Revue de Presse: OTTOBRE design woman Herbst/Winter 5/2013

Titel ottobreUnd wieder stapeln sich die Heften zum Saisonwechsel… die ottobre kommt beinahe ungewöhnt elegant daher. Hinten gibt es dafür einen Parka. Das nicht seltene Kontrastprogramm.

Das Editorial erzählt uns einmal was über verschiedene Körperformen und über Persönlichkeit und Stil und irgendwas von Arbeitskleidung. Oder so.

Diesmal gibt es nur zwei themen, einmal “Autumn Weather Forecast” und einmal “So Simple, Elegant And Lovely At The Same Time”. Wobei der erste Teil deutlich kleiner ist.

Los geht es dabei mit dem Parka Fall Favorite und dem simplen Shirt Autumn Mood. Die kleine Tasche auf der Brust mag als nettes Detail durchgehen, die Falten unter dem Arm hingegen sprechen nicht für eine gute Paßform. Die gleichen gibt es dann am Raglanshirt Monday Basic… naja, ich sage ja immer, daß ottobre über der Brust etwas knapp ist. Wie die Hose Outdoor Activity sitzt kann man den Bildern nach schwer entscheiden. Der Po wirkt relativ eng, vorne dafür… weiter oder einfach nur seltsam? Leo Bohemian könnte süß sein. Oder truschig. Autumn Mood gibt es noch mal als Kleid. die gleichen Falten um die Brust und… echte Kittelqualitäten. Grauenhaft. Mantel Vibrant Saffron ist hingegen immerhin ganz nett. Typisch ottobre, also nicht aufregend, aber alltagstauglich.

Rock und Shirt ottobreSehr gut gefällt mir dieser Style. Shirt Pine Green hat zwar die gleichen grauenhaften Brustfalten, aber mir gefällt, die Kombination mal an einer fülligen Frau zu sehen. Das Shirt sieht auf der Zeichnung zwar etwas schwanger aus, an der Frau aber nicht. Wenn man die Brust anpaßt…. könnte man aus dem Schnitt doch was machen. 🙂

Wickelkleid ottobreGleiches gilt für das Wickelkleid Transition. Der Stoff ist ein wenig zu lappig, für den Winter sowieso. Und man sollte wohl besser ein Unterkleid darunter tragen. Aber… man könnte was draus machen. Schöner Strickstoff und ein Unterkleid… Voilà.

Jerseykleid Caya kann mich dann weniger begeistern. Der Patchworkstil aus verschiedenen gemusterten Stoffen ist allmählich ein wenig fad. (Zuverlässig zeigen sich übrigens erneut die Falten über der Brust…) Und aus dem dünnen Jersey hat es überdies rechte Nachthemdqualitäten.

Jacke ottobreÜberraschend gut gefällt mir dann wieder dieses Outfit im Business Stil. Das bin ich von ottobre ja gar nicht gewohnt. Sowohl der Roch On-Trend mit der Blende (gute Idee, um Reste von Anzug- und Wollstoffen zu verwerten) als auch die Jacke Wardrobe Basic. Die ist gleichzeitig lässig und korrekt. Wirklich gute Kombination.

Die nächste Kombination S/HE STYLE vereint alles, was ich an Burda schon nicht ausstehen kann: Die Hose, die wie rausgewachsen aussieht. Eine Jacke die langweilig ist, dafür häßliche Querfalten an den Ärmeln hat und eine Bluse die jeden Rekord für Querfalten über der Brust bricht. Und im Ganzen sieht das Outfit dann aus, wie “Ich muß einen Anzug anziehen, und habe mal irgendwas genommen, was ich im Kleiderschrank meiner Schwester gefunden habe”. Die schicke Abendkleidung ist ann doch besser. Das Shirt vom Titel ist zwar eher schlicht, aber das Spitzenkleid hat schöne Proportionen. Auch mit dem Raglan Ärmel. Ach, das ist gar keine Spitze, sondern ein Strickstoff. Der ist aber interessant… ob es den auch in anderen Farben gibt? Der Rock Made it Easy hat ein raffiniertes Konstruktionsprinzip. Die Bluse dazu erkennt man auf dem Bild nicht so recht… keine Ahnung, ob man die haben muß.

Wie meistens… ein paar ausbaufähige Modelle sind dabei. Aber man muß noch ein wenig dran arbeiten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: fait main N° 380 (Septembre 2013)

TitelblattDie “fait main pas à pas” ist in gewisser Weise eine Wiederentdeckung für mich. Ich hatte sie mir vor mehr als zehn Jahren in Paris mal gekauft, fand sie damals aber zu “bastelig”. Allerlei Anleitungen für alles mögliche, Schnitte (und noch dazu für Kleidung) aber nur vereinzelt, diese sehr einfach, langweilig und nur in kleinen Größen.

Jetzt las ich aber bei La Bobine immer wieder etwas über Schnitte aus der fait main und so habe ich im Urlaub in den Pyrenäen dann mal zugegriffen.

Und bin angenehm überrascht. Der Fokus liegt inzwischen klar auf Kleidung, die Größen gehen bis in den Plus-Bereich (und nicht nur nach französischen Nummern, sondern auch nach deutschen Größen) und es sind etliche Schnitte und ein Schnittbogen dabei. So was führt bei mir ja zu intensivem Studium des Impressums… und der Feststellung, daß die Zeitschrift inzwischen zum Burda-Konzern gehört. 🙂 Was dann so einiges erklärt.

Da in Frankreich im September ja mit dem “Rentrée” nicht nur der Schuljahresbeginn gemeint ist, sondern generell der Ernst des Lebens nach den Ferien wieder beginnt, schreibt sich das Heft dieses auch als Thema auf die Fahnen. Äh… den Titel.

Los geht es allerdings mit einigen Buchvorstelllungen zu verschiedenen… na nennen wir es “Frauenthemen”. Die meisten haben mit Handarbeit zu tun, eines mit Frisuren und eines mit Schwangerschaft.

Anschließend eine bunten Seite Produktvorstellungen, von Wein über Mayonaise, eine Handtasche, Becher, Waschmittel für Babykleidung. Putzig, irgendwie. Danach das Gleiche für Beauty-Produkte. Durchaus mit alltagstauglichen Preisen und nicht sonderlich elegant präsentiert.

Kleid faitmainDafür finde ich gleich in den ersten Modevorschlägen, die sich natürlichen Farben und Materialien (Leinen, Baumwolle) widmet ein Lieblingsstück, Kleid “A”. (Ja Buchstaben, keine Nummern.) Vielleicht nicht für meinen Po gemacht und zumindest den Pariser September habe ich dabei auch nicht so ganz im Blick, aber Frankreich ist ja ein Land des Südens, da wird es schon in weiten Landesteilen auch im Spätsommer noch warm genug dafür sein. Der Rest von uns, kann ja auf den nächsten Sommer warten. 🙂

Ganz anderes im Anschluss, hier wird dann gestrickt, ein Mädchenkleid mit einem”Saumabschluss” aus einer Art “Schlaufenpelz”. Größen von 2 – 10 Jahren.

Dem Namen “pas à pas”, also Schritt für Schritt bleibt man mit dem nächsten Modell treu. Eine Schlupfjacke mit großer Känguruh Tasche auf dem Bauch. Zur Tasche gibt es dann einen Photoanleitung.

Der Army Stil wird sehr feminin umgesetzt. Mit einem schwingenden Lederrock, einer Crincle Bluse, Sarouel-Hose aus Jersey… und einer Blusenweste die noch am ehesten militärisch aussieht. Trotzdem enthalten die einzelnen Teile sehr wohl Details, wie wir sie von Uniformen kennen. Faszinierend.

Ein ausführlicher Artikel von einer Seite (Text, nur ein kleines Bild) widmet sich einer Veranstaltung namens “Creativa” die im September in Rouen stattfinden wird. Solche Artikel würde ich mir in der deutschen Burda übrigens auch öfter wünschen….

Da es die Ausgabe zum “Rentrée” ist, darf natürlich auch eine Seite Product Placement, äh Produktvorstellungen zum Thema Schule nicht fehlen. Vom Schreibtisch über die Schultasche bis zum Kleber ein bunter Strauß an Sachen, die Kinderherzen mehr oder weniger höher schlagen lassen.

Kleid faitmainBevor es einen aber zu sehr langweilen kann, gibt es wieder Klamotten. Das Kleid vom Titel wirkt im Heft deutlich interessanter. Zwar ist der Schnitt einfach, aber die Photos aus unterschiedlichen Perspektiven lassen ahnen, daß es getragen mehr Facetten zeigen kann. Außerdem geht der Schnitt von XS bis Plus XL, was in dem Fall Größe 54/56 entspricht.

Und weil wir gerade dabei sind, geht es mit den Blusschnitten weiter, Größe 46 – 56 sind im Angebot, ein Rock aus Lederimitat, ein Shirt mit Schößchen (zweifelsohne aktueller Modetrend) und eine ärmellose Bluse mit seitlichen Zipfeln. Sowie ein Model, daß ganz sicher mehr als Größe 38 hat.

Gestrickt darf danach auch bis Größe 50/52 werden, allerdings ist Nadelstärke 8 für mich dann doch nicht das, was ich für einen Pulli bevorzuge.

Dezent bunt, sprich Druckstoffe in nicht schreiender Farbe, dafür munter gemixt kleiden Mädchen zwischen einem und vier Jahren. Süß, die Modelle. Aber bei so kleinen Mädchen braucht es dazu ja nicht viel. 😉

Auch der Schnittanpassung widmet man eine Seite, wie man eine Hose länger und weiter macht. Keine Offenbarung für mich, aber schön gezeigt, wie eine Hose eben auch im Schritt länger wird und man die Verlängerung besser auf die Proportionen abstimmen kann, als nur einfach den Saum zu verlängern.

Überraschend gut gefällt mir dann auch das Häkeltop im 20er Jahre Stil. Von Größe 34/36 bis 50/52, ich fürchte allerdings, die gerade Form steht mir nicht so.

Dann wieder Werbung, äh Veranstaltungshinweise. Hochzeitsmesse in Paris und die bekannte Patchworkveranstaltung in Ste-Marie-aux-Mines. Beides übrigens auch wieder mit viel klein gedrucktem Text… da ist dann doch Info drin, nicht nur Werbung.

Die Anleitungen und der Schnittmusterbogen befinden sich dann in gewohnter Weise in der Mitte.

In Toulouse wird dann noch eine Veranstaltung vorgestellt, “Tendances Créatives”. Auch hier wieder eine Seite Text, die einem eine gute Vorstellung verschafft, ob einen das interessiert oder nicht. Auch wenn ich im Oktober nicht in Toulouse sein werde (was grundsätzlich schade ist, weil es eine sehr schöne Stadt ist), solche Infos hätte ich auch für Deutschland gerne mehr.

Weiter geht es dann mit eher dekorativem Nähen. Ganz süß das bunte Hundekissen mit den Taschen für die “Welpen”! Die allgegenwärtigen Eulen sind in Frankreich ebenfalls angekommen, als Shopper Tasche oder als Handyhülle. Als große Tasche hat es fast was, auch wenn das Sujet inzwischen doch etwas ausgetreten ist.

Unter dem Stichwort Mode werden dann einige Kaufsachen vorgestellt, vor allem Jacken. Keine Laufstegmodelle, sonder eben relativ “normale” Kaufmode. Da könnte ich jetzt ohne, aber gut. Ist halt doch auch eine Frauenzeitschrift.

Auch das lockere Kleid mit Vokuhila Saum gefällt mir. Sehr relaxed. Obgleich ich das wieder eher den heißen Tagen als dem Herbst zuordnen würde. Gleich danach ein Modell in Plus Größe und ein ponchoartig geschnittenes Shirt, das ebenfalls bis Größe Plus XL zu nähen ist. Daß die Plus-Größe eher thematisch mit eingemischt ist gefällt mir auch gut. Mode ist schließlich Mode, oder?

Für 6-12 jährige gibt es dann einen Blouson in College Stil, wo die Bündchenlösung noch mal als Bildernähkurs gezeigt wird. Für Mädels gibt es das Modell dann mit Sternchen, ergänzt durch einen Rock und ein Jerseykleid.

Mäppchen FaitmainEin witziger Einfall ist für mich dieses Schlampermäppchen in Hai-form. 😀 Nicht extrem platzsparend im Ranzen, aber ein Hingucker. (Und wer es sanfter mag… es gibt auch eine Katze.)

Anschließend wieder gestrickt, ein Mädchenkleid mit Pailetten für 4 – 10 jährige. Da weiß ich nicht so recht….

Zum Abschluss wird sehr ausführlich eine portugiesische Porzellanfirma vorgestellt. Text, Bilder, Information,… Auch wenn Porzellan nicht mein Hauptinteresse ist…. doch, gerne gelesen und geguckt. Was es in Europa doch sonst noch alles gibt.

Die “Fait Main” ist eine nette Mischung aus Nähen und Stricken, die Schnitte sind nicht extrem kompliziert oder ausgefeilt, aber alltagstauglich und mit dem einen oder anderen netten Detail. Nach dem Heft werde ich künftig öfter Ausschau halten…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Knipmode 09 september 2013

Dank meiner lieben Leserin Ruta habe ich auch die Septemberausgabe der Knipmode bekommen und das sogar ganz frisch, direkt nach dem Erscheinen. Allerdings war ich dann erst mal im Urlaub und habe es nicht geschafft, vorher noch darüber zu schreiben. Aber das hole ich jetzt nach…

Ich kann wie üblich nicht viel entziffern, aber daß das Heft diesmal besonders viele XL Modelle enthält verstehe ich. Das gefällt mir schon mal.

In der ersten Modestrecke geht es wohl um Farbe. Das gefällt mir schon mal gut, auch die Modelle sind schöne Kombiteile, die in den unterschiedlichen Rot- bzw. Blautönen attraktiv rüberkommen. Und nicht so viel Geschnörkel, da wirkt die Farbe auch richtig gut.

Die nächsten Seiten zeigen, wie unterschiedlich der gleiche SChnitt wirkt, wenn man ihn entweder aus uni oder aus gemustertem Stoff näht. Kleid 20 wäre vermutlich nicht so für meine Figur, gefällt mir aber, auch die Jacke 19 ist schön. Besonders die Kombination aus einem Revers mit einem eher stehenden Kragen.

Weiter geht es mit wilden und großen Mustern. Das ist zwar nur eingeschränkt mein Ding, aber ich finde gleich zwei Lieblingsschnitte. Einmal das Wickelkleid 16, dessen Kräuselungen an der Schulterpasse unter der Frisur des Models verschwinden. (Ist aber auch prima, um eine FBA unterzubringen….)

Nicht weniger gut gefällt mir aber auch die Jacke 13. Einerseits Teilungsnähte, die eine gute Form ermöglichen, andererseits aber wieder schlicht und klar. Als Extra-Plus der Kragen… Da “verzeihe” ich dann sogar den wilden Stoff. Na gut… sind ja Rosen, da werde ich ohnehin leicht schwach. 😉

Das Kleid gibt es dann übrigens noch mal, nur bleibt der Wickelteil auf das Oberteil beschränkt. Könnte man so auch gut als Top anwandeln. Die leicht Sarouel angehauchte Hose hingegen sicht dann letztlich doch nach Schlafanzug aus. Mit dem Pyjamadesign im Stoff noch mehr.

Anschließend werden fünf beliebte Modelle aus früheren Ausgaben präsentiert, die jetzt in den Plus Größen angeboten werden. Soweit ich den Text verstehe… Das finde ich auf alle Fälle eine gute Idee!

Etwas mehr bastelig wird es beim Nähen und Anfertigen von Beintulpen aus Stoff (bzw. auch Leder und Gummi). Das mag Trend sein, aber den lasse ich vorüberziehen. Steht mir absolut nicht und gefällt mir glücklicherweise auch nicht. Einfache Entscheidung.

Die Schritt für Schritt Anleitung für einen Mantelkragen hilft mir diesmal nicht weiter. Die Bilder sind hier ohne sinnvolle Sprachkenntnisse doch etwas wenig. Aber den Mantel will ich ja auch nicht nähen.

Beispiele aus Jeansstoff. Richtig elegante sogar (meine Lieblingsjacke ist dabei) und mir gefällt, daß es an einem erkennbar nicht mehr jungen Model präsentiert wird. Das macht das Heft einfach optisch interessanter.

An Leder traue ich mich ja nach wie vor nicht recht heran, weil man nicht mehr ändern kann, aber das Kleid 10 wäre ein heißer Kandidat. Bißchen länger für mich, aber sonst… Oder aus Stoff nähen… in der Jeans-Strecke war der Schnitt ja auch schon dabei.

Stoff-Leder Kombinationen scheint es im Übrigen auch bei Knip zu geben. An einem Shirt aber wirklich unpraktisch, von wegen Waschbarkeit. Oder man nimmt Kunstleder? Ah ja… Knip nimmt wohl Kunstleder. So weit ich das verstehe. Nicht ganz so schön, aber viel praktischer. (Spannend auch bei dieser Modestrecke wieder, wie ein Thema sowohl mit eleganten als auch mit sehr casual Modellen umgesetzt wird.)

Strickmuster sind auch wieder dabei. Die grob gestrickte Jacke finde ich recht attraktiv, einen Pulli mit einem Saum der hinten länger ist allerdings etwas weniger.

“Schnittlos” gibt es eine Art “Ponchokleid” mit Laufsteginspiration. An der Dame vom Laufsteg sieht es nicht mal schlecht aus, aber da müssen wohl sowohl Stoff als auch Figur der Trägerin stimmen.

Die Plus-Mode ist wieder eher bunt. An den Models sieht das sogar recht attraktiv aus, aber die meisten Schnitte sind mir dann zu formlos. Nur die militärisch angehauchte Jacke geht so in meine Richtung. Wieder Strick mit Lederimitat.

Als Abschluss gibt es dann noch mal “Ein Schnitt, fünf Stile” mit einem Mantel und einer Hose. Die Mäntel sind alle bunt und weit. Also so richtig unterschiedliche finde ich die Stile jetzt nicht…

Aber trotzdem wieder ein nettes Heft, über das ich mich sehr gefreut haben. 🙂

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag der Zeitschrift.)

 

Revue de Presse: Burdastyle September 2013

Titel Burdastyle Das Septemberheft kommt überraschend “unbunt” daher. Angenehm eigentlich. Das Titelkleid ist wieder so ein “die Idee gefällt mir, bei der Ausführung bin ich mir nicht sicher”. Sprich das schlichte Kleid mit den gemusterten Ärmeln gefällt mir an sich. Nur speziell jetzt dieser Stoff… weiß nicht. (Außerdem sehen einige (Körper)Teile aus, als ob sie Kandidaten für Photoshopdesaster wären…)

Das Editorial fordert zum Stricken oder Häkeln einer Pudelmütze aus. Die wird dann zu Gunsten von Kindern in No” verkauft. Und die “Tribute to Bambi” Stiftung kann sich mit unserer Arbeit schmücken. Andererseits… wenn es den Kindern zu Gute kommt, dann warum nicht? (Gut zum Abbau von Kleinmengen an Wolle und eine Elna Nähmaschine kann man auch gewinnen… Also mal sehen…)

Die Kreativ-Trends basteln zunächst mal breite Armreife. Das ist ja schon mal ein Trend, der mir gefällt.  Und Jeans mit der Walze zu bedrucken hat auch was… endlich mal eine sinnvolle Verwendung, für diese Wandmuster. 😀 Der Trend zur Asymmetrie ist im Winter hingegen unpraktisch… eine Schulter nackt… *bibber*

“Aus alt mach neu” kombiniert eine Jeansjacke mit Leder. Abgesehen davon, daß bei einer alten Jeansjacke die Kosten für das Leder den Wert der Jacke bei weitem übersteigen dürften ist das aber echt ein alter Hut mit Bart.

“Alle nach draußen” an sonnigen Herbsttagen fordert die erste Modestrecke. Beim Spitzenshirt 113 bekomme ich technische Zeichnung und Bild nicht ganz zusammen. Es ist wohl ein Fledermausshirt, aber in der Zeichnung sieht es gar nicht so wild aus. Das Kleid 114 gäbe auf alle Fälle ein reizendes Unterkleid oder auch Nachthemd hab. Als Kleid weiß ich nicht so recht… so gut zeigt das Photo das nicht. Und der Cardigan, der eher ein Kurzmantel ist, wirkt wie ein Morgenmantel dazu.
Rock BurdastyleDafür landet der Jerseyrock 105A auf meiner “will ich haben, und zwar sofort” Liste. Der ist zwar nicht in meiner Größe, aber den Schnitt kann man leicht aus einem schmalen Basisrock abwandeln. Und wenn ich so recht darüber nachdenke… dann auch aus festem Webstoff.

Die Jacke dazu gefällt mir hingegen in den Proportionen nicht so gut. Shirt 101A gefällt mir in der technischen Zeichnung gut, in Kombination mit der hohen Marlenehose ist was wohl eine Silhouette, an die ich mich noch sehr gewöhnen muß. Mantel 104 mit dem Bubikragen ist auch irgendwie süß, aber für einen Herbstmantel ist mir der Kragen doch ein wenig zu halsfern. Und trägt man drei Schals dazu, um alles warm zu halten, dann ist der Kragen auch verdeckt. Samtkleid 109A hat auch eine spannende technische Zeichnung, sehr schlicht mit ungewöhnlichen “Ärmeln”, aber auf dem Photo wirkt es nur sackartig. (Dafür ist das “Dekokind” süß.) Mit Godet überzeigt mich der Rock als Variante 106 nun nicht. Interessant allerdings, daß die Schnitteile identisch mit Jerseyrock 105 sind, diesmal aber aus Seidensatin gearbeitet werden. Also ist auch für 105 kein Jersey nötig, man muß eher aufpassen, daß der Rock nicht formlos wird, wenn man einen zu weichen Jersey erwischt. Auch Vintage-Kleid 112 überzeugt nicht. Sieht doch eher alt und bieder aus.

Danach eine Beautyseite zum Überblättern…

Bei “best of styling” nimmt sich Frau Bily das geblümte Nachthemd… äh Kleid vor. Liegt das diesmal an  mir oder an den Outfits? Die sind derart *bla*, daß ich nicht mal drüber lästern kann. Einfach… langweilig.

Das Modelexikon ist beim Buchstaben “G” angekommen. Beliebige Zusammenstellung und leider auch falsch. In der Manufacture des Gobelins in Paris wird gewoben und (mit einer kürzeren Tradition) auch geknüpft. Gestickt werden die Teppiche nicht. Und die abgebildeten byzantinischen Motive sind weder dafür typische Motive, noch sind sie im erwähnten “petit point” gestickt. Aber da es Modelle von “Dolce und Gabbana” sind, kommt immerhin auch ein “G” drin vor. Das ist dann aber auch schon alles.

Asia Style verspricht die nächste Modestrecke. Cape 126 gefällt mir schon mal ganz gut… grade Stoffstücke und Löcher an der passenden Stelle ergeben hier eine interessante Drapierung. Auch der schlichte Mantel 125 wäre vermutlich nicht schlecht. Aber zumindest an dem extrem schlank und ausgezehrt wirkenden Model sehen die Ärmel (und die Hosenbeine auch…) einfach nur aus, wie zu kurz und aus der Kleiderkammer. Mantel 129 in Langgröße hat etwas bessere Proportionen, aber auch hier sinde ich die Ärmel etwas… unausgereift. Kleid 109 B wirkt mit Gürtel weniger sackartig. Allerdigns kommen die Ärmel auch nicht wirklich zur Geltung.
Kleid Burdastyle Das Kleid 108 vom Titel gefällt mir hier wirklich gut. Was doch ein unterschiedlicher Hintergrund ausmacht…

Von Kleid 127 gefälltmir der Schnitt sehr gut, aber ich finde, er paßt nicht wirklich so gut zum Stoff. Die Kurzgrößenjacke 128 wirkt hingegen in dem Styling nicht so sehr japanisch, sondern eher… Denver Clan? Aber der Rock 105B kommt auch in rot gut. Bei Kleid 123 weiß ich wieder nicht… was sollen die Knöpfe an der Seite, wenn eh der breite Gürtel drüber ist? Und was soll da jetzt wo geknöpft werden und wie ist die Asymmetrie gemeint? *In den Anleitungsteil blätter* Ah… doch, raffiniert. Das könnte man doch auch mal in einer etwas größeren Größe versuchen…

Die “Must-Haves” vom Laufsteg. XXL-Blumen wirken eigentlich alle wie deplazierte Tischdecken. Die weißen Blusen vom Laufsteg gefallen mir, die Burda-Variante hat doch was arg kitteliges. Kurzjacken… also mit dem Thema “Statementmantel” kann ich mich anfreunden. Da hätte ich auch jede Menge Ideen dafür. (Und dann hängt es wieder ewig im Schrank, weil ich keine passenden Statementschuhe oder gar Stiefel dazu finde…) Und die Trendfarbe Gelb werde ich ganz entspannt weg lassen.

Nicht widerstehen kan ich wie üblich den Charme von Babykleidung. Diesmal in Gr. 68-92. Sogar ein Kleidchen ist dabei, mit langen Ärmeln. Na mal sehen, ob in nächster Zeit irgendwo wieder ein Wintermädchen nach einem Babygeschenk verlangt. 🙂

Dann geht es mit der weißen Bluse weiter. Diesmal an Leserinnen präsentiert. Die Schäßchen von Modell 115 sind mir zu rüschig. Die Schleifendeko an Modell 119 hat ja was, aber der gesamtschnitt ist mir dann wieder zu sackartig. Oversized, mit Knöpfen, die erst auf Brusthöhe beginnen, heftiges Gerüsche mittig,… Modell 118B hat eine wirklich interessante Faltenführung aber der Rest ist… Kittel. 121 ist der klassische “kann man nichts falsch machen” Stil, aber spannend ist anders. Das Jackenartige Modell 117 hingegen könnte interessant sein. Aber dazu bräuchte man ein aussagekräftigeres Photo…

Getestet werden dann diesmal Loafers. Irgendwie ist das eine Schuhform, mit der ich wenig anfangen kann. Hat so was von altenglischem Herrenhausschuh…

Das Motto für die Bilder der Leserinnen ist diesmal “Sommerkleider”. Steht zumindest drüber. Allerdings sind es vier Blusons und eine Bluse, die ich sehe. Und immerhin fünf Kleider. Na gut, 50 Prozent Trefferquote. Für Burdaverhältnisse ja gar nicht so schlecht.

“Fashion-Stars” erzeugt bei mir ja völlig den 80er Flaschback… bis hin zum Styling mit dem schwarzen Hut. Aber gut, gucken wir mal auf die Schnitte… Jerseykleid 101B sieht attraktiv aus, aber ich hätte gerne ein Photo, auf dem ich erkennen kann, ob der Ausschnitt bis zum Nabel geht oder oberhalb endet. Und ob der Stoff diese seltsamen Sternchen haben muß? Auch Bluse 122 mit dem klassischen Schnitt ist ja durchaus nett, aber der Stoff… *püh*. Die Schlabberbluse mit dem Faltenwurf wird durch die Sterne auch nicht verbessert, außer daß die Sterne den letzten Pep des Schnittes verschlucken. Dann ist das Kleid 107 mit dem Riesenstern doch noch die beste Alternative. So im Vergleich. Das Nachthemd (diesmal 114B) wird dann mit einer rosa Bettjacke kombiniert. Und ich dachte immer, unser Styling in den 80ern war Scheiße, aber es scheint, das ist noch zu toppen… Der Strickpulli mit großen Sternen… doch, besser. Und auch die weite Bundfaltenhose 102B gefällt mir. (Nicht so sehr für mich, aber ich habe so was schon getragen… jünger und… weniger gewichtig.) Udn auch Bluson 124 ist tragbar. Sogar mit den Sternen..

Die krampfhaft ans Thema angepasste Beautyseite hingegen ist wieder zum Überblättern. Schnell.

Der Designerschnitt kommt diesmal von John Richmond, der mich nicht so viel sagt. Das ist wohl nicht so meine Richtung, macht aber den Artikel nur interessanter. Ich finde es sehr begrüßenswert, daß auch hier der Designer mehr als drei Sätze im Interview sagen darf. Das Designermodell ist diesmal nicht so ganz mein Geschmack, auch wenn die Idee, einen sportlichen Schnitt wie einen Blouson aus zarten, weißen Stoffen zu nähen durchaus meinen Sinn für Gegensätze trifft.

Die “news” stehen im Zeichen der Masche, was zwar begrüßenswertt ist, aber auch nicht wirrkich was neues bietet. Aber gut, wer die Maschenkusnt vor der Tür hat, der braucht nicht mehr viel anders zum Stricken. Auch wenn beim Ravelrytreffen da noch so ein paar interessante Sachen dabei waren…

Die genauere Anleitung ist jetzt wieder eine “Nähschule für Einsteiger”. Man muß bei Burda wirklich genau hingucken, was man bekommt… Mal so, mal so, alles in der gleichen Aufmachung. Als Modell gibt es die Bluse mit den interessanten Falten. Was gut ist, denn dann kann ich mir angucken, wie die Falten gemacht sind, ohne den Schnittbogen aufzufalten. Und überlegen, ob man die nicht auch schöner wo unterbringen kann, als an den Sackkitteln. Ah ja… so einfach, Ist ja gar nicht kompliziert.

Südamerika und damit verbundene Folklore inspiriert die nächste Modestrecke. Daß das die Plusmode ist verbergen die Bilder aber sehr geschickt… Hier ziehen mich erst mal die Stoffe an. Die dann potentiell interessante Schnittdetails völlig schlucken. Schmale Hose und Kurzjacke gibt ja meist keine schmeichelnde Proportion. Ob das der Grund ist, warum Das Mode so sitzt, daß man davon auch nichts erkennt? Tunika 133 mit angerüschtem Teil hat wieder mal hohes Nachthemdfeeling. Jeanshemd… *gähn* (wobei die Teilungsnähte vermutlich gute Optionen bieten, den Schnitt auf die eigene Figur anzupassen…), ein rechteckiges Cape nach Schemaschnitt….. Oh ja, die großen Größen werden wieder mal richtig gut behandelt, da hat sich aber jemand Mühe gegeben… Das Angorashirt mit Raffung wirkt in der Schemazeichnung durchaus nett, aber ich glaube, dünnerer Stoff wäre besser. Die Falten sehen so nicht wirklich schön aus. Und Kleid 135 ist sicher locker und bequem. Aber… das ist ein Nachthemd auch. Tunika mit Kurzweste kann mal nett aussehen, aber ist nicht meins. Nur der Stoff der Weste ist toll. Und ein “großzügiger” (=formloser) Lammfellmantel. Nun gut, vielleicht liegt es an mir und ist einfach nicht mein Stil.

Der Atelierbesuch macht das zumindest teilweise wieder wett, denn hier geht es diesmal um Farbpigmente. Ein sehr spannendes Thema, da könnte ich durchaus mehr von haben. Oh… da gibt es auch Kurse zur Pigmentherstellung… hm….

Die Dekoabteilung zeigt diesmal streng mathematische Muster, Quadrate, Dreiecke,… Das ist ja eher mein Fall als irgendwelche Rüschen. Und Escher in Wandgröße hat was. Auch der Einfachquilt aus großen Dreiecken. Nur die Farbgebung ist zwar derzeit in, aber nicht ganz mein Geschmack. Das wiederum kann man ja ändern. Das mit dem Wandgemälde hat mich jedenfalls auf eine Idee gebracht…

Als “event” bekommen wir mal wieder Winzphotos, diesmal vom Fashion Sommer in Berlin. Echt, ein überflüssiger Seitenfüller, weil man eh nichts erkennt.

Auch die Best-Sites überblättere ich großzügig. Schönes zum Kaufen finde ich alleine.

Am Ende noch der Stoff des Monats. Streifen, die wie ungelenk Handgepinselt aussehen. Als Stoff interessant, eine sinnvolle Umsetzung fällt mir allerdings nicht ein. Jedenfalls nicht als Kleidung.

Dieses Heft hat für mich ausgesprochen wenige richtige Highlights, aber dafür doch etliche  “vielleicht” bzw. “kann man noch was draus machen” Schnitte. Das hatte ich glaube ich auch schon lange nicht mehr…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Revue de Presse: Knipmode 08 augustus 2013

Titel KnipmodeDie holländische Knip bekomme ich ja inzwischen nicht mehr so regelmäßig, aber diesmal ist wieder eines im “passenden” Monat bei mir gelandet und so will ich euch auch mal wieder an meinen Eindrücken teil haben lassen.

Mit 32 Schnitten stimmt die Ausgabe auf einen offensichtlich bunten Herbst ein und als Ergänzung gibt es noch ein kleines Heft vornedrauf, das Anleitungen und Schemaschnitte aus (vermutlich beliebten) holländischen Blogs präsentiert. Da in der Blogwelt auch nur einer vom anderen inspiriert wird, ist da natürlich nichts weltbewegend neues dabei, aber zumindest wenn man niederländisch kann, sind die Anleitungen eine nette Ergänzung.

Rock KnipmodeOkay, was “Tussen Doortjes” heißt weiß ich nicht und besonders “Tussen” klingt für Deutsche Ohren ja wenig attraktiv. Aber offensichtlich fängt das Heft mit den Plus-Größen an und das gefällt mir.

Außerdem gefällt mir gleich der erste Rock sehr gut. Auf den ersten Blick eine Wickeloptik, nach einem Blick in das Anleitungsheft ist es aber eine tiefe Falte. Der steht auf meiner “falls ich mal wieder Zeit für einen Rock habe” Liste jedenfalls ganz oben. 🙂

Jacke KnipmodeDer nächste Teil scheint sich mit Kombimode fürs Büro zu befassen. Schöne Zusammenstellungen aus Farbe (meist rot) und schlicht (meist grau).

Und besonders gut gefällt mir diese Jacke mit den vielen Reißverschlüssen. Die sollte man doch auch um eine oder zwei Größen größer machen können…

Allerhand unterschiedlich gestaltete Potaschen scheinen zumindest in den Niederlanden ein Tredn auf verschiedenen Kleidungsstücken zu sein, deswegen gibt es dafür einige kreative Anregungen. In Deutschland habe ich das so noch nicht gesehen, aber vielleicht gucke ich an der falschen Stelle. Außerdem gibt es ja bei aller Europäisierung immer noch den einen oder anderen lokalen Trend.

Unter “Happy Days” wird dann ganz wild kombiniert, rot mit grün, dazu grell gemustert…. Das ist mir etwas zu viel, aber die Schnitte ergeben wieder eine komplette Garderobe mit Hose, Rock, Kleid, Tops, Jacke, Mantel,…

Danach werden dann klassische Musgter gemischt, vor allem Karos oder auch Streifen dazu. Auch nicht ganz mein Geschmack, aber die Bluse mit dem Stehkragen gefällt mir als Schnitt.

Eine schöne gezeichnte Anleitung für Pattentaschen und danach zwei Strickanleitungen. Von den Strickanleitungen lasse ich ja eher die Finger, weil das ist so viel niederländischer Text. :o) Aber die schmale chanelige Jacke hat was…

Mit “blau” als Trendfarbe kann ich mich ohnehin anfreunden. Auch hier die Linie, die sich eigentlich durchs ganze Heft zieht: etwas “geformtere” oder engere Teile mit eher lässig bis formlosen. Eigentlich ein schöner, relaxeter Look, nur erinnert er mich immer an die weiten Herrenhemden über den engen Jeans, die ich als Teeny hatte..

Sehr gut gefällt mir aber das Kleid mit der Raffung. Ich.. äh.. brauche dringend wieder ein Testnachthemd… und dann wieder ein Weihnachtskleid. 😉 (Frau braucht ja Ausreden, um ihren Schrank weiter füllen zu können.)

Weniger begeistert bin ich vom militärischen Khaki-Trend. Wobei die meisten Sachen dann doch nicht wirklich militärisch wirken, mehr so “greige” mit blau. Bis auf das Kleid mit der Raffung, das noch mal aus Flecktarn ran darf. Das muß nun gar nicht sein. Abgesehen davon, daß Details wie eine Raffung im Tarnmuster ohnehin völlig verloren sind.

Als schnittloses Teil gibt es dann noch einen Wickelrock, der offensichtlich auf der Hüfte sitzt und nicht mal am Laufstegmodel gut aussieht.

Zum Abschluss gibt es dann noch einen Tunikaschnitt, der in fünf verschiedenen Stoffen gezeigt wird. Allerdings sind die Stoffe alle wild gemustert, so daß ich die unterschiedlichen Stile, die es wohl darstellen soll nicht wirklich erkenne.

Jedenfalls ein schönes Heft, mit tragbaren Schnitten und einige davon sind sogar interessant. Mal sehen, ob ich zu irgendeinem davon komme…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Bildrechte liegen selbstverstänlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle August 2013

Titel Burdastyle Die August Burda kündigt Herbsttrends an und kommt in einem recht festlichen Look daher. Und mit kurzen Ärmeln, die ja perfekt zur Herbstkühle passen…

Das Editorial feiert auf den ersten Bild das Thema “teilen”, auf den zweiten ist es einfach eine Werbung für ein dazu passendes neues Heft. Ich glaube, wie man teilt weiß ich auch ohne schriftliche Hilfe…

Dann geht es los mit dden Basteltrends. Lederschäfte an diversen Schuhen sind in der Tat ein Modethema. allerdings keines für mich. Stulpen mit nackten Zehen in Sandalen finde ich einfach fürchterlich unpraktisch. Und für mich ist das eh nix. Die kleinen Neondetails gefallen mir da schon besser. Man kann alles damit aufpeppen und schlimmstenfalls sogar wieder abtrennen. Der große Glitzerkram… hmtja… und aus CDs Broschen basteln… hatten wir auch schon mal.

Die erste Modestrecke nennt sich “Neo Romantik” und ist von einer Fernsehserie inspiriert, die offensichtlich jeder außer mir gesehen hat. (Also… ich kenne den Namen der Serie, könnte aber nicht mal sagen, auf welchem Sender sie läuft oder gelaufen ist.) Trotzdem finde ich die Modelle ja ganz süß. Bluse 104 mit den Fältchen vorne…
Kleid Burdastyle Daß mir die Variante als Kleid noch besser gefällt muß ich wohl fast nicht sagen. Falls ich mal 30kg abnehme und 15 Jahre jünger bin… :o)

Kurzmantel 102 gilt als “Masterpiece”. Das mag er in der Verarbeitung sein, aber mir ist er von den Details (Taschen, Gürtelriegel,…) einfach zu grob, um zu gefallen. Wirkt lustlos. So wie ‘Laßt uns schnell ein paar große Sachen draufknallen, dann sind wir schnell fertig’. Dann doch lieber der kurze Wollblazer 106B. Kleid 109 ist mir trotz der Chiffonärmel zu sehr Gouvernantenstil. Und Spitzenbluse 114 bringt den tollen Stoff gut zur Geltung, wirkt aber eher wie ein großes Lätzchen. Dann doch lieber Jacke 113 in Kurzgröße. Keulenärmel aus Leder sehen an zierlichen Frauen sicher toll aus. Und die Kombination mit Wolltuch ist evenfalls reizvoll. (Allerdings muß man sich darüber im Klaren sein, daß das Teil nie gereinigt werden kann. Die Lederreinigung nimmt keine Wolle an und umgekehrt. Woher ich das wohl weiß…. )
Kleid Burdastyle Absolut geglückt ist für mich auch Kleid 116B. Der eher schlichte Schnitt bringt die recht grobe Spitze hervorragend zur Geltung, ebenso die Figur der Trägerin.

Wickelbluse und Lederhose hingegen haben was von Nachtkleidung. Ebenso wie Kleid 117. Bei letzterem erkenne ich zwar, was die Inspiration war, aber die Umsetzung will mir nicht gefallen.

Ähnlich (un)interessant dann auch die rosa angehauchte Kosmetikseite….

Kleid Burdastyle Um so mehr gefällt mir das Kleid aus der Wunderkind Kollektion von Wolfgang Joop. Einerseits lässig, bringt aber gleichzeitig die Figur der Trägerin gut zur Geltung.

Auch dem Interview mit Wolfgang Joop selber widmet man angenehmerweise mehr als eine Seite. So erfahre ich tatsächlich mal was über die Ansichten des Designers zu seiner Mode und seine Inspiration.

Grafisch und urban soll die nächste Modestrecke sein und die Anleihen bei Bauhaus und Mondrian sind in der Tat gut erkennbar.
Jacke Burdastyle Schlicht und klassisch im Schnitt, aber raffiniert in der Umsetzung ist die Jacke 124. Mit dem bereits genannten Reinigungsproblem, denn hier wird Leder auf Wolltuch genäht. (Was dann auch wieder den Reiz ausmacht und so….)

Rock 130 ist durchaus nett, auch wenn die Details in dem dunklen Stoff untergehen. Shirt 127 ist mir Color-Blocking wohl im Trend, erinnert mich aber an die billigen Pullis die ich als Kind hatte…
Mantel Burdastyle Um so besser gefällti mir Mantel 125 mit dem einseitigen Revers. Leider auch wieder Langgröße….

Den ans Vorderteil angeschnittenen Schal an Shirt 131 würde ich gerne mal von vorne sehen… (aber er bestätigt meinen Eindruck, daß sich die Designer von Burda auch die Pattern Magic Bücher angeschafft haben… *gg*) Shirt 128 ist mir dann wieder zu viel 60er… weit, kurz, scheinbar zwei Shirts… für manche Stilsünden reicht einmal definitiv und das gehört dazu.
Kostüm Burdastyle Dafür schaue ich mir das Kostüm aus Wolle und Lack im Raumschiff Orion Stil gerne öfter an. Wolle und Lack könnte man mit Geschick vielleicht sogar so gestalten, daß es die Reinigung nimmt… Ich fürchte nur, für meine Figur ist das nichts, aber sonst…

Einen langen Blick bekommt auch die nächste Kosmetikseite. Schon alleine um rauszufinden, um was es überhaupt geht… und wer guckt sich sonst die Struktur seines Lidschattens so genau an?

Bunt und ecking sind dann auch die Accessoires. Einen Stuhl würde ich allerdings, Design-Klassiker hin oder her, nicht als solchiges mit mir herumtragen wollen. 😉

“Stil-Ikone” nennt sich die nächste Modestrecke und hier werden die 70er Jahre wieder aufgewärmt. (Gibt es im Moment eigentlich einen Modestil, der nicht irgendwie Retro ist?) Und Marianne Faithfull steht Patin. Zur Schluppenbluse sag ich mal nichts, meine Meinung dazu ist hinreichend bekannt. Und halt eine enge Lederhose dazu, von der man ohnehin kaum was sieht. Der Hosenanzug auf der Seite daneben fällt unter “Masterpiece” und ist zumindest ganz nett. Auch ein Cape ist nett, aber reißt mich nicht vom Hocker. Und Maxikleid 111 hat definitiv Nachthemdqualitäten. Bluse 119 kombiniert diverse Stilelemente (von Schluppe über Empire bis Tunika) aber nicht wirklich geglückt. Die Langgrößen Kombi aus enger Lederhose und Jacke ist tragbar, wenn man untergewichtig ist und den “Storch im Salat” Stil mag. Kleid 121 wirkt auf der technischen Zeichnung zwar recht “nachthemdig”, aber das Photo zeigt, daß mit passendem Stoff und Styling doch was Brauchbares draus zu zaubern ist.

Die wenigen Textzeilen zu Marianne Faithfull sind wohl eher als Werbung für ein Buch gedacht, denn viel verraten sie nicht.

Für das “Best of Styling” hat sich Frau Bily diesmal eine Bundfaltenhose aus Leder ausgesucht. Wahrscheinlich ist sie extrem hip, ich finde sie aber derart grauenhaft, daß das Styling einfach egal ist… geht gar nicht, geht nicht, geht überhaupt nicht.

Das “Fashion-ABC” bietet diesmal eine bunte Mischung zum Buchstaben “F”. Wie immer mehr unterhaltsam als informativ. (Gibt es eigentlich einen redaktionsinternen Wettberb, wer Karl Lagerfeld ins Heft bekommt? Ich meine… das “f” ist hier in der Mitte des Namens… *gg*)

“Alles auf Rot” ist für mich natürlich ein gutes Thema. Andererseits… man kann ja jeden Schnitt aus rotem Stoff nähen… was dann dazu paßt, daß weiter hinten im Heft auch meist nur Abwandlungen von Schnitten vorkommen, die weiter vorne schon mal zu sehen waren. Andererseits sieht man die schön schlichte Form mit den Einsätzen von Blazer 106A hier besser als vorne und als Hosenanzug sieht das schon schick aus. Kleid 106A hingegen wirkt aus dem offensichtlich etwas steifen Stoff nicht so optimal. Der Rock hat was von “geplatztes Sofakissen” und die Abnäher enden uncharmant genau auf dem Brustpunkt oder sogar ein wenig drüber. Mantel 103 ist nicht aufregend, aber gut tragbar, Kleid 120 wirkt ein wenig besser als das Shirt mit den gleichen Elementen. Manchmal macht eben doch die Länge den Unterschied. Die Schößchenbluse vom Titel hat mir irgendwie zu viele Falten vor dem Bauch und die absichtliche Asymmetrie ist eher gewollt als gekonnt. Auch der genähte Pulli kann mich nicht überzeugen. Netter ist da das Empirekleid 133 aus Seidensamt, zumindest wenn man einen Ausschnitt bis unter die Brust mag.

Accessoires gibt es dann auch in Rot. Nette Farbe, aber nichts dabei, was ich wirklich haben müßte…

“Leichter Nähen” ist jetzt zur “Nähschule für Fortgeschrittene” mutiert und widmet sich einem “Master Piece” Blazer. Dafür darf sich die Anleitung jetzt auch über fünf Seiten erstrecken. (Das ist nicht durchweg die Verarbeitung, die ich machen würde, aber der Ablauf und die Schritte sind völlig in Ordnung so. Wer sich bislang nicht ran getraut hat, der kann das als Anstoß nehmen.

Weiter geht es mit Trends vom Laufsteg. Spitze mag ich ja nach wie vor, vor vielleicht etwas weniger rüschig. Maxikleider mit langen Ärmeln, die nicht nach Nachthemd aussehen scheinen schwierig zu sein. Bei Schößchenblusen weiß ich immer noch nicht, warum ich die mal gut fand. Mit einem tiefblauen Mantel könnte ich hingegen gut leben. Aber da ist wieder der Schnitt egal. Slim Fit Anzüge sind nicht übel, nur  nicht für meine Figur. Dafür sehen die “Grafikshirts” alle wie aus der Kleidersammlung aus…

Endlich die Plusmode. Bei den weiten Blusen weiß ich nicht so recht… zumindest zu der weiten Hose im Foularddruck finde ich es jetzt nicht so prickelnd, das hat alles keine Form. Und ob der riesige, eckige Druck wirklich von kräftigen Beinen “ablenkt”… ich glabue, das ist das falsche Verb… Jedenfalls sehen die Beine des Models in allen anderen Modellen weniger dick aus.
Kleid Burdastyle Dafür finde ich das Kleid 138 wieder süß. Ob ich doch mal wieder was mit Gürtel versuchen solle?

Über Jacke 135 kann man wieder kaum was sagen, denn der dunkle Stoff schlucht alle Details. Und wie sie geschlossen aussieht? Rätsel, rätsel,…
Kleid Burdastyle Dafür gefällt mir das Jerseykleid 142 mit der Raffung sehr gut. Und es ist sogar so photographiert, daß man die Details erkennt… Gut gemacht!

Strickmantel 139 sieht auch nicht schlecht aus, aber so was würde ich natürlich lieber gleich stricken… Bei Kleid 141 weiß ich wieder nicht, ob das Kleid so sackig ist oder die Photopose ungeschickt gewählt? Und in kürzer als Oberteil wird der Schnitt mit der kleinen seitlichen Schluppe auch nicht besser…

Leserinnen präsentieren diesen Monat luftige Sommerkleider (größtenteils). Auch wenn ich normalerweise nicht so viel Zeit investiere, es gefällt mir durchaus, wenn Leserinnen sich für die Bilder in Szene setzen.

Dann will uns Burda an einem DIY Event in München teilhaben lassen. Die Minibildchen helfen da zwar nicht weiter, aber es füllt die Seite und wirkt irgendwie gut.

“Fashion Star” ist das Motto der Kindersachen in Gr. 134 – 158.
Mantel Burdastyle So ein süßes Mäntelchen läßt man Mädchen zwar heute nicht mehr tragen (kann man auch nicht so schnell waschen wie Fleece oder Annoraks…), aber ganz zweckfrei gefällt es mir trotzdem sehr gut.

Strickjacke 146 ist vielleicht auch schon zu stylisch für das deutsche Kind, die Cordhose hingegen (offensichtlich auch für Jungs) wirkt letztlich doch recht basic. Auch Shirt 147 ist sicher auf für “schnell mal eben” Kinderkleidung geeignet. Tulpenrock und Cabanjacke für Jungs dürften hingegen weniger häufig im Stadtbild zu sehen sein. Da ich es nicht waschen muß, kann ich auch das einfach nur schade finden. 😉

Die “news” sind die üblichen Shoppingvorschläge, garniert mit verschämten Ausstellungshinweisen. Wobei die Schüsseln aus Sand und Kleber schon interessant sind. Sollte man fast mal ausprobieren…

Die Dekoseiten stehen unter dem Motto “Küchenzauber” letztlich geht es aber nicht so sehr um die Küche denn um die Verwendung von buntem Wachstuch. Witzig, wenn man es bunt mag, ich muß da nichts davon haben.

Dafür hätte der Bericht über die Nähschule bzw. das Ausbildungszentrum in Kambodscha gerne ausführlicher sein dürfen. Die Näherinnen nicht nur mit Stoffen und Nähmaschinen sondern auch mit europäischen Schnitten (in diesem Fall natürlich von Burda) zu versorgen, damit sie auch für Touristinnen passend nähen können klingt jedenfalls sinnvoll.

“Skandinavisch” ist das Motto der Patchwork Abteilung. Natürlich wie üblich die verkappte Buchvorstellung und ansonsten für die schnelle Truppe: Große Quadrate und statt quilten nur ein paar Fäden durchziehen und Knoten.

“Green Fashion”? Schon wieder eine Anzeigeseite? Hm….. nö… steht zumindest nichts drüber. Generell eine gute Idee, sich damit zu befassen. Allerdings gibt es nur bunt gemischte Kurzmeldungen und Linktips. Keine echten Artikel. Aber kann ja sein, daß es Leute gibt, die von “eco fashion” oder “green fashion” noch nie was gehört haben. Okay, Namen von Firmen zu erfahren, die zumindest in irgendeiner Weise versuchen umweltfreundlicher zu produzieren ist nicht ganz uninteressant.

Und zum Abschluss noch der “Stoff des Monats”. Streifen halt. Das Bild verbreitet immerhin eine nette Strandatmosphäre…

Fazit: Hier hätte ich dringend gerne mehr Zeit zum Nähen… so viele schöne Sachen, vor allem schöne Kleider…

Bilder sind von Burda, sind wie immer als Zitate zu verstehen und die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.

Darüber: kariert

Above: checkered

JackeSo wie unsere Sommer nun mal sind, sollte man zu jedem Sommerkleid doch besser ein Jäckchen haben.

The way our summers normally are having a jacket with each summer dress is a smart idea.

Ich wollte was kleines, ungefüttert, leichtes und dachte, ein Pepitakaro wäre doch nett. Und der breite, silberen Reißverschluss ist ein gewollter Kontrast.

I wanted a small, lightweight, unlined jacket and thought a small hounds-tooth would be nice. And using the wide sport style zip is an interesting contrast.

Jacke von allen SeitenDie ungeschönte Rundumsicht zeigt vor allem, daß der geschicke Einsatz von Schal und Handtasche was für die Figur tun kann. 😉

The plain look from all sides proves mostly that a well placed shawl and a handbag can do a lot for your figure. 😉

JackenfrontUnd so sieht die Jacke von Nahem aus. Viele, viele kleine Biesen. Nicht mit dem Biesenfuß, sondern jede einzeln sorgfältig gefaltet. Das war viel Näharbeit, aber mir gefällt es.

That is how it looks from close. Many, many pintucks, not with a pintuck foot, but one by one, fold and sew. It was a lot of sewing work, but I like the result.

Jacke RückenAuf dem Rückenteil habe ich in der Mitte offene Falten genäht, einmal weil es etwas schneller geht, zum anderen, damit es interessanter ist.

On the back I choose a little wider tucks for the middle. That is quicker to do but also more interesting if there are different “styles”.

InnenlebenDa die Jacke ungefüttert ist, muß das Innenleben natürlich auch sauber aussehen.

It’s an unlined jacket, so the inside has to look neat also.

Ich wollte eigentlich alle Nahtzugaben mit dem gepunkteten Schrägband einfassen und die Kanten damit verstürzen. Allerdings sind fünf Meter viel, viel, viel zu wenig für eine Jacke. (Keine Ahnung, was ich da gerechnet habe…) Nachkaufen ging nicht, weil es aus der Mercerie St. Pierre in Paris war. Zum Glück hatte ich noch kariertes Schrägband gekauft und konnte dann “mischen”.

I had planned to use dotted bias tape for all seam allowances and for all hems and the neckline. Only five meters is way, way, way too litle for a jacket. (Don’t know how I did those calculations…) And since I had purchased the bias tape at Mercerie St. Pierre in Paris I could not buy more. Luckily I had purchased some checkered bias tape also so I could “mix” the tapes.

AufhängerBesonders stolz bin ich aber auf dieses Detail: Den Aufhänger.

But what I am specially proud of is this detail: the hanger.

Den vergesse ich nämlich fast immer… 🙂 (Das Band ist vom Entrée des Fournisseurs aus Paris.)

Because I am always forgetting the hanger… 🙂 (The tape is also from Paris, this time Entrée des Fournisseurs.)

Darunter: neutral

Below: neutral

Weißes Sommerkleid und ungefüttert…. richtig, da fehlt noch was.

White summer dress and unlined… yes, there is something missing.

Das Unterkleid (getragen und aus dem Koffer…) aus Venezia Futterstoff nach dem bewährten alten Burda 6157 Schnitt. Die Vorderteile schräg geschnitten und sehr kurz, weil ich es oberhalb des Schlitzes enden lassen wollte.

The slip (after being worn and transported in a cabin bag) made of Venezia lining fabric using again my TNT Burda 6157 pattern. All front pieces aare cut on the bias and it es very short because I wanted it to end above the back vent of the dress.

Dadurch rutscht es tendentiell etwas hoch, ich überlege, den Saum noch zu beschweren?

It is maybe a bit too short, because it sometimes tends to ride up a bit. So I am thinking to add some weight to the hem?

Der Reißverschluss, der mich in den Wahnsinn trieb…

The zipper that nearly drove me insane…

… ist jetzt drin.

… ist finally done.

Man sollte meinen, daß ich einen Reißverschluss einnähen kann… aber dieser… Zuerst einmal stellte ich fest, wenn ich den Reißverschluss einnähe, wie geplant, dann treffen die vorderen Mitten aber nicht aufeinander. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Eventuell hat mein Reißverschluss eine andere Breite, als in der Anleitung vorgesehen. Einen farblich passenden Zwei-Wege-Reißverschluss gab es natürlich nicht, also wurde es ein teilbarer Metallreißverschluss. (Der auch etwas zu schwer ist, aber ich habe ja zum Glück mehr Verstärkung eingebaut.)

I should be able to sew in a zipper, shouldn’t I? But this one… First thing was that I found out that if I am sewing the zipper at the position the pattern indicates the middle front does not overlap correctly. Why this? I don’t know. Maybe because my zipper has a different width? I couldn’t get a 2-way zipper in a matching color, so I took an ordinary metal zipper for jackets. (Which is also a bit too heavy, but luckily my interfacing is stronger than what Burda wanted.)

Also habe ich den Reißverschluss auf der rechten Seite etwas versetzt. Dann paßte natürlich der angeschnittene Übertritt nicht mehr zum Kragen. Also alles wieder ab (nachdem die Belege auch schon dran waren und die Naht mit farblich exakt passendem Garn sehr schön gebügelt gewesen war). Und wieder hin.

So I changed the position of the zip at the right front a bit. But then the cut on overlap didn’t fit the collar. So “unsewing” everything. (Of course I only found out after I had sewn on the facings. And the thread has an exactely matching color with the fabric and I had melted the stitches very well with pressing.) And sewing on again.

Die linke Seite ließ mich hingegen etwa eine Stunde über der Anleitung grübeln… Untertritt? Welcher Untertritt? Wie soll das gehen? Wo soll der her kommen? Dauerte also nur ein Stunde, bis ich drauf kam, daß ich da noch einen Stoffstreifen zugeschnitten hatte….

The left front let me read the instructions over and over again for one hour… Underlap? Which underlap? How shall that go? Took only one hour until I remembered that there is another strip of fabric that I had cut…

Generell fand ich die Anleitung nicht wirklich übersichtlich, aber letztlich kommt man damit zum Ziel. Sogar ich.

The instructions were not best arranged, but finially they lead to the right result. Even me.

Jetzt macht die Jacke allerdings erst schon seit einiger Zeit Pause, denn ich werkle grade an einem “mal schnell” Projekt bis Mitte Juli. Kleid und Jacke… deswegen war es auch so still hier, ich mußte mal dringend nähen, statt schreiben. 😉

But now the jacket is on “sewing break” again. Already for a while. I need a dress and a jacket until mid july.  That is also why I have not been blogging so much, needed more time for sewing. 😉

Revue de Presse: Threads September 2013 (168)

Schon auf Herbst gepolt ist die neue Threads. Klar, ist die Septemberausgabe, die in den letzten Junitagen eintrudelt. “Easy to Fit & Sew” für Wickelkleider klingt gut, da habe ich nämlich immer Anpassungprobleme. Mal sehen, ob das auch beser geht…

Die Frage an die Autoren der Ausgabe betrifft diesmal Hollywood Filme. Welches Kleidungsstück aus einem selbigen der persönliche Liebling ist. Das ist ja jetzt nicht so mein Thema… zumindest merke ich mir meist Kleider dann doch nicht so lange. Und außerdem… ist mir völlig egal, bo ein Film ein Hollywood Film oder ein anderer ist…

Beim Editorial ist der größte Informationswert, daß es offensichtlich im Moment eine stellvertretende Editorin gibt. Viel neugieriger als auf den Heftinhalt wäre ich ja auf die Gründe dafür… (Ich meine… den Heftinhalt finde ich ja auch im Inhaltsverzeichnis. Oder im Heft. :o) )

Die Leserbriefe bringen wie üblich keinen Wissenszuwachs, das vorgestellte Nähzubehör unter “notions” kann mich auch nicht fesseln. Gut, Reißverschlussband in vielen Farben ohne Reißverschluss um dekorativ damit zu arbeiten ist nett, rentiert sich aber nur, wenn entsprechend billig…

Mit den Lesertips geht es mir ähnlich. Die Technik, Knöpfe übersichtlich aufzubewahren ist ja ganz reizvoll, aber das Material scheint es bei uns nicht zu geben und wie viel das kostet, darüber schweigt der Tip sich aus. Da bleibe ich doch bei meinen Döschen und Dosen. Und Bettücher für Probeteile zu verwenden, wenn sie billiger als Nessel sind… nicht neu, oder?

Wesentlich interessanter finde ich da doch die Technik zum Stoff marmorieren. Auch das ist nicht neu, aber hier verwendet die Autorin keine Wasserschale als Basis, sondern Rasiercreme…. Damit müßte man dann im Prinzip so groß marmorieren können, wie man eine Fläche hat…. (Irgendwann, wenn ich mal Platz zum “sauen” habe mache ich das auch endlich mal…)

“Quick to Make” ist diesmal kein Nähprojekt, sondern basteln. Eine Technik des Buchbindens mit Nadel und Faden wird gezeigt. Das reizt mich jetzt auch, auch wenn ich nicht weiß, was ich hinterher mit dem Büchlein machen soll… Aber das kommt definitiv auf die “wenn ich mal Zeit habe” Liste…

Die Erklärung zum Vintage Modell der Rückseite spricht mich dafür diesmal weniger an. Aber falls ich mal Stoffransen brauche, bekommt man mit der Technik interessant fallende.

Das Thema der pattern reviews ist diesmal: “Autoren”. Sprich Schnitte diverser Threads-Autoren, die bei unterschiedlichen Labels veröffentlicht sind. Das Butterrick 5827 Kleid von Conny Crawford hatte ich schon mal im Blick. Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, wie diese Queröffnung im Ausschnitt rüber kommt und das Threads Bild (wie immer ohne Mensch drin) hilft da nicht weiter. Ähnlich geht es mir mit der Jacke Vogue 8845 von Claire Shaeffer… sind die Raffungen jetzt toll oder *bäh*? Sehr unentschlossen, meinerseits.

Nun wird es spannend, wie passt man ein Wickelkleid an. Zunächst mal werden die charakteristischen Elemente im Bild erläutert, dann kommen Gestaltungsideen für Rock und Ausschnitt und am Ende die Anpassung, besonders des (Hals)Ausschnittes an die Figur. Letzteres ist mir nicht neu, aber die vielen Bilder, die endlich mal genau zeigen, wo denn die “Wickellinie” verlaufen soll sind für mich hilfreich. Ich habe jetzt nämlich endlich eine Idee, warum das bei mir immer nicht so funktioniert und das hat tatsächlich was mit meinen Proportionen zu tun… (Ich weiß nicht, ob es eine Lösung gibt, aber die Richtung ist mir jetzt klarer.)

Sehr anschaulich im wahrsten Sinne des Wortes ist auch die bebilderte Anleitung, wie man einen Hosenschnitt anpasst. “Neu” finde ich die Methode entgegen der Ankündigung nicht, das ist so, wie ich das auch immer mache. Aber es ist eine gute Methode. (Und es war noch ein Detail dabei, das ich bislang nicht auf meiner Rechnung hatte und das vermutlich auch mal hilfreich sein wird.)

Von einer “Ebony Fashion Fair” hatte ich noch nie was gehört. Entstanden in einer für mich sehr fremden Welt, wo Menschen schwarzer Hautfarbe nicht mal alle Bekleidungsgeschäfte betreten durften. Vom Denken an Mode ganz zu schweigen. Sehr schöne Modelle, natürlich und spannend zu sehen, wie manche Modelle in Abhängigkeit von der Hautfarbe unterschiedlich wirken können.

Unterlegte Nähte (“Slot Seams”) sind mir nicht neu. Die Anleitung wie immer gut beschrieben. Und die Variante mit den “Klappungen” kannte ich so noch nicht, das ist auch interessant.

Ebenfalls interessant Grundlagen der Stoffauswahl. Einmal verschiedene Webarten, Materialien, dann die unterschiedliche Wirkung verschiedener Stoffe auf das gleiche Modell. (Gut illustrierendes Photo.) Und eine schön zusammengefasste Liste, wie man unterschiedliche Fasern unterscheiden kann und welche Eigenschaften sie haben. Ich glaube, die hätte ich gerne zum Abspeichern auf meinem Handy. Um sie immer dabei zu haben.

Verschlüsse abgedeckt einarbeiten ist nicht neu. Interessant ist der Aspekt, daß Druckknöpfe die Linie einer Öffnung weicher machen als ein Reißverschluss. Da habe ich tatsächlich noch nie dran gedacht.

“Teach Yourself To Sew” befasst sich mit den Grundlagen des Knopflochs. Sehr schön, sehr ausführlich, gut bebildert. (Und nicht neu für mich, aber das ist nicht überraschend.)

Der “Sewing Room” ist mir diesmal etwas zu pink. Die Vorstellung befasst sich diesmal mehr mit dem Designaspekt als mit dem “technischen” Aufbau des Raumes. Das interessiert mich weniger. (Außerdem finde ich kräftige Farben in der Umgebung etwas problematisch, wenn man was entwerfen will, weil das einfach die Farbwahrnehmung verändert. Aber das ist natürlich Geschmackssache…)

“A stitch in time” ist die übliche Mischung. Veranstaltungen in den USA interessieren hier halt weniger und die neue Stoffkollektion von Firma “werauchimmer” ist natürlich letztlich Werbung. Garniert mit einem Stiltip und einem Nähtip.

Bei den Fragen an die Experten ist diesmal tatsächlich was dabei, was ich mehr als interessant finde…. eine Technik, mit der man einen Eingrößenschnitt quasi unbeschränkt vergrößern kann. Sehr pragmatisch außerdem.

Dann haben wir zum Abschluss noch die nette Geschichte und natürlich das Vintage Kleid hinten drauf. Da kann ich diesmal eine gewisse Faszination für die Technik nicht abstreiten, aber gefallen tut es mir diesmal nicht.

Wie ja fast immer…. genug interessante Artikel um mein Abo dann mal zu verlängern. ich glaube, das ist tatsächlich schon wieder dran… 🙂