Bescherung!

Nachdem der Weihnachtsbaum abgeholt wurde, der letzte Strohstern vom Fenster genommen und sogar die Krippe bis hin zum letzten Schaf wieder im Keller ruht, nachdem Schneeglöcken, Krokusse und Gänseblümchen sprießen…

… ist auch mein letztes Weihnachtsgeschenk angekommen! 🙂

Der Nähfuß Nummer 61 (Schmalsäumer 2mm Zickzack) von meinem Schwiegervater.

(Also geschickt wurde er vom Näma-Händler meines Vertrauens, aber bestellen lassen hatte ihn mein Schwiegervater, der zahlt auch die Rechnung. gg)

Allerdings war er etwas kurz vor knapp bestellt worden und dann hatte es noch eine Nummernkonfusion gegeben… aber jetzt ist er da, es ist der richtige und ich sollte mich jetzt wirklich mal hinsetzen, und mir diese verflixten Kantenfüße mal untertan machen…

Nachdem ich die anderen Projekte fertig gemacht haben werde… :o)

Geburtstagssticheln

Geburtstage im Dezember sind ja schon schwierig genug. Die Gedanken sind schon bei Weihnachten und die Zeit ist auch gebunden.

Einzig was schlimmer ist, sind Geburtstage im Januar. :o)

Kaum lehne ich mich entspannt zurück, nach all der Weihnachtsbastelei und -näherei… schon geht es weiter.

Und ich Wahnsinnige stichle das eine Geschenk auch noch von Hand. Und das andere ist erst im Planungszustand… Zeit für eine Runde Panik, oder? gg

(Aber zeigen kann ich es euch natürlich erst, wenn die Geburtstage vorbei sind. Denn wer weiß schon, wer hier noch alles mitliest… 😉 )

Modern Girl

Ach ja, das waren noch Zeiten… damals…. als ich jung war… könnt ihr euch noch erinnern? Wollte man wissen, wie die Frisur sitzt, dann guckte man in den Spiegel. Eine spiegelnde Glasscheibe war willkommen, oder der gute alte Taschenspiegel, der neben dem Lippenstift im Täschchen war.

Und wollte man wissen, wie die Haare sich an der Seite legten oder gar hinten, dann waren Verrenkungen angesagt. Taschenspiegel und Scheibe des Buswartehäuschens… mindestens zwei spiegelnde Flächen waren nötig. Oder man verließ sich auf das Urteil der Freundin…

Doch all das ist heute (wie ich an der Bushaltestelle beobachten konnte) nicht mehr nötig. Der Taschenspiegel ein Relikt vergangener Tage.

Ein, zwei Mal das Photohandy neben und hinter dem Kopf gehalten, klick ein Blick aufs Display,… ja, die Zöpfchen sitzen noch.

Moderne Zeiten…

Kommunikation auf Fahrschein

Wer ÖPNV benutzt langweilt sich ja nie. Igendwas -geht immer schie- erlebt man immer.

Doch jetzt hat die KVB offensichtliche ein Programm zur Förderung der Kommunikation aufgelegt.

Wir erinnern uns:

Straßenbahn fahren früher, jeder saß mit sich und seinem Walkman, Buch oder Strickzeug alleine auf seinem Platz und fuhr so vor sich hin.

Das ist heute vorbei.

Wildfremde Menschen reden miteinander, verschiedenste Meinungen werden geäußert und ausgetauscht, keine Frage, die nicht wenigstens fünf Antworten fände.

Wie das kommt?

Tja, die KVB baut um.

Sie baut groß um.

Deswegen ist ein zentraler Streckenabschnitt für zehn Monate stillgelegt, die Bahnen ändern nicht nur die Abfahrtszeiten sondern auch die Strecken.

Diese neuen Streckenpläne sind auch überall angeschlagen. Außerdem stehen an den Bahnsteigen der größeren Stationen in der Innenstadt tatsächlich überall Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe für Auskünfte zur Verfügung. Ungewohnt und neu, aber man kann seine Strecke finden.

Jedoch, damit es nicht zu langweilig wird… werden für die Dauer von zwei Wochen einige Strecken noch mal anders umgeleitet.

Und das… steht auf keinem Plan. 😀

Und so kommen wildfremde Menschen ins Gespräch:

Wohin fährt der Zug?

Fährt der Zug zum Ebertplatz?

Nein, da müssen sie glaube ich die sechs oder die neunzehn nehmen.

Nein, nein, sie müssen mit diesem Zug zum Friesenplatz fahren und dort umsteigen.

Geht nicht auch Appellhofplatz?

….

(Über)Lebensregeln für Katastrophen

Über ganz liebe Bekannte ist in diesen Tagen ein familärer “GAU” (so die eigene Bezeichnung) hereingebrochen. Diesmal hat es sogar mir die Sprache verschlagen, ich konnte nichts Kluges, nicht mal was Tröstendes sagen.

Aber ich habe mal wieder über meinen eigenen Umgang mit den großen (und kleinen)Katastrophen nachgedacht.

Und hier sind meine Überlebensregeln:

1. Du bekommst nur so viel aufgeladen, wie du auch tragen kannst. (Nur wäre es manchmal schön, nicht so breite Schultern zu haben.)

2. Es gibt ein “Lebenssoll” an Katastrophen. Jede eingetretene Katastrophe ist eine weniger auf der Liste.

3. Erwarte täglich neue Katastrophen (dann treffen sie dich nicht unversehens) und freue dich über jede Stunde ohne.

Hinter den Kulissen oder tausend Meter Bänder

Zumindest kam es mir so vor…

Ich habe ja schon einiges an Umzugserfahrung, ich weiß, daß es immer mehr Arbeit ist, als es auf den ersten Blick aussieht, auch, daß Dinge, die recht harmlos aussehen, viel, viel Arbeit beherbergen können.

Aber wie viel Arbeit hinter dem Aufbau eines Stoffladens steckt, hätte ich mir dann doch nicht träumen lassen.

Silvia ist mir ihrem Laden Scherzkeks-Stoffe ja umgezogen. Das Stofflager war durch den Räumungsverkauf prächtig reduziert, als BizzKids-Conzeptstore kamen neue Möbel sowie die neue Stoffkollektion gleich an die neue Adresse. Und der Umzug fand “nur” innerhalb Aachens statt.

Und trotzdem stand ich in den letzten Wochen schon das eine oder andere Mal sortierenderweise im neuen Laden und am Freitag (oder eher Samstag…) dann bis drei Uhr morgens, legte Bänder, Borten, Paspeln und Gummikordeln in Rollenkörbchen, spießte Nähgarnrollen auf zuvor zusammengebaute Lochständer, sortierte farbige Druckknöpfe an eine Wand und Glitzerborten und bunte Häkelspitze in Kisten, bestückte Gestelle mit Applis… argh Das müssen Kilometer an Kurzwaren gewesen sein!!

Ne, ich hätte nicht gedacht, daß das sooo viel Arbeit macht, einen Laden einzuräumen.

Und die ersten Kunden mußten am Samstag morgen noch über den Staubsauger klettern… :o)

Aber uff es ist geschafft. Ich kenne die meisten Bänder, Borten und Knöpfe jetzt bei ihrem Vornamen und muß nur noch Zeit finden, die unzähligen kreativen Einsatzmöglichkeiten die mir dazu eingefallen sind auch umzusetzen. 😉

(Nur Bilder gibt es keine…. Die Digicam liegt noch im Büro, aber in Silvias. 🙁 )

Anonyme Ansichtskarten

Nachdem jetzt auch das letzte Bundesland in die Ferien gegangen ist herrscht Hochsaison. Und sie trudeln ein, die bunten Karten aus aller Welt, mit mehr oder weniger aufregenden Botschaften.

“Das Wetter ist toll.”

“Der Strand ist sauber.”

“Der Wein schmeckt super.”

“Gestern wurde unser Auto aufgebrochen, aber wir bleiben trotzdem.”

“Viele Grüße aus dem Urlaub sendet Susanne/ Sabine/ Andrea/ Christine….”

Ja. Und jetzt? Dummerweise sind das alles häufige Vornamen. Ich kenne mehr als eine Trägerin gleichen Namens. So enthält mein Adressbuch mindestens fünf Susannen, sieben Sabinen und acht Andreas.

Steigerbar ist dies noch durch Unterschriften wie Tina (Christina? Martina?), Andi (Andreas oder Andrea?) oder Chris (Christian? Christine? Christoph? Christiane?).

Manchmal kann man ja zwei oder mehr Unterschriften entziffern und so man über die aktuellen Familienverhältnisse auf dem laufenden ist, aus der Kombination den richtigen Absender erschließen. (Susanne mit Ehemann und drei Kindern… ja, klar!)

Andere sind ihrem Urlaubsressort sehr treu. (Karte von Sabine aus diesem spanischen Dorf… aber sicher doch!)

Früher hatte ich oft noch Briefe, mit deren Hilfe ich einen Schriftvergleich durchführen konnte. Aber im Zeitalter von Email und Forenkommunikation kenne ich die Handschrift der meisten meiner Freunde und Bekannten gar nicht mehr. Und schon gar nicht so gut, daß ich aus den meist auf dem Schoß, einem Felsen am Berg oder dem winzigen Tisch im Strandcafe gekrakelten Glyphen auf den Absender schließen könnte.

Also meine lieben Freunde, wenn ich mich nicht für euere Karte bedanke… dann konnte ich sie nicht zuordnen. :o)

Vogeljagd

rumpel schepper machte es heute morgen.

Die Geräusche sind vertraut, denn wir haben große Glasfronten und ab und an meint ein Vögelchen, da hindurchfliegen zu müssen. Danach sitzt es dann etwas bedeppert auf dem Balkon bevor es sich aufrafft und davonfliegt.

Doch diesmal klang es irgendwie anders.

Lauter.

Und irgendwie… von der falschen Seite der Scheibe.

Und das energische Tschiep kam eindeutig aus meinem Schlafzimmer.

In der Tat, da saß eine Meise mit offenem Schnabel und tat erst mal so, als sei sie nicht da. Neben der offenen Balkontür.

Nur… wie bekomme ich das Tierchen wieder hinaus, wo es hingehört? Schließlich sind die Glasfronten ja überall und natürlich versucht der Vogel es an allen stellen, außer da, wo die Tür ist.

Mit einem stabilen Ldergürtel schiebe ich ihn bis vor die Balkontür.

Flatterflatter natürlich will er nicht da hinaus, sondern daneben. Und sitzt wieder auf dem Boden vor der Tür.

Also die Jalousien mal zu zwei Dritteln runtergelassen, damit es weniger nach “Durchflugmöglichkeit” aussieht.

Erneutes vorsichtiges Anstupsen, erschreckter Rundflug im Zimmer, der Versuch, durch die Jalousien nach draußen zu gelangen. (Blöder Vogel… das muß er doch wohl sehen, daß es da nicht durchgeht.)

Oh, jetzt klammert er sich immerhin an der Jalousie vor der offenen Tür fest. Ich beginne die Balkotür zu schließen…. flatterflatterplatsch Wieder sitzt er vor der offenen Tür, nur ist der Öffnungswinkel der Tür schon deutlich kleiner.

Aber um unter ihr durchzukriechen… wäre noch Platz. Ich lehne eine liegende Leiter vor diesen Spalt, um eine weitere “Fluchtmöglichkeit Richtung Zimmer schon optisch auszuschließen.

Gaanz vorsichtig mit einer Plastiktüte von seitlich oben… flatterflatter Uff, diesmal war es das richtige “Loch”. Vöglchen fliegt munter davon.

Und ich hole den Staubsauger, erstaunlich wie viel Federn ein so kleiner Vogel unter Streß verlieren kann. 😉

Vorsommerboten

Wann beginnt für euch der Sommer?

JunikäferKlar, im Kalender steht ein Tag… aber wann beginnt er im Herzen? Was sind euere persönlichen Sommerboten?

Bei mir ist das ganz klar das kleine rote Krabbeltier mit den schwarzen Punkten. “Junikäfer” nennt man sie bei uns Zuhause auch, die Marienkäfer. Und so einer hat sich auf meinen Finger verirrt. (Nicht so einfach zu photographieren…)

Der Sommer kommt!

(Und wenn jetzt noch die Erdbeeren rot und reif sind, dann ist er da, mein Sommer.

Info-Odyssee im Datenverkehr

Nähen zu zweit macht ja oft mehr Spaß als alleine und außerdem ist der Austausch für beide “gewinnbringend”. (Du lässt mich deine Ovi benutzen und ich erkläre dir, wie du das Futter am besten zuschneidest.)

Bevor das Vergnügen losgehen kann, muß man allerdings erst mal hinkommen. Auto ist Samstags auch nicht immer praktisch und außerdem teuer und mit dem Zug sollte es gut gehen. Sind ja nur um die 40 Kilometer nach Beuel. (So geschätzt. Mein Atlas hat genau da die Bindung, so daß sich die Kilometer nicht wirklich zuverlässig ablesen lassen.)

Der Bahnserver ist also das Mittel der Wahl, um herauszufinden, wie ich wann dorthin gelange und was es kostet. Also flugs Abfahrts- und Zielort eingegeben sowie Tag und Uhrzeit.

Erste Überraschung “Ihre Angabe das Zielortes Bonn-Beuel ist nicht eindeutig, wählen Sie bitte aus der Liste.” Nun gut, dann wähle ich halt auf der Liste noch mal genau das, was ich vorher auch schon geschrieben hatte. Warum ich dann erst mal alle Angaben über Bahncard, Anzahl der Reisenden und gewünschter Klasse machen muß, um überhaupt die möglichen Verbindungen angezeigt zu bekommen ist mir zwar ein Rätsel…. aber gut. Vielleicht gibt es ja Züge, die nur fahren, wenn man eine Bahncard in passender Rabattstufe hat. Ich meine, ist ja alle möglich, weiß man ja nie…

Das ganze dann auch nur drei Mal durchgespielt und es kristallisiert sich heraus, welche Abfahrtsbahnhöfe geeignet sind. (Da habe ich mehrere an meiner Straßenbahnlinie liegen.) Noch einige Mausklicks später sind ein paar geeignete Verbindungen ausgewählt und ich lasse mir die Detailansicht geben.

Oha, Beachten sie Fahrplanänderungen wegen Bauarbeiten heißt es. Betrifft das meinen Streckenteil überhaupt? Von der Gesamtstrecke Mönchengladbach – Koblenz fahre ich ja nur einen sehr kleinen Teil. Immerhin steht eine URL dabei, unter der ich die Informationen abrufen kann. Diese gleich als klickbaren Link zu gestalten überforderte die Bahn-Programmierer offensichtlich, soweit ist der Service-Gedanke offensichtlich noch nicht. Also neues Browserfenster, neues Glück.

Prima, eine Startseite zu allen Fahrplanänderungen und dann ein schönes, großes Bild (Sagte ich schon? Ich habe kein DSL, soll es ja auch noch geben…), auf dem ich bitte auf den gewünschten Streckenabschnitt klicken soll. Bei einer kleinen Teilstrecke auf einer Deutschlandkarte nicht ganz so einfach. Und wäre auch egal gewesen, denn so schnell gibt die Bahn keine Auskünfte. Jetzt kommt nämlich erst mal noch die Vergrößerung der Region. (auf Abschluss des Downloads war) wo ich mir dann endlich “meine” Strecke anklicken kann. Nur welche das wohl sein mag? Die Nummern sind nämlich nicht mit der Zugnummer auf der Bahnseite identisch. Also kann ich nur hoffen, daß meine Geographiekenntnisse ausreichen und rate eine der bunten Linien.

Bingo, der komplette Streckenplan mit allen Haltestellen deckt sich mit den Stationen, die ich zu benutzen wünsche. Muß also die richtige sein.

Und wo sind jetzt die Bauarbeiten? such Ah ja, vor Koblenz. Betrifft mich nicht. Hat auch nur eine halbe Stunde gedauert, das rauszufinden.

Liebe Bahn, wenn ich als Kunde schon detailliert alle nicht notwendigen Daten eingeben muß, um eine Fahrplanauskunft zu bekommen, dann könntet ihr mich im Gegenzug eigentlich mit irrelevanter Information verschonen. Ich wollte explizit nur Ehrenfeld bis Beuel, was gehen mich also Baustellen bei Koblenz an, hä?

Wann ich fahren kann wäre also glücklich geklärt. Was es kostet hingegen nicht. Denn auf der Strecke gilt Verbundtarif (das hatte ich mir vorher schon gedacht) und für den ist die Bahn nicht zuständig. Warum ich jetzt detailliert alle Angaben zu meiner Bahncard machen mußte, um das herauszufinden? Tja… Bahn fahren ist zeitaufwendig. Irgendwie.

Verbundtarif, das weiß ich, wäre Preisstufe 2b. Allerdings besitze ich ein Monatsabo, das nun meine Stadt komplett abdeckt. Muß ich trotzdem doppelt bezahlen? Und… wo liegen eigentlich die Tarifgrenzen. Also mal die Seite der KVB abgesurft. Die ist inzwischen immerhin so, daß man im Großen und Ganzen die vorhandenen Informationen auch findet. Doch bis zu welchen Haltestellen jetzt der 1b-Tarif genau gilt… das verrät sie mir nicht.

Und ob es einen Übergangstarif gibt… das auch nicht. Verbundtarif bedeutet offensichtlich, daß sich alle darin verbunden haben, nicht zuständig zu sein.

Nun gut, nur eineinhalb Stunden gebraucht, um mich über eine Fahrtstrecke von etwa einer halben Stunde zu informieren…

Da die Frage nach dem Tarif immer noch nicht geklärt ist, starte ich eine Straßenbahn früher, um diese am KVB-Schalter am Hauptbahnhof zu klären. Der wegen Renovierung aber leider gerade für zwei Wochen geschlossen ist.

Also vertraue ich mich dem Ticketautomaten an. Der behauptet, alle Tickets für den Fern. und Nahverkehr zu haben. Mit heftigem Hämmern auf dem Touchscreen gebe ich also zuerst noch einmal alle meine Daten ein, um die Verbindung zu bekommen. Da ich mir ziemlich sicher bin, daß mein Ticket bis Köln-Porz gilt, versuche ich erst einmal, eine Fahrkarte für die Strecke Köln-Porz nach Bonn-Beuel zu bekommen. Den Bahnhof Köln-Porz kennt der Automat nicht. (Viel später, im Zug auf der Rückfahrt, erfahre ich dann, daß Porz zwar seit etwa 30 Jahren ein Stadtteil von Köln ist, dies aber bei der Bahn noch nicht angekommen ist. Hier muß man nach Porz (Rhein) suchen. Warum man bei korrekter Haltestelleneingabe dann immer die Meldung bekommt, die Haltestelle sei uneindeutig und sie noch mal auswählen muß, diese Hilfe aber nicht bekommt, wenn man wirklich mal einen Fehler macht…? Soll noch mal einer sagen, Computer hätten was mit Logik zu tun…)

Also wähle ich zähneknirschend die Gesamtstrecke… und bekomme die Meldung “bitte Abbruch und dann Nahverkehr”. Ja, nicht so überraschend, ich will ja im Prinzip kein “normales” Bahnticket.

Also Abbruch.. nur gibt es selbstverständlich kein Feld auf dem Touchscreen, das mit dem Wort “Nahverkehr” beschriftet wäre….

Glücklicherweise bin ich ortskundig und bahnerfahren genug, um einfach mal auf gut Glück “Verbundverkehr” zu versuchen. (Wobei es jede Menge Auswahlfelder für diverse regionale Angebote gibt… Ortsfremde dürften verloren sein.) Und, voila, nach nur guten zehn Minuten habe ich mein Ticket in Preisstufe 2b.

Auf der Rückfahrt im Zug treffe ich dann übrigens einen kundigen Zugbegleiter, der mir verrät, daß Teilstrecken nach wie vor möglich sind, aber nur an den Verbundautomaten. Das hilft mir zwar für die Hinfahrt nichts, denn die kann man nur vor Ort lösen und das hieße aussteigen und eine Stunde auf den nächsten Zug warten, aber für künftige Rückfahrten.

Ich werde wohl noch öfter hinfahren müssen, alleine damit sich die mühsam gesammelten Informationen amortisieren. Vor dem nächsten Fahrplanwechsel…