Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2015

Titel BurdastyleFarblich kommt der Titel der aktuellen Burda im Marinestil daher. Versprochen werden aber “Bella Figura” (yeah!) und Blousons (och nö…)

Im Editorial sinniert Frau Bily über das Spannungsfeld zwischen Mode, Stil und Alltagstauglichkeit. Eine mir nur allzuvertraute Problematik und ein erstaunlich “inhaltsreiches” Editorial für Burda Verhältnisse.

Los geht es aber zuerst mal mit den “kreativ-trends”. “Nicht alltagstauglich” sind definitiv schulterlange Ohrgehänge. (Hatten wir in den 80ern ja schon mal, daher weiß ich das so genau.) Wobei als Quaste… nun ich weiß nicht recht. Man kann sich natürlich billig für jedes Outfit passende Machen. Oder Quasten beim Raumausstatter fertig kaufen. Spitz zulaufende Streifen (Chevrons) dürfen wir dann applizieren. Als Näherin und Strickerin widerstrebt mit das natürlich… wenn dann doch bitte gleich so nähen oder stricken. (Hm… wäre das mal eine Idee für ein Resteshirt?) Die wild gepatchten Jeans wollte ich spontan überblättern. Aber auf den zweiten Blick… Techniken, die gleichzeitig Struktur geben, sind ja immer interessant. Die Webvariante wird vermutlich etwas zu steif für Kleidung, oder?

Als “Restverwerter” kommen dann bunte Schmetterlinge auf einen Parka. Der nur fast so aussieht wie ein alter Bundeswehrparke, aber von Bonprix ist. Nein, das muß ich so auf keinen Fall haben. (Und wenn schon olivgrün, dann bitte echtes Grünzeug, auch wenn es da nicht mehr viele Restbestände geben dürfte.)

“Salt and Pepper” ist das Motto der ersten Modestrecke. Eher typische “Herrenstoffe” weiblich umgesetzt werden versprochen. Das mag ich ja generell. Wobei der bademantelartige Hüllenmantel jetzt doch leicht unisex wirkt. Die Idee eines übergroßen Aufsetzkragens gefällt mir an sich, aber das Material mit Lederimitat fällt für meinen Geschmack zu steif. Und Hemdblusenkleid 106A ist ein gutes Beispiel dafür, wie man was noch häßlicher machen kann. Ich mag Hemdblusenkleider bekanntermaßen eh nicht, das hier hat aber in der Form endgültig den Charme eines Sacks.

Hose, Top, Kragen BurdastyleUm so besser gefällt mir die Kombinaiton aus Top 110, Kragen 108A (Material fällt besser) und Hose 105C. Was schon deswegen bemerkenswert ist, weil mir Hosen ja selten auffallen. ABer der kleine Riegel am Bein, macht diese zu was Besonderem.

Kimonobluse 117A hat was Entspanntes, was ich aber vielleicht doch eher auf dem Sofa verorten würde.

Pulli, Rock BurdastyleAuch Pulli 109A mit dem dramatischen Kragen gefällt mir gut. Ebenso der Rockmit den tiefen Bundfalten. Viel schöner als die doofen Culottes, die derzeit überall gezeigt werden.

Kleid BurdastyleUnd Kleid 111A, ein Etuikleid mit kleinem Wasserfall aus dezentem Bouclé… dem kann ich nicht widerstehen!

Pures Grauen dann aber die übergroße Longweste ind langen Größen. Manche Ideen werden durch Wiederholung nicht besser.

“Accessoire” sind dann die Schuhe im Männerstyle. Diverse Moccassinvarianten gibt es ja immer, Schnürschuhe auch, Monkstraps für Damen dann aber schon seltener. Brauche ich doch noch mal Schuhe…?

Aus meiner Sicht eine Herausforderung ist Frau Bilys “Besot of Styling”, hat sie sich doch die Grauenhafte Longweste asgesucht. Unter dem voluminösen Schal versteckt zur schmalen Hose geht es ja noch, aber die beiden Kleider haben das echt nicht verdient…

“Grün” die nächste Modestrecke. Ja, wenn man genau hinsieht, eher so braungrün… (“Loden” hieß das mal, oder?) Also klassische Herbstfarbe. Das “Materpiece” ist Jacke 114A. Mit dem Schößchen weiß ich nicht so recht… die Idee, die Raffung unter Taschenklappen halb zu verstecken ist ja gar nicht so schlecht, die Silhouette auch irgendwie reizvoll, aber auf den zweiten Blick sehen die dicken Stoffalten unter den Taschenklappen dann doch etwas seltsam aus. Hm. Der verschlusslose Hüllenmantel 102 mit Bindegürtel und breitem Schalkragen wird als “Trenchcoat” vorgestellt. Was das Modell aber zu einem solchen macht bleibt wohl der persönlichen Imagination überlassen. Dann noch mal das Hemdblusenkleid, auch aus Seidensatin wird es nicht besser. (Darüber, wie der Saum genäht ist breiten wir mal lieber den Mantel des Schweigens…) Kleid 116 hat mit dem Falteneinsatz un den Schulterklappen viele interessante Details. Nur irgendwie… das ist zu viel, hat was von Funkenmariechen, nur länger. Bluse 115A hat so unmotiviert rumhängende Seitenteile und die weite Marlenehose dazu macht es nicht besser.

Pulli, Rock BurdastyleDafür liegt das leicht asiatisch angehauchte Kleid 113A (leider in Kurzgröße) wieder ganz auf meiner Linie. Schilcht, aber ein paar nette Teilungsnähte, asymmetrischer Reißverschluss… schlicht, tragbar, elegant!

Richtig grün ist dann Das Kleid 112A aus Seidensamt. Der Schnitt eigentlich nicht schlecht, das Kleid überzeugt mich weniger. Die “Schößchentaschen” finden sich an Mantel 114B wieder. Hier wohl in Falten gelegt und anders fallend… deutlich besser so.

Unter “Accessoires” finden sich dann eher klassische, aber nicht aufregende Sachen und außerdem wird ein kleiner Exkurs zum Thema “Samt” darunter subsumiert. Da es ehe eher anekdotisch ist, passt was wohl besser, als es “Stoffkunde” oder so zu nennen. :o)

Wahnsinnig gut gefällt mir auch der Designer Schnitt von Marcel Ostertag. Leider gibt es den nicht auf der Burda-Webseite zu sehen, aber der Designerschnitt als Serie darf wirklich gerne im Heft bleiben. Daß auch der Designer selber vorgestellt wird gefällt mir ebenfalls gut.

“Aus 1 mach 4” widmet sich dem Blouson. Das ist so gar nicht mein Thema. Wobei Variante 121 mit den Schößchen ganz nett ist. Sieht auch nicht mehr nach Blouson aus. Modell 123 scheint eine Art Kreuzung in Richtung Parka zu sein, was die Sache nun nicht besser macht. Als Weste 120… geht gar nicht, in dem Styling noch weniger. Und 122… nur langweilig und häßlich. Gut, dieser Modetrend darf an mir vorübergehen.

Womit der dann in guter Gesellschaft wäre, denn die Beauty-Seite darf auch ignoriert werden…

“Asia Style” ist das nächste Motto, an sich auf meiner Linie. Die Kimonojacke aus Matelassé ist mir allerdings ein wenig zu voluminös und zu steif. Etuikleid 111 kenne ich schon, der Kragen wird aus dem Jacquard eher zu einem verknitterten Stehkragen. Das wirkt nicht asiatisch pur, sondern unenschlossen. Bluse und Culotte in schwarz…. außer dem Gürtel erkennt man allerdings nichts. Wickelkleid 112 in Version B. Hm, nein, auch aus dem Stof überzeugt mich das nicht, Schon gar nicht, weil die unbedruckte Stoffrückseite prominant zu sehen ist. Geht ja gar nicht. Bluse 115B, wieder diese rumhängenden Läppchen auf der Hüfte… und vom Rock erkennt man nichts. Kleid 117C hat einfach zu viel mit den Falten an der Seite. Manga-Style mit Unwirklichkeitseffekt, aber für den Alltag? Sehr schön hingegen auch in dieser Variante Kleid 113B. Der Riesenkragen, der auch schon mehrfach zu sehen war wirkt an Pulli 109B hingegen wieder wie… naja, ich bin Design, aber weder schön noch praktisch. Und der Lederrock mit dem Schürzeneffekt… sieht in der Zeichnung besser aus als im Stoff. Irgendwie ist die Modestrecke nur so lala…

“Style Mix” zeigt wieder, wie man kombinieren kann, diesmal Bluse 117B. Die “Job” Variante ist ein bißchen Kindergartenbunt, die anderen beiden Kombinationen reißen nicht vom Hocker, sind aber okay.

Beauty wieder überblättern…

Danach Kinderkleidung in den Größen 116 – 140. Mantel für Mädchen, Jacke für Jungs, so weit tragbar.  Die Jeans mit dem tief gelegten Schritt geht gar nicht. Kaum ist man aus den Windeln raus, soll man um so mehr so aussehen, als hätte man welche. Und  das Wickelkleid 132 gefällt mir nicht für ein Kind, das wirkt zu erwachsen.

Beim “Atelierbesuch” würde ich hingegen gerne mal wieder die Bilder groß klicken. Oder selber nach Schottland fahren. Die Designs der Timorous Beasties sind mir nicht neu. Und obwohl ich nicht genau weiß, ob ic solche Tapeten oder Stoffe wirklich in meiner Wohnung brauchen könnte, gefallen sie mir doch sehr gut.

Abendmode ist das Motto der Plus Strecke.

Kleid BurdastyleKleid 130A ist vielleicht nicht völlig sensationell, aber es seith schlicht und gut aus ohne lanweilig zu sein. Und mit dem gerafften Stoff über dem Busen reicht es vielleicht wirklich, um nicht aufzuklaffen? (Nur warum das jetzt als Empirekleid gilt…? Die Taille ist ein wenig erhöht, aber Empire…?)

Blazer 125 ist dann ein klassischer “kann man immer brauchen” Schnitt. Andererseits braucht man davon dann auch nur einen…. Etuikleid 131 A scheint einen interessanten Rücken zu haben, aber den zeigt das Bild trotz des an sich intelligenten Ansatzes mit dem Spiegel dann doch nicht. Zumindest nicht so wie im Text dazu beschriebe. Tunika 129 ist dann wieder so ein “naja” Klassiker aus der Plus Mode. Dann noch mal als Bluse nach dem gleichen Ansatz, ja, nett.

Kleid Burdastyle Beinahe noch besser als in kurz gefällt mri die lange Version von 130B. Durch den Gürtel in der Taille wirkt es vielleicht ein bißchen mehr Empire.

Der Abendsmoking ist dann der nächste Klassiker. Und Variante 131B in lang ist irgendwie so schlicht von vorne, daß es eher an arabische Gewänder oder ein Nachthemd erinnert. Denn den Rücken… sieht man hier gar nicht.

“Plus-Wäsche” ist die Überschrift der nächsten zwei Seiten. So was muß man aber ohnehin anprobieren um zu sehen, was passt. Aber falls es jemanden gibt, der die verschiedenen Typen nicht schon kennt…

Die nächste “Beauty” Seite kann ich dann wenigstesn dafür nutzen, meine Kenntnisse über Pflanzen zu erweitern. Das ist also eine Freesie. Allerdings keine Ahnung, ob ich die nach der grafischen Darstellung in freier Wildbahn dann erkennen würde…

Die “Nähschule” widmet sich dem Pulli 109A, diesmal also eine eher einfaches Projekt. (Wie gut man allerdings Linien mit dem Kopierrädchen auf Strickstoff übertragen kann…. das kommt dann sehr auf den Stoff an, ob die Farbe vom Papier haftet und ob man den Stoff dabei nicht verdehnt…)

“Charity” ist mal wieder so eine Feigenblatt-Seite. Hilfsprojekten, die in irgendeiner Weise etwas mit Nähen oder Schneidern zu tunhaben, wird 3/4 Seite gewidmet. Was im Großen und Ganzen für je einen Link reicht. Ob bei diesen Projekten allerdings das Geld wirklich da ankommt, wo man es hin schickt, hat vermutlich mal wieder keiner überprüft. (Was ja durchaus auch ein Tätigkeitsfeld für Journalisten wäre. Falls es solche in der Redaktion gibt…)

Der Dekoteil verspricht eine “Reise durch den Herbstwald”. Wohl eher durch den Elfenwald, der Bildstimmung nach. Und besteht zur Hälfte aus “Werbung” für Schnittmuster aus früheren Heften. Kürbisse aus Seidesamt… *örks* das ist jetzt nicht meine Welt.

Das “event” wird diesmal vorher angekündigt, nämlich die “Lange Nacht des Selbermachens”. Die ja glücklicherweise nicht nur von Burda in München sondern an vielen Orten veranstaltet wird.

Die Bilder der User zeigen diesmal Hosen. Mit dem Thema kann ich mich ja eh nur so halb identifizieren, Hosen sind halt irgendwie langweilig. Wobei die Variante aus Leipzig… die hat was.

“Warenkunde” ist das Deckmäntelchen, einige beliebig gewählte Nähmaschinen vorzustellen. Aber nett, daß das Gewicht angegeben ist.

Dann gibt es einen Wettbewerb, auch verkappte Werbung, oder? (Bezug für einen bestimmten Hocker entwerfen… gewinnen kann man den Hocker…)

Zum Abschluss noch den “Stoff des Monats”, Druckstoff, nicht unnett… aber auch nicht sensationell.

Aber immerhin, einige nette Modelle sind im Heft. 🙂

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle September 2015

Titel BurdastyleDer Titel der Septemberburda verheißt “Lieblingsstücke”, was ja schon mal gut ist. Das Titelbild hingegen ist dann eher aus der “schnell genäht und formlos” Abteilung und überdies eher blaß. Aber gut…

Über das Thema “Lieblingsstück” referiert dann auch Frau Bily im Editorial. Dass sie da Etukleider verspricht gefällt mir schon mal.

Zuerst geht es aber mit den kreativ-Basteleien los. Also dsa mit den Federn muß ich nicht haben. Und warum mit Druckknöpfen und nicht gleich festnähen? Auch die riesigen Comic-Motive. Ja, in den 80ern hatte ich das auch, bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich das wieder haben muß.  Zumindest nicht  mit den gezeigten Motiven, vielleicht stattdessen etwas Tardi vergrößern? Die sichtbar eingebauten Reißverschlüsse dann schon eher. Aber dafür brauche ich dann keine Anleitung.

Unter “Charity” sollen wir dann sinnlose kleine Monster nähen, die dann durch die Tribute to Bambi Stiftung verkauft werden sollen. Guter Trick, andere machen die Arbeit und der Burda Verlag bzw. die Bambi Stiftung können sich mit irgendeiner großzügigen Spende schmücken.

“Resteverwerter” ist diesmal ein Herztascherl, das offensichtlich oktoberfestinspiriert ist. Mal abgesehen davon, daß es durchaus liebevoll und detailreich gearbeitet ist (und mit Photoanleitung kommt, die Materialanforderungen sind so speziell, daß die Wahrscheinlichkeit, das aus Resten hinzubekommen eher minimal sein dürfte.

“Soft und Easy” nennt sich die erste Modestrecke. Zarte Pastelle mit grau und, soweit die ersten Bilder nicht trügen, eher puristische Schnitte. Vielversprechend. Warum Maximantel 105 allerdings unbedingt mit dem aktuellen Modewort “Caban” versehen wird ist mir nicht klar. Abgesehen davon, daß ich bezweifle, daß der Doubleface seetauglich und wasserfest ist… ein Canban ist nun mal in erster Linie kurz. (Alles andere wäre für einen Matrosen bei der Arbeit auch sehr unpraktisch.) Und warum nur die Saumzugabe mit Schrägband eingefasst wird, die Nahtzugaben aber nicht, die mindestens ebenso sichtbar sind…?

Kleid Burdastyle
Auch wenn es völlig schlicht ist und ich dafür sicher nicht noch einen Schnitt bräuchte (so er in meiner Größe überhaupt angeboten würde) gefällt mir das Shirtkleid 108B ausgesprochen gut. Taschen in der Teilunsnaht machen es überdies praktisch.

Am Shirt 120A gefällt mir der dramatische Wasserfallkragen, der auch als Kapuze um den Kopf gelegt werden kann. Bei den Ärmeln bin ich mir hingegen nicht so sicher, zusammen mit dem lappig weichen Stoff wird es doch etwas “Nachtgespenst”. Auch Minirock 103 mit der Hüftpasse ist nicht schlecht. Da er aber aus Leder ist und nicht abgesteppt liegen die Nahtzugaben offensichtlich nicht flach und der Übergang zwischen Passe und glockigem Teil sieht sehr unschön aus. Die Longjacke vom Titel zur Röhrenhose… nein, so viel Sack. Rüschenkleid 111 in hellblau ist dann das Grauen pur! Rüschen, Jabot (so steif wie es fällt eher ein Plastron) und noch eine “Taillenschluppe”. *urgs*

Kleid Burdastyle
Dann doch deutlich lieber Etuikleid 116. Mir gefallen sowohl die Schlitze in den Ärmeln, also auch die Teilungsnähte im Vorderteil, auch wenn man die im Stoff nicht so sieht. Ermöglichen aber eine sehr gute Anpassung an die Figur.

In Langgröße gibt es dann mal wieder eine Marlenehose. Mit den tief gelegten Bundfalten sieht sie auch toll aus, aber zumindest gefühlt gibt es das regelmäßig in den langen Größen, oder?

Nochmal Begeisterung von mir für Kleid 106. Pseudowickelkleid mit einer Drapierung an der Seite. Leicht irritiert bin ich nur, daß die Zeichnung die Drapierung bis zur Seitennaht zeigt, auf dem Bild sie aber in der Längsteilungsnaht endet? Was m.E. attraktiver und interessanter aussieht.

“Stoffkunde” befassst sich dann mit Doubleface. Also das sich die Stofflagen bei geklebtem Doubleface leichter Trennen lassen… da will ich mich mal nicht festlegen. Wenn er durch Fäden zusammen gehalten wird geht es auf alle Fälle. Es ist mühsam. Aber es geht.

Accessoires gibt es dann auch, in Silber, beige und pastell. Die Handtasche von COS sieht nicht übel aus. Nur ist eine Clutch bei mir ja unpraktisch und zum Ausgehen ist sie dann doch etwas schlicht.

Beauty zum Überblättern….

Hippiemäßig dann wohl die Modestrecke, die vom Film Love Story inspiriert ist. Dafür bin ich dann wohl zu jung, denn das weite Kleid 112 im Patchworkstil schreit bei mir nur “Nachthemd!”. Cape 115B ist da doch deutlich attraktiver.  110 dann ein geblümtes Minikleid mit Volants an Ärmeln und Rock… mußnichsein. Dann doch lieber die Kombination aus Canbjacke und dem Rock mit breiter Hüftpasse. (Von dem man hier nur das schwingende Rockteil sieht.) Hat ein bißchen was von Schuluniform, kann man aber durchgehen lassen. An Tunika 113A gefällt  mir vor allem die große Spitze vorne, aber daß die selbst am recht gerade sitzenden Model unmotiviert nach vorne fällt, gefällt mir dann wieder nicht. Und Maxikleid 101 ist irgendwie eine Kreuzung aus Fräulein Rottenmeier und “Unsere kleine Farm”. Ein Lichtblick ist da Kleid 107 mit der Wickeloptik, hier mit kleinen Ärmeln. Das wirklich gerne auch in meiner Größe… Das luftige Blümchenkleid 113B ist einerseits nett, auf der anderen Seite frage ich mich, warum sie da Ripsband um die Tascheneingriffe gesteppt haben? (Also außer weil sie es können…) Es gibt dem Design nichts.

Kleid Burdastyle
Sehr 60th das schlichte Kleid 108A mit dem doppelten Bubikragen. Ich mag ja keine Poloverschlüsse und auch derartige Kragen nicht unbedingt, aber in der Kombination ist das überaus reizvoll.

Dann gibt es noch mal die Jacke im Cabanstil mit einer “Bikerhose”. Die den Blick von grauenhaft mageren Modelstelzen auf noch häßlichere Schuhe lenkt. Ah okay, sind von Longchamps, das gefällt mir ja sonst auch nicht.

Ein wenig “Stilkunde” verrät uns dann ein paar Sätze über die Cabanjacke (wenn man wenig genug darüber weiß, ist sogar Information enthalten) und natürlich werden die passenden Accessoires zur Modestrecke vorgestellt. Mit dem Hut mit der glockigen Krempe könnte ich mich glatt anfreunden, warum eine Brille aber ein “Accessoire” ist…?

Jacke Burdastyle
Sportkleidung für den Alltag will uns die nächste Modestrecke nahe bringen. Mit der jogginghose ins Büro ist ja nicht so mein Konzept, aber die Ski-inspirierte Jacke 121 mit den klaren Formen und dem Kragen der als Statement durchgeht hat meinen Beifall. Leider in Kurzgröße…

In Langgröße dann wieder die Marlenehose, nur diesmal als Trainingshose aufgemacht. Och nö. Beim Oberteil fällt es nun nicht so auf, daß es angeblich ein “Schiri-Shirt” ist. (Welche Sportart eigentlich?)

Kleid Burdastyle
Minikleid 109 B hat zwar ein bißchen was von 60er Jahre Science Fiction Film, aber mit dem dramatischen Kragen gefällt es mir trotzdem.

“Champion Jacke” 117B könnte von Japanischen Kampfsportarten inspiriert sein. So im Sitzen hat es viel von Bademantel, das müßte man mal noch in ein paar anderen Körperstellungen sehen. Das “Schiri-Shirt” heißt dann “Trikot” und ist aus schwarzem Paillettenstoff genäht. Und… so sieht es auch aus. Daß Jockeys Capes tragen ist mir jetzt neu, aber vielleicht ist bei Modell 115A gemeint, daß der Stoff wie eine Pferdedecke aussieht? Kleid 120B, wieder der Kapuzen-Wasserfallkragen. Also aus Glanzjersey und die Ärmel immer noch so lappig… ne, muß nicht. Und Kleid 109A ist halt aus Mesh Stoff, wobei ich die Idee mit der Kapuze aus Mesh ja gut finde, aber wenn das Ergebnis selbst an einem Model mit langen Gliedmaßen eine gedrungene und “halslose” Figur erzeugt, dann sollte man das doch als Mahnung nehmen….

Neues vom Laufsteg… Ah, “Polokleid” ist ein Trend. Die sehen zwar alle nicht nach Polo aus, aber nach netten Kleidern. Maxikleid, Marlenehose,… nichts Neues. Cape, auch nicht gerade neu. Und Metallic Kleid… nein, eher nicht.

Der Favorit für Frau Bilys “Best of Styling” ist die “Sporthose”. Vielleicht braucht der Trend viel Anschubhilfe um einer zu werden? Daß sie aber Plus-Oberteile dazu trägt, damit es Oversized wirkt glaube ich irgendwie nicht so recht. (Abgesehen davon legen die Proportionen nahe, daß die “Plus” Teile im Original nicht so sehr Plus sind.

Da sich München aufs Oktoberfest zubewegt bekommen wir die üblichen Dirndlvariationen. Ich fürchte, ioch habe da schon alles gesehen, aber da ich Dirndl an sich schön finde, gucke ich sie mir doch gerne wieder an. Aus Retrostoff oder eher “klassischem” Hellblau. Auch die Ehtnovariante, die eher ein Kleid ist.

Dirndl Burdastyle
Die etwas rockig-romatische Version 127 gefällt mir sehr gut. Ich fürchte, das hat was mit meiner Prägung in den 1980ern zu tun… weiße Rüschenröcke und so.

Dirndl Burdastyle
Und auch wenn die angeblich traditionell österreichische Variante sicher Puristen die Tränen ins Auge treibt, ich finde es doch recht elegant.

Und selbst wenn es bei den “news” wieder nur ums Shoppen geht, da Materialien und Stoffe für Trachten nicht an jeder Ecke gibt, ist das diesmal sogar interessant.

Dafür kann ich die Beautyseite überblättern. Nein, Frisurenvorschläge gehen nicht immer…

Auch die Leserinnenmodelle sind diesmal durchweg Dirndl. Erstaunlich wo in der Welt und in Deutschland Frauen sich gerne mal ein Dirndl nähen. Wenn gleich die “üblichen Verdächtigen” der Regionen besonders viel vertreten sind.

Die Kindermodelle sind ebenfalls diesem Thema gewidmet…. Größe 98 -122 von der Hose im Krachleder-Stil über das Dirndlkleid mit Schürze bis zum klassischen Dreiteiler.

Auch “leichter nähen” befasst sich in vielen Anleitungsbildern mit dem Thema. Aber leider keine trachtentypischen Verarbeitungstechniken, sondern eben nur… ein “Modedirndl”.

Der “Modedoktor” zeigt das Verlegen von Abnähern. keine große Kunst, aber knapp und nett gezeigt.

“Top im Job” ist das Motto der Plus Größen. Die Kasakbluse kann mich nicht so ganz begeistern, ist aber tragbar.

Kleid Burdastyle
Schlicht und ganz auf meiner Linie ist Kleid 132B. Auch wenn ich nicht genau weiß, ob ein ausgestelltes Kleid noch ein Etuikleid ist und der Effekt viel mit dem Stoff zu tun hat… gefällt es mir. (Und für so ein Kleid muß man dann auch keinen neuen Schnitt rauskopieren, sondern kann einen passenden Standardschnitt benutzen.

Hose und Shirt in Schwarz… nun ja, nicht besonders berauschend und auch nicht besonders Business, aber ein schicker Schlafanzug.

Kleid Burdastyle
Um so schöner dann wieder das schlichte Midikleid 128 mit den interessanten Teilunsnähten. Das variiert die Fadenläufe uns sorgt so für Lebendigkeit im einfarbigen Stoff. Nur für mich nicht in Midi…

Der Hosenanzug auf der nächsten Seite ist dann wieder so ein typisches “Molli-Teil”, bei dem die Jace sorgsam den Po bedeckt. Was nicht immer die beste Proportion ergibt. Shirt 134 würde ich jetzt auch eher als lässige Freizeitteil sehen und nicht unbedingt als Businessteil. Aber gut. Und die Capejacke… nicht uninteressanter Stoff, aber auch nicht so spannend.

Accessoires gibt es dazu auch, aber eher wenig auffällig neben die Werbung geklebt. Schwarz und weiß ist natürlich auch nicht so spannend.

Unter “green fashion” gibt es dann wieder diverse Infoschnipsel bzuw. eher Produktwerbung.
Neonbunt sind die Dekoideen. (Erinnert mich an die Kerzen von Trudon, scheint wohl wirklich ein Trend zu sei.) Bißchen bunte Wolle verstopfen… ach ne, das muß nicht sein. Hat auch viel von der Bastelstunde in Kindergarten oder Jungschar…

Unter “community” dann die geballte Eigenwerbung… kein “social media”, auf dem wir Burda nicht finden und verfolgen können. (Obwohl… Twitter ist nicht dabei.) Aber da die burdaeigene Webseite schon eine so ausgesprochen miese Funktionalität besitzt (schafft es übrigens gelegentlich sogar, meinen Computer völlig zum Absturz zu bringen…), werde ich den Rest auch lieber meiden.

“Event” nennt sich dann die nächste Eigenwerbung. Ein “Burda Style” Talent wurde gesucht und dann gab es einen Besuch auf der Fashion Week in Berlin. Wie üblich vor allem Bilder ohne Aussagewert und nicht viel informativere Texte.

Der “Werkstattbesuch” entschädigt dann. Zwar war vermutlich niemand in Japan, aber die Kombination aus Shibori (Färbetechnik) und Plissee ist faszinierend. Und macht sofort Lust, das auch mal auszuprobieren…

Zum Abschluss dann der “Stoff des Monats”. Ein Ethnoprint und wenig inspirierend.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Wieder diversifizierter Nadelblick: August 2015

Diversified again: fresh from the needles august 2015

Allmählich nähere ich mich wieder meinem üblich eher chaotischen Arbeitsstand an, bei dem diverse Projekte gleichzeig halbfertig rumliegen…

Slowly I am back to my usual working scheme that makes me having several not finished projects around…

Jackenteile
Meine Bikerjacke besteht aus zugeschnittenen Teilen, es gibt auch einzelnen Nähte, aber im Großen und Ganzen warte ich hier auf die Reißverschlüsse.

My biker jacket is cut, some seam also exist, but mostly it’s folded away and waits for the zippers.

Jerseykleid burda 6785
Derweil habe ich mir schon mal den Schnitt vorgenommen, der eines der Oberteile werden soll. Burda 6785. Dank der h&h habe ich da ja mal wieder einen Einzelschnitt von Burda, was ich schon lange nicht mehr genäht habe. Bevor ich meinen Stoff für das Shirt zerschneide gibt es also erst mal ein Probeteil aus einem billigen Stretch-Viscose Jersey das, regelmäßige Leser ahnen es schon, als Nachthemd herhalten darf. Da fehlt nur noch der Saum und vermutlich ein paar Handstiche, um den Beleg im Vorderteil zu befestigen.

So I started the preparations for one of the tops that are supposed to complete the outfit. I choose Burda 6785 which I got as a gift on the h&h trade fair. Since it is a very long time that I used a Burda pattern not from the magazine I wanted to test first. I had a cheap viscose four way stretch knit in my stash I sacrificed for the testing. And regular readers might guess… this will end up as a sleepwear. Here only the hem is missing and maybe some handstiches to tack down the front facing.

Strickkleid
Mein Strickkleid ist leider noch nicht fertig. Liegend misst es etwa 80cm, angezogen zum Glück etwas mehr, weil das Eigengewicht des Kleides auch nach unten zieht. (Mein “Vorlagekleid” misst 106 cm.) Und da der Wolladen leider schließt, habe ich dort noch das letzte Knäuel in blau gekauft. Damit könnte es dann wirklich reichen.

My knit dress isn’t finished yet. Laying on the floor it measures about 80cm, luckily the weight pulls it down a bit when worn. (The dress I took the measurements from has a lenght of 106cm.) And since the yarn shop is closing down I bought the last skein blue they still had. So the yarn might be enough.

begonnene Socke
Zusätzlich habe ich Socken für meine Aktion Socken stricken für Obdachlose angeschlagen. Noch nicht viel zu sehen, mal schaun, wie viel ich so schaffe…

Then I started socks for my Knitting socks for the homeless campaign. Not much to see and we’ll see how many socks I can manage.

Häkeldecke
Und natürlich gibt es ein Bild der Häkeldecke. Ich habe gestern davon profitiert, daß es trocken war, habe sie im Garten ausgelegt und vom Balkon aus photographiert… (Da ich seit gestern nichts dran gemacht habe, ist der Stand aber auch noch aktuell. 😉 )

And of course a picture of my endless Granny Hexagon. Yesterday it was dry and sunny, so I dragged it out in the garden and took a picture from the balcony above…. (Since I did not work anything on it since yesterday the pic is still up to date. 😉 )

Revue de Presse: Burdastyle August 2015

Titel BurdastyleWir haben endlich wieder ein paar heiße Tage und Burda kommt mit Herbst daher. Zugegeben, wollte ich für diesen Herbst was nähen, sollte ich besser anfangen. Oder im Mai angefangen haben… Bei mir keimt die Hoffnung, daß wieder interessantere Schnitte dabei sind. (Den Text sollte man besser nicht lesen… eine Modestrecke mit “Lachen, träumen, happy sein” anzukündigen ist eher abschreckend. Benutzen die jetzt Textcomputer, die selber vormulieren?)

Im Editorial stimmt uns Frau Bily dann auf Animal Prints ein. Sind die denn immer noch nicht out? (Gelegentlich und in kleinen Dosen toll… aber jetzt geht das schon wieder seit so vielen Jahren, daß es langweilig ist.)

Bei den “kreativ trends” geht es mit Faltarbeit los. Origami aus Stoff. Aufwendig, aber echte Hingucker. Die gezeigte Jacke von Chanel hat schon was… Halstücher durch einen Ring fädeln… nun gut, da brauche ich aber ganz sicher keine Anleitung für, auch nicht, um den Ring herzustellen. Und die Sache mit dem Photoprint ist auch interessant. nur daß der Stoff hinterher hart ist, ist weniger praktisch.

Die erste Modestrecke startet dann gleich mit den Leoprints. nun ja, mal auf die SChnitte konzentrieren. Kleid 122 hat einen spannenden. (Apropos… Herbstmode und ärmellos? Könnt ihr euch mal entscheiden?) Allerdings hat man bei dem Stoff nicht viel davon. Rock 118A kommt mit einer Frontpartie daher, die an eine Seemanshose erinnert. Kleid 121A hat eine raffinierte Faltenpartie. Zumindest in der Zeichnung. In der Ausführung wirkt es eher so, als habe jemand noch ein Stück Stoff rumliegen gehabt und das irgendwie verwenden wolen. Oder wie ein Geschirrtuch, daß man um die Hüften geschlungen hat um mal was wegwischen zu können. Modell 102 ist ein Parka, halt aus Leo. Dann ein Leoshirt…. Der Zweiteiler aus Rock 119 und Shirt 120A hat durchaus was interessantes, mit der sichtbaren Abseite der Volants. Aber in dem Muster einfach zu viel Leo. Und Jacke 101 sieht, mal abgesehen von dem Leo, so aus, als wüßte sie nicht, ob sie ein Swingermantel werden will oder lieber eine Kittelbluse. Unetschlossen, irgendwie.

Make Up Tips, Augemake Up im Nude Look. Wollen wir ds wirklich in unserer Nähzeitung? *blätter*

“Western” ist die nächste Modestrecke. *örks* Aus dem Alter bin ich raus. Ein Teppich als Mantel zum 1001 Mal. Ein Krepp mit Ikat Muster zu einem Kleid mit einer Taille aus Bündchenware verwurstet… geht sicher schnell, sieht aber auch so aus. Außerdem… Ikat gedruckt geht ja gar nicht…. Weste 104 in Kurzgröße sieht eher nach Karneval aus. Und die Kombination aus Minrock und Jacke in braun passt auch eher für das saisonale Cowgirl Kostüm.

Jacke BurdastyleÜberraschenderweise findet sich mit Modell 106B dann aber auf einmal ein schicker Blazer. Was an dem “Western” sein soll erschließt sich mir aber nicht. mit der deutliche Taillierung hat er eher was von einer englischen Reitjacke und die puffig eingesetzten Schultern erinnern ein wenig an die 1940er. (Und die Falten verraten, was an tiefen Revers grundsätzlich etwas schwierig ist, wenn der Oberkörper nicht völlig flach ist.)

Rüschentop 112A könnte auch ganz gut aussehen. Interessant ist es jedenfalls, da wären Photos in anderen Positionen jetzt schön. Shirt 113 hat hingegen zu viele Rüschen…. Und Midirock 111A mit den Cowboystiefeln wirkt wie ein willkürliches Styling nach dem Motto “das muß jetzt noch in das Western-Thema passen”.

Abgerundet wir das dann durch eine “Stilkunde” (wobei man die geschichtlichen Hintergründe glauben kann oder nicht) sowie diversen Accessoires, die man mögen kann oder nnicht. in meinem Fall eher nicht, die Leidenschaft für Fransentaschen hat mich im Moment nicht gepackt. (Ring 10 ist ganz nett… der heißt aber “Jaipur” was darauf hindeutet, daß er mit dem Thema an sich nicht so viel zu tun hat.)

Kinderkleidchen (und Oberteile) gibt es in Größe 104-128 und ach hier werden sie als “Cowgirl” der Modestrecke angepasst. Wobei der Zusammenhang zu dem Thema schon etwas mühsam hergestellt wird.

Kleid Burdastyle
Was eher ein Vorteil ist, denn das Kleidchen 135B ist ein schlichtes Modell, das durch die eckig eingesetzten Ärmel ein nettes Detail bekommt. Was man auch durch eine Paspel betonen könnte oder vielleicht durch unterschiedliche Stoffe… Color Blocking auch für die Kleinen… 😉

Kleid BurdastyleUnd schon gibt es genau das für die Damen… 122B ist ein genialer Schnitt und Color Blocking mit sanften Farben steht auch denen (wie mir…) wo Kontraste nicht so angesagt sind.

117 nennt sich Longweste, wird aber getragen wie ein Kleid. Ich glaube, als Kleid könnte ich mich damit anfreunden, vielleicht aus einem etwas weniger steif fallenden Stoff. Die Teilungsnähte von Shirt 124A in Langgröße sind eigentlich interessant, aber in der Ausführung hat es was von Eislaufkostüm. Auch das Kleid mit dem Faltenlappen gibt es noch mal aus Uni-Stoffen. Schon besser, aber der Gesamteindruck eiens Wischlappens bleibt. Okay, das könnte erklären, warum ein Kinderwagen als Accessoire im Bild ist. Ganz schlicht Kleid 123, ich mag ja so was, aber hier hat der Gesamteindruck was von Klosterschülerin. *hm*.

Anzug BurdastyleHosen und Jacken in 7/8 Länge gefallen mir ja in der Regel nicht, aber diese Kombination ist die Ausnahme. Das sieht ausnahmsweise mal nicht aus wie eingelaufen und das Rüschentop ist zwar nur teilweise zu sehen, gibt dem ganz schlichten Outfit einen richtigen Kick. (Und beweist, daß sich manchmal aufwendige Teile auch zum Drunterziehen lohnen können….)

Shirt 120B mit der Drapierung würde ich gerne mal noch in anderen Körperhaltungen sehen, so sieht man leider etwas wenig.. Und in Langgröße noch mal die interessanten Teilungsnähte in einfarbigem Stoff als Kleid. Sieht vermutlich gut aus, aber die Pose des Models verdeckt alles.

“beratung” nennt sich die nächste Seite. Wie man den “malerisch” Look (der wohl in der vorangegangenen Modestrecke gezeigt wurde) richtig umsetzt. Die Idee, einen Look in die Kernbestandteile zu zerlegen ist da gut. Die Umsetzung… wenige Worte und auch diese faszinierend inhaltsarm.

“Neues vom Laufsteg”… auf den Plaidmantel kann ich verzichten, Karohosen sind nicht für mich. Die Hosenanzüge schon eher. Und das Color Blocking in diesen eher gedämpften Farben. In beiden Fällen gefällt mir sogar die Umsetzung von Burda sehr gut.

“Zeitlos schön” ist die nächste Modestrecke überschrieben. Kein Thema eingefallen, oder wie? Die Weste in Kurzgröße kam beim Country Stil schon mal vor, ohne gefranse ist sie immer noch kein Lieblingsstück, aber definitv besser.

Kleid BurdastyleAls zeitlos würde ich das Kleid 114 mit den üppigen Rüschen nicht bezeichnen und ob ihm für ein Etuikleid nicht ein wenig Taillierung fehlt kann man auch diskutieren, aber trotzdem gefällt es mir! Ob ich so was auch brauche? Das müßte doch auch jenseits von Größe 42 gehen…

Vokuhila-Rock mit Langarmshirt. Langweilig, aber in dem Styling durchaus edel. Und praktisch fürs Büro. Das Sewatshirtkleid gibt es noch mal, diesmal einfarbig und statt Bündchenstoff in der Taille gibt es Gummismok. Da man das Model geschickterweise so in den Sessel drapiert, daß man über die Form des Kleides am Körper nichts sagen kann, bleibe ich bei meinen Zweifeln, ob so was jenseits des Grundschulalters gut aussieht. Sweater 114C mit Karohose 125B kombiniert zwei weite Teile, was erwartungsgemäß eher nach Schlafanzug aussieht. Blazer 106A sieht mir in dieser Version mit dunkelgrünem Samt doch ein wenig zu sehr nach Halali aus… Rock 118B sieht kariert deutlich besser aus als in Leo und Überwurf an Shirt 120C ist auch mal zu sehen… doch, sieht ganz gut aus.

Kleid BurdastyleEndlich darf auch das Kleid in Langgröße zeigen, was es kann. Doch, sehr schön. (Übrigens… das Bild im Heft ist gegenüber der Webseite gespiegelt… :-P)

Die empfohlenen Accessoires zu dieser Modestrecke sind dann offensichtlich dickes Gold. Oder mit Blick auf den Preis in den meisten Fällen eher vergoldet oder goldfarben. Praktischer für Modeschmuck… (Nichts dabei, was ich dringend haben muß.)

Bei “best of styling” befasst sich Frau Bily mit dem Seidenshirt 115. Da das Shirt recht zurückhaltend ist, kann man natürlich alles dazu kombinieren. Wobei ich die Variante “Filmvestival” noch am besten finde. Mit dem langen weiten Rock sieht es langweilig aus und die pinken Highheels (um eine Ausstellung zu besuchen… jaja….) zur Hose im Tulpendesign gibt das dann ein krampfhaft “artsy” Outift. (So wie Leute, die glauben, sie müßten selber wie ein Ausstellungsstück aussehen, damit man sie für Kunstkenner hält… *gg*)

Beauty im Test? Das ist neu… offensichtlich haben sich Frau Biliy und drei andere Redaktionsmitglieder einige Cremes mindestens einmal irendwo drauf geschmiert und geben nun ein Urteil ab. Wieder zwei verschwendete Seiten… *seufz*

Für die Plus-Modelle ist ihnen offensichtlich schon mal kein Modethema eingeffallen. “Gute Laune Mode” ist fast so schlimm wie “Komfort Größen”… Und natürlich fängt es mit einem Hemdblusenkleid an. Das ist ja sooo innovativ und dashamwajanochniegesehen. Kleid 127A hat eine Art Pellerine für die Arme. Auf der Zeichnung sieht es nach Nachthemd aus, auf dem Photo verdecken Arme und Teetasse das Detail verschämt.  Dann noch mal ein Hemdblusenkleid, nur gemustert. Culottes und Shirt… Gut, Culottes sind Mode und die eine oder andere will eine haben, aber die Zusammenstellung so ist… nun ja, Lümmeln auf dem Sofa.

Kleid Burdastyle127B ist eine Variante der Pelerine, die sieht auf dem Photo doch glatt attraktiver aus, als auf der Zeichnung. Wenn man nicht ganz so lahm näht wie ich, kann man das auch noch für diesen Sommer fertig bekommen.

Strickmantel 132 hat einen schönen Schnitt. Für einen Morgenmantel. Trägt man das jetzt so? Kasackkleid 130 ist mal wieder ein Sack. (Wobei es ja Frauen gibt, denen das steht…) Als Bluse 128 ist es auch etwas netter, aber warum die Armkugel so sehr Richtung Überarm rutscht?

Die nächste Beautyseite hat was mit Lavendel zu tun und kann überblättert werden.

“Multitasking” ist das Motto des “Style-Mix”. Das Business Outfit ist ganz nett…

Die “Nähschule” zeigt die Lederjacke. Eine allgemeine Lederkunde wäre vielleicht noch nett. Aber die Säume werden brav geklebt.

Den Modellen der Leserinnen widmen sich diesmal drei Seiten. Durchweg tolle Modelle. (Und gut, daß die im Heft gezeigt werden, denn auf der Burda Webseite findet man außer Werbung eh nichts.)

Die “Warenkunde” befasst sich mit Markierwerkzeugen. Für mich ist da zwar nichts neues dabei, aber es werden wirklich sehr viele Varianten gezeigt. (Und kleiner Tip: Die meisten Produkte gibt es vergleichbar von verschiedenen Firmen.) Sogar ein billiges Produkt wie Seife wir vorgeschlagen.

Die Dekosparte befasst sich zum ich weiß nicht wie vielen Mal mit dem Thema “Koralle”. Das hatten wir doch schon, oder? Allmählich reicht’s mal.

Die Fragen an den “Modedoktor”… wie zu erwarten nicht sonderlich tiefgreifend, aber dem einen oder anderen kann es sicher helfen.

Mit dem Patchwork Teil kann ich diesmal gar nichts anfangen. Das mag zwar gut Stoffreste verbrauchen, aber das Ding ist einfach nur häßlich.

Um so schöner dafür der Atelierbesucht. Makramee mit feinen Fäden für Schmuck ist nicht neu, aber hier wird es mehr als virtuos angewandt. Daß Edelsteine mit eingearbeitet werden gibt noch einen Extra-Touch. Noch besser gefallen mir jedoch die filigranen Knotenwerke von Aude Tahon. Echte Schmuckstücke im wahrsten Sinn des Wortes. Ausgesprochen unspannend dann der Stoff des Monats. Bunter Blumendruck. Ja nun…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2015

Titel BurdastyleDas Titelmodell kommt diesmal orientalisch gemustert daher und schafft es so, sich vom relativ unruhigen Hintergrund noch genug abzuheben. Langes Kleid ist natürlich immer gut, dennoch kann man sich fragen, ob man das Muster wirklich genau so auf dem Busen plaziert haben will… (Diesen Monat bin ich dann auch wieder spät genug dran, daß es Burda geschafft hat, die Bilder auf die Homepage zu schaufeln… )

Im Editorial verweist Frau Bily auf Sonia Delauney, die ihre Kunst ja auch textil umgesetzt hat. (Wer irgendwo über einen Ausstellung stolpert, sollte die Gelegenheit nutzen!)

Danach wird dann wieder gebastelt, der erste “kreativ trend” sind Gürtel. Zwei Obi-artige Bindegürtel, wie sie derzeit überall zu sehen sind und eine deutlich interessantere Variante aus zwei ineinander verschlungenen Teilen. nur schade, daß der nirgendwo am Körper zu sehen ist, denn nicht alles was im luftleeren Raum attraktiv scheint, ist es am menschlichen Körper auch. Daß danach mal wieder die Espadrilles Sohlen von Prym bearbeitet haben, hat ganz sicher nichts mit dem derzeit dazu laufenden Kreativwettbewerb zu tun… und als drittes gibt es dann noch mehr oder weniger wahllos eingesetzte Godets. Nicht schlecht, aber auch nicht neu.

Die erste Modestrecke ist dann “Himmelblau” und soll diesmal an Skandinavien erinnern. (Blau und weiß kommt ja fast jeden Sommer, nur “verkauft” wird es jedesmal anders.) Der Hosenanzug aus Seersucker ist gar nicht schlecht, zumal man den nicht bügeln muß. Allerdings auch nicht bügeln kann, bleibt also die Frage, wie Jacke und Hose tatsächlich aussehen, wenn man sich nach langer Fahrt in Schweden aus dem Auto schält… Batistbluse 122A hat hingegen bestenfalls Potential zum Nachthemd. Und selbst da psst es nicht. Ob ich mich mit gerüschter Taille und gerafftem Rock so anfreunden kann weiß ich ebenfalls nicht recht. Für ein Kind wäre es süß, aber an einer erwachsenen Figur will das nicht recht zünden. “Clean Chic” soll Kleid 102 verkörpern. Die Grundidee ist schon gut, aber irgendwie wirkt die Proportion von Ausschnitt, Schulternähten und Ärmelvolant einfach etwas schräg. Kurze Bloomers… ne, niedlich mit drei, kess mit 16, aber danach muß das nicht mehr sein. Bluse 109 wäre hübsch, wenn man sich auf eine Rüsche beschränkt hatte. Und Overall 123B ist sicher luftig und ein absolutes Trendstück, aber trotzdem ein Sack. Overalls sind schon unpraktisch, wenn man keine Blasenkatheter trägt, dann sollten sie wenigstens schön sein.

Die “Accessoires” sind Schlappen  zum Thema. Dieser ganze birkenstockoide Kram, da kann ich wirklich drauf verzichten. (Und für 400 EUR um so mehr… *würg*)

Das erste Beauty-Thema sind “Mandeln”, soweit ich as beim Überblättern erkenne…

Der Designer Schnitt kommt von Antonio Marras und verdient das Label “Masterpiece”. Der Kleidschnitt mit den Raffinierten Abnäher sehe sicher auch aus einem einfarbigen Stoff gut aus, aber hier kommt er trotz auffälliger Stoffärbung gut zur Geltung. Nett auch das Interview mit dem Designer. (Ich gebe außerdem zu, daß mir italienische Designer offensichtlich weniger geläufig sind.)

“Form und Farbe” erinnert gleich an den Fauvismus. Wobei die Weste im Biker Stil ja schlicht schwarz ist. Dennoch… für eine Weste bemerkenswert. Hose und Top aus bunten Stoffen sind hingegen eher schlichte Basis-Schnitte. Die entsprechend dem Stoff Entwicklungsmöglichkeiten geben.

Top BurdastyleSehr attraktiv ist das Top 120A mit Rückendecolleté. Die Seitenschlitze sind dann aber etwas viel Haut, für meinen Geschmack. Aber unter dem Rückenriegel kann man vielleicht eine BH-Konstruktion verbergen?

Schößchentop und gezogener Rock haben dann wieder die Silouhette, die ich nur bei Kindern sehe. Kaftankleid 122B bringt das Harlekinmuster des Stoffes gut zur Geltung, die Frage ist nur, ob man das will? Ansonsten aber ein schönes Nachthemd… 107 nochmal ein Trägertop mit Rüsche, hier in Kurzgröße. Nein, das bitte nur für die Kurzen. Bis zum Alter von drei oder vier…

Kleid BurdastyleKleid mit Überrock 121 hat wieder den sensationellen Rückenausschnitt, aber kombiniert mit einerm aufregenden Rockteil. Das bitte in meiner Größe… (okay, das mit den Röcken bekomme ich hin…)

“Style-Mix” hilft uns dann bei der Kombination der Burda-Teile wieder auf die Sprünge. Das Designerkleid mit der Biker-Weste gefällt mir überraschend gut. Der Rest fällt unter “nicht weiter bemerkenswert”.

“Summer of Love” ist dann das Motto für Paisleys und schwingende Kleider. Das Titelkleid, leider in Langgröße. Wirklich sehr schön. Und ein verspieltes Baby-Doll mit Empire Linie in Kurzgröße. Nachthemd? Nein, an der Falle gleitet es elegant vorbei.  In Langgröße gibt es noch mal das Blusentop 104. Da brauche ich doch glatt einen zweiten Blick um den Zusammenhang zum Kleid herzustellen. Aber klar, es sind nur Ärmel dran. Kleid 101A ist eher ein Strandpareo, aber doch… doch angezogner und eleganter. Na gut, geht doch als Kleid durch. 103 ein Maxikleid in allen Richtungen. Ich schätze je nach Stoff und Trägerin kann das dramatisch aussehen oder nach dem Gespenst von Canterville. 106 A nochmal Maxi, aber erkennbar einfach zu nähen.  111 ist dann nicht ganz so lang. Mit Stufenrock und Bindegürtel sieht es auch wie eine Filmgarderobe aus den 1970ern aus. Oder bekommen wir das wieder? Vielleicht gewöhne ich mich ja dran. Danach noch Mal Modell 106, nur von hinten. Nun ja, da war eine Seite zu füllen, oder?

Zur Garnierung gibt es danach ein paar Sätze zum Paisley Muster und Hippie-Ethno-Accessoires. (Die Ohrringe sind ganz nett…)

Aschließend die “must-haves” vom Laufsteg. Neckholderkleid ist nett, für den Sommer auch das One Shoulder Dress.  Bundfaltenhose und Zipperweste gehen so, als Kleid benannte Säcke werden durch Art Prints nicht besser (es scheint aber sonst auch keinem was einzufallen, was man draus nähen könnte) und Spencer Jacken gehen nach wie vor gar nicht. An Frauen auch nicht mehr als an Männern. Da ist diesmal nichts dabei, das ich gerne hätte.

Der “Street Style” wird offensichtlich für die Werbung für Frisurprodukte (Farben) genutzt. Ein offensichtlicher Versuch, uns Lesern das Überblättern irrelvanter Inhalte zu erschweren… Aber gut… das Titelkleid ist auch uni attraktiv. Kleid 115 ist mädchenhaft, aber nicht kindlich, das kann man lassen. Und das Oberteil 120B mit dem tiefen Rückenausschnitt kommt zum Zipfelrock 126 hervorragend zur Geltung. Dieses Ensemble ist laufstegwürdig und ich überdenke gerade meine Einstellung zu Zipfelröcken. Hoppla, es geht ohne die Haarwerbung weiter… noch mal das one shoulder dress, Overall zum Spencer… die Trägerlösung des Overalls könnte nett sein, aber die wird von der grauenhaften Jacke verdeckt. Und dann Kleid 110 mit Stufenrock. Mit den kleinen Ärmeln sieht das doch glatt süß aus und nicht so nach altem Film.

Dann “Beauty”, der Stabreim zum (über)blättern…

“Best of Styling” zeigt das Schößchentop. Den Stoff finde ich ja toll, aber die Form… zur Hose stimmen die Proportionen einfach nicht, zum Rock wirkt es bieder. Wir werden keine Freunde. (Wenn man es mag, sind die Styling-Vorschläge aber okay.)

Selbiges Top findet sich dann auch in der “Nähschule” wieder. Hier steht dann auch dabei, daß die vermaßten Teile schon 1,5cm Nahtzugabe enthalten. Eine Information, die mir in den Burda-Anleitungen tatsächlich schon öfter gefehlt hat. Ansonsten hat es nicht viel Schwierigkeiten.

“Aus Alt mach Neu” bastelt eine Tasche aus einer Herrenjacke. Wobei das mit dem Knoten über der Schulter nur funktioiniert, wenn der Stoff dünn genug ist. Die offensichltich vom Laufsteg geklaute Idee ist gut, aber etwas mehr Sorgfalt in der Umsetzung, würden dem Teil gut tun. (Futter einarbeiten wäre auch eine Maßnahme… für Stabilität und Langlebigkeit, falls man mehr als ein Taschentuch reinlegen will…)

“Night and Day” ist das Motto der Plus Strecke. Das Thema gefällt mir ja gut, denn wenn ich außerhalb des eigenen Büros arbeite, dann oft in einer Innenstadt und außerdem eher lange. Von daher ist der Weg von der Arbeit zum Abendvergnügen ggf. ein sehr direkter und ohne noch mal daheim aufzuschlagen. Sommerkleid 133 geht aber nur für den Urlaub durch. Bequem ja, modisch mit den leichten Hippie-Anklängen auch, aber Gummizug??? Das Spitzenoberteile 128 sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, aber die Zeichnung verrät, daß es offensichtlich nur ein passend zurechtgeschnürtes (oder was sie für das Photo noch zusätzlich verwendet haben mögen…) Rechteck ist. Auch Maxikleid 134 hat tolle Qualitäten, als Nachthemd.

Kombination BurdastyleDafür finde ich mit Schlaghose 130B und dem langen Shirt 127 mal eine Hosen-Oberteil Kombination, die mir wirklich gut gefällt.

Das Etuikleid 129A mit den Volants sieht in der Zeichnung gut aus, in der genähten Umsetzung dann doch nicht… und Tunika 131… Kittel, auch das Muster. Wie der Schnitt des Volantkleides in lang und ohne das Geflatter wirkt verrät das Bild leider nicht… Pose doof. Und die Gummizug Tunika bleibt auch in weiß ein Kittel.

Dann doch bessser die “Wie geht eigentlich…?” Anleitung zum Kreuzstich. Ja, von Hand. gibt es allmählich doch mehr Hobbynäherinnen, die auch bereit sind, Zeit in ein exklusives Stück zu investieren?

Die Modelle der Leserinnen sind, ganz modisch, natürlich Overalls. Sie sind unpraktisch, aber die meisten gefallen mir auch nicht. Hängen so lustlos in der Gegend rum.

Bei den Kinderkleidern (Mädchenkleidern) in den Größen 98 -122 hat man sich diesmal die Models gespart und welche reingemalt. Die Kleidchen sine niedlich, aber nicht aufregend. Das, was man für kleine Mädchen halt schon immer hatte. Stufe hier, Rüsche da…

Überraschend nützlich (was heißt, nicht völlig nutzlos…) sind die Pflege-Tipps für die Nähmaschine. Wenngleich wie bei solchen Themen burdatypisch unsystematisch irrlichternd und mit Allgemeinplätzen durchsetzt. (Mechanische Probleme an einer Computernähmaschine zu beheben erfordert genauso häufig oder selten einen Fachmann wie bei einer mechanischen Nähmaschine. Und nach meiner Erfahrung sind das auch bei Computernähmaschinen die häufigsten Fehler….)

Das Dekothema ist auch ein “alle Jahre wieder”, das Sommerfest. Pink, bunt, bißchen Boho… und weil Burda offensichtlich die Ideen ausgehen, wird das Ganze mit Schnitten aus alten Heften dekoriert. (Die man ja praktischerweise per Download kaufen kann.) Ich habe zwar das alte Heft aus 2010 nicht mehr, aber mir fällt durchaus auf, daß auf keinem Bild der Kleidung nie als “neu” vorgestellte Deko nirgendwo auftaucht… Recycling alter Bilder… billiger Content? (Wobei ich die Idee der quasi “Bento-Boxen” mit dem Pincknickgedeck im Übrigen süß finde,  auch wenn die bildliche Darstellung nicht sonderlich gut rüber kommt.)

Das was-auch-immer-Event von Burda mit den Winzbildern überblättere ich diesmal einfach. War ehnoch nie was Interessantes und wenn, konnte man auf dem Bildern nichts erkennen.

Dann lieber mehr Aufmerksamkeit für den “Atelierbesuch”. Ich würde sagen Mixed Media in 3-D, Bärbel, das solltest du dir ansehen. 😮

Als “event” präsentiert uns Burda dann irgendwas mit dawanda oder wie auch immer. Nicht gelesen…

“Steamer” sind dann das nächste Thema. Da ich keine brauche und sich die bisherigen Produktvorstellungen als völlig belanglos erwiesen haben, wird ach das überblättert.

Zum Abschluss dann den Stoff des Monats. Wobei mich der Stoff nicht interessiert, aber das daraus genähte Eis erweckt Erinnerungen an meine Kindheit… Das war zeitweise meine Lieblingssorte. (Damals allerdings mit hundert Prozent künstlichem Geschmack. 😀 )

Okay, dieses Heft hat mich echt nicht vom Hocker gehauen. Aber bis zur Augustausgabe sind es ja nur noch wenige Tage…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2015

Titel BurdastyleDie Juniausgabe kommt diesmal in zartem gelb daher. Offensichtlich so kontrastlos, daß man die Farben für die Darstellung auf der Webseite aufs heftigste verändern mußte… Nach der Farbstimmung kann man das wirklich kaum wiedererkennen.

(Bilder aus dem Heft gibt es leider keine, Burda hat es auch nach über ener Woche noch nicht geschafft, diese online zu stellen.)

Das Editorial lenkt das Auge oder die Gedanken auf Details, das ist in der Mode ja immer gut. Diesmal auf Details, die Dimensionalität erzeugen. Sehr gut, mal sehen, wie das umgesetzt wird. (Wobei… ob ich denn unbedingt die Läppchen Kostüme der alemannischen Fasnet als Vorbild haben will…?)

Dimensionalität gibt es dann jedenfalls schon mal beim ersten “kreativ-trend”, dem ledernen Halsschmuck. Das finde ich typischerweise als Idee eigentlich gut, aber auf eine wirklich mitreißende Umsetzung kommen mindestens 99 die irgendwo zwischen “gewollt” und “Kindergartenbastelei” aussehen. Und das bezieht die kommerziell zu kaufenden mit ein. Darauf, mir eine Baseball Kappe zu verzieren werde ich jedenfalls ganz sicher verzichten. (Und wenn, würde ich sicher echte Nieten nehmen, statt 60 Steine mit je zwei Löchern anzunähen…) Dann doch lieber mit Farbe auf Stoff rumklecksen. Wäre ja mal ein guter Ansatz, meine restlichen Seidenmalfarben aufzubrauchen. Dummerweise braucht man in meiner Größe dann doch eher mehr Stoff, was die Erzeugung der passenden Metrage etwas mühsam macht. (Das letzte mal, als ich so was in Angriff nahm, war es ein Minikleid in Größe 40…)

Für die erste Modestrecke durfte das Team dann wohl nach Cuba, das Motto ist “Alles auf Sommer”. Was Kleid 117 sicher ist, aber sonderlich spannend nicht. (Und… äh… “Dieser Hingucker, den Gisela trägt…” ist das nicht irgendwann in den frühen 70ern aus der Mode gekommen, die Models mit Pseudovornamen zu versehen?)

Die kastige Bluse 106B mit dem asymmetrischen Kragen gefällt mir dafür sehr gut. Das Modell vom Titel, nur in blau und (wichtiger) ohne Knöpfe.

Kleid 120B mit der Raffung ist auch nett, aber von der “hat man schon oft gesehen Sorte. Wie das Model mit ihren Birkenstockschläppchen Skateboard fährt zeigen sie hingegen nicht. Aha, die Teenagermode (Gr. 134 – 158) ist mit reingemischt. Und die Protagonistin heißt… Chloe. Irgendwo ganz unten in meinem Schrank habe ich noch ein Strickheft für Kinder aus den 1960ern für “Uli und Ulla”… Aber zurück zu den Kleidern, liebes Gehirn… Das Spitzenkleid 123 in Kurzgröße scheint einen spektakulären Rückenausschnitt und vielleicht sogar einen interessanten Schnitt zu haben. Ersteres läßt das Photo noch erahnen, letzteres nur die technische Zeichnung. Wobei der Ausschnitt keinen BH zulässt, ob das im Spitzenkleid optimal ist? (Burda empfiehlt Klebe-BHs, ob die im Sommer wohl angenehm sind? Und schwitzt man die nicht runter? Hat jemand Erfahrung damit?) Aus dem Rest von Bluse 106 scheint es einen Rock zu geben, der aber von einer anderen Bluse gut verdeckt wird. Viel mehr als das Stoffmuster zeigt das Bild aber nicht. Danach dürfen sich “Chloe” und “Mark” (ja doch, es gibt einen Jungsschnitt) noch mal präsentieren. Mir gefällt die Sgt Pepper Uniformjacke ja ganz gut, aber mir will gerade kein männlicher Teenager einfallen, der die außerhalb von Karneval tragen würde…

Ah, die Hose auf der nächsten Seite dürfte da doch mehr Chancen haben. Shlicht und praktisch mit den Reißverschlusstaschen.

“Giselas” Outfit ist hingegen so bunt wie belanglos. (Und Birkenstock-Schlappen mit nur einem Riemen eher schlecht zum Laufen geeignet, wie die sich verzweifelt festkrallenden Zehen des Models verraten… 😛 ) In Langgröße gibt es dann einen figurbetonten Neckholder Overall. Etwas arg gelb, aber sonst durchaus schmuck (die Paßform am Decolleté könnte man noch etwas verbessern…) Anschließend noch mal die Teenymodelle auf einer Seite zusammengefasst und ein weiteres Kleid, das ein wenig wie die Resteverwertung der Stoffe einiger vorheriger Modelle wirkt. Der Schnitt könnte nett sein, im wilden Muster geht er aber mit fliegenden Fahnen unter…

Die Raffung des Kleides 121 mit den Kimonoärmeln (und Unterarmzwickel, was extrem nützlich ist, wenn man sich bewegen will) setzt sich hingegen mühelos gegen den bunten Stoff durch. Das gefällt mir wieder gut.

Dann noch mal den Mädchenparka…

Die Beautyseite mit Sonnenzeugs hat den Charme einer Drogeriewerbung… *blätter*

Als “accessoires” gibt es hingegen relativ nutzlose (weil wohl kleine) Handgelenkstaschen. Aber einige davon sind absolut entzückend! Als Diskokugel oder vielleicht als Scheibe einer Pink Grapefruit?

Elegant dann die Modestrecke “Happy Hour”.

Auch wenn ich generell eher kein Blouson Fan bin, Variante 101 aus Guipure Spitze ist genehmigt. Diese Widersprüche mag ich ja.

Eher brav dann die Kombination aus schwarzem angekrausten Rock und Top. Die großen aufgesetzten Taschen auf dem Rock könnten interessant sein, auf dem Photo aber nicht, Kleid 120C mit der Raffung vorne hat aus dem schwarzen Satin doch viel von einem Negligé aus einem alten Film. Und ein Schlauch aus Metallicjersey… gilt das schon als Schnitt?

124 ist dann noch mal der tiefe Rückenausschnitt, nur aus Gold. Doch auch die Rockform ist sehr interessant.

Kleid 113 mit dem scheinbaren Miedergürtel ist vor allem eine Studie, wie wichtig es bei so einem Kleid ist, daß es wirklich sitzt. Nicht mit Abnähern die eher oberhalb des Brustpunkts enden und fröhlichen Querfalten überall. (Hm… Abnäherspitze zu hoch und gleichzeitig unter der Achsel hochgezogen— das erlaubt dann eine ungefähre Schätzung, wo im Rücken die Klammern sitzen…) Auch Top 120A fällt irgendwie nicht gefällig, wie ich mir das vorstellen würde, sondern krampft am Körper rum. Außerdem hat der Stoff doch viel Ähnlichkeit mit einer Gardine…

Auch der Overall 119C wirkt etwas hochgezogen… aber in Gold ist er wirklich ein Hingucker.

Der “atelierbesuch” hat ebenfalls wieder viel “Sabberpotential”. Schmuck aus Plexiglas, tolle Lichtspiele. (Zumindest geschickt abgelichtet. Ob das am Körper dann so gut wirkt, wenn das Licht nicht von allen Seiten durchströmen kann… )

Auch die nächste Modestrecke ist dem Sommer gewidmet, diesmal unter der Bezeichung “Sonnenschein”. Im Detail werden College-Look und “Macaron-Farben” versprochen. Hä? Ah ja, es hat mal wieder jemand einen neuen Namen für Pastellfarben gefunden. (Die hießen doch auch mal Eiscremefarben… welche Bezeichnungen fallen euch noch so dazu ein?) Trifft zwar nicht so gut, weil Macaron nicht nur in allen Farben vorkommen, sondern gerne auch intensiv und dunkel gefärbt werden aber wenn wir die Formen und die Farben der 50er nehmen (waren doch die 50er, oder?), muß ja wenigstens der Name ein Update bekommen. Los geht es dann auch mit einem durchgeknöpften Kleid mit Bubikragen und unschuldig bravem rosa.  Shorts mit hohem Bund in mint, Vespa in himmelblau… ach nein, es geht um den Rock, der farblich gut dazu passt.  Kleid 107 A ist mir zwar zu sackig, aber sicher angenehm zu tragen, durch die Knopfleiste dann doch nicht so langweilig und aus Seersucker bügelfrei und perfekt im Koffer. Der Blouson war mir aus Spitze irgendwie lieber. Aber die Stoffarben gefallen mir. Dann Blüschen in Geld, das Titeloutfit,… ne, irgendwie… ist mir das alles zu blass. (Das Foto mit dem Titeloutfit ist aber gut, der Schatten des Sonnenschirms gibt einen schönen Rahmen ums Model…)

Als Accessoire dazu dann Sonnehüte, na das schon eher… Visor geht gar nicht, aber sowohl der Breitkrempige Strohhut von Hermès (ja, zielsicher das teuerste Teil rausgepickt) als auch der Strohhut im Herren-Stil von Marc Cain mit dem leuchtend grünen Rand haben was.

Danach kann erneut eine fade Beautyseite überblättert werden…

Anschließend die “must-haves” vom Laufsteg. Mal sehen… Spitzenblouson eine gute Idee (lieber Talbot Runhof oder Roberto Cavalli?), Shorts ganz sicher nicht. Overall seiht gut aus (auch der von Burda), aber zu unpraktisch. (Und sieht bei mir auch nicht so gut aus…) Weiter Rock ist nett für andere und bei Tropical Prints und Kaleidoskop Prints (wobei so wirklich nach Kaleidoskop sehen die nicht aus, bestenfalls spielgesymmetrisch) kommt es dann sehr auf die Einzelausführung an.

Die nächste Modestrecke ist dann wieder eher… hm, für Pastell sind die Farben dann doch zu intensiv, aber so richtig kräftige Farben sind es auch nicht. Gibt es so was wie “Intensivpastell”? Jedenfalls im Colorblocking.

Da sieht Kleid 107B auch gleich gut aus. Schlicht und sackig, aber dank der Längsblende hat es doch ein wenig Struktur und für große Farbflächen natürlich ein optimaler Schnitt.

Der Overall in Langgröße darf dann mit kurzen Beinen und grafisch gemustert ran. Hm.. bestenfalls für den Strand oder als Schlafanzug. Schlauchkleid 105 hat jetzt einen Halsring, was doch etwas besser aussieht, als nur ein Schlauch, ist aber vor allem dazu da, den Stoff zur Geltung zu bringen. Den gibt es offensichtlich bei Burda direkt, denn es steht ein Link dabei. … Ach nein, unter den Stoffen gibt es nur ein pdf mit einer Händlerliste. Immerhin ist er beim ersten Onlinehändler, den ich so finde noch nicht als “ausverkauft” gelistet. Das wäre dann ja eine deutiliche Verbesserung gegenüber früheren Versuchen. Die Superweite Hose 111C hat an großen und schlanken Frauen sicher ihren Reiz, mich erinnern solche Hosen trotzdem immer an alte Stummfilme. Maxikleid 118 ist vom Schnitt auch  bekannt, diesmal in rot. Das Russenkittelchen 115B in den Farben einer 50er Jahre Küche…  muß man mögen, schätze ich. Das taillierte Kleid 114 kommt auch im Color Blocking gut rüber, jedoch auch hier endet der Brustabnäher eher oberhalb des Brustpunktes. Das kann man mit den Bindebändern auf der Schulter sicher regulieren, dürfte dann aber bei einem entsprechend tieferen ausschnitt raus kommen. Kleid 122 mit den Ärmeln und dem Stoff… Clownskostüm?

Optisch im stile von Klecksbildern sehr schön in Szene gesetzt der Nagellack. Da bekomme sogar ich fast Lust, mal wieder welchen zu verwenden…

“Best of styling” nimmt sich das Korallenrote Kleid vor. Da es alleine recht langweilig ist, kann man es natürlich gut stylen. Überraschenderweise ist diesmal die Schuhwahl zum Event sogar schlüssig. Wobei ir der Mantel in klassischer Länge zum “Opernstyling” nicht gut gefällt. Also zur Oper vielleicht schon, aber die Proportion ist nicht so schön zum Kleid.

Die Bilder aus der Leserinnengalerie stehen auch unter dem Motto “hauchzart” bei den Farben. Und alles nette Sommerkleider.

“Out of Africa” ist das Motto der plus-Strecke. Kleid 130B mit der Wickeloptik gefällt mir in der Zeichnugn, weniger im Photo. Die Ärmel finde ich auch interessant. Warum Mantel 128 ein “Chasuble” sein soll weiß ich nicht, Er hat eines der im Editorial angekündigten Details, aber das Gesamtstyling in schwarz mit schwarz wirkt schon arg massiv. (Ja, das ist ein Plus-Model, aber auf den anderen Bildern wirkt es weniger… massig.)

Rock 126 gefällt mir sehr gut. Oh, ein Hosenrock. Gut, gefällt mir optisch immer noch nicht, aber anziehen würde ich es nicht.

Shirt 125 hat eine Kellerfalte vorne in der Mitte, gefällt mir auch, nur nicht in dem Styling. Die Wickeloptik gibt es dann noch mal kürzer als Bluse (sagen sie… nicht eher eine Tunika?), sieht da auch gut aus. Wobei die Passform… hm… Auch das Maxikleid 129 mit dem dreilagigen Rock liegt durchaus auf meiner Linie. Und dann noch mal den Mantel, der Chasuble heißen muß, diesmal aus Spitze… in bodenlang. Doch, hat was.

“Green Fashion” hatte ich letzten Monat ja so gar nicht vermisst, aber es ist wieder da. Wie üblich, vor allem Shoppingtips und der Rest zu kurz, um auch  nur eine Meldung zu sein.

“Stylemix” widmet sich dem Thema “Tag” und “Nacht”. Irgendwie… nicht inspirierend, eher langweilig.

Die Nähschule widmet sich dem Spitzenblouson. Schön wären bei dem Thema natürlich noch ein paar Tips zum mustergerecht passendem Zuschnitt. Und ist das wirklich angemessen, die Ärmeleinsatznaht so… nackt zu lassen? An den meisten anderen sichtbaren Nähten haben sie das Problem ja mit den Paspeln gelöst.

Dann die Termine… Paris und Bonn wären ja in der Tat machbar…

Spannend ist die ausführliche Darstellung des Färbens mit diversen Naturmaterialien. Nur landet man da ausschließlich bei Färbungen, die nicht farbecht sind. Gelegentliches Nachfärben (wie vorgeschlagen) ist doch keine wirkliche Arternative, oder?

“Profi-Tips” verspricht uns dann der “Mode-Doktor”. Warum dazu das Bild einer Krankenschwester abgebildet ist..? Geheimnisse von Burda, ebenso wieso zur Empfehlung der Microtex-Nadel die Packung einer Sticknadel abgebildet ist. Immerhin stimmt die Firma überein. (Organ.)

Dann mal wieder Patchwork. Hm,dieses Sägezahnmuster sieht eindrucksvoll und einfach aus. Ob man da auch eine Variante mit alten Hemden gestalten kann?

Och nein, wie süß! Eine genähte Katze. Ach so, das ist der Stoff des Monats. Japanisches Design, sehr hübsch. 🙂

Rock nach Burdastyle September 2013

Skirt inspired by burdastyle september 2013

In der Burda vom September 2013 war dieser Rockschnitt, der mir gleich sehr gut gefiel. Leider war er nicht für meine Größe vorgesehen, ich sah aber und sehe bis heute keinen Grund, diesen Rock nicht auch in Plus Größe zu nähen.

In the september 2013 issue was  this skirt pattern which I liked a lot. Sadly it was not my size but did not (and still can’t) see any reason why it should not be done in plus size.

Frau mit Rock Also habe ich zur Selbsthilfe gegriffen. Ich habe den originalen Schnitt ausgemessen und habe mich in den Längen, also auf welcher Höhe der Schnlitzausschnitt im oberen Rockteil beginnt und wie weit er im unteren Rockteil nach unten geht, an dem Schnitt in der größten Größe orientiert. In der Länge ändert sich da nicht viel und da stimmen meine Maße ja ungefähr mit Burda überein.

So it was time for pattern DIY. I measured the original pattern and for the lengthwise measures, like where the opening starts at the side seam of the upper front and how low the lower front goes down, I took the measurements from the pattern in the biggest size. Length does not change much with the sizes and my body measurements are quite okay with burda in that respect.

Was das Ausmaß der Überlappung und alle Entscheidungen über die Breite der Teile betrifft habe ich mich hingegen an der Position der Abnäher orientiert. Und das ganze dann auf meinen bewährten Standardrockschnitt übertragen.

Regarding the width and how much in that direction the overlap is supposed to be I took the darts as reference points. And then I applied all that on my TNT skirt pattern.

Da mein Rockschnitt für Webstoffe ausgelegt ist, brauchte ich auch keinen Elastic-Jersey, sondern konnte einen alten dunkelblauen Sweatshirtstoff verarbeiten, der wohl auch schon seit 20 Jahren mit mir umgezogen ist. Aber irgendwann kommt für jeden Stoff die Zeit. Außerdem habe ich innen ein normales Futter aus Venezia Futterstoff eingearbeitet. So daß es bis über den Po geht. Das verhindert zum einen das Ausbeulen des Stoffes (Baumwoll-Sweat ohne Elasthan hat nicht viel Rücksprung), zum anderen rutscht der Rock auch besser und es besteht keine Gefahr, daß er unziemlich zu klettern beginnt.

My skirt pattern was made vor non stretch woven fabrics so I did not need elastic knit as the burda pattern suggests but I used a cotton sweat knit that I might be having for aroudn 20 years or even a little more. But there is a time for any fabric. I used Venezia lining but only in the upper part, so that it goes over my buttocks. So the skirt will not go out of shape while wearing there. (A simple cotton sweat fabric has not much elasticity). And the skirt glides better over the body and there is less risk it will ride up.

Innenverarbeitung RockDa der Rock nicht vollständig gefüttert ist, habe ich die Nahtzugaben mit Schrägband aus Pongé Seide eingefasst (Rest von dem Unterkleid zum Abendkleid) und die Schlitzecken als Briefecken gearbeitet.

The skirt is not completly lined, so I made relatively wide Hongkong bindings for the seam allowances and mitered corners for the hem allowance.

Damit der Unterrock nicht vorschaut bekam er einen Ausschnitt. Ich habe den Rock angezogen, dann ein Bein auf einen Stuhl gestellt und mit Nadeln markiert, wo das Futter vorschaute: links, rechts und oben. dann habe ich in jede Richtung noch einen Zentimeter mehr zugegeben und einen weiten Bogen ausgeschnitten. Der wurde dann von Hand rolliert. Was bei Futterstoff nicht ganz so schön geht, wie bei Seide, aber doch die beste Lösung war.

To determine how much of the lining I had to cut out (I do not want it to gape, of course) I put the skirt on, put one foot on a chair and marked with pins where the lining was visible: both sides and the highest point. Then I added another centimeter all around and cut out. the fabric then was handrolles around. Looks better in silk than in lining fabric but still the best choice.

Der Rock gefällt mir und trägt sich gut, durch die überlappenden Stoffschichten geht der Schlitz zwar weit nach oben, die Öffnung ist letztlich aber nicht unangemessen groß. Sehr schöne Designlösung von Burda. 🙂

I like the skirt and it wears well. Since it has two overlapping fronts you have a very high vent which in the end does not open so much. Very nice design solution by Burda. 🙂

Jetzt müssen nur noch die geplante Jacke sowie zwei Shirts dazu fertig werden. Geplant war das ja alles als Frühjahrsoutfit für 2014….

Now I only need to make the jacket and the two tops that are planned to go with. That all was supposed to be a spring outfit for 2014…

 

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2015

Titel BurdastyleDas Titelbild vermittelt mal wieder Meeres- und Strandfeeling in Türkistönen… geht vermutlich immer, aber originell ist es nicht.

Im Editorial erinnert uns Frau Bily daran, daß das “Déjà Vu” Gefühl bei Modestilen letztlich normal ist, weil aus einem Hemd nun mal keine Hose wird. Aber die Details sind anders. Womit sie nicht ganz unrecht hat. (Auch wenn man die Details dann woanders meist auch schon gesehen hat….)

Die “kreativ-trends” beginnen mit Ketten Basteln. Dies Boho-Ketten… mir fällt nie ein, wozu die wirklich gut aussehen.  Faszinator basteln dann schon eher. Wobei die wirklich schönen glaube ich nicht auf Haarreifen montiert werden. Und für das Schneiden von Lederfransen brauche ich irgendwie keine Anleitung. Denke ich.

Kleid Burdastyle“Blütezeit” in Pastellfarben ist das erste Modethema. Gleich das Spitzenkleid mit den Rüschen finde ich wirklich ganz entzückend!

Jacke BurdastyleDoch auch der graue Kurzmantel 101A mit Rüschen am Ausschnitt (keine Volants? – doch, die Anleitung zeigt, es sind Volants und keine Rüschen…) gefällt mir wahnsinnig gut. Das Volant balanciert auch das Schößchen ab der Taille optisch sehr schön aus. “Master Piece” passt hier auch für’s Design.

Aus geblümter Spitze vergisst man bei der Jogginghose dann tatsächlich fast, daß es eine Jogginghose ist. Die Titeljacke ist eine Blusenjacke in Langgröße. Interessant ist, daß die technische Zeichnung eine gerade Jacke zeigt, durch den weichen Stoff fällt es aber letztlich ganz anders. Bei Bluse 102A weiß ich nicht genau, ob mir die Volants so gefallen. Interessant sind sie aber.

Kleid BurdastyleKleid 117 hätte ich dann gerne in Plus-Größe. Wobei…. die falten am Ausschnitt kann ich mir vermutlich selber einbasteln. Fragt sich nur, in welche Grundform, Etuikleid ist das wohl eher keines…

Die Volants der Bluse dann noch mal als Kleid… sehr dramatisch, der Stoff sollte aber zwei schöne Seiten haben. Sommerkleid 104A… hm, sehr bieder oder nicht? Die Pose des Models verdeckt mal wieder alles.

Als passendes “accesssoire” gibt es Statementketten mit vielen Blumen. Diese Ketten finde ich an sich oft recht niedlich, aber die Kombination mit der Kleidung empfinde ich immer als schwierig. Daß irgendwie beides noch zur Geltung kommt. Und Größe und Form des Ausschnittes müssen auch genau passen. (Mein persönlicher Favorit ist übriens das Modell “Frida”, zur abwechlsung mal nciht das teuerste… aber natürlich in der dreistelligen Liga…)

Die Parfumreklame kann ich überblättern, sobald ich sie als solche erkannt habe.

Das ewige Thema “Rot und schwarz” wird diesmal als “Mode Power” verkauft. Wobei zumindest auf den ersten Blick die Mode schwarz ist, rot nur die Wand im Hintergrund. Bluse 118 mit dem Spiel von matt und glänzend bringt das Material gut zur Geltung, wie der Schnitt aussieht und fällt verdeckt das Model (sicherheitshalber?) mit ihren Händen.

Kleid BurdastyleSehr schön die Variante B von Kleid 104. Das an sich langweilige Schwarz wird durch die gefältete Textur im Oberteil interessanter und die Transparenz der Ärmel vermittelt mit dem weiten Rock Leichtigkeit.

Ah, jetzt kommt dann doch rot ins Spiel… eine  schwarze Jacke mit Schößchen in Kurzgröße, dazu eine Marlenehose. Daß die Jacke interessant ist, verrät mal wieder nur die technische Zeichnung. Kleid 121 mit Volants.. würde ich gerne im Stehen sehen, wie das so rüber kommt. Shirt 116 ist für ein Shirt gar nicht so schlecht, die Falten oben und unten machen es fast wert, es zu nähen. Beim opulenten Schulterkragen von Kleid 120 werde ich hingegen an einen Schmetterling erinnert. Oder wohl eher an eine Motte, wegen der schwarzen Farbe… liegt das nur an der Pose des Models? Modell 110 ist schon bekannt, hier aus bunten Druckstoff… etwas kitschig, sag ich mal. Und die Jackemit Rüschen 101 B hat mir aus weicherem Stoff und weicher fallend deutlich besser gefallen.

Die “accessoires” zu dieser Modestrecke sind natürlich auch vor allem schwarz, gold rot, aber nicht sonderlich gut zu erkennen. Die Lippenstift-Ohrringe haben was. Aßerdem gibt es ein Informationsschnipselchen über Satin. Und wenn man den blumigen Text wirklich bis zum Ende liest, dann erfährt man auch, daß “Satin” und “Seide” keine Synonyme sind….

“Beauty” läßt uns Lippenstift auftragen. Sorry, aber dsa guckt doch wirklich keiner mehr in Zeitschriften, oder? Meine Generation hat zu dem Thema schon alles gelesen, was man lesen kann und die nächste Generation guckt Schminkvideos auf You Tube… 😉

“African Dream” ist dann das nächste Dauerbrennerthema. Kein Jahr vergeht ohne… Auch hier sieht die Jogginghose gar nicht so übel aus. Auch das Volantgeflutter von Top 102B passt gar nicht schlecht zum wilden Druck.  Kurzarmbluse 124… völlig unauffällig. Kaftankleid 113 bringt zwar den Stoff gut zur Geltung, bleibt aber halt ein Kittel. Wobei für den Urlaub an der Strandbar paßt’s dann. Poncho 126A ist dann auch wieder so ein “no sew” Projekt. Aso ein paar gerade Nähte… So was war ja vor Jahren schon in der Threads und kann gut aussehen. (Hier jetzt… Proportion und Stoff eher nein.) Jacke 106A in Langgröße hier offensichtlich aus einem Stoff mit mehr Struktur. Auch nicht schlecht, aber ich glaube, die weiche Variante vom Titel gefällt mir besser. (Für alle noch nicht so erfahrenen Näher aber eine exzellente Studie, wie unterschiedliche Stoffqualitäten einen Schnitt verändern!)

Daß dazu dann Flechttaschen präsentiert werden ist nicht so überraschend. Irgendwie… konnte ich mich mit denen noch nie so recht anfreunden.

“Neues vom Laufsteg” erscheint diesmal um je ein Laufstegbeispiel gekürzt, damitt eine fettere Werbung daneben paßt. Okay, Firma merken und nie was vion denen kaufen. Bei dem Trend “Jogginghose” gefällt mir tatsächlich das Burda Modell am besten… Die Gürteljacke kann auch mithalten, obgleich mein Favorit dasModell von YDE ist. Beim Spitzenkleid eindeutig Roberto Cavalli. Und das Nude Dress von Burda geht ja irgendwie gar nicht… hat was von hängenden Hautlappen…

Gut gefällt mir auch der Designerschnitt von ODEEH. Das Label kenne ich noch nicht, dabei kommen die sogar aus Franken. Und daß der Vorstellung zwei Seiten gewidmet werden gefällt mir auch! (Mal gucken… vielleicht stellen die auch Sachen in meiner Größe her. Ansonsten sieht das nach Inspiration aus…)

Was Maiglöckchen mit Beauty zu tun haben weiß ich nicht und da ich es auch nicht wissen will, blättere ich schnell weiter und werde es auch nicht wissen…

Das Fashion ABC (was als Begriff deutlich besser paßt als “Lexikon”) ist am Ende angekommen, Y und Z werden in einem abgehandelt. (Nein, nichts neues gelernt.)

Die “Leserinnen zeigen Mode” Strecke nimmt diesmal eine Vernisage zum Hintergrund. Die Rüschen des Spitzenkleides kommen auc in Schwarz gut zur Geltung. Kleid 125 hat als Hängerchen mit Empire-Linie alle Merkmale eines Kinderkleides. Durch die Ausschnittlösung hat es dann aber doch was erwachsenes… da kann man zumindest doch mal drüber nachdenken… Hautlappenkleid 119 in “nude” wird auch in groß nicht besser. Jogginghose 115 seiht wieder überraschend kleidsam aus. Sollte ich da doch ein Vorurteil aufgeben müssen? Maxikleid 105 aus weißer Spitze ist wieder so ein “weiß nicht”. Es hat was, auch viel von einer Märchenprinzessin… ich glaube, die Trägerin müßte dazu ein eher niedliches Gesicht haben und wirklich extrem jung aussehen. Auf dem Bild würde ich mit Herrn Kretschmer sagen: Das Kleid tut nichts für dich. Kaftankleid 112 überrascht mich in dieser Version. Durch die Spitze im Schulterbereich wirkt es auf einmal weniger wie ein Sack.

Kleid BurdastyleÜber Volantkleid 103B mußte ich auch erst mal nachdenken, aber auf den zweiten Blick finde ich die Kombination des unruhigen Druckes mit dem Geflattere geglückt.

Den Poncho dann wieder nur in gestreift… nein, hat zu viel von Bettdecke.

Dann wird wieder gezeigt, wie wir Burdamodelle kombinieren können. Farblich paßt das Volantkleid gut zum Blazer, allerdings dürften die Volants arg leiden, wenn man ihn wieder auszieht. Der Poncho wird mien Lieblingsteil nicht und die Titeljacke zum rosa Bleistiftrock ist nicht aufregend, aber nett. Zarte Typen sind damit für fast alle Gelegenheiten gut angezogen.

Größere Bilder hätte ich mal wieder gerne vom “event”. Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner… da hätte ich gerne mehr von. (Notfalls auch mit Verweis als Link auf die Webseite…) Aber vermutlich bestand die journalistische Arbeit  mal wieder nur in der Auswertung der Pressemappe. Die Hasen interessieren mich hingegen weniger, andererseits, wenn es schon ein Burda-Wettbewerb war und nicht nur eine Werbeaktion für eine Schokoladenfirma könnte man dem auch etwas größere Bilder gönnen…

Die Nähschule befasst sich mit der Volantbluse 102A. Also 2cm schmale Formstreifen aus G785 schneiden und exakt aufbügeln… Ich glaube, da würde ich eine egal wie anders geartete Verarbeitung vorziehen.

Frau Bily zeigt im “Best of Styling” dann eine der Jogginghosen. Okay, das mit dem Lederfransen dazu… muß ich jetzt nicht haben. Ich weiß nicht so genau, auf welches Festival sie da gehen will, aber das sieht doch arg nach Ü40-Revival-Party oder Karneval aus. Die anderen beien Outfits hingegen… doch, geht in Ordnung. (Außer daß ich nicht in High Heels zu einer Ausstellung gehen würde… )

Das Motto der Plus Mode ist “MeeresBrise”. Blau-weiß und Marine Look. Mal sehen… Oversize Bluse 131A sieht bequem aus. Zum Hund ausführen vermutlich geeignet. (Oder was hat der Hund im Bild zu bedeuten?

Kleid Burdastyle128B zeigt, daß Streifen clever eingesetzt werden können. Und die Taschen unter der Falte machen Das Kleid praktisch.

Noch mal die Bluse, nennt sich jetzt Hemdblusenkleid… jo. Ob ich einen Rock mit gesmoktem Bund haben muß weiß ich nicht, aber am Model sieht das gar nicht so schlecht aus. Jedenfalls eine sehr junge Kombi. Kleid 132 liegt wieder so zwischen Strandkleid und Kittelschürze… aber auch hier, für den Urlaub doch nett.

Kleid BurdastyleAusgesprochen gut gefällt mir dann Shirt 129B. (Auch wenn sie es “Minikleid” nennen.) Ganz schlicht, aber die Stoffkobination macht’s. (Und ich mag tiefdunkelblau… damit kriegt man mich ja fast immer.

Kleid BurdastyleVintage Kleid 133 wäre dann direkt ein Fall für mich… fehlt nur die  Zeit zum Nähen…

Noch mal Streifen nur in kurz. Nein, lang und mit kurzen Ärmeln gefiel es mir besser. Oder liegt es daran, daß in der langen Version die Streifen auch am Ärmel einen passenden Übergang haben? Könnte sein, das gibt den wirklich edlen Touch. Der fehlt bei der kurzen Version.

“Wie geht eigentlich smoken?” ist die Frage, die die anschließende Anleitung beantwortet. Und zwar richtig smoken, nicht die “Mogelvariante” mit Gummi. Mühsamer, erzeugt aber geplante Muster und geht in den gestalterischen Möglichkeiten doch weit über ein Stück Hutgummi hinaus.

Für die Kleinen ist diesmal Babykleidung von Gr. 62 – 86 angesagt. Hosen, Oberteile, Jacken… Vermutlich schnell genäht und geeignet, bunte Jerseys zur Geltung zu bringen.

Deko Thema ist diesmal die Küche, Deckedeko für Einmachgläser, ein berüschter Topfhandschuh… Der auch deutlich macht, daß das wirklich nur Deko ist. Mit einer Lage normalem Volumenvlies kommt man nämlich nicht weit, was die Isolierung gegen Hitze betrifft…

Auch dekorativ das Thema des Atelierbesuchs… Lampen aus gefältetem Papier. Irgendwo zwischen Poesie und Kitsch, aber mit einigen davon könnte ich mich schon anfreunden… (Und: Danke Burda! Vier Seiten, viele große Bilder und sogar Text mit Inhalt. Geht doch… Weiter so!)

Ganz am Ende gibt es noch mal einen Stoff des Monats, diesmal “al Dente”… auf den Stoff wird auch nicht weiter eingegangen, die Präsentation ist aber sehr geglückt, gefällt mir gut!

Das Heft ist mal wieder was für einen Kleiderfan wie mich. Und was ich ja gar nicht vermisst habe, sind die langweiligen als “Surftips” getarnten Shoppinglinks und die lustlosen Nachhaltigkeits- und Öko Schnipselchen. Die müssen auch nicht wieder auftauchen…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen. Die Rechte liegen selbstberständlich beim Verlag.)

h&h 2015, die persönliche Beute

My picks from the h&h trade fair 2015

Die Messe ist ja schon wieder über eine Woche her. Meine Eindrücke und viele Bilder habe ich ja hier im Forum schon gezeigt. (Wobei ich euch den ganzen Artikel ans Herz legen würde, denn jede von uns hatte einen anderen Blickwinkel und hat andere Sachen gesehen.) Die wenigen Sachen, die ich für mich selber mit nach Hause genommen habe, will ich euch aber auch noch zeigen. 🙂

It is already more than one week that the trade fair took place. My personal impressions including pictures I’ve shown here in the forum. (And even though it is only in German it is absolutly worth to check the pictures of the complete article because each of us saw different things.) But I will also show you the few things I’ve picked for myself- 🙂

Knöpfe und Schnitte von der h&hDa ich diesmal nur einen Tag und nur den Sonntag hatte, blieb nicht viel Zeit. Aber bei Jim Knopf wanderten dann doch wieder etliche schöne Knöpfe in meine Tasche und da es das Ende des letzten Tages war, wurde ich bei Burda mit zwei Einzelschnitten beschenkt. Besonders der mit den Raffungen gefällt mir sehr gut. Ich hatte schon lange keinen Einzelschnitt von Burda mehr und freue mich darauf, mal wieder einen zu nähen.

I had only one day this year and it was the Sunday, so I had not much time. But I could not resist buying some buttons at Jim Knopf and since it was quite the end of the day burda had a generous give away of two patterns. I like especially the one with the shirrings. I’ve not sewn a Burda pattern that is not from the magazin for a very long time, so I am really looking forward to the experience.

Revue de Presse: Burdastyle April 2015

Titel BurdastyleIrgendwo zwischen vornehmer Blässe und extrem zart die Farbgebung auf der April-Ausgabe. Gefühlsmäßig würde das ja besser zu den Hochzeitsthemen passen, oder? “Kleider Parade” ist aber grundsätzlich schon mal ein gutes Motto für mich. 🙂

Das Editorial dient vor allem dazu, Werbung für Facebook zu machen. Oder wie sonst ist der Aufruf zu verstehen, Bilder vom Selbstgenähten dort einzustellen, um “Burda Style-Talent” zu werden. Abgesehen davon, daß der Sieger eher “Werbetalent” heißen sollte, weil derjenige, der die meisten Klickfreunde hat gewinnen wird, wirft so was bei mir natürlich die Frage auf, ob Burda wohl Aktien von Facebook hält…? :-p

Weiter aber mit den “Kreativ-Trends”. Gekaufte Kleidung dem Schulterfrei Trend anzupassen ist tatsächlich lohnenswert (wenn man dem Trend folgen will, versteht sich). Spart gegenüber selber nähen eine Menge Arbeit und ordentlich gemacht, sieht das Ergebnis nicht “gebastelt” aus. Gut gefallen mir auch die gestempelten Blumen aus Sellerie. Abgesehen davon, daß die Zeckentfremdung von Nahrung mir immer etwas Unbehagen bereitet und daß zumindest hier Stangensellerie auch verhältnismäßig teuer ist. Aber es gibt sehr schön “gewachsene” und natürlich Blüten. Dem dritten Trend werden gleich zwei Seiten gewidment, Kleidung aus einem geraden Stoffstück mit mehr Schere als Nadel. Weste und besonders der Raffrock sehen in der Tat nicht so übel aus.

“Tierisches Vergnügen” verspricht die erste Modestrecke. Drucke mit Insekten. Zu sehen sind allerdings eher Punkte.
Kleid BurdastyleWobei ich die gerüschte Punkteexplosion auf Flapper Basis (106B) soger sehr attraktiv finde. (Nicht für mich, das sind Kleider für eher… flache Figuren.)
Der scheinbare Wickeleffekt bei Shirt 101A entpuppt sich als zwei Shirts, die jeweils die gegenläufige Schulter frei lassen und daher in Kombination dann beide bedecken. Allerdings mit Einbußen beim Sitz. Oder gruschtelt nur der Stoff? Der Schlichte Faltenmini 117A kann dann tatsächlich mit Insekten aufwarten und ist ein einfach zu nähender Hingucker. Allerdings nur, wenn man einen vergleichbaren Stoff bekommt. Kleid 105A… Punkte oder Insekten oder ganz was anderes? Erkennt man nicht. Flamingos, sagt der Text. Nett, aber mehr auch nicht.
Kleid BurdastyleDann doch lieber 112B. Schnitt sehr einfach, aber die Schlitze in der Ärmelnaht lassen es raffiniert erschienen. Und vermutlich sollte man es wirklich mit Gürtel tragen.
Culottes sind immer noch nicht mein Freund, Blazer 115 hat viele Taschen, aber da das Model die Arme vor der Brust verschränkt, sieht man die leider nicht. In Langgröße ein Overall… hat was von “bettfertig” trotz hoher Hacken und Handtasche. Das Neckholder Kleid 111A mit der imposanten Halsrüsche in Kurzgröße sollte mir eigentlich gefallen, aber irgendiw… die Idee ja, das fertige Kleid… Liegt das nur an der Brustpartie, die irgendwie grauenhaft ist? (Kleiner Tip an Burda: Wenn es eine ausgeformte Brust im Kleid gibt, sollte das Model auch was haben, was die ausfüllt….)

Die Beautyseite bekommt ungefähr genau so viel Aufmerksamkeit wie ich benötige, um zu erkennen, daß es um Handcremes geht. Das heißt… halt, in form von Nadelkissen werden offensichtlich einige der Druckstoffe der vorherigen Modestrecke in Szene gesetzt. Die sind dann einen zweiten Blick wert.

Absolut genial ist der Designerschnitt von Cacharel. (Der auf der Webseite jedoch nirgendwo zu finden ist.) Nicht so sher wegen des Schnittes, der zwar einen niedlichen Rücken hat, sonst aber eher unspektakulär. nein dafür, wie der Druck sich über das Kleid verteilt. Wenn man einen Stoff hat, dessen Druckmotiv unterschiedliche dicht ist oder in eine Richtung aus läuft, kann man durch die Plazierung der Schnittteile ganz außergewöhnliche Effekte erziehlen. Das werde ich auf alle Fälle im Hinterkopf behalten. Nette Draufgabe ist dann der Artikel über die Marke cacharel.

“Am Meer” ist dasnn das Motto der nächsten Modestrecke. Wie mehr oder weniger jedes Jahr werden uns Reminiszenzen an französische Strandbäder präsentiert. Also weiß, marine… das Farbschema dürfte klar sein. Dunkelblaues Oberteil zum weißen Pünktchenrock sieht auch immer frisch aus, allerdings auch mit Zipfeln nicht spannender. Kastentop 123A hat Schnittechnisch ein interessantes Konzept, das mich aus Stoff dann aber doch nicht überzeugt. Faltenschlag unter dem Arm… ich weiß nicht. Overall bleibt auch in weiß-blau gestreift ein Schlafanzug.
Kleid BurdastyleHängerchen 105B kann mich als Strandkleid dann überzeugen. Warum das auf der Burdaseite hingegen als “Cocktailkleid” getagged ist…?
Hose Burdastyle Sehr geglückt auch das Zusammenspiel von Stoff und Schnitt bei der weiten Marlenehose. Damit sieht man sich doch gleich elegant an der Wasserlinie entlang spazieren.
112A zeigt die Schlitze im Ärmel diesmal als Top. Nein, als Kleid kommt es besser zur Geltung. 118 dann Streifen in Wickeloptik… irgendwie… hat das doch viel von einer Matratze. Durchaus nett dann die Kombination aus gestreiftem Faltenrock 117B und der kurzen Hälfte des “Doppeltops”. Fast wie aus einer alten Werbung. 121 noch mal ein Wickelkleid in Streifen. Auch nett. (Soweit man das hinter der großen Strandtasche versteckt sagen kann.)

Die Sonnenbrille des Sommers wird rund, sehr rund. Oh weh… ich bräuchte eine neue, aber ich fürchte, die Saison lasse ich lieber aus…

Wieder eine Beautyseite zum Überblättern….

“Street-Style” stammt aus der Mode & Design Akademie in München. Also mehr “indoor-streets”… Mit der Culotte kann ich mich auch in Leo nicht anfreunden. Flapperkleid 104 könnte ganz nett aussehen, aber der Photowinkel ist seltsam, besonders zu Schleife neben dem Po. Die blaue Variante des Stufenkleides kann mit den Pünktchen nicht mithalten. Und One-Shoulder Dress im Tigerlook sieht aus wie eine Requisite aus einem alten Tarzan Film.
Jacke BurdastyleBlazer 116 gefällt mir mit dem abgesteppten Stehkragen sehr gut. Und die Taschen kommen auch etwas besser zur Geltung. Hier eindeutig schade, daß bei Größe 44 Schluß ist.
Zipfelrock mit Hüftpasse diesmal mit heftigster Batik. Macht’s nicht besser. Das Kleid in Kurzgröße strahlt noch mal in Kanariengelb. Auch hier gefällt mir wieder die Paßform unter der Brust gar nicht. Dann liegt das wohl an der Konstruktion… In Langgröße dann eine “Schößchenbluse” die lustlos am Model rumhängt. Da helfen auch die Pailletten nicht.
Kleid Burdastyle Die schlichte Eleganz vom schwarzen Wickelkleid 120 gefällt mir ebenfalls gut. Durch entsprechendes Styling dürfte das sehr wandelbar sein… Mit Blazer ins Büro, mit Strickjacke beim Bummel im Urlaub und pur mit hohen Schuhen und auffälligem Schmuck am Abend.

“Freigeistig” nennt sich dann der “style-mix”. Überraschenderweise wirkt der Batikrock mit der “Lappenbluse” zusammen besser als jedes für sich. Auch der Overall wird deutlich tragbarer, wenn man ihn größtenteils unter einem Blzer versteckt. Mein Favorit aber “Style 4”, nicht so überraschend, denn der Blazer und der Insektenrock haben mir auch alleine gefallen.

“Vintage” will mit schmaler Hose und kastiger Bluse auf Audrey Hepburn verweisen. bei schmalen Hüften ein kleidsames Ensemble. Ob der Schnitt jetzt aber in dem Vintage Sonderheft, auf das verweisen wird, auch drin ist oder nur in dieser Ausagabe… bleibt unbekannt.

Die “Nähschule” widmet sich der Culotte… braucht immer noch kein Mensch, aber die Anleitung für den Hosenschlitz passt natürlich auch für andere Hosen.

“Clean & Sporty” nennt sich die nächste Modestrecke, was sich zunächst wohl vor allem dadurch ausdrückt, daß die Aufnahmen auf einem Sportplatz entstanden. Kastentop 123B in einem schönen, leuchtenden türkis, warum das ausgerechnet für Stoffe mit Stand sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht.
Kleid BurdastyleDas Wickelkleid gefällt mir auch in Variante 122 gut. Der Verschluss erfolgt mit Druckknöpfen, was zwar die Flexibilität nimmt, dafür aber einen anderen Look erzeugt.
Kleid 124 ist des Shirt in Lang… eben wieder mit dem seltsamen geflutter unter dem Arm. Beim Oversized Blazer 126 weiß ich nicht so recht… der Verschluß ist originell, aber hält das den Blazer wirklich geschlossen und in Form? Kleid 119 ist ein Sack in zwei Farben, was erstaunlich ist, denn immerhin gibt es ein Oberteil in Wickeloptik. Oder ist das der völligen Flachheit des Models geschuldet? Rock mit Beuteltaschen 127 erzeugt keinen Anreiz, ihn zu nähen, aber wieder Erinnerungen an die frühen 1990er… Aus Leinen sieht der kurze Overall etwas weniger nach Schlafanzug aus, aber im ganzen erinnert er dann doch zu stark an das hellblaue Frotteeteil, was Sean Connery in einem frühen James Bond Film mal trug. Und was auch da schon bescheuert aussah….

“Accessoire” sind dazu passend natürlich Turnschuhe, äh… Sneaker. Nichts Aufregendes.

Anschließend die Laufstegtrends. Kann mir einer erklären, wodurch sich der Trend “Mandarine” auszeichnet? Ich würde das für Wickelkleider halten… aber was weiß ich schon. Der Blazer mit den Taschen wird dann dem “Safari Style” zugeordnet, nun ja… Inspiriert diesmal jedenfalls nicht.

Den oversized Blazer nimmt sich Frau Bily dann für ihre “Best of Styling” vor. Warum sie mit hohen Keilsandaletten zur Ausstellung und mit flachen Sneakers zur Lesung geht ist mir mal wieder rätselhaft, aber vielleicht guckt man in München Ausstellungen im Sitzen an und steht bei Lesungen…? Zwei der Stylingvorschläge finde ich grauenhaft, nur die Kombi mit der Pünktchenhose sieht ganz nett aus. Da allerdings ist der Blazer offen, was die Proportionen deutlich verändert. Und mir immerhin bei der Entscheidung hilft: Nein, offensichtlich mag ich den Blazer nicht.

“Special Effect” nett sich das Motto für die Plus Größen, wobei es um Sommerkleider gehen soll. Kaftan bleibt schon mal Kaftan, auch wenn man ihn “Bohokleid” nennt. Nett als Nachthemd oder Hauskleid, aber damit so dringend auf die Straße gehen…? Stufenkleid 133 wirkt recht bieder.
Kleid BurdastyleDafür gefällt mir das Spitzenkleid 134 um so besser. Die Schlitzvariante war vor zwei Jahren oder so schon mal an einem Rock in “normaler” Größe. Die habe ich mir inzwischen aber schon “geklaut”, der Rock ist auch schon fast fertig…
Das Carmenkleid ist auch nett, nicht aufregend, aber nett, irgendwie. Luftig und vermutlich fix zu nähen.
Kleid BurdastyleRaffiniert dann Kleid 132 mit dem Wickeleffekt im Rücken. Wenn man die Rückenöffnung auf die richtige Höhe legt, kann man da sogar einen BH drunter tragen.
Den Kaftan gibt es dann noch mal in kurz. Der Name “Tunikakleid” macht es nicht straßentauglicher. Nun gut, für die Strandbar kann man es gelten lassen.

“Magnolie” ist das Motto der nächsten Beautyseite. Weckt nette Erinnerungen an den Stadtpark von Gif (wo ein Magnolienbaum steht), die Kosmetik hingegen interessiert nicht.

“Party” ist das Motto der Kinderkleidung (Größe 104 – 128). Hemd und Hose für Jungs sind hübsche Standardteile.
Mädchenjacke BurdastyleDas Jäckchen 137 im Chanel-Stil ist hingegen wirklich allerliebst. (Und vermutlich noch aus einem edlen Rest anzufertigen…) Gut, das ist dann wirklich was für festliche Anlässe.
Kleid BurdastyleRetrokleid 136 ist hingegen je nach Stoff auch Kindergartentauglich. Ja doch, ich mag diese Kleidchen…
Zur Abrundung noch eine Bluse… auch nett.

Dann gibt es jetzt einen “Startstyle”, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob man damit einfach nur eine Seite füllen wollte oder ob es platte Werbung ist. Oder so.

Die Dekoseiten befassen sich mit Beton. Das… ist dann doch eher mal was. Im Blog von Bärbel habe ich ja den Dekobeton schon gesehen… Okay, die Umsetzungen hier sind mur mittelinspirierend, aber da kann man sicher was mit machen…

Auch beim Atelierbesuch geht es um Beton. Nicht so neu bei den Künstlern… aber Burda hat es auch gefunden. 😮

Als “event” bekommen wir Minibilder von der Mercedes Benz Fashion Week in Berlin. Die könnten größer sein…

Zum Abschluß noch den Stoff des Monats, diesmal gestreifte Matratzenstoffe… mag ich gerne, weiß nur auch gerade nicht wofür.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen. Die Rechte liegen beim Verlag.)