Eine Bahnfahrt…

A train journey…

.. bringt das Stricken voran.

Pullover angestricktAls ich vor Ostern (oh, so lange ist das schon wieder her?) meine Mutter besucht habe, hatte ich Dank zweier Bahnfahrten quer durch Deutschland viel Zeit zum Stricken.

So wurde nicht nur meine Stola fertig, sondern ich habe auf der Rückfahrt den Pulli aus Männermaschen angefangen. Angeschlagen habe ich die Maschen noch vor dem Start und auch zwei Reihen Bündchen gestrickt, aber der Rest war dann wirklich nur eine Bahnfahrt. (Bis Frankfurt, ab da gab es keine Sitzplätze und im Stehen strickt es sich dann doch nicht so gut.)

… makes knitting grow.

When I visited my mother before Easter (oops, that long ago?) I had to travel across Germany and as I was going by train I had a lot of time to knit.

So I did not only finish my stole, I also started the men’s sweater from “Männermaschen”. What you see on the pic is one train journey (until Franfurt, then I had to change the train and all seats were already taken. And knitting standing in an overfull train is not so much fun.) minus casting on and knitting the first two rows of the cuffs. That I had already started before leaving my mother.

Testen hilft

Testing helps

Ich habe ja den Titelpulli aus “Männermaschen” vor (“Zopfrautenpullover für jeden Tag”) und damit ich nach dem Ende meiner Lace-Stola gleich losstricken kann, habe ich schon mal Probeläppchen gestrickt.

My next knitting plan is the sweater from the cover of “Männermaschen” (called “Zopfrautenpullover für jeden Tag”) and as I want to start immediately after finishing my lace scarf, I already did swatches.

ProbeläppchenZuerst mal mit Nadelstärke 4, wie es in der Anleitung steht. Dabei fiel mir dann auch der erste Fehler in der Anleitung auf… Beschrieben ist “Um 3 M nach rechts zu verkreuzen, 2 M auf die Hilfsnd nehmen und hinter die Arbeit legen. Die folgende M links str., dann die 2 M auf der Hilfsnd rechts str.” Wenn man das tut, wären die rechten Maschen hinten und nicht mehr sichtbar. Korrekt muß es heißen “Um 3 M nach rechts zu verkreuzen, 1 M auf die Hilfsnd nehmen und hinter die Arbeit legen. Die folgenden 2 M rechts str., dann die M auf der Hilfsnd links str.” Und schon sieht das Muster aus, wie auf den Photos in der Anleitung.

Da ich eher locker stricke, war es nicht so überraschend, daß meine Maschenprobe mit Nadelstärke 4 nicht so ganz funktionierte. Die Anleitung fordert 22 M x 32 R für ein 10 cm x 10 cm Quadrat. Meine Maschenprobe hatte 21 M x 31 R. Fast, aber nicht ganz. Liane gab mir dann allerdings noch den heißen Tip, die Maschenprobe mal zu waschen, denn Merino würde sich da doch deutlich verändern. Hmtja… richtig, hatte ich auch schon mal davon gehört. Echt lange her, daß ich “richtig” gestrickt habe… Danach paßte die Maschenprobe wenigstens gar nicht mehr, 20 M x 30 R kam raus.

The instruction suggest needles size 4 so I tried that for my first swatch. And I found a mistake in the description of the pattern… . But the pics in the book are very clear, so I could easily correct the mistake.

As I know that I tend to loose knitting I was not surprised to find, that my swatch had not exactly the required size. 22 stitches x 32 rows are supposed to make a 10 cm x 10 cm square. Mine was 21 stitches x 31 rows, so nearly correct. Only Liane gave me the valuable hint to wash my swatch because merino can change a lot. (Yes, I vaguely remembered that. It’s really a long time since I did serious knitting…) And indeed 20 stitches x 30 rows was definitely wrong.

Also das ganze noch mal mit Nadel 3,5. (Auf dem Bild die rechte Maschenprobe.) Jetzt sind es 23 M auf 30 R. (Den Effekt hatte ich übrigens schon öfter, meine Maschenproben verändern sich zwar in der Breite, aber kaum oder nicht in der Höhe….) Die fester gestrickte Maschenprobe verändert sich auch nach dem Waschen nicht sehr. Jetzt sind es knapp 23 M und 31 R in der Höhe. Wobei sich die Maschenprobe aber genauso gut auf 22 M Breite glattstreichen läßt. Und ein Pullover dehnt sich immer etwas durch das Eigengewicht, von daher werde ich ihn mit 3,5er Nadeln stricken (und die Bündchen mit 3er Nadeln).

Daß sich die festere Maschenprobe durch das Waschen nur wenig verändert hat noch einen Vorteil: Ich kann die Einzelteile vor dem zusammennähen Waschen und in sauber in Form legen, muß aber den Pulli nicht noch mal waschen, nachdem ich den Kragen angenäht habe… (Und gut, daß ein ein Zusatzknäuel geschenkt bekommen habe, die Probeläppchen waren wohl etwa ein halbes Knäuel.)

So picking needles size 3,5 and next swatch (the right one on the pic above). Now I have 23 stitches x 30 rows. (That is something that often happens to me, my swatch changes in width, but not in length…) This swatch changes less after washing. The result is a scant 23 stitches and 31 rows. And I can easily smooth it to the desired stitch and row count. And a sweater always changes a bit because of its own weight when its worn. So size 3,5 will be my needles (And 3,0 for the cuffs.)

The firmer knit swatch changes evidently less and that has another advantage: I can wash the pieces and shape them well before sewing the sweater, but I don’t have to wash the sweater again after doing the knit on collar…. (All that swatching took about half a skein of wool, really good I got one extra.)