The night before oder Sex, Drugs and Rock’n’Roll

Das Treffen im Scherzkeks-Laden am Freitag vor dem großen Aachen-Event hat ja auch schon Tradition und so stimmten wir uns auch dieses Jahr auf das Treffen (diesmal Museumsnähen in Stolberg, der Titel der Veranstaltung wechselt ja schon mal) ein.

Kaffee, Pralinen, selbstgebackene Brownies, Trauben, Sekt (womit wir bei den “Drugs” wären),…. aber die Stimmung war ohnehin bombastisch. Die ersten Bücher wurden studiert, genauso wie die letzten Stiche gemacht.

Our come together at the Scherzkeks-Shop in Aachen the night before the yearly convention (this year under the titel “Museumsnähen Stolberg”, names change, but the same fun every year…) has a tradition as old as the Aachen-Convention. So also this year plenty of people gathered with coffee, chocolates, home made Brownies, sparkling wine (therefore the drugs)… and we had the same huge fun as every year. Talking, checking out other people books, making the last stitches (not me, this year!)

einschnüren

Und nachdem die letzten Stiche getan waren, brauchte es mal wieder zwei Frauen für einen Mann.

Ein Korsett war zu schnüren, nein, nicht nur für Frauen…

And after those last stitches were done, it took to women for one man…

They guy had to be laced into his corset…

Mann im Korsett

Und ist er nicht appetitlich im Ergebnis?

(Könnten nicht Korsets für Männer nicht wieder modern werden? 😉 )

Isn’t the result… yummy? *gg*

(Coldn’t corsets for men come into fashion again? 😉 )

Und Rock’n’Roll?

Na wenn wir nicht rocken, wer dann?

Und ab morgen in Stolberg!

And Rock’n’Roll?

If we do not rock… who else?

See you tomorrow in Stolberg!

Hilfe, was trage ich zur Modeschau?

Help, what do I wear at the fashion show?

Eigentlich sind da so viele Sachen, die ich bloggen sollte… über mein Motivationsteil, das schon fast fertig ist, über meine komplett verstrickte Sockenwolle, die Baumarkt-Challenge…. aber es gibt dringenderes. Am 11. und 12. Oktober ist ja in Stolberg die diesjährige Nähparty. Und ich habe mich auch für die Modeschau gemeldet.

There are so many things I should blog about… my “Motivationsmonat”-Sew Along (nearly finished), about my sockwool I have completely finished, the “Baumarkt-Challenge” (Hardwarestore-Challenge)… but there is somethin more urgent. 11th and 12th October is this years “Sewing Party” in Stolberg. And I volunteered for the fashion show.

Das heißt… ich muß mich in den nächsten Tagen entscheiden, was ich dort zeigen will.

Und da kommt ihr ins Spiel… 😉

Liebe Blogleser, sagt mir was ich vorzeigen soll. Ich mag ja alles… aber was wollt ihr “in echt” sehen? (Oder was würdet ihr sehen wollen, wenn ihr dabei wäret?) Denn mir gefallen ja meine Sachen alle gut. 🙂

Schreibt mir bitte hier in den Kommentar, welches Stück ihr am liebsten sehen wollt. “Wählbar” sind alle Sachen die nach dem letztjährigen Hobbyschneiderinnen-Treffen fertig wurden und die ich für mich angefertigt habe. Jeder darf nur ein Stück wählen. (Keine kompletten Kombis, nur ein Teil.) Die zwei Teile mit den meisten Stimmen werde ich dann in Stolberg vorführen.

Da ich dieses Blog hier erst vor wenigen Wochen angefangen habe und die alten Einträge noch lange nicht alle übertragen sind, muß ich euch dazu allerdings in die alte Variante herüberbitten: Ab Oktober 2007 kann man sich monatsweise durchblättern.

So the next days I’ll have to decide what I’m going to show.

And that is up to you now… 😉

Dear Blogreader, tell me what you’d like to see “irl”. I like all of my things, of course. 🙂

Please leave a comment here which piece you’d like to see most. You can vote for every piece of clothing that I’ve made for myself and that was finished after last years “Hobbyschneiderin-Meeting”. Every one is allowed to vote for one piece (not outfit). And I will model those two garments who will be getting the most votes.

As I did start this blog only some weeks ago most of my older entries have not been copied here I’ll have to invite you over to my old blog: You can start October 2007 and then browse month by month.

Ich bin mal gespannt, was es wird…

I’m curious what you’ll choose…

Bah, Bah, Black Sheep

Ich hatte ja mal wieder die Möglichkeit, mit Silvia auf die h&h zu gehen, eine reine Händlermesse. Ich bin ja kein Händler, aber in Silvias Schlepptau komme ich natürlich rein und werde für einen Tag zum unbezahlten”Berater” und Gelegenheitsübersetzer. Denn obwohl praktisch alle potentiellen Käufer aus Deutschland kommen (enige Holländer waren wohl auch da), haben nicht alle Firmen deutschsprachige Vertreter am Stand… Nun gut, zu zweit können wir Deutsch, Englisch, Französisch und Portugiesisch, damit kommen wir ganz gut durch.

Bandmaß von Scherzkeks StoffeDort kann man eigentlich nichts direkt kaufen, nur bestellen und dann wird es in den Laden geliefert. Wenn man Händler ist. Als Endverbraucher nicht mal das.

Aber manchmal hat man Glück.. Besonders Sonntag Nachmittag, zehn Monuten vor Messeschluß. *g*

Today I had the possibility to visit the trade show “h&h” in Cologne. It’s a professional show, so “normal people” are not allowed, only people from craft related business. My friend Silvia as fabric store owner qualifies, of course, and I’m allowed to join her for “consulting” and sometimes interpreter. (Even though customers come mainly from Germany, some from Holland, there are companies who have no German speaking representant on this trade fair. Well… But taking all our languages together we have German, English, French and Portugese, so we get along.)

As it’s for professionals only you cannot buy anything directely. You place an order and get the goods delivered to your shop later. If you have one. If not… you cannot buy.

But sometimes… you’re lucky.

Especially sunday afternoon, ten minutes before closing time.

Nein, ich durfte da nichts kaufen. Aber Silvia und ich waren beide schon beim ersten Anblick dieser wollig, süßen Schafherde ganz hingerissen. Und kurz vor Ende der Messe durfte Silvia dann zwei “Herden” (Jede “Herde” alias Packung hat nur ein schwarzes Schaf und viele weiße) gleich mitnehmen.

No, I still wasn’t allowed tu buy anything. But when we first spottet those ultracute wooly sheep, we instantely fell in love with it. And as it was close to the end of the show, Silvia was allowed not only to buy two “flocks” (each “flock” aka package contains one black and may white sheep), but to take them with her directely.

Bandmaß als schwarzes SchafWas diese niedlichen Dinger mit Nähen zu tun haben?

Ein Maßband ist drin! In inch und Zentimeter, am Schwanz ziehen bringt es zum Vorschein, ein Druck auf den Bauch läßt es wieder einfahren.

So it’s cute, but what does it have to do with sewing?

It’s a tape measure! One side inch, the other metric. You pull the tail and it comes out, you press the belly and it gues back again.

Und bevor mir jemand das schwarze Schaf wegschnappt, habe ich es Silvia quasi auf der Stelle abgekauft.

“Büstenmama” von Balibüsten hat sich das andere unter den Nagel gerissen und dazu ein weißes und einen Marienkäfer.

Ich kämpfe noch gegen den Impuls, es ihr gleich zu tun…

And before anybody else can take the black sheep I bought it right away from her.

“Büstenmama” from Bali-Büsten grabbed the other one. Plus a white one and a ladybug.

I’m still fighting the impuls to do the same…

Entjungfert….

Zeit für ein Geständnis: Ich war eine CREATIVA-Jungfer. :o) Noch nie war ich auf dieser gigantischen Messe rund ums Basteln. (Logisch, ist bastle ja auch nicht…) Doch da dieses Jahr Anne einen Kreativbereich gestaltet hatte und auch Themen rund ums Nähen angekündigt waren, machte ich mich auf den Weg nach Dortmund.

I have to make a confession: yes, I was a CREATIVA virgin. :o) Never had I been on that big trade fair around all kind of crafty things. (Well…. I’m not into most crafts…) But as Anne had organized a part of the creative and workshop programm I did it. I went to Dortmund.

Bei PrymNachdem ich mich durch Regen, Sturm und Kartenverkauf gekämpft hatte und auch den Weg in Halle 6 gefunden, lief ich dann ganz schnell dem ersten bekannten Gesicht in die Arme. (Zu dem Zeitpunkt mit Kaffee beladen…) MichaelDUS ist mal wieder der Joker an verschiedenen Ständen… Workshops bei Anne, aber auch Vorführung bei Prym.

Immerhin blieb Zeit für ein wenig Small Talk, etwa wie es meinen Büchern bei ihm ergeht und der Grund, warum keine Zeit war, den versprochenen Schnitt zu erstellen. (Leider wurde ich über den Grund zum Schweigen vergattert…. aber ich hab schon mal was zum Freuen. *g*)

After I had fought my way through rain, storm and the ticket counter I’ve found my way into hall 6 and bumped quickly into the first familiar face (or his at that moment coffee loaded arms…) MichaelDUS, the joker for every crafty occasion. Doing Workshops at Annes booth, but also showing interesting things for Prym at their booth.

But there was at least enough time for a bit of chitchat, like how my books have been doing in his livingroom the last months or why he hadn’t time to make the pattern he had wanted to do for me. (I’m not allowed to talk about the reason, but for me it’s something to look forward…. *g*)

Danach schaffte ich es dann auch zu Annes Jeans Flick- und Pimpstation. (Wer mag, kann seinen kaputten oder langweiligen Jeans mitbringen und sich zu Anne an die Nähmaschine setzen und was Neues draus machen. Oder sich einer der kaputten Jeans aus dem Korb schnappen und was neues draus machen…) Was sich dann auch gleich als Treffpunkt weiterer neuer und bekannter Hobbyschneiderinnen Gesichter entpuppte. Wobei die ersten schon schlapp in den Seilen… äh Stühlen hingen und kurz vor dem Gehen waren. Blitzbesucher, sozusagen… (Ich weiß aber nicht, was aus dem Plan, gleich zu gehen wurde, nachdem die beiden entdeckten, daß sie eine ganze Halle übersehen hatten… *g*)

Und da Messen ja gemeinsam mehr Spaß machen, sind wir auch zu dritt losgezogen. Cinderella und cutipie leisteten mir beim Begucken der Stände Gesellschaft. Anne und NoZi mußten bleiben, die sind ja zum Arbeiten da. *g*

Jeans pimpen mit AnneAfter that I made it to Annes “Jeans repair and pimp” booth. (You can bring your old Jeans, sit down on one of the sewing machines and create something new from them. Or you just pick one of the old jeans that are provided there and create something.) As expected this is a meeting point for the “Hobbyschneiderin” Community and I’ve found familiar and new faces their. Well, the first were already tired and had planned to leave the show, when they found out, that there was one more hall to visit…

And as doing things together I started my tour with Cinderella and cutipie. Anne and NoZi had to remain, they are there for work… *g*

Die Creativa ist ja eine Bastelmesse und eine Verkaufsmesse. Entsprechend war das Angebot. Vpn Scrapbooking über Decoupage, Stempeln bis zu Patchwork und Bären machen ist wohl ziemlich alles vertreten. Oft waren die Stände sehr voll, aber wenn man etwas später wieder kam, war es meist überschaubarer.

Da ich die meisten Basteleien ja nicht mache, kann ich natürlich auch nicht sagen, was von den vielen “Messepreisen” und Sonderangeboten tatsächlich attraktiv war. Bei Perlen, die es in Hülle und Fülle in verschiedenen Qualitäten gab wäre ich beinahe schwach geworden. Aber da ich derzeit kein konkretes Projekt im Kopf habe, konnte ich mich dann doch nicht entscheiden. Und ich wollte doch nicht noch mehr “mal eben so” anhäufeln. Ich habe ja jetzt schon eine gewisse Sammlung hier und wenn es um konkrete Projekte geht, sind dann doch die richtigen nicht dabei…

“CREATIVA” is a “all crafts” show and it’s a trade fair, people come to buy. So there were quite all crafts to see, from scrapbooking to decoupage, stamping, patchwork and quilting,… I think there was nothing, that was not there. Often the booths were crammed by people, but usually it was enough to come back a little later to find room to look and search.

fancy aka fairysaleAs I’m not doing most of those crafts I cannot tell, whether the “special offers” were really as good and cheap as the booth owners claimed, but at least the choice is bigger than what you can get in your craft shop next door. I was extremely tempted by the enormous offer of beads, but as I have no project in mind (or no projact I do not have the material already…) I decided not to decide. I don’t want to make my stash grow, because I know, whatever will be in there… it wont be the thing I’ll be needing for my next project. Whatever that may be…

Aber ich war nicht zum Kaufen da, auch wenn einige Verlockungen groß waren. Aber so geht es mir meistens, wenn es zu viel Angebot ist und neu, dann bin ich nicht in Kauflaune. Trotzdem habe ich mich bestens unterhalten. Nicht nur mit den anderen Hobbyschneiderinnen, sondern auch an einigen der Stände.

Für Näherinnen war, vom Patchwork abgesehen, nur ein relativ kleines Angebot, aber alleine den Quilt von Claudia Pfeil, der mir schon im Burda Patchworkheft so gut gefallen hatte, im Original und von nah sehen zu können war den Besuch wert. (Nein, nein, nein ich interessiere mich nicht für Patchen und Quilten…) Und mit einer Longarm Quiltmaschine spielen zu dürfen… ein Erlebnis! Einfach ein geiles Teil…

But buying was not my primary intention, even if some things were tempting. But that is normal for me: If the choice is too big and I’m not prepared to that, than I don’t feel like buying. But even without that I’ve enjoyed my day! Not only because I’ve met with other sewers from “Hobbyschneiderin”, but also I’ve seen some interesting things.

For “non quilting sewers” the offers were few, but I had the possibility to see a quilt from Claudia Pfeil (I had seen and loved in the Burda patchwork magazine) so close was worth the visit! And I was allowed to try the longarm quilting machine… (no, I wont patch, I wont quilt,…) what a cool thing!

Nachdem die Füße irgenwann platt waren, ging ich noch mal zu Annes Stand zurück. Zu meiner Freunde war inzwischen fancy dort auch mit den Jeans zu gange und hatte mal eben eine abgefahrene Schürze gezaubert… (Sie wird übrigens bis Sonntag auch jeden Nachmittag dort zu finden sein und ihrer Phantasie am Jeanskorb freien Lauf lassen.)

After my feet had walked enough I found my way back to Annes booth. I was happy to meet fancy there, who has also been working on the Jeans. One of her ideas was this frilly apron… (If you want to meet her in person: She’ll bei there every afternoon, refashioning jeans until sunday, when the show ends.)

Ihre behäkelte Jeans und Bluse sind natürlich auch einen Blick wert… wie immer echte Hingucker!

kaputte JeansHer own jeans and shirt show clearly her love for crochet, creative as always!

Unter den Voraussetzungen konnte ich natürlich gar nicht anders, als ihr persönlich meine kaputte Jeans anzuvertrauen. Das Bild zeigt den Zustand ganz gut… Bärbel, du hast freie Hand, nur sollten hinterher die Löcher an der Stelle weg sein, die Hose noch eine Hose sein und nicht kürzer als 7/8.

Ich bin gespannt, was rauskommt… :o)

So I couldn’t do anything else but to deliver my old, damaged jeans personally in her creative hands. The picture shows the state of the jeans quite well…. Bärbel, feel free! Only there shouldn’t be holes at that place, it shold still be a trouser and not shorter than capri length.

I’m really thrilled, what she will make of it… :o)

Es gab übrigens schon einige Sachen, die mich zum Kaufen gereizt hätten… also kommen hier die drei Sachen, die ich nicht gekauft habe:

1. Band von Kafka. Ich liebe diese Bänder, aber glücklicherweise sind sie zu teuer, um mal eben so fünf Meter von jedem mitzunehmen. Und ich konnte mich nicht für eines entscheiden.

2. Die zehn Paare Holzklöppel. Will ich schon ewig mal lernen, habe seit etwa 20 Jahren ein Buch dazu… nur eben kein Material. Glücklicherweise nahm der Stand nur Bargeld, wovon ich in weiser Vorraussicht nicht viel mitgenommen hatte.

3. Eine neue Model von Blauweiß’chen. Ich kam so spät in Halle 4, das ich keine Ruhe mehr hatte, aus dem überwältigenden Angebot was auszuwählen.

Und welche drei Sachen habt ihr auf der Creativa nicht gekauft? 😉

(Bis Sonntag geht sie ja noch…)

The CREATIVA-Show is a big shopping event, even though I didn’t buy anything. So here are three things I did not buy:

1. Ribbons from Kafka. I love them all, but luckily they are just to expensive to buy 5m each. And I couldn’t decide.

2. Ten pairs of wooden bobbins for lacemaking. I’ve always wanted to try lace, bought a book about it twenty years ago. But never bought the material to get started. Luckily the seller didn’t take any cards and I had been wise enough not to take to much cash with me.

3. A new wooden stamp from Blauweiß’chen. I was so late in hall 4, that I simply hadn’t the time to chose one item from their incredible amount of stamps.

(In case any english speaking readers are in Germany now: Creativa will close it’s doors on sunday evening…)

Salon du Chocolat: Genuß mit allen Sinnen

Also Schuld war ja eigentlich Ric. Hatte er doch irgendwo auf Metropoleparis erwähnt, daß in Paris jedes Jahr eine Messe stattfindet, die ausschließlich dem Thema Schokolade gewidmet ist.

Chocolatier bei der Arbeit

Und daß bislang alle erzählt hätten, der Besuch lohne sich. (Selbst war er natürlich noch nicht da, der Hund!) Daß dieser Hinweis, eine Woche vor der Abreise nach Paris zeitlich perfekt plaziert, mein Interesse weckte war klar.

Und daß der Messetermin auch noch in die Zeit unseres Aufenthaltes fiel machte die Sache nicht besser.

Na gut, ein bißchen waren das Wetter und die Touristen auch Schuld. Denn es war ein nieseliger Sonntag (keine echte Überraschung im November) und wir hielten das für einen guten Tag, das renovierte und wiedereröffnete Musee des Arts Decoratifs zu besuchen.

Angesichts der Warteschlange vor dem Eingang verlor die Idee dann doch einiges von ihrem Charme. (Daß man überdies dabei im Nassen stand machte es auch nicht wett.)

Also.. warum nicht zum Salon du Chocolat? Der Eintritt war mit 12 EUR pro Person deutlich höher, aber es gab mehr Kassen und man wartet wenigstens unter Dach.

Eine rechte Vorstellung was mich erwartet hatte ich ja nicht… Gut, man würde sicher einiges Degustieren können. Naschen und Probieren also. Das Ausstellerverzeichnis versprach da auch höchste Qualität. Die eine oder andere Firma kannte ich und hatte mit dem einen oder anderen Pralinchen oder Schokolädchen schon geliebäugelt, aber angesichts der Preise bislang die Finger davon gelassen. Für besondere Anlässe darf es ja durchaus mal was ganz besonderes sein… aber wenn ich es vorher probieren kann ist mir das doch wesentlich lieber…

Pralinenherstellung

(Leider wurden wir am einen oder anderen Stand fündig… seufz Beim Eintrittspreis ist es nicht geblieben. 😉 Und wir haben ein paar neue Sachen auf unsere “wieder kaufen” Liste.)

Was ich aber gar nicht erwartet hatte, war die Fülle an Eindrücken für alle Sinne. Klar, riechen, tasten, schmecken… das war klar.

Aber daß es so viel fürs Auge sein würde… DAS hätte ich nicht gedacht.

Bildhauerei wurde betrieben. Nicht mit geschmolzener Schokolade, sondern aus einem Block herausgeschlagen, daß die (Schoko)Späne nur so flogen. (Die ans Publikum dann freigiebig verteilt wurden.)

Eine andere recht zuverlässige Methode, um an die begehrten frischen Probierstückchen zu kommen, deren Produktion an vielen Ständen lieve vorgeführt wurde (und von denen es dann jeweils nur begrenzt viele auf einmal gab) ist natürlich, selber mitzuhelfen.

Die Trüffel hatte der Maitre Chocolatier schon fertig dabei (und wollten auch nicht verraten, aus was sie gemacht sind… ), in die Schokolade tauchte er sie selber. Aber beim Wälzen in der Mischung aus Kokosraspeln und getrockneten Himbeerstückchen war Publikumshilfe erlaubt. Und beim Probieren konnte ich gleich noch ein paar Vorurteile über Kokos und Trockenfrüchte über Bord werfen. Hätte ich mir vorher nie gekauft, in dieser Kombination…

Skulptur aus Schokolade

Wer seine Künste im Umgang mit der süßen Materie ernsthaft erweitern wollte konnte dies übrigens auch bei richtigen Kursen tun. Und bei Vorführungen. Dabei waren über der Arbeitsfläche große Spiegel angebracht, so daß man vom Zuschauerraum tatsächlich den Maitres auf die Finger sehen konnte. (Dafür hatte ich leider nicht genug Zeit.) Auch ein Wettbewerb für Nicht-Profis wurde dort ausgetragen. Unter heftigem Zuschauerinteresse.

Unglaubliches Augenfutter waren jedoch die Kunstwerke aus Schokolade. (Das Thema war wohl Märchen und Sagen gewesen.) Bei den meisten Statuen und anderen dreidimensionalen Aufbauten hätte ich gar nicht erkannt, daß sie auch Schokolade sind, wenn es nicht dabei gestanden wäre. Einfach unglaublich, was die Profis so erschaffen.

Zwischen dem ganzen Augenfutter kam natürlich auch das Probieren nicht zu kurz… die Frage “braucht man Plantagenschokolade?”, verarbeitet aus Kakaobohnen nur eines Anbaugebietes kann ich jetzt klar mit “Ja” beantworten. Schokolade steht an Geschmacksvielfalt einem guten Wein in nichts nach. So kann sie etwa fruchtig schmecken, säuerliche Nuancen aufweisen… und das alles ohne künstliche Aromen oder Geschmacksstoffe reinzuknallen. Natürlich ist sie teurer als Schokolade aus dem Supermarkt… aber eigentlich sollte man ein Genußmittel ja auch genießen, nicht in Massen in sich hineinstopfen. (Oder stopfen wir Schokolade nur deswegen gerne tafelweise in uns hinein, weil wir unbewußt auf ein Geschmackserlebnis warten, das nicht kommen will? Und wir daher Stück für Stück essen, ohne die erwartete Befriedigung zu erfahren? – Ich kann von hochwertigen dunklen Schokoladen tatsächlich nicht so viel auf einmal essen wie von den “üblichen” Marken aus dem Supermarkt. Meinem Gewicht tut es sicher gut. gg )

Cocktailkleid aus Schokolade

Weniger eßgeeignet dürften aber die Schokoladen auf den Werken für die Modeschau sein. Ich vermute doch sehr, daß da ein bißchen “was auch immer” beigemischt wird, um sie haltbarer zu machen.

Trotzdem hat mir dieses Modell sehr gut gefallen, weil es sowohl das Thema “Schokolade” mit den um die Hüften drapierten Kakaobohnen aufgreift als auch mit dem tafelartig herunterhängenden “Überrock” irgendwie an Josefine Bakers berühmten Bananenrock erinnert.

Kakaobohnen konnte man übrigens auch im Original sehen. Denn einige Herstellerländer präsentierten sich ebenfalls. Ein Blick auf die Messestände zeigte aber sehr deutlich, daß das Geld wohl eher bei den europäischen “Veredlern” kleben bleibt als bei den Rohstoffproduzenten. Dafür gab es viele Anregungen, was man mit Schokolade noch so machen kann, die gar nicht zuckrig-süß waren, sondern sich nur die vielen Aromen der Schokolade zu nutze machten, wie ein Gewürz.

Die europäischen Hersteller liefern dafür “Schokolade-light”, die in der Tat (als dunkel Schokolade und in hauchdünnen Täfelchen” sehr gut schmeckt. Weniger süß, aber um so schokoladiger. (Und angesichts des Preises für eine 200g Dose auch nur in Maßen zu genießen. Aber eben… mit Genuß. )

Origami aus Schokolade

Daß Japaner nicht nur Sushi lieben, sondern ihre feinen Dekorations- Künste auch auf Schokolade und Pralinen ausgedehnt haben war mir bislang auch neu. Zum Probieren war ich da schon viel zu satt, aber das handwerkliche Geschick mit dem hier liebevoll Pralinen einzeln aufwendig von Hand verziert wurden war mehr als eindrucksvoll. (Und erklärt letztlich auch den Preis für handwerklich hergestellte Pralinen. Nicht nur an diesem Stand dauerte die Dekoration einer einzigen Praline länger als drei Sekunden und zwei Handgriffe. Liebevoll wurde mit verschieden gefärbten Schokoladen und Zuckergüssen hantiert, Dekoration mit der Pinzette aufgesetzt oder echtes Blattgold mit feinen Werkzeugen aufgetragen.)

Und das “Schokoladenorigami” kann ich bis heute nicht ganz fassen.

Zwar wurde die Schokolade nicht gefaltet, sondern die Figur aus einzelnen Plättchen zusammengesetzt, aber diese so exakt zu schneiden und aneinander zu kleben, ohne daß die Klebstellen sich durch Schokokleckese verraten… Und danach wird das Kunstwerk noch von Hand mit einem feinen Muster versehen, um den Eindruck hochwertigen Origami-Papiers zu erzeugen.

Gibt es jemanden, der es übers Herz bringt, so ein Kunstwerk zu essen? (Andererseits… es alt werden zu lassen wäre auch schade, bei den Zutaten. Mit allen Sinnen Genießen ist also angesagt.)

Als wir auf die Uhr sahen, stellten wir irgendwann erstaunt fest, daß es schon kurz vor 18.00 Uhr und somit Messeschluss war. Dabei hatten wir nicht mal zu Mittag gegessen. (Okay… Kalorien hat der Körper genug bekommen.)

Und die Schokoladenmarguerita aus Mexiko kurz vor dem Ausgang hatte was…. nach einem Tag umhüllt von süßen Düften und vielen schokoladigen Pröbchen kam eh gerade der Gedanken “ein Schnaps wäre jetzt gerade Recht” 😉

Ich habe weder den Tag noch den Eintritt bereut und kann mich jetzt auch in die Riege derjenigen einreihen, die sagen: “Wenn ihr mal Anfang November in Paris seit… geht unbedingt hin. Es lohnt sich!”

Mode zum Anbeißen

Publikum

Wer glaubt, Schokolade schmecke in erster Linie gut, der war noch nicht auf dem Salon du Chocolat in Paris.

Die Schokoladenmodeschau wollte allerdings nicht nur ich sehen. Zwar waren wir eine gute Viertelstunde vor Beginn an der Veranstaltungsbühne und hofften, einen Platz zu bekommen, wenn die Zuschauer der vorher stattfindenden “Miss oder Mister Twist”-Wahl ihre Plätze verlassen würden… aber die blieben alle.

Oder hatten sich den vorherigen Teil des Unterhaltungsprogramms vielleicht nur deswegen angesehen.

Immerhin fanden wir noch zwei Po-große Plätze auf den Zuschauerpodesten neben den Stühlen.

buntes Kleid aus SchokoladeDie Versuche der Ordner, ausreichend Laufwege freizuhalten waren nur teilweise von Erfolg gekrönt. Aber immerhin schafften sie es, daß sich vorne alle hinsetzen mußten.

Erstaunlicherweise ging es gleich bunt los.

Kleid aus Schokolade

Die Kleider waren, wenn sie nicht auf der Bühne waren, auf Puppen ausgestellt, so daß ich viele davon noch von nah betrachten konnte.

Diese prachtvolle “Stickerei” etwa ist… Schokolade.

Weiße Schokolade läßt sich offensichtlich gut bunt einfärben. (Ob die dann allerdings noch schmeckt?)

Kleid aus Schokolade

Dass es sich um die wahrscheinlich schlecht beleuchtetste Modeschau der Welt handelt, dürfte in der Natur der Sache liegen. 😉

Kleid mit Schokoladendekoration

Jede mögliche Sekunde zwischen dem Verlassen der Bühne durch ein Modell und dem Betreten durch das nächste werden die Lampen gelöscht. Jedes halbe Grad Temperatur zählt.

Mantel und Schirm aus SchokoladeWer hätte gedacht, daß Schokolade so filigran sein kann?

Dafür entpricht die Farbgebung wieder dem Erwartungswert….

Swingig in the rain…

Abendrobe aus Schokolade

Schokoleopard… macht auf dem Ball eine gute Figur und ist sehr tierfreundlich.

(Vielleicht weniger freundlich zu den Modells, ich weiß nicht, ob diese runtergekühlt wurden, um die Werke nicht zum schmelzen zu bringen. Neben den Kleiderständern standen jedenfalls Klimageräte…)

Abendrobe aus Gold und Schokolade

Den Glamourfaktor von Schokolade sollte man auch nicht unterschätzen.

Das war definitiv eines meiner Lieblingsstücke.

Schokoladenoutfit

Doch dieser… Kragen?… Kapuze?… eingebauter Regenschirm? ist auch beeindruckend.

Schokoladenkimono

Fernöstliche Schokoladenträume.

Einfach nur atemberaubend.

Revuegirls im Schokoladenoutfit

Und zum Abschluss zeigten noch echte “Bluebell-Girls” ihre Beine.

Und showreifen Schokoladenglitter.

Revue de Presse: Burda Modemagazin November 2006

Gestern Abend auf dem Rückweg von Scherzkeks-Stoffe (ich williger Sklave durfte neue Kurzwaren beschriften und einsortieren) sprang ich am Aachener Bahnhof noch kurz in die Zeitschriftenhandlung… und siehe da, die November Burda lachte mich an. Blond-braun-grün und fellig. “Natur” scheint das Titelbild anzukündigen. Ah, “Kuschelzeit” vermeldet die Schrift.

Im Editorial ist dafür von Luxus die Rede. Wobei ich ja niemals ein schokoladenbraunes Kleid als Cocktailkleid tragen würde. Und luxuriös sieht es schon gar nicht aus. Der Schnitt ist aber nicht übel, ich mag ja Empire.

Nun gut, die vorgestellte Mode auf den nächsten Seiten hält sich dann allerdings erst mal an die Farben eines Pfauengefieders… das ist doch schon deutlich edler. Erst mal die Kaufaccessoires… das Dolce & Gabanne Handy ist ja markentypisch geschmacklos, aber die Patrick Cox Schuhe sind derart aufgemotzt, das es schon wieder gut ist. (Könnte man mit viel Kleber und alten Pumps wahrscheinlich selber machen. Zumindest für einen Abend. Schuhe dauerhaft zu verändern habe ich irgendwie nie geschafft… hielt alles nicht.)

Äh… “nachtblaues” Top und “Silbergrau” soll die Hose sein? Also einer von uns ist farbenblind…. das Top ist deutlich grün (mit viel gutem Willen noch Petrol) und die Hose beige. Vielleicht würde aber auch Teamwork in der Redaktion genügen… zwischen Texter und dem Graphiker an der Farbbalance. :o) (Ja Kinder, wir wissen, mit dem Computer kann man Photos verändern, wie man mag… aber man muß nicht. Okay?) Welche Farbe wohl der Stoff des Kleides 106 B haben mag? So wie abgebildet ginge es glatt als “Lieblingsmodell” bei mir durch (mal sehen, was noch kommt), aber wie es in Wirklichkeit aussehen mag? (Ich hoffe, jemand gewinnt es und es gibt noch ein Photo davon, zum Beispiel auf dem Burdawebauftritt. Auf dessen Startseite sich übrigens inzwischen tatsächlich immer mal was bewegt. Nur die “heißen Burda Weblogs” sind mit Beiträgen angepriesen, die schon lange wieder kalter Kaffee von vorgestern sind.) Schön auch die feine Spitze von Top 113, aber die Farbwiedergabe in dem Teil hat sich ja schon selber entlarvt… also keine Ahnung, wie es in Wirklichkeit aussieht. Dem Kleid 110 (schöner Schnitt, wenn man eine Figur ohne Bauch, Po oder breiten Oberschenkeln hat) wünsche ich auch eine schönere Farbe als dieses gelbliche Durchfallbraun. 😀

Die Stickerei auf Rock 105 ist dekorativ, aber diese Samtjacke mit angekräuselten Schößchen und Keulenärmeln…? Ne, oder? Und dann nochmal das Cocktail Kleid in Schokobraun (Milchschokolade, die Sorte für Weicheier 😉 )… definitiv nein. Schöner Schnitt, aber der Stoff gibt einen heftigen “Ommas Nachthemd”-Look. Der Schnitt von Jacke 101 A mit dem wahlweise hochgeschlossen oder breite Revers gefällt mir auch. Leider nur bis Gr. 44. (Ich fühle mich dann immer wie ein Hund vor der Metzgerei “Wir müssen draußen bleiben.”)

blätter Hier kommt das Thema Natur. Im “Freizeit” Teil. Felljacken sehen ja immer kuschelig aus. Wobei man jetzt wieder diskutieren kann, ob echtes Fell “pc” ist oder nicht… Jacke, Hose, Wickelpulli,,, die Zipperjacke hat einen interessante Strickstoff.. Toptex… hm.. ob es den auch in anderen Farbestllungen gibt? Oh, die Handtasche unter den Schulterriegel der Bluse geknöpft. Macht das jemand wirklich? Das ist doch voll unbequem, weil die Tasche dann immer relativ weit an der Kante hängt und leicht rutscht. Diese genau auf der Brust plazierten Taschen zeigen auch mal wieder, daß die “Burda-Frau” besser nicht nur keine Hüften haben sollte, sondern auch von Busen lieber absehen sollte.

Ins Styling darf die Felljacke dann auch noch mal. Hippie-Look gähn, Western-Look (okay, die 80er sind offensichtlich wieder zurück), Polo-Chic (Wann wart ihr das letzte Mal beim Polo? 😉 ),… die Wuscheljacke domniert eigentlich alle Outfits. Denn sie sehen alle recht gleich aus. Was im Umkehrschluss dann bedeuten würde, daß es eigentlich egal ist, was man zu der Jacke trägt. Hat auch Vorteile. Vom Vorteil von Braun für Abendmode wird mich hingegen keiner mehr überzeugen. Das mag modisch sein… aber Stil hat es keinen.

Nun gut, die Best Basics in Schwarz-Weiß dann schon eher. Eine Farbkombi (oder sollte ich Kontrast-Kombi sagen?) die mir gar nicht steht… aber Stil hat es der Hahnentrittmantel mit der Pelzborte und dem Pelzkragen (diesmal Imitat), der schmale Bleistiftrock, das witzige Baumwollkaro von Bluse 119… (das wäre überhaupt eine Superbasis für Stick- oder Stempelexperimente, finde ich; was sagst du, Bärbel? )

In der “City” geht es hingegen grau weiter. Mit etwas lila. Ja, Grau in grauen Novemberstraßen, das ist es, was unser Herz bei Herbstregen braucht, oder? 😉 Genauso wie ärmellose Tops mit tiefem Ausschnitt bibber. Wenn ich mir das so ansehe, frage ich mich immer, ob die Burdaredaktion den Winter geschlossen in Südfrankreich oder -italien verbringt und daher das Deutsche Wetter ein bißchen aus den Augen verliert. gg Jacke 115 hat einen interessanten Schnitt. Ob er mir gefällt weiß ich nicht. Aber er ist interessant. Da nur bis Größe 42 muß ich mir um den letzten Punkt allerdings auch nicht wirklich Gedanken machen… Kurze Bluse mit Rüsche an der Taille… das ganze noch aus lila Seidensatin… ganz schnell weiterblätter bevor vom Grauen übermannt

Kurzgröße… äh “Little Woman” heißt das jetzt.. Mantel und Kleid, fadfarbig aber klassische Schnitte. Nur der Kleidärmel wirkt unproportioniert weit am Handgelenk. Naja, nicht meine Baustelle…

Top-Label… Mann, was für eine -gei- raffinierte Corsage. Ah, der Schnitt ist nicht dabei. Muß mich also die Winzgrößenskala nicht frustrieren. Schößchenjacke und Hose sind nicht übel. Mit dem gländenden Satinrock bekommt es allerdings so einen leichten Touch von Bordsteinschwalbe.. wo das Modelabel wohl herkommt? Münchner Bussi-Bussi Schickeria oder Düsseldorfer aufgebrezelte Kökain-Gesellschaft? umblätterDie Reportage klärt es auf… München. 😀

Maßschnitt.. ist der Jackenschnitt neu oder habe ich den bislang nur übersehen? Weihnachtsheft von Verena kreativ… am 25.10… noch vor meinem Urlaub, sehr gut… Keine Überraschungen in der Schnittübersicht, immerhin werde ich seelisch darauf vorbereitet, daß in meiner Größe wieder Gummizug angesagt ist…

Workshop… Wolle… auch keine Offenbarungen… das Leserforum… pimp your jeans? Was ist das für eine bescheu… Idee? Für schlappe 500 EUR einen Schmuckknopf an JEANS?? Ach ja, ich vergaß, Jeans sind ja inzwischen Designerklamotten, nicht wie bei mir was zum Zuhause rumsitzen und arbeiten. Daß die Frage nach “Trägt man Pullis jetzt länger?” mit einem “Ja” beantwortet wird und mit einem Bild von einem kürzeren Pulli untermalt wird ist wenigstens wieder typisch Burda. Immer schön knappkantig daneben. War jetzt nicht die Frage, aber wir beantworten sie trotzdem. gg Und wenn es die Profis schon nicht können, wie will man in Internetforen von “Laien” erwarten, daß sie Fragen lesen, verstehen und zielgenau beantworten? :o)

Kosmetik und Pflegeteil… der wird auch immer dicker, oder? blätterblätterblätterblätter Besser nicht. Haare mit Mineralwasser nachspülen… unter der Dusche?? Nicht praktisch, würde ich sagen.

Brems Nach der ganzen Wellness kommt doch noch mal Mode. Die allfällige Wellnessmode… wobei zum Kleid (diesmal alles Nicki) wie immer Shoppersocken kombiniert werden. Das Strassband an Kleid und Jacke 127 sieht übrigens nett aus. Nur wirft die Jacke Falten zwischen Brust und Ärmel… etwas… zu eng, um die Brust? 😉

Die Bilder auf den nächsten beiden Seiten sind hingegen alte Bekannte… die Finalistenmodell für den Catwork stellt Burda ja auch hier im Netz vor. Wobei einige Bilder bei der Digitalisierung für den Internetauftritt offensichtlich Details verloren haben, fällt mir auf…

Dann wieder Pampolina mit pinker Mädchenmode. Pink mag ja abgedroschen sein, aber bunte Farben mag ich letztlich doch lieber als oliv oder reine Naturtöne, man findet die Kinder viel leichter wieder. *g* Und bauchfrei müssen die armen Kleinen diesmal auch nicht gehen. (Btw… in Pegnitz haben mein Mann und ich uns kennengelernt…) Der Ringelpulli mit den Wuschelrüschen ist auch sehr schön.

Und ganz am Ende dann auch endlich mal die Schnitte in meiner Größe. Abendmode in PLUS, beginnend mit einem Gähnrock. Grundfarbe schwarz, diesmal bestickter Samt. Ja. Same Procedure as every year. Hose und Rock mit Gummizug… ist das alles, was “Irma Mahnel” zu bieten hat? Ah, nicht ganz… Ein Top mit schöner Nahtführung und eine Jacke mit spitzen Ärmeln. Nicht der Gipfel der Innovation… aber ausbaufähig. Trotzdem… mein Weihnachtsoutfit bekommt eine Jacke aus Seide, die habe hier schon. Also nix mit Samt.

Und der Bastelteil bietet natürlich schon Weihnachtsdeko. Nun gut, wenn man selber basteln will, dann darf die auch etwas zeitiger dran sein. Die Idee für den Adventskalender gefällt mir richtig gut. Zumal wir im Wohnzimmer keine Vorhänge haben, da wäre Platz. Mal sehen, ob ich die Zeit dafür finde. Der Advent kommt immer so wahnsinnig, rasend schnell. War nicht gerade erst Ostern? 😉

Kongress(aus)beute

Gestern bin ich vom Kongress nach Hause gekommen. (In Aachen noch mal ausschlafen bevor ich mich ans Steuer setze ist mir immer lieber. Wobei das mit dem Ausschlafen… ) Und hatte heute endlich mal die Muße, meine “Beute” zu sortieren.

Mitbringsel vom KongressEine Plastikkiste hatte ich mitgenommen, zum großen Teil für den Tauschtisch, die Unterlagen und Materialien für meinen eigenen Kurs hatte ich dabei (soweit sie nicht von ULME, Prym, Organ und ich glaube das Stickgarn hatte peterle mal eben schnell aus seinem eigenen Laden beigesteuert, kamen) und die eine oder andere Kleinigkeit, die aus anderen Gründen bei einer anderen Hobbyschneiderin landen sollte.

Als ich zurückfuhr, hatte die Kiste an Volumen abgenommen, der Schlafsack ging noch hinein, der vorher einzeln im Auto herumgeflogen war.

Trotzdem habe ich wieder viel mehr bekommen als ich gegeben habe.

Und beim Sortieren und Befingern meiner “Schätze” bemerkte ich, daß meine “Ausbeute” letztlich das reflektiert, was das Hobbyschneiderin-Forum für mich bedeutet.

Der rosa Nicki und die Ottobres kommen von kitoma. Ich möchte für eine Freundin, die ein Baby erwartet, einen Strampler nähen und dazu einen Rest verwenden. Dummerweise brauche ich aber zu dem Rest genug anderen Stoff und zwar in Rosa. Und genau dieses Rosa… habe ich dieses Jahr in den Läden nicht gefunden. Da Kitoma eine Tochter hat und auch schon mal rosa näht, habe ich sie nach einem Rest gefragt. Den brachte sie mir mit und gleich zwei Ottobres mit Schnitten dazu. Die Ottobres bekommt sie natürlich wieder, keine Frage. 😉

Eine meiner ersten Anlaufstellen auf dem Kongress (oder schon am Freitag beim Aufbau) war natürlich mal wieder Herr Ruppel von Organ-Nadeln. Ich jammerte, daß die Titansticknadeln nur einer größengemischten Box zu haben sind. Und siehe da… er zog ein Briefchen mit zehn feinen Titansticknadeln aus den unergründlichen Tiefen seines Koffers. Daß es auch Jerseysticknadeln mit Titanspitze gibt wußte ich vorher nicht. Nun gut, Kollateralschaden im Geldbeutel. :o) Das dürfte allerdings auf Jahre hinaus reichen, so viel verbrauche ich beim freien Sticken ja nicht. Zur 6mm breiten Zwillingsnadel konnte er mich dann doch nicht überreden, mir fiel gerade noch ein, daß die Stichplatte meiner Maschine keine so breite Öffnung hat.

Dank des Kurses, den ich selber gegeben habe, konnte ich mir die neuen BerninaMaschinen wenigstens mal angucken. Glücklicherweise konnte ich schon am Aufbautag der netten Dame (deren Namen ich leider nicht weiß) über die Schulter gucken und sie hat mir die für mich wichtigen Funktionen kurz erklärt. Also ob ich nicht geahnt hätte, daß ich zur Einweisungszeit am Samstag morgen noch beim großen Scherzkeks mit Transportaufgaben für den Stand betraut sein würde. Auch wenn ich selber nicht drauf nähen durfte, habe ich doch genug gesehen um meine bislang negative Meinung gegenüber Nähmaschinen mit Touch-screen zu relativieren. Man kann das doch auch relativ intelligent machen. Außerdem habe ich gelernt, daß ich bereits eine Fußverlägerung für meine Maschine besitze… gut zu wissen.

Neben dem positiven Feedback meiner Kursteilnehmerinnen (was mich immer am meisten freut) habe ich hoppla noch eine Sticknadel behalten. Die hatte ich in der Tasche, damit sie nicht verloren geht und deswegen bei der Rückgabe übersehen.

Den Tauschtisch habe ich selber eifrig mitbestückt. Schon beim Zusammenpacken habe ich mir bei jedem Stück oder jeder Packung überlegt, wie viel Freude wohl der Empfänger haben wird. (Die meisten Sachen waren auch schnell weg, da lag ich wohl nicht so falsch. Ob ich irgendwann mal etwas in der Galerie wieder sehe?) Und kaum hatte ich die Burdas abgelegt, kam Bärbel vom Nachbarblog herbei und sackte sie wieder ein. Da sie die Aktion vor lauter Stemplerei in den letzten Wochen nicht mitbekommen hatte, gab ich ihr gleich von meinen Wertmarken ab, so daß sie die Hefte wieder eintauschen und spenden konnte. 😀 Für mich selber habe ich den Cutter mitgenommen, so was wollte ich schon lange. Ein bunter Stoffrest mit Tieren sowie eine Tüte mit Fisch- und Clownknöpfen hatte hingegen “großer Scherzkeks” drauftätowiert. (In den unsichtbaren Buchstaben, die nur Freunde lesen können… gg) Deswegen habe ich sie für Silvia ertauscht. Und dann hatte ich auf einmal keine Zeit mehr, noch mal nachzugucken… was mache ich jetzt mit den restlichen Marken? :o)

Blauweiß”chens Webseite hatte ich über das Forum ja schon länger kennengelernt. Und diverse Prägeideen schwirren schon seit drei Jahren in meinem Kopf herum. Doch bei Experimenten muß ich das Material einfach erst mal sehen, bevor ich mir was kaufen kann. Deswegen habe ich meinen “Kursleiterverdienst” (das Material hatte ich ja schon letzten Monat gekauft und bezahlt… wie… Milchmädchenrechnung…? unschuldig guck) da angelegt. Zu den Modeln und der farblosen Farbe gab es gemeinerweise auch noch Kataloge mit anderen Modeln… und daß ich auf Rechnung überweisen darf hat die Kaufdisziplin nicht gerade befördert… 😀

Bei Burda kam mir die aktuelle Ausgabe gerade recht. (Wie gut, daß ich kein Abo habe, dann wäre das Heft bei mir daheim im Briefkasten versauert. Na gut, vor Sonntag Nacht kam ich auch nicht zum reingucken… ) Gratis obendrein gab es von Frau Tengler einen Tip, wie ich meinen Querfalten- Problem- Shirt- Schnitt ändern kann, um das Problem wegzubekommen. Ich hab”s notiert und beim nächsten Versuch an diesem Schnitt werde ich das ausprobieren. Außerdem löste sie mit wenigen Worten, das Rätsel, warum mir viele Sachen über der Brust zu eng sind, obwohl ich nur ein “B und ein bißchen was” Körbchen trage. Hohl drüber, aha… Hör auf, so dreckig zu lachen, Ma-san mit dem flachen Hintern. 😛

Die Anleitungen von Junghans-Wolle war eine “Auftragsarbeit” für meine liebe Mami. Die hat früher gerne dort Strickgarne bestellt, aber seit die Kataloge keine eingeklebten Wollfransen mehr haben, wurde das uninteressant. Denn sie ist bei Wolle in bezug auf die Farbe ähnlich pingelig wie ich bei Stoff. Und überhaupt ist Anfassen wichtig. Und nur wegen der Anleitung rentieren sich die Versandkosten nicht recht. Leider gab es nur noch Anleitungen von diesem Jahr, ein paar alte hätte sie auch gerne gehabt. Aber jetzt bekommt sie wieder einen Katalog. Die nette Dame von Junghans sagte mir nämlich, es gebe wieder Griff- und Fummelproben…

Bei der Firma Cremer KG brauchte ich ein wenig, aber dann fiel es mir ein: die schicken mir ja immer die Vogue und Butterickschnitte, die ich in Köln über die Läden bestelle. Denn in meiner Größe sind die ja nie vorrätig. Im Gegensatz zu Bärbel schaffte ich es ja, bei den Schnittmustern “eisern” zu bleiben, aber den bedruckbaren Stoff mußte ich mir zulegen… Ich fürchte… das wird auch noch eine längere Beziehung. 😀 Euskirchen ist ja nicht so weit und man könnte auch vor Ort, sagte er…

Eigentlich wollte ich doch nur einen kurzen Kongressrückblick schreiben. Irgendwas ist mir wieder mal fürchterlich aus dem Ruder gelaufen 😛

Ganz überraschend und unerwartet war die Begegnung mit Herrn Seitz von Alterfil. Da Nähgarn kannte ich ja schon länger, weil peterle und der große Scherzkeks es führen und benutze es auch gerne. Aber was noch alles dahinter steckt und was der unauffällige, freundliche Franke (Gelobte Heimatklänge in der Fremde!) noch alles zu sagen wußte… von Elastizität, einem endlos gesponnenen Polyesterkern, dem Produktionsstandort in Deutschland… uff Bärbel, du hattest versprochen, das alles zu erklären. 😉 Jedenfalls nehme ich von ihm nicht nur Bleistift und Linieal sowie die Fadenschere mit (letztere gab er am Sonntag Bärbel extra für mich mit) sondern auch eine weitere gute Erinnerung. (Und Bärbel gab mir in hobbyschneiderlicher Großzügigkeit noch eine Rolle Nähgarn ab, die sie kurz vor Kongressende noch bekommen hatte.)

Mein Kopf ist noch immer so voll. Voll von Erlebnissen… die ich jetzt nicht mehr erzähle, weil sie keiner mehr liest. Erinnerungen an die Abendessen (das Gespräch über Schutzbriefe und Pannendienste am Sonntag, als plötzlich peterles Telephon ging und Sabine ihre Autopanne meldete), kurze Nächte, mit Unterhaltungen in kleiner Runde bis morgens um drei zwischen den Stoffballen im Scherzkeks-Laden (der Fluch der zentralen Lage und der Kaffeemaschine :o)), der Austausch, das aneinander denken und miteinander nähen, die kreativen Ideen, sich helfen…. und… und… und…

Ich glaube an Wunder.

Und an Aachen 2007!

Kongress der Hobbyschneiderin: The Day Before

StandaufbauFür die meisten ist es ja erst morgen (heute?) ab 10.00 Uhr so weit.

Doch für die Aussteller war es heute schon so weit.

Kisten mit NähmaschinenUnd man fragt sich, ob aus all diesen Kisten und Karton an nur einem Tag wirklich ein Kongress werden kann…

StoffkistenDamit ihr seht, wie fleißig alle waren, habe ich hier ein paar Bilder. Vom Chaos…

Wollchaos
Standaufbau Babylock… von vollem Körpereinsatz…

Standaufbau Scherzkeks-Stoffe… von ganzen Familienverbänden…

Maschinenaufbau… Profis, unterstützt von fleißigen Hobbyschneiderinnen und Ehemännern.

Stand von BurdaDie einen legen letzte Hand an…

Kursvorbereitung… andere bereiten ihren Workshop vor. (Und ich dachte schon, ich wäre spät dran gewesen, heute morgen… 😀 ) Wunderweicher Walk, für Kissen doch eigentlich viel zu schade, wenn ihr mich fragt… 😉

Patchworkstricken im StrickcaféUnd tolle Sachen im Strickcafe…

Dabei ist das noch lange nicht alles… In wenigen Stunden geht es los. Also: auf nach Aachen, wenn ihr da noch nicht seid!

Blick hinter die Kulissen: Ein Händlertag

Kleid BBGWenn eine Freundin als Stoffhändlerin bereit steht, einen mit “Suchtstoff” zu versorgen hat das ja nicht nur Vorteile. (Man frage meinen besten Ehemann von allen zum Thema “Stoffvorräte” gg) Aber ich bekomme dafür auch ab und an einen Blick hinter die Kulissen. Nicht nur beim Einräumen von Kurzwaren schuft uff, sondern als “Belohnung” gibt es auch den einen oder anderen Messebesuch.

SamtkleidHeute ging es nach Holland, zum Händlertag von BBG.

Auf der einen Seite brutal hart: Ich stehe vor hohen Regalen die vor Stoffen überquellen…. und ich kann nichts kaufen! Denn obwohl Famlienmitglieder der Händler willkommen sind… kaufen können eben nur die Händler selber, so mit einstecken, bar zahlen und mitnehmen ist da nix. Da sind die knallhart. (Okay, jedesmal an ganzer Ballen ist auch nicht so praktisch… )

KinderkleidAber zum Gucken gibt es trotzdem genug: Nicht nur die Stoffe der aktuellen Kollektion, auch Musterware, deren Farben oder Drucke es letztlich nie in die Produktion geschafft haben regen zumindest meine Phantasie heftig an.

Und natürlich die Modeschau. Die Modelle aus der F.i.m.i, der BizzKids und von Patz werden so erst richtig lebendig.

Daher kommen hier meine persönlichen Lieblingesbilder:

Ein einfach geniales, elegantes Kleid (auch wenn ich die Figur dazu nicht habe und die Farben mir wohl auch nicht stehen).

Das Modell aus dem roten Samt mit der Ausbrennerbordüre, den ich im Laden schon ein paar Mal gestreichelt habe. (Soll ich…? )

Kombi für Jungs

rosa Kinderkleid

Enorm süße kleine Modells hatten sie…

Und pfiffige Sachen für Jungs.

Und hat jemand eine Vorstellung, wie man diese so fürchterlich süßen “Schneeball” Haargummis hinbekommt?!?

Oder was ich tun kann, um den tollen Stoffen zu widerstehen, die es in allen Konzept-Stores komplett gibt?

Wie bringe ich das nur meinem Ehegespons bei… :-/ 😀