Nadelstatistik 2014

Needlestatistics 2014

Da ich über Sylvester verreist war, gibt es meine Jahresstatistik diesmal etwas später. Wie immer interessiert mich vor allem, wo ich meine Anleitungen her hatte und es zählt das, was ich 2014 im Blog gezeigt habe.

Since I was travelling over Sylvester my yearly statistics are a little later than usual. Like every year I mostly want to know where my patterns come from and only items shown in the blog in 2014 qualify.

Auch dieses Jahr liegen die genähten Sachen mit 40 Teilen vorne. Das ist eines weniger als letztes Jahr, überrascht mich aber etwas, weil ich dieses Jahr keine Kekssäckchen genäht habe, sondern erst mal die inzwischen beträchtlichen “Mischreste” aufgebraucht. (Und das waren sonst immer 20…)

I am a bit surprised that also this year I have 40 sewn items. That is one less than last year but I did not sew any cookie bags, because I still have so many from the last years. (And that usually were 20…)

Eigener Schnitt/Own Pattern: 15
Threads: 6
Vogue oder/or Bücher/books: je 4/ 4 each
angepasster Schnitt einer Freundin/ adapted pattern of a friend: 3
Je 2 kamen von All Woman, Knip, und Burda sowie je einer von Meine Nähmode und Butterick.
I also used 2 each from All Woman, Knip and Burda and one each from Meine Nähmode and Butterick.

Gestrickte waren es dieses Jahr nur 18 Werke, also deutlich weniger als letztes Jahr.

I’ve knitted 18 items which is much less than last year.

Ravelry: 10
Eigene Entwürfe/ own pattern: 4
Knitty: 4

Strickanleitungen habe ich dieses Jahr zwei zu Ravelry hochgeladen, dabei sind die Mitaines d’orgue das beliebtere Muster mit 57 Herzchen und 3 Projekten. Diese Anleitung konnte ich auch in den Downloadbereich bei Hobbyschneiderin24.net hochladen (die andere verweigert die Technik im Moment), dort haben sie 314 Hits bekommen.

I’ve uploaded two patterns to Ravelry, the Mitaines d’orgue are the more loved pattern with 57 Favorites and 3 projects. The same pattern got 314 hits at the Hobbyschneiderin24.net forum. (I could not upload the other one for unknown technical reasons so far.)

Bei der Langzeitreihenfolge auf Ravelry hat sich nichts geändert, die Hackensocke hat mit 1070 die meisten Herzchen, das 1-2-3-5 Beanie mit inzwischen 40 die meisten Projekte.

The all time favorites on Ravelry haven’t changed, the Heels for Flat are still the most favorited pattern (1070), the 1-2-3-5 Beanie has the most projects, meanwhile 40.

Auf der Hobbyschneiderin 24 ist immer noch die Schickzick Zickentasche mit 1066 Hits die interessanteste Nähanleitung und die Sandalensocke mit 829 Hits die beliebteste Strickanleitung. Bei Ravelry liegt diese mit 105 Herzchen auf Platz 10 meiner Anleitungen. (Sprich… da sind andere vorbeigezogen.)

On Hobbyschneiderin24 the is Schickzick Zickentasche-bag still the most interesting sewing pattern with 1066 hits and the Sandalsocks with 829 hits the most favorited knittign pattern. Which is on place 10 at ravelry with 105 favorites. (So.. other patterns “gained”.)

Das letzte Strickwerk, das 2014 fertig wurde, war ein kleines Geschenk am 21. Dezember und eine Clutch/Projekttasche, die ich am 27.12. vollendet habe. Damit die Teile nicht im Weg rumliegen… Beides habe ich hier noch nicht gezeigt.

The last knitted item I’ve finished in 2014 was a small gift on 12/21 and a clutch/project bag on 12/27. So I had some pieces less laying around… Both I’ve not shown yet.

HäkeldeckeZum Abschluss noch ein Bild vom Langzeitprojekt Häkeldecke. Zur fertigen Breite fehlt mir wohl nur noch eine Reihe (oder zwei), in der Länge habe ich auch schon mehr als die Hälfte. Und beim Photographieren ist mir aufgefallen, daß oben im Eck eine Hexagon fehlt… da muß ich nachbessern. Die Chancen, daß diese Decke 2015 fertig wird sind jedenfalls gar nicht so schlecht.

And of course a picture of the current state of my long time project, the granny plaid. I am only short of one or 2 hexagons to reach the intended width and I have more than half of the lenght. And when taking the picture I saw that one hexagon in the upper left corner is missing… I’ll have to add that. But all in all the chances to finish that project in 2015 are not so bad.

Ansonsten gibt es keine neuen Pläne, erst mal fertig machen, da sind genug angefangene Projekte.

No thrilling plans for new projects though. First finishing the old ones. I have enough started projects…

 

Nadelglühen

Needleglow

Geschenksäckchen Das war bei mir in den letzten Tagen angesagt: Ganz viele Geschenksäckchen und -verpackungen nähen. (Eines landete auf der Post, bevor ich ein Bild machen konnte…)

That’s what I was doing over the last days: Sewing a lot of giftbags and -packages. (One went to the mail before I had the chance to take a pic…)

Geschenksäckchen Diesmal habe ich vor allem grauen Wollstoff (Typ Anzugstoff) mit dem Weihnachtsstoff kombiniert. Wieder ein paar Reste “vernichtet”.

This time it was mostly grey woolen suiting I’ve combined with typical christmas prints. Again some remnants gone….

Geschenksack Hektisch wurde es dann aber am Wochenende. Sehr kurzfristig kam die Planänderung, daß vier Geschenke nicht am 26. übergeben werden können, sondern am 22. zur Post müssen. Da glühte die Nadel dann mit dem Bügeleisen um die Wette…

Really hectic it was when I got the message (at very short notice) that four gifts did not have to be ready the 26th to be given directly, but had to go to the mail already the 22nd Then the needles and the iron were glowing alike…

 

Auch ganz schön aufwändig…

Quite some work again….

Barbie Kleid Auch dieses Kleid für Barbie nach dem Burda-Schnitt war wieder ganz schön aufwändig. Und Abnäher nähen im Kleinformat ist auch nicht einfach. Den Charme entfaltet es beinahe am Besten von hinten.

This dress for Barbie after the Burda pattern was quite some work again. And sewing mini darts isn’t that easy either. I think it looks nearly best from the rear view. 

Der Stoff ist der weiße Seidencrêpe von dem Unterkleid, als Borte hätte man eigentlich goldenes Paillettenband nehmen, aber da ich noch eine farblich passende Borte von Kafka bei der Hand hatte, wurde es ein ganz anderer Look. Statt Klettband (ich hatte kein weißes da und steif ist es überdies) habe ich drei kleine Druckknöpfe von Koh-i-Noor aufgenäht.

barbie1405 Fabric is the white silk crêpe from my silk slip. Instead of using golden braid as the instructions tell I took a woven band from Kafka. So the look is quite different. For the closure I did not use velcro (I didn’t have white one also it is quite stiff) I’ve sewn tiny snaps from Koh-i-Noor.

Was die Anleitung betrifft muß ich hier feststellen, daß sie einen an den kritischen Stellen etwas alleine läßt. Der Übergang von Borte zur Rückendrapierung ist unklar und besonders, wie und wo man die Borte vorne annähen soll. Denn das Band ist gerade und legt sich nicht gerade gut um Kurven.

Regarding the instructions I have to say that they leave out the really complicated things. Especially how the back draping and the trim will come together and where exactely the trim is supposed to be sewn. Because it is a woven trim and will not go around the curves well.

 

Revue de Presse: Threads January 2015 (176)

Titel ThreadsWie immer das Gleiche, ich bin beeindruckt, daß die Ausgabe Januar 2014 Anfang November 2014 bei mir im Briefkasten liegt. Wann kommt die eigentlich zu den amerikanischen Leserinnen?

Der Titel glitzert ein bißchen und zeigt sonst eher ruhige Farben. Mal sehen, wie interessant die Themen so sein werden.

Die Frage an die Autoren ist diesmal, wo sie ihre beste Inspiration her bekommen. Tja, das kann bei mir nun wirklich alles sein, was mir über den Weg läuft. (Wie viel davon hinterher umgesetzt wird, ist noch mal eine andere Frage…)

Das Editorial hat schon mal eine sympathische Einleitung… wessen Büro oder Nähzimmer hätte nicht schon mal so ausgesehen, als sei ein Zyklon durchgejagt? 😉

Dann die Leserbriefe. Sozusagen mit einer schlechten Nachricht, denn die anklebbare Lampe, die ich praktisch gefunden hatte ist schon nicht mehr lieferbar.

Die Leserbriefe finde ich diesmal ausgesprochen unspannend… am interessantesten noch, daß man für Konstruktionsnähte bei vielen Stoffen einen neutralen grauen Nähgarnton nehmen kann. Was jetzt aber nicht neu ist. (Oder Beige-Töne, je nach dem, ob man eher kalte oder warme Farben näht.)

Asiatische Falttechniken scheinen gerade sehr en Vogue zu sein bie Threads, denn als “Quick to Make” gibt es ein (origami) gefaltetes Kissen, das beide Stoffseiten attraktiv in Szene setzt. Ich habes nur nicht so mit Sofakissen, aber für Stoffe mit zwei unterschiedlichen, aber gleichermaßen “schönen” Seiten eine gute Verwendung.

“How did they sew that” zeigt Biesen mit Kordeleinlage und Roccailes dazwischen. Das sieht nett aus (paßt auch gut zum aktuellen “Blingbling”-Trend), ist aber nicht sonderlich neu oder unbekannt.

Die “Pattern Reviews” fangen gleich mit einem sehr attraktiven Kleid von Simplicity an. Schlichte Hosen oder ein “Knit Ensemble” sind dann Sachen, die ich nicht so dringend brauche. Einem Motorradjackenartigen Schnitt kann ich mich hingegen nie entziehen. Wer ist Dana Marie Design Company? Mit dem historisierenden vintage Ensemble von Eva Patterns kann ich hingegen gar nichts anfangen.

Eher anfängertauglich würde ich den Artikel über die Verarbeitung von Jerseys und Strickstoffen bewerten. Mit der Nähmaschine, mit dem Overlockerund mit der Covermaschine.

Interessanter der Artikel zur Schulter- und Ärmeländerung an einer Bluse mit Passe. Extrem viele Photos, sehr deutlich. Interessant finde ich die Lösung für die Übertragung der abgesteckten Änderungen auf die Ärmel.

Dekorative Stickerei mit Käfer-Flügeln erscheint mir letztlich doch etwas… seltsam als Material. Ist mir auch zumindest in Deutschland auch noch nicht untergekommen.

Was ich auch nicht brauche, ist der Artikel darüber, wie man wirklich wertvolle (Sammler) Textilien aufbewahrt. Andererseits stehen dann doch wieder ein paar Sachen drin, etwa wie sich unterschiedliche Materialien verhalten und altern, die einem im Leben mal noch nützlich sein könnten. Und da ich über diese Materie nicht wirklich was weiß… kann ich eine Menge lernen.

Spannender hingegen die Technik, ein frei hängendes Mantelfutter mit dem Mantel zu verbinden. Erfordert weniger Handarbeit als die üblichen Fadenschlingen (oder gar keine, wobei ich da wieder den Verdacht habe, daß es mühsamer ist, das unter die Maschine zu zwingen, als es mal schnell von Hand zu sticheln) und verhindert, daß das Futter ins Wandern kommt.

Was ich auch immer gerne sehe, ist preisgekrönte Wettbewerbskleidung. Hier der “Make it with wool 2014” Wettbewerb. Von elegant und tragbar bis künstlerisch ist die ganze Bandbreite vertreten. Großartiges Augenfutter!

Gestreifte Stoffe zu verarbeiten und die Streifen passend zu bekommen ist mühsam. Nicht alles an dem Artikel von Louise Cutting ist neu für mich, aber sie zeigt, wie man das systematisch macht. (Mein Ansatz ist bislang hektisches Rumprobieren.) Und gerade Bereiche wie Revers und Kragen fand ich bislang etwas unkalkulierbar. Mit dem Artikel ist das vorbei.

“Teach yourself to sew” wendet sich durchaus anspruchsvollen Themen zu, diesmal dem Rollsaum. Von Hand, mit der Nähmaschine (und dem Rollsaumfuß) und der Overlock. (Wenn man es so direkt im Vergleich sieht, fällt der mit der Ovi einfach ab. Es sei denn, man will das Garn zur Schau stellen,)

“Gift Guide” ist die Saisonale Ausrede, Produkte vorzustellen. Die Redakteure dürfen oder müssen ihre persönlichen Vorlieben zeigen. (Behauptet der Text zumindest.) Okay, ein guter Bürostuhl ist auch zum Nähen sinnvoll, aber ich glaube, das “Festhaltewerkzeug” von Clover, das verhindert, daß  man sich beim Bügeln die Finger unziemlich erhitzt ist mein Favorit. (Und die Notizbücher mit den Nähmotiven mag ich auch. Aber die habe ich letztes Jahr schon verschenkt…)

Der “sewing room” dieser Ausgabe steht unter dem Motto “upcycled”. Da bin ich immer etwas gemischt, weil ich es einerseits mag, nicht alles wegzuwerfen, nur weil es alt ist, auf der anderen Seite aber doch mehr auf Funktionalität als auf Schnörkel stehe. Und wer upcycelt dekoriert meist auch etwas. Wobei der Gesamteindruck durchaus strukturiert wirkt und die Idee, lange Kleider von der Decke zu hängen, um besser daran arbeiten zu können, die finde ich gut.

“A stitch in time” berichtet von diversen Auszeichnungen und einem teilbaren Reißverschluss, der mittels Magnet leichter zusammenzuführen ist. Für motorisch beeinträchtigte Menschen ganz sicher eine große Hilfe, ob das aber für das Überleben der Firma reicht? Bleibt nur zu hoffen.

Die Expertenantworten auf die Leserfragen sind nicht so spannend, nur die Sache mit dem “sleeve shaper”… ich wußte gar nicht, daß es so was gibt.

Und zum Abschluss wieder die Nähgeschichte und ein Vintage Oberteil aus den 1940ern mit Biesen und Perlen. Letzteres ist doch durchaus auch aktuell tragbar.

Fazit: Diesmal wieder viel spannende Technik…

 

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2014

Titel Burdastyle Die Dezemberausgabe ist etwas kitischig, sehr rot und somit ganz klar im Weihnachsthema. (Wenn man allerdings Schnee in ein Bild hineinphotoshopped, dann sollte man das Gesicht und Dekolleté nicht aussparen. Und wenn man den Schnee vor dem Gesicht nicht mag, sollte man nicht Ausschnitt und den Kopf nicht von einem anderen Bild einfügen… sieht doof aus.)

Das Editorial steht ebenfalls im Zeichen des bevorstehenden Festes, es geht nämlich ums Schenken. Beim burdaeigenen Charity Event die Schals und eben mit den Vorschlägen zum kreativen Basteln aus dem Heft.

Dann erst mal die Kreativtrends. Mäntel mit Zierkanten. Hat was, wenn man es von Hand macht, kann man solche Verzierungen auch gut wieder entfernen. Schuhe, Taschen und Schmuck aus Süßigkeitesverpackungen gefallen mir.

“Art Déco” ist das erste Modethema.
Jacke Burdastyle Gleich das Mantelkleid 118 begeistert mich. Auch wenn Burda es einen Longblazer nennt. Leider in Langgröße.

Auch Blusentop 105 ist durchaus nett. Kastenjacke 113 mit Pailletten ist mir dann wieder etwas zu… formlos. Sicherheitshalber wird die Jacke auch ohne weitere Kleidung gezeigt, damit nicht auffällt, daß sie sonst zu nichts passt… Kleid 106 in Longgröße gefällt mir schon besser. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir das Zusammenspiel zwischen Stoff und Schnitt gefällt. Runde Linien über dem Bauch assoziere ich ja doch eher mit Schwangerschaftskleidung.

Rock BurdastyleDer Rollkragenpulli mit den Puffärmeln ist nicht so mein Fall, der Bleistiftrock in Lagen dafür um so mehr. In Plusgröße trägt er allerdings vielleicht doch mehr auf, als gut ist.

Top BurdastyleUnd obwohl ich mich bislang nicht so mit den Godettops anfreunden konnte, finde ich Modell 111 perfekt, gerade wegen der kleinen Spitzeneinsätze am Ausschnitt, die die Spitze der Godets so wunderbar aufgreifen und ausbalancieren.

Grauen pur hingegen die Gauchohose 108. Paillettenstoff macht es nicht besser. Superweite formlose Shirts sind auch nicht so meines, aber aus der feinen Spitze fällt das nicht ganz so aus. Bei Rock 103 weiß ich nicht so recht, denn im Sitzen ist nicht die optimale Position für Röcke mit Kellerfalte. (Und was die seltsamen und völlig banalen “Beauty Tips” sollen die eingestreut sind… das versteht entweder nur die Redaktion oder auch nur die Marketingabteilung…)

Das Beauty-Thema wird wohl ausgeweitet, es folgen recht ausführliche Anleitungen für drei verschiedene Arten, Smokey Eyes zu schminken.

Das Fashion-ABC geht weiter mit… U. Aussagekräftig wie immer… ob “unterschlagen” einfach nur ein besonderer Name für die Einlageverstärkung ist oder ob es eine bestimmte Einlagenverstärkung bezeichnet… weiß ich danach immer noch nicht.

Mode fürs (Weihnachts)Fest ist diesmal für Damen und für Mädchen (Gr. 116 – 140). Mädchenkleid und Mantel haben wieder diesen konservativen Retro-Stil, das Damenkleid kennen wir schon vom Titel. Irgendwo zwischen Fee und Prinzessin. Irgendwie süß, aber auch kitschig. Danach gibt es für Mädels Raglanbluse und (verlängert) Raglankleid. Schnell gemachtes Hängerchen. Schluppenbluse kommt mir auch zum Fest nicht ins Haus. Wobei diese an Kleid 130 schon wieder so lang ist, daß sie als Schal durchgeht. Das könnte interessant sein, so genau sieht man das auf dem Photo aber nicht. Brokatkleid 112 hat die dreieckigen Einsätze der Godetbluse, dafür muß man aber die Zeichnung ansehen, am Model sind die Haare drüber… und ob ich für kleine Mädchen wirklich ärmellos am heiligen Abend haben will? Kasackbluse 107B bleibt auch aus Glitzerstoff, wie der Name schon sagt, ein Sack. Die kindliche Kastenjacke kommt recht niedlich.

Das “kreativ-accessoire” ist dann ein Rosenhaarreif aus genähten Blüten. Für kleine Mädchen.

“Beratung” möchte uns die passende Schuhe zur Midi-Rocklänge zeigen… nun ja, für eine sinnvolle Empfehlung ist es zu kurz, bleibt eine vergeudete Seite.

Das trifft auch für die “Beauty” Seite zu. Diesmal im Zeichen der Feige.

Dann doch lieber den Designernschnitt, der diesmal von Castelbajac kommt. Da hat Burda sich ja einen großen Namen gesucht… Das Kleid ist nicht so ganz mein Geschmack, aber trägt die unverkennbare Handschrift.

“Freestyle” nennt sich dann die nächste Modestrecke. Shirt 122 wirkt in der Zeichnung interessant, es wäre mal wieder schön, wenn das Photo  verraten würde, ob das fertige Kleidungsstück das Versprechen der Zeichnung auch einlöst.

Mantel BurdastyleEin echter Hingucker ist hingegen der Mantel 119 in Kurzgröße. Da der Paillettenstoff aufappliziert ist, kann man das Design auch mit anderen Schnitten umsetzen.

Glockenrock und Cape… nicht sehr spannend. Der Rolli mit den Puffärmeln ist auch nicht meins. Der Kellerrock könnte interessant sein, wenn man was davon sehen würde. Und der Poncho… ein Poncho halt. Das Schlabberschirt mit Patches.. nein. Das Lingeriekleid paßt irgendwie nicht zur Jahreszeit. Interessanter ist dann schon das Schlauchkleid 121. Wenn man die passende Figur hat. 😮 Kleid 127 ist mir zu kindlich, da helfen auch die Overknees nicht.

Danach geht es mit Fußbekleidung weiter… Stiefel sind das völlig überraschende “accessoire” des Winters.

Für das “best of styling” nimmt sich Frau Bily das Longsirt/ Minikleid 121 vor. Das Shirt ist ja nicht so übel, aber mit den Zusammenstellungen kann ich diesmal absolut nichts anfangen. Gruselig…

In der “Nähschule” dann der Rolli mit den seltsamen rüschigen Ärmeln. Nein, wird nicht schöner, auch nicht, wenn die Anleitng ausführlicher ist.

“Zeit für mich” ist klischeerosa. Das ganze soll dann sexy sein. Ganz ehrlich, aber beinahe oberschenkellange “French Knickers” mit Müsterchen auf rosa… ach nö. Und das Nachthemd sieht aus wie die gute alte Kittelschürze. Die Ballerinas sind ja noch so halbwegs niedlich. Warum man im Winter einen Pyjama mit kurzen Ärmeln und 3/4 Beinchen braucht…  Der große Strickmantel hat hingegen was… Etwas locker gestrickt, aber kuschelig und der große Stern auf dem Rücken hat was von 80th Vibe. Die weite Palazzohose hat dann doch etwas Stil. Das Lingerie Nachtkleid ist auch süß, aber so was verorte ich einfach nicht in den Dezember. Utensilo mit Schlabrille sind typische Geschenke. Nur realtiv nutzlos. (Vor allem ein Utensilo, in das ungefähr die Schlafbrille und vielleicht noch eine Unterhose rein passen…)

Dann wieder Beauty… schaumig und zum Überblättern.

Dann der “Style-Mix” damit wir wissen, wie wir die Burda-Modelle kombinieren dürfen. Style1 mit dem Strickmantel könnte ganz gut aussehe, aber nicht mit den weißen Stiefeln. (Sehen aus wie Gummistiefel.) Der Paillettenhosenrock sieht unverändert doof aus. Die Palazzohose bleibt auch mit silbernen Loafern eine Schlafanzughose… Am besten gefällt mir noch Style 4, aber eleganten Kleidern kann ich mich nicht entziehen.

“Show Time” ist das Motto der Plus Größen. Bleistiftrock und lässige Longjacke sehen gut aus, senstaionell ist das aber nicht. Tunika 139 ist auch der Schnittyp, den wir inzwischen vorwärts und rückwärts deklinieren können. Tragbar, ohne Zweifel, aber Gähn. Auch die Volanttunika 141 begeistert mich genauso wenig.

Kleid Burdastyle Kleid 143 hingegen… oh, ich hätte gerne mehr Anlässe, für solche Kleider. 🙂 (Und mehr Zeit, sie zu nähen…)

Dann haben wir die lose Jacke noch mal kürzer und in Glanz, das ganze Outfit könnte so auch billig von der Stange kommen. Muß ich nicht nähen. Bei Rock 138B weiß ich nicht genau, ob ich die Glanzblende über dem Po gewagt und gut oder daneben finde. Müßte man ausprobieren… Flatterkleid 140 gäbe ein nettes Nachthemd. Das Schößchenkleid gibt es dann noch mal als Bluse, da gefällt mir die Farbverteilung der Stoffe aber bei weitem nicht so gut. Das hat was von Harlekin. (Nun ja, ist ja Karneval…)

“kreativ” werden dann Glöckchenengel gebastelt. Wobei das Bild groß ist, die Anleitung hingegen so kurz, daß man nur dann was damit anfangen kann, wenn man schon weiß, wie es geht. Und dann reicht das Bild alleine.

Weihnachtsdeko ist ja eines der wenigen Male im Jahr, wo auch die Dekosparte des Heftes meine volle Aufmerksamkeit bekommt…. Knöpfe auf Karten als Baumkugeln sieht nach guter Resteverwertung aus. Und der “Advenskranz” aus den Blechdosen gefällt mir auch sehr gut. Auch ein echter Resteverwerter, low cost, simpel und dennoch stylisch.

Unter “event” gibt es diesmal einen Bericht über die “Nacht der Kreativen”. Leider nur über wenige Burda-Events… aber immerhin.

“Leichter Nähen” stellt unds dann wieder Bügeloptionen vor. In verschiedenen Größen. Leider nur Produktvorstellung in Kürze. Echte Tests wären natürlich schöner.

Zm Abschluss dann der Stoff des Monats. Sehr bunte Lebkuchenhäuschen…. aufgedruckt. Da kann ich gut ohne leben…

Fazit? Einige ganz tolle Teile, leider zu großen Teilen nicht in meiner Größe und auch nicht alle für meine Figur.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: La Maison Victor 1/ Herbst 2014

Titel La Maison VictorIch bin nicht die erste, die diesen Neuzugang des deutschen Zeitschriftenmarkt gefunden hat, aber natürlich konnte ich so was auch nicht liegen lassen. “La Maison Victor” kommt aus Belgien, wo es offentsichtlich schon länger eine französische und eine niederländische Ausgabe gibt. Und jetzt ganz neu auch auf Deutsch. Versprochen wird Do it yourself Mode in genähter (12 Modelle) und gestrickter (7 Modelle) Form und das für die ganze Familie, also für Männer, Frauen und Kinder.

Die Aufmachung finde ich optisch ansprechend, bißchen urban, bißchen vintage, grauer Beton als Hintergrund war noch nie schlecht…

“Schlicht und funky” nennt sich die erste Modelinie. Kunstleder-Leggings und eine lässige Jacke, beide in Größe 34 bis 54. Die bebilderten Anleitungen folgen gleich jedem einzelnen Modell. So beim Überfliegen wüde ich sagen, die Anleitungen sind ausführlich, klar bebildert und sauber übersetzt.

Da das Heft wohl Mode im Fokus hat, gibt es gleich noch drei unterschiedliche Stylingvorschläge mit Kaufkleidung für die Leggings.

Gut gefällt mir auch die grundsätzliche Anleitung, wie man zu einem Schnitt einen Futterschnitt konstruiert und wie man ihn einnäht.

Auch der nächste Schnitt, eine Babyhose in Größe 56 – 92, wird gleich in verschiedenen Stoffen und Varianten gezeigt.

Kleid "La Maison Victor" “Fashionista” ist das Motto für diese schlichte aber dennoch detailreiche Tunika/ Kleid Lisan. Dank der zahlreichen Bilder aus verschiedenen Perspektiven sieht man auch die Ärmel und den “Wickelsaum” gut. Leider ist bei dem Modell dann schon bei Größe 48 Schluss. Wobei…mit FBA könnte das reichen…

“Wochenendeausflug” zeigt dann sowohl einen relaxten Herrenpulli für Stricker und eine Jacke im Bikerstil für “Sie”. Die Strickanleitung wirkt ebenfalls verständlich, hat aber stellenweise unüblich verwendete Begriffe. (Der Unterschied zwischen “ketteln” und “abketten” ist zwar nur ein Buchstabe, der jeweils gemeinte Sachverhalt jedoch ein unterschiedlicher….) Den Pullover hätte ich übrigens Lust zu stricken (es würde ihn nur keiner tragen), die Jacke würde ich gerne nähen. Allerdings auch hier nur bis Größe 48. Dafür fängt es wieder bei Größe 34 an, eine ebenfalls eher vernachlässigte Größengruppe.

Zur Abwechslung dann eine Reportage, hier geht es um eine Firma, die in Peru “faire” Strickmode herstellt. Dieses Heft sieht “kaufen” und “selber machen” offensichtlich nicht als Gegensatz. Ein sympathisch realistischer Ansatz.

Auch das Etuikleid im Trench-Stil ist ansprechend. Auch wenn ich so was in der Art schon woanders gesehen habe.

“Bezaubernd in der Stadt” zeigt dann einen Strickpullover im Color Blocking (aus einem doppelten Faden Rowan KidSilk Haze) sowie eine weite Hose. Den Pulli könnte ich mir in Serie in verschiedenen Farbkombinationen stricken…

Dann eine Häkelmütze für Kinder, die durch ein eingenähtes Futter mehr als kältetauglich wird.

Upcycling (hier “Aufwerten” genannt) darf auch nicht fehlen. Ein Hemd wird ein Top. Das ist jetzt nicht so ganz aufregend für mich.

Jacke La Maison Victor Color Blocking geht dann auch in einem Vater-Sohn Sportswearthema weiter: eine Bomberjacke in Herrngröße und ein Sweatshirt mit Lederpasse am den Schultern in Größe 92 bis 176. Noch etwas, was wir in Deutschland ja selten sehen.

Anschließend wird eine Schnittentwerfende Bloggerin vorgestellt. Compagnie M. ist jetzt in Deutschland ja kein so bekannter Name. Aber man kann natürlich neugierig werden…

“Lady in Red” ist dann ein Mädchenkleid, Größe 92 bis 152. Ein schlichtes Hängerchen mit einer pfiffigen Falte vorne.

Was natürlich nicht fehlen darf, sind Hinweise auf DIY Blogs.

Okay, die Bastelvorschläge mit Pompoms sind nicht so meines… (und den Teppich aus den gewicklten Wollkügelchen kenne ich schon aus einer Zeitschrift aus den 1980ern…)

Süß die Regencapes für Kinder. Wieder Größe 92 – 152. Und Tips für das Nähen von Wachstuch kommen auch gleich mit.

Top La Maison Victor “Glorious Girls” kombiniert wieder Strick und Näh. Das Top mit dem Faltendetail gefällt mir sehr gut.

Die Strickjacke ist zwar mit dicken Nadeln (8) gestrickt, hat aber erstaunlicherweise trotzdem eine Form. Da kann man tatsächlich Taille erkennen… “Garnstärke 10-12” ist allerdings nichts, womit ich in einem deutschen Wollgeschäft was passendes finden würde. (Daß es keine konkreten Angaben zum verwendeten Garn gibt, ist auch ungewohnt.)

Auch eine Doppelseite mit Werken der Leserinnen gibt es. Wenn nicht so viele Bilder davon kopflos wären, wäre das noch schöner.

Am Ende des Heftes gibt es dann noch grundsätzliche Erklörungen zu den Schnitten: Maßtabelle, kopieren von Schnittmustern, einfache Größenveränderungen, grundsätzliches zum Zuschnitt… da bleiben keine Fragen offen. Es wird sogar geraten, Stoffe vorzuwaschen. (Nur bei welchen Stoffen man das besser nicht tun sollte… das verrät die Anleitung nicht.)

Das gleiche dann auch noch zu den Strickanleitungen. Da hat die Übersetzung nicht ganz so gut geklappt… Als “Gerstenkornmuster” wird das Perlmuster beschrieben, glatt rechts wird als “kraus rechts” beschrieben,… Das ist hilfreich, wenn man die Muster aus dem Heft nachstricken will, wer danach das Stricken erst lernt, wird da später bei anderen Anleitungen Probleme bekommen.

Im Ganzen aber ein schönes Heft, abwechslungsreich und alle Modelle sehr tragbar. Ich bin schon auf die nächste Ausgabe gespannt…

Revue de Presse: fait main N° 394 (Novembre 2014)

Titel "fait main"Gerettet! Agora ist zwar weg, aber in der Rue Montorgueil gibt es einen gut sortierten Zeitschriftenladen, der die “fait main” im Sortiment hat. (Das schaffe ich vielleicht nicht jedes Mal, aber zumindest weiß ich wieder, wo ich hin muß.)

Und so konnte ich mir die Novemberausgabe sicher. Das Thema “Weihnachten” kommt bedauerlicherweise erst in der nächsten Ausgabe (die ich verpassen werde), aber dieses Heft möchte (ausweislich des Editorials) dafür mit Mode für die ersten kühlen Tage erfreuen. Was auch nicht ganz verkehrt ist.

Zuerst gibt es aber mal Buchbesprechungen, bei denen mich sowohl das Buch über Schuhe (“So Shoes”) als auch das über Jeans (“100% Jean) reizen würde.

Die Werbeeinblendungen verblüffen mich wieder damit, daß sie völlig konzeptlos eine Armbanduhr für 815 EUR mit einem Badezimmerreinigungsspray für 4,50 EUR zusammen vorstellen. Oder auf der Schönheits-/ Gesundheitsseite das Badeöl für Babies (Mustela, 5,90) mit einem 177 EUR Parfum.

Danach dann aber endlich Mode. Eine Art “Winterzauber” in neutralen Farben, ein unstrukturierter Matel, der sein Revers aber sicher nur für das Photo in Form hält, auch die Bermudas und das Spitzenshirt vom Titel gehören dazu.

Strickjacke Wesentlich interessanter finde ich hingegen dieses Konzept einer Strickjacke. Sie ist aus meiner Sicht nicht so wahnsinnig sauber gestrickt (was auch an den Garnen mit hohem Polyesteranteil liegen könnte, Wolle verhält sich da ja dankbarer), aber das ist doch mal ein Statement, oder? (Da paßt dann auch das grob gestrickte mit den dicken Nadeln.)

Die meisten weiteren Stricksachen sind mir dann allerdings endgültig zu grob gestrickt. Nadelstärke 15, da macht das Stricken keinen Spaß mehr, das ist nur noch anstrengend. Nur der Kaschmirpulli mit Strukturmuster, Zöpfe und Trompetenärmeln hat noch was. Sähe aber mit kleineren Nadeln als 6mm auch noch attraktiver aus. (Und pillt dann vermutlich auch weniger…)

Genäht geht es dann mit elegantem Schwarz weiter. Ärmel und Passe aus transparenter Spitze ist ja nicht neu, diesmal allerdings als Overall. Was auf den Photos weniger nach Schlafanzug aussieht, als in der technischen Zeichnung. Unpraktisch ist es dennoch. Dann doch lieber ein klassischer Blazer aus Jacquard im Spitzendesign… (leider nur bis Größe 46…)

Auch Laufsteginspiration (Armani) darf nicht fehlen, ein Top aus fließendem Stoff mit “hochgeklapptem” Vorderteil, was dann einen tiefen V-Ausschnitt bildet. Hatte Burda aber schon länger, oder?

Kinderkleid Fait Main Bei der Kindermode gibt es einen Overall aus Jeans im Mechanikerstil (nun ja…) sowie dieses Jerseykleid mit Kapuze im Patchworkstil. Das gefällt mir ausgesprochen gut, zumal ich es tatsächlich für die Altersgruppe 6-12 Jahre passend finde. Je nach Stoff etwas verspielter für die kleinere Mädchen und anders gestyled dann schon richtig cool für die größeren.

Die Artikel über Ausstellungen und kreative Leute gefallen mir übrigens auch. Diesmal hat es viel mit Glas zu tun. Eine Ausstellung im Musée Lalique ist Anlass, sich mit Lalique und seinen Werken etwas ausführlicher auseinanderzusetzen und die Werke der jungen Glaskünstler Anne Donzé und Vincent Chagnon (z.B. ein Goldfisch aus Glas, der in einer “Plastiktüte” aus geblasenem Glas schwimmt) würde ich gerne mal im Original sehen. Die Artikel haben übrigens immer richtig viel Text und überdies klein gedruckt. Deutschen Lesern scheint man das nicht zuzutrauen, denn solche Artikel vermisse ich in deutschen Nähmagazinen. (Weitere ausführlich behandelte Themen sind dann noch ein Kreativ-Salon in Bordeaux und einer in Paris sowie die Seidenmesse in Lyon und, ausführlich als Reportage über mehr als zwei Seiten, das Museum und Werk von Pierre Soulages.)

Die Plus-Mode ist diesmal für mich eher enttäuschend. Jersey, “gemütlich” und sackig. Okay, fast, der Rock in A-Linie mit den Negativ-Applikationen ist gar nicht so schlecht. Aber dafür brauche ich keinen Schnitt.

Dann gibt es noch mal Produktvorstellungen (“News”), die vor allem bunt sind. Filzstifte, Buntstifte mit Metalliceffekt…

Nicht ganz zur Jahreszeit passend aber lustig finde ich die Pflanztöpfe aus CD-Hüllen. Da sie keine Löcher haben, muß man allerdings sehr aufpassen, daß es drin nicht zu nass wird.

Die Accessoires für Kinder und Erwachsene (Mützen, Handschuhe, Loop, Kindercape,…) sind hingegen nicht so mein Fall.

Hose und Jacke aus Fait Main Überraschend gut gefällt mir dann diese Kombination aus Neoprenjacke und Jerseyhose. Die Hose ist wirklich straßentauglich und hat nichts von den üblichen Sofalümmelklamotten und mit der Jacke dazu… doch, klassisch-schick.

Aus dem Jersey gibt es auch noch ein schlichtes Kleid (naja, sehr schlicht) und eine Bildanleitung, wie man einen Metallreißverschluss kürzt und den Metallstopper oben wieder ansetzt. Das sieht zugegebenermaßen professioneller aus, als ein Fadenriegel.

Doch, wieder ein hübsches Heft. Leider werde ich die Weihnachtsausgabe verpassen…

 

Abendkleid im Miniaturformat

Miniature Evening Dress

Seit Urzeiten besitze ich ein Burda-Sonderheft “Barbie”. (Müßte so aus den 1990ern sein.) Nur immer wenn Freunde Mädchen im passenden Alter hatten, kam ich nie dazu, was draus zu nähen. Daher bin ich diesmal schlauer. Meine kleine Nichte ist dieses Jahr erst geboren, aber wenn ich ab jetzt immer mal ein Modell nähe, dann habe ich hoffentlich genug fertig, wenn sie alt genug dafür ist…

Since olden times I own a Burda Secial issue “Barbie”. (Should be from the 1990s.) Only I nver used it, because when friends had girls at the appropriate age I did not have the time to sew something for them. So this time I am smarter. My niece was born this year and when I am starting now, sewing a dress now and then, I should have something to give, when she is old enough.

Ankleidepuppe im Cocktail-KleidHier also das erste Modell (Modell 23 im Heft) aus brauner Baumwolle mit pinkfarbenem Stickgarn und pinkfarbenen Roccailles. Zu dem Minikleid gibt es noch Armstulpen.

So here is the first model from my collection (it’s no. 23 in the mag) made of brown cotton with pink embroiudery yarn and pink beads. The minidress comes with extra sleeves.

Das Nähen von diesen Kleinteilen war etwas ungewohnt, aber es ging. Und ich habe mal wieder festgestellt, daß der Aufwand für ein Teil weniger mit der Endgröße, sondern mit der Anzahl der Teile zu tun hat. Was hier beträchtlich ist, denn Rock und Ärmel haben je drei Schichten Rüschen. Als Verschluss gibt es drei 5mm Druckknöpfe von Koh-i-noor. die sind nämlich noch mal kleiner als die 6mm von Prym, was hier ein echter Vorteil ist.

Sewing those tiny parts was a bit unfamiliar for me, but it was okay. And I’ve learned again that the amount of time a dress takes is not so much related with the size of the finished dress, but with the number of parts. Since the  ruched sleeves and the skirt have three layers each, that were quite a lot. For the closure I used my tiny 5mm Koh-i-noor snaps. They are smaller than the 6mm by Prym which on that scale does make a difference.

Die Puppe ist übrigens keine echte Barbie, das ist das billigste was der Markt her gibt… “Bella” von Tedi für 3 EUR. Zum Photographieren taugt sie, einem Kind würde ich sie eher nicht geben. Außerdem passen die Plastikteile so schlecht aneinander, daß an der Schulter ein etwa 3mm breiter Spalt offen steht. Aber wie gesagt… als Photomodell muß sie es tun.

The doll is far from beeing a real Barbie, that is the cheapest substitue I could finde… “Bella” from Tedi for 3 EUR. Okay for taking pictures, but I would not give it to a child, I guess. And the plastic parts fit so badly, that she has a 3mm wide opening at one of the shoulders. But, well… for taking picures she’ll have to do.

Revue de Presse: Burdastyle November 2014

Titel BurdastyleDie Novemberausgabe zeigt klare grafische Kontraste. Schönes Bild.

Was das Editorial uns sagen will, weiß ich nicht so genau, aber es beweist, daß Frau Bily doch auch noch andere Farben als schwarz auf Events tragen kann. Und der Hinweis auf ein Burda-Vintage Heft. 12 Original-Burda Schnitte aus den Fünfzigern für 7,90, das ist doch schon mal ein Angebot. (Ich fürchte nur, meine Größe wird da nicht vor kommen.)

Dem ersten kreativ-trend widmet das Heft zwei Seiten, die Anleitung zur Gürteltasche ist etwas ausführlicher. Wenn man den Stoff noch versteift und ggf. füttert könnte das sogar brauchbar sein. (Abteilung “nette Geschenke für Teenies”?) Der zweite Trend sind dann Glitzerblüten aus Perlen und Pailletten. Und viele davon. Nicht sicher, ob ich das haben muß. Und es dürfte eher unpraktisch sein…

Anschließend gibt es dann ein “kreativ-Accessoire”, das mich an was Wuscheliges erinnert, was in den 70ern am einen oder anderen Rückspiegel hing. 😛

Die erste Modestrecke ist dann schwarz weiß. Steht mir nicht so sehr, weil zu kontrastreich, aber ich mag es. Das Shirt mit dem “Pseudodoppeleffekt” ist jetzt nicht so meines. Der “Mantel”, der eher ein riesiger Shrug ist (vom Schnitt her) sieht effektvoll aus, ist aber auch eher unpraktisch. (Man kann ihn nicht schließen und wenn, dann kann man die Arme nicht bewegen.)
Jacke Burdastyle Sehr gut gefällt mir die Longjacke 109B. Ein lässiger und gerader Schnitt, der die unterschiedlichen Stoffe sehr gut zur Geltung bringt.
Einfach nur grauenhaft hingegen die Leggings mit dem kurzen Shirt. Als Schlafanzug tauglich. Für Dreijährige. Dann der Titelmantel. Der wirkt natürlich durch den Stoff. Durchaus auch nett der Rock mit den tiefen Falten vorne.
Hose Burdastyle Und auch wenn ich sie nicht anziehen würde… die Röhrenhose 117 gefällt mir ebenfalls sehr gut. Hat so was hartes, trotziges, aber trotzdem schick.
Am Godetkleid 108C sind mir die Godets etwas zu “herausstehend”…

Als “accessoire” werden wir dann mit Handhüllen unterhalten. Fürs iphone, von daher eh uninteressant. (Und als ob es sonst schwierig wäre, Handyhüllen für alle Gelegenheiten zu finden…)

Das Modelexikon ist beim “T” angekommen. Dabei fällt mir auf, daß das in der letzten Ausgabe ja fehlte.. ansonsten belanglos wie gewohnt.

Grace Kelly und “High Society” (Wer kennt den Film noch?) dürfen für die nächste Modestrecke Pate stehen. Zartrosa geht es los. Obwohl Mantel 111 einen durchaus attraktiven Ausschnitt hat, kann ich mich doch nicht recht anfreunden. Irgendwie fehlt dann doch die Eleganz. Shirt 113A wirkt einfarbig hingegen besser. Aber dennoch mehr niedlich als elegant. Jacke 110 scheint den gleichen Kragen zu haben wie der Mantel, kein Wunder, daß ich damit das gleiche Problem haben. Daas Godetkleid gibt es dann in rot… Drama.
Rock Burdastyle Mit Rock 112 kommt dann doch mal ein Hauch von Eleganz in die Modestrecke. Und man sieht, daß Seiden-Crêpe de Chine einfach ein wunderbarer Stoff ist.
Die Schößchenjacke 102 aus Mohairflausch ist hingegen wieder weniger elegant. Schon nett, aber mehr halt nicht. Und das Blusenshirt 105A wirkt zu Hosen etwas besser als zur Legging.

“Streichelweich” sollen dann die Accessoires dazu sein. Die Armbanduhr ist hübsch. Ich trage nur keine. (Und 350 € wäre mir auch etwas viel, für die Schublade.) Gerniert wird das ganze dann noch mit einem belanglosen Abschnittchen über “Edelhaar”, was dann irgendwie von Alpaka über Kashmir bis Mohair alles meint.

Die Parfümwerbung ist diesmal so angerichtet, daß sie meine Aufmerksamkeit bekommt. Gestickt… sehr interessant.

Weiter geht es mit den “Laufstegtrends”. Mit roten Kleidern, Grafikmänteln und Blumenprint-Jacken kann ich mich anfreunden. Die “Statementhosen” von den Laufstegen sind auch akzeptabel, die Leggings von Burda hingen bleibt ein Schlafanzug. Die grünen Kurzjacken sind langweilig und die großflächigen Tapetenmuster an Shirts… keine Ahnung, an wem das gut aussieht. An den Models jedenfalls nicht.

Hoher Sabberfaktor bei den Abendkleidern unter dem Motto “Viva La Diva”. “An American in Paris”, ein großartiger Film, sozusagen die Mutter der Ballettfilme… *seufz* Das Kleid natürlich passend für eine junge Ballerina.
Kleid Burdastyle Wobei mein Herz dann noch mehr dem “Casino Royal” Kleid gehört. Einfach eine sensationelle Rückenpartie. Unter die trotzdem noch ein BH drunter passt… Leider in Kurzgröße. Naja, für meine Maße wäre es wohl doch weniger elegant.
Kleid Burdastyle Mindestens genauso sensationell das sexy Kleid aus einem anderen Bond Film: Skyfall. Wer einen großen Auftritt hinlegen will, der ist hier richtig.
Auch das Marilyn Monroe Modell hat Star-Qualitäten. (Und der Bildervergleich zeigt, daß eben nur MM sich bewegen und hinstellen konnte wie MM.)
Kleid Burdastyle Das Abendkleid aus “Pretty Woman” hat ebenfalls nichts von seinem Charme verloren… Passenderweise in Langgröße. *schmacht*
Ginger Rogers Stil geht unter heutigen Umständen vielleicht nicht mehr so ganz als Abendkleid durch, aber als aufgepepptes kleines Schwarzes vielleicht? So man eine Plissieranstalt für das Sonnenplissee findet.

“Statement Colliers” werden anschließend vorgestellt.  Ich finde die ja grundsätzlich nicht schlecht, stelle aber jedes Mal fest, daß meine Kleidung keinen passenden Ausschnitt dazu hat. Und in Corsage laufe ich im Alltag nicht rum. Und mein aktuelles Abendkleid ist auch hochgeschlossen…

“Beauty” führt uns Lippenstifte vor, weil wir die ja auch nicht alleine finden…

Beraten werden wir dann bezüglich der Unterwäsche bei den Abendroben. Getrennt nach Cup-Größen. Nur lustigerweise sind die Vorschläge ab C-Körbchen fast alle Shapewear und Co. Und was ist mit den zierlichen Damen mit dem großen Vorbau? Größe 34 und 70D ist nicht vorgesehen, oder?

Für die “schönen Solistenstücke” folgt Burda dem Trend zum Laien-Model. Man hat sich schlanke Damen des Müncher Uni-Chors gesucht. (Die auch nicht schlechter rüber kommen, als die Profi Models. Nur vermutlich “nur” schlank sind, aber nicht mager. Die kurze Schößchenjacke 101 mag ich trotzdem nicht. Das ist eine Proportion, die ich für eine erwachsene Frau einfach nicht mag.
Kleid Burdastyle Dafür gefällt mir Corsagenkleid 106 mit der effektvollen Pelerine um so besser.
Jacke Burdastyle Auch die Patchworkjacke 109A gefällt mir in der bunten Jacke sehr gut. Das müßte man doch auch in einer großen Größe basteln und anpassen können, oder? Aus Sari-Stoffen?
Der quergestreifte Mantel hinterlässt mich zwiegespalten. Einerseits hat er viel von Bademantel, andererseits sieht er so aufgestyled gar nicht so übel aus. Dann noch mal das Godetkleid, mit Pulli drunter vielleicht lässig, aber… nein. Und das kurze Blusenshirt…. besser als zur Leggings, aber trotzdem… nö.

Für das “best of Styling” hat sich Frau Bily die bunte Patchworkjacke ausgesucht. Da mir die gefällt, bin ich leider schon mal voreingenommen. Liegt das daran, daß ich diesmal alle Outfits schön und angemessen finde? (Die Clutch ist auch nett. Aber 855 EUR… das wäre dann doch eher ein Selbermach-Projekt…)

Bei der Nähschule nimmt man sich das kurze Blusenshirt vor.

Danach geht es dann mit einigen niedlichen Babysachen (Gr. 62-86) weiter. Hosen, Oberteile, Body. Und Wickeltasche.

“Leichter Nähen” befasst sich dann mit der Wollpflege. Waschen, tragen, lagern… weitgehend sinnvolle Tips, außer dem Rat, die Sachen reinigen zu lassen und danach in Seidenpapier einzuschlagen. Das ist nur für Leute geeignet, die ihre Sachen nicht allzuoft tragen…

Weiter geht es mit den Schnitten in meiner Größe… also die Plus Modelle. hier gibt es diesmal Homewear. Longshirt 123 ist… ein Shirt halt. der angeschnittene Schal wäre vieleicht ein nettes Detail, aber die Armkugeln, die sich rund auf Halbmast über dem Oberarm wölben gehen garnicht. (Wenn schon überschnittene Schultern, dann bitte mit flacher Armkugel, die dann aber bitte auch entsprechend flach liegt.)
Kleid Burdastyle Mit Kleid 127 würde ich hingegen jederzeit auch auf die Straße gehen. Das muß sich nicht daheim verstecken. Aus festem Jersey sicher eine bürotaugliche Bequemvariante, oder?
Schluppenkleid 126 hingegen nicht mal als Nachthemd. Über die Schluppe könnte man hinweg sehen, denn die geht auch als Schal durch. Der Schlitz vorne ist nicht mal schlecht. Aber die Schultern… nein. (Und wo ist eigentlich das Band? Unter den Zutaten wird “Band: Shindo” genannt. Ich sehe nur kein Band… Aha, die Anleitung hilft weiter, innen am Kragen. Nun gut… ) Bei Jacke 125 weiß ich nicht recht, denn man erkennt überhaupt nicht, wie sie fällt. Und um mich einfach einzukuscheln, kann ich eine Stola nehmen, da muß ich mir die Mühe einer Jacke nicht machen.
Hose Burdastyle Selten kommt es vor, aber mit Modell 128 gefällt mir sogar mal eine Hose! Sogar eine Sweathose! Wenn sie so aussehen, können wir über Jogginghosen reden.
124 ist dann ein “Schluppenkleid” und hat den gleichen entsetzlichen Ärmel wie die anderen Modelle aus dem gleichen Grundschnitt. Danke. Nein.

“Beauty” ist diesen Monat Pink, mit Produkten, aus deren Erlös angeblich die Brustkrebsprävention unterstützt wird. Vemrutlich kann man das dann mit der Steuer verrechnen… (Glaube ich an das Gute im Menschen? Vielleicht. An das Gute in profitorientierten Unternehmen?…. )

Der Style Mix, für die, die nicht von alleine auf die Idee komemn, daß man die Modelle auch anders kombinieren kann. (Nichts Bemerkenswertes dabei.)

Ein Poncho auf einem “Loom Maxi” fällt in die Rubrik “craften”. Falls man wie eine alte Sofadecke aussehen will, ist der sicher eine Option.

Die Modelle der Leserinnen stehen unter dem Motto “Karo”. Eine sehr internationale Runde inzwischen.

Der “Atelierbesuch” bei Janaina Milheiro läßt irgendwas in meinem Hinterkopf klingeln. Wunderschöne und spannende Arbeiten. (Und die Webseite der Künstlerin nennt “Futurotextiles” in Paris bei den Referenzen. Die Ausstellung habe ich genossen.)

Weiter geht es mit der Seite zum fairen Umgang mit Stoffen, Kleidern und Co. Nichts, was ich gerade sehr spannend finden würde.

Danach die Dekosparte, diesmal mit Adventskalendern. Ich brauche zwar keinen, aber diese Seiten erinnern mich daran, daß ich früher das Weihnachtssonderheft von burda immer gerne gekauft habe. Genau wegen solcher Sachen und Designs.

Die “best sites” versehen uns dann wieder moit völlig unbekannten Shoppingadressen wie dawanda, von dene wir alle noch nie gehört haben. Dabei geht dann das Siegermodell des Espandrilles Wettbewerb fast unter. (Boh, war da jemand fleißig!)

Unter “design” fallen dann fleißig gefädelte Lampenschirme. Ich weiß  nicht, ob ich sie kaufen würde, aber die Technik scheint mit viele Möglichkeiten zu eröffnen.

Zum Abschluss noch der “Stoff des Monats”, ein Bouclé, der diesmal sehr interessant in Szene gesetzt ist…

Diesmal ein Heft, das mir wirklich gut gefällt. Nicht nur jede Menge Augenfutter, sondern auch etliche Modelle, die ich für mich gerne hätte. Wer näht mir die? 😉

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Neue Heimat…

Now Home…

graue Freunde in Bibliothek… für meine grauen Freunde.

… for my gray friends.

Die sind nämlich nach Niedersachsen gezogen und wohnen jetzt in Quakenbrück, in der Bibliothek der Samtgemeinde Artland.

They’ve moved to Lower Saxonia and live now in Quakenbrück, in the library of the  Samtgemeinde Artland.

Ich würde sagen, sie sehen so aus, als würden sie sich dort sehr wohl fühlen. 🙂

Püppchen in der BibliothekI’d say they look as if they would belong there. 🙂

Und ich bekam dafür von der lieben Sabine Sockenwolle mit Baumwollanteil. Da bin ich nämlich etwas “aufgebraucht”.

And I got sock wool with cotton from Sabine in return. That is something my stash is a little low.

(Die Bilder sind übrigens auch von Sabine, danke dafür!)

(The pics are also from Sabine, thank you for that!)