Revue de Presse: Burdastyle Juli 2017

Titel Burdastyle(Diesen Monat komme ich ganz offensichtlich zu so was von nichts in Bezug auf Handarbeiten… aber da ich mir die August-Ausgabe auch erst in zehn Tagen oder so holen kann, kommt die Juli-Ausgabe jetzt doch noch.)

Die Farbgebung der Juliausgabe ergibt einen Flashback in die 80er oder so… so leuchtendes pink gab es jedenfalls damals auch. Plus etwas 50er Retro mit dem blau…. Mehr als die Farbe erkennt man vom Titelmodell dank Pose jedoch nicht.

Laut Editorial solle das Heft vor allem Sonne in den Kleiderschrank holen (wobei ich die Sonne IM Schrank jetzt nicht so praktisch fände… 😛 ). Das mit der “schnellen” Nählust lässt für mich allerdings nicht Gutes ahnen. Irgendwie sprechen mich solche Modelle ja selten an – wobei es schon manchmal praktisch wäre, ich gebe es zu.

Der Trend des “zwei Stoffbahnenoberteils” ist jetzt jedenfalls bei Burda auch angekommen. (Anderswo schon mehr als ausführlich als Kleid oder Overall verwurstet. Zwei Stoffbahen, die man unterschiedliche wickelt und knotet ergeben dann ein Oberteil. Bei Burda nähen wir zwei (rote) Stoffbahnen an ein schwarzes Bikinihöschen. Das ist zum Glück nicht so schwierig, denn bei der Anleitung kommen die kleinen Bilder an ihre Grenzen. Wer tatsächlich keine Ahnung hat, erkennt auch nicht viel. Und wie das fertig aussieht, zeigen sie uns sicherheitshalber auch nur als Zeichnung. Der zweite “trend” ist dann ein auffällig bunter Träger für die Handtasche. Den Bildern nach wohl bevorzugt ein breiter träger, an einem winzigen Handtäschchen. Okay, nichts für mich, da würde wohl nicht mal mein Portemonnaie rein passen… Ansonsten wäre es eigentlich eine gar nicht so schlechte Idee.

“Surfer Girl” führt dann als erste Modestrecke direkt an den Strand. Neckholderkleid mit Zipfelsaum vermutlich nett, aber das Model steht mal lieber halb hinter einer Theke. Das Das Modell in Langgröße eine Bomberjacke sein soll kann man vor allem dem Text und der Technischen Zeichnung entnehmen. Denn der in Falten gelegte Halsausschnitt legt das nicht nahe, der Rest verschwindet hinter einem Retro-Surfboard. Minikleid 101 hat angeblich eine “amerikanische Schulter”. Nun ja, ich würde sagen, es ist ein etwas höher gezogener Armausschnitt. Und One-Shoulder Top 112 glänzt mit einem schönen Stoffmuster. Sonst erkennt man ja nicht viel. Vom unbedeckten Arm des Models ist irgendwie mehr zu sehen, als vom Modell. Ein Baumwollrock mit Falten… ebeso innovativ wie die Shorts 103. Ja, vermutlich braucht man das jede Saison wieder für den Urlaub… trotzdem etwas langweilig. Und Häkeltop 132 macht es nicht besser. Auf ravelry schon deutlich schöneres nach diesem Prinzip gesehen. Kurzer Overall mit Rüschen an den Beinen… ne, nicht mal ins Bett. Und für Kurzgröße, wie passend, ein kurzes Top. Wie das sitzt bleibt uns allerdings verborgen, denn das Model hält irgendwas über seinen Kopf, so daß die Arme und Schultern oben sind. Auch der jährliche Kaftan darf nicht fehlen. *Gähn* gehäkelt wird dann ein bunt geringelter Topf, äh Hut. Und natürlich eine Hose mit Tunnelzug, dieses Jahr mit einer Art Saumbündchen. Also wie eine Jogginghose, nur aus Webstoff. Der ausgesprochen geschmacklose Pulli mit den drei Fransenreihen bleibt uns dann zum Glück als Schnitt erspart. Das ist zwar das interessanteste Modell der Strecke, aber auch das häßlichste.

“Detailverliebt” sind dann noch mal zwei Seiten, die uns auf die modisch relevanten Details der Strecke hinweisen. eigentlich keine so schlechte Idee, aber die Umsetzung ist doch zumindest teilweise belanglos.

Das “accessoire” der Saison ist der Bikini. Bandeau Bikini, um genau zu sein. Das kann ich in der Tag dann auch lässig überblättern, in meiner Größe muß das echt nicht sein. 😮

Beauty zeigt Sonnenschutz… okay, da wäre ich ja ohne Burda im Leben noch nie drauf gekommen…

Die “Nähschule” widmet sich dem Overall 102A mit Rüschen am Bein. Vier Seiten und 17 Einzelschritte, damit sollte es auch ein modisch begeisterter Anfänger hinbekommen.

“News” ist dan die üblich lustlose Präsentation mehr oder weniger neuer Produkte. Stoffe zum Ausmalen sind wohl gerade in, das wurde auf der h&h auch präsentiert. Textilmalstifte dazu sind noch noch halbwegs sinnvoll (obgleich ja wirklich nicht neu), aber was Einfädelhilfen oder Stoffklebeband da zu suchen haben? Also… außer Werbung, die vergeblich versucht, nicht wie eine auszusehen.

“Klare Linie” die nächste Modestrecke. Schwarz und weiß. Ein Klassiker also. Mal sehen, ob das interessante Schnitte bringt. Modell 114 mit den gekreuzten Neckholderträgern ist schon mal nett. Bluse 199 mit den Volantärmeln ist dann extremim Trend. Wenn gleich der Schnitt nicht spannend ist.
Kleid Burdastyle
Kleid 116A ist dann aber so, wie ich mir das unter dem Titel vorstelle. Klare Linie, schlicht, aber durch den Wickelüberwurf und die zwei Farben interessant und mit Hinguckereffekt.

In Langgröße dann Bomberjacke, die bis auf den Reißverschluss mehr nach Bluse aussieht. Vom Modell sieht man mal wieder nicht viel, aber der Stoff ist schön. Hose 106B sieht hingegen nicht nach “Smokingstreifen” aus, wie der Text nahelegt, sondern nach Sporthose. nun ja. Bei Bluse 115A frage ich mich, warum die Quernaht. Zumindest wenn das mit breitem Gürtel präsentiert wird, sieht man da eh nichts davon. Aber auch hier ist der teilweise transparente Stoff schön.
Rock Burdastyle
Noch schöner Rock 113. Das Colorblocking, die dezente Öffnung mit dem Wickeleffekt… echt klasse!

In Kurzgröße dann ein Schößchenshirt. Kann man wieder vor allem den Stoff bewundern. Noch Mal BLuse 115, jetzt B. Ganz in wei0 mit der betonten Öffnung sieht es eher nach Folklorebluse aus. Vorallem, da der Stoff wohl etwas mehr Stand hat.

An den “legestyles” darf sich diesmal die “Modeleitung” von Burda versuchen und die mag, so steht es da, Mustermix. Habe ich nichts dagegen. Im Fokus die schwarz-weiße Bluse mit den Volantärmeln aus der letzten Modestrecke. Hm, also die erste Variante mit dem Pepitarock sieht aus wie gewollt, nicht wie gekonnt. Das schwarz ist anders und dann passt es eben nicht. Und die Pastelltöne dazu… Retro in den Farben einer 50er Küche für Business? Vielleicht.. oder nicht. Auch das Abendoutfit mit dem breiten Miedergürtel wirkt disproportioniert. Die Idee an sich ist nicht schlecht, aber die Umsetzung… eher nicht. Am besten passt noch das “Casual” Outfit mit den kurzen Jeans. Da sieht man dann zwar vom vorgestellten Top fast nichts, aber die Zusammenstellung passt. Also bis auf die Schuhe… die gehen gar nicht. Aber in keiner Kombination.

“Los geht’s” verspricht dann das schnell genähte Highlight für den Koffer. Fängt natürlich mit dem unvermeidlichen Kaftan in großem Druck und vielen Farben an. Hier nur etwas überknielang. Auffällig ja, aber ist so was wirklich ein “Highlight”? Das Kleid mit Wickeleffekt 116B kommt auch mit dem lockeren Blumenmuster gut raus. One-Shoulder-Dress 111 hängt wirklich lustlos herum. Den weichen Jersey kann man vermutlich tatsächlich in zwei Stunden so hinbekommen. Aber genau so sieht es auch aus. T-Shirt Kleid 117 ist etwas besser. Von vorne auch lässig bis unförmig, aber immerhin gibt es den netten Wasserfallausschnitt im Rücken. Modell 118 dürfte das Volantshirt als Kleid sein. Die zwei verschiedenen Pinktöne bringen den Schnitt aber gut zur Geltung. Fiel auf dem Titelbild gar nicht so auf… Dann noch mal das Overallchen mit der Beinrüsche in… apartem Khaki. Das qualifiziert auch als Hingucker? Dann doch besser der bunte Stoff von Rock 108A, auch wenn da der Schnitt ebenfalls nicht so spannend ist. Aber einen weiten Sommerrock kann man im Urlaub doch immer gut brauchen. 😉

Dann wieder Beauty… Pfefferminze lese ich noch im vorbeiblättern.

“Großer Auftritt” ist das Motto für die großen Größen. Das klingt schon mal gut. Und die Zeichnung zu Kleid 124 A mit Drapierungen und Wickeleffekt (laut Burda ein “Etuikleid”… naja, ist nicht jedes halbwegs grade geschnittene knielange Kleid ein Etuileid?) gefällt mir auch sehr gut. Nur wurde das Model mal wieder so drapiert, daß man vom Kleid nichts sieht. In Variante 124B dann stehend. Könnte tatsächlich gut aussehen, doch nun schluckt der Musterstoff die Schnittdetails. Das lange Kleid 121 hat einen modisch und schmeichelndes Volant am Ausschnitt. Trotzdem ist der Gesamteindruck ein bißchen mehr Nachthemd, als mir das lieb ist. 7/8 Hose mit schulterfreier Bluse. Aus entsprechenden Stoffen sogar alltagstauglich. Volanttunika 123 wäre dann wieder schöner im Stehen abgelichtet, denn im Lümmeln. Ah ja, als Modell 122 als Kleid dann im Stehen. Überschnittene Schultern und sehr weit. Eher was für die Pummelchen mit wenig Oberweite und schlanken Beinen würde ich sagen. Dann noch mal die Bluse mit den freien Schultern, hmtja… sicher nicht schlecht, aber so wirklich jubelt da bei mir nichts. In der Gesamtheit nicht schlecht, zumindest das Kleid mit den Drapierungen wäre wohl einen Nähversuch wert. Wenn ich mal wieder Zeit habe.

Weiter geht es mit “Ahoi” zur Kinderkleidung. Top, Shorts und Strandkleid in Größe 98-122. Nichts aufregendes, aber schnell genäht für den Urlaub. Süß ist das Fischbeutelchen. Dann kommt noch eine Photoanleitung, die aber für einen Beutel aus einem runden Stoffstück, der gleichzeitig als Strandtuch dienen darf. Über den Umfang schweigt man sich aber lieber aus. Klar, ein rundes Strandtuch, auf dem man komplett liegen kann ist verflixt groß. Und das als Beutel zusammengefasst dürfte eher was ziemlich Unpraktisches ergeben. Aber Gebrauchswert wird ja eh überschätzt.

Und weil das heft nicht schon genug Werbung hat, noch mehr davon. Als “Aufruf” getarnt, dürfenwir Outfits für Püppchen nähen, die es gratis gibt. So man genug Produkte von Nivea kauft.

Deutlich nützlicher ist da doch die Bildanleitung “wie geht eigentlich?”, die Schnittanpassung bei rundem Rücken zeigt.

Leider direkt gefolgt von der Schnapswerbung. Abgesehen davon, daß das “Rezept” diesmal derart peinlich einfach ist… Leute, es reicht mal. Schon mal was von Reaktanz gehört? Durch das Bombardement damit ist jedenfalls ein mieses Image der Alkoholmarke bei den Näherinnen gesichert.

Da ist der restliche Rezeptteil doch appetitlicher… und passend zu diversen Heidelbeer-Sweets dürfen wir auch Untersetzter blau färben. Ich mache so was ja nicht, aber ich bewundere gelegentlich die Leute, die Zeit und Nerven haben, zu jeder Jahreszeit neu zu dekorieren.

Appetitlich angerichtet ist dann auch das “das brauche ich” Näh- und Stickgarn. Der Informationsgehalt zu den einzelnen Garnsorten hält sich in extrem engen Grenzen (immerhin… man erfährt, daß es verschiedene gibt), aber die Aufmachung ist appetitlich.

Auch die diversen Bänder und Knöpfe sind als “Strandgut” hübsch angerichtet. Welchem Zweck auch immer das jetzt dient.

Der Atelierbesuch führt diesmal zu einem Keramiker nach Australien. Das ist jetzt eher nicht so mein Geschmack, aber trotzdem schaue ich gerne mal über meinen (Geschmacks)Tellerrand.

“Green Fashion” macht dann Werbung für ein Kölner Modelabel. Ich weiß sogar, wo deren Laden ist… nur meine Größe gibt es da natürlich nicht.

Zum Abschluss dürfen wir dann als “letzte gute Idee” ein Haarband nähen. Das “Tragebeispiel” (wenn man es so nennen kann) ist dann aber gut abschreckend.

Tja, das neue Burdaheft ist schon seit gestern auf dem Markt. :o) Ich hoffe, ihr habt trotzdem noch etwas Spaß beim Lesen dieser Besprechung.

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2017

Titel Meine NähmodeUnd wo ich schon dabei bin… das Sommerheft der Meine Nähmode kommt dann gleich hinterher. Nach dem letzten Heft geht der Blick diesmal gleich auf die Schnittübersicht mit den Größen… das ist leider nicht besser geworden. Zwei Modelle geht bis Größe 52/54. Bis Größe 48 schafft es dann noch ein Top und ein Rock und zwei Modelle bis Größe 46. (Also… man könnte auch sagen ein Kleid mit unterschiedlichen Ausschnittvarianten.) Geht so mit den großen Größen. Naja, dafür ist Größe 34 besser bedient.

Ansonsten verspricht auch das Editorial nicht mehr als Sommermode. Das wird ja leicht langweilig… Also mal gucken.

Generell widmet man den Modellen und dem Styling jetzt etwas mehr Raum, so den veschiedenen Topvarianten mit Saumweite. Die amerikanische Schulter gefällt mir, die Schluppe nicht. Und Zipfel seitlich und hinten… für einen easy-Schnitt ja gar nicht so schlecht.

Die Jerseyröcke gibt es dann bis Größe 48, die Varianten mit Falten und Wickeleffekt gefallen mir eigentlich ganz gut.

Retro Kleid Meine NähmodeRaffiniert und süß finde ich das Retro-Kleid. Der Schnitt ist nahe an einem Rechteck mit Armlöchern, es wird beinahe wie eine Schürze angezogen… und ist doch so elegant. Hier bedauere ich sehr, daß bei Größe 44 Schluss ist.

Wickelkleider und Wickeltops sind natürlich auch süß, aber da habe ich inzwischen doch so viele gesehen, daß ich mich satt gesehen habe.

Der Overall vom Titel ist “easy”. Für Trends ist das ja an sich gut. Vielleicht sollte ich so was doch mal versuchen…? Nur weiß ich ja immer noch nicht, welcher Größe XL entspricht…

Anschließend das Plus Modell bis Größe 52/54. Hemdbluse und eine gerade Hose mit… genau, Gummizug. Vielleicht wollen ja alle runden Frauen nur genau das tragen, aber das ist jetzt echt das Klischee vom Feinsten. 🙁

Relativ typisches Urlaubskleid auch das nächste Modell, einfacher Schnitt und so. Aber immerhin gibt es Brustabnäher und sogar ein kleines Ausschnittdetail. Also vielleicht doch nicht ganz so fad.

Eine Seite widmet sich dann der Werbung für einen Makerist Kurs. Videokurse sind ja nicht meine Sache, aber der Inhalt zumindest dieses Kurses scheint sich sehr an Anfänger zu richten.

Die nächste Seite unter dem Motto “Sommer Feeling” ist dann irgendwo zwischen Seiten schinden und einer “Style-Seite”. Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen. Aber hier ist das doch arg lustlos umgesetzt. Oder billig. Also doch Seiten schinden.

Danach kommen dann endlich die verspielten “Bohemian Style” Modelle. Kleid mit weitem Rock und eine Bluse mit weiten Raglan ärmeln. Oder ohne Ärmel auf einer Passe. Wobei… die gefällt mir auch gut. Und wäre bis Größe 46/48. Wäre vermutlich auch für einen meiner indischen Stoffe geeignet. Mist, wo ist die Zeit?

Hose und Top Meine NähmodeNicht meine Größe dann die Kombination aus kurzem Oberteil mit interessanter Schulterpartie und schlichter Hose in cropped Optik. Wenn das nicht perfekt für den Bummel über eine elegante Strandpromenade oder den Espresso in Straßencafé ist…

Von dem Top gibt es dann noch mehr Varianten, Modell 32 könnten och einen interessanten Kragen haben.

Das unvermeidliche Kleid mit gewickelem Oberteil gibt es hier als Overall. Zwei Seiten, die viele Wickelvarianten zeigen, aber dan doch nicht, wie es gewickelt wird.

Elegant in Größe 34-38 dann ein festliches Kleid in Zweiteiler Optik. Ein dezenter, aber schöner Rückenausschnitt. Zeigt nicht viel Haut… nur genau so viel, daß man keinen BH drunter tragen kann. (Wobei der Taillenbund sehr hoch geht, also könnte ein Low Back BH drunter verschwinden.)

Hose Meine NähmodeWickelhosen mit überlappenden Teilen sind ja auch nicht ganz neu, aber mir gefällt es doch irgendwie. Größe 40/42 hilft mir allerdings nicht weiter. Nun ja, Zeit zum Nähen habe ich ja eh nicht.

Dafür, daß meine Größe nicht mehr sehr oft vertreten ist, wären sogar mehrere Modelle in der passenden, die ich Lust hätte zu nähen. Was mal wieder zeigt, daß die pure Anzahl der Modelle dann doch nicht alles ist.

Trotzdem werde ich das mit dem Größenspektrum im Auge behalten und dann sehen, ob ich das Heft weiterhin kaufen werde.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2017

Titel Meine NähmodeNoch mehr Zeitschriften, die sich auf meinem Schreibtisch stapeln… hier ist auch schon das nächste Heft erschienen, aber die “Meine Nähmode” kann man beim Verlag ja meist gut nachbestellen… Also jetzt ein paar Worte zur Frühliningsausgabe. (Ach ja, ich habe heute mal wieder einen Schnitt kopiert und angepasst… 😉 )

“Schnitte in Größe 32-52” steht wie immer auf dem Titel, mir fällt allerdings beim Durchblättern auf, daß zumindest gefühlt der Fokus auf den Größen 36-40 liegt. Drei Modelle sind in Größe 46/48 drin, das ist dann aber nach oben die Grenze. Mehr ist nicht dabei. (Welcher Größe “XL” entspricht ist ja nicht rauszufinden, weil diese Größen in der Tabelle nicht vorkommen. Aber nach aktueller Kaufkleidung ist XL eher klein…)

Ansonsten ziegt der Titel aber an sich vielversprechende Schnitte, vor allem das rote Kleid gefällt mir.

Kleid und Jacke aus Meine NähmodeGut gefällt mir aber auch gleich die kleine, schlichte Business-Garderobe. Neben einem geraden Kleid gibt es Shirt und Rock, die beide sicher schnell zu nähen sind. Der Rock bietet sich an, um auffällige Stoffe in Szene zu setzen. Und die kragenlose Jacke ist ebenfalls unkompliziert, mit dem eckigen Saum aber trotzdem ein Hingucker.

Die Röcke und Tops auf der nächsten Seite sind dann verspielter, mit voluminösen Röcken und kurzen Oberteilen.

Diverse Blusen mit kleiner Schulterpasse… die wären dann in Größe 46/48. Diese Schnittform scheint zum einen derzeit aktuell zu sein (ich habe das jedenfalls an Kaufkleidung in letzter zeit auch öfter gesehen), zum anderen kann man das gut anpassen, weil man eine FBA in die Schulterkräusel verlegen kann. Hm… wo kann man noch mal Zeit zukaufen?

Kleid aus Meine NähmodeWarum die nächsten vier Kleider unter “Ethno Reloaded” stehen erschließt mich dann nicht ganz. Bei zweien davon kommt das mit dem Stoff ganz gut hin, aber die anderen? Mir gefällt vor allem der Schnitt mit den schrägen Empirenähten. Und die Variante mit Blümchen und der Spitzenborte. Naja, zu klein für mich.

Schlichte Shirts werden dann mit Rüschen an Saum oder Ärmel aufgemotzt. Auch modisch, aber nicht so ganz meines.

Buchvorstellungen gibt es ebenfalls. Nicht überraschend vor allem aus dem OZ Verlag… aber nicht nur, ein bißchen Feigenblatt? (Oder man müßte mal gucken, wo der OZ Verlag noch so Beteiligungen hält. 😀 )

Das Titelkleid dann als “Lady in Red”. Doch, auch von hinten attraktiv.

Kleid Meine NähmodeDas Etuikleid im Materialmix begeistert mich natürlich erwartungsgemäß. Zum Glück kann man sich das aus jedem passenden Grundschnitt basteln, denn auch hier sind die Größen auf 36-40 beschränkt.

Eine “Wunderkombi” aus Hose Top und weiter Zipfeljacke geht dann bis Größe XL. Sieht aber auch ein wenig nach Katalogmode für “gesetzte Damen” aus.

Die unvermeidliche Culotte… wobei das Modell in drei Längen von kurz bis lang drin ist, also einfach eine Hose mit Passe und tiefen Bundfalten. Aber “Culotte” klingt natürlich besser.

Anschließend noch mal Hose, Top und Longjacke bis Größe 46/48. Auch hier… etwas truschig. Der übliche Moppelschick.

“Schnell zum Trend” verhilft dann ein Fledermausshirt. In unterschiedlischen Längen und wahlweise mit geschlitzten Ärmeln. Bis Größe XL klingt ja gut… wenn man nur wüßte, welcher Größe das entspricht…

Eher Basisschnitt der weite Rock, kleines Detail sind dann die Fältchen, die nur vorne eingehalten werden.

Danach noch mal eher klassisch, Kleid mit eingelegten Falten am Ausschnitt und Mantel dazu. Wobei der Kleidschnitt bis auf die Länge schon ganz arg nach einem aussieht, den ich vor einigen Jahren aus dem Heft schon mal genäht habe….

Von den Schnitten her eigentlich ein nettes Heft, aber dass die großen Größen fast ganz rausgefallen sind gefällt mir nicht so gut. Ich glaube, das Sommerheft muß ich daraufhin mmal genau ansehen…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2017

Titel BurdastyleDiesen Monat starte ich meine Besprechung mal wieder motiviert und zeitig… aber der Verdacht, daß sie doch erst wieder in letzter Sekunde fertig wird, liegt nach einem Blick auf meinen Kalender nahe… Das Titelbild ist diesmal eher monochrom, wobei ich mich da jedes Mal frage, warum die Schrift in so grellen und meist häßlichen Farben strahlt… Jedenfalls ist es Sommer, was man zuverlässig daran erkennt, daß im Hintergrund Strand und Meer zu sehen sind.

Das Editorial verrät uns, daß Blusen gerade ein Megatrend sind und daß sie daher auch in dieser Ausgabe als wichtiges Thema vertreten sein werden. Außerdem wird eine scheidende Praktikantin vorgestellt, die diesmal die Styling Vorschläge liefern durfte. Das finde ich ja immer ganz charmant, wenn man weiß, wer dahinter steht.

Was ich dann fast unter “uninteressante Werbung” verbucht und überblättert hätte, ist die Vorstellung des neuen Burdastyle-Shops. Okay, ist auch nur Werbung. Da ich den neuen Shop aber schon gesehen habe, kann ich nur sagen, daß Burdastyle ihrem Ruf hier mal wieder gerecht wurde… die Funktionalität ist noch schlechter, als bei der letzten Version. Nicht nur, daß die Ladenzeiten für meinen kurzen Geduldsfaden schon etwas lang sind (und ja, meine Datenleitung gibt durchaus einiges her…), es ist auch noch unübersichtlicher geworden. Aber gut… die Heftschnitte habe ich ja im Heft und was Einzelschnitte betrifft hat Burda es ja schon seit Jahren geschafft, daß ich jede andere Marke abgrase, bevor ich zu Burda komme, wenn ich was suche. Was dann aber nie passiert, weil ich vorher schon woanders was passendes gefunden habe. Aber gut… wenn ihr mein Geld nicht wollt… kein Problem. 😮

Unter “trend” dürfen wir diesmal sogar nähen… nämlich einen gigantische Tasche. Ich finde diese Riesentaschen ja an sich gut, nur wenn man sie wirklich voll läd (und ich nutze gerne aus, was ich habe), kriegt man sie nicht mehr hochgehoben. Ich bin ja keine 20 mehr. (Erinnere mich aber gut, in den 80ern auch schon mal riesige Beutel gehabt zu haben….) Der andere Trend ist ein Miedergürtel im Lingerie Style. Leider habe ich da nicht die Figur dafür, aber süß sieht er aus, das gebe ich zu.

Noch ein Bastelprojekt… Orringe und Kette aus Giesbeton. Sehen aber eigentlich langweilig aus. (Und wie ich noch aus meiner Jugend weiß… große Ohrringe können auch ungemütlich schwer sein…

“In voller Blüte” präsentiertdann Mode für Romantikerinnen und Blumenmädchen. Kleine Blumenmädchen, denn hier sind wieder Kindermodelle integriert. Los geht es mit dem Kleid vom Titel, das hier aber irgendwo zwischen Nachthemd und fehlgeleitetem Photographen (Anweisung zum Posen: “Versuch mal, wie eine Achtjährige dazustehen” – Die Anweisung an die Stylistin muß ähnlich gewesen sein) aussieht. Das trägerlose Kleid 112 sieht in der Zeichnung hingegen besser aus. Mit der Langarmbluse darunter hingegen… Seniorenresidenz lässt grüßen. Das schulterfreie Shirt 116 hängt etwas traurig, aber die Grundidee ist eigentlich auch süß. Kinderkleid (Größe 116-140) und Mamas Bluse mit weiten Ärmeln sind enorm dynamisch photographiert. Sorgt perfekt dafür, daß an außer dem scheinbar identischen Stoff (wobei laut Text das eine Baumwolle, das andere Viscose ist) nicht erkennbar ist. Aber die Wiese war schön grün. Dann noch ein Mädchenkleid von der Sorte “brauche ich dafür noch einen Schnitt”? Grades Oberteil, kleine Ärmel, angekrauster Rock. So haben unsere Omas schon Kinderkleider genäht. Das Kleid in Kurzgröße hat mit dem in falten gelegten Rock ein ähnliches Retrofeeling, Raglanärmel sieht man hingegen an Sommerkleidern nicht so oft. Ein wenig Abwechslung. Minikleid 113 hat in der Zeichnung vielversprechende Ansätze, die der Stoff dann aber gut versteckt. Und was der Faltenrock drunter soll? Echt jetzt…. wenn das angesagtes Styling ist, will ich zu alt für Mode sein. Auch Volantkleid 108B wirkt in der Zeichnung durchaus ansprechend. Im Photo gibt es dann aber so eine Art Kreuzung aus Fledermaus und Schmetterling mit dem klassischen “Guck mal mein BH-Burda-Ausschnitt”. Aha, auf der nächsten Seite gibt es das dann als Modell 109 in Maxi. Mit völlig anders wirkenden Proportionen. Auch, wenn man nur den Oberkörper anschaut. (Der Schnitt stammt laut Text aus einer 1975er Burda Mode). Die Seite danaben präsentiert Schößchenbluse mit Spitzenrock. Zwei mal angekraust übereinander sieht nicht mal bei Modelmaßen ansprechend aus. Für Mädchen gibt es dann noch Rock mit Shirt mit den angesagten Schulterlöchern. eigentich Das beste Modell aus der Strecke.

Anschließend darf die Praktikantin den Spitzenrock im “Legestyle” für drei Gelegenheiten herrichten. Ehrlich gesagt… alle drei Varianten sind deutlich besser als der originale Vorschlag. Mein persönlicher Favorit ist die Version mit der Metallic-Lederjacke.

Dann kommt “inspiration”, mehr oder weniger wahllose Accessores zu “Pastelltönen und Porzellanweiß”. Mit der Furla Handtasche für schlappe 395 EUR könnte ich mich anfreunden. mit dem Blumenhaarkamm auch, aber realistischerweise bliebe der bei mir eh nicht lange im Haar. Und 100 EUR zum Verlieren muß dann auch nicht sein.

“Blusen für alle” ist das nächste Motto. 103A und 103B sind klassische Hemdblusen ohne Abnäher. Bis auf den runden Kragen also eigentlich ein zeitloser Grundschnitt. Nur die Schluppe dazu… zum Glück wird die nur lose umgelegt, kann man also weglassen. Dann ein Schößchenoberteil, wieder einmal uni, einmal aus gemustertem Stoff. (Erkenne ich hier ein Muster?) Wobei ich mich an der Stelle wieder frage, ob das jetzt so ohne Verschluss noch eine Bluse ist?  Modell 102 mit superweiten Ärmelsäumen liegt damit extrem im Trend, ich würde es allerdings eher als Tunika bezeichnen? 119 ist wieder der gleiche Grundschnitt mit den vorverlegten Schulternähten, diesmal mit Rüschenkragen. (Schlussfolgerung bis hierher: Die Bluse muß ziemlich weit sein, wenn sie auch ohne Verschluss angezogen werden kann.) In der Version 101 mit Stehkragen sowie Falte im Rücken, sonst aber ohne schischi gefältl es mir eigentlich am Besten. Nur ist zumindest in der uni-Version der Stoff zu dick und steif, mit dem Strick um die Taille sieht das mehr nach einem verzweifelten Versuch aus, ein wenig Form reinzubekommen. Und aus dem dünneren Stoff ist das Modell wieder so photographiert, daß man wenig erkennt.

“Beauty” zeigt, in welcher Altersgruppe Burda die Leserinnen findet sucht… Anti-Age und Anti-Falten und so.

Die Nähschule widmet sich der ersten Bluse der Blusenstrecke. Einmal bekommt man so natürlich die bebilderte “Bauanleitung” für einen klassische Bluse. Zum anderen sind der besondere Pfiff aber die Paspeln. Besondere Tips, wie man die Paspel sauber genäht bekommt gibt es allerdings. So was habe ich bislang nur in Threads gefunden.

“Night Time” bietet Partymode. Das Kleid mit der freien Schulter kommt mir irgendwie sehr bekannt word. Was sien kann, denn die Strecke verspricht auch drei Retromodelle. Allerdings steht hier nicht dabei, daß das auch eines davon sein soll. Smokinghose zur Weste (ohne Bluse) ist dann auch so ein Klassiker. In Langgröße gibt es dann ein Modell aus einer Burda International aus den 1970ern mit Zipfesaum. Nett, irgendwie. Zeitlos. Aber nicht wahnsinnig spannend. Minikleid 108A ist dann auch aus den 1970ern. Und sieht auch so aus, irgendwie. Dann ein Pailettenshirt… nun ja. Kann man immer und so.
Overall Burdastyle
Mit dem Overall 111 kommt endlich ein Modell, das mich begeistert. Schöne Taillenbetonung mit der Passe, die Fältchen darüber… schlicht, aber nicht langweilig und sehr elegant. Obwohl es kein Kleid ist. 😉

Modell 104 ist dann wieder Retro in lang aus den 1970ern. Da fand ich als Kind schon immer, daß das nach Nachtehemd aussieht. Und das tut es bis heute. 103C ist dann die Schluppenbluse aus der Blusenstrecke. Nun ja.

Der passende Schuh zur Parykleidung ist offensichtlich die Pantolette. So ganz überzeugen mich die gezeigten Modelle ja alle nicht. Und tanzen mit Schlappen geht auch nicht so gut.

Der “Look des Monats” ist dann der Hippie-Stil. Ethnotunika mit Schlappen, Bikini und Cabas passen immerhin gut zur anstehenden Urlaubszeit. Ob wir das abseits von den Stränken der Welt auch sehen wollen… muß ich noch überlegen.

Um “Reiselust” geht es dann auch bei der Plusstrecke. Das verspricht, so fürchte ich, mal wieder die Abwesenheit von interessanten Schnittdetails. Das Sackartige Kleid 125 hat immerhin einen kleinen Rückenausschnitt. Aber ich mag es trotzdem mit etwas mehr Form. Zumal es bei Jersey ja nur wenig Grund gibt, auch noch Säcke zu nähen. Ähnlich ansprechend Shirt 123B. Aber gut, wenn ich mehr solche Sachen nähen würde, wäre ich schneller fertig. Dazu darf man dann einen Jogginghose und eine “Long-Bomber-Jacke” tragen. Danke. (Abgesehen davon… “long” und “Bomber” passt nicht. Wenn es lang ist, dann ist es eben keine Bomberjacke.) Kleid 122B mit der gefältete Passe ist zumindest als Strandkleid oder auch als Longbluse schon besser. Vermute ich, denn die Stoffwahl verdeckt mal wieder die Schnittdetails. Modell 126 hat dann noch mal den Rückenausschnitt. Als Shirt zu einer engen Jeans könnte ich mich vielleicht sogar damit anfreunden. Dann das Kleid mit der Passe noch mal in Uni, eine viel bessere Wahl, man sieht wenigstens was vom Schnitt.

“Wie geht eigentlich?” zeigt diesmal, wie man den Schnitt an starke Oberarme anpasst. Nicht neu, aber nützlich. Was mir gefällt ist, daß ausrücklich erwähnt wird, wo der neue Fadenlauf verläuft. Das hat mich in jüngeren (Näh)Jahren immer etwas verwirrt.

Erneut “beauty”, diesmal was mit Geranie. Da mag ich ja schon mal weder das Aussehen noch den Duft im Speziellen… *weiterblätter*

Die monatliche Eierlikörwerbung läßt uns ein Säckchen für die Flasche nähen. Vermutlich, damit es einem beim Picknick nicht so peinlich sein muß, daß man ausgerechnet das dabei hat…

Weiter geht das Küchen-Deko-Thema mit dem Motto “Früchtchen”. Also… Erdbeeren. Als Tischdeckengewichte will ich die jetzt nicht so dringend basteln. Auch nicht als Strohhalmanstecker. Dann doch lieber mal das Erdbeereis mit Jogurt ausprobieren….

Der Atelierbesuch befasst sich mit Papierblumen. An sich ja nichts, as mich begeistert, aber wenn es ein Meister wie Andrea Merendi macht, dann kann ich mich da kaum satt sehen. Wobei mich alleine sein Papierlager mit den vielen Farbtönen schon neidisch macht.

“Die brauche ich!” ist diesen Monate Vlieseline. Zugegeben, Einlagen sind wichtig. Die vorgestellten Sorten sind wie meist bei Burda etwas aleatorisch, die Texte mehr als knapp und eher als Erinnerung geeignet, denn um wirklich Neues zu lernen. Aber die grafische Aufmachung ist diesmal erste Sahne. Da hat sich jemand wirklich viel Mühe gegeben und wenn man genau hinsieht, ist es trotz der Miniaturisierung aussagekräftig.

“Green Fashion” stellt ein Münchner Modelabel vor (vermutlich hat die Redaktion da einen Karton mit Bewerbungen lokaler Designer und bei Bedarf wird einfach einer gezogen), das zumindest behauptet, “grüne” Mode herzustellen. Viel von den Modellen zeigen sie ja nicht, lieber das Label von allen Seiten. Nun ja…

Zum Abschluss dann noch die Anleitung einer kleinen Tasche. “Eine letzte gute Idee” nennt die Redaktion das. Dummerweise habe ich weder Lederreste noch brauche ich ein weiches Brillenetui. Aber das Design gefällt mir tatsächlich. Etwas verspielt, aber nicht zu sehr.

Und diesmal schaffe ich es, die Besprchung online zu stellen, bevor das nächste Heft raus kommt… Es besteht also noch Hoffnung…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Threads May 2017 (190)

Titel Threads 190Ich garantiere euch, ich lese das Heft halbwegs zeitnah… aber zum Vorstellen komme ich dann eben doch nicht. Aber nachdem jetzt das nächste Heft bei mir gelandet ist, muß ich ja mal in die Puschen kommen…  Der Titel von diesem hier ist jedenfall sehr vielversprechend. Das Kleid mit dem semitransparenten Pfauenmuster ist ein Hingucker, nähen mit Sari Stoffen auch gut, denn davon habe ich noch einige im der Truhe. Auch eine neue Kolumne “Pattern Hack” klingt gut.

Die Autoren der Ausgabe werden diesmal gefragt, ob sie irgendwelche Hobbies haben, die andere Leute überraschen. Tja, was ist überraschend? Daß jemand, der Sportkleidung näht Marathon läuft ist jetzt nicht so wahnsinnig überraschend. Wettbewerbsangeln vielleicht mehr. Andererseits würde mich das als Hobby vermutlich bei jedem überraschen.

Das Editorial liefert wie meistens den Heftinhalt im Fließtext. Und sinniert ein wenig über das Problem das wir vermutlich alle haben… dass wir uns immer vornehmen, wieder mehr zu nähen wenn wir endlich mit… fertig sind.

Dann die Leserbriefe. Nichts Bemerkenswertes diesmal.

Das gilt für mich auch für die Tips der Leser.

Bei dem vorgestellten Zubehör finde ich ja das Maßband fürs Handgelenk nett, aber sicher eher als Modeschmuck, denn als wirklich nützliches Nähzubehört. Bis ich das vom Handgelenk gefummelt habe, habe ich auch das nächste Maßband gefunden.

Der Stoff, der im “fabric lab” vogestellt wird, ist diesmal Double gauze. Mit den Übersetzungen ist das ja immer so eine Sache, aber ich würde sagen, das sieht letztlich nach Mullwindel aus. Also zwei Lagen Mull. Der Artikel erklärt wieder schön Material, Herstellung, Verwendung und wie man ihn am besten vernäht. So wie man sich eine Stoffkunde eben wünscht, wenn man hinterher was gelernt haben will.

“How did they sew that?” zeigt wie aus verschiedenen Kordeln. Soutache,… eine Borte selber gefertigt bzw. aufgenäht wird. Inspiration ist diesmal ein Kostüm aus den 1950er Jahren. Wobei die nachgemachte Variante aus meiner Sicht etwas vereinfacht ist. Daß die einzelnen Bänder weniger dicht liegen mag der besseren Übersicht für die Anleitung geschuldet sein. Aber eine Schicht haben sie sich gespart. Im Original scheinen die kleinen Knötchen aus einem weiteren /vermutlich Stick)Faden gemacht zu sein, der ebenfalls durch die ganze Borte durchgezogen ist. Das macht das Design natürlich noch mal dichter. Aber die Idee gefällt mir trotzdem. Wann auch immer ich mal Zeit hätte, so was zu machen.

“Pattern Hack” hätte ich vor zwei Jahren gebraucht… das zeigt nämlich, wie man aus einem Jackenschnitt die Front einer Motorradjacke macht. Hätte mir mit den Maßangaben vielleicht ein paar Versuche und ein Probemodell gespart. Jedenfalls ist meine Jacke offensichtlich genau richtig fertig geworden… jetzt ist es modern.

Anschließend geht es zum Titelmodell. Hier werden dekorative Elemente zwischen zwei schichten Tüll eingearbeitet. Ich habe zwar keine Ahnung, wozu ich so was jemals verwenden könnte, aber der Effekt ist ein echter Hingucker. Und auf alle Fälle den Aufwand wert.

Keine große Erleuchtung bei den “pattern reviews”. Der Rock von Vogue sieht als Zeichnung deutlich aufregender aus, als im genähten Modell. Das Simplicity Modell hätte ich gerne mal gesehen, aber das wird nicht genäht gezeigt.

Nähen mit Saris… Augenfutter natürlich. Die Nähtips sind gut, das ist ungefähr das, auf was ich auch gekommen bin. Die Tips zum flicken und kaschieren von Löchern und Flecken auch, denn ich habe auch noch zwei alte Saris im Schrank.

Lynda Maynard befasst sich damit, wie man Änderungen von einem angepassten Grundschnitt auf diverse Modeschnitte überträgt. Was mich da besonders interessiert ist, wie man die Referenzpunkte bestimmt. Beim Ausschnitt und bei der Schulter bin ich da oft unsicher. Hierzu gibt es Anhaltspunkte, die ich beim nächsten Mal sicher ausprobieren werde.

Sportkleidung nähe ich ja bislang nicht wirklich und meine Maschine näht auch solche Stoffe gutmütig, aber ein paar Tips, zum Beispiel wo man Taschen einarbeiten kann, konnen ja vielleicht auch bei anderen Projekten nützlich sein.

Die Serien Downtown Abbey ist ja an mir vorbei gegangen, aber frei hängende Panels an Kleidung können trotzdem interessante Details sein. Der Artikel gibt sowohl Hinweise, wie man diese unter Designgesichtspunkten unterbringen kann als auch Erklärungen und Vorschläge zur Verarbeitung.

Die Kragenkonstruktion, die mit Einsätzen die Naht genau auf dem Bruch zwischen Ober- und Unterkragen vermeidet ist hingegen nicht so wirklich mein Thema. Zum einen war mir das bislang noch kein wirkliches Problem, zum anderen teile ich die amerikanische Freude daran, alles hier und da noch mit Schrägband. Biesen, Einsätze,… zu dekorieren nicht wirklich, Aber wer weiß, vielleicht kommt irgendwann mal ein Projekt, wo ich genau das will…

Nach dem Technikartikel steht aktuelle Mode im Vordergrund. Farben und Schnittformen für den Frühling. Die Pantone Farben kann man sich natürlich auch dort ansehen. Ansonsten hätte ch ein paar passende Stoffe für das eine doer andere… näht mir jemand was draus?`:-P

Unter “Essential Techniques” gibt es dann Vorschläge, wie man seinen Arbeitsplatz und seine Materialien organisieren kann, um effizienter und komfortabler zu nähen. Wie immer… kann man durchlesen und sich dann überlegen, was davon für die eigene Situation passt.

Unter “Profiles in Sewing” wird ein Stoffladen/Schneideratelier mit Nähkursen in Dallas vorgestellt. Für mich liest sich das vor allem nett, wer sich selber eine Existenz in dem Bereich aufbauen will, liest das wahrscheinlich mit anderen Augen.

Die Experten dürfen sich mit einer Leserfrage zum Transport von Nähmaschinen im Flugzeug auseinandersetzen und mit “Thread conditioner”. Bienenwachs kann man bei uns dafür auch kaufen, andere Produkte dürften außer eventuell beim Sticken eher unüblich sein. Ich frage mich dann immer, ob das was über die Qualität der jeweils erhältlichen Nähfäden aussagt?

Die kleine Geschiche zum Abschluss sinniert diesmal über Cosplay nähen.

Und die Nahaufnahme auf der Rückseite erfreut das Auge noch mal mit der maßgefertigten Borte am Tascheneingriff.

Vermutlich werde ich nichts von dem Wissen in absehbarer Zeit brauchen… aber es waren wieder so schöne Themen dabei!

 

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2017

Titel BurdastyleSpät wie immer… der Titel der Mai-Ausgabe ist wild. Dschungel. Wobei das Kleid zwar bunt ist, aber etwas lustlos hängt.

Das Editorial fasst mal wieder das Inhaltsverzeichnis zusammen. Das überblättere ich ja eh meistens…

Los geht es dann mit der Bastelabteilung, dem “trend” süße Miezen. Okay, Katzen sind immer gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob große Motive auf Pulli und Co dann nicht doch zu viele Erinnerungen an die 1980er wecken. Auch Steghosen gibt es wieder. Hier dürfen wir uns mit Druckknöpfen einen Steg an Jeans ranbasteln. Diesmal wird der Steg dann über den High-Heels getragen. Ob wohl jemand diesen Trend mal ausprobiert hat…? Ein unelastischer Steg an einer unelastischen Hose ist… nicht so arg praktisch. Aber die Jungend soll ruhig ihre eigene Erfahrung machen. 😀

“Buena Vista” nennt sich dann die erste Modestrecke. Irgendwas mit bunten Stoffen und Sonne. Das Wort Urlaub wird erst mal vermieden. One Shoulder Top, Bandeaukleid… sicher im Trend, kann mich aber gerade nicht vom Hocker reißen. Weite Hose, weiter Maxirock… alles gut für große Drucke, die Schnitte sind aber nicht aufregend. Maxikleid 115A gefällt mir gut, aber das liegt wirklich nur an der Musterverteilung auf dem Stoff. Und Bleistiftrock mit Tütentaschen… wobei die Silhouette doch deutlich schmaler ist, als ich das aus den 1980ern in Erinnerung habe. In Langgröße dann ein kurzer Overall, dessen Schnittdetails Photo und Stoff wieder mal genial verstecken. In Kurzgröße dann Bluse 109A. Dazu ein Sarongrock, der aber Normalgröße hat. Schnittdetails erkennt man bei den Stoffen nicht, leider fehlen hier auch die Schnittzeichnungen dazu, das wäre echt hilfreich. Und noch das Titelkleid. Hm.. nein, sieht aus wie für ein paar Euro aus dem Billigklamottenladen. Form hat es auch nicht wirklich, also dafür muß man sich die Mühe des Nähens doch nicht machen.

Als Accessoire werden Sonnebrillen vorgestellt. Mit Leomuster… ich glaube, da habe ich noch eine aus den 1980ern in der Schublade, die werde ich wohl mal wieder rausholen. *g* Wobei mir das Modell mit den Schnörkelverzierungen von MCM auch gut gefällt. Aber 275 EUR für eine Sonnenbrille? Dazu kann ich mich nicht durchringen.

Dann geht es gleich wieder mit Accessoires weiter, uund zwar schon mal für die nächste Modestrecke. Und “Natur pur” nennt sich das Motto. Irgendwie nett, aber ausgesprochen wenig spektakulär.

Aha, die Modestrecke nennt sich “Pure Chic”. da habe ich nicht grundsätzlich was dagegen.
Bluse Burdastyle
Und das Top 110B gefällt mir gleich richtig gut. Eine lässige, aber nicht formlose Form, kleine Fältchen sind ein nettes Detail und die Bindebänder dann ein richtiger Hingucker. Trotzdem bleiben die Linien klar.
Rock Burdastyle
Wickelrock 113 hat optisch was von Skort, ist aber offensichtlich ein Rock. Und ein gutes Beispiel dafür, daß auch Röcke ganz sportlich sein können.

Kleid 114 mit dem kessen Guckloch auf der Taille gefällt mir in der Zeichnung gut, genäht wirkt es dann aber überraschend langweilig. Auch mit Raffungen kann man offensichtlich formlose Teile produzieren. Aufmerksamkeit dann für Hoodie 121. Weil es ein Herrenmodell ist. Davon gibt es ja nicht so viel. Top 116A mit den geknoteten Schnüren als Trägern wirkt in der Passform etwas missglückt. Denn wenn ich von den Abnäher ausgehe, sitzt der Bruspunkt irgendwo kurz unter der Halsgrube… oder das Top wäre korrekt angezogen untragbar, weil es alles frei gibt. (Für diese These spricht, daß die Bindebänder arg lang zu sein scheinen…) Dann wieder der Sarongrock mit Bundebändern nur in gestreift. Eine Lehrstunde dafür, welche Schnitte man nicht mit Querstreifen arbeiten sollte… vermutlich wegen der einseitigen Raffung verläuft der Saum nämlich nicht parallel zum Streifenverlauf. In so einem Fall sollte man dann lieber den Fadenlauf ignorieren und den Saum an den Streifen ausrichten. Maxikleid 115B ist ebenso pur wie reizlos. Kein Schnitt und kein Muster auf dem Stoff… Mönchskutte? Dann noch mals das Overallchen in Langgröße. Hier erkennt man zumindest die gelegten Falten besser. Aber so wirklich kann es mich nicht überzeugen. Und Wickelkleid 112B hat eigentlich alle Details, die ich sonst mag, aber hier wirkt das ganze fade und lustlos. Ich frage mich, woran das liegt? Vielleicht an dem etwas tiefer gesetzten Taillenband, das aber nicht tief genug ist, um als gewollt zu wirken, sondern nur aussieht wie “Kleid zu groß”. Zusammen mit den traurig hängenden Schultern des Models… Schade um den hübschen Stoff.  Bandeautop 119 hat eine schöne Farbe, aber auch hier kann mich der Schnitt nicht begeistern. Könnte aber schwangerschaftstauglich sein. Dann noch mal das Top mit den Bindebändern, das scheint mir hier doch etwas tiefer zu sitzen. Zusammen mit der weißen 7/8 Hose gibt das zumindest einen lässigen Urlaubslook, der ein wenig nach Segelboot aussieht. Auch wenn es nur fürs Schlauchboot reicht.

“Pur” soll wohl auch die Beautyseite sein. Soweit ich das beim Überblättern sehe…

Wie man selber Badekugeln macht, finde ich schon spannender. Okay, man kauft die Zutaten der Fertigpackung. Dafür brauche ich jetzt keine Bildanleitung, ich bin mir sicher, der Hersteller der Fertigpackung liefert das mit.

Die Nähschule widmet sich diesmal dem T-Shirt-Kleid mit dem Taillenloch. Also diesmal eher für den leicht fortgeschrittenen Anfänger oder so.

“Sanfte Töne” in der nächsten Modestrecke sollen uns ins Büro führen. Ein Sommerklassiker. Und wieder der Sarongrock. Dessen Falten aus einem etwas festeren Stoff ganz gut zur Geltung kommen, auch das Bindeband setzt sich so gut in Szene. Schlichte Hose, dazu ein Blazermantel. Stimmungsvolles Photo, vom Mantel erkennt man allerdings nichts. Dann in Variante 109B die Bluse in Kurzgröße. Hier erkennt man Details, ich bin mir nur nicht sicher, ob mir die gefallen. Dazu wieder der Rock mit Tütentaschen. Definitiv bürotauglich, bei Form und Rocklänge sollte man mit dem Styling aber aufpassen, daß das nicht bieder und truschig rüber kommt. Den Overall in Langgröße gibt es auch mit langen Hosenbeinen. Liegt das daran, daß das Model aufs Sofa drapiert wurde oder doch eher am weichen Seidenjersey, daß das mehr wie Schlafanzug als wie Bürokleidung rüber kommt? Wickelkleid 112A diesmal zu einer Hose. Hier scheint das Kleid jetzt doch eher auf der Taille zu sitzen? Mit der Hose hat es ein wenig indisch-orientalische Anmutung. Dann noch mal Shirt 110A mit den Bindebändern, auch hier ansprechend. Dann noch mal die Bluse in Kurzgröße in einer anderen Farbe. Aha, wenn man die oben schließt werden es Volants. Hat man die denn immer noch? Der Trend könnte sich allmählich verdröseln…
Kleid Burdastyle
Mit Kleid 111 endlich mal wieder ein Highlight! Klare Form, schöne Struktur im Oberteil und mit dem schmalen Rock sehr weiblich. Der überdies eine schmale Taille betonen dürfte.

“Legestyle” nennen sich die Stylingvorschläge jetzt. Der bis dato auf dem Bild kaum zu erkennende Blazermantel wird drei mal unterschiedlich gestylt. Arbeiten, flanieren, ausgehen. Die Vorschläge gehen alle in Ordnung, bei so einem Mantel kann man auch fast nicht unpassend kombinieren. Nur warum es ausgerechnet nur Arbeit der fragilste Schuh sein muß? Zumal es immer noch Firmen gibt, bei denen nackte Zehen unerwünscht sind. Was mit gefällt ist, daß auch kurz vorgestellt wird, wer die Stylings zusammen gestellt hat. So eine kleine persönliche Note mag ich. (Und mag es mir zumindest einbilden, daß diese Redakteurin das tatsächlich alleine aussuchen durfte. ;.) )

Dann wieder Beauty, irgendwas mit Arnika zum Überblättern.

Es gibt einen “Look des Monats” den könnte man wohl mit Ibiza-Style überschreiben… weiße Hippie Kleider und gefranste Jeans. Ah ja, der Text nennt es auch Ibiza Stil. Dann ist es nahe genug am Klischee…

“Into the Wild”, also Safaristil gibt es diesen Monat für die Plusgrößen. Warum sich Modell 125 Etuikleid nennt können wir jetzt raten, denn es wird mit Bindebändern kräftig auf die Taille geschnürt. Wogegen nicht direkt was zu sagen ist, nur Etui…? (Über die Position des Brustabnähers lässt sich hingegen viel sagen. Da wo er ist, sieht er echt nicht gut aus. Und das ganze Kleid brüllt “zu eng”. Longshirt 122B ist dann Kontrasprogramm, das läßt das Model völlig flach wirken. Okay, an der Oberweite des Models kann es dann wohl nicht liegen, dass das Kleid nicht passt. Dann ein Overall, eher lässig bequem als schick, aber wir wollen ja auf Safari. Longshirt 122A ist auf den ersten Blick eigentlich langweilig, erst auf den zweiten sieht man das interessante Knopfdetail auf der Schulter. Und nur, wenn man zufällig genau da hin sieht. Maxikleid 124 ist mit der recht lässigen Form vermutlich sehr im Trend, hat mir aber zu wenig Form. Ganz besonders wenn es so viel Stoff ist, weil Plus Größe. Recht gut gefällt mir hingegen Trenchcoat 123, Diesmal werden auch die Näherinnen in großen Größen mit einem “Masterpiece” bedacht. Details hat der Mantel mit dem stilechten geknöpften Koller auf jeden Fall genug. Nur der praktische Nutzen ist begrenzt, denn es gibt als Verschluss offensichtlich nur den Bindegürtel. Was nur gerade bei Wind sehr unpraktisch ist. Zum Abschluss noch mal ein OVerall, 126B. Diesmal mit Gürtel auf Taille gebracht und dank einer zusätzlichen Vergrößerung wird man auch auf die Reißverschlüsse an den Schultern hingewiesen. In welcher Form die allerdings wie angekündigt die Ausschnittform regulieren erschließt sich mir jetzt spontan nicht ganz?

“Cool Kids” können sich alle Mütter von Jungs zu Gemüte führen. In Größen 140-164 gibt es mal wieder eine Grundgarderobe: Hemd, Sweater, Hoodiejacke und kurze Hose. Könnte man natürlich auch für Mädchen nähen, nehme ich an. :o) Als modisches Extra dann auch noch ein Rucksack mit Rollrand. Den könnte natürlich auch Mama für sich nähen…

Gebastelt wird dann auch noch. Mit Schablonen und Textilfarbe, sowie einer T-Shirt Folie, die offensichtlich aus beliebigen Motiven auf Papier ein Bügelbild macht. Das klingt jetzt wieder interessant, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das gezeigte Design real existierende Knaben wirklich begeistert? Aber die Technik kann man sicher auch anderweitig verwenden. Dumm nur, daß ich quasi nie bedruckte T-Shirts trage… 😮

Ein bisschen Schnittanpassung lernen wir danach. anpassung eines Rocks bei ungleicher Hüfte. Hinterher ungleich lange Abnäher zu haben würde mich allerdings nicht glücklich machen, das müßte man doch auch anders lösen können, oder?

“Pflegetips” bekommen wir dann für schwarze Wäsche. Auch nur Werbung…

“Die brauche ich” als Überschrift stimmt, es geht nämlich um Nähmaschinennadeln. 14 Sorten werden mit einem mehr oder weniger aussagekräftigen Satz beschrieben, dabei dürfen verschiedene Marken erwähnt werden. (Leider nicht nur Hersteller, wo man weiß, was man bekommt, sondern auch zukaufende Marken, bei denen ich als Konsument nie wissen kann, was ich in drei Monaten in der gleichen Verpackung finden werden. Leider wird die Chance verpasst, wirklich mal systematische Information zum Thema zu liefern. Sehr schade, denn auf den zwei Seiten hätte man eine schöne Tabelle oder so unterbringen können.

Die nächste Kosmetikseite hat mich dann eingefangen… nicht wegen der Kosmetik, wegen der Taschen in Form von Melonen, Orangen oder Zitronenscheiben. Die sind echt süß! Zum Glück habe ich weder in gelb noch orange Stoffreste im Haus, sonst hätte ich gleich losgenäht. Und dann würde diese Heftbesprechung gar nicht erscheinen… Die Anleitung gibt es jedenfalls als Bildanleitung.

Der Eierlikör wird diesen Monat noch pentranter beworben, jetzt gibt es auch noch den Vorschlag, T-Shirts mit den Werbesprüchen zu verzieren. Ne, oder? Jetzt soll man auch noch die Werbung für irgendwelche Firmen selber machen, bevor man damit als Litfaßsäule spazieren geht…? Immerhin bleibt es uns als Zutat für die Rezepte diesen Monat erspart… wobei mich die beiden Rezepte des Monats jetzt nicht gerade besonders anmachen. Dazu dann Tischdeko mit Rosa-touch.

Da gefällt mir der Atelierbesuch wieder duetlich besser. Riesige Stoffdesigns der Australierein Shilo Engelbrecht. Das funktioniert wohl wirklch nur als Dekostoff, aber dosiert kann ich mir das durchaus vorstellen. Ausstrucksstark sind sie.

Zum Abschluss gibt es dann noch einne kleinen Fisch, der Lautsprecher samt Kabel vom Handy bändigt. Da ich angefangen habe, mein Handy tatsächlich auch mal für Musik zu nutzen und ständig nach dem Kabel krame ist mir der Grundgedanken gerade gar nicht so fern. Aber nicht diese Fische, denke ich…

*Uff* wieder gerade so geschafft, bevor das nächste Heft kommt.

Bilder sind als Zitate zu verstehen. Die Rechte liegen natürlich beim Verlag.

Diesmal gibt es aber noch ein Goodie für alle, die bis hier gelesen haben. Ich habe an einer Burda-Befragung teilgenommen und bekam dazu das Mai Heft noch zwei Mal zugeschickt. Einmal in der gewohnten Aufmachung, einmal in einer veränderten. (Bei gleichem Inhalt.) Zusätzlich noch die dänische April-Ausgabe. Da ich die Hefte alle schon habe… verschenke ich diese drei.

Bitte hinterlasst einen Kommentar (und euere Email-Adresse, weil ich euch sonst nicht kontaktieren kann) und sagt, welches Heft ihr wollt: Mai traditionell, Mai neu oder April dänisch. Der jeweils erste “Wünscher” für jede Ausgabe bekommt das Heft. 🙂

Schößchen und Rosen

Peplum and Roses

Barbie im Hosenanzug in pinlDas rosa Shirt hatte einen Rest und so darf sich Barbie natürlich auch über einen Rest freuen. Der Anzug ist in dem Burda Heft ein silberner Disco Anzug.

Seitenansicht von Burda im pinkfartbenen HosenanzugThere was a remnant from the pink top, so there was something for Barbie also. The costume was a silver disco outfit in the Burda magazine.

Bei mir ist es jetzt pink, weil der Merinojersey eben pink war. Als Gürtel habe ich ein Stück breites Webband von Kafka genommen. Mit einem Rosenmuster.

Mine is very pink, because that is what the merino knit was. For the belt I used a pice of wide ribbon with roses from Kafka ribbons.

Nach Disko sieht es ja jetzt nicht mehr aus, wonach es aussieht weiß ich nicht genau… aber in Barbie Mode ist ja alles erlaubt. 😉

It doesn’t look like disco dancing that way. Though I am not sure what it looks like… but fashion for Barbie can just be any style. 😉

Revue de Presse: Burdastyle April 2017

Titel Burdastyle Rosa ist ja dieses Jahr eine Trendfarbe, und so dominiert sie wohl auch das Titelbild der April Burda. Allerdings als Hintergrund. Wobei die Kombination weißes Hemd und Jeans ja immer überraschend frisch wirkt, auch vor rosa Hintergrund. (Die Besprechung wie immer in letzter Minute. Ob das noch mal besser wird? 😮 )

Das Editorial verspricht Mode mit Fernwehcharakter. Oder so. Ist ja auch nur kurz, der Text. Und deckt sich eh ganz gut mit dem Inhaltsverzeichnis.

Beim “trend” Gebastel geht es um Schuhe. Wobei jetzt weder die Schleifchen noch der mit Strass beklebte Absatz neu sind. Der Straß auf dem Absatz gefällt mir ja gut. Und gut… die Schlange dazwischen ist tatsächlich eine nicht ganz so gängige Idee. Wenn ich Schuhe mit abgeschubberten Absätzen hätte, würde ich das ja tatsächlich mal versuchen.

Als weiteren Trend gibt es dann noch das derzeit allgegenwärtige Turnbeutelchen, hier mit Leder und Satin in einer Edelversion. (Ich frage mich immer noch, wieso man das haben will. Sieht so doof aus wie ein Turnbeutel, ist unpraktisch, weil man in so formlosen Flutterbeuteln nicht was wiederfindet und seine Wertsachen will man ja ganz sicher nicht auf dem Rücken tragen. Dafür gibt es in dieser Welt einfach zu viele Taschendiebe.

“African Dream” ist dann die erste Modestrecke. Grafikmuster, Erdtöne und zart-luftige Details. Die beiden ersten Punkte sind ja nicht so überraschend. Los geht es mit einem Maxikleid. Gut für mich, denn dann kann ich meines noch tragen. 🙂 Der Schnitt hier ist nicht so aufregend, bringt aber große Muster gut zur Geltung, viel Platz auf der in Falten gelegten Stoffbahn. 112 ist eine Variante eines Hemdblusenkleides mit einer Schulterpassenvariation. Und hat ein wenig Kimonoärmel. Wenn ich Hemdblusenkleider gut finden würde, wäre das vielleicht sogar eine interessante Variante. 109 Tunika mit V-Einsatz. Gut für Mustermix. Dann noch mal ein Maxikleid. Andere Modellnummer, aber große Ähnlichkeit. Ein Bolerochen. Aha, das hat man wieder oder ist das aus der letzten Hippiestrecke übriggeblieben? Ah ja, Rock 102A nennt sich dann auch Hippierock. Der vorne gerade laufende Streifen ist mal eine Variante zum klassischen Stufenrock. Eventuell auch Figurfreundlich, weil man keine Kräusel vor dem Bauch hat. T-Shirt Kleid 107 A sieht auf der Zeichnung reizvoll aus, fürs Bild hat man das Model aber in den Sand gelegt und man sieht nichts davon. Dann Die Tunikal noch mal in Länger als Tunikakleid. Hm. für ein schnelles Sommerprojekt köntne ich mich damit glatt anfreunden.
Kleid Burdastyle
Sehr schön finde ich den luftigen Ausschnitt von Minikleid 110. Macht zwar etwas Arbeit, aber so ein Hingucker ist das doch wert.

“Inspiration” nennt sich jetzt die Vorschlagsseite mit Accessoires. Hat den Vorteil, daß man auch ein Kissen mit zeigen kann. Nicht so spannend.

“Shopping” zeigt Bänder und Knöpfe, die zum Afrikathema passen. Diese Art von Shoppinghinweis ist ja okay.

Der Designerschnitt scheint zu bleiben. Das Label DIMITRI kenne ich zwar bislang nicht, aber der Overall mit asymmetrischem Oberteil gefällt mir gut. Gleichzeitig modisch und elegant. Zwischen aktuell und understatment… wirklich schön.

Das allsommerliche Strandthema (oder eines davon) läuft unter dem Stichwort “Meer bitte” und hat so einen mehr oder weniger Marine-Stil, wobei Kinderkleidung (Größen 104-128) gleich mitbehandelt wird. So gibt es dann auch gleiche ein Kleid mit Rückenausschnitt im Parnerlook für Mutter und Tochter. Vorausgesetzt, die Mutter braucht Langgröße. Vorne schlicht, das “Loch” im Rücken ist ein netter Hingucker. Dadurch, daß beim Kinderkleid hinten mit einem Knoten geschlossen wird, behält die Mädchenvariante tatsächlich die Anmutung eines Strandkleids für Kinder. Die große Version ist hingegen schon eher elegant. Raglanbluson mit Querstreifen… passt zum Thema, muß ich aber nicht haben.
Bluse Burdastyle
Sehr gut anfreunden kann ich mich hingegen mit der Bluse 111A mit den tiefen Falten in der Schulterpasse. Eine enge Verwandte des Hemdblusenkleides, als Bluse aber einfach mehr mein Fall.

Dazwischen dann Oberteile für Kinder. Für Mädchen beinahe edel aus besticktem Organze mit Bubikragen, für Jungs in Streifen aus Sweatshirtstoff. Da lassen die Geschlechtsstereotype doch wieder grüßen, warum sollten sich kleine Mädchen auch im Urlaub genauso ungehemmt bewegen können dürfen wie kleine Jungs? Immerhin die Shorts scheinen für beide aus Sweatshritstoff zu sein. Für Damen gibt es dann ein formloses Fledermausshirt. Wobei das Bild schon vermuten lässt, daß das nicht dauerhaft am Körper sitzt. Es ist nämlich schon auf dem Photo so weit nach hinten gezogen, daß es wie Vokuhila aussieht. Was es laut Zeichnung aber nicht ist. Nicht viel zu sagen gibt es zu Tanktop 116B, wobei die weißen Einfasstreifen es doch etwas von billiger Massenware abheben. Dunkelblau mit weiß näht man dann aber wohl besser aus Polyester… Cutout am Rücken dann bei Kleid 107B, zumindest die Rückansicht ist auch attraktiv, wie sich die seitliche Raffung von vorne macht sieht man so natürlich nicht. Dann noch die unvermeidlichen blau-weißen Streifen als Hoodie, sicher ein geeigneter Basisschnitt für so was (wenn man die sehr überschnittenen Schultern mag, für kleine Jungs noch ma die Shorts, diemsmal mit Blouson. Dann erneut das Tanktop, nur aus gemustertem Stoff (wobei mir dabei enldich klar wird, daß das ja mal aus Webstoff ist, nicht aus Jersey). Die “Jogpants” dazu passen dann immerhin mal so grob zum Ambiente.

Die “Accessoires” zum Thema fehlen natürlich nicht… der Badeanzug mit Raffungen ist nett, aber den hätte ich lieber als Schnitt. Naja, das Glasperlencollier in Korallenoptik hat auch was. Roccailles hätte ich ja jede Menge. Wenngleich nicht in der Farbe…

“Das will ich!” präsentiert als Photoanleitung eine Strandtasche. Überraschenderweise sogar mit Futter. Wobei aus Frottee kann so was ganz schön viel Eigengewicht haben.

“Beauty” legt die Produkte in kleine Liegestühle. Hilft nichts, ich ignoriere es trotzdem…

“Must Haves” nennt sich die nächste Modestrecke und verspricht 8 “It-Pieces”. Latzrock und Bomberjacke sind dann erst mal nicht so anziehend für mich. Okay, der Latzrock ist eh in Kurzgröße. Dann ein Kleid im Prairie-Stil. Hmtja. So was hatte ich mal – mit ungefähr acht und als Nachthemd. Dann die Bluse vom Titel, die sieht auch in der Variante gut aus. Bisher fällt die aus der Strecke, weil sie nicht irgendwo zwischen häßlich und geschmacklos ist… 😛 Longweste ist eh nicht mein Trend. und das Swatshirtkleid, was ich eher als etwas längeren Hoodie sehen würde. Ich bin zu alt für das, oder? Ach ja, der Maxirock 102B mit dem glatten Mittelteil. Was aber gut hinter der Tasche versteckt ist. Und eine Jogginghose aus glänzender Seide… nenene…

Für die Bomberjacke 114A gibt es dann die “nähschule”. Wobei der Schnitt an sich gar nicht so übel ist, nur die glänzenden Ärmel im Rapper-Style…

Dann die Plus-Größen. “Tropisch schön” ist das Motto. Das Blusenkleid 124 hat schon mal eine schöne Farbe. Der Schnitt ist eigentlich auch nicht schlecht, nur etwas kurz. Und das dafür, daß es eigentich so eine Art Hemdblusenkleid ist, nur mit verdeckter Knopfleiste ist das schon ziemlich gut. Dann noch mal als Bluse mit unpraktischen Ärmeln. Das Kostum mit den weißen Paspeln sieht auch nicht schlecht aus, schöne Teilungsnähte am Bleistiftrock… zumindest auf der Zeichnung, das Bild verdeckt ja mal wieder alles. Maxileid 122 gefällt mir auch in der Zeichnung besser als auf dem Bild.
Kleid Burdastyle
Nichts auszusetzen habe ich dann aber an dem knackigen Etuikleid 123A. interessante Teilungsnähte, tolle Schulterlösung…

Strickblazer 126B ist irgendwo zwischen lässig und Bettjacke. Kann mich nicht recht entscheiden. Dann das Etuikleid noch mal in gemustert. Ich glaube, der Schnitt kommt uni besser zur Geltung.

Weiter mit Beauty, die überblättert wird.

Schnittanpassung zwischen den Größen wird unter “wie geht eigentlich?” erklärt. Hier spendiert Burda auch mal wieder eine ausführliche Maßtabelle. Die sollte man sich aufheben.

Das Deko- und Küchenthema ist nicht überraschenderweise Ostern. Die Werbung für Eckes Eierlikör wird ja allmählich aufdringlich. Die Muffins in den Blumentöpfchen sind auf jeden Fall optisch hübsch. Rezept ist dafür natürlich recht egal… halt ein Rührteig. Dafür ist das Stoffhäschen ganz allerliebst.

“News” wirft dann mehr oder weniger bekannten Kurzwaren durch die Gegend.

Der “Atelierbesuch” führt diesmal nach New York. Süße, etwas kitschige Tierpüppchen im Vintage Stil. Nett, aber nicht so ganz mein Stil.

Dann gibt es einen Aufruf für das Burda Style-Talent 2017. Wie so Aktionen meistens eher was für Schnellnäher, denn die Votingphase auf der Webseite beginnt schon am 24.04.

“Die brauche ich” stellt Scheren vor. Interessanter als die Marken (wobei mit z.B. Scheren Paul auch Namen dabei sind, die ganz klar für Qualität stehen) sind eher die unterschiedlichen Typen. Erinnert mich daran, daß ich immer noch keine Applikationsschere habe…

Zum Abschluss noch “eine letzte gute Idee”, Kofferanhänger aus Leder. Nicht gerade neu.. aber gut.

Und Mittwoch kommt schon das neue Heft… 😮

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Aktueller Nadelblick April 2017

Fresh from the needles April 2017

Zugeschnittenes SchweinchenNein, das ist keine Vodoo Puppe, sondern Stoffreste meines Shirts, dessen Fortschritt ich im Februar gezeigt hatte. (Das Shirt ist fertig und seit wenigen Tagen auch photographiert. Kommt also auch noch.) Da der Stoff so schön pink ist, habe ich mir aus dem Aranzi Aronzo Buch die Anleitung für ein Schweinchen rausgesucht.

No, this is not a Vodoo doll, these are remnants from the shirt I’ve shown here as WIP in February. (Meanwhile it’s finished and even photographed since Saturday, so I will show that also in not too long.) Since the fabric is very… pink I picked from my book by Aranzi Aronzo the pattern for a piggy.

SockenSockentechnisch bin ich schon zwei Paar Socken weiter. (Ja, der Flaschenhals ist im Moment das Photographieren.) Ich arbeite schon für unsere diesjährige Weihnachtsaktion für Obdachlose und wie man sieht, gibt es wieder Socken. Das ist mein zweites Paar dafür, am Schaft der zweiten Socke angekommen. Wie man unschwer erkennt, sind es Restesocken.

Sockwise taking the pictures is the bottleneck, because those are already the second pair since February. They are already for the christmas party for the homeless charity this year. I started the leg part of the second sock. As you can easily see it’s socks from the remnants.

MohairpulliMein Strickoberteil ist ein ganze Stück weiter gekommen. Es hat einen Saum und hat zwei Teilärmel. Zuerst habe ich auf der einen Seite bis zur letzten roten Reihe gestrickt. Dann die andere Seite, damit ich nicht zu viel auftrennen muß, falls das rote Garn doch nicht reicht. Dann die andere Seite bis vor die erste braune Reihe. Jetzt habe ich den Rest vom roten Garn gewogen und denke, daß es reichen sollte. Also kann ich jetzt doch den ersten Ärmel fertig stricken und muß kein zusätzliches braunes Knäuel anfangen. Kompliziert, oder?

My knitted top did advance a lot. It has a hem and has two partial sleeves. I did the first sleeve until the last red row. Then I started the other side, so I will not have to back knit too many rows if the red yarn was not enough. Then I knitted the other side up to just before the first brown row. Now I’ve weight the rest of the red yarn and think it should be enought. So next will be to finish the first sleeve and I will not have to start an extra skein of yarn. Kind of complicated, not?

Lace TuchDas Lacetuch ist im vierten Rapport des Mittelteils und ich habe das dritten Knäuel Garn angefangen. Sieht allmählich nach Tuch aus…

My lace shawl is somewhere in the forth main repeat and I’ve started the third skein of my yarn. Starts looking like a shawl…

Zum Abschluss noch ein kleiner Blick auf die aktuelle Lektüre. Beides nicht sehr fortgeschritten. Ein französischer Roman, der fürchte ich kein gutes Ende nehmen wird. Und ein Häkelbuch, das schon ewig drauf wartet, für einen Rezension dran zu kommen. Der Anfang gefällt mir schon mal, es werden nämlich Teshäklerinnen erwähnt. Das gibt doch schon mal zur Hoffnung Anlass, daß man auch mit den Anleitungen was anfangen kann. 🙂

And to finish a short look on my books from the night stand. Both more or less just started. I have a French novel which I think will not have a kind of happy ending. And a book about crochet which has been waiting for quite some time to be reviewed. I like the beginning already, because it mentions test crocheters. That gives me hope for good instructions. 🙂

Revue de Presse: Threads February/March 2017 (189)

Titel ThreadsDie nächste Ausgabe der threads folgt natürlich fast auf dem Fuße, nachdem die letzte so lange bei mir rum lag. Diesmal als “Doppelmonat” auch auf dem Titel. Da irritiert es dann doch etwas weniger, wenn die Ausgabe im Januar schon kommt. Was nicht heißt, daß ich sie da auch gleich bearbeitet hätte… Aber es ist noch März. Einige der angekündigten Themen klingen auch wieder mehr “technisch”, was ja meinen Neigungen entspricht.

Zuerst aber die Frage an die Autoren, was der beste Karriereratschlag gewesen sei, den sie bekommen hätten. Damit kann ich mich jetzt weniger identifizieren, denn bei mir ist das Hobby, als Karriere sehe ich das nicht und Geld verdiene ich auch mit anderen Sachen.

Das Editorial verliert diesmal ein paar Gedanken dazu, wie uns unsere Kleidung auch psychologische beeinflusst. Was sicher nicht ganz falsch ist, denn passende und stimmige Kleidung kann dazu beitragen, daß wir uns attraktiver fühlen und das strahlen wir dann auch aus. Was nun nicht schadet im Leben.

Dann die Leserbriefe, da ist jetzt nichts völlig aufregendes dabei…

Danach die Lesertips… überraschend sinnvoll, aber nichts, was ich dringend bräuchte.

Bei den vorgestellten Kurzwaren ist die auffaltbare Bügeleinlage, die gleichzeitig als Tasche das Bügeleisen transportiert, ja irgendwie eine witzige Idee. Aber wohl eine typische Idee für Patchworker, denn für Kleidung ist die Fläche wieder etwas klein.

Die neue Serie “Fabric Lab” gefällt mir. Diesmal gehtes um “Corduroy”, also Cord. Ob die Herkunft des Namens stimmt, darüber kann man sicher streiten, aber sonst, zwei Seiten für Herstellungsverfahren, unterschiedliche Typen… Ich hoffe, diese Serie wird noch lange fortgeführt.

“Embellishments” befasst sich sehr ausführlich mit Couching. Deko ist ja nicht so meines, aber wenn man doch mal was braucht und keine passende Borte zur Hand hat, ist so was hilfreich. Und als Umrandng einer Applikation… ein sehr sauberes Ergebnis.

“How did they do that” befasst sich mit Stickerei auf Tüllgrund. (Gibt es für “Crewelwork” eigentlich eine deutsche Übersetzung?) Die Technik mit dem Stramin zum Rauziehen ist mir aber nicht neu.

Bei den “Pattern Reviews” sind diesmal ziemlich Basic-Stücke, also nicht so spannend für mich.

Interessanter der Artikel über die verlorene Kunst des Anstückelns. Das habe ich ja schon von meiner Oma gelernt, aber wenn ich im Forum und so lese, dann scheint das wirklich nicht mehr Allgemeinwissen zu sein. Und diese Techniken helfen nicht nur Stoff zu sparen, damit es billiger wird, sondern auch, mit vorhandenem Stoff auszukommen. Und wer hätte das Problem noch nie gehabt, vor allem, wenn man mal auf Vorrat kauft…

Auch die Anleitung, wie man einen Ärmel nach Körpermaßen konstruiert gefällt mir. Hier für Jersey. Etwas misstrauisch bezüglich der Passform macht mich allerdings, daß die Krümmung der Armkugel vorne und hinten identisch ist…

Beim nächsten Artikel geht es dann wieder mehr um den Designaspekt von Schnitten… hier wie man aus einem schlichten geraden Rock einen ausgestellten macht. In unterschiedlich starker Ausprägung. Das ist einfach und wird schön erklärt.

Danach kommen einige Seiten Augenfutter pur… Viele Bilder aus dem Fundus historischer Kleidung der Syracuse University. So was mag ich ja immer.

Anschließend widmet man sich dem BSR Fuß von Bernina. Falls jemand nicht selber drauf kommt…

Dann zwei Varianten für Blusenknopflöcher. Einmal in der Ansatznaht eines angenohten Belegs, einmal ähnlich einem Poloverschluss mit Untertritt.

Unter “Essential Techniques” die bahnbrechende Erkenntnis, daß man Nahtzugaben nicht einschneiden muß, wenn man sie schmal genug zurückschneidet. Muß man halt im Einzelfall abschätzen, was man haben will.

“Sewing Saves” schlägt vor, Ärmel im unteren Teil abzuschneiden und zu tauschen, wenn man Ärmelschlitz und Manschetten versehentlich verkehrt herum angenäht hat. Nein, das hat mir doch etwas zu viel von Notlösung.

Das vorgestellte Leserinnenmodell ist jetzt nichts, was ich tragen würde, aber die 3D Applikationen und die Stickerei sind schon echte Hingucker und schön gemacht.

Antworten der Experten… Adressen, wo man in den USA Zackenscheren schleifen lassen kann sind jetzt nicht so interessant. Und mal wieder eine Erklärung zu unterschiedlichen Seidenarten.

Zum Abschluss noch das Nähgeschichtchen und ein Kleid aus den 1940er Jahren mit farbenprächtiger Stickerei auf feinem Tüllgrund. Mit der Technik könnte ich mir in der Tat das eine oder andere vorstellen…

Ach ja, das nächste Heft liegt auch schon bei mir… 😮