Burda Modemagazin 08/2007, Modell 107 (Shirt)

Shirt BurdaFür den Motivationsmonat Februar hatte ich mir dieses Shirt aus einem Burdaheft vom letzten Jahr ausgesucht.

Gefallen hat mir besonders der Ausschnitt und die Tatsache, daß das Shirt aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt ist. Meine bisher verwendeten Shirtschnitte sind alle ganz schlicht, bei diesem kann ich später auch mal mit verschiedenen Stoffen spielen.

(Yes, I did it, after years of reading I did my first review on pattern review. So you’ll find the English Version of this review there.)

Diesmal habe ich ihn allerdings erst mal aus einem schwarzen, sehr dünnen und weichen Viscosejersey genäht, den ich letztes Jahr irgendwann mal bei Sacre Tissus in Paris gekauft habe. (Wozu so ein Blog doch gut ist… ich habe den Stoff im Juni 2007 in Paris gekauft.)

Außerdem fand ich, daß gerade dieser Stoff, mit dem geraffen Ausschnitt ideal für etwas größere Größen ist. Der Schnitt ist jedoch nur in Größe 38-46 im Heft, ich brauche 48, also habe ich ihn erst mal vergrößert und zehn Zentimeter in der Länge zugefügt. (Da der Schnitt auch als Kleid auf dem Bogen ist, war das ganz einfach.)

Das danach genähte Testshirt ergab noch ein paar weitere nötige Änderungen: An der vorderen Mittelnaht 0,7cm zugeben, die Schultern 2cm schmaler machen (1cm ist da meine normale Änderung), die Seitennäht zur Hüfte hin an jedem Teil 1,5cm erweitern (=6cm mehr Umfang) und den Ausschnitt drei Zentimeter höher. Das Probeshirt zeigte nämlich, daß der Ausschnitt sehr viel tiefer ist, als auf dem Photo. Und man möchte das BH-Mittelstück vielleicht doch nicht immer vorzeigen. (Dazu habe ich Vorder- und Rückenteil oberhalb der Taille 1,5cm gekürzt, das ist meine Standardänderung.)

Shirt nach Burda Auf Grund der vielen Änderungen mußte ich dann den vorderen Besatz selber neu zeichnen, denn der geht bis über die Brust und ist einteilig. Stellt also quasi gleichzeitig ein Vorderteilfutter dar, was mir angesichts meines dünnen Stoffes sehr gut gefällt.

Nachdem der Schnitt angepaßt war, ging das Nähen schnell. Ich habe mit der Nähmaschine mit einem Zickzackstich (Stichlänge 2,5, Stichbreite 0,8; Nadel “Organ Superstretch” in Stärke 75, Nähgarn Alterfil in Stärke 150) genäht und bin einfach der Anleitung gefolgt. Versäubert habe ich nichts, mein Stoff zeigt keinerlei Neigung, sich irgendwie aufzutrennen. Was hilfreich gewesen wäre, wären etwas mehr Paßzeichen beim Ärmel einnähen gewesen, bei meinem sehr weichen Stoff, hätte man die dehnen können wie man wollte, ohne es zu merken.

Über die Befestigung der Belege sagt die Anleitung nicht viel,die geraffte Mittelnaht soll mitkleinen Stichen auf dem Besatz festgenäht werden… ich habe mich für ein paar Handstiche in der Nahtrille entschieden.

Ansonsten sollen die Nahtzugaben des Ausschnittes auf den Belegen festgesteppt werden. Da ich mir sicher bin, daß das bei meinem Stoff nicht reicht, habe ich stattdessen den Ausschnitt mit einzeln festgenähten Perlen (die waschbaren von Gütermann) in schwarz umrandet und dabei den Beleg mit festgenäht. Zusätzlich habe ich die Besätze an allen erreichbaren Nahtzugaben von Hand festgenäht.

Abgewichen von der Beschreibung bin ich bei den Säumen, diese habe ich mit dem etwas elastischen dreifach Gradstich genäht, nicht mit der Zwillingsnadel.

Die kleine Schleife habe ich weggelassen, weil sie mir nicht gefällt.

Für das Photo muß ich mich mal wieder entschuldigen… ich habe versucht, mich in die Sonne zu stellen, dafür wollte dann der Blitz natürlich nicht auslösen. 🙁

Ich bin im Ergebnis aber mit dem Shirt sehr zufrieden. Es ist gleichzeitig schmal und fließend, ohne zu eng und wurstpellenartig zu sein. Genau das was ich brauche. (Meistens trage ich meine Shirts ja ohnehin unter Jackets und Blazern.

Nachdem ich den Schnitt jetzt passend hingewurstelt habe, werde ich ihn sicher noch das eine oder andere Mal nähen, vielleicht mit anderen Ärmelvarianten. (Ärmel zu verändern ist nicht so schwer.

Also zur Abwechslung mal ein Burdaschnitt, mit dem ich rundum zufrieden bin. Abgesehen von der Tatsache, daß er nicht in meiner Größe im Heft war. :o)

Fleißgewimmel

Am Samstag haben wir uns ja wieder zum Nähbrunch getroffen, diesmal wieder in Aachen und zum Arbeiten.

Eigentlich waren wir gar nich so wahnsinnig viele Leute, aber diesmal haben alle derart eifrig gearbeitet, daß wir die Tische auseinanderziehen mußten, um Platz für alle zu schaffen…

Nähbrunch in AachenSaturday we met again for our “Nähbrunch” in Aachen. We were not more peaple than normally, but really everyone was so incredibly busy working, that we had to set the tables apart, to find place for everyone.

Mal sehen, ob ich noch zusammen bekomme, wer was gemacht hat…

Der große Scherzkeks werkelte an einer Jacke, Stoffkatze arbeitete von Hand am Inchies Swap, Frau mhs war die meisten Zeit damit beschäftigt, ihre neue Babylock von peterle abzuholen, hatte aber dafür schon mal ihre Tochter mit einem Corsagenschnitt dagelassen.

Eva testete einen Shirt-Schnitt, Capricorna hatte zwar den Anlasser ihrer Maschine vergessen, konnte dafür aber mal den Komfort (m)einer Bernina genießen, während ich ohnehin noch mit Zuschneiden beschäftigt war. Zamba häkelte, NataschaP arbeitete an einer Hose für ihren Sohn… und sogar fancy, die immer sagt, sie kann nicht gleichzeitig Reden und Tun, hatte diesmal die Stricknadeln dabei und ließ sie klappern. (Auch wenn ein bißchen Trennen dabei war, oder?)

Let’s see whether I still can remember what everybody was doing… großer Scherzkeks was working on a vest, Stoffkatze for the inchies swap, Frau mhs spent more time at peterle to fetch her brand new babylock serger, but she had left her daughter to work on a corsage.

Eva was testsewing a top, Capricorna had forgotten the foot control of her sewing machine, but so she could try out my Bernina, while I was still cutting. Zamba did chrochet, NataschaP a trowser for her son and even fancy, who always used to say that she can not talk an work in the same time had some knitting. (Okay, I think she had to rip some of her ribbing… *g* )

Natürlich habe ich es mal wieder nicht geschafft, alle aufs Bild zu bannen, aber mehr Bilder gibt es noch in der Galerie der Hobbyschneiderin.

As always I didn’t catch everyone. But there are some more pics in the gallery of “hobbyschneiderin”.

Denn ich war ja auch mit Nähen beschäftigt. Eine Fleecejacke mit Kapuze vermisse ich seit Jahren bei jedem Nieselregen und so habe ich diesmal: Stoff ausgesucht und gekauft, zugeschnitten und die Jacke tatsächlich fast fertig bekommen, da Eva mich an ihre Babylock ließ. Ausgebremst wurde ich dann dadurch, daß es den Reißverschluß zwar im richtigen rot gab, aber nicht in 70cm Länge. 🙁

Trotzdem muß ich nur noch den Kaputzensaum nähen (und vorher Löcher für die Kordel machen), die Kapuze an die Jacke nähen (eine Overlocknaht, die ich diese Woche bei Kerstin machen werde) und dann eben noch Reißverschluß und Besätze annähen sowie den Saum und die Ärmelsäume mit Gummi machen. Für meine Verhältnisse war ich also wirklich mega-effizient!

I was busy sewing, too. Every time I’m in light rain (which is rather often here) I do miss a hooded fleece jacket. And this time it was the right time. So I did chose and purchase the fabric, cut it, and sew nearly the whole jacket. Eva let me use her Babylock serger and that was quick. Then I had to stop, because Silvia has zippers the right colour, but they only come in 60cm and I need 70cm. 🙁

Still there isn’t much left: hemming the hood (and not forgetting to make holes for the cord, sewing the hood to the jacket (for that I will ned a serger as one not serged seam on an otherwise serged garment looks stupid, Capricorna will let me do that this week at her place) and the putting in zipper (after having found one…) and facings and hemming jacket and sleeves (including some elastic). For my sewing speed I was ultra efficient!

Revue de Presse: burda Modemagazin März 2008

Dank Abo macht es jetzt ja in meinem Briefkasten auch “Pfluff”, was diesmal besonders gut war, denn am Freitag, dem Erstverkaufstag, streikte hier die Straßenbahn. Was bedeutet hätte, ein Kiosk hier in der Nähen finden zu müssen, das die Burda im Sortiment hat. (Nein, das ist nicht selbstvertständlich…)

Summary in English: This issue I really liked a lot of things, even though I’ll probabels never sew them, because they either don’t fit my size or my life. The pic show what I liked most: tunic 111 B, blouse 117 B, top 110, dress 102A, wedding dress 119 and the little girls dress 132 A. What I did not like at all were the dresses 115 and 116, because they just look old (in flower print) or like a nightshirt (in white). And the whole “plus” section is boring.

Bei grauem Regenwetter draußen strahlen mich die Blüten des Titelmodells um so freundlicher an… Das Editorial… Frau Reinl fällt zum Thema “März” auch nix ein, aber die Themen des Heftes werden zusammengefaßt. Sozusagen ein Inhaltsverzeichnis in Prosa. *g*

So, was ist dann das “must-have” des Monats? Runde Sonnenbrillen mit weißem Rand?? Ach so, nein, die Baskenmütze… Die Ösen schreien jedenfalls geradzu nach einer Do-it-yourself Aktion. Ich liebe ja Kopfbedeckungen aller Art, nur sind sie mit dem hier häufig windigen Wetter irgendwie nicht zu vereinbaren. Oder mein Kopf hat eine komische Form. Jedenfalls gerät bei mir fast alles bei der ersten Boe ins Fliegen oder Rutschen.

Leuchtendes Blau im “farbtrend”. Eine ganz prima Farbe. Wobei die Hose 106B so genial photographiert ist, daß man die aufwendigen Teilungsnähte garantiert nicht sieht…*blätter* *gruselschüttel* Wenn schon runtergehungerte Models, dann doch bitte nicht auch noch mit nackten Schultern! Mansieht einfach zu deutlich, daß diese Frau von ihrerm Knochenbau her nicht für so mager gedacht ist. Und die Knochen von anderen möchte ich eigentlich gar nicht sehen.

TunikaTunika 111B ist ein interessantes Konzept. Ich mache ja keinen Strandurlaub, aber wenn könnte das für sonnenbrandgefährdete Bleichgesichter eine nette Alternative sein. Nein, nicht zur Sonnencreme, aber zum Selbstbräuner oder zum weiß herumsitzen. :o) Ich frage mich allerdings, wie die Armausschnitte im Stehen aussehen… ob das Model deswegen liegt, damit man nicht sieht, wie sie runterhängen? Und welches Material… Polyesterchiffon ist bei Hitze ja nicht gerade angenehm. Und Seidenchiffon an den Strand? Naja, ich mach ja keinen Strandurlaub, von daher muß ich darüber nicht nachdenken. Ein bißchen Schade ist das angesichts dieses Modells ja schon…

BluseBluse 117B ist sogar bis Größe 46 im Heft. Auf dem Photo sieht man ja nichts, aber die Schnittzeichung verrät es. “Puffärmel” ab dem Ellenbogen… da könnte sogar ich mich damit anfreunden. Eventuell. Doch, gefällt mir…

Blaue Accessoires… hm, nichts was ich dringend haben müßte.

Die “freizeit” ist geblümt. Das wird ja immer schlimmer… noch gar Rosenmuster? Da bin ich wieder voreingenommen… 😉

Ach, da ist die Chiffonbluse auch noch mal, nein, die gefällt mir uni besser. Aber die Armausschnitte hängen wohl nicht. Vielleicht sollte ich doch einen Strandurlaub buchen… *g*

TopOh, auch Top 110 finde ich ganz reizend. Leider so gar nicht für mich, denke ich, der Schnitt geht nur bis Größe 42, aber mir gefällt die Empireform mit den Fältchen und der Schleife. Etwas verspielt und romantisch, aber nicht rüschig. Und der Stoff erst… (für den gibt es natürlich keine Bezugsquelle, ist klar…). Wie man es allerdings bei einem nicht elastischen Stoff schafft, die zudem doch reichlich lange Ausschnittkante derart zu verdehnen… Noch nie was von “Staystitch” gehört? *gg*

Kleid 112A.. nett, aber irgendwie kommt mir der Schnitt gar bekannt vor. Das kommt glaube ich immer wieder, oder? *blätter* Interessante Bluse… ach so, Schnitt gibt es nur zum Rock. Nun ja…Und Kleid 115… hm… seehr retro… tredig oder truschig? Truschig fürchte ich, könnte meine Oma genau so in ihrer Jugend getragen haben. Nur flotter. Und noch Mal Bluse 117, nein, auch der Schnitt kommt einfarbig doch besser zur Geltung als in wilden Blüten. Kleingemustert vielleicht schon eher…

Auch der Maßschnitt zeichnet sich durch eine ungeschickte Stoffwahl aus. Zum einen sehen die großen Blüten durch die vielen Teilungsnähte unschön zerschnitten aus, zum anderen verdecken sie die Schnittführung des Kleides. Das unterstützt sich nicht, das arbeitet gegeneinander.

“accessoires” sind Schuhe… wie gemein… Ich fürchte allerdings, die schicken City-Sandalen haben mir alle zu hohe Absätze. Damit stundenlang Laufen muß ich mir nicht antun, das ist was für Leute, die nur von einem Cafeetisch zum nächsten ziehen. (Daß mir die 2200 EUR Sandale von Hermes am Besten gefällt ist dann nur nebensächliches Detail.. ist klar, ich erwische immer das teuerste…) In die Freizeit mit Wedges? Nein, Keilabsatz fand ich schon häßlich, als meine Mutter den in den 70er getragen hat und ich da hat sich nichts dran geändert. Die flachen Treter sind nett, aber wicht wirklich aufregend. Und Zehentrenner sind nix für Leute mit Spreizfüßen, dann hängen die Zehen dann direkt auf der Straße, kann ich mir den Schuh sparen. :o) Sonst wäre die rote Sandale nett, mal eine etwas andere Form, bei Ballettschuhen hieß das glaube ich mal “griechisch” oder so… Ach, noch eine Seite… silber und gold für den Abend… Die Fersenverziehrung von Modell 3 hat was. Aber Silber…? Falsche Farbe für mich…

“aktuell” ist Silber. Noch mehr Retro geht ja fast nicht mehr… Raumschiff Orion ist wieder gelandet… alles seeehr spacig. Wie man sich in den 60ern die Zukunft vorgestellt hat.

Kleid BurdaDennoch gefällt mir das Kleid 102 A sehr gut. Nicht in Silber, aber durch die Betonung der Passe und des Saumes ist es geradezu ideal für “Birnenfiguren”. Auch in etwas mehr als 44. Nur die Metallschnallen sind schlecht, gibt es die in garantiert nickelfrei? Sonst gibt so was üblen Ausschlag bei mir…. Naja, vermutlich komme ich eh nicht dazu, es zu nähen. Auch die Schößchenjacke 103 ist ganz nett. Ein bißchen schwanger vielleicht…

Metallbeschichtete Popeline… sähe an mir so gar nicht gut aus, aber das Material an sich ist ja irgendwie schon… verlockend… wie sich das wohl anfühlt? Jacke 104 hat auf alle Fälle einen interessane Retro-Jacquard. Obmir der Schnitt gefällt kann ich mich nicht ganz festlegen… aber da er nur bis Größe 42 drin ist, muß ich das gar nicht überlegen.

Ach und guck mal an, man kann Top 109 auch ohne abstehenden Ausschnitt nähen. Daß allerdings die Abnäher über dem Brustpunkt enden… das üben wir noch mal… *blätter* Oh, was für ein interessantes Top! Ach so, dafür gibt es keinen Schnitt.. Schade. Obwohl es mir wohl eh nicht stünde und der Stoff vermutlich etwas ist, was man nirgendwo bekommt.

“kreative köpfe” sind diesmal Posamentenmacher. Ich finde Posamenten extrem faszinierend, kann sie mir auf der anderen Seite weder an meinen Möbeln noch an meiner Kleidung so recht vorstellen. Vielleicht sollte das mal Motivationsmonat werden… wer weiß, was mir einfällt, wenn ich dazu gezwungen wäre, mich damit auseinanderzusetzen…

“extra” sind Hochzeitskleider… hilft gar nichts, ich schmelze endgültig. Ich bin zwar schon verheiratet, liebe das Kleid, das ich hatte… aber bei jeder Art von “großer Robe” werde ich auch ganz schnell schwach. Brautkleid

Die Kleider sind prominenten Traumhochzeiten nachempfunden. (Prinzessin Diana bleibt uns glücklicherweise erspart… *g*) Die Unterschiede zu den Originalen sind deutlich, aber dennoch mag ich die Kleider fast alle. Besonders natürlich 119, die klassische Eleganz einer Jackie Kennedy ist kaum zu übertreffen.

116 hingegen… hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem “Inspirationskleid” von Wallis Simpson. Einfach nur Nachthemd. Oder Nachtgespenst. Naja, in der geblümten Variante (115) mochte ich es auch nicht und weiß macht’s nicht besser. *blätter* Ach, auch die im Alphabet weiter hinten liegende Prominenz darf ran… und wer zum Kuckuck ist Nadja zu Schamburg-Lippe? Muß man nicht kennen, oder?

Und noch mehr “extra”….. Unterwäsche noch… ohne Schnitt, versteht sich. Als Inspiratin auch nur mäßig tauglich, denn die Schnitte für BHs und Höschen kann man nur wenig variieren und dan die Stoffe und Spitzen kommt man leider nicht dran…

“exclusiv-design” kommt mal wieder vonjemandem, von dem ich noch nie gehört habe, aber das ist jetzt nicht so überraschend. So gut kenne ich die Düsseldorfer Modeszene ja nun nicht. Die gezeigten Abendkleider von Barbara Schwarzer haben jedenfalls einen hohen Glamour-Faktor. Das für den es den Schnitt gibt ist etwas simpler. Und welchen tieferen Sinn wohl die Nahtkräusel am Rockeinsatz haben? 😀 Naja, jedenfalls extrem sexy, das Kleid.

“plus aktuell” Kommt wieder vom Label Olsen blue. Marine Stil… ganz ehrlich… allmählich wird es langweilig. Irgendwie… alles schon tragbar. Aber so richtig vom Hocher reißt es nicht. *gähn* Tunika 128 hat viel Nachthemd-Feeling, der Kapuzensweater ein nettes Detail, die Ösen auf der Schulter. Aber sonst… eher gähn… :-/

So, den KosmetikWellnessWasweißichTeil kann ich überblättern… zumindest bis zum Kulturtreffe. Eine Ausstellung über Glas-Schmuck würde mich interessieren. Aber Pforzheim liegt nicht auf dem Weg. Das Knopf-Buch könnte auch interessant sein. Aber ich gucke ja generell lieber vor dem Kauf. Und eine Preisangabe war wohl zu mühsam, oder was?

Die Reise geht diesmal nach Lissabon. Schöne, bunte Bilder. Das macht definitiv Lust. Wobei ich einen Handschuhladen besser meiden sollte… das wäre zu teuer…

Die Kindermode finde ich wieder allerliebst.

KinderkleidDas Kleid 132 mit den breiten Trägern, die die Schultern bedecken gefällt mir besonders gut. Gleichzeitig altmodisch traditionell im Vichykaro und doch modern mit der eigenwilligen Farbkombination.

Und irgendwie sehr französisch.

(Wobei ich ja keine Kinderkleidung nähe, daher muß ich mich auch nicht beklagen, daß für Jungs mal wieder nichts dabei ist.)

Ach ja, die Sparte “internet” gibt es auch wieder. Diesmal mit Werbung für burdastyle.com. Kennen wir doch schon…

Der Dekoteil, welche Überraschung, befaßt sich mit Ostern. sehr rosa-lila. Wofür man Ostern Eierwärmer braucht frage ich mich ja jedes Jahr wieder, denn zumindest meine Ostereier sind kalt… *g* Ganz niedlich sind die Hoppelhasen. Kerstin hat beim Nähbrunch welche angefangen, vielleicht zeigt sie sie uns in ihrem Blog, wenn sie fertig sind?

Die “Notfalleierbecher” sind auch witzig. Wobei unsere bevorzugte Variante nicht dabei ist… (Was hat man beim Camping immer? Genau, die Kapsel einer Wasserflasche. Bißchen klein, aber als Notstütze geht es..)

Ach, das war es schon wieder… bis zum 28.03. ziemlich lang, diesmal die Zeit. Aber dazwischen sollte ja wieder eine Threads kommen… *g*

Handarbeit meint mit der Hand

BangaloreWas für unsere westlichen Augen in Indien ebenfalls ungewohnt war, ist das Ausmaß in dem Dinge von Hand erledigt werden. Oder zumindest mit Werkzeugen und Methoden, die uns reichlich antiquiert erscheinen.

So lief ich etwa in Bangalore an einem Nähmaschinenladen vorbei. Vorne zum Fenster hin standen einige elektrisch betriebene Maschinen, ich glaube sogar ein oder zwei einfache Computermaschinen waren dabei. Doch das Gros des Verkaufsraumes machten… Tretnähmaschinen aus. Nagelneu (so sahen sie zumindes aus), schwarz glänzend im gußeisernen Tisch… zum Treten.

What also was quite unusual to our western eye in India was hwo many things are really done by hand. Or at least with methods or tools that seem quite outdated to us.

In Bangalore I passed a sewing machine center. Towards the window there were sewing machines as I would expect them. Okay, most of them were mechanical, simpler models, I think one or two were computerized ones. But this was just a small part of the shop. The big amount of machines… were treadle machines. Brand new (at least they looked like that) black and shiny in their iron tables… working perfectly well without electricity.

Dabei ist es nicht so, daß es in Bangalore keine Elektrizität gäbe. Gut, sie fällt gelegentlich aus. Und Hotelzimmer in Indien scheinen standardmäßig mit Kerze und Streichhölzern ausgerüstet zu sein, was nicht der besseren Romantik dienen soll… Aber generell… es gibt Strom.

Doch was mit diesen Maschinen geleistet wird ist erstaunlich! Die dekorative Dachbespannung der Autorikschas in Bangalore hatte ich ja schon erwähnt. Die Tretnähmaschien nähen und Quilten ungerührt alles: Plane, Kunstleder,…

In Delhi ein einem besseren Wohnviertel konnten wir einen weiteren Vorteil der Tretnähmaschinen beobachten: Sie sind überall einsetzbar. Reisenähmaschinen sozusagen. In dem Hof eines Wohnhauses wurde eine Polstergarnitur neu aufgepolstert und mit Stoff bezogen. Der Stoff wurde vor Ort auf Maß an das Sofa angepaßt. Und mit der Tretnähmaschine genäht. Handwerker die ins Haus kommen, kein mühsames Wegbringen der Möbel. Hat auch was.

Bangalore, of course, has electricity. Okay, sometimes ist just fails for a moment or a little longer. And hotelrooms in India seem to have matches and a candle as a standard. And I’m quite sure that is not to create a romantic atmosphere… But in general… they have electricity.

What can be created on those simple machines is just amazing! I’ve told you about the pieced an quilted rooftops of the autorikshaws in Bangalore. Treadle machines sew and quilt just anything… tarpaulin… no problem.

FahrradrikschaIn Delhi we watched men repairing a couch in the courtyard of a residentail building. Another advantage of a treadle machine: It works anywhere. So the craftsmen evidently came to their customer, brought his stuff down to the courtyard, where it got new upholstery and a new cover was sewn to measure. In situ on the treadle. Not so bad, having people coming to you and doing the job instead of having to bring a heavy couch to a shop…

Überhaupt gibt es eigentlich für alles einen Dienstleister der kommt und es erledigt. Selber bügeln? Wozu, man bringt es der Büglerin (mit Kohlebügeleisen). Selbst Schneider haben nicht unbedingt ein eigenes Bügeleisen, der Ladenbote bringt das Teil zum Bügeln halt mal schnell nach Nebenan.

Ein ganz banaler Grund dafür ist, daß Elektrogeräte schlicht und ergreifend teurer sind als jemanden zu bezahlen, der die Arbeit macht. Unsere Freunde haben eine Waschmaschine, was schon ein gewisser Luxus ist, auch ein Bügeleisen (elektrisch…), aber Staubsauger oder Geschirrspülmaschine… wozu? Morgens kommt eine Frau die abspült und die Wohnung wischt, abends eine andere die kocht. (Unsere Freunde haben eine ähnliche Ausbildung wie wir und so wohl auch einen vergleichbaren Lebensstandard für indische Verhältnisse. Eine Putzfrau die jeden Tag kommt wäre für mich nicht finanzierbar, von einem Koch ganz zu schweigen. Dafür kostet eine Spülmaschine nicht die Welt.)

Das hat natürlich den Vorteil, daß es so für viele Menschen Arbeit gibt. Andererseits werden diese für ihre Arbeit oft sehr schlecht bezahlt. Ein sehr zweischneidiges Schwert also.

In general for any service you need you will find someone coming to your house and doing it for you. Ironing? What for? You bring it to a press shop (that might well work with a coal heated tool). Even tailors do not automatically have a flat iron, but then they have someone to carry things to the iron guy and back.

One simple reason for that is, that electric houshold tools often are more expensive than hiring someone. Our friends have a washing machine (which is a kind of “luxury”) and also an electric iron. But neither vacuum cleaner or dish washer. What for? Every morning a woman comes and cleans the appartment, every evening another one comes and does the cooking. (Our frinds have about the same education as my husband and me and also a comparable life style. But for me a cleansing woman every day is far out of our financial range, notto talk about a cool. On the other hand the dishwasher didn’t cost a fortune…)

Bangalore

The advantage is, of course, that it gives jobs to many people. On the other hand most people are not really well pais for their work. So there are positive and not so positive aspects…

Und so werden diese Frauen und Männer die auf dem Markt in Bangalore in mühevoller Kleinarbeit hunderte von Blüten zu ketten fädeln gewiß nicht gut bezahlt, kosten die Blumenketten doch fertig kaum Geld.

So I’m sure these men and women who are transforming hundreds of blossoms to guirlandes are not well paid. The arranged flowers do not cost a lot when they are sold.

So ist es nicht sehr verwunderlich, daß Handarbeiten und selber machen einen deutlich geringeren Stellenwert haben als in Deutschland. Sei es eine Arbeit am Haus, sei es ein besticktes Kleidungsstück, es kostet fertig so wenig, daß es sich aus finanziellen Gründen nicht lohnt. Oder auch das Werkzeug (etwa eine Nähmaschine) so teuer ist, wie viele, viele Kleidung.

Obwohl Bangalore und Delhi viele “moderne”, westliche Gesichter haben, habe ich zum Beispiel nirgendwo Handarbeitsgeschäfte gesehen oder Bastelbedarf, wie es ihn bei uns in jedem Kaufhaus gibt. Nähzubehör gibt es dann eben nur im Viertel der Schneider…. der Fachhandel für Profis, sozusagen.

Webstuhl Under these conditions it’s maybe not a big surprise, that doing crafts at home or do it yourself is less popular than in Germany. It’s just cheaper to have it made. The tools you would need are more expensive that paying the specialist who also knows how to do the work.

Even though Bangalore and Delhi have a lot of “modern”, “western” parts I haven’t seen any shops for homesewers or knitters. I found one shop for notions, in the part of the city where the tailors work. Kind of shop for professional supply…

Auf der anderen Seite wird das traditionelle Handwerk zumindest teilweise noch geschätzt. Und ich fand es schon faszinierend, was für wunderschöne Saris und Stoffe man auf so einem schlichten Webstuhl (aufgenommen in einem Museumsdorf) herstellen kann.

Allerdings gewinnt auch in Indien westliche Kleidung und Mode immer mehr Bedeutung, so daß das alte Handwerk immer mehr in Bedrängnis gerät. Was in Indien noch prekärer ist als in Europa, denn gerade auf dem Land sind die Menschen durch das Kastensystem oft auch an ihren Beruf gebunden und haben keine Alternative.

On the other hand traditional crafts still have some value. I was faszinated what complicated patterns can be woven on such a relativly simple loom. (This picture comes from a museum…)

But also in India western style clothing and fashion become more and more popular. That must be a very difficult situation for traditional craftsmen. And what makes things worse is, that on the countryside people feel their cast connected with their profession and therefor do not realy hava great alternatives what to make their living of.

Ich hoffe sie finden einen Weg, ihre Handwerkskunst in die Zukunft weiter zu tragen und zu entwickeln, es wäre einfach schade, wenn das verloren ginge.

I really do hope Indian craftsmen find a way to bring their expertise and art to the futur. It would be a pity if that was lost.

Schellack ArmreifAbsolut fasziniert war ich auch von diesem Künstler, der aus Schellack Armreife herstellte.

Der Schellack in verschiedenen Farben wurde auf diese Keule geschmiert, dann immer wieder ins Feuer gehalten, gezogen, länger gezogen, wieder ins Feuer gehalten, gedreht,… gezogen… und am Ende verknotet.

Abgekühlt war er hart.

Und der auf dem Bild in schwarz und gold ist jetzt meiner. *g*

Soch auch diese Vorführung gab es (nur noch?) Im Museumsdorf.

I was absolutely fascinated by this artist who made bangles from shellac.

He smeared shellac in different colours on this kind of “club”, then he held it in the fire. He rolled it, pulled it, rolled it again, reheated, rolled it,… and in the end he made a knot.

After it had cooled down it was hard.

And the bangle in the picture in black with gold is mine now. *g*

But also this happend (only?) in the museum.

Kokosseil drehenOb Touristen alleine das traditionelle Handwerk retten können? Es steht zu befürchten, daß dies nicht reicht.

Auch wenn man sich vielerorts große Mühe gibt und einem als Besucher wirklich interessante Programme geboten werden.

Die letzten beiden Bilder sind aus Kerala und zeigen ländliches Handwerk. Aufgenommen habe ich sie auf einer Bootstour mit Führung in den Backwaters, einem Netz natürlicher Kanäle, das das Land durchzieht und in dem Gewürze, Kokosnüsse, Banane und allerhand anderes angebaut wird.

Diese Gegend zeichnet sich dadurch aus, daß man die Resourcen schon immer möglichst komplett genutzt hat. Sehr ökologisch nach unseren heutigen Standards…

So werden die Kokosfasern zu Seilen gedreht.

If tourism alone can save the traditional crafts? I’m not so sure.

But at many places they offer a lot of interesting excursions and guided visits für tourists.

The last pictures were taken on a backwater tour in Kerala and show rural crafts. The Backwaters are a landscape where a lot of small waterways go into the land. It’s quite fertile so they grow a lot of spice, coconuts, banana,… and other delicious things there.

Bananenmatte flechten

According to our modern standards this is quite an “eco” region, because they traditionally use more or less all things they produce. So the coconuts are not only sold to bei eaten, no, the coir is made into ropes.

And the leaves of wild ananas make mats.

The hand is not blurry because I moved the camera, but the woman moved her hands so quickly, that one could hardly see how she was doing it.

But the mats feel nice under naked feed and can be fold surprisingly small. So one ended in our luggage and will make our terrace more comfortable in summer. :o)

Und die Blätter der wilden Ananas werden zu Matten geflochten.

Die Hand ist übrigens nicht deswegen verwackelt, weil ich mit der Kamera rumgewackelt hätte, nein, die Frau hat so faszinierend schnell geflochten, daß man kaum zusehen konnte wie sie es macht.

Aber so eine Matte fühlt sich unter nackten Füßen sehr nett an und man kann sie überraschend klein zusammenfalten. Also landete eine in unserem Koffer und wird im Sommer unsere Terrasse etwas komfortabler machen. :o)

Immer wieder das gleiche…

… ich finde doch einfach immer eine Möglichkeit, meine Projekte etwas komplizierter zu gestalten…

Ein Shirt für den Motivationsmonat sollte ja nicht so kompliziert sein und daher schnell zu nähen.

Perlen am AusschnittJetzt ist der Monat zu zwei Dritteln vorbei und ich bin natürlich noch nicht fertig.

Ist mir doch noch eine gute Idee gekommen, wie ich mir etwas mehr Arbeit machen könnte…

It’s always the same… sewing a top for the “Motivation of the Month” shouldn’t be complicated and therefor quick to do.

The month is 2/3 over and I’m not finished yet. What happened?

I had a great idea, what I could do to make things more complicated…

Mein Stoff ist ja sehr weich und flutschig und mir war klar, daß es nicht reichen würde, den Besatz auf der Nahtzugaben festzusteppen.

Von außen Absteppen wollte ich auch nicht… also habe ich mir überlegt, ich könnte ja noch ein paar schwarze Perlen auf das schwarze Shirt nähen und damit auch gleichzeitig die Besätze befestigen.

Ich bin ja nicht gerede Meisterin der Perle, aber das hier ist noch komplizierter als befürchtet. Es geht schon mal damit los, daß man auf dem schwarzen Stoff die Linie nicht wirklich anzeichen kann. Weiß ist die einzige Farbe die man sieht, aber Kreide hält nicht lange genug, wenn man das Teil ständig in die Hand nehmen muß. Also habe ich mit dem Kreiderädchen und dem Handmaß vorgezeichnet und die Linie dann mit dem hellblauen Faden nachgenäht.

Die Perlen sind waschbare Perlen von Gütermann (waschbar ist wichtig, ein Shirt muß die Waschmaschine aushalten). Diese sind offensichtlich nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff und dadurch haben sie so gut wie kein Gewicht. Und ich vermute daß es daran liegt, sie “legen” sich nicht in Form. Ich habe es schon ein paar Mal aufgetrennt, gleichmäßiger als so wird es nicht. 🙁

Ich werde es jetzt mal so fertig machen und dann gucken, wie es aussieht, wenn ich es trage. Und ob mir noch eine bessere Idee kommt, was ich damit machen könnte. (Oder ich hinter das Geheimnis komme, wie man diese Perlen gleichmäßig auf einem Strickstoff befestigen kann…

My fabric ist ultra soft so it was clear that I would have to do something to prevent tha facoings from showing. Just understitching as the instructions say qould not do it. Also I didn’t want a decorative row of stitching from the right side. So I decided that some black beads would look nice on the otherwise plain top and would attatch the facings.

I am not a master beader, but this was worse than expected. First problem is, that the possibilities to mark the fabric are more than limited. White is the only visible colour, but any chalk does not resist multiple touches while beading. So I marked it with a roller chalk tool from Prym and thread traced the line with blue sewing thread.

The beads are from Guetermann, they have some that can be machine washed. (Which was important, a thing that will often be washed has to go to the washing machine without further thinking.) And those beads are evidently made from plastic not from glas and therefore they have practically no weight. I think it’s due to that, that I’m not able to get them really regulary. They have not enough weight to pull themselves into the right position. I’ve ripped it severals times, but it doesn’t get better than this.

Well… I’ll finish it like that and see how it will look when it’s worn. And I will wear it until I come up with a better idea. (Or lern the secret, how to get those beads even on a knit fabric…)

Salwar und Churidar

So, meine kleine Serie über indische Klamotten neigt sich dem Ende zu… zum Kameez fehlen nur noch die Beinkleider.

Da gibt es tatsächlich nicht allzuviele Varianten, entweder Salwar (Shalwar) oder Churidar. Was davon gerade “in” ist ändet sich allerdings auch alle paar Jahre oder unterschiedet sich nach den Regionen.

Salwar bestehen aus eine etwa hüftbreiten Passe, an die die Beine dann mehr oder weniger gekräuselt angesetzt sind. Am Körper hält das Ganze mit einem Bindeband in der Taille. Die weiten Beine werden zum Knöchel hin schmaler, sind aber in der Regel noch weit genug, um über den Fuß/ Schuh zu fallen.

Sie sind aus relativ geraden Teilen zusammengenäht, wobei je nach Stoffbreite und Körperform auch mal in Form eines Zwickels zwischen den Beinen gestückelt wird. Da Kameez immer wenigstens knapp knielang ist sieht man den Schrittbereich ja nie. Anne hat im Burdamode-Forum kürzlich zwei Anleitungen verlinkt, wo man recht gut sieht, wie sie geschnitten sind.

I’m about to end my writing about indian clothing… what is still missing are the pants that go with kameez.

There is not too much variation, either Salwar or Churidar. What you wear depends on local costumes and on fashion.

Salwar are wide pants, they consist basically of a kind of a wide yoke with a drawstring to keep it on the waist. The wide legs are usally gathered on that large “waistband”. The legs are tapered on teh bottom but still large enough to cover the foot/shoe losely.

The pieces are not much curved, cut quite straight. The leg pieces can be one large piece each or pieced between the legs. As kameez goes at least to the knees this part will never be visible. There is also a very interesting wikipedia article about it.

Die andere Variante sind Churidar.

Diese sind länger als das Bein und ab dem Knie eng, so daß sie in Falten um die Waden liegen. Damit das funktioniert, werden sie gewöhnlich schräg zum Fadenlauf geschnitten.

Beide Formen sind aber offensichtlich schnell zu nähen, denn die Schneider haben oft Schilder an ihren Läden wo sie “eine Stunde” als Fertigungszeit für ein Salwar Kameez  Ensemble angeben. Auf Tretmaschinen.

The other pants are Churidar.

Those are longer than the legs and very tight from the knee downward, so they lay in folds on the ankle. They need of course a certain stretch, so they are cut on the bias. Also here wikipedia hat an interesting article in English.

But whatever one chooses… it must be very quick to sew, because tailors offer to sew a complete Salwar Kameez in one hour. On treadle machines.

Mehrgrößenschnitt vergrößern (Teil 2)

Nachdem Frau mhs so sehnlich darauf wartet, geht es nun weiter…

Schnitt gradierenNachdem man alle wichtigen Punkte markiert hat, muß man sie jetzt nur noch verbinden und hat das neue Schnitteil.

Äh ja, richtig… die Punkte liegen doch arg weit auseinander, wie soll das denn sauber gehen? Ich nehme an, wenn man ein passendes Kurvenlineal hat, könnte das sogar reichen, aber ich habe keines, ich male mir noch mehr Hilfspunkte. Das ist nicht schwer, an verschiedenen Stellen messe ich den Abstand zwischen Größe 44 und Größe 46 und mache außerhalb der Größe 46 einen Punkt. Die Hilfspunkte mache ich so alle 2 – 5 cm, je nach dem, wie ich denke es zu brauchen.

Wer mal an eine gebogene Linie das Lineal anlegt, der merkt schnell, je nach dem, wie man das Lineal dreht, ändert sich der Abstand. Deswegen benutze ich ein Geodreieck, das ich jeweils so anlege, daß die Längslinien auf dem Dreieck möglichst lange auf der roten Linie verläuft. Je nach Krümmung der Kurve können das mehrere Zentimeter sein oder nur ein halber. (Ich entschuldige mich für das Photo… ich hatte meine Kamera vergessen und Frau mhs hat mir ihre geliehen, die prima ist, mit der ich aber nicht so gut umgehen kann. :-/ Die schwarzen Punkte zeigen, wo die Längslinie des Geodreiecks verläuft.)

As Frau mhs urgently wants to see the rest,, here it is….

After the new edges and marks are identified you just have to connect them to get your new pattern.

All right… those points are quite far from each other, so it’s not easy to do this maintaining the correct shape. So I’m drawing more dots around my pattern, every 2 -5 cm (1-2 inch). The method is the same: measuring the difference between size 44 and 46 and make a dot on the other side of size 46 in the same distance.

When you measure along a curved line you’ll find out quickly that depending on the angle you measure the distance, the distance will not be the same. To get a “true” distance I’m using a transparent gridded ruler (if you have a quilter’s grid, that’s perfect). I put it that way, that the vertical grid line on the ruler runs on my 46 size line for the longest distance possible. On a very curvy part this can be only 0,5cm or so, if the curve is flatter it can be up to several centimeters. (I really apologize for the phots. I had forgotten my camera and Frau mhs lent me hers. It’s a good camera, only I know not well how to handle it. :-/ The black dots show the vertical grid line that runs on the red line of the original pattern.)

SchnittlinienDa wo die Linie zwischen zwei Ecken gerade ist kann man natürlich einfach das Lineal an die neuen Ecken anlegen und die Linie mit dem Lineal ziehen.

Aber man muß auf alle Fälle sicher sein, daß dieursprüngliche Linie gerade ist! Am besten man legt sein Lineal zum Testen an, denn viele Linien, die auf den ersten Blick gerade aussehen, sind dann doch gebogen. Und das würde die Paßform beeinträchtigen.

Where the original pattern has straight lines you can of course just connect your new edges with the ruler.

But make sure, that what looks straight also is straight! That’s easily done trying to align the ruler to the original line. Very often a contour that seems to be straight at first sight is a slighly curvy one an making it straight would spoil the fit.
neues SchnitteilJa, dann einfach noch die Hilfspunkte verbinden und das neue Schnitteil ist fertig.

Man sollte es beschriften, auch mit der neuen Größe.

So that’s it. just connecting all the edges, marks, dots… and the new pattern is ready.

Be sure to write the new size on it and any other relevant information.

Mit dieser Methode kann man Schnitte natürlich nicht nur größer, sondern auch kleiner machen.

Trotzdem hat sie ihre Grenzen: Im Prinzip kann man damit beliebig viele Größen nach oben oder nach unten gehen. In der Praxis ist gutes Gradieren dann doch komplizierter und je mehr Größen man damit verändert, desto ungenauer wird es.

Aber man bekommt trotzdem fast immer eine gute Grundlage für ein Probeteil. Und an dem paßt man dann den Rest an.

Mein Probestück paßte schon ganz gut, ich mußte an der vorderen Mitte (pro Schnitteil) noch 0,7cm zugeben, die Schultern um 1,5 cm schmaler machen und den Ausschnitt habe ich um 3cm erhöht. Das Mittelstück meines BHs muß ich nicht dringend vorzeigen.

fertiges Schnitteil mit NZGJa und so sieht das fertige Schnitteil aus, ich habe noch 1,5 cm Nahtzugabe zugefügt und ausgeschnitten.

With this method you can not only size up, but also size down.

Theoretically you can use this method to size up or down as many sizes as you wish. Practically it has limits. Real grading is something different and more complicated. And the more sizes you make a pattern larger or smaller, the less likely it will fit exactly.

But you can be quite sure to have a good basis to sew a muslin. (You always should of an altered pattern!) the rest of the fit can be done on the muslin then.

My muslin did fit quite well for a first try, I added 0,7cm to the front middle seam, decreased the shoulder seams by 1,5 cm and raised the decollte by 3cm. I don’t like to show my bra…

The last picture shows the new pattern ready to use. I’ve added 1,5cm for the seams and I’ve cut it out, of course.