abnäher, dafür mit Cut Outs an den Schultern. Das wäre sogar bis Größe 48 drin… aber ich kann ja eh nicht schnell.

Aus einer bodenlangen Tunika mit hohen Seitenschlitzen wird wahlweise auch eine Variante in Kleidlänge, ein Oberteil… und ein Vokuhila-Modell, das ganz sicher keiner übersehen kann. Die Schnitte sind zwar primitiv, aber im Trend liegt das alles.

Anschließend der Overall vom Titel, wahlweise mit bedeckten Schultern undkurzen Beinen oder freien Schultern und langen Beinen. Ich finde das ja immer attraktiver, als nur nackte Haut an allen ecken. Was man im Bedruckten Stott des Titels gar nicht sieht… auch hier hat das Vorderteil einen Wickeleffekt.

Langweilig ist dann die nächste “easy” Variante einer Tunika. Da bestehen die Unterschiede dann wirklich nur darin, wo man die Borten aufnäht oder wie der Stoff gemustert ist. Aber bis Größe 50… wer so was also noch für die Grundschnittsammlung braucht.

“Ethno-Summer” bringt zwei Neckholderkleider, die ihre Form wohl auch nur diesem Strick um den Hals verdanken. Ethno ist…? Ach so, der Stoff und die Borte, die irgendwas mit Indianern zu tun haben sollen. Na dann….

Zum Gähnen langweilig der Stufenrock, aber gut… für so was brauchte man früher ja keinen Schnitt, nur Lineal und Schere… aber gut.

Eleganz verspricht das Shiftkleid mit den Ärmelvariationen. Es hat schon mal Brustabnäher, aber die genähte Version am Model wirkt schon eher sackig. (Was mich an meine eigene Erfahrung mit so einem Modell aus der Meine Nähmode erinnert.) Da sollte man den Schnitt vorher genau testen, vor allem, falls man einen guten Stoff nehmen will. (Andererseits sind solche Kleider, wenn mal angepasst, schnell zu nähen und wirken je nach Stoff immer unterschiedlich.

Tunika Meine NähmodeJa und dann kommen wir zum Kaufanlass… mir gefallen nämlich die Tuniken mit Lockstickerei, die man derzeit viel sieht. Und ich habe seit unendlichen Zeiten, einen weißen Stoff mit Lochstickerei in meiner Kiste. Da bietet sich dieser Schnitt als Basis doch an, oder? (In der Version mit den Schulterträgern.) Weil…. wenn nicht diesen Sommer, wann dann? (Genau, frühestens nächste. Ihr kennt ja meine Nähgschwindigkeit, Zeit habe ich im Moment auch nicht viel und bevor ich das Projekt angehe, muß ich erst den Dessoustoff fertig verarbeiten – BH fertig stellen, Barbiemodell nähen, niedliches Tierchen nähen – und meinen inzwischen wieder gewachsenen Stopfwäschestapel angehen. Bis dann ist der Sommer sicher vorbei. Aber sind wir optimistisch, daß der Trend bleibt UND der nächste Sommer wieder heiß wird…

Das “easy” Vokuhila-Top mit der A-Linie ist auch im Trend. Eigentlich eher langweilig, aber mit dem transparenten Einsatz hat es doch einen überraschenden Hingucker.

Kombination aus Meine NähmodeSchon ein wenig herbstlich mutet bei den aktuellen Temperaturen ja die nächste Kombination an. Die gefältl mir aber mit den schrägen Säumen und besonders mit der kleinen Schnalle an der Seite ausgesprochen gut. Schlicht, aber nicht ganz langweilig…

Dann gibt es auch noch eine Kombination unter dem Motto “70er Jahre Schwung”. Das Top davon hat ein nettes Faltendetail an der Schulter, aber so ganz dringend erinnert mich das nicht an die 70er. Aber gut, da war ich auch noch klein…

Zum Abschluss dann noch “Havana Nights”, das schulterfreie Kleid mit Carmenrüsche.

Und der Verweis, daß die Herbstausgabe angeblich schon seit mehr als zwei Wochen erhältlich ist. Nun ja, hatte sich zu meinem Supermarkt wohl noch nicht rumgesprochen…

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2017

Titel Meine NähmodeDa das Winterheft ja dem Herbstheft quasi hinterhergeworfen wird, ist natürlich auch die Winterausgabe der “Meine Nähmode” seit einigen Wochen am Start. Der Titel in Tristbraun passt zwar zum Wetter und der Jahreszeit, spricht mich aber nicht so wahnsinnig an.

Wie immer werden die Größen 34 bis 54 versprochen. Der Check im Anleitungsheft ergibt acht Modelle in Größe 34 (immer brav jeden Variation extra gezählt), davon vier sogar ab Größe 32. In Größe 54 sind zwei Modelle am Start (also eines mit der Abwandlung…) Ganz vorne liegen die “Mystery-Größen”, nämlich 14 unbrauchbare Modelle, die irgendwo zwischen S und XXL liegen. Wozu es dann keine Maßtabelle gibt. Aber genug gemotzt. Zumindest genug über dieses Thema.

Editorial hat das Heft keines, dafür so eine Art “Styleseite” auf der einige Heftmodelle mehr oder weniger unmotiviert zusammengeklebt sind und das Mott nennt sich “Curry und Erdtöne”, die man uns als Trendfarben anbietet. (Da in den Pariser Kaufhäusern das Curry und andere ähnliche Gelbtöne Anfang des Winters vollständig auf den Schlußverkaufständern gelandet sind will mir eher scheinen, daß der Trend durch ist. Zum Glück muß man sich beim Nähen nicht dran halten.)

Erster Schnitt ist dann der verschlusslose und ungefütterte Hüllenmantel vom Titel. So wirklich kalt darf der Winter dafür aber nicht werden Auch die Capevarianten können mich nicht so begeistern. Ja, das ist “EASY” in der Herstellung, sieht aber auch genau so aus.

Blusen mit Passe und im unteren Bereich weiten, dann aber wieder eingehaltenen Ärmeln sind nicht so mein Fall. Aber es sind auffällige Teile mit modischen Details wie dem Bubikragen.

Das schlichte Strickkleid mit V-Ausschnitt und Raglanärmeln gefällt mir schon besser. Auch “easy”, aber schlicht und je nach Stoff und Styling eigentlich zu fast allem kombinierbar.

Den “romantischen” Ärmeln entkommt man scheinbar in der Ausgabe nicht. Das gnaze noch mal an einer Art Bluse. So in Richtung Kosakenkittel. Was daran “Landhauslook” ist erschließt sich mir nicht so ganz. Oder doch, vielleicht ist eine Datscha auch nur ein Landhaus.

Die knielange Weste (hieß so was nicht mal Chasuble?) sieht gestylt dann gar nicht so doof aus. Und das von mir, die ich ja Westen nicht so sonderlich mag.

Mantel Meine NähmodeAusgesprochen geglückt finde ich den Mantel. Gleichzeitig mädchenhaft durch den ausgestellten Saum, elegant mit dem doppelten Kragen und etwas rockig durch den Zipfelsaum. Nur der Stoff ist etwas langweilig. Das kann man noch besser machen.

Wieder “easy” sind Schnitte für Jacken oder Westen, die aus Fellimitat oder Teddyplüsch genäht werden können. Durch die Kimonoärmel hat man nicht mal eine Ansatznaht. Allerdings sollte der Plüsch dann auch nicht zu steif sein, sonst wird das unbequem.

“Tartan total chic” stellt eine Art (unfunktionales) Cape im Schottenkaro in den Fokus. Hier muß ich leider sagen, daß der Stoff das einzig interessante ist und die Kombiteile dazu (schlappsiges Shirt und langeweilige Hose im Oma-Schnitt) auch dadurch nicht besser werden.

Die obligate Makerist Werbung will uns mehr oder weniger interessante Mantelschnitte präsentieren. Ob das jetzt nur von der Webseite kopiert wurde oder ob etwas eigene Recherche und Bewertung darin steckt… ?

Kleid Meine NähmodeIn Plus-Größe bis 54 gibt es einen echten Basisschnitt. Ein Etuikleid mit Wiener Nähten und einer Teilungsnaht in der vorderen Mitte. Mit Ärmeln oder ärmellos kommt man damit durch alle Jahreszeigen. Egal ob Alltag im Büro oder festlich. Und die Teilungsnaht erhöht nicht nur die Optionen der Schnittanpassung, sondern verringert auch den Stoffverbrauch. (Bei großen Größen.)

“Party-Rock” nennt sich dann die simple A-Linie. Partytauglich sicher nur durch passenden Stoff. neben den vielen schlichten Varianten gibt es aber auch eine mit Saumvolant.

Top Meine NähmodeNatürlich muß es dann auch das “Party Top” dazu geben. da es eher weit ist, würde ich das ganz sicher nicht zu den Röcken der Seite vorher nähen, aber ansonsten finde ich es genial! Ein Wickeleffekt im Rücken läßt durchaus etwas Haut blitzen, bleibt aber dezent und man muß keine BH-Probleme fürchten! Dummerweise wieder in “Mystery-Größe” S-L, aber das Detail sollte man ohne große Probleme an einen passenden Schnitt anbauen können.

Zum Abschluss gibt es npch eine leichte Kimonojacke aus Seiden und Co, die eher schon nach dem Frühling schreit. Daß der Schnitt “Easy” ist lässt sich vermuten, die “Plus Size” kann man aber wirklich nur dem Text entnehmen, denn gezeigt wird sie an einem schlanken Model.

Fazit: Das Heft geht schon sehr in Richtung langweilig. Andererseits entschädigt das Top mit dem Wickelrücken für vieles. Und der Mantel täte es auch, wenn er nicht für mich das falsche Größenspektrum hätte…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2017

Titel Meine NähmodeIch habe es noch nicht aufgegeben und arbeite mich durch meinen Zeitschriftenstapel durch. So auch durch die Herbstausgabe der “Meine Nähmode”. Im Moment weiß ich nicht mehr genau, warum ich die immer kaufe, weil die Modelle sich allmählich ähneln. Andererseits sind viele unaufgeregte Modelle drin, was auch wieder ein Vorteil ist. Ich tendiere ja eher zu komplizierten Sachen und wenn ich dann mal schnell was schlichtes brauche, bin ich schon das eine oder andere Mal genau bei dem Heft gelandet.

Versprochen werden wieder Größen von 34 bis 54, wobei wir 10 Modelle (die Variationen mitgerechnet, ebenso die Doppelgrößen 32/34 sowie 34/36) in Größe 34 finden und fünf Modelle in 54. So also Info für die Leute mit den “Randgrößen”.

Der Titel zeigt wieder viel Kleid.

Wickelkleid Meine NähmodeDa meine innere Diane von Furstenberg ihr passendes Wickelkleid noch nicht gefunden hat, gucke ich natürlich mit viel Interesse auf die ersten Modelle. Allerdings Größe 46… mit sehr viel FBA und dehnbarem Stoff oben vielleicht noch machbar. Aber Taille und Hüften sind dann doch sehr weit außerhalb der Maßtabelle. Aber träumen darf man ja…

Bis Größe 46/48 geht dann der “lässige Jersey-Look”. Eine weite Zipfeltunika ist zumindest bequem und um die Brust herum scheint sie sgoar halbwegs schmal zu fallen. Die Jerseyhose würde ich allerdings dringend weglassen. Die sieht so aus wie das Zeug, was die Generation meiner Oma dann im Alter getragen hat, wenn es im Winter sehr kalt wurde….

Die Röcke auf der nächsten Seite snd dann wieder klassische Variationen. Wobei der mit Bindeband in rot erstaunlich schick aussieht,..

Mit den eher unsäglichen Jerseyhosen geht es auch bei “natural Beauty” weiter. Wobei aber das Jerseykleid mit der schrägen Naht einen zweiten Blick verdient hat. Das mit dem Strickmantel ist einfach und bequem, aber wenn man ein wenig Styling dazu gibt gleichzeitig elegant. Bis Größe 46/48… wäre noch ein schnelles Projekt für Weihnachten?

Hingegen weiß ich bei den Pseudeowickelteilen (mit Gummi in der Taille) nicht recht, was ich davon halten soll. Mit dem Vokuhila Effekt ist es irgendwie hinten für ein Top zu lang und vorne für ein Kleid zu kurz. (Nichts gegen Mini, aber zumindest die Unterhose sollte schon bedeckt sein. Wenigstens im Stehen.

Die “Easy” Fledermausshirts sind schnell zu nähen. (Außer wenn man einen Streifenstoff nimmt und passgenau nähen will.) Wohl immer noch im Trend, aber nicht unbedingt meines. Denke ich. Oder sollte ich das für einen Schlafanzug ausprobieren? 😉

Bei den vorgestellten Büchern sind diesmal nur zwei aus dem Christophorus Verlag. Einmal Gräfe und Unzer (war das nicht mal die Kochbuch-Referenz?) und einmal Nauman & Göbel, was mir nicht so viel sagt. Versucht man sich in unabhängigkeit oder gehören die auch zum OZ-Verlag?

Jenseits des Anleitungsteils geht es dann mit so einer Art verschlusslosem Hippiemantel weiter. Nicht mein Stil, glaube ich (außer als Morgenmantel, wenn ich so drüber nachdenke…), wäre aber toll, um große Muster zur Geltung zu bringen.

Leichtes Retrofeeling beim taillierten Kleid mit Passe und weitem Rock. Einmal wegen der Modelinie, dann aber weil es eindeutig Sommerkleider sind. Jahreszeitenretro, sozusagen. Mit kurzem Jäckchen, um herbsttauglich zu werden. Vielleicht nur das Jäckchen nähen, um die Sommerkleider weitertragen zu können? 😉

Hose Meine NähmodeAuch wenn es nur eingeschränkt mein Geschmack ist. (Oder nur eingeschränkt, wenn ich es an meinem Körper sehe…) Modisch sind die Hosen mit dem extraweiten Bein wohl immer noch weit vorne. Und wenn ich das richtig interpretiere (ich habe die Ausläufer der letzten Modewoche in Paris mitbekommen, da läuft dann auch allerhand kreatives Volk durchs Marais) dann vor allem aus weichem Seidensamt.

Retrokleid Meine NähmodeWas ich mir hingegen durchaus auch an meinem Moppelkörper vorstellen könnte wäre das Retrokleid im Stil der 40er. (Die Variante ohne die Schluppe, ist klar, oder?) Da ist es jetzt wieder extrem schade, daß beim Größe 44 Schluß ist.

So richtig langweilig ist dann im Vergleich die superlange Bluse. Einfach grade runter… noch langweiliger, als ein Hemdblusenkleid. Oder finde ich es nur so fad, weil ich das noch aus den 1980ern kenne?

“Verliebt in Details” heißt es dan bei drei Oberteilen mit überschnittenen Schultern und zwei Röcken dazu. Wobei man nicht recht weiß, was diese “Details” sein sollen. Ein Schlitz im Rock und ein sichtbar aufgenähter Reißverschluss auf dem Top gehören doch eher nicht mehr dazu, oder?

Dann Bluse mit Raglanärmeln und weiten, vorne eingehaltenen Ärmeln. In der eher Tunika-artigen Version ohne Schluppe vielleicht nicht so schlecht. Aber nur wenn der Stoff stimmt, sonst Schlafanzug.

Das Titelkleid, ebenfalls mit Raglanärmeln, gibt es zum Abschluss. Das fällt ebenfalls unter “easy”, ich finde es aber reizvoll. Die Ärmel aus Spitzenstoff, schon hat man ein schnelles und elegantes Kleid für die Festtage. Bequem aus Jersey und mit genug Platz, für Karpfen, Gänsebraten und Plätzchen. Hm… brauche ich doch noch ein Weihnachtskleid?

Tja, eigentlich schlicht… aber dann doch wieder in einige Teile verliebt, für die ich nie die Zeit haben werde, sie zu nähen…

Und die Kaufentscheidung für das nächsten Heft hat mein Herz auch schon getroffen.

Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2017

Titel Meine NähmodeUnd wo ich schon dabei bin… das Sommerheft der Meine Nähmode kommt dann gleich hinterher. Nach dem letzten Heft geht der Blick diesmal gleich auf die Schnittübersicht mit den Größen… das ist leider nicht besser geworden. Zwei Modelle geht bis Größe 52/54. Bis Größe 48 schafft es dann noch ein Top und ein Rock und zwei Modelle bis Größe 46. (Also… man könnte auch sagen ein Kleid mit unterschiedlichen Ausschnittvarianten.) Geht so mit den großen Größen. Naja, dafür ist Größe 34 besser bedient.

Ansonsten verspricht auch das Editorial nicht mehr als Sommermode. Das wird ja leicht langweilig… Also mal gucken.

Generell widmet man den Modellen und dem Styling jetzt etwas mehr Raum, so den veschiedenen Topvarianten mit Saumweite. Die amerikanische Schulter gefällt mir, die Schluppe nicht. Und Zipfel seitlich und hinten… für einen easy-Schnitt ja gar nicht so schlecht.

Die Jerseyröcke gibt es dann bis Größe 48, die Varianten mit Falten und Wickeleffekt gefallen mir eigentlich ganz gut.

Retro Kleid Meine NähmodeRaffiniert und süß finde ich das Retro-Kleid. Der Schnitt ist nahe an einem Rechteck mit Armlöchern, es wird beinahe wie eine Schürze angezogen… und ist doch so elegant. Hier bedauere ich sehr, daß bei Größe 44 Schluss ist.

Wickelkleider und Wickeltops sind natürlich auch süß, aber da habe ich inzwischen doch so viele gesehen, daß ich mich satt gesehen habe.

Der Overall vom Titel ist “easy”. Für Trends ist das ja an sich gut. Vielleicht sollte ich so was doch mal versuchen…? Nur weiß ich ja immer noch nicht, welcher Größe XL entspricht…

Anschließend das Plus Modell bis Größe 52/54. Hemdbluse und eine gerade Hose mit… genau, Gummizug. Vielleicht wollen ja alle runden Frauen nur genau das tragen, aber das ist jetzt echt das Klischee vom Feinsten. 🙁

Relativ typisches Urlaubskleid auch das nächste Modell, einfacher Schnitt und so. Aber immerhin gibt es Brustabnäher und sogar ein kleines Ausschnittdetail. Also vielleicht doch nicht ganz so fad.

Eine Seite widmet sich dann der Werbung für einen Makerist Kurs. Videokurse sind ja nicht meine Sache, aber der Inhalt zumindest dieses Kurses scheint sich sehr an Anfänger zu richten.

Die nächste Seite unter dem Motto “Sommer Feeling” ist dann irgendwo zwischen Seiten schinden und einer “Style-Seite”. Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen. Aber hier ist das doch arg lustlos umgesetzt. Oder billig. Also doch Seiten schinden.

Danach kommen dann endlich die verspielten “Bohemian Style” Modelle. Kleid mit weitem Rock und eine Bluse mit weiten Raglan ärmeln. Oder ohne Ärmel auf einer Passe. Wobei… die gefällt mir auch gut. Und wäre bis Größe 46/48. Wäre vermutlich auch für einen meiner indischen Stoffe geeignet. Mist, wo ist die Zeit?

Hose und Top Meine NähmodeNicht meine Größe dann die Kombination aus kurzem Oberteil mit interessanter Schulterpartie und schlichter Hose in cropped Optik. Wenn das nicht perfekt für den Bummel über eine elegante Strandpromenade oder den Espresso in Straßencafé ist…

Von dem Top gibt es dann noch mehr Varianten, Modell 32 könnten och einen interessanten Kragen haben.

Das unvermeidliche Kleid mit gewickelem Oberteil gibt es hier als Overall. Zwei Seiten, die viele Wickelvarianten zeigen, aber dan doch nicht, wie es gewickelt wird.

Elegant in Größe 34-38 dann ein festliches Kleid in Zweiteiler Optik. Ein dezenter, aber schöner Rückenausschnitt. Zeigt nicht viel Haut… nur genau so viel, daß man keinen BH drunter tragen kann. (Wobei der Taillenbund sehr hoch geht, also könnte ein Low Back BH drunter verschwinden.)

Hose Meine NähmodeWickelhosen mit überlappenden Teilen sind ja auch nicht ganz neu, aber mir gefällt es doch irgendwie. Größe 40/42 hilft mir allerdings nicht weiter. Nun ja, Zeit zum Nähen habe ich ja eh nicht.

Dafür, daß meine Größe nicht mehr sehr oft vertreten ist, wären sogar mehrere Modelle in der passenden, die ich Lust hätte zu nähen. Was mal wieder zeigt, daß die pure Anzahl der Modelle dann doch nicht alles ist.

Trotzdem werde ich das mit dem Größenspektrum im Auge behalten und dann sehen, ob ich das Heft weiterhin kaufen werde.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2017

Titel Meine NähmodeNoch mehr Zeitschriften, die sich auf meinem Schreibtisch stapeln… hier ist auch schon das nächste Heft erschienen, aber die “Meine Nähmode” kann man beim Verlag ja meist gut nachbestellen… Also jetzt ein paar Worte zur Frühliningsausgabe. (Ach ja, ich habe heute mal wieder einen Schnitt kopiert und angepasst… 😉 )

“Schnitte in Größe 32-52” steht wie immer auf dem Titel, mir fällt allerdings beim Durchblättern auf, daß zumindest gefühlt der Fokus auf den Größen 36-40 liegt. Drei Modelle sind in Größe 46/48 drin, das ist dann aber nach oben die Grenze. Mehr ist nicht dabei. (Welcher Größe “XL” entspricht ist ja nicht rauszufinden, weil diese Größen in der Tabelle nicht vorkommen. Aber nach aktueller Kaufkleidung ist XL eher klein…)

Ansonsten ziegt der Titel aber an sich vielversprechende Schnitte, vor allem das rote Kleid gefällt mir.

Kleid und Jacke aus Meine NähmodeGut gefällt mir aber auch gleich die kleine, schlichte Business-Garderobe. Neben einem geraden Kleid gibt es Shirt und Rock, die beide sicher schnell zu nähen sind. Der Rock bietet sich an, um auffällige Stoffe in Szene zu setzen. Und die kragenlose Jacke ist ebenfalls unkompliziert, mit dem eckigen Saum aber trotzdem ein Hingucker.

Die Röcke und Tops auf der nächsten Seite sind dann verspielter, mit voluminösen Röcken und kurzen Oberteilen.

Diverse Blusen mit kleiner Schulterpasse… die wären dann in Größe 46/48. Diese Schnittform scheint zum einen derzeit aktuell zu sein (ich habe das jedenfalls an Kaufkleidung in letzter zeit auch öfter gesehen), zum anderen kann man das gut anpassen, weil man eine FBA in die Schulterkräusel verlegen kann. Hm… wo kann man noch mal Zeit zukaufen?

Kleid aus Meine NähmodeWarum die nächsten vier Kleider unter “Ethno Reloaded” stehen erschließt mich dann nicht ganz. Bei zweien davon kommt das mit dem Stoff ganz gut hin, aber die anderen? Mir gefällt vor allem der Schnitt mit den schrägen Empirenähten. Und die Variante mit Blümchen und der Spitzenborte. Naja, zu klein für mich.

Schlichte Shirts werden dann mit Rüschen an Saum oder Ärmel aufgemotzt. Auch modisch, aber nicht so ganz meines.

Buchvorstellungen gibt es ebenfalls. Nicht überraschend vor allem aus dem OZ Verlag… aber nicht nur, ein bißchen Feigenblatt? (Oder man müßte mal gucken, wo der OZ Verlag noch so Beteiligungen hält. 😀 )

Das Titelkleid dann als “Lady in Red”. Doch, auch von hinten attraktiv.

Kleid Meine NähmodeDas Etuikleid im Materialmix begeistert mich natürlich erwartungsgemäß. Zum Glück kann man sich das aus jedem passenden Grundschnitt basteln, denn auch hier sind die Größen auf 36-40 beschränkt.

Eine “Wunderkombi” aus Hose Top und weiter Zipfeljacke geht dann bis Größe XL. Sieht aber auch ein wenig nach Katalogmode für “gesetzte Damen” aus.

Die unvermeidliche Culotte… wobei das Modell in drei Längen von kurz bis lang drin ist, also einfach eine Hose mit Passe und tiefen Bundfalten. Aber “Culotte” klingt natürlich besser.

Anschließend noch mal Hose, Top und Longjacke bis Größe 46/48. Auch hier… etwas truschig. Der übliche Moppelschick.

“Schnell zum Trend” verhilft dann ein Fledermausshirt. In unterschiedlischen Längen und wahlweise mit geschlitzten Ärmeln. Bis Größe XL klingt ja gut… wenn man nur wüßte, welcher Größe das entspricht…

Eher Basisschnitt der weite Rock, kleines Detail sind dann die Fältchen, die nur vorne eingehalten werden.

Danach noch mal eher klassisch, Kleid mit eingelegten Falten am Ausschnitt und Mantel dazu. Wobei der Kleidschnitt bis auf die Länge schon ganz arg nach einem aussieht, den ich vor einigen Jahren aus dem Heft schon mal genäht habe….

Von den Schnitten her eigentlich ein nettes Heft, aber dass die großen Größen fast ganz rausgefallen sind gefällt mir nicht so gut. Ich glaube, das Sommerheft muß ich daraufhin mmal genau ansehen…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 6/2016

Titel Meine NähmodeSeit sehr langer Zeit ist tatsächlich auch mal wieder eine “Meine Nähmode Große Größen” in meinem Einkaufskorb gelandet. Die enthält nämlich diesmal auch Simplicity Schnitte…

Der Titel ist erst mal wenig spannend, denn solche Walla-Walla Modelle gibt es ja an jeder Ecke. Immerhin haben sie die modischen Cut Outs an der Schulter. Und der nächste Sommer kommt bestimmt auch mal wieder.

Inhaltsverzeichnis und Vorwort sind wie immer überblätternswert…
Blazer Meine Nähmode

Dafür geht es dann aber gleich sehr vielversprechend los. Mit zwei auf Taille gearbeiteten Blazern bis Größe 48. Besonders die Variante mit dem Gürtel gefällt mir wirklich gut.

Die voluminösen Blusen in zwei längen (lang udn sehr lang) kommen mir hingegen etwas bekannt vor… waren die schon mal in einer der anderen Ausgaben? Dafür bis Größe 50.

Culottes sind ja nicht so mein Thema, aber in der Version mit Kurzblazer und Wickelshirt sieht es tatsächlich mal tragbar aus. Sieht allerdings alles sehr nach Sommer aus…

Dann wieder weite Jacke und weite Bluse, die dürfen dafür bis Größe 50/52, Und zumindest die Bluse als luftiges Sommerteil…

Wie auch die nächsten beiden Kleider, ich sag mal Hemdblusenkleid in lässiger Weite, einma Kniekurz, einmal als Maxidress in bodenlang. (Und das an einem Model, das noch dazu gewaltige Absätze trägt,,, normale Menschen dürften das wohl kurzen müssen?) Hier geht das Größenspektrum dann bis 52/54. Mit Taillengürtel, also nicht nur ein Sack. Erfreulich.

Die kragenlose Jacke mit der gesondert gefertigten Pelerine ist auch nicht schlecht. Zumal man damit wirklich zwei recht unterschiedliche Looks bekommt. (Und sich dem Wetter auch besser anpassen kann, eine Schicht mehr oder weniger…)

Bis Größe 54/65 gibt es dann einen Strickponcho. Tatsächlich nicht nur ein Schal mit Loch, sondern man hat sich die Mühe gemacht, eine Schulterschrägung einzubauen. Trotzdem nicht so mein Favorit.

Anschließend gibt es auf einer Seite den Versuch eines redaktionellen Teils… Einige Modelabels für große Größen werden vorgestellt und ein paar (wenig inspirierende) Laufstegphotos teilen sich die Seite.
Kleid Meine Nähmode

Exaktes Arbeiten dürfte bei dem gepaspelten Sommerkleid angesagt sein. Aber sind die Teilungsnähte nicht toll? Nur hätte ich dann gerne noch ein Bild der Rückenansicht. Die sollte dann ja nicht ganz langweilig sein. (Das Kleid gibt es in den Größen 46-50 und wahlweise auch mit kurzen Ärmeln.)

Eine klassische Hose gibt es ebenfalls in den Größen 46-50, ein schöner Grundschnitt fürs Büro und andere “seriöse” Gelegenheiten. Dazu dann der Verweis auf einen Makerist Kurs zur Vergrößerung von Schnitten. Und zur einfachen Konstruktion von Hosenschnitten. (Da werde ich zugegebenermaßen etwas misstrauisch… Hosenschnitte deren Konstruktion einfach ist… passen die?)

Kontrastprogramm dann die wieder die weiten Tunikaschnitten. Die Kimonojacken werden hingegen wieder mit Gürteln auf Figur gebracht. Beide Schnitte sind jedenfalls ideal für groß gemusterte Stoffe, weil man nur wenige Nähte hat.

Oberteil 24 und Hose 25 kommen mir jetzt wieder bekannt vor… die hatten wir doch schon mal? Aber vielleicht nicht in den Größen 48-52?

Buchtips… Nicht alle Bücher taufrisch, aber Bücher mit Basisschnitten in großen Größen gibt es ja nicht so viele.

Recht süß gemusterte Kleider im Stil der 50er mit engem Oberteil und weitem Rock. Wobei gerade das wadenlange Modell in der Stoff- und Schnittkombination etwas arg Retro(Kostüm daher kommt. Die Maxiversion wirkt dann doch moderner.

Eine Seite widmet sich dann einem “Figurenratgeber”: A, H, V und X stehen zur Wahl. Mit den üblichen Tips, was der jeweilgen Figur steht. Gibt es wirklich jemanden, der das nicht schon 20 Mal gelesen hat? (Bis zum 25. Lebensjahr…)
Kleid Meine Nähmode

Boh, oder lieber das Color Blocking Kleid? Größe 46 – 50 passt jedenfalls. (Dank der Teilungnähte längs und der Querteilungsnaht in der Taille sollte sich das auch prima an die Figur anpassen lassen.)

Zum Abschluss darf dann das Titelmodell ran. Zu einem äh.. weichen Sack, der … was genau darstellen soll? Aber gut…muß ja nicht alles für mich sein.

Das Fazit ist defintiv positiv, ich habe schon Lust, Sommerkleidung zu nähen. Wie war das gleich mit der zur Verfügung stehenden Zeit? 😉

Revue de Presse: Meine Nähmode 5/2016

Titel Meine NähmodeWie zum Jahreszeitenwechsel meist überschlagen sich mal wieder die Zeitschriften auf meinem Schreibtisch. (Und hinterher im Schuber… bis der wieder voll ist. :o) ) Die Herbstausgabe der “Meine Nähmode” hat ja schon einen Knüller auf dem Titelbild. Das Kostüm im Materialmix gefällt mir unheimlich gut. Bißchen klassische, bißchen rockig… Vermutlich nicht in meiner Größe, aber da sollte ich meine Schnitte anpassen können. (So ich jemals die Zeit dafür hätte…)

Ja, diese Kombination ist auch gleich das erste Modell und bei Größe 42 ist Schluss.

Danach geht es mit einem lässigen Top mit asymmetrischem Überwurf vorne. Das ist nicht so aufregend, aber schon auch ganz nett.

Bis Größe 48/50 geht dafür der Basiskleiderschnitt mit Wiener Nähten. Das brauche ich jetzt nicht, aber die Varianten in Längen vom hüftlangen Shirt bis bodenlangen Kleid ergeben auch für nicht so erfahrene Näherinnen einen perfekten Schnitt für alle Gelegenheiten und eigenen Variationen.
Overall Meine Nähmode
Der Overall hat es mir auch wieder angetan. Vielleicht sollte ich mir doch endlich mal einen nähen? (Ich habe nämlich mal einen anprobiert, das sah erstaunlich gut aus, wenn nicht von der einen Größe die Hose und von der anderen das Oberteil gebraucht hätte…) Allerdings geht der Schnitt nur bis Größe 38, da muß ich dann nicht mal drüber nachdenken, wann ich dafür Zeit haben könnte… 😉

An der verschlusslosen Bluse gefallen mir die Fältchen am Ausschnitt, bei den Ärmelvarianten bevorzuge ich ganz stark die Raglan Variante.

Schlicht und wieder “easy” ist der Mantel mit breitem Kragen. Hm… mit Gürtel etwas langweilig. Mit dem einzelnen Verschluss hingegen… wenn man einen wirklich interessanten Verschluss nimmt, kann man den auf alle Fälle super in Szene setzen.

Schnitte für Mützen, Loops und Armstulpen… wäre vermutlich gut, um Reste aufzubrauchen. Wenn ich so was nähen würde.

Der Recycling-Trend macht hier auch nicht halt, es gibt einen Vorschlag, wie man aus einem Pullie eine Mütze, einen Loop und ein Paar Handschuhe macht. Die Ergebnisse sehen sogar recht nett aus. Allerdings bleibt der größte Teil des Pulis übrig, wenn ich das so sehe.

Wie man ganz einfach Röcke mit großem Effekt bekommt verrät der anschließende Schnitt. Eigentlich nur an einen breiten Gummibund gekräuselt, aber mit einem Überrock aus Tüll ergibt sich eine ganz interessante Optik

Mehr wickeln und knoten als Nähen dann Cardigan Modell 13. Das sieht auf den Photos ja immer gut aus, aber ob man das selber ohne Stylisten, der auch im Rücken einen schönen Knoten gestaltet, auch so gut hinbekommt?

Wer noch nicht weiß, was Makerist ist, bekommt jetzt wenigstens einen Hinweis auf einen dort buchbaren Overlockkurs. Ich steh ja nicht so auf Videokurse, aber generell schön, daß es so was auf deutsch gibt.

Dann gibt es wieder einen schwingenden Rock, diesmal an einer Hüftpasse.

Schlicht und zurückhaltend aber auch elegent die Kombination aus weiter Hose und weichem Pulli in schwarz und grau. Geht aber sicher auch in bunt, also wieder was aus der Kategorie “vielseiter Basisschnitt”.

Das Bahnenkleid gibt es mit unterschiedlichen Ärmeln und wahlweise mit Kragen oder flachem Ausschnitt. Wieder ein Basisschnitt, aber nicht sehr spannend.
Kleid Meine Nähmode
Da ist doch der Schnitt für die großen Größen deutlich interessanter. mit der Aufteilung der seitlichen Teile. Bis Größe 54. Allein der ist es schon wert, das Heft zu kaufen.
Kleid
Und zum Abschluss gibt es mit dem Gala-Kleid im Stil der 1970er noch mal einen richtigen Hingucker. Da bräuchte ich jetzt dringend eine Gelegeneheit für. Und ungefähr 30 kg weniger. 😮 Aber trotzdem schön!

Wie immer werde ich es nicht schaffen, was draus zu nähen, aber Inspirationen wären genug drin!

(Bilder sind als Zitat zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)