Vogue V8558, Very Easy Vogue (Shirt)

The English Version is on Pattern Review as usual.

ShirtschnittIch brauchte auf die Schnelle noch ein Shirt, das schmutzig werden darf und das schnell trocknen sollte.

Für mich die Gelegenheit, einen noch unbenutzen Schnitt herauszukramen und ein tragbares Probemodell zu nähen. (Denn für den Zweck ist die Paßform beinahe egal.)

Der Stoff war aus einem Sparpaket Jerseystoffe von elingeria, das Muster fand ich toll, die Farbe hingegen zu meinem Gesicht ging gar nicht. War aber ebenfalls für gedachten Zweck geeignet. Qualität “Microfaser sensitiv”, schön glatt auf der Haut, nicht zu dünn, sehr elastisch und…. trocknet schneller als Baumwolle.

Der Schnitt verlangt eigentlich nach einem Stoff mit mittlerer Dehnung, aber da der Meinige einen guten Rücksprung hat und nicht lappig ist macht das keinen so großen Unterschied. Genäht habe ich Modell C.

Ich habe als Ausgangspunkt Gr. 20 genommen, bin zur Hüfte dann auf Gr. 24 rausgegangen. Am Schnitt habe ich oberhalb der Taille meine üblichen 2cm rausgenommen, da es eine rückwärtige Mittelnaht gibt bis ich da auf 3cm gegangen. Die Schultern habe ich um 1cm am Shirt gekürzt und dann noch mal 1cm auf dem Band. Vorher denken wäre gut gewesen, denn das Band ist ja nicht ein Beleg, sondern wird angesetzt, auf diese Weise war meine Schulter dann 2cm schmaler.

MogelFBABei der FBA wollte ich etwas mogeln und habe die Oberteile zur Mitte hin 1cm verbreitert und auch nach unten hin 1cm zugegeben. (Das sind die roten Linien. Wenn man das Bild anklickt, sieht man es größer, dann sollte es erkennbar sein.)

Bei der Verarbeitung habe ich mich zur Abwechslung mal an die Anleitung gehalten. Bzw. ich habe die Nähte als Doppelnähte ausgeführt, aber einmal mit einem leichten Zickzack (Stickbreite <1, Stichlänge 2,5) genäht und dann daneben noch mit dem offenen Overlockstich der Nähmaschine.

Für die Säume gab es einen elastischen Zierstich.

Auf die Absteppung des Ausschnittbandes habe ich weitgehend verzichtet (2 mal gesteppt), einmal aus Zeitgründen (es eilte, wie auch sonst…) und zum anderen, weil ich durch das schmaler machen desselben an der Schulter natürlich nicht mehr gleichbreit absteppen hätte können.

Vom Ergebnis her muß ich sagen, ich bin froh, daß es ein Probeteil zum Einsauen ist… 😀

ShirtDer Ausschnitt ist eine echte Katastrophe. (Auf dem Bild sieht es besser aus, als in Wirklichkeit.)

Das Band ist sicher 2cm zu lang und wirft unschöne Wellen.

Und ohne aufwendigere FBA geht es leider auch nicht. Der Ausschnitt ist extrem tief (ich hatte mir erhofft, daß er weniger tief fällt, als an meinem anderen Wickelshirt, weil die Wickelteile ja unter der Burst festgenäht sind, aber dem war nicht so), wenn ich nicht nich ein Shirt angehabt hätte, wäre das freie Sicht auf den BH gewesen.

Und die Naht, die unter dem Busen verlaufen sollte verläuft eher noch drüber. Jedenfalls nicht tief genug. Auf dem Photo habe ich das Shirt gerade heruntergezogen, nach fünf Minuten ist die Empirenaht noch weiter oben.

Daß die Schultern zu schmal sind, ist hingegen meine Schuld…

Am Rücken sitzt es schon ganz nett, die Ärmel sind länger als erwartet, auf dem Bild sehen sie nach Mitte Unterarm aus, bei mir sind sie definitiv länger.

Trotzdem bekommt das Shirt eine zweite Chance. das genähte wird (mit einem schlichten Tank Top drunter) weiterhin seinen Zweck erfüllen, den Oberteilen habe ich schon eine etwas sorgfältigere FBA angedeihen lassen und am Rücken werde ich zur Mitte hin noch 1cm rausnehmen. Dann versuche ich das noch mal. Denn eigentlich… sieht es gut aus.

Maschenkunst unterwegs (XXIV)

Maschenkunst unterwegsDie Miniserie “Orte von denen sie nie gehört haben” geht mit dem liebreizenden Pegnitz weiter.

Da es sehr windig war, mußte der Schal aus Wollmeise Twin von der Maschenkunst von mehreren Familienmitgliedern gehalten und in Position gebracht werden.

Another place you’ve never heard of… this time a pic from Pegnitz.

It was very windy so the family had to joint forces (hands) to hold the scarf from Wollmeise Twin from Maschenkunst in position.

Motiv 30

Motif 30

Häkelmotiv 30Heute gibt es mal wieder ein Häkelmotiv aus dem Buch “Beyond the Square”.

Nummer 30 ist ein Hexagon und diesmal ist die Farbwahl etwas weniger zufällig, sondern der erste Test für ein “richtiges” Projekt, ein großes noch dazu. (Gut, daß Bärbel nicht mehr mitliest… ich und häkeln und dann gleich in groß…) Verwendet habe ich zwei Farben von Schachenmayr “Morena” und einmal “Linen” von katia, verarbeitet mit einer Häkelnadel Stärke 4.

Again we have a crochet motif from “Beyond the Square”.

It’s number 30 and it’s a hexagon. This time it is not made from scrap yarn, but from “real” one because this is already part of testing for a big crochet project. The yarn are two colorways of “Morena” by Schachenmayr and “Linen” by katia in white. Worked with a 4mm crochet hook.

Aus dem Blogarchiv

Näh- Strick- und Weihnachtsideen aus den letzten Jahren

Sewing, knitting and christmas ideas from the past

Dezember 2005:

Dezember 2006:

Dezember 2007:

Dezember 2008:

Dezember 2009:

Maschenkunst unterwegs (XXIII)

Maschenkunst unterwegsDiesmal war mein Schal aus dem Wollmeise- Sonderposten aus der Maschenkunst an einem Ort den vermutlich kaum einer kennt. Speichersdorf heißt er und liegt an der Porzellanstraße.

Und hat einen Fabrikverkauf, wie man im Hintergrund sieht…

This time my scarf that is still being knitted from the Wollmeise yarn I got at Maschenkunst was at a place probably no one knows. It’s called Speichersdorf and is part of the porcelain road.

And there is a factory outlet as you can guess from the background….

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2011

Titel BurdastyleAuch wenn es viele so machen, es irritiert mich einfach, ein Heft zu bekommen, wenn der Vormonat grade mal mit Hängen und Würgen halb vorbei ist. Aber gut… wenn man fürs Fest noch eines der angekündigten Abendkleider nähen will, dann ist es nicht mehr so früh.

Der Titel mit den goldenen Buchstaben soll uns vermutlich in Weihnachtsstimmung bringen, aber der Blickfang des Titelmantels sieht eindeutig nach “Nähunfall” aus.

Das Editorial befasst sich zur Abwechlsung mal nicht in erster Linie mit einer Zusammenfassung des Inhaltsverzeichnisses, sondern gibt tatsächlich mal eine Art “Geleitwort”, passend zur Weihnachtszeit ein wenig kitschig-besinnlich. Wie immer Geschmackssache, aber besser als eben nur zu “Bewerben”, was das Heft so bringt. (Weil das sehe ich eh selber…)

Das Inhaltsverzeichnis wird trotzdem überblättert, auf zu den kreativ trends. Der Rock aus den schrägen Stoffbahnen fordert zwar die perfekte Figur (“zu dünn” geht nämlich auch nicht, wie das Inspirationsphoto vom Laufsteg zeigt), aber gefällt mir. Die Perlen auf den Klamotten hingegen… also auf schwarz geht es vielleicht noch, aber sonst sieht es doch eher nach Weihnachtsbaum aus. Und der dritte Trend bringt uns Ketten aus großen Ledergliedern. Äh… hatten war das nicht schon mal? Naja, ich bin wie immer zu faul, alte Hefte durchzusuchen….

“Leichter basteln” heißt es danach. Ich fürchte allerdings, dieses Schneideratelier im Puppenstubenformat nachzubasteln hat mit “leichter” rein gar nichts zu tun. Aber schön ist es, statt Puppenstube zu Weihnachten, das wär doch mal was! Und ein “Resteverwerter” ist es auch, denn da findet auch der kleinste Stoffrest noch Verwendung.

Die ersten Schnitte finden sich dann im Weihnachtsspecial.

Kleid BurdastyleKleid 107 finde ich auch ganz süß. Am besten für die Tochter des Hauses, die jung genug ist, ggf. für die Schönheit ein wenig zu frieren, die die Küche nicht betritt, um den Braten aus dem Ofen zu holen und diezu jung für die Rotweincreme ist. 😉 Aber man kann den Schnitt ja auch für das nächste Sommerfest aufheben.

Auch das Kostüm daneben sieht attraktiv aus, zumindest auf der technischen Zeichnung, denn auf dem Photo verdeckt eine Riesenschluppe alle Details, inklusive der des Rocks…. Niedlich auch wieder Hängerchen 102, wenngleich es ebenfall eher für die nächste Hitzewelle gemacht zu sein scheint. Oder ein attraktives Nachthemd abgäbe.

Mantel BurdastyleAls Mantel 104 erkennt man die Teilnungsnähte dann ein wenig besser. elegante und schlichte Form, mit an sich sportlichen Teilungsnähten (die die Eleganz aber nicht mindern): absolut geglückt. (Allerdings sollte sich bei Burda mal jemand mit dem Thema FBA auseinandersetzen, das Model ist an der Brust nicht mager genug für den Schnitt….)

Der Mantel vom Titel wird auch auf den zweiten Block nicht besser. Wobei die Bouleform vielleicht für mich gar nicht so schlecht wäre… aber ohne den kruscheligen Satineinsatz. Das nächste Bild läßt mich ein wenig verwirrt zurück, denn die Rede ist von einemLammnappaSHIRT, das Bild läßt aber eine Jacke vermuten, denn es ist eindeutig vorne offen. Ein Blick in den Anleitungsteil verrät, daß das Shirt offen ist. HINTEN. Tja… sollte man dem Phototeam vielleicht dazu sagen, wo vorne und wo hinten ist… *g* Die tunikalange Bluse 106A mit langen Ärmeln zum gut wadenlangen Rock sieht arg brav aus. Der Blusenschnitt hat allerdings viel Ähnlichkeit mit Kleid 107, also sollte man da problemlos lange Ärmel hinbasteln können. Vorausgesetzt, die nehmen nicht den Charme. Ich frage mich nämlich gerade, ob es nicht wegen der Ärmel so bieder aussieht? Und LEdershorts aus Lammnappa… nun gut. Muß man nicht haben.

*Yammie* Macarons… ach nein, die sind nicht das Motiv, beim zweieinhalbten Blick wird klar, daß hier Schmuck in szene gesetzt wird. Aber so recht kommt der gegen die dekorativen Leckereien nicht zur Geltung…

Umn so lustloser sind dafür die um diese Jahreszeit unvermeidlichen Parfums in Szene gesetzt. Ach so, das sollen gleiche Verpackungsvorschläge sein? Bis auf das mit dem Buch… auch eher gewollt. Kauft eigenltich jemand Duftwässerchen wirklich nach dem Flakon?

Die “Best Sites” bieten auch vor allem Möglichkeiten, Weihnachtegeschenke zu kaufen. Oder zu Basteln, dafür gibt es ja Bastelpackungen aller Arten. Nur die Seite von Krebs Glas aus Lauscha bekam meine Aufmerksamkeit etwas länger. Glaskugeln kann ich nicht selber machen. Und auch wenn die meisten der Designs jenseits meiner persönlichen Kitschgrenze waren, habe ich doch ungefähr drei oder vier “Preziosen” entdeckt, mit denen ich mich sehr anfreunden könnte. Aber unser Kiste für Weihnachtsschmuck ist voll und Kugeln kann man nun mal nicht flach falten.

Weiter zum nächsten Modethema, der Plüsch ist auch wieder da, heißt jetzt nur “Fake Fur”. Daß mir die Stola 117 gefällt ist klar. Bei dem Boule Mantel bin ich mir nicht sicher, ob das Material die Form zur Geltung bringt? Da er auf dem Photo offen ist, kann man das auch nicht erkennen. Kurzjacke, Weste, Mantel,… die Sachen wirken einfach durch das Material. Nur ohne Verschluss finde ich einen Wintermantel immer noch nicht praktisch.

“Ladylike” sollen die Accessoires zum Fake Fur sein. Das mit der Plüschtasche at was, aber ich habe leider grade keine Zeit, noch eine Tasche zu nähen…

Die “Nähschule für Einstiger” zeigt diesmal eines der Pelzjäckchen. Das könnte sogar klappen, denn da Plüsch sich nicht verzieht, läst er sich in der Tat halbwegs angenehm nähen.

Danach volle Ladung Abendkleider die “einfach göttlich” sein sollen. Cape 128 fällt in der Tat so, aber irgendwas sagt mir, daß es mindestens einen Helfer braucht, um es auch nur für die Dauer eines Photos so hinzuzuppeln. Kleid 123 sieht auf alle Fälle gut aus, auch wenn es nicht wirklich was spezielles hat. Nur diese grauenhaften Fältchen an der Naht… das war’s dann, mit der Eleganz. Das sackige Kleid 110 sieht auf dem Bild erstaunlich gut aus, aber auch hier dürfte das in genau einer Pose klappen. Aber ein schickes Nachthemd gäbe es. In Kurzgröße ist der “Göttinenstil” perfekt umgesetzt, so fleißig wurde da drapiert. Hübsch. Dann in Variante 106B noch mal das Kleid vom Anfang. Lange Ärmel, praktisch im Winter. Aber… in der Tat… Eher truschig als couturig. Und bei dem Kleid in Langgröße hätte ich gerne mal noch Bilder, die es genauer zeigen. Es könnte sehr gut aussehen…  Kleid 126 hingegen… ne, das Pailettenrechteck sieht doof aus.

Abendkleid BurdastyleMein Favorit ist allerdings Modell 130. Mit sternförmigen Falten auf Taille gebracht und dann reflektieren die tiefen Falten am Neckholder dieses Motiv. Nicht für meine Größe, aber wer schmaler ist und einen eleganten Auftritt haben möchte: Das da!

Danach Nagellack und Lippenstift vor antiken Säulen. (Mit Lippenstift habe ich so was im Kunstunterricht mal gezeichnet… lange her. 😀 ) Nun gut…

Sackkleid 110 darf sich dann von Frau Bily stylen lassen. Wobei die meisten Varianten den Vorteil haben, daß sie das Kleid gnädig verdecken. 😛 Als Tunika zur Hose schaut es aber nicht mal so übel aus.

Bei “Special” geht es, welche Überraschung… um Weihnachtsdeko. Und so. Diesmal in blassen Natur- und Grautönen. Was mir teilweise sogar ganz gut gefällt. Bis auf die Geschichte mit den Hirschen… *börks* Aber jetzt sieht man diese Kitschbilder schon so lange, besteht die Hoffnung, daß der Trend bald durch ist…

Kinderkleidung ist diesmal in Gr. 104 – 128 geboten. Das Motto ist “Die jungen Wilden”. Fast alles aus Sweatshirt Stoff. Kinder können sich sicher toll drin bewegen, aber für’s Auge ist es jetzt nicht so recht. Ein hartes Kontrastprogramm zur Festmoder der Erwachsenen. (Kleid 144 könnte man vielleicht aus entsprechendem Stoff festlich stylen. Aber sonst…)

“News” befassen sich diesmal mit dem Thema Spitze (was schön ist), die Sparte ist allerdings endgültig in Shoppingvorschläge abgedriftet. Als Feigenblatt unten links noch zwei Ausstellungshinweise, die wiederum haben aber nichts mit Spitzen zu tun. Feigenblatt halt und obendrein ein welkes.

Bei der nächsten Modestrecke hätte ich spontan “British Style” gesagt, aber Trench und Karo werden jetzt “Tim und Struppi-Style” genannt. Nein, nicht weil die Modewelt auf einmal alte Comics wiederentdeckt hätte. Es gibt einen Film.  Der schmal geschnittene Mantel im Trench Stil 118 gefällt mir sogar ganz gut.  Oha… Hundemäntelchen aus Glencheck, ein kariertes Hundekissen… (Was sie “Pouf” nennen, soll wohl irgendwie edler klingen, tut es aber nicht, auch wenn das Wort französisch ist.) Dazu passend Hundehalsbänder. Nuun ja… Top 125 ist von hinten ganz nett, nur nicht der Jahreszeit angepasst, von vorne ist es noch deutlicher Sabberlatz als das Kleid einige Seiten weiter vorne, mit dem es wohl Schnitt und Grundidee teilt. Trägertop 122B hat einen interessante technische Zeichnung und ein Photo, das Wäscheklammern und Sicherheitsnadeln im Rücken nahe legt. Und die Hose scheint in der Hinterhose traurig herunterzuhängen. Sieht zumindest so aus, was beeindruckend ist, weil man kaum etwas von der Hinterhose sieht… Faltenrock mit Blazer gibt Schulmädchenstil und die Handytasche aus Lammfell ist wohl ein typischer Artikel für die Vorweihnachtsausgabe. Die gestrickte Tasche 126 mit Fell hingegen, die würde ich nehmen.  Dann gibt es noch eine Bluse in Langgröße, auch passend zum Weihnachtsfest. Mit dicker Schleife auf dem Bauch. Und ausgestopfte Knochen wollte ich auch schon immer mal haben. Aber Hundebesitzer sehen das vermutlich anders…

Der Download-Schnitt ist eine Jacke von 1950. Schon irgendwie nett, aber auf dem Photo des aktuellen Modells erschließt sich leider gar nicht, was das Modell von jeder beliebigen schwarzen Kurzjacke unterscheidet, so stylingtechnisch. Schade, irgendwie.

Festlich ist auch die Plusmode, scheit aber mehr durch Sparkle Stoffe zu glänzen, als durch ausgefeilte Schnitte. Wobei mir der schlichte Schnitt von Tunika 132 A sogar recht gut gefällt. Alltagstauglich. Als Kleid hingegen wird ein Sack daraus. Da ist das Kleid in Wickeloptik 134 deutlich interessanter. Wobei das Photo mal wieder gewisse Passformfragen aufwirft…

Kleid BurdastyleAch nein, es liegt wohl am Stoff… die lange Version ist Satin und hängt ein wenig traurig, wohingegen die kurze schwarze Version 134A meine Vorurteikle gegen Taft in großen Größen doch ziemlich durcheinander wirbelt. So sitzt das und sieht gut aus.

(Die Erkenntnis, daß ein völlig anderer Stoff auch einen völlig anderen Schnitt braucht ist nicht neu. Aber doch überraschend, daß Burda das noch nicht gemerkt hat. Die sollten doch nicht gerade Nähanfänger sein…)

Da offensichtlich Burda im letzten Monat gerade keinen Preis für irgendwas verliehen habe, gibt es die aussagelosen Minibildchen diesmal von der “Hello Etsy-Konferenz”. Erkenntnisgewinn? Gehen wir mal davon aus, daß der Burda Verlag bei Etsy irgendwie seine Finger drin hat. Denn warum sonst sollten sie es bewerben…

Ah ja, da offensichtlich noch nicht genügend Shoppingvorschläge plaziert werden konnten gibt es noch eine Seite unter dem Stichwort “xmas”. Äh. Ja. (Immer wenn ich denke, noch peinlicher geht es nicht, schaffen sie es, einen neuen Meilenstein einzuschlagen. Schon erstaunlich.) Wobei die Strickliesl als “Fee” schon ganz niedlich ist. Ich frage mich allerdings, wie sie in der Hand liegt? (Tut mir leid, ich kann den funktionalen Aspekt einfach nicht völlig verdrängen…)

Die Quiltanleitung wird auch von mal zu mal kürzer. Diesmal hätte man den Rest auch sparen könen und gleich nur auf den Link fürs Materialpaket verweisen. Zu dem kommt doch sicher auch eine Anleitung mit, oder?

Als Bastelgechnik gibt es dafür eine Anleitung für Scherenschnitt. Natürlich mit Verweis auf’s Buch…

Der Atelierbesuch war mal wieder redaktionsnah, bei Nymphenburger Porzellan in München. Das ist natürlich schon ganz nett, ich finde aber die Vorstellung etwas weniger bekannter Betriebe interessanter. Die großen kennt man ja eh.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Der diesmal auch eine reine Verkaufswerbung ist, denn was die Stoffe gemeinsam haben ist vor allem… den Laden, der sie verkauft. 😮 (Na gut, sie sind auch alle blau und/oder gold.)

Einige schöne Modelle sind ja im Heft, aber die Werbung fängt an nervig zu werden.

Resteverwertung: Kartenmäppchen

Using the Remnants: (Credit)Card Case

KartenmäppchenNachdem ich den Inhalt meines Kalenders auf mein Handy übertragen hatten ergab sich ein neues Problem… der Kalender war gleichzeitig die “Heimat” all meiner Bezahl-, Kunden-, Ausweis- und sonstiger Karten.

Since I am using my cell phone as agenda now I had a new problem. So far my agenda was also “home” of all my credit, membership and whatever cards.

Die mußten also umgesiedelt werden und auch dafür habe ich meine grauen Stoffreste weiterverwendet. Geschlossen wird das Etui mit einem Winzrest Webband von Kafka und einem kleinen Druckknopf. Wobei ich den Druckknopf angenäht habe bevor die Karten drin waren, mit Inhalt ist das Mäppchen deutlich dicker und der Verschluss jetzt etwas stramm. Aber es reicht.

So all those needed a new home if I didn’t want to drag my agenda along for that purpose only. So I took some of my gray remnants from the other projects, added a tiny bit of ribbon by Kafka and closed it with a small snap. Since I’ve sewn on the snap before filling the case with the cards so it is a bit tight now. But it works.

KartenetuiIm Inneren ist zunächst ein größeres Fach für Geldscheine, ein bißchen weniger hoch (und auch mit Kafkaborte abgeschlossen) als die Hülle im Ganzen. Für die Karteneinschubplätze habe ich Futterstoff verwendet und darunter ist noch Platz für einen Personalausweis im alten Format.

Inside there is one big compartment over the whole width that can hold some bills. To make the “slots” for the cards I used thin lining fabric which was folded as needed. Under that is room for bigger cards like the (old) identity card.

Bei der Faltung für die Kartenplätze habe ich mich irgendwie vertan, auf der linken Seite ist das unterste Fach nur gut 1cm hoch, da hält nichts mehr drin. Da bin ich beim Messen und Falten wohl vom Weg abgekommen.

Somehow I made a mistake when I was folding and ironing the compartments for the cards. On the left side the lowest one is only about 1cm deep, that is not enough to hold anything safe. Somehow both sides are not symmetrical…

Verstärkt habe ich nichts, durch die vielen Stoffschichten halten die Karteneinschübe dennoch gut genug.Das ganze war auch fix gemacht, ich glaube mit zuschneiden, bügeln und allem nicht mehr als zwei Stunden. So Miniprojekte haben doch auch ihre Vorzüge…

I didn’t use any interfacing. Since the folding creates a lot of fabric layers it is stiff enough to hold the cards anyhow. It was a fun project and I think it didn’t take me more than two hours, cutting and ironing included. Those wee projects are definitely nice, too…

Die fast smarte Smartphonetasche

The nearly smart cozy for smartphones

Nachdem ich jetzt ein funktionierendes Handy habe, braucht das auch eine Hülle. Ich habe ja keine Lust, mir (schon wieder…) den Bildschirm zu zerkratzen.

I finally gave in and I am owner of a cell phone that actually works. Now I needed a protection for it, I didn’t want to scratch a screen… again.

HandyhülleAlso ein paar Stoffreste von der Tasche geschnappt, viel am Handy rumgemessen und eine Hülle genäht. In bewährter Manier wieder mit Seide gefüttert, denn das reinigt gut und gepolstert mit einer Schicht Volumenvlies.

So I picked some scraps from the bag, took a lot of measurements and made a cozy. Since I am lazy and like self-cleaning options I lined the little thing with silk and added a layer of padding for protection.

HandytascheEine Ladestation muß Frau natürlich auch haben und da fragte ich mich doch, warum das denn zwei Teile sein müssen?

Schließlich reise ich doch öfter und gerade da soll das Gepäck so klein wie möglich sein. Also wurde die Ladestation sozusagen integriert. Funktioniert auch.

Since every crafter in blogland seems to have a “charging unit” that helps to organize the phone while charging it I wanted that also. But I wondered why the cozy and the charging unit have to be two items?

I do travel quite a lot and I want my luggage to be as small as possible. So I took care while constructing it, that it could be used as a charging unit also. Works fine.

HandytascheDie Rückseite hat noch eine kleine Tasche, in die man entweder die Kopfhörer stecken kann oder das USB Kabel zum Nachladen am Rechner. Wie gesagt… Reisefertig alles mit einem Griff.

The back has a small pocket just big enough for either the head phones or the USB cable for charging on the laptop. As I’ve said… travel ready, everything at hand.

Alles sehr smart gedacht…. wenn nicht…

Very smartly done… if not…

HandytascheWenn ich nicht den zuerst schön langen Verschlussstreifen vor dem Annähen gekürzt hätte, weil ich dachte, der sei viel zu lang.

Damit reichte der Druckknopf nur bis auf die Klappe und die ganze Klappe kann sich öffnen, was nun keinen sicheren Verschluss darstellt.

Damit die Hülle dennoch benutzt werden kann, habe ich einen winzigen Drücker von Hand aufgenäht. Das hält derweil, aber ich denke, da muß ich wohl noch eine zweite Variante nähen….

If I had not cut the originally very long strap. Because while constructing I thought it was way to long.

So the snap can only close on the flap and then flap and strap can unfold together which is not the secure closer I want for my phone.

To make it usable I’ve sewn a tiny snap on the tip of the strap, but that is only a temporary solution. I guess I’ll have to make another one…

Maschenkunst unterwegs (XXII)

Maschenkunst in AachenDer Wollmeise Schal (aus dem Wollmeise Sonderposten in der Maschenkunst ist schon ein ganzes Stück gewachsen. (Die Lace Stola ist inzwischen fertig und wartet auf eine freie Matratze zum Spannen, das wird noch dauern.) Deswegen durfte er mit nach Aachen in den Handarbeitstreff (eine ganz nette private Initiative). Auf dem Tischtuch hat er sich natürlich besonders wohl gefühlt. 😉

The Wollmeise scarf grew quite a bit meanwhile. (The lace shawl is finally finished and is waiting for blocking which requires a free space and will take a while.) So it was allowed to come to Aachen to the Handarbeitstreff (“craft meeting point”), a privat initiative of very sweet people. And of course the scarf felt very at home on that dish cloth. 😉

CompAkTa, die neue Tasche fürs Büro

My new bag for the office

Tasche fürs BüroDa sich mein Rücksack verstärkt auflöst, habe ich mich mal wieder an einer Tasche versucht, diesmal fürs Büro.

My bagpack is decomposing more and more, so I wanted a new bag I could use to go to the office.

Ziel war, daß mein Computer reinpasst, die Mappe mit den Akten, Handy, Strickzeug, eine Notration,… sie sollte aber auch nicht viel größer sein als nötig. Und das ist das Ergebnis: Der Außenstoff ist aus den Resten des grauen Rocks gepatched, für das Innenleben habe ich Seide (von Tissus Reine in Paris) gewählt, weil die den Computer gleich schön sauber hält. In der Mitte eine gepolsterte Innentasche mit Reißverschluß für den Computer. Eine nach unten beutelige Außentasche fasst wenig wertvolle Objekte wie Taschentücher oder einen Müslirigel.

The idea was that my laptop and the paperwork fit in, also the cell phone, knitting stuff, emergency rations… but it should not be bigger than necessary. And this is the result: the outer fabric is created from remnants of a skirt project, the lining is silk from Tissus Reine in Paris because silk cleans the computer automatically while it is carried. So the laptop is in a quilted compartment with zip in the middle. The pocket on the outside it flat on top and deeper on the bottom and holds not so valuable stuff like a muesli bar or some kleenex.

InnentaschenInnen gibt es eine große Tasche mit Reißverschluß sowie zwei offenen Taschen für das Handy und flachen Kleinkram.

On the inside there is one big packet with a zip on the one side and two smaller ones to hold the cell phone and flat items.

bezogene DruckknöpfeObwohl die Tasche leider nicht perfekt genäht ist (ich habe die Abläufe teilweise erst beim Nähen entwickelt und nicht alles war optimal), habe ich mir trotzdem den Spaß gemacht, in Details zu investieren. So dient etwa Band von Kafka als Stopper für den Reißverschluss. Und der Druckknopf für die Außentasche wurde bezogen. Das eine Teil grau, das andere, das auf dem schwarzen Futterstoff sitzt, mit schwarz.

I developed the sewing steps partially while constructing the bag and found out that not all of my solution were really good ideas. I managed everything, but the bag is far from being perfect. Still I liked to invest in some details. Like using ribbon from Kafka as zipper stops or covering the snap that closes the pocket on the outside. The part that sits on the gray fabric is covered in gray, the part that sits on black fabric is covered in black.

KnopfUnd weil mir dann immer noch nach verspielt war, habe ich diese Rosenknöpfe noch angebracht. (Das Photo ist leider nicht so gut.) Die sind allerdings nicht nur Deko, sondern stabilisieren die Trägernaht, weil sie durch alle Lagen genäht sind.

In the end I still felt somewhat playful so I added those rose buttons (sorry for the blurred pic). Though they also serve a purpose. They are sewn through all layers so the stabilize the seam that attaches the strap.

Mit dem Endergebnis bin ich aber weitgehend zufrieden, nur ein bißchen größer hätte sie doch sein dürfen. Es passt alles rein, aber knapp. Und nur so lange das Strickzeug nicht zu groß ist. Ich fürchte, so wird sie nicht lange halten. Aber dann nähe ich halt eine andere… 😉

I am mostly happy with the result. Only the size is a bit on the small side. I can fit everything in, but very tight. And only if my knitting isn’t to big. So I’m afraid it will not last to long. But that will be an excuse to sew another one… 😉