Batistbluse: Stegkragen

Einen Stegkragen zu nähen ist auch nicht weiter schwierig, nur etwas aufwendig, weil viele Schritte nötig sind. Leider war meine Digicam gerade nicht verfügbar, so daß ich nur beschreiben kann, wie ich bei transparenten Stoffen vorgehe. 🙁

Stütznaht am HalsausschnittWas ich immer mache: Ich nähe eine Stütznaht, gleich nachdem ich die Schulternähte geschlossen habe. Das heißt ich nähe mit Gradstich (Länge 2,5) am Halsausschnitt entlang und zwar ein bißchen neben der späteren Ansatznaht des Steges. Meine normale Nahtzugabe ist 1,5cm, die Stütznaht kommt so bei 1,2 cm.

Dadurch kann sich der Halsausschnitt schon mal nicht mehr verziehen (was gerade bei feinen Stoffen besonders leicht passiert) und man kann die Nahtzugabe auch beruhigt einschneiden, ohne befürchten zu müssen, zu tief zu schneiden. Das kann das Ansetzen des Kragens oder Steges erleichtern.

Bevor der Kragen drauf kann, müssen allerdings die vorderen Kanten gearbeitet werden. Die bekommen auf dem angeschnittenen Beleg auch wieder hautfarbene G785 Vlieseline, die das helle durchscheinen verhindert. Allerdings mag ich den Beleg nicht so “roh” hängen haben, sonderen verpasse ihm auch eine Nahtzugabe, die ich einschlage. Und die liegt dann von Außen gesehen vor der Vlieseline, bleibt also sichtbar.

Im Nachhinein… hätte wohl besser ausgesehen, den Besatz gleich in doppelter Breite zuzuschneiden und zweimal einzuschlagen. Naja. Zu spät.

Die Belege werden also einfach sauber nach links gebügelt und dann von Rechts mit rotem Stickgarn festgesteppt. Einmal an der vorderen Kante, einmal an der Besatzkante. Den Abstand wähle ich so, daß ich einfach den Geradstichfuß an der Kante entlang führe.

Einen Stegkragen zu arbeiten gibt es generell zwei Möglichkeiten: Zuerst den Steg an das Kleidungsstück nähen und dann den fertig genähten Kragen zwischenfassen.

Oder zuerst den Steg an den Kragen zu nähen und dann an das Kleidungsstück. Das ist meine bevorzugte Variante, ich kann es so einfach besser. Aber… Geschmackssache.

Allerdings muß zuerst einmal der Kragen genäht werden. Ich habe den Kragen zwei Mal aus dem Blusenstoff zugeschnitten (eigentlich drei Mal, weil ich einen Zuschnitt dazwischen verlegt hatte… ) und dann den Oberkragen wieder mit G785 in haut verstärkt. Dadurch bekommt er genug Form ohne unangemessen steif zu werden und die Nahtzugaben zeichnen sich nicht ab.

Ober- und Unterkragen werden rechts auf rechts gelegt und ganz normal genäht, ausgebügelt, Nahtzugaben zurückgeschnitten, verstürzt, noch mal gebügelt und mit rotem Stickgarn abgesteppt.

Beim Steg benutze ich für den Innensteg einen Rest des roten Futterstoffes. Das gibt noch einen Farbtupfer und Venezia-Futter trägt sich durchaus angenehm auf der Haut. Der Außensteg besteht aus dem hellen Batist und wird wieder mit G785 in haut bebügelt. (Übrigens… gut auskühlen lassen nicht vergessen. Und zwar flach liegend. Dann hält das auch.) Normalerweise verstärkt man den Innensteg, aber der ist ja nicht so durchsichtig.

Am Innensteg wird die Nahtzugabe an der Halsauschnittseite nach links gebügelt.

Dann kommt ein Sandwich: Außensteg mit der rechten Seite nach oben auf den Tisch legen. Den fertig genähte Kragen mit der (unverstärkten) Innenkragenseite drauf und zwar so, daß die Kragenansatznähte aufeinander liegen. (Logisch… ) Zuletzt den Innekragen drauf, mit der rechten Seite nach unten. die gebügelte Nahtzugabe liegt also oben sichtbar.

Das ganze stecken oder heften und einmal außerum nähen. Alle Seiten, bis auf die Seite mit der hochgebügelten Nahtzugabe. Die kommt ja hinterher an die Bluse…

Dann wieder bügeln, zurückschneiden, wenden, bügeln,…

Anschließen wird der Außenkragen rechts auf rechts an den Halsausschnitt der Bluse gesteckt (was einfacher geht, wenn man die Nahtzugabe der Bluse bis an die Stütznaht einschneidet) und festgenäht. (Bügeln, zurückschneiden,… etc. pp. ) Der Innensteg wird von Hand an die Ansatznaht genäht. Wenn man den Steg recht knappkantig absteppt kann man ihn evtl. auch so mit feststellen. Aber unsichtbar genäht sieht edler aus. Außerdem steppe ich “gradstichfußbreit” ab, das ist doch schon relativ breit.

Ach ja, mit de Absteppen des Steges beginnt am am besten in der hinteren Mitte, direkt unter dem Kragen. Dann sieht man den Ansatz der Steppnaht nicht.

Batistbluse: Französische Naht

Bei transparenten und möglicherweise noch stark fransenden Stoffen stellt sich ja immer die Frage, wie man die Nähte versäubert bekommt. Eine breite Nahtzugabe schimmert unschön durch, schmale Nahtzugaben mit Zickzack abzunähen ist schwierig und ein Overlock hat nicht jeder.

Französische NahtDabei gibt es eine saubere Technik, die nur mit geraden Nähten auskommt, die Französische Naht. (Die die Franzosen “couture anglaise”, also “Englische Naht” nennen. 😉 ) Eigentlich einfach zu nähen, ist sie eine perfekte und schmale Versäuberung für dünne Stoffe. Ich nehme sie auch gerne für Pyjamas aus feiner Baumwolle oder für Seidenblusen. Im ersteren Fall mit 7 mm etwas breiter, sonst 4-5mm breit und für transparente Stoffe geht es bis zu 3mm schmal. Da kann dann auch keine Overlock mehr mit.

Einzige Einschränkung: Sie funktioniert an geraden (oder halbwegs geraden) Kanten, für runde Nähte muß man sich was anderes einfallen lassen. Aber für die Schulternähte der Bluse und auch die leicht geschwungenen Seitennähte ist die Technik perfekt.

Zuerst kommen die Schulternähte: Ich lege die Schnitteile links auf links aufeinander und nähe sie zusammen.

Jetzt sind die Nahtzugaben auf der rechten Seite. Irritierend, aber richtig.

Ich habe 1,5cm Nahtzugabe vorgesehen, nähe jetzt aber nicht auf meiner Nahtlinie, sondern 3-4mm näher an der Schnittkante. Also auf der Nahtzugabe.

Naht zurückschneidenDiese Naht wird zuerst von beiden Seiten flach gebügelt, danach die Nahtzugabe auseinandergebügelt. Anschließend die Nahtzugaben wieder zusammen zu einer Seite bügeln.

Klingt total nutzlos, aber dadurch legt sich der Stoff hinterher sauberer. Glaubt es mir einfach. 😀

Danach wird die Nahtzugabe ganz schmal zurückgeschnitten, auf einen Milimeter oder so.

Französische NahtJetzt endlich kommen die Schulternähte in die gewohnte “Nähstellung”: Vorderteile und Rückenteil werden rechts auf rechts gelegt und ich nähe eine etwa 4mm breite Naht. Die ist jetzt genau da, wo meine Nahtlinie sonst gewesen wäre.

Und die zurückgeschnittene Nahtzugabe ist vollständig eingeschlossen, die Nähte sehen nicht nur von außen schön aus, sondern sind auch von innen sauber wie es kein Versäuberungsstich und auch keine Overlock kann.

Auch diese Naht wird wieder plattgebügelt und dann ins Rückenteil gebügelt.

Wollte man eine Naht betonen, könnte man sie sogar ähnlich einer Kappnaht von rechts absteppen.

Das will ich aber nicht.

Dafür nähe ich die Seitennähte mit der gleichen Technik, bevor es der Bluse an den Kragen geht.

Batistbluse: Abnäher

Abnäher in transparenten Stoffen bleiben unweigerlich sichtbar.

Bleibt also nur, entweder Schnitte ohne Abnäher zu wählen, was je nach Figur unterschiedlich gut aussieht oder sie besonders sorgfältig zu arbeiten. Dafür betonen sie auch die Transparenz des Stoffes, was dann wieder einen Reiz dieser Stoffe ausmacht.

Meine Bluse hat (schon aus Figurgründen) Abnäher, also werden sie sorgfältig gearbeitet.

Abnäher markierenEin Problem bei feinen Stoffen ist die Frage, wie man die Abnäher markiert, ohne daß hinterher Reste der Markierung sichtbar bleiben.

Meine Lösung ist einfach: So wenig wie möglich markieren.

Der Ottobre-Schnitt macht es mir einfach, denn die Abnäher sind alle gerade. Das heißt, die Längsabnäher bilden langgezogene Rauten, die Brustabnäher Dreiecke. In manchen Schnitten sind die Abnäher leicht geschwungen (einfach ein Lineal oder Handmaß anlegen, wenn man sich des Augenmaßes nicht sicher ist), aber in diesem nicht.

Und das bedeutet, ich kann die Lage des Abnähers alleine aus den vier Eckpunkten bestimmen. Denn die Linien dazwischen sind ja gerade und somit jederzeit mit Hilfe eines Lineals wieder herstellbar. (Ich zeige das hier am Beispiel der Längsabnäher, aber bei den Brustabnähern funktioniert das analog. Nur mit drei Ecken, statt vier.)

Also markiere ich mir nur diese vier Eckpunkte mit Fadenkreuzen. Die halten im Stoff und sind später leicht wieder zu entfernen.

Dann falte ich den Stoff so, daß der Stoffbruch eine gerade Linie zwischen der oberen und unteren Markierung bildet und die beiden seitlichen Fadenkreuze genau aufeinanderliegen. (Kann man mit einer senkrecht durchgestochenen Stecknadeln kontrollieren.)

Abnäherbruch steckenEntlang dieser Linie stecke ich die Stofflagen aufeinander. Damit der Stoff sich werder verzieht noch sonst Schaden nimmt, benutze ich die extrafeinen Stecknadeln von Prym. Leider gibt es die nur mit Stahlkopf. 🙁

Wichtig ist, den Stoff dabei auf der Unterlage liegen zu lassen und vorsichtig zu stecken.

Nimmt man ihn einfach in die Hand, ist das Risiko bereits recht hoch, daß er sich verzieht oder die Stofflagen sich gegeneinander verschieben.

(Diese Vorgehensweise empfiehlt sich eigentlich bei allen flutschigen Stoffen, auch bei solchen, die nicht transparent sind. 😉 )

Abnäher heftenUnd weil der Stoff flutschig ist, tue ich etwas, was ich ungern mache. Aber die Erfahrung lehrt, daß Heften dann doch schneller geht als auftrennen. gg

Ich hefte von Hand, mit feiner Nadel und feinem Nähfaden und zwar von der Mitte jeweils zu den Spitzen hin.

Stellt sich die Frage, woher ich weiß, wo ich entlang heften muß? Tja… ist der Stoff nur fludderig aber nicht durchsichtig, dann nehme ich Handmaß oder Lineal und Markierstift und ziehe die Linien.

Aber das will ich ja diesmal vermeiden. Viele Markierstifte lassen sich wieder entfernen, aber zum einen ist auch das lästig, zum anderen… man weiß ja nie….

Also, ich beginne an der mittleren Ecke mit einem relativ langen Faden. Ich lege den Faden als Gerade zur Spitze, das zeigt mir die Linie, entlang der ich den Abnäher später nähen will. An der Spitze hält die eine Hand ihn fest, die andere führt die Nadel entlang des gespannten Fadens einmal in den Stoff und wieder heraus.

Dann den Faden loslassen, durchziehen und wieder von vorne zum nächsten Stich.

Das klingt umständlicher als es ist, mit einiger Übung geht das recht zügig.

(Oder ich mache es gleich nach Augenmaß… auch das kann man üben.)

Abnäher steppenSind die Heftstiche jetzt nicht hundertprozentig auf einer Linie macht das nichts. Das gleich der Transport der Nähmaschine aus, der näht nämlich prima geradeaus.

Wie generell bei Abnäher nähe ich auf die Spitze zu.

Ich setze also wieder an der mittleren Ecke an und lege den Stoff dann so unter den Nähfuß, daß eine Gerade durch die Abnäherspitze verläuft. Peilung nach Augemaß, ist nicht schwer. (Die schmale Öffnung des Geradstichfußes erleichtert die Sache zugegebenermaßen.)

Damit ich das Ende des Abnähers besser erkenne, habe ich genau auf diesen Punkt eine Stecknadel quer gesteckt.

Und dann nur noch langsam bis zum Ende nähen und noch ein paar Stiche darüber hinaus. Den Stoff gut führen aber nicht zerren. Genügend lange Fäden hängen lassen und den Abnäher von der Mitte zur anderen Seite hin genauso nähen.

Fäden verknotenAnschließend müssen die Heftfäden wieder raus, was etwas fitzelig ist, weil die Steppnaht leider genau durch die Heftnaht verläuft. Aber was tut man nicht alles für ein ordentliches Ergebnis. (Nahttrenner und Pinzette sollen sich ja auch nicht langweilen.)

Auch die Markierkreuze werden jetzt entfernt.

Dafür bemerke ich, daß einer dieser Fäden rosa abgefärbt hat. grrr Man sollte billiges “Syngarn” aus dem Fundus wirklich nicht mal zum Heften benutzen. Ich sollte es wirklich besser wissen… grummelgrummel aber es lag halt so praktisch da… IneigenenHinterntret

Jetzt nur noch die Enden der Abnäher sichern. Dazu gibt es verschiedene Methoden, von denen letztlich keine besser als die andere ist.

Knoten anschieben

Ich halte es mit der alten, von Oma gelernten Methode der feinen Knoten.

Ich schlinge in die Endfäden einen Knoten, den ich aber nicht gleich zuziehe.

Diese Schlinge kann ich dann mit Hilfe einer Stecknadel ganz nah ans Nahtende schieben. (Daß die Stecknadel im Stoff steckt liegt daran, daß ich beide Hände für das Photo brauchte… normalerweise tut sie das nicht.)

Und da ziehe ich sie zu.

Faden abschneidenMit der gleichen Technik mache ich zwei weitere Knoten im Abstand von wenigen Millimetern und schneide dann den Faden neben den Knoten ab. Sind die Konten schön eng gesetzt, ist der Faden nur gut einen Zentimeter lang.

(Das Bild zeigt keine Knoten? Tja… sie sind so fein, Mikroskop habe ich nicht. 😉 )

Revue de Presse: Burda Modemagazin Oktober 2006

Noch ein Teil meiner Kongressbeute… braun mit etwas rosa, aber auf dem Kongress selber hatte ich ja ohnehin keine Zeit, sie mir näher anzusehen.

Wie? Männer im Editorial? Und es soll gar noch um Männermode gehen? Na sowas aber auch… ein Mann, der sich festlegen kann? lachprust Und festlegen auf…? Mhm. Die Männermode ist kernig, sportlich-lässig und elegant zugleich. Sagt der Mann. Ja, so kenne ich Männer, von allem ein bißchen was und auf nichts festlegen. :o)

Aktuell ist braun und elegant… Raubtierdruck… oh, was ist das an Mantel 111? Henkel? Wozu?? Ah, Pattentaschen… nicht schlecht, eigentlich, wenn man sich dran gewöhnt hat. Der Titelmantel hat eine schöne Form, aber diese aufgesetzten Mülltütentaschen??? Nun ja… Das Kostüm hingegen wäre fast wieder Motivation, drei Kleidergrößen abzunehmen. 😉 Die Schnittführung der Jacke hatten wir aber schon mal, oder? Als Lieblingsmodell käme es jedenfalls spontan in Frage. Das Kleid mit dem Wickeloberteil auch. Aber das steht nicht zur Auswahl. Und wenn ich mir den Ausschnitt so ansehen… das wäre dann wohl eher das Lieblingsmodell aller Männer im Umkreis. Ich meine, das Modell sitzt schon mit sehr aufrechtem Oberkörper… was da wohl passiert, wenn sie sich bewegt? :o) Oh.. Jacke 103… was ist dann das für eine Schnittführung… murmelmurmelguck … ??

Freizeit mal wieder im Marinestil. Dunkelblau mit Naturweiß steht mir zwar, aber kommt das Thema nicht ein bißchen arg oft? Nein, keine Gummistiefel für mich. Auch keine Designer-Gummistiefel. gähn Ah, Parkaschnitt… ich bräuchte mal dringend wieder was für den Übergang… ich laufe immer noch in einer von Mami geerbten Aldi-Jacke rum, wenn es regnet. Jacke auf Prioritätenliste nach oben schieb. Leider wieder nur bis Gr.44. Und ohne Kaputze, oder? In Anleitungsteil blätter Schade. 🙁 Für unsicheres Wetter ist “mit” einfach praktischer.

Hoppla, fast übersehen… es gibt eine Janome-Nähmaschine zu gewinnen… zum 85ten Firmenjubiläum. Da guck an, so lange gibt es die schon.

Rot, yeah! Noch mal der Blazer mit dem “Kreuzschnitt”. Paspeltaschen… hyperelegant, aber für Fleißige. Das Kleid noch mal in schwarz.. also der Ausschnitt… na ja… aber rotes Kostüm.. da kann ich ja wieder kaum widerstehen…

Ein Lieblingsmodell für Männer??? Das wäre ja vielleicht was für meinen Mann, aber ich fürchte, einen Tag in Offenburg wüßte er so gar nicht zu schätzen. Hose, Kurzmantel… hm… gefällt er mir oder finde ich ihn zum K… muß ich mal drüber schlafen. Einerseits hat er was… andererseits… irgendwas stört mich. Nur was? Und die Steppweste… na gut. Opas Westchen. Und das ist jetzt wieder modern? Ein Glück, daß meinem Herzblatt Mode herzlich egal ist. 😉 Immerhin, sie ist nicht tristgrau und -schwarz, wie der Rest.

Dafür geht der Retro-Trend um so bunter weiter. Aber muß es Petrol mit grün und senfgelb sein? bäh Ne, Petrol mit Orange macht es auch nicht besser. blätter Ne, die Bluse wird nicht mein Lieblingsstück. Aber Hose 121 hat schöne Teilungsnähte. Bis Gr. 42 versteht sich… frustriert guck

Ins Styling darf der butne Retro-Rock. Der ist allerdings so dominant, daß irgendwie alle Stylings.. ähnlich wirken. Und die Absätze des “Büro-Schuhs” sind mal wieder nur für rein sitzende Tätigkeit gedacht. Aber nur bei Leuten mit starker Blase, denn da überlegt man sich schon den Weg in die Fliesenabteiung zwei Mal. 😀

Kurzgröße diesmal nett, aber langweilig blätter Anleitungsteil… keine Überraschung bei den Schemazeichnungen… blätter

Workshop Hornknöpfe. Interessant, daß die besten aus der Hornspitze kommen wußte ich noch nicht. Was daran “Workshop” sein soll entzieht sich allerdings meinen Verständnis. Selber machen kann man sie ja nicht und sie werden nicht anders angenäht als andere Knöpfe. gg

Leserforum… was tun, gegen rutschende BH-Träger? Na, die Antwort ist schwach. Ich wäre für “passende BHs nähen”. 😀 blätter MakeUp… sieht appetitlich aus. Ach so, schoko- und beerentöne…. g Wellness blätter blablabla blätter Top Label… nun gut, im Oktoberfestmonat muß wohl alles irgendwie “trachtig” sein. Bißchen “gewollt” das ganze… Auch in der Form hier nur zu Karneval tragbar. Aber auch dann gibt es schöneres. Ein Clownskostüm, zum Beispiel. :o)

Der Burda-Nachwuchs-Design-Preis hingegen… erste Sahne, der Mantel von Svea Röder! Uniformstil mal originell umgesetzt und trotzdem tragbar. Zumindest, wenn man Größe 38 oder 40 hat, mehr oder weniger darf man wohl nicht. 🙁

Bei den Kids gibts diesmal auch was für Jungs… netter Schnitt. Alles nicht zu ausgeflippt, dafür uneingeschränkt tragbare Alltagskleidung von Pampolina. (Meine Patin hat ihrer Tochter immer Pampolina angezogen… heute trägt die “Kleine” nur noch Häschen und Mäuschen. gg)

blätter Maßschnitt… nix aufregendes… blätter Ah ja, jetzt kommen wir endlich zu den Größen für richtige Frauen. 😀 Knöchelkurze Hosen zu hohen Hacken?… Sieht immer noch dämlich aus. Blazer 136.. ja, nette paspelierung und Steppungen. Die Ärmel sehen sogar so aus, als ob Platz für Arme drin wäre… wäre ja mal was neues bei Burda. genauguck Die Knopflöcher… bißchen bügeln, oder ist das nur das Licht? Der Rest… uninspiriert, Versandhauskatalog… Gähnen unterdrück

So, die erste Ideen für nutzlose Weihnachtsgeschenke… Perlchen ans Handy… an meinem Schrotteil echt Verschwendung…. dekorative Häkelschals.. habe ich noch irgendwo Muster für Häkeldeckchen? Bei der Windradbörse war es mir ja schon immer ein Rätsel, ob das Geld da drin hält? Aber ich könnte bestimmt prima Reste dafür verwerten… Das Perlencollier wird wie umgebunden? Kropfbandmäßig eng oder hängend? Schade, daß kein Bild mit Trägerin drin ist…. oh, Einband für Post-it Blöckchen… das wäre was für mich… gg Vielleicht bräuchte ich dann auch ein paar weniger davon, wenn ich sie ab und an wiederfände…

Und was bringt das nächste Heft? Cocktail-Mode in Plus Größe von Irma Mahnel und Nicki Homewear… das lässt hoffen…

Batistbluse: Zuschnitt vollenden

Da ich die Vorderteile aus Materialmangelgründen schon grob zuschneiden mußte, muß ich sie jetzt erst mal mit den Schnitteilen wieder in Übereinstimmung bekommen.

Vorderteil zugeschnittenWas nicht ganz einfach ist, denn durch das Biesennähen, Sticken, Waschen und Trocknen hat sich der Stoff letztlich doch etwas verzogen, ist geschrumpft… etc.

Da ich die “Armausschnittseite” schon fertig zuschneiden mußte, muß hier der Stoff also wieder so genau wie möglich auf (bzw. unter) das Schnitteile passen. Der Rest an Ungenauigkeit wird nach Gefühl “beigeschoben”.

Als “Ankerpunkte” benutze ich die Paßzeichen und Abnähermarkierungen.

Da es gerade Abnäher sind, genügt es, jeweils die Eckpunkte zu markieren, was ich vor der ganzen Stickerei auch durch Fadenkreuze gemacht habe. Als Paßzeichen habe ich nur eines am Armausschnitt, aber das genügt. Auch das habe ich mir mit Fadenkreuzen markiert.

Dann lege ich ein Vorderteil möglichs gerade und wenig verzogen auf den Boden, mein Schnitteil oobendrauf (Folie hat hier den großen Vorteil, daß man durchsehen kann und so gut positionieren.) und stecke Stoff und Folie zuerst an den “Ankerpunkten” fest. Der Rest wird dann nach Gefühl in Form der Folie gezogen und geschoben und Schulter, Armausschnitt und Seite festgesteckt.

Erst zum Schluß stecke ich Kragen und vordere Kante fest, wo ich dann noch zuschneide.

Obwohl ich eigentlich in der Breite für mein Gefühl reichlich zugegeben habe, ist nicht mehr so wahnsinnig viel übrig… und oops kürzer ist es durch die Biesen auch geworden. Hm

(Wenige Tage später fällt mir dank felis alpina ein Buch in die Hände, das für diese Fälle Sprühstärke empfiehlt. Vorher, versteht sich. :o) Naja, nächstes Mal… )

Batistbluse: Haarbiesen

Biesen sind genähte Falten. Man nimmt ein Stück Stoff, faltet es, näht in einem gewissen Abstand zur Faltkante… und hat eine Biese. Die kann man dann nach Wunsch auch noch wieder flach auf dem Stoff feststeppen oder nicht.

Biesen können breit oder schmal sein, meist sind sie schmal (0,5cm – 1cm breit, würde ich schätzen), ein klassisches Beispiel wäre die Brustpartie eines Frackhemdes.

Dich gesetzt haben sie den Vorteil, daß feine Stoffe blickdichter und stabiler werden, ohne steif zu werden (wie mit einer Einlage), außerdem sind sie dekorativ. Früher, als Kleidung noch lange halten mußte, waren Biesen auch beliebt, um Kinderkleider mitwachsen zu lassen, da man sie auftrennen und so mehr Weite oder Länge (je nach Position der Biesen) gewinnen kann.

Zwillingsnadel und BiesenfußGanz feine Biesen nennt man auch Haarbiesen, sie sind nur wenige Millimeter breit. Die kann man nun entweder wie oben beschrieben nähen, oder man macht sich die Sache einfach und benutzt den Biesenfuß. Wie das Bild zeigt, arbeitet man hier mit der Zwillingsnadel.

Die Breite der Zwillingsnadel muß zur dicke des Stoffes und zur Rillenbreite des Biesenfußes passen: Je feiner der Stoff, desto geringer der Nadelabstand und desto mehr Rillen kann der Fuß haben. Bei meinem Stoff wäre jetzt auch ein Biesenfuß mit sieben oder neun Rillen geeignet gewesen, aber da ich den 5er Fuß nun mal habe, wird es der.

Außerdem wollte ich die Biesen ohnehin nicht so extrem nahe beieinander haben.

(Haarbiesen sind meist rein dekorativ, ich habe aber auch schon an einem Abendkleid diese feinen Biesen längs bis zur Taille ins Oberteil genäht. Das ergab keine sichtbaren Falten, aber knapp 3cm mehr Luft, um den Bauch trotz des schmalen Kleides etwas zu kaschieren.)

Als Nadel habe ich eine 80er Zwillingsnadel (gäbe es die eigentlich auch in feiner??) mit einem Nadelabstand von 2mm. Je kleiner der Nadelabstand, desto feiner hinterher die Biese. Was aber eben nur bei feinen Stoffen geht, bei einem dicken Stoff gäbe es noch keinen Bieseneffekt, sondern nur zwei parallele Stepplinien.

Da ich auf meinem Stoff ja nicht nur Struktur, sondern auch Farbe haben wollte, verwende ich Maschinenstickgarn, Mettler Polysheen, weil es da den richtigen Farbton gab. Feines Nähgarn ist aber eine ebenso gute Möglichkeit.

Die Biese entsteht, indem der Unterfaden den Stoff zusammenzieht. Daraus folgt, daß man ein bißchen mit der Fadenspannung spielen muß.

Ich habe mir also erst mal ein Stück Stoff und mein Garn genommen (ich hatte noch was von der gleichen Sorte der selben Marke, das durfte zum Testen herhalten) und habe Testbiesen genäht. Die Unterfadenspannung kann man bei der Bernina zum Glück einfach verstellen, indem man den Faden durch ein weiteres Öhr an der Spulenkapsel stellt. Die Oberfadenspannung landet am Ende knapp auf fünf. (Also etwas fester als normal.)

Ist die Spannung zu locker, entsteht keine Biese, ist sie zu fest, gibt es einen Kräuseleffekt gratis obendrein.

Biesenabstand durch BiesenfußAuf den Teststücken habe ich dann auch gleich rumprobiert, in welchem Abstand ich meine Biesen haben will. Am einfachsten ist es, wenn man die Rillen des Biesenfußes benutzt. Entweder in jede Rille eine Biese oder nur in jede zweite… Wie man mag.

Eigentlich würde ich den Stoff lieber nur ganz grob in passende Stücke schneiden und erst nach dem Verzieren zuschneiden. Da der Stoff aber knapp ist, scheidet diese Option aus. Bei den Vorderteilen lasse ich zur vorderen Mitte hin eine breite Zugabe (wie viel Stoff das Muster schluckt, mißt man am besten auch am Teststoff), das Rückenteil schneide ich erst mal nur als ausreichend breites Rechteck zu.

Biesenabstand mit WattierlinealAußer den Rillen benutze ich für die Abstände natürlich auch die Kante des Nähfußes und das Wattierlineal, das auch in den Biesenfuß eingesetzt werden kann.

Für das letzte Bild habe ich den Nähfuß noch mal auf die fertig genähten Biesen aufgesetzt und man erkennt, wie ich die verschiednen Führungsmöglichkeiten genutzt habe, um möglichst wenig Linien vorzeichnen zu müssen. Denn das ginge in dem Fall nur von der rechten Seite und stellt immer das Problem, wie man die Markierung am Ende rückstandsfrei wieder wegbekommt.

Haarbiesen bügelt man eigentlich gar nicht, weil sie nicht flach gebügelt werden, sondern als kleine Wülste stehen bleiben. Genau bis zur Kante hin bügeln ist sehr mühsam. grmpf

(Außerdem… ich glaube, auf der langen Strecke zieht es den Stoff doch etwas zusammen, was auf meinem kurzen Probestück nicht zu erkennen war. Aber für noch einen Versuch reicht das Stickgarn eh nicht… also bleibts, wird gebügelt und mit dem Rest werde ich leben.)

Batistbluse: Projektplanung

Meinem steten Bemühen, Material für die Restekiste gar nicht erst entstehen zu lassen ist der große Rest des feinen, cremeweißen Batists den ich für meine Khaliah-Ali Tunika als untere Stofflage benutzt hatte natürlich ein Dorn im Auge.

Dann habe ich zu dem bereits im April fertiggestellten Hosenanzug noch immer keine Oberteile.

Und meine schon vor langer Zeit erworbenen Schwertnadeln will ich auch endlich ausprobieren.

Drei Fliegen… mal sehen, ob ich eine Klappe finde, die dafür groß genug ist. :o)

Der Stoff ist sehr fein… könnte also eine Sommerbluse geben. Da diese verziert werden soll (Schwertnadel) brauche ich einen einfachen Schnitt. Einen gut sitzenden Blusen-Basisschnitt habe ich noch nicht. Was ich in den letzten Jahren in diese Richtung genäht habe war zwar tragbar, aber nichts so “gut”, daß es Basisschnitt tauglich gewesen wäre.

Ach ja, die Ottobre Woman habe ich hier liegen, mit einem schlichten Blusenschnitt. Dann kann ich ja außerdem testen, wie es mit der Paßform bestellt ist. (Fliege Nummer 4, sehr schön!) Leider ist nicht mehr wahnsinnig viel Stoff vorhanden… also muß ich den Schnitt wohl oder übel erst mal rauskopieren und auflegen, um zu sehen, ob der Stoff reicht. Und wehe wenn dann doch nicht… uff Er reicht. Zumindest für kurze Ärmel.

Und damit der Stoff farblich an den Hosenanzug “angeglichen” wird, werde ich die Stickerei mit dem gleichen roten Stickgarn ausführen, mit dem ich auch den Hosenanzug schon abgesteppt habe. Also noch mal ein Rest weniger. Vielleicht bringe ich sogar noch was von den Resten des Jackenfutterrest unter, die haben ja die gleiche Farbe.

Die Themen der nächsten Zeit werden also die Schwertnadel und das Nähen von sehr feinen, transparenten Stoffen sein…. (Für nächstes Jahr, wenn es wieder warm wird, im Moment… schreit das Wetter eher nach Fleeceverarbeitung. Aber bei meinem Arbeitstempo… :o) )

Revue de Presse: Burda Modemagazin September 2006

Durch den Parisbesuch letztes Wochenende kam ich diesmal erst recht spät an den Kiosk, nach der Arbeit am Bahnhof. Diesmal am anderen Zeitschriftenkiosk, weil der näher an der Straßenbahn liegt. Seit ich drauf gekommen bin, daß es die Burda dort auch gibt… also bezahlt, unter den Arm geklemmt und ab zum Bahnsteig.

Der Titel… interessante Farbgebung… irgendwo zwischen gemaltem Filmplakat der 50er, Manga-Comic, Heidi-Film und “guckt mal, was die Bildbearbeitung noch kann!” 😛 Wie viel Augenfältchen Madame Pooth wohl ohne den Grafiker hätte? 😉

Das Editorial paraphrasiert diesmal nur den Heftinhalt… nun gut, vermutlich liest es außer mir eh keiner… Der Modellüberblick…… herbstlich gedeckte Farben, mit einigen bunten Tupfern, so der Globaleindruck.

Los geht es mit Military-Look. Die schlampigen Camouflage-Klamotten haben offensichtlich ausgedient, es herrschen wieder Zucht und Ordnung eines preußischen Internats für höhere Töchter un, die Eleganz der k&k Offiziere. Ich gebe ja zu, daß ich mich dem martialischen dieses Stils nicht ganz entziehen kann. Andererseits kann ich Militär als Moderichtung auch nicht ganz unbefangen betrachten, dazu ist die Sache zu ernst. Redingote 101 gefällt mir trotzdem. Nur bis Größe 42. Aber ich glaube, ich habe noch was mit ähnlichem Kragen von New Look, in meiner Größe. 🙂 Ach guck, das ist “Lieblingsmodell A”. Na dann lass ich mir den doch einfach von Burda nähen!:o) Schade, daß auch der Trenchcoat zu klein ist, da wollte ich mir ja mal wieder einen nähen. Nur nicht aus Wolle, sondern für die Übergangszeit. Und einen klassischen Schnitt mit allen aufwendigen Details findet man selten. Hm… eine Größe vergrößern könnte noch klappen. Erfordert aber Probeteil..hm

“Go east” heißt der Trend und meint nicht Japan oder China, sondern osteuropäische Folklore. Krimmer, falscher Pelz, bunte Stoffe… weniger Folklore, als die Vorstellung der 70er von Folklore… meine Mutter hatte damals so was… Shirt 117 und Rock 121 wirken natürlich mal wieder nur, wenn man Georgette und Jersey im gleichen Muster bekommt. Das dürfte… schwierig werden. Und mit schwarzgrundigem Stoff sehe ich genauso bleich wie das blonde Model aus. gg Hemdblusen mit Blümchen… ja, genausowas hatte meine Mutter… Und so bedruckte Stoffe wie bei der Bluse mochte meine Oma… Äh… von der Bauernbluse ist der Schnitt aber gut entfernt. “Die Ärmel bauschen sich”… sind aber oben glatt eingesetzt. Also wie nun? (Nicht daß mir glatt eingesetzt nicht lieber wäre… gg) Aber so ein paar nette Krimmeraccessoires.. eine Felltasche zum Beispiel…. Janome on Tour…? Wo…? Mist, so gar nicht hier in der Nähe…

Für die Freizeit geht es mit dem 70er Jahre Revival offensichtlich weiter… Edelhippies in Wollboucle mit Ledersessel im Kornfeld. Aber interessante Kameras als Zubehör… Netter Mantelschnitt, die 126… Druckknöpfe unter den echten finde ich jetzt stillos… aber das kann man ändern. Außerdem brächte Knopflöcher in groben Boucle nähen vermutlich einen vierten Schwierigkeitspunkt… gg Und der Mantelschnitt geht bis Größe 44. Schon besser… Ach, den Schnitt für die Mütze gibt es auch? Schön, schön… (Und wie jedesmal frage ich mich, ob “Anastasios Voulgaris” ein Pseudonym ist und falls ja, wie der arme Mensch wirklich heißt… 😛 )

Der rosa Bouclemantel darf dann auch ins Styling… alles recht rosa… “klassisch” mit Schuhen, bei denen es mir so gar nicht leid tut, daß sie mir zu teuer sind. Über die trendige Variante könnten wir reden. Tulpenrock hatte ich schon lange nicht mehr, war aber eine ideale Rockform für breite Oberschenkel… Die Stiefel hingegen nicht für dicke Waden, denn die bekomme ich da nicht drüber. 😛 Und festlich… weiß nicht… zu langweilig, nicht Fisch nicht Fleisch… als Tagesgarderobe zu viel Klunker, für Abends zu wenig glamourös…

Top Label Orwell… zu schwarz und zu klein, den Schnitt brauche ich nicht. Aber der kochende Designer ist mir sympathisch. Kochen ist Kreativität ist ein Credo, das ich jederzeit unterstützen würde. Schade, daß ich die versprochenen Kochrezepte nicht auf der Website von Burda finde. 🙁 (Überhaupt… ich glaube sein Rezept wäre mir lieber als sein Mantel… )

Blick auf die Schnittübersicht Keine Überraschungen… die Mäntel, die mir gefallen, haben auch Schnittformen, wie ich sie mag. Hinter dem Anleitungsteil die Werbung für den Kongress der Hobbyschneiderin. Der ist bei mir ja eh schon fest gebucht. (Aber ich kann davon ausgehen, daß der Termin bekannt ist, ja? Sonst aber ab auf www.hobbyschneiderin24.net 🙂 )

Workshop über Cord… warum Cord immer unter “strapazierfähig” geführt wird erklärt der Artikel allerdings auch nicht. Das Zeug scheuert fix durch, besonders an Hosen. Andererseits wasche ich Cord immer mit normalem Waschmittel (Feinwaschmittel in allergiefreundlich ohne Duft gibt es nämlich nicht), das stört ihn auch nicht.

Oh prima, im Leserforum ein Bild vom letztjährigen Kongress der Hobbyschneiderin in Aachen! Bei der Rubrik “mein Stoffladen” frage ich mich wieder wie der ausgewählt wird. Das Bild zumindest finde ich diesmal nicht berauschend… Prüft Burda das nach? Oder verlassen die sich auf die Leseraussage?

Kosmetik… der Schnellüberblätterteil… stop, das mit dem Haarpainting sieht interessant aus. Kann man auch gewinnen… blätter Medizin… blätter Sauna… blätter halt, Karoalarm! Die Basics diesmal gewürfelt, schwarz-weiß, aber im bunten Karomix. Steht mir gar nicht, gefällt mir aber ganz gut. Und wieder der Mantel, diesmal in Fischgrat… ich hätte diese beiden Fischgratstoffe vor vier Jahren doch nicht eintauschen sollen… andererseits… wäre eh zu wenig gewesen. Und vom Wollen ist der Mantel auch noch nicht genäht. Aber schön wäre er.

Ah, jetzt kommt der comicbunte Teil… crosspromotion für die Werke der Marke “Verona”. Schön bunt, schon klischeehaft…… Prädikat Wiesntauglich! (Ich geh da ja nicht hin… gg) Nur schade, daß die langbeinige und schlanke Verona Pooth auch die Modelle für kleine, zierliche und vollschlanke Frauen präsentiert. Denn an der Frau sieht ja alles gut aus, die ist Profi in Selbstdarstellung. (Und so gut wie sie sich vermarktet… kann sie gar nicht so dumm sein, wie sie oft rüberkommt.) Ah ja, ihre Entwurfzeichnungen… da hat Burda diesmal aber noch eins draufgepeppt. (Komisch, die Leserinnen entwerfen Modelle werden ja immer eher etwas “beruhigt”… fällt das eigentlich diesmal unter diese Sparte? 😉 )

Und endlich kommt auch die wichtigste Sektion… die PLUS Größen. Das ist diesmal aber ein schönes Kostüm, ganz schlicht, aber mit so ein bißchen Details. Andere Farbe, andere Zierstiche… aber… doch, doch, das hat was. Und der Stoff muß nicht mal elastisch sein! Wie schön. Der Rest… jo, nicht verkehrt, aber nicht berauschend non plus…

Die Kinder kommen diesmal in den gleichen tristen “Erwachsenenfarben” daher, wohl ebenfalls fürs Oktoberfest, weil so irgendwie trachtig angehaucht. Giesswein??? Ich dachte, die machen nur Hausschuhe??? Aber offensichtlich…. nicht. Nun gut, dann halt Tiroler Landhausstil.

Der Kreativteil wird diesmal wieder genau gemustert, denn die Pariser Wohnung braucht noch Deko… Ne, aber das Zeug mit den rohen Ästen und Baumscheiben… bäh Die Idee mit der “Strickvase” ist ganz nett. Mal merken, falls ich mal was winterliches brauche.

Oh, schon durch? Nächstes Mal gibt es wieder was für Herren… mal sehen, ob es brauchbar ist…

Revue de Presse: Burda Plus Fashion H/W 2006

Gestern war ich Material für den Kurs, den ich beim Kongress der Hobbyschneiderin in Aachen geben werde kaufen. Beim Bezahlen an der Kasse erspähte ich die neue Burda Plus, also wanderte die auch gleich in meine Tasche. Bißchen fade, das Cover, so in grau und zartlila, aber gut…

Wird auch beim Wiederherausholen aus der Tasche nicht besser. “Lady-Look” in Grau und Rose soll das wohl darstellen. Vielleicht kommen die Farben auf dem rauhen Papier auch nicht so zur Geltung. Der Griff ist jedenfalls “billig”. Aber es kommt ja auch auf den Inhalt an. blätter

Die Inhaltsübersicht… keineOffenbarung. Schöner Jackenstoff da unten links… fade der Rest. Zumindest auf den ersten Blick.

“Grau setzt Trends” vom Modelabel Rio. Grauer Glencheck… muß nicht sein. Die Hose… och, Elastikstoff und Gummizug. :o) Übertreibts mal nicht… Der Blazer hat eine Querteilungsnaht. Interessant. Sieht entweder genial oder komplett bescheuert aus. Leider zeigt kein Bild die Jacke in geschlossenem Zustand, so daß ich nur raten kann. Oh, die Bluse ist nicht schlecht… sehr konservativ- businesstauglich und trotzdem nicht ganz langweilig. Natürlich, den Schnitt gibt es nicht. 🙁 Die Hemdjacke dürfte schnell genäht sein, aber das wäre dann auch der einzige Vorzug. Rock 404… Kurven und Abnäher… schon eher interessant. Aha, wieder nur für querelastische Stoffe. Gut, dann nicht. Das Twin-Set ist leider auch nur “Deko”. Abgeschlossen wird dieser Teil durch die obligatorische Vorstellung der Firma Rio. Wäre interessanter, wenn nicht jedesmal das gleiche drinstehen würde… :o) Mode für die Frau ab 40, ja das erklärt einiges. Wobei… meiner Mutter wäre das mit 60 noch zu langweilig und die lebt sogar in Oberfranken…

Olsen zeigt einen sehr schönen Wirktüll. Sagte ich schon, daß ich Rosen nie widerstehen kann? 😉 (Haben die einen Fabrikverkauf, wo man den Stoff bekommen kann?) Shirt 406 ist eigentlich ganz nett, mit den beiden Lagen. gut, Simplicity hat so etwas als Tunikaschnitt schon seit Jahren im Programm. Ich habe ihn auch im März schon genäht. Und er hatte sogar Abnäher. Der hier leider nicht. Und wenn ich mir die Ärmel so ansehe… könnte es sein, daß die Armausschnitte etwas sehr tief sind? Und das Shirt dann schnell unschön hochrutscht, wenn man die Arme hebt? Dann noch eine Hose mit schrägen Hüftpassentaschen… auch aus querelastischem Stoff… wodurch unterscheidet sich diese jetzt gleich von der auf den Seiten vorher? 411, Jerseyjacke mit Schalkragen… die könnte in der Tat genau das Teil sein, was mir zu der Khaliah Ali-Tunika und Hose noch fehlt…

Schnittübersicht… 412 hat einen netten Stehkragen. Mal sehen…

Dann noch mal das Shirt von Olsen. Tja, wie das wohl sitzt? Bei einem im Sessel hingeflätzten Model, das noch dazu eine voluminöse Strickjacke drüber trägt ist außer dem Stoff wirklich nichts zu erkennen. 🙁

Immerhin, die Vorstellung der Firma Olsen kenne ich noch nicht auswendig. Mal was neues. Interessant, daß diese eine “Normalkollektion” bis Gr 48 haben. Vermutlich wieder eines der Dinge, die der Handel leider nicht ins Angebot nimmt.

Edel mit Taft und Samt geht es bei der Lange-Kollektion zu. Die Vorstellung wurde sehr kurz gehalten. Sehr gut, ich glaube, die Firma war auch schon mehrfach dran. Doch, die Jackenschnitte gefallen mir. Die Stoffe auch, aber auch die Schnitte. Nur… die Armausschnitte sehen wieder recht tief aus? Leider hebt keines der Models die Arme, so daß man mal sehen könnte… Naja, Alltagstauglichkeit war wohl noch nie ein Kriterium. (Genauso wenig wie Models, die auch “Plus” sind, nicht nur “nicht magersüchtig”.)

Burda Maßschnitt…. jetzt auch in Plus, offensichtlich. Eine gute Idee. Blazer und Hose sind auch durchaus nett. Leider traue ich mir das richtige Maßnehmen nicht zu. Da lasse ich das dann doch mal lieber.

Am Ende noch… hey, das Model hat ja Hüften! Unglaublich… “Viva la Diva”, ein Abendkleid von Anna Scholz. Netter Schnitt. Gut so ein ähnlicher war vor zwei Jahren oder so mal als Sommerkleid in der Burda. Allerdings nicht in großer Größe… Die Stickerei gefällt mir auch nicht so besonders…. aber der Schnitt… der ist ausbaubar. Als Abendkleid oder als Sommerkleid. Für den nächsten Sommer.

Ach, schon vorbei, das Heft?

Schade.

Ich hatte gehofft, der spannende Teil käme noch. 🙁

Revue de Presse: Burda Modemagazin August 2006

Das Thermometer auf der Terrasse zeigt auch im Schatten knapp 40°C und ich sitze zerfließend in einem Zugabteil und erblicke wollig warmes Karo in gedeckten Herbsttönen. Woraufhin meine Schweißdrüsen ihren Ausstoß spontan verdoppeln. Augen mit großen Handtuch wieder freiwisch

Klar, vernünftig wäre es, zumal bei meinem Nähtempo, jetzt in die Herbstproduktion einzusteigen. (Zumal ich mit meiner “Frühjahrskollektion” noch nicht fertig bin…. hüstel) Aber bei den tropischen Temperaturen bin ich gerade gar nicht in Stimmung dafür… Aber jetzt habe ich das Heft, also tapfer weitergeblättert… das Editorial verspricht diesmal Outfits für “jede Figur und jeden Typ”. Das wäre mal eine revolutionäre Neuerung… aber vermutlich bedeutet es wie immer “für jede Figur, so lange sie weder Busen, noch Hüften oder Oberschenkel hat”… :o)

“Aktuell” ist jedenfalls wieder “british und ladylike”, wie eigentlich jeden Herbst. Diese Dauerbrenner haben natürlich auch Vorteile, den Hosenanzug aus Cashmere-Tweed den ich mir so circa 1999 oder 2000 nach einem Burda-Schnitt genäht habe und der mir leider nach einem Winter zu klein war, den trägt meine Mutter seit zwei Jahren mit Freude. So hat sich die Stoffinvestition damals dann doch rentiert… Gut, aber was gibt es aktuell neues? Klassische Muster in Wolle, Cord (so weit so gut, das mag ich), extraenge Hosen und lange Schaftstiefel dazu. Gut für die hüftlose Burdafigur, weniger schmeichelnd für den Rest der Welt. Die Fischgrat-Jacke 108 hat jedenfalls eine sehr schöne Nahtführung. leider nur bis Größe 42. Andererseits… ja, bis auf den Kragen entspricht das meinem Vogue-Jackenschnitt den ich vor zwei Jahren in den USA gekauft habe… den könnte ich also gut abwandeln. Der war nämlich in PLUS-Größe. An den Blusen, die ihm unterschiedlichen Streifenverlauf zusammengesetzt werden habe ich mich allerdings allmählich satt gesehen… Das Titelmodell ist auch gleichzeitig “Lieblingsmodell A”… bis auf die Karos und die grüne Farbe könnte ich mich damit gut anfreunden. Shirt 113 sieht in der technischen Zeichnung mit den Drapierungen interessant aus, aber am fertigen Pulli eher nur unordentlich. Und vermutlich nicht alltagstauglich, denn Wickelpullis erfordern ja immer schöne BHs und so viele Arbeitsplätze, wo frau üblicherweise ihren BH vorzeigt gibt es ja nicht… 😛

bäh Was ist das denn? Och nö, eine Trenchjacke die aussieht wie aus dem Altkleidercontainer gezogen? Ne, ne, mag ja “modisch” sein, aber Grundge ist doch vorbei…? Hoffe ich…. Und das Shirt 104 sieht als technische Zeichnung wieder sehr gut aus, aber ob das angezogen dann wirklich paßt…? Also das Bild… lässt anderes vermuten… Ja, das Bild auf der Detailseite macht es in der Tat nicht besser. Nicht für das Shirt und noch weniger für den Trench. Aber die niedlichen Godets des Bleistiftrockes hätte ich beinahe übersehen. in Anleitungsteil blätter Angeschnitten, nicht eingesetzt. Sehr niedlich, doch, gefällt mir…

Die “Best Basics” präsentieren das gleiche nochmal in anderen Farben? Ja… Das Wickelkleid (auch Wrap-Dress genannt… klingt irgendwie nach Essen… Wraps sind ja was Feines) ist also obligatorisch. Der Stoff hoffentlich nicht… die Farben hätte vielleicht meine Oma getragen…. Aber es ist Lieblingsmodell B… letzlich würde es aber doch wieder im Schrank bei den anderen Wickelkleidern liegen… es sei denn, ich würde in eine “Unterwäsche-vorzeige Branche” wechseln…. gg Die Jacke bleibt auch in Boucle mein Favorit. Schade, daß sie kein “Lieblignsmodell” sein darf. 🙁

In die “City” darf ich in Gold und Beige, das ist edel. Das Gold-Lurex-Shirt sieht allerdings eher nach “Hasch mich, ich bin der Frühling” Samstag Abend auf der Amüsiermeile aus. Kommt der aufdringliche Gold-Look tatsächlich wieder??? entsetzt guck Aber das Shirt… sitzt auch aus Lurex an den Schultern nicht gut. Wußte ich”s doch… Die Jacke noch mal in Beige… nö, wie langweilig… und eine Bluse mit drei Krägen… hm… das ist… abgefahren…? Chic…? Doof…?

Ich glaube doof.

Häkeltasche… Ich fürchte, ich muß mich doch mal wieder mit meiner Wollrestekiste auseinandersetzen, die bei meiner Mutter lagert…. Jedenfalls ist sie halbwegs groß. Nur so wie meine Taschen immer belade, sollte ich sie wohl eher aus… Stahlseil häkeln. g

Ach ja, die langweiligste Blazervariante darf zum Styling… und schon wirken alle Varianten fad. Wobei ich zugeben muß, daß sich gerade wirklich edles Design mit Understatement schlecht photographiert, weil es doch sehr von Farbnuancen und Stoffstrukturen lebt. Also vielleicht.. sieht es “in echt” besser aus.

Farblich liegt der “Freizeitstil” in blau ganz auf meiner Linie… Die bekannten Schnitte also noch mal in Jeans und Cord. Eh nicht meine Größe… kursorisch drüberblätter Offenkantige Verarbeitung bei Jeans liegt mir allerdings immer noch nicht. Zumal bei aufwendigen Schnitten…

Kurzgröße auch klassisch… angeblich in angemessenen Proportionen, was am sitzenden Modell aber schlecht zu sehen ist. Der Ledersessel in der Kulisse ist jedenfalls zu wuchtig für ein zierliches Modell… 😛

Top-Label… gähn, langweilig. Ah, Bogner. Nun gut, Weder Skipiste noch Münchner “Schickeria” (Wer erinnert sich eigentlich noch an das Lied von der Spider Murphy Gang? Ich glaube, ich muß gleich mal in meinen Platten wühlen gehen.) sind mein Stil… weiterblätter

Schnittzeichnungen im Anleitungsheft überflieg Keine Überraschungen…. nettes Oberteil… hey, sogar in meiner Größe! Doch eine Überraschung!

Workshop Jeansstoff… Bügeln mit 2 Punkt bei reiner Baumwolle??? Na macht aber man “nen Punkt… vor dem zuschneiden unbedingt waschen, ja, das kann man wohl nicht oft genug sagen… Leserforum überflieg Süßes Babybild… iieh… kurze Hosen im Winter kommen wieder… nun ja…

Die bunten Cosmetikseiten… (kauft jemand Parfum wirklich nach Farben sortiert??) Medizin… Rosen… Tschibo… Hoppla, das muß die Anzeigenseite sein.. Ach… bei Burda kann man eine Tschibonähmaschine gewinnen…??? Wer macht dann eigentlich den Support, wenn die armen Gewinnerinnen damit versuchen zu nähen… 😛

Das Leserinnen entwerfen Modell hat zwar die falsche Farbefür mich, praktisch ist es auch nicht… aber sehr schön. Wobei die Bilder offen lassen, ob Burda den raffinierten Rock tatsächlich so umgesetzt hat, oder ob der (wie die Hälfte aller wirklich schönen Details an den Lerinnenmodellen im Durschschnitt) auf “Burda-Normal” gestutzt wurden…

Schwangerschaftsmode brauche ich nicht… drüberblätter … die Sonderhefte früher hatten doch auch was…

SCHOCK

Was ist denn das Grauenhaftes? Bunte Kartoffelsäcke??? Wie? Kinderkleider? Die armen Pänz! So was hätte ich ja mit vier Jahren schon verweigert. in Schnittübersicht zurückblätter Oh. Das habe ich vorhin wirklich übersehen. Müssen Kostüme für The Wizard of Oz sein… Strohkopf drauf und die Vogelscheuche ist fertig. Immerhin, auch beliebiges Übergewicht dürfte hier kein Problem sein. (Die Burda-Umsetzungen für Mode für alles was mehr als magersüchtig ist ist ja immer sehr… phantasievoll… 😛 ) Darf man das noch ungeformte Stilempfinden von Kindern in jungen Jahren so vergewaltigen? Und die schönen Stoff… das ist Stoffvergewaltigung, jawohl!

Schnell weiterblätter und zur PLUS-Mode rett So, jetzt kommen wir in den Bereich, aus dem ich auch mal die Chance habe, was zu nähen… Kostüme und Hosenanzüge sind schon mal gut. Eher konservativ, aber nett. In bewährter “Burdaproportion”… bitte kein Körbchen jenseits von B und auf keinen Fall Hüften.. aber auch hier angeschnittene Godets… Und es steht nichts von Stretch-Stoff! Wunderbar! Das Oberteil 130 sieht auch in Stoff gut aus… hoffentlich finde ich die Zeit dafür…

Die “Lieblingsmodell-Nachlese” für Mai… ja, das Kostüm hätte ich mir auch ausgesucht.

Der Kreativteil ist diesmal orientalisch-prächtig und pink. Nett anzusehen, aber nichts was ich Zuhause verwenden würde. Trotzdem gucke ich immer gerne mal rein, oft finde ich auch Anregungen für kleine Geschenke… die Handytaschen zum Beispiel… oder die Pantöffelchen.

Hoppla schon durch… und der September verspricht Dirndl… ach ja, ist ja Oktoberfest. Das beginnt ja bekanntermaßen im September… Mal sehen, ob es dann immer noch so heiß ist… 😉