Jeans Bunny

graues Häschen aus JeansNoch ein Häschen… diesmal aus grauem Jeans und wieder nach einer Anleitung aus dem Buch von Aranzi Aronzo.

zwei StoffhasenUnd da das sozusagen der groß Cousin vom Space Bunnie ist, gibt es noch ein Bild von beiden zusammen auf der Couch.

Etwas größer mit dadurch breiteren Nahtzugaben und aus einem deutlich weniger ausfransenden Stoff war er auch spürbar einfacher zu nähen.

Dafür dauerte das Stopfen mit Füllwatte natürlich länger… 😉

 

Pimp my Dinah Lady oder wo eine Abnäher ist, kann auch eine Tasche hin

Die „Mogelhose“ Dinah Lady von so!pattern hatte sich ja im Grunde bewährt und da ich zu meinem Astrokatzenshirt auch noch eine schmale Jeans wollte (und zwar schnell, nicht erst in weiteren vier Jahren) kam der Schnitt wieder zum Einsatz, diesmal aus einem einfachen Jeansstoff mit Elasthan in anthrazit.

Allerdings… einen „Fehler“ hat der Schnitt für mich, er hat keine Taschen. Und wenigstens ein Taschentuch oder so will man im Alltag doch mal kurz einstecken können. Also ich zumindest. Aufgesetzte Potaschen benutze ich bei anderen Hosen auch nicht, also muß eine Tasche eingearbeitet werden. Und da der Schnitt vorne ohnehin Querabnäher hat… liegt es doch nahe, da unauffällig eine Tasche einzuarbeiten.

Die Tasche muß etwas kürzer werden, als der Abnäher, ich habe das dann mal gemessen, festgestellt, im Vergleich zu meiner Handgröße reicht das. Wer größere Hände hat oder eine größer Tasche will, muß den Abnäher verlängern, zumindest um einen oder zwei Zentimeter sollte das ohne größer Passformprobleme auch gehen.

Die Nahtlinien für den Abnäher, habe ich mit Heftfaden durchgeschlagen So sieht man sie auf beiden Stoffseiten, es geht beim damit Arbeiten nicht ab und es bleiben hinterher auch keine Reste.

Die untere Nahtlinie wird gleichzeitig die Nahtlinie für den Taschenbeutel. Als minimale Nahtzugabe habe ich mir 5 mm überlegt. Damit ich am Ende der Tasche den Abnäher unauffällig fertig nähen kann, muß am Taschenende der Abnäherhinhalt noch mindestens zwei Mal die minimale Nahtzugabe sein, also der Abstand zwischen den beiden Nahtlinien des Abnäher in meinem Fall mindestens noch 1 cm. Das ist da, wo die Stecknadel steckt.

Die Schnittlinie für die Tasche habe ich auf der linken Stoffseite mit Kreidestift markiert.

Entlang der Linie wird eingeschnitten, nicht weiter, als bis zur Stecknadel.

Für den Taschenbeutel nehme ich einen einfachen Baumwoll-Webstoff, nicht zu dick. Das schwarz-weiße Pepitakaro von einer früheren Jacke passt gut. (Hoch, das war schon 2013? Naja, Jacke und Kleid werden im Sommer immer noch gerne getragen.)

Meine Taschenbeutel schneide ich 12 cm tief, was auch was mit dem Format des Stoffrestes zu tun hat. Aber die Hose ist sehr eng, also fast eher wie eine Jegging (zumindest an meiner Hüfte..) und da sehen zu tiefe Taschen eh nicht gut aus.

Großzügiger bin ich bei der Breite 4 cm mehr als der Einschnitt lang ist. Wir sehen später warum, das ist die Variante für Faule…

Taschenbeutel annähenDann werden die Taschenbeutel angenäht, an beiden Seiten des Einschnitts mit je 5mm Nahtzugaben.

Speziell unten ist es wichtig, genau die Nahtlinie des ursprüglichen Abnähers zu treffen, deswegen nähe ich von der linken Stoffseite.

Richtung Abnäherspitze steht der Stoff des Taschenbeutels nur einen Zentimeter gegenüber der Nahtlinie über. An der Seitennaht hingegen mehrere Zentimeter. Denn…. wenn ich den Anäher quasi schließe, wird der Stoff an der Stelle ja „schräg“, die beiden Lagen des Taschenbeutels liegen NICHT genau übereinander. Damit mir am Ende aber überall genug Stoff übrig bleibt, um die Taschen auch schließen zu können, lasse ich viel Überstand.

(Die korrekte Technik wäre natürlich, einen Taschenbeutel passend zur Schräge des Stoffs zu konstruieren… aber bei so kleinen Stücken und dieser Stoffart kann man den Fadenlauf erfahrungsgemäß auch ignorieren und genau das tue ich hier.)

Taschenbeutel bügelnDann werden die Taschbeutel in die passende Richtugn gebügelt.

Der vordere Taschenbeutel (das ist der, an der untern Nahtlinie des Abnähers) wird umgebügelt, die ehemalige Nahtlinie ist jetzt eine Bruchkante. Wir haben die Kante mit dem Taschenbeutel verstürzt.

Der hintere Taschenbeutel wird einfach nach unten gebügelt. Der Oberstoff wird so zum Teil des hinteren Taschenbeutels. Man sieht also das Muster des Taschenbeutels hinterher nicht, wenn man die Hose trägt.

Weil 5 mm wenig Nahtzugabe sind, zumal für einen so groben und gleichzeitig freudig fransenden Stoff wie den Jeans versäubere ich die Stoffkanten, obwohl man das bei verstürzten Kanten eigentlich nicht macht. Aber sicher ist sicher.

Zusätzlich wird die verstürzte Kante abgesteppt, das stabilisiert die Nahtzugabe ebenfalls, wirkt aber vor allem einem Ausleiern des Tascheneingriffs entgegen.

Abnäherspitze schließenDie Spitze des Abnähers wird  normal genäht.

Dabei fange ich gar nicht genau auf dem Ende der vorherigen Naht an, sondern etwa zwei Stichlängen daneben.

Aufpassen muß man, dass man die Taschenbeutel nicht mit festnäht.

Wirklich nur den Oberstoff, so wie man das auch sonst gemacht hätte.

Abnäher schließenDer Abnäher wird jetzt geschlossen.

Da es eine Tasche sein soll, wird er natürlich nicht zugenäht, sondern zugelegt.

Die verstürzte Kante wird genau auf die Markierung der oberen Abnähernaht gelegt.

Schön feststecken.

Und man sieht… eigentlich nichts, eine Linie. Wie einen Abnäher. Zumindest auf der rechten Stoffseite.

TaschenbeutelWeniger ordentlich die linke Seite der Hose. Aber das war ja so geplant.

Die beiden Taschenbeutel liegen nicht aufeinander, man erkennt aber gut, dass der großzügige seitliche Überstand an dem unteren Taschenbeutel (das ist der, der jetzt obendrauf liegt) auch nötig war.

Wir orientieren uns jetzt aber an dem „geraden“ vorderen Taschenbeutel, also dem Teil, mit dem Tascheneingriff verstürzt ist. Das ist der, der auf dem Bild nur an der Seite und oben vorguckt.

Taschenbeutel nähenDie beiden Taschenbeutel werden dann zusammengesteckt, dabei das vordere Hosenteil nicht mit stecken, nur die beiden Taschenbeutel.

Anschließend das Hosenteil von den Taschenbeuteln wegklappen und die Taschenbeutel an zwei Seiten zusammen nähen. Die Seite, die an der Seitennaht liegt, bleibt offen, die schließt sich dann beim Nähen der Seitennaht automatisch mit.

Mit der Nahtlinie orientiere ich mich am vorderen Taschenbeutel. Etwa 7mm Nahtzugabe reicht, versäubern schadet nicht.

Vorne am Abnäher muß man halbwegs exakt enden. Und auf keinen Fall den Abnäher mit annähen.

Taschenbeutel zurückschneidenNachdem die beiden Taschenbeutel auf das genähte Maß zurückgeschnitten sind, sieht es auch in der Hose ordentlich aus.

Danach die Tasche noch gut nach unten bügeln und an der Seite auf die Schnittlinie der seitlichen Hosennaht zurückschneiden.

Fast fertige TascheUnd so sieht es dann auf der rechten Hosenseite aus. Die Vorderhose ist fertig zur Weiterverarbeitung.

Die Markierungen und Stecknadeln bleiben noch drin, bis die Seitennaht geschlossen ist.

Wenn das alles raus ist… sieht es aus, wie ein Abnäher.

Und weil ich faul war, habe ich nur auf einer Seite eine Tasche genäht. Was ja problemlos geht, weil sie ganz unfauffällig ist.

 

Astroturtle

Schildkröte aus AstrokatzenstoffUnd natürlich reichte der Rest des Astrokatzenstoffs auch noch für ein Tierchen nach Aranzi Aronzo.

Diesmal eine Schildkröte, die ganz schön viele Nähte hat, weil der „Panzer“ aus vielen Teilen zusammengesetzt ist. Für die Resteverwertung natürlich gut, weil man kleinere Stücke braucht. Die Augen aus Filz habe ich von Hand aufgenäht, das geht einfacher, als so kleine Rundungen unter die Maschine zu schieben…

Jeans und Restepulli

Barbie in Jeans und PulliNatürlich auch wieder fürs Püppi.

Von der weichen Lamawolle („Miski“ von Mirasol Yarn) blieb mir ein Rest. Ich habe mich grob von einer Strickanleitung aus der Burda Barbie Sonderausgabe inspirieren lassen und ein Pullichen gestrickt. Quer und einfach kraus. Als ich Vorder- und Rückenteil fertig hatte, habe ich die Schulternähte geschlossen, die restliche Wolle in zwei Teile geteilt und jeweils noch so viel Ärmel direkt drangestrickt, wie ging. Das waren dann irgendwie zwei Reihen und die Abkettreihe. Zum Glück wird Barbie nicht wirklich kalt, denn ein so warmer Pulli mit derart kurzen Ärmeln ist natürlich nur wenig sinnvoll.

Und dann entdeckte ich gut versteckt im gleichen Heft tatsächlich so was wie einen „normalen“ Hosenschnitt für Barbie! (Bis auf einen „Diskoanzug“ aus Jersey sonst nur Kleider und Röcke.) Und da ich mir selber zum Astrokatzen-Shirt eine Schlupfjeans genäht hatte (die noch nicht photographiert ist…) war noch eine Menge Stretch Jeans in Anthrazit da und Barbie kommt kleidungstechnisch endlich in diesem Jahrtausend an. Zu nähen war das mit dem Klettverschluss in der hinteren Mitte recht fieselig (okay, könnte einen Grund geben, warum Barbie eher Kleider trägt…), dass ich Jeans verwendet habe, machte es nicht besser. Und wenn der nicht ordentlich Stretch hätte, ginge die Hose nicht über Barbies Oberschenkel.

Der Gürtel ist etwas zusammengequält, zu viele Kurven und Rundungen für Jeans. Geschlossen mit einem von Hand aufgenähten Druckknopf, verziert mit einem normalen Knopf. Die Anleitung schlug eine 1,2 cm breite Gürtelschnalle mit Dorn vor. Also… irgendwo gibt es so was bestimmt, aber nicht in meinem Vorrat und ich war auch null motiviert, so was exotisches zu suchen.

Aber so als Kombi sieht es nett aus.

Aktueller Nadelblick

Generell drehen sich meine Näharbeiten aktuell um meine Terrasse. Wäre ja mal eine Idee, die „schön“ zu machen, bevor es wieder kalt wird. (Und die Jeans ist fertig, damit habe ich dann für den Herbst schon was anzuziehen…)

KissenhülleDie „Sofaecke“ hat inzwischen eine Schutzhülle gegen Regenspritzer, die die Polster auch gleich gegen UV-Strahlung schützt. Damit sie noch etwas schmucker wird, soll es drei Zierkissen in unterschiedlicher Form und Größe geben. Das runde ist schon fertig, gerade arbeite ich am quadratischen.

Eigentlich wollte ich die grauen Polster mit etwas frischem Blau aufmuntern, aber da fand ich keinen Stoff. Dafür sprang mich der dunkelblaue Hemdenstoff mit den kleinen Kringeln und Punkten an. Dazu hatte ich dann gleich ein bisschen silberne „Zier“ gekauft, damit es nicht so trist wird. Und dachte außerdem an noch etwas pink oder so…

Wenige Wochen danach fiel ich beim Werksverkauf von Rosenthal aber noch über ein paar Restteller zum absoluten Spottpreis, die mich davon überzeugten, dass ich „Gartenteller“ brauche. Die sind aber in verschiedenen grün und blau Tönen… Da ich die Kissen noch nicht angefangen hatte, konnte ich also „beidrehen“ und die Akzente auf den Kissen werden außer Silber auch noch Grün.

Und da mein Einhorn ja ein Stickmodul hat… war das doch eigentich eine gute Gelegenheit, das mal auszuprobieren. Mit einem der Tula Pink Muster, die mitgeliefert wurden.

Gelernt habe ich schon eine Menge über das, was man falsch machen kann, aber für ein Gartenkissen ist die Stickerei schön genug und bekommt noch die ursprünglich eh geplante Fransenborte dazu. Die nähe ich gerade von Hand an, weil vor dem zusammennähen geht ja nicht, sonst näht man die Fransen mit ein. Dass ich mich danach entschieden habe, dass mir die Fransen nach innen besser gefallen… na egal.

Strickjacke für BarbieNeue Wollreste aus einem (noch ungezeigten) Mützenprojekt sind auch angefallen.

Die sollen eine Grobstrickjacke für Barbie werden, diesmal ganz ohne Anleitung. Mal gucken, ob das so wird, wie ich mir das vorstelle.

Was man sieht, ist das Schulter- und Ärmelstück.

Das HexispielMehr als erwartet hat sich bei meinem Hexispiel getan.

Es ist der erste gekaufte Stoff dazu gekommen (Petit Pan in Paris) und ich brauchte ein bisschen Baumwolle für die Innenseite eines Schnellprojekts, so daß ich jetzt bei sieben Farben bin.

Mich juckt es ja unglaublich, endlich anzufangen und Hexagons zusammen zu nähen, aber mit weniger als zehn Farben funktioniert mein ausgedachtes System sicher nicht (also nicht so, dass es interessant wird) und ob die Idee im Ganzen „aufgeht“ werde ich erst nach frühestens vier „Spielrunden“ abschätzen können.

Da ist im Moment also noch ganz viel Geduld angesagt. Aber das Terrassenprojekt verwendet eine geeigneten Hexistoff und wenn alles gut läuft, komme ich dieses Jahr auch noch mal nach Paris (was einen weiteren Stoffkauf erlauben würde) so dass gewisse Chancen bestehen, unerwarteterweise doch dieses Jahr schon die ersten Hexagons zusammen zu nähen. Vielleicht…

Astrobarbie

Barbiekleid aus AstrokatzeUnd natürlich reichte der Astrokatzenstoff auch noch für ein Barbiekleid.

Da ich das Gefummel mit dem Burdaschnitt etwas leid war, habe ich selber einen ganz einfachen Kimono-Schnitt ohne Verschluss gebastelt. Da der Stoff dehnbar ist, kann man ihn auch ohne Probleme anziehen.

Das war dann mal ein wirklich schnelles Projekt…

Astromask

Behelfsmaske in AstrokatzeMein bewährter Schnitt für eine Behelfsmaske ist zwar nicht für Jersey gedacht, da Jersey aber teilweise sogar empfohlen wird und ich von meinem Shirt ja noch einiges übrig hatte (die Länge habe ich komplett gebraucht, aber nicht die Breite), dachte ich… warum nicht?

Und im Tragetest schneidet die Maske auch gut ab. Single Jersey geht also auch, Elasthan dürfte hilfreich sein.

„Vernäh ich gleich“ dauert vier Jahre

Stellte ich fest, als ich jetzt mal in die Tiefen meiner eigenen Berichterstattung abgetaucht bin.

Shirt V9300 in AstrokatzeAber endlich ist mein Astrokatzenshirt fertig. Der Schnitt ist Vogue V9300, über den habe ich hier schon geschrieben.  Da gibt es nichts weiter zu sagen, ich habe nur tatsächlich die Seitennaht wie geplant erweitert. Die Ärmel habe ich einmal längs und einmal quer zugeschnitten, damit das Muster besser zur Geltung kommt.

Diesmal geht es also um den Stoff. Den ich schon wollte, als es ihn noch nicht gab. Auf der Creativa 2014 hatte mich das Astrokatzenmotiv an den Stand gelockt, wo ich die Stoffe auch interessant fand, Nur genau das Astrokatzenmotiv gab es leider nicht. Die Designerin habe ich ja ein Jahr später auf der h&h wieder getroffen und habe dann auch mal danach gefragt…

Resultat war jedenfalls, daß es die Astrokatze seit 2016 auch auf Stoff gab, weiß auf Anthrazit. Und ich von der Designerin sogar ein großzügiges Stück geschenkt bekam. (Ich habe am Ende tatsächlich die volle Länge gebraucht. Zum Glück nicht mehr, denn der Stoff ist offensichtlich ausverkauft.)

Einfach so ein schlichtes T-Shirt nähen wäre natürlich für das Motiv zu langweilig gewesen… also überlegt, Schnitte gewälzt, noch mehr überlegt… Was dann 2017 auch schon zu einem Probeshirt als Schlafanzug führte.

Aus irgendeinem Grund mochte ich aber immer noch nicht gleich zuschneiden… ach ja, ich suchte Bündchenware in Anthrazit. Und während ich noch suchte, trug ich natürlich den Schlafanzug und bei jedem Blick in den Spiegel wurde mir klarer… nein, ich will das Muster zwar durch den Zuschnitt „aufbrechen“ aber nicht so kleinteilig.

Dann kam, ich denke schon 2018 oder vielleicht habe ich ihn 2018 entdeckt, der oben genannte Vogue Schnitt raus. Gekauft, gar nicht erst aufgeräumt, sondern auf meinen Schreibtisch gelegt. Der Stoff lag auch auf einem Sessel… tja, dann kam aber 2019 mit den ganzen Festivitätenoutfits dazwischen, wo ich zu sonst nicht viel kam.

Aber… dieses Jahr bescherte auch mir freie Zeit und so schaffte ich es endlich, den Schnitt anzugehen und nachdem ich mir diesmal sicher war, dass es der richtige ist… wurde auch die Astrokatze endlich zu einem Shirt.

Von dem Stoff bin ich (und das nicht nur, weil ich ihn geschenkt bekam, das hat mich ja noch nie an Kritik gehindert…) völlig begeistert. Ich meine… GOTS, in Europa hergestellt… ja, alles schön. Auf einer ideellen Ebene hat man auch was davon.

Aber hier hat man auch ganz praktisch was von der hohen Qualität. Die Motive sind gedruckt und der Druck ist so präzise am Maschenlauf ausgerichet, dass man sich endlich mal nicht entscheiden muß, ob man im Maschenlauf zuschneiden will oder ob man das Muster grade stehen haben will… Nein, man kann sich an den Musterkanten beim Zuschnitt orientieren, die leichter zu sehen sind, als der Maschenlauf!

Ich habe jetzt ein Shirt, mit dem ich glücklich bin, weil es den Stoff genauso zur Geltung bringt, wie ich mir das vorgestellt habe, das gleichzeitig aber absolut alltagstauglich ist. (Ansonsten könnte die Erfahrung leider mal wieder Folgen haben, die Designerin hat noch mehr tolle Motive in ihrem Shop… auch ganz anderer Stil…)

Und was sind schon vier Jahre… quasi gleich fertig.

Jetzt wartet es auf den Herbst, vorher muß es nicht kühler werden…

Überfordert…

… war ich dann definitiv mit der Aufgabe, aus dem weichen Jersey ein Vögelchen zu nähen, bei dem der Kopf von Hand geformt werden muß und man auch keine so klare Linie zum Annähen (von Hand) des Kopfes an den Rumpf hat.

roter Vogel aus JerseyDer Kopf sitzt massiv schief und ich konnte das zumindest ein wenig kaschieren, indem ich Schnabel und Augen seitlich angenäht habe, so daß er ein wenig wie ein Vogel wirkt, der den Kopf gedreht hat.

Oder einfach… schief…

(Die Anleitung wieder aus dem Buch von Aranzi Aronzo, aber das könnt ihr euch vermutlich schon denken…)

Aktueller Nadelblick

Inzwischen ist das Verhältnis von meinem Schaffen und dem Blog wieder da, wo es über die Jahre meistens war… es gibt Sachen, die aber nicht gezeigt sind. Daher eine aktuelle Vorschau, auf das was gerade läuft.

Hose Dina LadyDie Hose „Dina Lady“ von so!pattern ist eigentlich ein schnelles Projekt. Aber ich arbeite trotzdem schon wieder seit über einer Woche dran. Allerfdings ist mein Modell „gepimpt“, ich habe eine Tasche reingemogelt, die der Schnitt nicht vorsieht.

Und es fehlen auch nur noch Bund und Saum, es ist also überschaubar.

StulpenVerstrickt habe ich einiges, im Moment vor allem Einzelknäuel, um meinen Stash mal wieder etwas überschaubarer zu bekommen.

Das Garn ist „Miski“ von Mirasol Yarns. Die Farbe ist nicht meines (war aus der Bestellung von Webbs vor vielen Jahren), aber das Lama ist seeehr weich.

Die „Easy Fingerless Mitts“ werden als Rechtecke gestrickt und dann zusammengenäht. Wären also ein schönes Anfängerprojekt.

Und… ich habe wieder ein Langzeitprojekt angefangen…

HexisOffensichtlich habe ich eine Vorliebe für Hexagons, denn nach der Häkeldecke soll es jetzt eine genähte geben, mit Hexis. Von Hand genäht. (Ja, ich bin völlig irre.)

Und die Hexis sind viel kleiner.

Meine ursprüngliche Idee war, nur Restestoffe zu verwenden, die jeweils aktuell anfallen und dann erst mal (wie bei der Häkeldecke) genug Hexis über Papier zu nähen und danach über eine sinnvolle Verteilung zu einer Decke nachzudenken. Jetzt ist Flächenberechnung von Hexagons nicht meine Spezialität, aber ich fürchte das werden über 2000 Hexis sein, die ich brauche. Was bedeutet, ich muß auch mehrere tausend Hexagons aus Papier schneiden und muß die alle irgendwo lagern und sortieren, bis ich sie verwende.

Daraufhin habe ich das Projekt in „Hexispiel“ umgetauft, habe mir „Spielregeln“ überlegt, nach denen ich auch vorher schon anfangen kann, Hexagons zusammen zu nähen. Der erste „Spielzug“ wird starten, wenn ich Hexis in zehn Farben habe. Im Moment sind es fünf, was durch das Nähen der Masken recht schnell ging. Denn glatte Baumwollstoffe (oder andere, die geeignet sind, über Papier genäht zu werden) verwenden ich für meine Kleidung nicht so oft. Das wird also dauern.

Was in meinen Gedanken schon (bevor ich richtig angefangen habe) zur zweiten Modifikation geführt hat: Wenn ich auf Reisen oder auf Messen bin, erlaube ich mir ein (!) Stoffstück, so Richtung Fat Quarter. Außerdem eines pro Parisbesuch und Laden. (Also jeder Laden über die Jahre nur genau einmal… nicht pro Besuch eines pro Laden…) In vier Jahren wird es sicher trotzdem nicht fertig (so lange hat die Häkeldecke gedauert), aber es erhöht die Chancen, dass es noch zu meinen Lebzeiten klappt..

Was ich übrigens wieder gefunden habe, ist das Notizbuch mit den noch nicht geschriebenen Anleitungen. Aber jetzt habe ich wieder keine Zeit…