Revue de Presse: Meine Nähmode 1/2011

Titel Meine NähmodeJetzt wo es auf’s Frühjahr zugeht gibt es auch von den seltener erscheinenden Nähheften neue Ausgaben. Und wie immer kann ich nicht widerstehen. Zumindest diesem Heft nicht, das letztes Jahr noch als Ausgabe der “Diana” präsentiert wurde (und das ich niemals auch nur nahe genug angesehen hätte, wenn im Forum nicht jemand gesagt hätte, daß da Schnitte von Simplicity drin sind. Nun gut, Diana fand ich immer langweilig und truschig, aber Simplicity war einen Blick wert.

Die aktuelle Ausgabe hat einen ebenso abschreckenden Titel, aber nun wußte ich ja schon, was drin ist und das Top mit den Drapierungen hatte ich mir bei Simplicity selber schon öfter angeguckt, so daß dieses alleine Grund genug für den Kauf war. – Auch wenn ich es vermutlich nie nähen werde… Aber bei 5 EUR kann man nun eh nicht meckern. Deutlich billiger als eine ottobre und ebenfalls genügend Schnitte, um sich eine komplette Garderobe für Frühjahr und Sommer nähen zu können. (Größen sind 36 – 54, aber nicht jedes Modell in allen Größen und der Schwerpunkt liegt so bei 38-44 würde ich ohne nachzuzählen sagen.)

Die Schnitte sind wohl so angeordnet, wie sie auch mal als Einzelschnitt verkauft wurden und da es bei Simplicity auch einige “Wardrobe-Schnitte” gibt (also alle wichtigen Teile für eine komplette Garderobe in einer Schnitttüte) ist im Heft ebenfalls für Variation gesorgt. So kommt das erste Kostüm gleich mit drei Jackenvarianten daher, von eher verspielt bis gradlinig.

Eine Longbluse/Tunika bringt sechs Varianten mit, die durchaus deutlich unterschiedlich aussehen. (Ich finde solche Schnitte übrigens auch gut für den fortgeschrittenen Anfänger, der selber lernen will, wie man Schnitt variiert. Da kann man gut vergleichen, was anders geworden ist und was gleich ist.)

Den Trenchcoat und die dicken Jackenvarianten würde ich gefühlsmäßig ja eher dem Winter zuordnen, aber ein Blick aufs Thermometer sagt mir, daß die vermutlich noch für einige Zeit nützlich sein können. Und im nächsten Winter dann wieder.

Das Titeltop wird natürlich auch in verschiedenen Wickel und Drapierungsvarianten gezeigt. Es stammt offensichtlich aus der Khaliah Ali Kollektion, die m.E. ohnehin mit die am liebevollsten designeten Sachen für große Größen präsentiert.

Ein Rock für alle Gelegenheiten, als kurzer Tulpenrock oder mit schwingendem Saum. (Wobei man hier vielleicht am ehesten merkt, daß die Schnitte natürlich nicht aus der aktuellen Kollektion sind.)

Jacke \An der nächsten Kombination hat es mir die Jacke besonders angetan. Das liebevolle “Zopfdetail”, das sowohl als Riegel den Rücken ziert, als auch in den Verschluss hinein fortgeführt ist, das könnte ich mir gut auch auf eine andere Jacke übertragen vorstellen. Denn Gr. 44 wäre mir eh zu klein. (Dafür ist die Hose aus der Kombination ausgesprochen fad und mit Shirt und Jacke nicht mal gut proportioniert. Das leicht ausgestellte Kleid dann schon eher, aber definitiv länger…

Dann gibt es noch mal eine Bluse, die von Longbluse bis zur ärmellosen Variante auch viele Möglichkeiten bietet.

Die nächste Jacke präsentiert sich dann eher wieder warm und mit verspielt detaillierten, aber nicht rüschigen Kragenvarianten.

Tunika \An der nächsten Khaliah Ali Tunika gefällt mir besonders, wie der Raglanärmel mit Raffungen am Vorderteil verbunden wird. So bekommt man nämlich auch genug Weite für die Brust rein. Und eine FBA sollte auch problemlos möglich sein, falls es nicht reicht. (Der Schnitt geht bis Gr. 54.) Verlängert sicher auch als Kleid möglich.

Die Trägerkleider finde ich ja auch nett, aber da sehe ich mich selber wohl nicht so ganz drin.

Tunika \Dann doch schon eher in Modell 53, denn das rafft genau an den richtigen Stellen für mich. (Und kommt im Ganzen auch in sechs Varianten mit unterschiedlichen Ärmellängen, Ärmelformen und wahlweise mit Raffung über dem Bauch oder ohne. Bis Gr. 46/48 passt auch… es fehlt einfach Zeit….)

Die redaktionelle Seite über Modetrends in diesem Frühjahr überblättere ich hingegen gleich mal.

Und zum Abschluss des Heftes gibt es auch noch eine Kombination für Anfänger, die “Easy” ist. Weite Hose mit Tunnelzug und drei simple Shirtvarianten die als “Wellness- Kombination” angepriesen werden. Nur zu schlank darf man dafür nicht sein, Gr. M- XL sind dabei.

Fazit: Ein Heft mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Im Prinzip könnte man sich mit diesen Schnitten mindestens eine Saison lang eindecken. (Wenn man seine Größe findet. Denn welchen Größen M, L und XL entspricht steht nicht dabei. Die Maßtabelle umfasst nur die “normalen” Größen…

Revue de Presse: Burdastyle März 2011

Hier ist wieder Schnee angekündigt, Burda zeigt einen Strandtitel. Titel Burdastyle

Wobei wer das Heft und die Vorschau auf der Webseite vergleicht feststellt, daß die Schlußredaktion da noch mal was getan hat… Das Thema “Trau dich” ist größer geworden und hat mit der Sommermode Platz getauscht. Diese wiederum wurde vom “Flirt mit der Sonne” zum “Ibiza Feeling”, ein paar Sachen haben Platz getauscht und an den Formulierungen wurde auch noch gearbeitet. *g*

Nicht überraschend rückt auch das Editorial das Hochzeitsthema in den Mittelpunkt. Brautkleider geht immer, egal ob Prinzen heiraten oder nicht.

Der “Wohlfühllook” auf dem Extrablatt steht allerdings in krassem Gegensatz zum Titel, der ist nämlich noch kuschig war mit dickem Schal und Mütze. Und einer Sarouelhose. Die immer noch aussieht, wie in die selbige gemacht.

Aber erst mal zum Bastelteil… äh kreativ-trend. Die Sache mit den “Judo-Schleifen” gefällt mir. Wenn ich denke, daß mein Bruder Prüfungen machen mußte, um so bunte Gurte zu bekommen… *gg* Die Sicherheitsnadeln als Armband sind ein uralter Hut, da gab es sogar mal bunte Sicherheitsnadeln, nur für Armbänder. Und sonst… ich bin zu alt, ich habe das in den 80ern schon mal gesehen. Und die bunten Plastikbänder… Die Burda Anleitungen mögen zwar einfacher sein, aber so ganz and die gezeigten “Originale” kommen sie nicht hin, Burda bleibt hier doch ein wenig dröge.

Beim “Resteverwerter” gibt es ein Nadelbuch aus Filz. Braucht man da eine Anleitung? Oder eher Werbung für das englischsprachige Buch, aus dem die Anleitung ist?

Dann kommt auch schon das Hauptthema, die Brautkleider. Und die Festkleider für die Gäste oder Brautjungfern gleich mit. (Sprich der gleiche Basisschnitt in zwei Varianten.) Kleid BurdastyleUnd von diesen Kleidern zieht auch eines (104) gleich meinen Blick auf sich. Es ist null für meine Figur geeignet – egal wie dünn ich wäre, kein Kleid für breiten Po und stämmige Schenkel – aber für schmalhüftige mit grazilen Beinen gefällt es mir sehr gut. Simpel, weiblich, elegant, aber gar nicht überkandidelt. Das Brautkleid daneben ist hingegen brav und nett, aber nicht aufregend. Modell 102 kommt in Langgröße, mit einem interessanten Rock. Nur leider keinem Bild von vorne, das zeigen würde, wie der Rock dann aussieht. Das könnte auch nach Kittelschürze aussehen.

Kleines Intermezzo, ein Prospekt mit den Einzelschnitten liegt auch im Heft. Schon lange nicht mehr angeguckt, weil die Burdawebseite ja sehr erfolgreich im Abschrecken ist. An einigen Stellen habe ich leichte déja vue Gefühle… waren die Modelle schon mal im Heft? Früher waren das ja getrennt entwickelte Linien… jetzt nicht mehr?

Gut, aber weiter mit der Brautmode. Unvermeidlich das Kostüm mit schmalem Rock und Schößchenjacke. Nett, aber… naja, nicht aufregend. 113 A ist ein mit Tüll und Chiffon behängtes Strandkleid, das offensichtlich nicht zu tragen ist, ohne die Unterwäsche mit vorzuführen. Nun… und das Langgrößenkleid noch  mal in lang, aber wieder nicht so direkt von vorne. Die Seitenansicht legt erst mal den Verdacht nahe, daß das, was auf der Schnittmusterzeichnung interessant aussieht, es in der Praxis vielleicht weniger ist? Andererseits ist es eh egal, Blickfang auf dem Bild ist definitiv das extrem süße Baby im Vordergrund. 🙂 Auch der Rest der Modestrecke bleibt vorhersehbar, Corsagenkleid mit Rüschenrock, schlichter Kurzmantel aus edlem Stoff… jede Braut will einzigartig sein, aber dann doch bitte aussehen, wie alle anderen Bräute auch. *g* Einen Gummizugrock kann ich leider aus keinem Stoff wirklich elegant finden. Das ganz schlichte lange Kleid 106 schon eher, kein Wunder, der gleiche Schnitt wie das rote, nur ohne Ärmel und lang. Und wieder dieses Baby!

BrautkleidAch so, das Kleid dahinter… Raffung über dem Bauch, einmal in kurz und einmal in lang mit Schleppe. Doch, Variante 111 hat was. Die Variante ist deutlich weniger abgenudelt. Und da darf vielleicht sogar etwas mehr Figur drin stecken, als bei dem Model.

Dann wieder Corsage mit Rüschenrock in kürzer…

Jacke BurdastyleStop, Jacke 115 brauchte den zweiten Blick. Die Kombination aus der eher sportlichen Form des Körpers mit den verspielten Puffärmeln und der Spitze am Saum ist doch eine Überlegung wert. Durchaus reizvoll.

Um so langweiliger dann Tunika 118 und Hose 199A auf der nächsten Seite, sehr festlich wirkt das nicht, damit könnte man auch den Nachwuchs aus dem Kindergarten abholgen gehen. Und das Kurzgrößen Brautkleid ist… angeblich hätte es einen entzückenden Rückenausschnitt. Aber den zeigt uns der Photograph nicht. Also bleibt es…. Brautkleid halt.

Die Accessoires sind dann ebenfalls passend zum Thema, also gold, rosé, Tiffany-Ringe. Naja, die Geschmäcker sind verschieden.

Und da auf der Accessoires Seite wohl noch nicht genug Kosmetikprodukte untergebracht werden konnten, kommt auch noch eine Beauty Seite hinterher. Das Interessanteste Drauf ist die Clutch mit den Stoffrosen, die ist aber nur “Beiwerk”… da hätte ich doch lieber diese vorgestellt bekommen.

Im Startstyle gibt es nicht überraschenderweise ebenfalls ein Brautkleid. Und zwar das m.E. am wenigsten aufregende der letzten Jahre: Victoria von Schweden. Es ist ohne Zweifel ein elegantes und schlichtes Brautkleid, aber da hätte es doch spannendere gegeben. Nun gut, der Schnitt war einfach zu erstellen und komplexere Modelle sind vielleicht für den Download nicht so geeignet.

Die Nähschule zeigt diesmal eine simple aber im Zeitalter des Gummizugs fast vergessene Technik: Den festen Rockbund. Was mich nur wundert ist, daß der Bund auf dem Photo aussieht, als sei er aus einem leicht gebogenen Streifen genäht, die Anleitung mit dem Stanzband funktioniert aber nur bei einem ganz geraden Bund. (Der in der Regel weniger gut sitzt, es sei denn, man hat weder Taille noch Hüfte.)

Luftig geht es mit dem Strandthema weiter. Dem ich diesmal sogar etwas Aufmerksamkeit schenke, denn man wird mich im Sommer für einige Tage auf eine spanische Insel zwingen, da könnte ich also was brauchen. Das Minikleid mit den tiefen Armausschnitten schon mal nicht. Das ist wohl so sehr modisch, schön ist es jedoch nicht. Langweilig.

Kaftan BurdastyleKaftan 126 hingegen könnte für sonnenempfindliche Menschen was sein. Nicht in der Mittagssonne, das ist eh klar, aber so abends oder morgens, also da, wo der Rest der Welt weder Sonnenmilch noch sonstigen Schutz braucht. Seidenchiffon habe ich sogar noch, ich fürchte jedoch nicht so viel… aber eine Messung ist es wert. Und das Ding ist weit genug, daß Gr. 44/46 reichen sollte, die Löcher für den Taillendurchzug kann man ja notfalls etwas verschieben.

Dann gibt es den Kaftan noch mal und ein Ding, daß sie Kleid nennen, das aber so kurz ist, daß die Hotpants drunter noch gut zu sehen sind… vermutlich hat der Stylist es auch nicht als Kleid erkannt. *g* Den Kaftan zum dritten, nur mit etwas ausgearbeiteten Ärmeln und aus Batist… ach nein, wenn dann die Chiffonvariante. Jerseyrock mit Tunnelzug und dazu ein Fledermausshirt. Ich hätte echt meine Teenyklamotten behalten sollen… Örks, Hose 132 ist zwar ausnahmsweise mal keine Sarouelhose, der Schritt hängt aber fast genauso tief. Der Rest sieht dann etwas nach Cargo aus. Hier gilt mal wieder, daß Mode mit Ästhetik nichts zu tun hat. Top 112 ist auch nicht neu, denn das “rumgeraffe” vorne gab es bei den Brautkleidern schon mal. Auch hier erhellt das Bild nicht, ob das jetzt Top oder zum Wegwerfen aussieht. Und weil es so schön ist das ganze noch mal als buntes Kleid. Allmählich wirds langweilig…

Accessoires dürfen für den Strand selbstgemacht sein. Seidenmalerei, Beutelchen für den Strand (Handtuch dürfte schon keines rein gehen), Täschchen,… und Bunte Anhänger, die recht grob aus einem Papiermaché aus der Tüte geformt werden. Das ist wasserfest? Weil eine Strandkette sollte das wohl sein, oder?

Dafür dürfen die Anhänger dann auch die Beautybrodukte garnieren. Macht das Potpourri aus Produkten die keiner braucht nicht besser…

Okay, grau als Farbe bleibt, sehe ich, “Casual Friday” ist das Motto der Strecke. Hose 132C scheint das gleiche Modell mit tiefem Schritt wie vorhin zu sein, nur mit kürzeren Beinen. Und das Photo zeigt, daß man sich mit der Hose nicht allzusehr bewegen sollte, wenn man nicht noch doofer aussehen will. Dazu Fledermausschirt und die drölfte Variante des Trägerhemds. In den 80ern war der Kram wenigstens bunt… Kurmantel 123B hat einen gewissen Charme, was aber wohl vor allem daran liegt, daß ich so grandlinige Sachen mag. Hose 119B scheint keine Details zu haben, zumindest sieht man auf dem Bild keine. “Abgesoffen” nennt man das wohl, wenn im Schwarz keine Kontraste mehr zu erkennen sind. (Wobei die Farbstimmung des Bildes zugegebenermaßen reizvoll aussieht.) Marlenehose 116B ist auch nett, aber der Umschlag scheint nicht ausreichend befestigt, der hängt etwas durch, oder? Und Kleid 130B… ins Büro? Gut, es bedeckt den Po… aber wie sagte bei mir neulich ein Kunde über eine Exkollegin: ‘Und der Rock den sie anhatte…. also den hätte sie auch gleich weglassen können.” Nun ja, Referenz für korrekte Berufsbekleidung ist Burda eh nicht. Dann die Fledermäuse noch mal als Blouson, das Trägerhemd… ich mag grau in grau, aber die Schnitte sollten etwas abewchlsungsreicher sein. Blazer, Shorts… (nun gut, Shorts bei der Arbeit… )

Maßschnitt…. äh, das ist der Blazer von der Seite vorher, oder? Maßschnittkollektion als eigenständige Modelle eingestellt und nur noch auf Heftschnitte angewandt? Oder Heftschnitte, die dann doch keine sind, sondern als Maßschnitt einzeln bestellt werden dürfen? Wenn so fleißig gespart wird, dann könnte das Produkt ja billiger werden…

Bei den “Best Sites” zeigt sich die Kreativität der Redaktion. Nicht bei den Sites, die fallen nicht aus dem Rahmen, aber bei der Suche nach der Überschrift. Diesmal “Wunderbares aus dem Netz”. Okay, die HomeDec Stoffe aus Restbeständen der Designer sind noch interessant. Aber “wunderbar”? Die Reaktion ist offensichtlich leicht zu beeindrucken.

Nett die Bücher, diesmal ist auch eines auf Deutsch dabei… mir ist das ja egal, ob Bücher Englisch oder Französisch sind, aber in einer deutschsprachigen Zeitschrift könnte man sich ein wenig mehr Mühe geben… (wobei… ich lande ja am Ende auch immer bei den Englischen Büchern, weil es auf Deutsch nichts vergleichbares gibt…)

Die Plusmode darf auch in grau. Unter anderem. Und Military Details, sagt der Text. Naja, irgendwie muß man es ja nennen. Da die Mode eher casual ist und ich da im Frühjahr eigentlich dringend mal wieder was brauche, gucke ich mir das doch genauer an…

Hose BurdastyleHose 140 überrascht mich. Normalerweise mag ich diese Hosen mit Pumphoseneffekt und Bündchen unten ja gar nicht. Aber hier ist der Effekt so dezent, daß ein interessantes Detail draus wird. Die könnte ich mir tatsächlich für mich vorstellen. (Wenn ich alle anderen laufenden Projekte im Verlauf der nächsten drei Wochen oder so fertig bekomme…)

Und mit Shirt 137B gibt es tatsächlich mal ein Basisshirt, ganz schlicht mit Raglan Ärmeln.

Parka BurdastyleAuch Parka 143 gefällt mir für mich. Obwohl ich kein Parkafan bin, mit diesen gesteppten Schulterpassen… hat was. Den kann man doch sicher auch zur Hose mit den Gummis am Bein sehen?

Rock mit Saumrüschen… na gut. Und der Kragen von Shirt 138 ist ein Beispiel, wie man aus Schlamperei (schief zusammengesetztem Bündchen) ein modisches Detail machen kann. 🙂 Das Kleid 139 hat hingegen eher wieder Nachthemd Qualitäten. Für eine Vernissage wie vorgeschlagen doch zu langweilig. Und grau melierten Jersey so zu verarbeiten, daß er nicht nach auf dem Sofa lümmeln aussieht… keine Ahnung, ob das geht.

Der “Straßenstil” wurde mal wieder zum größten Teil in den Tuilerien aufgenommen. Da wo man sich sicher sein kann, daß vor allem Touristen rumhängen. *g* Warum die Seite “Ihr Style” heißt habe ich auch noch nicht ganz verstanden, den davon, daß es Burdaleserinnen sind steht da nichts. Der Trend? Shorts im Winter. Wieso auch immer… steht eh fast keiner und kalte Beine gibt es gratis.

Babysachen gibt es mal wieder ab Gr. 62. Einfache und süße Sachen.

Baby BurdastyleAber das definitiv süßeste ist das da! Nein, nicht das Kuscheltier. Das Baby! Die Kleine ist ja so hinreißend (siehe auch die Hochzeitsstrecke), die hätte ich dann gerne. 🙂

“Ordnen und Organisieren” ist das Motto eines weiteren Kleinkramprojekts. Eine dekorative Garnrollenaufbewahrung. Ich stell mir mal vor, wie viele von den Dingern ich für alle meine Garnrollen benötigen würde…  Da wär die Decke voll. (Ehrlich, “organisieren” kann man damit nur Mengen, die so klein sind, daß man noch nichts organisieren muß. “Dekorieren” nennt man das…

Bunt geht es weiter, mit mehr oder weniger nützlichen Dingen für den Garten. rosa Gipszwerge aus der Backform… nun ja. Gartenschürze ist zumindest ein netter Geschenktip für Hobbygärtner(innen, zumindest mit den großen rosa Blüten). Sitzkissen für den Zinkeimer, Tablett,… Rosa und grün sollte man mögen. (Garten ist ja nicht so mein Thema, merkt man gar nicht, oder?)

Bei den “news” geht es auch irgendwie um Garten, grün, öko,… Die Handstichvorlage von “Sublime Stitching” finde ich in der Tat reizend. Ich stick zwar nicht… aber irgendwie nett. Dann Stoff aus Lotusstängeln, geheimnisvolle, aufwändige Herstellung durch ein exotisches Volk,… gutes Marketing, würde ich sagen. 🙂 Und Sticker Sets für die Nähmaschine von Mlle Kou, die Idee ist so bescheuert, daß ich gleich mal nachgucken gehe… moment… gleich wieder da…

… Schade, entweder geht die Webseite mit meinem Browser nur eingeschränkt, oder es ist wenig drauf. Muß ich vielleicht in Paris mal danach Ausschau halten. Wobei meine Maschine ja nicht wirklich viel Platz übrig hat, für Deko…

Das Patchworkprojekt des Monats (Warum sie die Sparte auch “leichter nähen” nennen und nicht gleich “Patchwork”, wenn doch jeden Monat ein Patchprojekt drin ist) zeigt, da man mit Sechsecken nicht nur Blumengärten sondern auch andere nette Dinge machen kann. Wenn man das nur nicht von Hand nähen müßte… wäre das schon was für mich.

Das “Best of Styling” steht unter dem Motto Leder. Hm, also Blusen und Tops aus Leder… weiß nicht. Und schwarzen Rock und schwarze Hose.. nun gut, hat man sie halt wieder. Das Styling aus schwarzem Lederrock mit Jack 115 ist ganz nett. Oder liegt das daran, daß mir die Jacke gefällt? 😮

“leichter basteln” beantwortet die Frage, die uns schon immer bewegt hat… Wie geht eigentlich Draht biegen. Zange nehmen und losbiegen? Genauer verrät es die Anleitung nämlich auch nicht. Wozu das gut sein soll? Um Drahtbügel aus der Reinigung zu “Kunstwerken” zu gestalten. Zu nutzlosen, versteht sich, denn wenn man da noch mehr Draht rumwindet, ist das nicht mehr so toll. um Klamotten dran zu hängen. (Aber wenn jemand mal eine nützliche Verwendung für diese Bügel weiß…?)

Der “Atelierbesuch” ist diesmal wirklich atemberaubend. Es geht um Scherenschnitt und beide vorgestellten Künstler schaffen arbeiten, die weit über die Portraits die man bei Straßenfesten machen lassen kann hinaus gehen. – Allerdings arbeiten beide Künstler mit Skalpell und nicht mit Schere, von daher ist es kein Scherenschnitt… Aber so genau nimmt Burda das ja nicht.

Nach all dem 80er Revivial der Modestrecke ist der Stoff des Monats eine schöne Abwechlsung. Das ist nämlich ein Design von 1956 und gefällt mir in den harmonischen Farben und der grafischen Gestaltung, die aber dennoch die Gegenstände erkennbar bleiben lässt. Bei 28 EUR/m könnte man glatt drüber reden. Wenn mir akut was einfiele, was ich draus machen könnte…

Wann kommt doch gleich das April Heft? Ist ja auch schon bald wieder so weit…

Revue de Presse: Knipmode februari 2011

Zur Abwechslung ist mal wieder eine Knip zeitnah bei mir gelandet. Also erzähle ich was drüber. (Auch wenn inzwischen wohl schon das nächste Heft in den Läden liegt.)

Titel KnipmodeSoweit ich dem Titel entnehmen kann, soll es wohl eine Basisgarderobe sein. Und Schnitte für Karneval.

Der erste Teil ist in unauffälligen Tönen von beige über braun zu grau. Die gleichen Teile einmal sportlich, einmal romantisch und einmal klassisch gestylt. Sagt wohl der Text. Ich finde es sieht alles sportlich mit klassischen Anklängen aus. Einen ähnlichen Hosenschnitt hatte Burda letztes Jahr schon mal bei den Plus-Schnitten, Hemdblusenkleider begeistern mich immer noch nicht, nur ein knappes Jäckchen mit Stehkragen wäre nett. Wenn ich eine andere Figur hätte. Und dann gibt es eine sehr oversizede Jacke, bei der ich nicht so recht weiß…

Kleid KnipmodeAls Kontrast gibt es dann wilde, große Muster. Da gefällt mir das Kleid sehr gut. Vor allem auf der Schnittzeichnung, denn auf dem Photo sieht man ja auch nicht viel, mehr den dicken Schal. Ansonsten sind die Schnitte weitgehend wieder die gleichen wie vorher, bis auf einen Faltenrock.

Die Plus Mode reißt mich ausgesprochen wenig. Das mag natürlich daran liegen, das Hose und Top besonders hüftbetonend sind. Die Blusenjacke mit der Empirelinie schon eher… Und schmaler Rock mit Blazer… ach so ja, ist ja eine Basisgarderobe. Das Versprechen wird eingelöst.

Das “Top stuck” ist eine Bluse mit vielen Rüschen und wieder die lange Hose. Orange scheint das Thema zu sein, denn danach gibt es das Hemdblusenkleid noch mal in Orange gemustert zur orangenen Hose. Die Farbe lasse ich mal lieber…

Marine als Trend passt bei mir dann schon besser. Das bunte Kleid gibt es in geringelt, dann noch eine Sacktunika… Und noch eine nette, schmale Jacke. Sehr sportlich, so ein wenig Biker-Stil.

Kleid KnipmodeJetzt werden die gleichen Schnitte einmal in bunt und einmal in “neutral” gegenüber gestellt. Wobei mir das Wickelkleid auch gut gefällt. Sowohl in blau als auch in schwarz, aber in blau photographiert es sich besser.

Dann haben wir noch Rock mit Jacke, Bluse (zu eng über dem Busen und die Längsabnäher gehen über den Brustpunkt hinaus) mit Hose,… gut.

Der Faltenrock darf dann bei der “vier in eins” Strecke ran. Nun ja, ein Faltenrock halt.

Jacke KnipWarum die nächste Variante der bereits bekannten Schnitte “Basics- de luxe” heißt? Sollen wohl besonders luxuriöse Stoffe sein? Das Wickelkleid bekomt jedenfalls noch eine interessante Ausschnittbetonung. Auch die Rüschenbluse wirkt in dem creme/zartrosa edler als in orange. Besonders gut gefällt mir aber der Stil der geteilten Jacke. Absolut klassischer Schnitt, aber trotzdem ein Hingucker.

Durch den Karnevalsteil muß ich dann wohl auch durch. Ritter, Rapunzel (oder beliebige Prinzessin) oder Hexe für die Kinder. Dann Mama Hexe dazu, Mutter und Sohn als lustige Cowboys,.. ah, jetzt verstehe ich, das sind Filme! Die Cowboys haben was mit Toy Story 3 zu tun. Und Alice im Wunderland präsentiert einen kindlichen Madhatter und eine knackige Alice.

Nun gut. Aber die Kleider sind nett.

Sollte ich nur endlich was draus nähen. (Inzwischen liegt aber ein Heft zum Schnitt kopieren bereit… es könnte noch was werden. 🙂 )

Revue de Presse: Threads February/March 2011 (153)

Im Januar kam dann auch die nächste Threads. Wobei die Ausgabe jetzt “Februar/März” heißt und somit der Erscheinungstermin gleich viel logischer ist. Zumindest der europäische…

Die Frage an die Autoren ist diesmal “Was wollt ihr nähen, was ihr noch nicht genäht habt?” Wäre bei mir wohl immer “das nächste Projekt”. 🙂 Wobei… so ein historisches Kostüm mit Unterwäsche, Korsett und allem… und natürlich alles andere, was ich noch nicht probiert habe. (Was wäre das denn bei euch?)

Das Editorial konzentriert sich auf das Thema “langsam nähen”. Das muß mir nun keiner beibringen, aber ich bin doch gespannt, was andere darüber denken.

Vorher kommen aber die Briefe und es geht diesmal mit einem traurigen Thema los, dem Nachruf auf Fred Bloebaum, von der auch ich schon sehr interessante Artikel in Threads gelesen habe.

Leserbriefe… nett zum Schmökern, aber nicht weiter bedeutsam.

Dann die “notions”, das Zubehör. Das Skizzenbuch ist sehr nett, aber so schön zeichne ich nicht, daß sich das für mich lohnen würde. *g* Werbung für das Pattern Review Buch, ich denke, ich kaufe es mir trotzdem nicht. Muß ich alles nicht haben.

Die Lesertips… ne, die lösen mal wieder nur Probleme, die ich nicht habe.

Dann das Detail von der Rückseite. Die Doppeltasche ist ein nettes Detail und sehr alltagstauglich, aber nicht sehr aufregend und aus meiner Sicht auch nicht einer Anleitung bedürftig. Aber gut, gibt ja auch Anfänger.

Ein Inverview gibt es mit Marcy Tilton. Ich muß gestehen, ihre Schnitte sind nicht so recht mein Stil. Und das Interview geht nicht sehr über Eigenwerbung hinaus. Nun ja, auf einer Seite bringt man auch nicht so viel unter.

Spannender ist dann der Blick auf die Webseite. Also für die, die noch nicht gemerkt haben, daß dort auch noch was steht. 😉

Bei den “embroidery essentials” geht es mal wieder mehr ums Design, als um die Technik. Ein ähnliches Motiv einmal Ton in Ton und zur Akzentuierung dann in Kontrastfarbe ist eine Idee, die mir wirklich gut gefällt. Das wäre was, wo ich sagen würde, die Stickmaschine rentiert sich. Einen Stoff flächenfüllend frei geführt zu besticken wäre mir dann doch zu mühsam.

Dann die Pattern Review. Da finde ich ja doch oft noch was, was ich im normalen Programm  übersehen habe. Ah ja, die üblichen Verdächtigen, ein Mantelschnitt von Marfy. Wobei die Jacke von Butterick auch nicht übel aussieht. Allerdings auf dem Photo ganz anders als in der technischen Zeichnung…

Jetzt der Artikel (Oder das Plädoyer?) für’s langsame Nähen. Ich lese ja selten was, was ich uneingeschränkt unterschreiben kann, aber der Artikel drückt wirklich aus, wie auch ich es empfinde. So wird Nähen wirklich Auszeit für die Psyche und irgendwie drückt ein sorgsamer Umgang mit der eigenen Arbeit auch eine Fürsorge für die eigene Person aus. Und die ist wichtig.

Gut gefällt mir auch der nächste Artikel von Kenneth King. Es geht um den praktischen Unterarmzwickel bei schmalen Kimonoärmeln. Ich weiß zwar, daß man da einen einsetzen kann, aber ich habe es noch nicht sehr oft gemacht und nie systematisch. Hier wird gezeigt, wie man aus einem normalen eingesetzten Ärmel (der dann auch die passende Bewegungsweite hat) einen Kimonoärmel mit Unterarmzwickel zaubert. Detailliert und mit vielen, vielen Bildern.

“Mini-Shibori” befaßt sich mit Färben. Unproblematisch zu verwendende Farben gibt es ja schon lange und diese verschiedenen Abbindetechniken auszuprobieren… da hätte ich jetzt so richtig Lust drauf.Das geht doch deutlich über “Knoten ins Shirt machen und dann in die Farbe tunken” hinaus.

Weitersabbern kann ich dann auch beim anschließenden Artikel der detailliert erklärt, wie kleine vintage-artige Hüte hergestellt werden. Und zwar ohne Hutform. Ich fürchte jedoch, das Material ist dennoch nicht ganz einfach zu beschaffen. aber da juckt es mich extrem in den Fingern….

Nicht ganz so neu ist für mich, wie man Motive als Applikationen über Nähe hinweg laufen läßt. Was leicht dadurch zu erklären ist, daß der Artikel von Claire B. Shaeffer ist und ich ein Buch von ihr habe, in dem das erklärt wird. In dem Teil über das Nähen von Spitze sind dann aber doch noch ein paar Details, die ich so noch nicht kannte. Und es hat mehr Photos, als in dem Buch…

Dann wieder ein Artikel, in dem es mehr um einen… sagen wir weniger technischen Aspekt des Nähens. Der Geist der Kreativität oder so? Hohe und blöde Worte, aber der Gedanke, daß man auch beim Nähen davon profitiert, wenn man sich immer wieder Herausforderungen stellt und sich Aufgaben stellt, für die man nicht sofort eine Lösung hat, den finde ich gut. Zumal ich das auch ähnlich erlebe.

Weiter geht es dann ganz ausführlich um Seidengarne. Daß diese sehr stabil sind und nicht nur zum Sticken, sondern auch zum Nähen geeignet sind ist mir nun nicht neu (auch die Herstellung nicht), aber der Artikel ist ausführlich und gut erklärt. (Nur das Geheimnis, warum man in Deutschland nur sehr schwer feines Seidennähgarn bekommt, das kann er auch nicht lüften. 😉 )

“Embellishements”… gut, das ist immer so eine Sache. Weil doch sehr Geschmacksfrage. Und diesmal bin ich dem gegenüber sehr gespalten. Technisch sind die gezeigten Keltischen Knoten anspruchsvoll und auch schön. Aber als Endergebnis irgendwie… zu protzig, zu “guck mal, was ich kann” und nichts, was sich ins Design einfügt.

Weiter geht es mit dem Ausflug in die Vergangenheit, nämlich einige Bilder, ein technischer Tip und sogar eine Anleitung aus alten Heften.

Zu den “Fundamentals” gehört die Reparatur von Reißverschlüssen. Einige Sachen sind sicher umsetzbar, aber Reißverschlüsse scheinen in den USA stärker genormt zu sein. Hier findet man in der Regel auf dem Schieber keine Informationen über einen genormte Größe und der Schieber der einen Marke paßt keineswegs immer auf einen gleich großen einer anderen. Immerhin gelten die Hinweise, welche Schäden nicht repariert werden können für hier genauso.

Die Fragen an die Experten… Jeansstoff drei Mal vorwaschen, damit er nicht mehr eingeht? Hm… da hatte ich entweder bisher Glück, oder meine Waschmaschine ist effizienter und schafft das auf einmal.

Dann wieder die Lesergalerie. Nicht immer mein Geschmack, aber immer sehr kreativ. Und das eine oder andere kann man vielleicht doch abschauen.

Die Abschlussgeschichte läßt mich diesmal lange grinsen… wer Katzen kennt, kann es sich richtig bildlich vorstellen.

Die Nahaufnahme auf der Rückseite ist jetzt ja keine so große Überraschung mehr, denn die Anfertigung wurde im Heft schon gezeigt. Und da es dieses Mal keine große Robe sondern Alltagskleidung ist, ist es natürlich weniger aufregend.

Aber im Ganzen wieder ein Heft mit sehr viel Sabberstoff…. 🙂 Ich bereue es nicht, mein Abo verlängert zu haben.

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2011

Okay, ihr habt mich überzeugt, es geht weiter mit der Burdashow.  🙂 Mal sehen, wie lange diesmal die Bilder sichtbar bleiben, bevor Burda die auf seiner Webseite wieder verschiebt…

Titel BurdastyleDer Titel ist schon mal der absolute Knaller. Die Farben kommen auf der Webseite überhaupt nicht rüber. Das pink ist heller, das grün leichtender… Textmarker ist nichts dagegen. Zwei leuchtende kontrastfarben, dann aber abgetönt mit grau. Einfach nur “Wow”, knallt rein. (Und macht an einem Tag mit strömendem Regen wirklich Lust auf Farbe.

Und das Editorial sagt, daß es genau das will. Das ist schon mal gelungen. (Wie gesagt, die Farben müßt ihr euch am Kiosk angucken, der Monitor bekommt das nicht hin.)

Aber erst mal einen Blick auf das Einlegeblatt geworfen, der Wohlfühllook präsentiert einen Blazer in Dukelbau. Wobei der Blazer auf der Zeichnung gar nicht so schlecht aussiet, genäht und im Styling aber fad rüber kommt. Außerdem ist der Ärmel entweder lustlos gearbeitet oder er paßt nicht… Den mehr oder weniger klugen Text auf der Rückseite kann man auch gleich ignorieren.

Wie üblich geht es mit der Bastelecke los, unter dem Stichwort jreativ-trend. Wattekugeln zu bemalen und dann als Perlen zu verwenden hat was, denn normale Glasperlen in der Größe wären viel zu schwer für jedes Kleidungsstück. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich so einfach ist, eine schöne Oberfläche hinzubekommen, wenn ich so was ausprobiere sieht es meist irgendwie doch nicht so aus wie auf den Bildern. Loops für den Hals sind das nächste Thema. Für mich als Strickerin natürlich nicht, strickt man halt schnell einen… zumindest wage ich zu bezweifeln, daß das mit diesem Strickring wirklich schneller geht. Aber wer eine Strickmühle hat, der kann gut loskurbeln. Auch die Version aus der Strickmühle sieht attraktiv aus. Aber die vielen Meter würde ich nicht machen wollen, ich fand das als Kind schon immer einen langsamen, mühsamen Prozess. Und die dritte Variante ist mal wieder Blazer zerschnippeln. Allzuviel Einlage sollte der wohl besser nicht haben, sonst wird die Verwandlung schnell mühsamer, als neu nähen.

Warum man bei der “Resteverwertung” neue und perfekt intakte Schlüpfer verwandelt unterliegt vermutlich mal wieder einer sehr burdaeigenen Logik…

Zum drüberblättern wieder die “bunte Bildchen keine Aussage” Seite im Stil mittelguter Frauenmagazine. *gähn* Schnell weiter blättern, bevor ich einschlafen…

“Frischen Wind” soll dann also die erste Modestrecke mit Neonfarben und “kompromisslosen Schnitten” bringen. Was auch immer unter letzterem zu verstehen sein mag. Die Farbstimmung grau mit “knall” gefällt mir auch im Heft gut. Minirock mit an sich “braver” Kellerfalte zum bunten Shirt hat auch was, wenn man die passenden Beine dazu hat. Mantel 112B, der vom Titel zieht meinen Blick noch mal an. Ganz schlichte Form, leichte Boule-Silhouette… nehm ich sofort. Leider komplett falsche Größe, dafür bin ich nicht nur zu breit, sondern auch zu klein. Der ist nämlich in Langgröße. Bluse mit Lederhose…. nun ja, nett.

Kleid BurdastyleUnd auch wenn  mir die Form gar nicht steht, der Schnitt von Kleid 118 gefällt mir auch gut. Gerade so auffallende Farben brauchen eher schlichte Schnitte. Und dieser ist trotzdem nicht langweilig. (Zur Abwechslung verlinke ich mal die Bilder von der internationalen Seite, vielleicht verschwinden die nicht ganz so schnell wieder…. Die Webseite als Heftarchiv war wirklich praktisch, aber auf dem neuen Portal sind nützliche Funktionen wohl endgültig abgeschafft. Dabei war die Funktionalität der alten Seite schon nicht besonders…)

Kleid 116 hingegen hat etwas zu viel von einem Bonbon, so pink und mit Kräuseln. (An der Taille, wo sie wohl hingehören und am Saum, wo sie wohl nicht hingehören.) Kleid 117 ist in der technischen Zeichnung 118 doch recht ähnlich, gefällt mir aber deutlich weniger. Ich denke, wegen des Ausschnitts.

Die Beauty-Seite ist wieder etwas interessanter gestaltet, so daß ich zumindest mitbekomme, daß es um Seren geht. Auf den zweiten Blick dann aber wieder gründlich flach, also weiterblättern…

Die nächste Modestrecke kündigt ambitioniert den Stil italienischer Filmgöttinen wie der Loren, der Lollobrigida oder Claudia Cardinale an. Ein hohes Ziel. Vor allem für das Photomodell, denn der Reiz vieler dieser italienischer Filme lag ja darin, daß die Kleidung auch zu jedem biederen Hausmütterchen gepaßt hätte, aber ein wenig anders und von der richtigen Schauspielerin ausgefüllt erst zum Hingucker wurde. Los geht es mit einem schwarzen Jäckchen von dem man gar nichts erkennt. Tja… Blümchenkleid in Kurzgröße,… und fast das gleiche noch mal in “normal”.

Corsage BurdastyleTrägercorsage 113… so was hat man wieder? Eigentlich fast immer schön, oder?

Wobei mir gerade auffällt… das Heft erscheint Mitte Januar, Frühlingsbeginn ist im März… aber hier gibt es Kleidung für den Hochsommer. Der bei uns die letzten zwei Jahre ausgefallen ist… nun ja…

Ah, das ist wohl die Jacke von vorhin noch mal in geblümt. Ne, so überzeugt die auch nicht. Enger geblümter Rock mit schwarzem Oberteil, schwarzer Rock mit geblümtem Oberteil,… *gähn* Also so wirklich inspirierend ist das jetzt nicht. am Ende immerhin noch mal den Mantel in Langgröße, diesmal mit kurzen Ärmeln, in schwarz und geblümtem Futter. Schöner Schnitt, ich bleibe dabei.

Die “kreativ-accessoires” sollen auch zu dem Thema passen. Kette mit Madonnenanhängern und ein Schultertuch sind nicht sehr kreativ. Der Basteltip (weil mehr basteln als nähen) für eine Corsage, die auf einen BH drapiert wird gefällt mir da schon besser. Geht natürlich nur mit Schneiderpuppe, aber ist für mutige Anfänger sicher einfacher, als eine “richtige” Corsage zu nähen.

Die “stil-ikonen” sind dann noch mal die italienischen Schauspielerinnen. Leider weitgehend inhaltsleerer Text und Bilder, die so auch nicht wirklich Spaß machen. Seitenfüller.

Und da Italiener bekanntlich immer kochen, sind die Duftwässerchen im Küchenambiente photographiert. Nun ja…

“Best of Safari” ist die diesjährige Variante des wohl schon seit Jahrzehnten immer wiederkehrenden Themas. (Ich bin gerade zu faul nachzugucken, ob es jedes Jahr ist oder nur jedes zweite. Gefühlt jedenfalls zu oft.) Kurz gefasst ist das der Stil, der in den 80ern schon bescheuert aussah. Und fad. Und diesmal billig im Studio photograhphiert, so daß es nicht mal nettes Ambiente auf den Bildern gibt. Danke. Weiterblättern.

Die Schutrends dazu. High Heel und Keilabsatz waren schon immer meine Favoriten für den Aufenthalt in freier Wildbahn. Zumal letztere auch immer wie vom Orthopädieschuster aussehen. Die mehr oder weniger freien Interpretationen der Gladiatorsandale gefallen mir da deutlich besser (wengleich nicht an meinen Füßen) und auch mit den flachen Riemchensandalen läßt sichs leben. (In den Urwald würde ich damit aber auch nicht gehen.)

Der nächste Modetrend verspricht uns den Look “Höherer Töchter”. Und wer sollte so was wollen? Oder ist das wegen Karneval, Verkleidung und so? Und auch als Look ist die Wahrscheinlichkeit, daß man damit total lächerlich oder langweilig bieder aussieht höher als die für ein gelungenes Styling. Wobei der Schnitt für Jacke 109 doch gar nicht so schlecht ist. Andere Kantenverarbeitung könnte was edles draus machen, ganz anderer Stoff was bürotaugliches. Formlose Shirts hingegen…. ach nö- Und der Trench könnte gut aussehen, aber außer der roten Farbe erkennt man auf dem Photo leider nichts. Dafür kann man ihn auch fertig genäht kaufen. (Ah, die Bildunterschrift ist “die Pose stimmt”…. öh… jaa… so kann man es auch sehen.) Dann gibt es das Kleid 118 noch mal, nur diesmal heißt es 119… Hochwasserhosen mit HighHeels… (was sagte ich doch gleich über lächerlich machen…). Gut, der Rock mit der hohen Taille sieht gut aus. Wenn man die passende Figur dazu hat. Aber dafür… empfehlenswert. 🙂

Die “Accessoires” zum Stil reichen dann von der Sandale über die Anti-Falten-Creme bis zur Digicam. Hauptgemeinsamkeit: rot, gold oder dunkelblau muß vorkommen…

Die kreative Welt setzt die Tendenz zu inhaltslosen Potpourris fort. Wobei… Ausstellung im Musée du Quai Branly… von Christian Lacroix… schon eher.

Die Plusmode wurde auf dem Titel angekündigt für Familienfeiern. Andere Parties kann sich die Redaktion für fülligere Frauen wohl nicht vorstellen?

Kleid BurdastyleKleid 139 aus Krepp sieht wirklich sehr elegant aus. Nur dieses blassflieder… Trägt man so was wirklich auch wenn man unter 80 ist?

Variiert wird der Schnitt dann als Oberteil. Ne, irgendwie nicht. Der Hosenanzug (schon wieder Flieder) geht gar nicht. Der könnte so direkt aus dem Teleshopkabinett der Geschmacklosigkeiten kommen.. Etuikleid geht natürlich immer, da hätte man dann gerne den Stoff…

Kleid BurdastyleAch, es darf doch auch sexy… Kleid 135. Na bitte, geht doch! (Und der schlicht geschnittene Mantel dazu ist auch nicht übel.)

Gleich im Anschluss dann die Kommunionkleidchen. Was folgern wir aus der Anordung? Pummelige Frauen sind Mütter, deren Kinder zur Kommunion gehen. Wobei sich mir jetzt nicht ganz erschließt, warum die Kinderkleidung in einer Art Nobelantiquitätenladen Typ “Landhausstil” in Szene gesetzt wurden? Die Kleider? Nett, wie zu dem Thema zu erwarten. (Ein Anzug in Gr. 128 – 152 ist übrigens auch dabei.) Und Kleid 145 hat Nahtkräusel am Saum. Mußt jetzt nicht sein…

Die “Warenkunde” befasst sich mit Spitze. Das Thema ist zwar nicht im entferntesten erschöpfend abgehandelt, aber grosso modo korrekt und nützlich für einen Überblick.

Die Nähschule befaßt sich auch mit dem Kleid (siehe technische Zeichnung oben), das Einsetzen der Ärmel mit der Ecke erfordert mutiges Schneiden.

Die “lieblingsstücke” unter dem Stichwort “Ihr Style” zeigen natürlich keineswegs Leserinnen, sondern etwas, was als “Streetstyle” aus Paris tituliert wird und ausschließlich in den Tuilerien photographiert wurde. Vermutlich während der Modewoche oder so was. Es zeigt nämlich Maxiröcke, die ich in Paris das letzte Mal im Sommer gesehen habe. Im Moment tragen auf den Straßen alle Mini.

Deko wird in dieser Ausgabe aus Leder hergestellt. Die Einbände sind ganz nett, die umwickelten Blechdosen… sehen aus wie Recycling und sonst nichts. Halbwegs gut gefällt mir sonst eigentlich nur das Kissen mit den eingeflochtenen Lederstreifen. Der Rest wirkt schlampig und lustlos.

Beim “Starstyle” geht es um Daisy Lowe (muß man die kennen?). Das Kleidchen zum Nähen könnte zwar recht süß sein, aber so ganz erschließt sich mir der Zusammenhang mit den Photos der Künstlerin mal wieder nicht.

Ein toter Hund aus Stoff unter der Überschrift “Tierfreund”??? Ach so, das soll ein schlafender Hund sein. Sieht aber eher aus wie überfahren. *bäh*

“Best of Styling” zeigt Kombis mit weiß. Nicht aufregend, aber kann man offensichtlich nicht viel falsch machen damit.

Die Technik im “leichter nähen” befaßt sich mit der Keder für Kissen. Schön viele Bilder, damit sollte man es hinbekommen können, auch wenn es das erste Mal ist. So man fette Paspeln an Kissen mag, versteht sich…

Die “best sites” kündigen Networking für Kreative an. Wenn ich die Links aber so anfahre, dann ist ja wohl eher “kaufen” das Motto. Immerhin die neue Erkenntnis, daß das Creadoo Portal inzwischen irgendwie zu Pro7 gehört. Und die Post AG zusammen mit Gruner & Jahr eine Zeitschrift herausgibt. (Wie so oft ist das Impressum die interessanteste Seite…)

Beim “Atelierbesuch” stutze ich erst mal. Seit wann geht es bei Pudelskern ums stricken? Die Lösung ist einfach, ich kenne Pudels Kern aus der Schweiz, Burda schreibt über Pudelskern aus Österreich. Wobei ich viele der Modelle wirklich witzig finde. Ich brauche eine neue Wohnung und neue Möbel… 🙂 Einiges davon kann man ja auch selber nachbauen. *gg*

Ach, schon der Stoff des Monats… Toile de Jouy ist dran, in einer zwar vermutlich sehr fein gedruckten aber auch seht teuren Version. Vielleicht doch eher als Akzent, denn flächendeckend…?

Revue de Presse: Threads Januar 2011 (152)

Die aktuelle Threads liegt natürlich auch schon wieder seit Wochen (also seit November, wie sich das für die Januar Ausgabe gehört) bei mir herum. Halbwegs durchgelesen habe ich sie auch, aber zum drüber schreiben fehlte einfach die Zeit… Das Titelbild erinnert mich diesmal doch eher an Bilder aus den 80ern. Ob das eine Reminiszenz an das immer noch laufenden Jubiläumsjahr oder einfach amerikanischer Geschmack ist weiß ich jedoch nicht.

Die Autoren der Ausgabe werden diesmal zu ihrem bisher besten Nähgeschenk befragt. “Geheimes” Nähzubehör wird aber nicht verraten, wie immer sind es die mit den beschriebenen Geschenken verbundenen lieben Absichten, die das eigentlich wertvolle darstellten. (Das ist schon einerseits oft wahr, aber irgendwann fängt es auch an, sich platt anzuhören.)

Die Worte der Editorin sind… auch nicht inspirierender.

Leserbriefe… das übliche.

Das vorgestellte Nähzubehör würde ich als recht amerikanisch einstufen. Lineale mit Inch-Einteilung helfen hier nicht so viel und der Stil der Nähkästchen… nun ja. Die bunten Rollmaßbänder von Lantern Moon mag ich gerne. Neu sind die allerdings nicht, ich habe meines schon seit Jahren.

Die Lesertips… die Idee, wasserlöslichen Faden auch für temporäre Verzierung von Kleidung zu verwenden klingt tatsächlich ganz gut. Vermutlich aber nicht für feuchtes Klima?

Spannender schon, wie das Detail vom Kleid auf der Rückseite des Heftes hergestellt wird. Aufwändig, aber wirklich spektakulär, wie die Schnüre scheinbar aus der Applikation herauswachsen. Falls ich mal Gelegenheit für eine wirklich aufwendige Robe habe…

Das Interview mit einer Designerin aus der “Prject Runway” Show wäre natürlich interessanter, wenn man die Show auch hätte sehen können und daher ihre Werke kennen würden.

Beim Sticken “embrodery essentials” geht es diesmal darum, einen Reißverschluß dekorativ einzunähen. Eingeschränkt könnte das auch mit Zierstichen gehen, aber so richtig wohl doch nur mit der Stickmaschine. (Immerhin mal eine Anwendung, nicht nicht kindlich aussieht.)

Bei den “pattern review” fällt mir als erstes das Marfy Kleid ins Auge. Schlicht, Prinzeßnähte, nur die Ärmel als Hingucker. Absolut Plus-Größen tauglich. Ich schätze, ich werde mal meine Bücher durcharbeiten müssen, wie man solche Ärmel konstruiert…

Mit 3D Applikationen aus Leder geht es weiter. Leider nicht das Kleid, sondern nur der Gürtel… *KleidmalimHirnabspeicher* Das mit der Taschenapplikation ist ja relativ nahe liegend, aber der Kragen… die Bildanleitung macht jedenfalls Lust, es mal zu versuchen. Da hatte ich doch in St. Ouen erst einen Laden mit viel Leder entdeckt… vielleicht sollte ich doch mal…?

Aber zurück zum Heft. Die “master class” zeigt eine Technik, aufgesetzte Taschen mit der Maschine aufzunähen, aber ohne sichtbare Nähte. Mit den ganzen nötigen Vorbereitungen habe ich zwar den Verdacht, von Hand ginge es schneller, aber ausprobieren würde ich die Technik doch gerne mal.

Im nächsten Artikel geht es um Futter, genauer gesagt um temporäres Futter, das man auch rausnehmen kann. Das wollte ich auch schon immer mal probieren. Gut gefällt mir an der Anleitung, daß die schöne flache Nähte in dem Quiltfutter zeigen. Etwas kritisch sehe ich, daß das Futter offensichtlich keine Ärmel hat (da wo es mich meist zuerst friert…) und daß der Reißverschluß recht grob ist. Das ist vermutlich einfacher zu nähen, aber bei feineren Sachen hätte ich doch etwas Angst, daß mir der dicke Metallreißverschluß die Kleidung drunter beschädigt?

Unkonventionelles Nähzbehör behandelt die nächste Seite. Kochlöffel, Pinzette oder Hammer gehören bei mir schon zur Ausstattung, ebenso chinesische Eßstäbchen. Interdentalbürstchen zur Reinigung der Nähmaschine sind hingegen eine Überlegung wert. Ebenso wie die Aderklemmen…

Mit Doubleface-Stoffen befaßt sich der anschließende Bericht. Obwohl ich pseudo-kaputte Stoffe nicht mag, ist der Stoff mit Strass sehr gut zur Geltung gebracht. Wirklich gut gefällt mir die Verarbeitung des doppelseitigen Wollstoffs. Ich hatte so was schon, aber so schön bekam ich das nicht gelöst. Allerdings ist es auch seeehr aufwendig. Die Leinenjacke hingegen kann mich nicht überzeugen. Das sieht dann von der “falschen” Seite einfach sehr gewollt aus. Nicht mein Stil.

Oh, was ist das? Ein Shirt mit—- äh… eingebautem Wrap? Möbius? Das sieht cool aus! Und die Anleitung zeigt, wie man es aus jedem hochgeschlossenen Shirtschnitt machen kann. Gleich mal den Speicher-Knopf im Hirn drücken. 🙂

Mit ausführlichem Augenfutter geht es weiter. Die Sieger der verschiedenen Kategorien des “Make it with Wool” Wettbewerb werden vorgestellt. Irgendwie auch schade, daß es in Deutschland so was gar nicht gibt. Aber wenn, würde keiner Mitmachen wollen, sondern alle nur gucken. Fürchte ich. Und natürlich ist nicht alles nach meinem Geschmack, aber irgendwelche Anregungen kann ich mir aus solchen Bildern immer holen.

Die nächsten Seiten geben Anregungen zum Kaufen, verkleidet als “Geschenkeführer”. Aber abgesehen von einem “Pattern Magic” Buch und der faltbaren Bügelhilfe für Kragenspitzen und Co ist das jetzt nicht so viel dabei.

Dann wieder ein paar Bilder aus alten Heften…. wenn die so weiter machen, muß ich mir doch irgendwann die Archiv DVD kaufen… auch eine Anleitung aus Heft 50 gibt, Mehr oder weniger weihnachtliche Dekokugeln in Temari Technik. Normalerweise stehe ich nicht so auf Sachen, die mit einer Styroporkugel anfangen, aber zumindest alt Weihnachtsdeko (wo ein bißchen mehr Kitsch und Deko auch bei mir erlaubt sind) hat das Ergebnis was.

Fragen an die Experten. Wasserflecken vom Bügeln entfernen, einen Abnäher einfügen, scharfe Ecken nach dem Wenden… bei letzterem ist mit dem geknoteten Faden doch noch ein Trick dabei, den ich genau so noch nicht kannte. Mal sehen, ob das bei der nächsten “zickigen” Ecke hilft.

Ganz grundlegend wird es bei den “Fundamentals”. Nämlich ausführlich und mit vielen Bildern, wie die Nähmaschine einen Steppstich macht. Sowie eine Grafik, die die einzelnen Teile einer Nähmaschine benennt und erklärt, wozu sie da sind. Nicht neu für mich, aber Grundlagenwissen, daß jede Näherin beherrschen sollte. Das hilft auch, mit Maschinen umzugehen, für die man gerade keine Bedienungsanleitung zur Hand hat.

Zum Abschluß gibt es dann noch ein etwas sentimentales Geschichtchen und natürlich die Nahaufnahme. Die Technik wurde im Heft ja schon erklärt. Wobei ich dazu tendiere, daß beim Original kein fertiges Stickornament verwendet wurde, sondern die Perlenstickerei auf ein Stück vom Kleidstoff angefertig wurde und das dann aufgenäht. Was auch erklären könnte, warum die Schnüre etwas anders fallen, die sind eventuell nicht so knapp abgeschnitten wie beim “Nachbau”. Ich brauche dringend einen Anlass für so ein Kleid und jemanden, der mir für einen Abend 40 Kilo abnimmt oder so. *gg*

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2011

Geholt habe ich mir auch dieses Heft fix, aber die Zeit zum Angucken… das dauert dann immer, mit dem ganzen vorweihnachtlichen Allerlei.

Titel BurdastyleDer Titel holt mich jedenfalls gleich aus der Weihnachtsstimmung raus, blau, kühl, eher sachlich.

Im “Wohlfühl-Look” des Monats gibt es einen wenig aufregenden Ballonrock. Wie häßlich die Schuhe dazu sind, sieht man dann erst auf der Rückseite des Beiblatts. Winterlich rustikale Profilsohle und zehenfrei, mit solchen Konbinationen werde ich mich wohl nie anfreunden.

Das Editorial verheißt vor allem eine Lümmelkleidung (“Chill-out” nennen sie das), mit der man auch auf die Straße kann. Na da bin ich ja wirklich gespannt.

Doch zuerst kommen die kreativ-trends zum Basteln. Pixel-Kunst aus Bügelperlen funktioniert natürlich nicht, denn Pixel sind nun mal eckig. Die Sachen aus den Bügelperlen sind zwar bunt, aber haben einen ganz anderen Charakter, weil eben rund. Besser gefallen mir die Organza-Blüten. So eine reichlich bestückte Tasche hat was. Stulpen über die Pumps ist sicher Trend, aber wirklich schnee- und kältetauglich werden die Dinger damit auch nicht. Das ist dann mehr für “wer’s mag”.

Ganz reizend finde ich den “Resteverwerter”. Für die bunten Wagenketten kann man wirklich kleine Fitzel verwenden. Und die Farben lassen sich jederzeit dem Kinderwagen und dem Geschmack der Eltern anpassen.

*Bibber* ein kurzes Blüschen aus Seidenbatist begrüßt mich auf der Modestrecke. *Raus in den Schnee guck* Also in Stimmung bin ich dafür zum Winterbeginn ja nicht gerade… 40er Jahre Retro Stil, den mag ich an sich. Aber der Jahreszeit angepaßt. Doch, immerhin, Jacke 106 ist aus Bouclé. (Und auch recht nett.) Mit der Seidenbluse drunter wird da aber nicht viel helfen. Die Röcke sind auch nett, wieder länger (was dem aktuellen Pariser Straßentrend ja konträr entgegenläuft) und weiter. Wer allerdings nicht die super sexy Ausstrahlung hat, sieht auch schnell bieter aus, im geblümten Hemdblusenkleid 103. (Und in der gemusterten langärmeligen Version 104.)

Mantel BurdastyleWirklich gut gefällt mir Mantel 109. Klare Linie, leicht tailliert und durch die Ärmel etwas verspielt ohne zu verschnörkelt zu sein. (Nur nicht in dem Muster, zumindest nicht für mich.)

Die vorgestellten Accessoires passen m.E. vor allem farblich zum Thema. Und wie man eine Flasche Rosé Champagner richtig trägt, das zeigen sie leider auch nicht. (Aber der Hersteller hat sicher gut gezahlt, für diese Plazierzung vor den Festtagen… *gg*)

News aus der “kreativen Welt”. Witzig finde ich die Idee, einen Brief zu sticken, statt zu schreiben. Der hätte dann mal wirklich einen bleibenden Wert.

Jetzt die versprochene “Chill out” Kollektion, mit der man sich auch auf die Straße begeben können soll. Hm. Die ersten beiden Modelle sehen eindeutig nach Nachthemd aus. Von schneetauglich im Minikleid und nackten Beinen mal ganz zu schweigen. Longjacke 126B schon eher. Ohne Verschluss allerdings auch nur eingeschränkt nützlich.

Shirt BurdastyleShirt 129A ist dann mal tatsächlich straßentauglich und durch Jersey sicher auch bequem. Nur scheint mir der verwendete Jersey etwas zu steif zu sein, um den Schnitt optimal zur Geltung zu bringen…

Wickelshirt.. ja gut, Sarouelhose: geht gar nicht. Dann gibt es das Shirt noch mal in grau, wo es auch eine gute Figur macht. Und Leggings mit kurzem Shirt die wirklich nur nach Bett gehen aussehen. Ich weiß nicht, wo in München die Redaktion typischer Weise bruncht, aber mir fällt nichts ein, wo ich mich mit solchen Klamotten sehen lassen wollte. (Auch nicht, wenn ich nur die Hälfte wiegen würde.)

Die Accessoires Seite kann man nur schnell überblätter, Uggs bleiben häßlich. Und wenn ich mir die dann noch beim Weg zum Bäcker zu der Modekollektion davor vorstelle….. *schauder* Dinge, die ich nicht sehen möchte. Okay, die molligen Ballerinen sehen doch niedlich aus… so fürs Sofa.

*langweilige Beautyseite überblätter*

Die nächste Modestrecke präsentiert erst mal eine Landschaftsaufnahme. Aha, ein Outdoor und City Style wird versprochen. Soll vermutlich heißen “sieht nach Natur aus, aber versuchen sie blos nicht, damit wirklich geteerte Wege zu verlassen”. Los geht es mit Legging und einem verschlusslosen Walkmantel. Wobei der, soweit man es denn erkennen kann, tatsächlich nett aussieht. Weiter geht es mit einem Pferd… äh, einem Kleid mit extremen Fledermausärmeln in Langgröße. Mit dem Fransenhalsband hat es tatsächlich was von Ntscho Tschi. Auf dem nächsten Bild dann eher Robin Hood mit Apfelkorb… ein Falke… also irgendwie.. ne, nicht wirklich. Die Schnitte sind schlicht und das Styling… nicht meins.

Kein Wunder, daß “kreativ-accessoires” mit Federn basteln auch nicht so mein Ding ist.

(Büro?)mode in Blau ist dann doch schon eher meine Linie. Bei Kleid 128 mit dem tiefen Rückenausschnitt bin ich allerdings nicht ganz sicher, ob das so optimal fürs Büro ist. Blazer, Rock, Mantel, Hose… das ist wirklich die Basis-Schnitt-Ausstattung. Stilistisch nicht so wirklich dazu paßt der Kurzmantel 118. Obwohl mir der ganz gut gefällt. Vorausgesetzt man hat Kurzgröße und mag seine Röcke ebenfalls sehr kurz. Auch das Fledermauskleid sieht aus Seide eleganter aus.

Und farblich passend wieder Kosmetik… *blätter*

Dekor für Sylvester… etwas poppig, aber vor allem grauenhaft. Es sieht aus, wie mal schnell und billig gemacht. Dekoration soll’s doch schöner machen, oder? Ne, also das gar nicht. Und jetzt kommt ein Test: Liest das hier eigentlich noch jemand? Falls ja, dann bitte vor Erscheinen des nächsten Heftes einen Kommentar hinterlassen. Weil wenn es eh keiner liest, dann kann ich mir das Schreiben künftig sparen.

“Stilvoll surfen” ist das Motto der Internet Links in diesem Monat. Als erstes springt mir der Link zu einem Shoppingsender ins Auge. Gut, ich glaube, unter “Stil” verstehen wir einfach unterschiedliche Sachen. Den Rest brauche ich dann gar nicht mehr angucken.

Die Plus-Größen stehen unter dem Motto “Lady-Boss”. Das klingt schon mal generell brauchbar. 🙂

Kleid BurdastyleKleid 133 aus Wolljersey ist gleich ein Volltreffer. Fehlt nur die Zeit, es zu nähen, sonst wäre das meins.

Auch der Mantel nach dem gleichen Muster gefällt mir sehr gut.

Hose BurdastyleBei Hose 134 B ist die technische Zeichnung einen zweiten Blick wert. Es gibt wenige Hosenschnitt in größeren Größen, die eine interessante Schnittführung haben. Diese hier ist ein heißer Kandidat dafür.

Genauso könnte ich mir die Hose dann zur Jacke 139 vorstellen… schlicht, aber mit interessanten Details. Die Wickelbluse mit der Schleife auf der Hüfte überzeugt mich hingegen etwas weniger. Das mag natürlich daran liegen, daß Hüftbetonung für meine Proportionen… nein. Beim Lodenrock überzeugt die Verarbeitung nicht. Ziersteppungen sollten m.E. nicht unbedingt kräuseln und daß die Tascheneingriffe abstehen…  Besser gefällt mir dann schon die ärmellose Tunika nach dem Kleidschnitt. Nur brauche ich die im Januar ganz sicher nicht… *bibber* Aber so im Ganzen… wieder eine sehr interessante und für mich tragbare Kollektion.

Die Nähschule befasst sich mit dem Thema “Schlingenverschluß”. Damit habe ich mich auch schon rumgeschlagen, aber mit der beschriebenen Methode sind mir noch keine wirklich gleichmäßigen Schlingen gelungen. (Allerdings auch mit keiner anderen.)

Unvermeidliches Thema im Januar: Fasching. Kinderschnitte von Gr. 86 – 128. Witzig finde ich eigentlich nur den Kraken. Aber die Schnitte kann man sicher auch für Plüschoveralls nutzen, die vor allem wärmen sollen. Hasenohren und so was kann man ja weg lassen.

“Best of Styling” bietet für den Januar den Farbtrend Camel, den man natürlich auch mit Burdamodellen umsetzen kann. Die Stylingvorschläge können mich jedoch nicht begeistern. Am ehesten noch das Business Outfit, aber Peeptoes mit geschätzten 10cm Absatz zur Arbeit…? Das “Freizeit” Outfit hat eine nette Silhouette, aber mit der “einmal Windeln wechseln” Hose darf man nicht genau hinsehen. Danke. Nein.

Einmal heftig über die Photos von der Bambi “Nacht der Stars” gegähnt… wenn mich denn die Outfits der Stars interessieren sollten, müßten die Bilder einfach groß genug sein, um was zu erkennen. Und ob es von besonderem Stil zeugt oder nur Ahnungslosigkeit ist, wenn man wadenlang oder kurz zu einer Veranstaltung kommt, zu der lange Abendrobe angesagt ist… da kann man sich nun trefflich streiten.

Die Patchwork Sparte kommt diesmal ohne Quilten aus. dicke Seidenkissen werden genäht und zu einer Decke verbunden. Das sieht sehr fluffig aus, aber locker mit Füllwatte gefüllt… ist die Decke dann nicht sehr unterschiedlich warm? Oder sehe ich das mal wieder zu sehr unter dem praktischen Aspekt?

“Leichter Basteln” liefert eine Kurzanleitung zum Buchbinden. Daß das auf Anhieb so toll aussieht bezweifle ich mal. Außerdem fehlt ein wichtiger Schritt: Das Zurechtschneiden der gefalteten Seiten. Sonst sind die nicht gleichmäßig… (Aber dafür braucht man dann wieder Gerät, was sich zum Basteln wohl doch keiner anschafft…)

Die Warenkunde wird hausfraulich, geht es doch um Bügeleisen. Klar, die braucht man zum Nähen auch, aber die diesbezüglich relevanten Unterschiede spart der Bericht. (Etwa daß Trockeneisen ohne Dampfdüsen beim Aufbügeln von Vlieseline gute Dienste leisten können…)

Jetzt nur noch der Stoff des Monats. Ein “Bärenfell” aus buntem Ikat-Stoff zu nähen ist witzig. Aber ca 200 EUR/m für ein aufgedrucktes Ikat Muster… Ne, ich glaube eher nicht.

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2010

Aus dem Urlaub im November zurück bin ich quasi direkt an den Zeitschriftenstand um mir die aktuelle Burda zu holen, aber seither hat mich der Vorweihnachtsstreß und zum Reingucken ist kaum Zeit. Wann sagt ihr, kommt das Januarheft? *hüstel*Dabei verspricht der Titel Traumkleider in meiner Größe und die Felljacke ist jedenfalls extrem modisch. (Bilder wie immer direkt von der Burdaseite, damit ihr wißt, wovon ich so rede…)

Titel BurdastyleUnd es lugt wieder ein “Perwoll-Wohlfühl-Look” auf einem Beiblatt.

Kleid BurdastyleUnd das Kleid ist diesmal ein echtes Feuerwerk. roter Kreppsatin, sexy geschnitten… wer damit nicht im Mittelpunkt steht, ist selber schuld. (Und es gibt den Schnitt Gratis als Download, da kann frau doch fast nicht widerstehen.) Nur sollte man es m.E. aus Seide nähen, nicht aus Poly. Auch wenn Polyester weniger knittert, edler ist Seide. (Und Kreppsatin aus guter Seide knittert gar nicht so sehr.)

Das Editorial legt uns nahe, daß die Redaktion die letzten Wochen bastelnd verbracht hat. Das klingt idyllisch, ich habe aber doch mittlere Zweifel, ob die Herstellung der Muster nicht doch an anderer Stelle passiert…

Anschließend kommen die eher basteligen kreativ-trends. Einfache Teile mit Chiffon aufpeppen ist zwar nicht so wintertauglich, aber vielleicht was für die Partysaison. (Vorausgesetzt man hat eine Maschine, die mit dem Chiffon auch so weit klar kommt…) Blütenblätter aus Prägefolie… aus so was haben wir früher Weihnachtsbaumschmuck gebastelt. Und dann noch bunte Ripsbänder. Was durchaus nette Ideen beinhaltet. Wenn nur die wirklich schönen Ripsbänder nicht so teuer wären…

Nanu? Was gibt es da? Ach, man kann einige Modelle aus dem Heft künftig auch fertig genäht bestellen. Also einerseits hätte das ja was… aber andererseits… was unterscheidet Burda dann von einem beliebigen Shopping Kanal? Auf Maß wird ja nicht gearbeitet.

Jetzt aber zum ersten Modethema, was “wildromantisch” sein soll. Photographiert wurde wohl vor eine Natursteinmauer und echt wintertauglich isrt die Kombination aus Loden mit leichten, transparenten Stöffchen. (Ich warte immer noch drauf, daß mir mal jemand erklärt, wo ich das dazu passende Wetter finde, bei dem mir nicht entweder das eine zu warm oder das andere zu kalt ist. Oder ich bin einfach nicht leidensbereit genug für die Mode…) Kaftankleid 112 ist mir definitiv zu sehr Sack. Wie passend, daß auch “Mauerblume” darüber steht. Ist wohl eher für die, die im Verborgenen blühen wollen…

Bluse BurdastyleUm so besser gefällt mir aber die zart bestickte Bluse 105. Nicht für mich, ich habe auch keine Kurzgröße, aber so generell.

Auf der nächsten Seite gibt es den Schnitt dann aus schwarzem Tüll, was durch die betonten Teilungsnähte auch attraktiv aussieht. Die anderen Teile sind dafür eher langweilig. (Burda selber scheint auch zu wissen, welcher Schnitt der beste ist. Denn auch als Kleid und in einer dritten Variante taucht das Shirt noch mal auf.)

Bei Wickelkleid 102A bin ich mir nicht sicher, ob es mir gefällt, aber die Ärmel sind auf jeden Fall sehr ausgefallen. Die nur knapp den Busen bedeckende Kurzjacke hingegen… Kann man machen, aber wozu soll es gut sein?

Ah ja, die Accessores zum Thema sind eher von der groben Seite. Wobei die Handtasche aus Pelz… die hat was sehr Schnuckeliges.

Dann wieder “news” aus der “Kreativen Welt”. Das vergoldete Wäschlable und der ebensolche Kleiderbügel sind nett. Die wiederum habe ich in Paris aber schon mal gesehen.

“Reich und Schön” die nächste Modestrecke, Anklänge an Denver-Clan werden versprochen. Was nun? Denver-Clan war “Dynasty” und ist Vergangenheit, “Reich und Schön” hingegen heißt im Original “Fashion Affairs” und läuft noch. Aber gut… Los geht es mit der fluffigen Jacke vom Titel. Kunstpelz der aber irgendwie wie Federn aussieht. Das fällt auf jeden Fall auf. Auch Kleid 119. Die technische Zeichnung ist interessant. Nur auf dem Photo kann man wieder mal nicht sehen, wie das dann am Menschen aussieht. Shirt, Spencer, Corsagenkleid…. macht man nix falsch damit, reißt aber so vom Bild her auch nicht vom Hocker. Der Overall aus Laquéjersy in Langgröße hingegen schon. *örks* wer hat sich das ausgedacht? Barbarella im Schlafanzug?? Und wenn schon das Model damit recht rundlich um den Po aussieht, dann will ich gar nicht wissen, wie das an normalen Frauen wirkt. Auch Kleid 102 B hat wieder eine ganz spannende Zeichnung. Doch wild gemusterter Stoff sowie die Pose verdecken alles.

Als “Stil Ikone” wird uns Jerry Hall vorgestellt. Mit etlichen Bildern aus der alten Serie “Denver-Clan”. Ich wußte gar nicht, daß sie da auch mitgespielt hat…? (Nein, hat sie nicht, man hatte wohl noch ein bißchen Seitenplatz zu füllen. Und genug Haare, an denen man Zusammenhänge herbei ziehen kann, waren ja vorhanden.

Ah, kein “Star-Style”, sondern die kreativ-accessoires dürfen im Stil der 80er gebaltelt werden. Viel Glitter, der Rest Geschmackssache.

In der Nähschule geht es um Kunstpelz. Wobei nach meiner Erfahrung Nahtband nicht immer nötig ist, viele der Kunstpelze haben einen sehr festen Basisstoff, an dem kann sich das Nahtband noch festklammern. Die Tips sind natürlich nicht neu, aber wer noch nie mit so einem Stoff gearbeitet hat, der sollte es mal gut durchlesen.

Kinderbilder der Redaktion dürfen die nächste Seite füllen. Aufhänger ist der Aufruf, Bilder von selbstgenähten Karnevalskostümen zu schicken. Einsendeschluss war zwar am Erscheinungsdatum des Heftes schon vorbei, aber was soll’s. So muß man die Nähmaschine auch gar nicht erst verlosen.

Unter “Dresscode Smart” wird es grau in grau. Was ein Stil ist, der mir gerade fürs Büro gut gefallen würde. Ich habe nur nicht so viele graue Sachen und in dem Tempo, in dem ich derzeit nähe… da wird das wohl nichts, bis diese Mode wieder vorbei ist. Wintermantel und Blazer sind gerade geschnitten (paßt dann auch noch ein Pullli drunter, vermute ich), das Shirt mit dem Volant würde ich zu gerne sehen, aber da ist die Jacke drüber. (Wer schon immer mal wissen wollte, warum man Jackenärmel in der Armkugel verstärkt guckt sich die Bilder an: Wenn der Stoff einfällt, hat man es weggelassen. Schade, eigentlich.) Dann gibt es das Blüschen noch mal, aber wieder ist es so abgebildet, daß man den Volant nicht gut sieht. Und die Karottenhose mit dem extra hohen Bund… ne, das sieht wirklich nur wie Marx Brothers aus. (Kennt die eigentlich noch jemand?)

Kleid BurdastyleKleid 122 zeigt dann endlich den Volant. Doch, das sieht wirklich schön aus. Schlicht, aber doch mit einem Schuß Rafinesse. Gefällt mir gut.

Eine Seite Burda-Eigenwerbung mit Bambi, passend zur Jahreszeit als Kinderhilfsaktion. Jaja… *gähn*

Dann das Weihnachtsspecial. Schon besser. Ich nähe zwar so Kleinkram letztlich doch selten, aber Anregung kann ich immer brauchen. Und technisch wieder gemischt, nähen, stricken, basteln… mal gucken.

Kleid für Kind und Puppe im Partnerlook ist natürlich toll. Das fand ich als Kind jedenfalls.

Kinderkleid BurdastyleÜberhaupt finde ich das Mädchenkleid sehr schön, mit den vielen Biesen. Das sieht in dem Karo effektvoll aus, aber auch aus einfarbigem Stoff. (Aus Batist auch als Kleid für Blumenmädchen oder ein zierliches Kommunionkind. Bis Gr. 128.)

Weniger sicher bin ich mir bei der Reisetasche aus Baumwollflanell. Also ob der Stoff wirklich optimal für eine Tasche ist? Ich tippe doch auf etwas zu weich und lappig… Karokissen mit Elchen… auch nicht schlecht. Das sollte ich mir merken, das könnte ein Geburtstagsgeschenk geben. Aber erst im Mai. Hundebett im alten Koffer, Hausstiefel im “UGG” Stil, Westen, Babystrampler, Schlafbrille,… und die beinahe unvermeidlichen Pyjamas. (Habt ihr schon mal jemandem einen Pyjama zu Weihnachten geschenkt? Ich nicht.)

Die “Resteverwertung” denkt schon an Sylvester. Selber gebastelte Glücksanhänger aus der Einwickelfolie der Schokoladenweihnachtsmänner. Ummm… ne, das sieht doch sehr “gewollt” aus. So nach dem Motto: “Mach doch mal was zum Thema Recyling. Abgabeschluss ist in zehn Minuten”… *gg*

Nett auch, daß wieder Weihnachtsbaumschmuck gebastelt wird. Der Baum in natürlichen Farben mit den schönen Strohsternen gefällt mir sehr gut. Leider kann ich keine so schönen Strohsterne, das wird auch leider nicht erklärt. Ach doch, das kommt weiter hinten… Modell 2 ist mir definitiv zu bunt, erinnert mich mehr an Sommer und Strand, als an Weihnachten. der dritte in rot und Weiß ist hingegen wieder nett. Nur die Pompoms muß ich nicht haben. Dann doch lieber schöne Glaskugeln, die das Lich reflektieren. Aber ein Pompom in Herzform? das könnte man doch mal brauchen… wie geht das…? Aha, man soll den passenden Pom-Pom Maker kaufen. und was wurde aus der Methode mit den Pappringen? Sollte doch auch als Herz gehen, oder?

Kleid BurdastyleIn Plus-Größe gibt es festliche Kleider. Kleid 126A ist gleich voll auf meiner Linie, mit der Empirelinie und den schmückenden Fältchen am Ausschnitt. Auch der Bolero aus falschem Pelz… fehlt nur die Zeit es zu Nähen und die Gelegenheit.

Die Lagen an Kleid 127 sind auch nicht schlecht, aber die Querrüsche ist irgendwie eines zu viel, für meinen Geschmack. 128 ist auch nicht schlecht, aber nicht für meine Figur, Und mein Lieblingskleid sieht auch in kurz gut aus. Trägerrock und Bluse 129 hingegen qualifizieren als Kartoffelsack. Nur der Stoff ist teurer.

Die Internetlinks versprechen irgenwas mit Kreativität. Also einfach mal überblättern. Und den Schminkkram auf den nächsten Seiten gleich mit.

Der Star-Style widmet sich diesmal Diane Kruger. Soll wohl ein kurzes Jäckchen sein. Da es aber nur als Modezeichnung (oder wohl eher Grobskizze) gezeigt wird, kann man mal wieder nichts darüber sagen.

Gequiltet wird diesen Monat wieder mit großen Stücken und breiten Abständen. Sieht aber trotzdem recht effektvoll aus. Aber mit Rot kann man mich ja immer…

Danach wird noch mal gebastelt, Schmuckaufbewahrung. Ne, das eher nicht.

“Best of Styling” widmet sich den Wildtierprints. Das Shopping und das Cocktail-Otfit sind ganz nett. Ich glaube, ich will einen grauen Mantel…

Ah, jetzt endlich die Anleitung für einen tollen Strohstern! … Ach na super, das was interessant wäre, nämlich in welcher Reihenfolge man die Halme legt, damit man welches Muster bekommt, wird weg gelassen. 🙁 Haha, sehr witzig. Was bitte soll das denn??

Ne, die schlechte Laune kann auch der Stoff des Monats nicht wegglitzern. *boh*

Da muß das nächste Heft aber schon sehr gut sein, um mich wieder zu versöhnen…

Revue de Presse: Burdastyle November 2010

So, diesmal bin ich wieder in meinem gewohnten Zeitplan für das Heft… oder sagen wir, sogar zügig, noch im Oktober..

Titel BurdastyleDas Titelbild gefällt mir von den Farben her schon mal ganz gut. Aber auf das Jahresende hin kommen ja immer die festlichen Ausgaben in warmen Tönen und mit Gold. Das gezeigte Kleidungsstück hingegen… wirkt so etwas sackartig.

Neben der Werbung für Elna Nähmaschinen fällt mir dann erst mal der “Wohlfühl-Look des Monats” entgegen. Also ob ein Business Blazer jetzt unbedingt in erster Linie zum Wohlbefinden beitragen soll? Aber der Schnitt ist nett. (War er auch schon, als er im Heft war, wenn ich mich recht erinnere.) Die Rückseite sollte man besser ignorieren. Das man Wollstoffe generell bis 30°C in der Waschmaschine waschen kann ist nämlich eine sehr kühne Aussage. (Ja, bei manchen funktioniert es. Aber bei anderen ist schon die Handwäsche in kalt zu viel….)

Das Editorial hingegen bleibt wohl eher beim Titelthema und verspricht Abendkleider und rauschende Ballnächte. Naja, irgendwan muß man ja schreiben, wo jedes Jahr die gleichen Themen kommen. (Quasi wie hier im Blog. *gg*)

Aber dann wird erst mal gebastelt. Mit Holografiefolie, aus gehäkelten Granny Squares (da plane ich ja auch was… aber nicht so bunt) und… äh.. Fransen. Indianerlook der 80er ist zurück…

Die “Resteverwertung” dekoriert diesmal Kniestrümpfe. Es bleibt allerdings unklar, was die Reste sind… die Strümpfe oder die vielen Zutaten wie Farbspray für Stoff, Perlen oder Handstickgarn, die man zur Dekoration braucht?

Dann wird es endlich interessant, die versprochene Abendmode. Das Titelkleid, so muß man sagen, sieht auch im Ganzen nicht weniger nach Sack aus. Ein Sack aus Seidensamt, aber dennoch ein Sack. Bei so einem formlosen Schnitt muß sowohl der Stoff stimmen als auch die Figur der Trägerin perfekt sein. Formen, aber auch nicht zu viel. Deutlich besser gefällt mir das knielange Kleid 119. (Auch wenn Burda mal seine eigenen Tips zum Bügeln von Nahtzugaben in feinen Stoffen berücksichten sollte… Und das Oberteil ist ein wenig zu eng, man hat wohl versehentlich ein Model mit Busen gebucht….)

Kleid BurdastyleSehr gut gefällt mir Kleid 114. Das ist ja eigentlich ein ganz schlichtes Kleid, aber die kleinen Schultereinsätze geben doch einen besonderen Touch. Man könnte sie auch auffälliger gestalten. Und da der Schnitt so schlicht ist, kann man eigentlich jeden gut passenden Kleidschnitt abwandeln. (Man sollte allerdings darauf achten, daß es dann auch paßt, die Abnäher die irgendwo eine Handbreit über dem Busen enden sind doch sehr… naja, daneben. Und saubere Nähte in Seidensatin.. aber lassen wir das.)

Definitiv nicht tanzgeeignet ist das Kleid mit dem langen Ballonrock. Oder wohl besser Humpelrock, eine modische Torheit, die nicht ohne Grund Anfang des 20. Jahrhunderts ganz schnell wieder aus der Mode kam. Für einen Abend Stehempfang mag es gehen, aber laufen sollte man damit nicht, elegant bewegt sich damit nämlich niemand. 117 ist dann einfach nett aber nicht mehr, Kleid 116 mit der Feenanmutung könnte man durch eine andere Stoffwahl noch interessanter gestalten. (So man Langgröße braucht.) Dann haben wir den Sack noch mal, das Feenkleid in kürzer…

Kleid BurdastyleWirklich gut, auch für mcih würde mir aber Robe 120 gefallen. Gibt es die jetzt auch als Maßschnitt oder nur als Maßschnitt? Ah nein, sowohl als auch. Da der Schnitt im Heft nur bis Gr. 46 geht wäre der Maßschnitt glatt eine Option. Nächstes Jahr brauche ich ja was Festliches. Mal sehen, wie der Rahmen sein wird.

Ah ja, als Accessoires zu den Kleidern wir Schmuck präsentiert. Allerdings alles recht dünne, feine Kettchen und Ohrringchen. Darf es für den Abend nicht wieder vielleicht etwas wertiger sein? (Aber die Aufmachung der Seite ist wieder ganz reizend…)

So eine Art lässiger Landhausstil soll die nächste Modestrecke sein. Karos und weitgehend formlose Schnitte. Außer dem Mantel in Kurzgröße… aber eine weite. lange Jacke und ein ebensolcher Rock… keine tolle Silouhette. Wobei die technische Zeichnung zur Jacke gar nicht so schlecht aussieht. Huch, eine Männerstrickjacke. Ne, auch zu formlos. Rock 113 B ist ganz nett, aber diese Stiefel dazu…. Der andere Männerpulli hat ein interessanteres Muster und das Kleid 117 ist in beiden Versionen sehr hübsch. Nur mit schmalen Trägern ein wenig kalt um diese Jahreszeit, oder?

Da mir die ganze Linie nicht gefallen hat ist es kein Wunder, daß mich die Accessoires genauso wenig entzücken.  Und die Beautyprodukte… *gähn*

Romantisch geht es weiter, Reisen im Orient-Express soll die Inspiration sein. Mantel 101 gefällt mir schon ganz gut, Wollflausch oben, Pailletten unten… ein bißchen Glamour für den Alltag. Die Idee am Jäckchen daneben, Reißverschlussbänder zur Dekoration zu nutzen ist auch schön umgesetzt. Mit Hüftschärpe und in kurz sieht das Sackkleid doch einiges attraktiver aus.

Kleid BurdastyleBei den beiden Wickelkleidern 111 und 112 finde ich jedesmal die Stoffwahl nicht schön, den, den Schnitt aber um so mehr. (Leider gar nicht für mich, Hüftbetonung ist bei meiner Figur definitv ein “NoGo”. Vielleicht als Bademantel?)

Zu dem Thema dürfen die Accessoires jetzt wieder selber gebastelt werden. Nicht daß mir die benähten Handschuhe besonders gefallen würden… aber DASS es Garn mit Swarovski Kristallen gibt ist interessant. Und die Blüten aus Walkloden sollte man auch aus selber verfilzten, alten Wollpullis machen können, oder? Nur was mache ich hinterher damit…

Parfüm… *überblätter*

“Night and Day” verspricht Smoking Varianten für alle Tageszeiten. (Nein, nicht für Männer… wir bleiben bei den Damen.) Zu sehen ist eine schwarze Jacke mit Schalkragen die, ganz innovativ einmal zu Jeans und einmal zur schwarzen Hose getragen wird. (Wobei der Schnitt der Jacke interessanter ist, als das Styling…). Die nächste Variante präsentiert einen Spenzer, in dem man sich dann zur Hochwasserhose und Highheels so richtig lächerlich machen darf. Zusammen mit den relativ kurzen Jackenärmeln sieht es wie ein ausgeprägter Fall von “rausgewachsen” aus. Jäckchen 126 in kurz sieht noch mehr nach Kellner aus, obwohl die Proportion für die angestrebte Kurzgröße gar nicht so übel ist. Aber eher zum Rock als zur Hose. Und für die Langgröße gibt es dann den Kurzmantel, dessen Schnitt für sich genommen auch wieder mehr als brauchbar ist.  Aber das Styling diesmal… och nö.

Die Nähschule präsentiert Papeltaschen in Hosen. Nicht meine Lieblingsart, Paspeln zu machen, aber da gibt es aus meiner Sicht wenig “richtig” und “falsch”, man muß halt rumprobieren, welche Technik einem liegt. Am sorgfältigen Arbeiten kommt man nicht vorbei. Aber wenn es klappt ist das Ergebnis schon edel…

Kindermantel BurdastyleGanz toll finde ich dann wieder das Retromäntelchen 147 für kleine Mädchen. (Warum die deutsche Burdaseitedie Kindermodelle nicht zeigen will, erschließt sich mir hingegen nicht. Auf der französischen habe ich sie gefunden.) Auch die Kinder (Gr. 104 – Gr 128, diesmal Jungs und Mädels) unterliegen übrigens dem Thema “Reise”.

Ob Jeans und Lederjacke für die Jungen genauso schön sind, kann man nicht sagen. Da verstecken die Photos erfolgreich alles.

Kinderkleid BurdastyleSeidenkleid 151 würde ich jetzt nicht unbedingt als ideale Reisegarderobe bezeichnen, aber wunderschön ist es. Und aus anderem Stoff auch absolut alltagstauglich.

Sowohl Mantel als auch Kleid sind dann auch noch mal in einer kürzeren Variante zu sehen, als kuschelige Jacke und als Tunika. Ganz süß, auch diese.

Auch niedlich (aber ganz sicher nichts, was meinen Haushalt betritt) sind die gebastelten Laternen, die eigentlich nur Teelichtdeko sind. Wobei ich bei Papier und doch eher kleinem Durchmesser mit offenem Feuer doch lieber vorsichtig wäre. Wenn man so was haben will, dann vielleicht doch lieber mit einem künstlichen Teelicht mit einer LED-Flamme?

“Country Rose” ist das Motto der Plus Schnitte. Beginnend mit dem jährlichen Poncho. Zur Abwechlsung nicht mit der zerschnittenen Decke, sondern mit einer Naht an der Schulter. Wenig begeistert mich auch die lederne Kurzjacke. Form hat sie keine und zu kurz, um warm zu halten. Tunika 141 hat eine vielversprechende Schemazeichnung, ist aber letztlich unter der Weste versteckt.

Kleid BurdastyleAh, als Kleid 142 sieht man das Modell doch deutlich besser. Ja, diesem romantischen Touch kann ich mich ja nur schwer entziehen. Wobei ich den Stoff wohl doch weniger heftig gemustert wählen würde. Und bei dem momentanen Wetter fühle ich mich stark “wollbedürftig”, was bei Kleidern wegen der waschbarkeit immer nicht so toll ist.

Die Kurzjacke in länger heißt “Caban” und begeistert mich auch nicht mehr. Seidenmantel 137 wirkt auf dem Photo wunderbar. Nur frage ich mich, wie gut die Drapierung hält, wenn man sich bewegt? Und dann noch ein Mantel mit Wolldeckenflair. Sicher warm, aber aussehen… nicht wirklich.

Fortgesetzt wird auch die Quiltreihe. Untersetzer und genähtes Brotkörbchen… sicher anfängertauglich, aber auch wenig interessant.

Der Straßentrend kommt diesmal aus Paris und zeigt Pelz. Kunstpelz, natürlich. Nett, auf jeden Fall.

Dann wieder die von mir auch diesmal wieder großzügig überblätterte Surftip-Seite.

Adventsdeko…moderne Kombi in Blau-weiß wird versprochen. “Weiß” meint wohl Weißblech? Nein, wohl nicht nur. Der Adventskalender mit den zugenähten Säckchen ist irgendwie nett. Hat so was von Teebeuteln. Aber der Rest folgt doch etwas sehr dem Recycling Trend. Gemacht aus Resten und sieht auch so aus.

Bunte Informationssammlung liefert auch die “news” Seite. Ein kleines Textchen über Samt, gemischt mit Veranstaltungsvorschlägen (die mich dran erinnern, daß ich dies Ausstellung “Istanbul Fashions” im Museum für angewandte Kunst sehen wollte…), Buchtip und (Eigen)Werbung für die Bambistiftung.

“Pretty in Pink” ist das Motto der Stylingvorschläge. Garniert natürlich mit Bildern von Stars und Laufstegen. Variante 1 mit den beiden Kleidern ist ganz nett, aber nicht für mich. (Obwohl….?)

Die “Warenkunde” zeigt diesmal Strickgarn. Mit leichter Betonung auf Flausch, wobei Seide und Merino das Kriterium nicht ganz erfüllen. Immerhin sind diesmal keine groben Fehler in den Texten. Die gezeigten Garne sind aber schon mehr die Luxusknäuelchen. Da ist die Merinowolle dann der billigste Posten.

Ach, eine Sparte für Apps gibt es jetzt auch? Handyhelfer rund ums Stricken und Nähen. Lustig, wenn man ein Smartphone hätte.

Beim Atelierbesuch stehen diesmal Kinder im Mittelpunkt. Oder besser weiches Spielzeug für sie. (Figuren oder Puppen würde es nicht treffen, denn es sind auch Wikingerschiffe dabei.) Mir gefallen ja die Gespenster aus altem Leinen besonders gut. Da hätte ich glaube ich auch noch Material… nur keinen Abnehmer.

Zum Abschluß noch der Stoff des Monats. Diesmal allerdings weder ein bestimmter Stoff noch von einem Hersteller, sondern eher luslos unter dem Motto “Landhaus in der Stadt” grupiert. Nun denn, wenn Burda das so sieht…

Revue de Presse: OTTOBRE design woman, Herbst/Winter 5/2010

TitelbildWie üblich kann ich am Zeitschriftenstand nicht wiederstehen und auch diese ottobre-Ausgabe landet in meinem Einkaufskorb. Auch wenn ich bislang nur zwei Modelle genäht habe und die aus der gleichen Ausgabe… Wobei das Top auf dem Titelbild auch sehr interessant aussieht.

Die Models werden diesmal als Modeikonen des Alltags präsentiert, die Schnitte sollen eine komplette Garderobe für Herbst und Winter präsentieren. Und der Wickelschal (aha, das Titelmodell ist kein interessantes Top, da wird nur drüberdrapiert) vorgestellt. Und wir sollen doch mal in deren Blog.

Aber ich bleibe doch erst mal beim Heft.

Herbstliche Farbimpressionen bilden den Auftakt. Die Beerenfarbe des Mantels ist wirklich schön, aber trotzdem fällt mir auf, daß der Mantel über der Brust zu eng ist (möglicherweise stimmt auch der Brustpunkt nicht) und der Kragen hinten etwas unmotiviert absteht. Und er steht der Trägerin gar nicht, verkürzt ihren Hals auf null. Dafür daß auch diesmal darauf hingewiesen wird, daß die Teile individuell der Trägerin angepaßt sind ist das keine Reklame.

Bei den “gemütlichen Stricksachen” kann man diesbezüglich nicht so viel falsch machen. Nur kann in der Redaktion endlich mal jemand ein Wörterbuch bemühen? Das Wort “Pintuck-Falten” gibt es im Deutschen nicht, die Dinger heißen Biesen. (Wegen mir auch Haarbiesen.)

Sehr kontrastreich wird es auf der nächsten Seite. Lila mit grün muß man mögen. Die Schnitte sind unaufregend. Einmal umgeblättert leuchtet einem als erstes der Katzebart der Hose entgegen. Und das Gefühl, daß das Styling ausgesprochen ungünstig für die Dame ist. Wie auch die Paßform der Jacke von Hinten. Faltenzüge in alle Richtungen. Faszinierend.

Modell aus ottobreIn der Zusammenstellung recht schön finde ich den Pulli mit den Röschen. (Röschen kann ich ja nie widerstehen…) Und mir gefällt auch, daß der Rockstoff nicht auf junge Frauen beschränkt wird.

Weniger gefällt mir, daß der Pulli wieder an der Brust etwas zu eng ist.

Und die Kombination aus glänzender Bluse und Hochwasserhose könnte das “vorher” Bild in einem Stilratgeber sein. Auch hier wirken die Proportionen alles andere als vorteilhaft.

“Café au lait” ist das Motto für zwei Tuniken. Und zumindest an der braunen ist die Brustpartie wieder zu eng. Und der Bauch sieht schwanger aus. An der bunten Tunika sieht man die Paßform nicht so genau. Wobei… die technische Zeichnung zeigt Kräuselungen unter der Brust. Auf dem Photo ist davon nichts zu erkennen. Das schreit förmlich “zu eng” oder?

Bei den “flexiblen Basics” finde ich die bunte, äremllose Tunika nett, aber die Kombination aus Hose und Oberteil auf der anderen Seite ist wieder eine Lehrstunde zum Thema “Proportion paßt nicht”. Offensichtlich haben Finnen ein ganz anderes Schönheitsempfinden.

Noch mal Sportklamotten auch in dieser Ausgabe. Warum es ausgerechnet im Winter nur knapp kniebedeckte Hosen gibt? Geheimnis der Redaktion. Und auch hier… Shirt an der Brust du eng. Das deckt sich ja mit meiner geringen Erfahrung mit Ottobre Schnitten, aber für individuell angepaßte Modelle ist das… nicht schön.

Diese Ausgabe ist aus meiner Sicht so schwach wie noch nie. Vielleicht erinnere ich mich bei der nächsten Ausgabe vor dem Kauf daran. Oder ich sortiere mal wieder Hefte aus, inzwischen wird es wieder voll im Schrank….