“Fehlversuch” auf dem Weg zum “Goldstandard”

Alltagsmaske in weißDas Bild ist natürlich unspektakulär, außer daß es besonders schlecht, ist, weil es mit Selfikamera im Parkhaus auf die Schnelle erstellt wurde…

Aber da das Maskenthema ja noch bleiben wird und ich bei der Arbeit mit Kunden natürlich auch den ganzen Tag Maske trage, habe ich doch noch mal über Verbesserungen nachgedacht. Die Passform ist für mich ja ganz gut, wobei ich das Ausgangsrechteck inzwischen um einen Zentimeter verlängert habe, das gibt 0,5 cm mehr Raum beim Sprechen für die Mundbewegungen und ist noch etwas besser.

Was störte war, dass bei weichen Stoffen die Maske dann doch gerne mal vor dem Mund klebt, beim atmen. Also hatte ich schon einen Versuch mit Vlieseinlange (L11 von Vlieseline, Näheinlage bis 60°waschbar). Der machte es aber oben und am Kinn etwas fest, so dass sich die Maske weniger gut ans Gesicht anpasste.

Also überlegte ich, das Vlies nicht in die ganze Maske, sondern nur in die Mitte zu legen. Oben wird es unter die innenliegenden Nahtzugabe geschoben und da auch von rechts festgesteppt. Dann ist der Vliesstreifen 10cm breit, damit kommt er unten knapp in den Kinnabnäher, was reicht, um ihn da auch zu befestigen. Die Position der Wendeöffnung muß dann 4cm unter der oberen Kante liegen, dann ist die Öffnung hinterher auch oberhalb der Nasenspitze und ich habe vor Mund und Nase sogar noch die zusätzliche Vliesschicht als Filter. Ohne dass die Anpassung ans Gesicht oben und unten leiden würden.

Und das funktioniert auch super.

Warum Fehlversuch? Na bei der ersten weißen Maske (was halt an Stoff gerade so griffbereit war…) hatte ich das Vlies mühsam zwischen die Stofflagen gefriemelt… bis mir nach dem Wenden auffiel, dass es jetzt natürlich außen liegt. Wo es nicht hin sollte.

Ich habe das Vlies dann einfach aus den Nahtzugaben rausgeruft (das ging), so dass ich die Maske trotzdem noch verwenden kann. Und das ist die auf dem Photo. Von der zweiten weißen mit Vlies gibt es nicht noch ein Photo… die sieht genauso aus.

Und danach kam… Produktion der Weihnachtsmaske, die es dieses Jahr zu den Kekstüten dazu gibt…

 

Kuschelauto

KuschelautoNach den vielen komischen Tierchen aus dem Aranzi Aronzo Buch mal was anderes… ein kuschliges Auto.

Das so halbwegs formerhaltend zu stopfen und die Räder ungefähr auf gleiche Höhe anzunähen ist aber noch komplizierter als bei den Tierchen, stelle ich fest…

Nadelstatistik 2020

Wie immer befasst sich meine Jahresstatistik vor allem damit, wo meine Anleitungen so her kommen. Und ein bisschen zählen. Auch wenn ich noch nicht alles gebloggt habe, was fertig wurde. Und gezählt wird nur, was auch gebloggt wurde. Der Rest zählt dann ins nächste Jahr.

Genäht habe ich unglaubliche 42 Teile.

Davon waren 15 nach einem Video, genau, das waren die Masken. 8 kamen von Burda (vor allem für Barbie), 7 waren eigene Entwürfe, 6 von aranzi aronzo, 4 von Vogue (das war dann echte Kleidung) und je ein Modell war nach einem alten Schnitt von Elan und von Patrones.

Dabei fällt mir jetzt auch auf, dass ich das letzte genähte Kleidungsstück gar nicht gebloggt habe, da muß ich mal gucken wo die Photos sind, ich bin mir sicher, ich habe welche gemacht…

Das Bekleidungsnähen fand mehr oder weniger auch nur in der ersten Jahreshälfte statt, danach kam der Garten und die Maschine war dann vor Weihnachten vor allem als Stickmaschine im Einsatz. Und… ich habe am 30.12. meinen Flickwäscheberg fertig gemacht, so dass ich jetzt (vorgeswaschener Stoff und Schnitt liegen schon da…) das neue Jahr tatsächlich mit einem ganz neuen Projekt beginnen kann. Und wieder so richtig Kleidung!

Beim Stricken und Häkeln waren es ebenfalls stolze 24 Modelle. Da ich mal versucht habe, meine Einzelknäuel aufzuarbeiten waren das natürlich viele kleine Sachen, nicht zuletzt Häkelblüten aus den allerletzten Resten… 15 Anleitungen kamen so auch von Ravelry, sieben waren eigene Anleitungen (auch wieder viel Barbie und Socken) und zwei von Burda (Barbie).

Das letzte fertige Modell ist auch hier noch nicht gebloggt, so eine Art “Mikrotürkranz” aus einem Rest der grünen Wolle. Aktuell ist ein paar Socken auf den Nadeln, die sollten bald fertig werden, denn da fehlt nur noch das halbe Bündchen.

Von meinen eigenen Anleitungen bei Ravelry ist die Hackensocke immer noch die meistgeliebte, mit 1565 Herzchen. Nachgestrickt wurde sie inzwischen 57 mal. Also keine großartigen Veränderungen.

Eine neue Kategorie in meiner Statistik ist das Maschinensticken. Hier habe ich (gebloggt…) eine Stickerei von Urban Threads verwendet und 12 Mal Stickereien, die bei der Maschine dabei waren. Da zählt aber die Verwendung von den Schriften dazu… das waren also meine Marmeladendeckelchen.

Hexigame Januar 2021Da ich wieder ein Langzeitprojekt habe, gibt es auch einen Blick auf den aktuellen Zustand meines Hexispiels. Sowohl die Länge und Breite stehen mit den beiden “Armen” fest. Jetzt muß ich eigentlich nur noch in der Mitte auffüllen…

Mal sehen, wie sich das über dieses Jahr gestalten wird, ich bin jedenfalls schon deutlich weiter, als ich gedacht hätte.

Wie es dieses Jahr weiter geht? Wird sich zeigen… wenig Sozialleben heißt natürlich, mehr Zeit für Handarbeiten. Auf der anderen Seite ist der mögliche Stoffzukauf für mein Hexispiel ja auch an Reisen und Messen gebunden und damit sieht es wiederum dieses Jahr eher mau aus.

Aber generell leide ich sicher nicht unter Stoff- und Wollmangel… Wenn es nur danach ginge, hätte ich wohl Material für mehrere Jahre Lockdown…

Aktueller Nadelblick

Das Barbieoutfit vom Oktober ist nicht nur fertig, sondern auch gebloggt. Danach gab es ein bisschen Stopfarbeiten, die ich nicht ganz unglücklich mit Weihnachtsnähen unterbrochen habe.

Diesmal kommen meine Kekstüten zum Verschenken in Alltagsmasken im passenden Design. 30 sollen es werden und ich bin mir ziemlich sicher, bis die letzten fertig sind, sind die ersten schon wieder weg….

Beim Stricken ist der grüne Waschlappen fertig, auch der Rest des Garnes verstrickt.

Bleiben also meine Socken. Die sind zu zweit, die zweite Socke hat ungefähr ein Drittel des Schafts. Wobei mir einige sehr dünne, um nicht zu sagen angenagte Stellen irgendwo mitten im Garn (Belday Home Strumpfgarn 4fach) aufgefallen sind. Zum Glück reichte es, etwa eineinhalb Meter aus dem Garn rauszuschneiden. Aber es stellt sich natürlich die Frage, ob da noch Motten sind? Ich habe jedenfalls das Mottenpapier in der Sockenwollkiste ausgetauscht. (Wobe ich mich zu erinnern glaube, von dem gleichen Garn auch schon mal eines mit dem gleichen “Defekt” gehabt zu haben, dazwischen bei den anderen Garnen aus dem gleichen Karton aber keine Fehler hatte. Was hoffen lässt, dass ich sie schon so gekauft hatte und keine lebenden Tierchen mehr dabei waren.)

Viel gestrickt habe ich allerdings in den letzten Wochen nicht mehr. Mein Hexigame nahm nämlich eine überraschende Wende…

Durch diverse Reparaturen und Kleinzeug hatte ich überraschenderweise doch auf einmal zehn verschiedene Stoffe und konnte anfangen.

Und dann auch während ich noch am Nähen war, noch zwei Mal “nachlegen” (es ist überraschend, aus wie kleinen Stoffresten man noch das eine oder andere Hexagon rausschnippeln kann), so daß mein Spiel jetzt schon drei Spielrunden hinter sich. Der “Arm” zur Seite gibt schon die endgültige Breite an. Mal sehen, wie sich das Projekt weiter entwickelt.

Und auch ein neues Buch habe ich mir vorgenommen.

Das liegt auch schon sehr lange bei mir, wie der Titel auch vermuten lässt.

Es bewegt sich also was, auch wenn in den nächsten Wochen vor allem Dinge, die mit Weihnachten zu tun haben.

Es soll tatsächlich ein paar bestickte Geschenke geben, da muß ich mich auch mal dran machen. Die Stickeinheit ist ja noch dran, Man kann ja zum Glück auch mit Stickeinheit nähen, gerade um so ein paar Masken zwischenzuschieben ist das schon prima.

Historische Barbie in blau und grau

Ankleidepuppe im historischen KostümAus den Resten meines Gartennähens bekam Barbie natürlich auch was ab. Diesmal wieder ein historisches Kostüm, was mit den vielen Teilen aufwendig und fuddellig zu nähen war. Vom Hut mal ganz zu schweigen…

Aber ich schätze, meine Nichte ist aus dem Alter bald raus, dann habe ich das wieder hinter mir. (Die Designeffekte machen oft Spaß und auch das Zusammenstellen der Stoff und so, Beim Nähen bin ich dann nach wie vor gespalten, vor allem, wenn es so viele Teile mit so vielen Nähten sind… )

Kleingemustert…

Behelfsmaske dunkelblauNach dem Ausflug zu Jeans und einer Mittelnahtmaske wieder zurück zum bewährten, gefalteten koreanischen Modell…

(Ja, ist langweilig, aber da ich das Blog auch für meine eigene Statistik nutze, müßt ihr da jetzt durch. Also nur für die Dokumentation.)

Der Stoff ist der von meiner Terrassendeko, als Hemdenstoff gut geeignet. Im Ganzen gibt es drei Masken in dem Design, bei der dritten habe ich Vlieseline L11 eingelegt, weil der Stoff etwas wenig Stabilität hat und sich so gerne vor Nase und Mund legt. L11 hatte ich da und es erfüllt seinen Zweck. Allerdings legt es sich damit ein bisschen weniger gut über der Nase an…

Beim Gummi bin ich auf etwas breiteres gewechselt, was aber auch sehr weich ist. Kommt aus irgendeinem Dessous-Posten und ich habe noch reichlich davon… trägt sich auch bequem.

Ordentliche Terrasse

Wie ihr sicher mitbekommen habt, stand diesen Sommer meine Terrasse im Zentrum meines mehr oder weniger keativen Schaffens. Der gemütliche Sitzplatz ist da, Für Tisch und Stühle zum Grillen und Essen gibt es zumindest eine temporäre Lösung, bis ich insbesondere einen passenderen Tisch finde… aber eine andere Sache fehlte noch.

Der Prüllverstecker.

Der den ganzen Prüll, den man (oder ich) immer irgendwo auf der Terrasse rumliegen habe und von A nach B schiebe, weil er entweder keinen Platz hat, aber immer mal gebraucht wird oder bei dem es sich nicht rentiert, ihn im Gartenhaus aufzuräumen, weil ich ihn “eh gleich wieder” benutze. Oder den ich nicht ins Gartenhaus räumen mag, weil zu klein und dort gerne verschwindet. (Gartenhaus aufräumen wird auch noch ein Projekt… aber nicht mehr dieses Jahr…)

Und das ist mein Prüllverstecker:

Abgesehen davon, dass der Kram dahinter verschwindet kann man das obere Brett auch als Abstellfläche nutzen, etwa wenn man an dem eher kleinen Tisch zu viert ißt. (Und aus Zeiten, als es noch größere Grillparties gab erinnere ich mich, dass das zusätzliche Abstellfläche, etwa für Flaschen oder Geschirr auch oft nützlich gewesen wäre.)

Praktisch also und gekostet hat es nicht viel.

RegalAusgangspunkt war ein billiges 30cm tiefes “Schwerlastregal” von poco. Das kann man in voller Höhe aufbauen, oder eben nur die Hälfte der Längsstreben nutzen (die man sonst zusammenstecken müßte) und bekommt eine ungefähr hüfthohe Anrichte.

Bretter hat es ohnehin nur vier, die bekomme ich prima auf den kleineren Höhe auch unter. Ich habe ein größeres Fach für sperrige Sachen gelassen und ein sehr flaches oben für Kleinkram wie etwa die Rosenschere oder so. An der obersten Ebene habe ich die vordere Querstrebe weggelassen.

Das Regal steht unter dem Balkon, also grundsätzlich wettergeschützt, deswegen habe ich sonst nichts weiter gemacht. Es wird keine Ewigkeit halten, aber einige Jahre schon und dann sehen wir weiter.

Was man nicht wirklich sieht… hinten habe ich Fliegengitter montiert. Das kommt mit passenden Klebestreifen (die an einer Stelle nicht gut halten, da wird wohl noch eine Schraube rein kommen, aber erst mal gucken, wie der Rest den Winter überlebt) und das Fliegengitter klettet sich dann in die Klebstreifen rein. Natürlich dient das nicht als Schutz vor Insekten, da würde es an einer Seite auch keinen Sinn machen, aber das Regal steht hinten nur teilweise vor der Wand und mit dem Vorhang davor, könnte sich das als “Katzendurchlatsch- und -versteckplatz” etablieren. Was nicht so praktisch für die Sachen auf dem Regal sein dürfte. Also machen wir das da mal etwas ungemütlich.

Regal mit WetterschutzDie Seite, die am ehesten Mal Sprühregen abbgekommen könnte, bekommt einen Wetterschutz. Die Bretter sind nur MDF Platte… so ganz richtig nass sollten sie doch nicht werden.

Dazu habe ich einen Rest von der Gewebeplane zugeschnitten und mit Nitto Tape auf den Metallrahmen geklebt. Weil ja alle möglichen Leute behaupten, das würde halten.

Gut drei Wochen später habe ich die Stecklächer in den Metallstreben genutzt, um ein paar Schrauben durchzustecken. Die halten dann auch…

buntes RegalbrettAm meisten Zeit hat mich das oberste Regalbrett gekostet. Das sollte ja irgendwie nett aussehen.

Fazit ist: ich kann immer noch  nicht mit Farben, aber so lange man nicht genau hinsieht geht es.

Ich habe erst mal liebevoll abgeschliffen und grundiert. Dann die Kästchen abgeklebt (Patchworklineal sehr hilfreich) und die erste Farbe gestrichen. Dann die zweite, dann die dritte, dann die vierte. Jedes Mal mindestens ein Tag Pause dazwischen. Ich habe auch extra das teure, speziell durchlaufsichere Markenkreppband gekauft.

Half natürlich nicht wirklich. Ich habe diverse Roller durchprobiert, der eine macht eine schöne Oberfläche, saut aber besonders intensiv durch, beim anderen haftet die Farbe nicht gut und man muß zwei Mal streichen (mit je einem Tag Pause),… etc. Mein Waschbecken war nie so sauber wie in der Zeit, weil ich jeden Tag das Streichwännchen sauber machen mußte und danach natürlich das Waschbecken… Am Ende ging es mit einem schnöden Flachpinsel direkt in die Farbdose getaucht am Besten. Auch mit dem wenigsten Durchlaufen.

Daraufhin habe ich die hellen (ersten) Farbflächen noch mal abgeklebt und noch mal mit dem letzten Rest grün drüber gestrichen. Über das dunkelblau. Das ging so halbwegs und war besser als vorher… aber ganz sauber waren die Linien immer noch nicht.

Daraufhin habe ich Washitape drüber geklebt. Jetzt ist schön genug.

Vorne in das Brett kamen dann kleine Haken (deswegen ist da auch keine Metallstrebe). Die Vorhänge hängen vorne mit Ösen dran und können so aufgemacht werden, an den Seite sind sie angeklettet. – Pilzseite erst geklebt und eine Woche später dann angeschraubt. Dabei beim ersten Loch den 6er Metallbohrer geschrottet. Mit dem 5er Metallbohrer und einer Rundfeile den Rest gemacht. Bei schönem Wetter. Die Nachbarterrassen waren nach fünf Minuten alle leer, Fenster zu. (Rundfeile auf Metall gibt kein schönes Geräusch… aber da mußten dann alle durch.)

Jetzt sieht die Terrasse schon mal aufgeräumter aus. Für den Herbst und Winter sollte ich die Vorhänge vielleicht einmal rundum mit Spanngummi sichern. Denn wenn es stürmt, zerrt das doch an den Vorhängen.

Schreiben mit der Stickmaschine

bestickte MarmeladendeckelDieses Jahr durfte das Stickmodul die Marmeladengläser beschriften.

Wie man sieht, gab es eine gewisse Lernkurve… die nur bruchstückartig beschrifteten werden zuerst gegessen… da ich jedes Jahr einen anderen Stoff verwenden, sind sie dadurch auch zuzuordnen, so lange noch korrekt beschriftete da sind.

Schneller als frei gestickt ging es nicht, denn ich brauchte für die ersten beiden zwei Stunden. Danach hatte ich rausgefunden, wie man zweizeilig schreibt, korrekt einspannt und warum die Markierung für die Motivmitte wichtig ist und wie man die Stichdichte verringert. (Zum Thema Sticken ist das Handbuch deutlich weniger hilfreich, als beim Nähen…)

Dummerweise hatte ich dieses Jahr mit der Heidelbeermarmelade auch noch ein besonders langes Wort, weswegen die Schrift deutlich kleiner ausfallen muß, als das der Stichdichte angemessen gewesen wäre. Ich habe aber gelernt, dass die Maschine das nicht automatisch anpasst und auch, dass ich das an der Maschine selber bearbeiten kann.

Bis ich das das nächste Mal brauche, werde ich es vergessen haben, hoffe aber, es dann schneller wieder zu finden…

Die gestickten Schriften sind aber deutlich schöner als die genähten Alphabete auf meiner alten Nähmaschine. Allerdings hatten die kleinere Buchstaben…

Jeansmaske?

Maske aus JeanstoffDa irgendwo jemand geschrieben hatte, auch durch Masken aus Jeansstoff könne man durchatmen und ich eh gerade welchen übrig hatte, habe ich das natürlich ausprobiert.

Da das mit meinem üblichen Maskenschnitt, doppelt gelegt und mit vielen Falten, aber auf keinen Fall gehen kann, habe ich mal eine Maske mit Mittelnaht versucht. Nach dem Schnitt von Burda, Größe für Erwachsene.

Also… atmen geht prima. Aber vor allem deswegen, weil die Maske unten am Kinn absteht wie ein offenes Scheunentor… Und das reingefummel vom Draht in den Tunnel ist auch nicht, was ich dringend nach jeder Wäsche neu machen möchte.

Das ist ein Versuch, den ich nicht weiterverfolgen werde…

Zauberkleid

Auf dem Rückweg aus dem Urlaub wollte mein Bruder noch ins Outlet Village. Lag am Weg. Er brauchte Schuhe und Hosen, ich Hosen. (Und Schuhe gehen immer…)

So waren wir bei Brax dann länger mit Anprobieren beschäftigt. (Eine der Marken, wo mir die Hosen passen. Und ich muß ja nicht zwanghaft alles selber nähen. Zumal durch die Kombination aus Outlet, Schlussverkauf und Corona-Extrarabatte weil die Lager leer werden müssen es finanziell dann auch extrem attraktiv wurde.) Die beiden Kinder meines Bruders haben sich auch gut unterhalten. Und wollten anprobieren. Und haben sie auch. (Das Personal im Laden blieb durchweg freundlich, mein Bruder und ich gingen auch mit größeren Tüten raus…. aber ich glaube, die waren trotzdem froh, als wir draußen waren…) Zumindest der Große. Der konnte sich dann die kleinste Herrengröße noch schönreden und bekam auch ein T-Shirt. (Eher Knielang… aber da kann er ja noch reinwachsen.)

SchalNur für eine zierliche Fünfjährige gab es beim besten Willen nichts.

Bis der Blick der Kleinen kurz vor der Kasse auf einen Schal mit Flamingos in einer Sonderangebotskiste fiel… Da der Preis der gleiche war, wie für das T-Shirt des Bruders (und sich beiden Kinder angemessen gut bekommen hatten) durfte sie ihn haben.

Und ich versprach, während ihr Papa Zuhause die Pizza holen würde, würden mein Einhorn und ich zaubern und ich würde ein Kleid draus nähen.

Noch vor dem Einsteigen ins Auto war der Designplan schon geklärt, die obere Kante würde nach außen geklappt, so dass die Fransenkante sichtbar bleibt. Da wird ein Tunnel genäht und ein Gummi kommt rein.

Und dann noch eine Naht an der kurzen Seite… Eventuell noch Träger, finde ich bestimmt noch was.

Kindrkleid aus SchalUnd so haben wir das dann auch gemacht. Da der Stoff eher fragil ist und ich ihn nicht versäubern wollte, habe ich die Naht im Rücken so gemacht, dass die umlaufende und eher dekorative Versäuberung innen landet. Damit hat es dann 5cm Nahtzugabe, was reichen sollte.

Träger bekam es dann keine, weil eigentlich hätte die kleine Prinzessin es noch lieber als Rock gehabt, was aber beim besten Willen noch nicht geht, dafür muß sie mindestens noch 10 cm wachsen. Dann schleift es nur noch auf dem Boden… Aber falls es so lange überlebt, kann sie es dann auch als Rock tragen.

Und sie war hinterher davon überzeugt, dass mein Einhorn zaubern kann und Papas Nähmaschine das bestimmt nicht könnte…. ich habe sie darüber mal nicht aufgeklärt. 😉

Beim Photo war es dann schon dunkel, denn die Pizza wollte vorher gegessen werden. Und die Kinder sollten danach eigentlich ins Bett. Also schnell mal eben geknipst. Aber das Kleid war ja auch schnell mal eben genäht.