Der Reißverschluss, der mich in den Wahnsinn trieb…

The zipper that nearly drove me insane…

… ist jetzt drin.

… ist finally done.

Man sollte meinen, daß ich einen Reißverschluss einnähen kann… aber dieser… Zuerst einmal stellte ich fest, wenn ich den Reißverschluss einnähe, wie geplant, dann treffen die vorderen Mitten aber nicht aufeinander. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Eventuell hat mein Reißverschluss eine andere Breite, als in der Anleitung vorgesehen. Einen farblich passenden Zwei-Wege-Reißverschluss gab es natürlich nicht, also wurde es ein teilbarer Metallreißverschluss. (Der auch etwas zu schwer ist, aber ich habe ja zum Glück mehr Verstärkung eingebaut.)

I should be able to sew in a zipper, shouldn’t I? But this one… First thing was that I found out that if I am sewing the zipper at the position the pattern indicates the middle front does not overlap correctly. Why this? I don’t know. Maybe because my zipper has a different width? I couldn’t get a 2-way zipper in a matching color, so I took an ordinary metal zipper for jackets. (Which is also a bit too heavy, but luckily my interfacing is stronger than what Burda wanted.)

Also habe ich den Reißverschluss auf der rechten Seite etwas versetzt. Dann paßte natürlich der angeschnittene Übertritt nicht mehr zum Kragen. Also alles wieder ab (nachdem die Belege auch schon dran waren und die Naht mit farblich exakt passendem Garn sehr schön gebügelt gewesen war). Und wieder hin.

So I changed the position of the zip at the right front a bit. But then the cut on overlap didn’t fit the collar. So “unsewing” everything. (Of course I only found out after I had sewn on the facings. And the thread has an exactely matching color with the fabric and I had melted the stitches very well with pressing.) And sewing on again.

Die linke Seite ließ mich hingegen etwa eine Stunde über der Anleitung grübeln… Untertritt? Welcher Untertritt? Wie soll das gehen? Wo soll der her kommen? Dauerte also nur ein Stunde, bis ich drauf kam, daß ich da noch einen Stoffstreifen zugeschnitten hatte….

The left front let me read the instructions over and over again for one hour… Underlap? Which underlap? How shall that go? Took only one hour until I remembered that there is another strip of fabric that I had cut…

Generell fand ich die Anleitung nicht wirklich übersichtlich, aber letztlich kommt man damit zum Ziel. Sogar ich.

The instructions were not best arranged, but finially they lead to the right result. Even me.

Jetzt macht die Jacke allerdings erst schon seit einiger Zeit Pause, denn ich werkle grade an einem “mal schnell” Projekt bis Mitte Juli. Kleid und Jacke… deswegen war es auch so still hier, ich mußte mal dringend nähen, statt schreiben. 😉

But now the jacket is on “sewing break” again. Already for a while. I need a dress and a jacket until mid july.  That is also why I have not been blogging so much, needed more time for sewing. 😉

Revue de Presse: Threads September 2013 (168)

Schon auf Herbst gepolt ist die neue Threads. Klar, ist die Septemberausgabe, die in den letzten Junitagen eintrudelt. “Easy to Fit & Sew” für Wickelkleider klingt gut, da habe ich nämlich immer Anpassungprobleme. Mal sehen, ob das auch beser geht…

Die Frage an die Autoren der Ausgabe betrifft diesmal Hollywood Filme. Welches Kleidungsstück aus einem selbigen der persönliche Liebling ist. Das ist ja jetzt nicht so mein Thema… zumindest merke ich mir meist Kleider dann doch nicht so lange. Und außerdem… ist mir völlig egal, bo ein Film ein Hollywood Film oder ein anderer ist…

Beim Editorial ist der größte Informationswert, daß es offensichtlich im Moment eine stellvertretende Editorin gibt. Viel neugieriger als auf den Heftinhalt wäre ich ja auf die Gründe dafür… (Ich meine… den Heftinhalt finde ich ja auch im Inhaltsverzeichnis. Oder im Heft. :o) )

Die Leserbriefe bringen wie üblich keinen Wissenszuwachs, das vorgestellte Nähzubehör unter “notions” kann mich auch nicht fesseln. Gut, Reißverschlussband in vielen Farben ohne Reißverschluss um dekorativ damit zu arbeiten ist nett, rentiert sich aber nur, wenn entsprechend billig…

Mit den Lesertips geht es mir ähnlich. Die Technik, Knöpfe übersichtlich aufzubewahren ist ja ganz reizvoll, aber das Material scheint es bei uns nicht zu geben und wie viel das kostet, darüber schweigt der Tip sich aus. Da bleibe ich doch bei meinen Döschen und Dosen. Und Bettücher für Probeteile zu verwenden, wenn sie billiger als Nessel sind… nicht neu, oder?

Wesentlich interessanter finde ich da doch die Technik zum Stoff marmorieren. Auch das ist nicht neu, aber hier verwendet die Autorin keine Wasserschale als Basis, sondern Rasiercreme…. Damit müßte man dann im Prinzip so groß marmorieren können, wie man eine Fläche hat…. (Irgendwann, wenn ich mal Platz zum “sauen” habe mache ich das auch endlich mal…)

“Quick to Make” ist diesmal kein Nähprojekt, sondern basteln. Eine Technik des Buchbindens mit Nadel und Faden wird gezeigt. Das reizt mich jetzt auch, auch wenn ich nicht weiß, was ich hinterher mit dem Büchlein machen soll… Aber das kommt definitiv auf die “wenn ich mal Zeit habe” Liste…

Die Erklärung zum Vintage Modell der Rückseite spricht mich dafür diesmal weniger an. Aber falls ich mal Stoffransen brauche, bekommt man mit der Technik interessant fallende.

Das Thema der pattern reviews ist diesmal: “Autoren”. Sprich Schnitte diverser Threads-Autoren, die bei unterschiedlichen Labels veröffentlicht sind. Das Butterrick 5827 Kleid von Conny Crawford hatte ich schon mal im Blick. Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, wie diese Queröffnung im Ausschnitt rüber kommt und das Threads Bild (wie immer ohne Mensch drin) hilft da nicht weiter. Ähnlich geht es mir mit der Jacke Vogue 8845 von Claire Shaeffer… sind die Raffungen jetzt toll oder *bäh*? Sehr unentschlossen, meinerseits.

Nun wird es spannend, wie passt man ein Wickelkleid an. Zunächst mal werden die charakteristischen Elemente im Bild erläutert, dann kommen Gestaltungsideen für Rock und Ausschnitt und am Ende die Anpassung, besonders des (Hals)Ausschnittes an die Figur. Letzteres ist mir nicht neu, aber die vielen Bilder, die endlich mal genau zeigen, wo denn die “Wickellinie” verlaufen soll sind für mich hilfreich. Ich habe jetzt nämlich endlich eine Idee, warum das bei mir immer nicht so funktioniert und das hat tatsächlich was mit meinen Proportionen zu tun… (Ich weiß nicht, ob es eine Lösung gibt, aber die Richtung ist mir jetzt klarer.)

Sehr anschaulich im wahrsten Sinne des Wortes ist auch die bebilderte Anleitung, wie man einen Hosenschnitt anpasst. “Neu” finde ich die Methode entgegen der Ankündigung nicht, das ist so, wie ich das auch immer mache. Aber es ist eine gute Methode. (Und es war noch ein Detail dabei, das ich bislang nicht auf meiner Rechnung hatte und das vermutlich auch mal hilfreich sein wird.)

Von einer “Ebony Fashion Fair” hatte ich noch nie was gehört. Entstanden in einer für mich sehr fremden Welt, wo Menschen schwarzer Hautfarbe nicht mal alle Bekleidungsgeschäfte betreten durften. Vom Denken an Mode ganz zu schweigen. Sehr schöne Modelle, natürlich und spannend zu sehen, wie manche Modelle in Abhängigkeit von der Hautfarbe unterschiedlich wirken können.

Unterlegte Nähte (“Slot Seams”) sind mir nicht neu. Die Anleitung wie immer gut beschrieben. Und die Variante mit den “Klappungen” kannte ich so noch nicht, das ist auch interessant.

Ebenfalls interessant Grundlagen der Stoffauswahl. Einmal verschiedene Webarten, Materialien, dann die unterschiedliche Wirkung verschiedener Stoffe auf das gleiche Modell. (Gut illustrierendes Photo.) Und eine schön zusammengefasste Liste, wie man unterschiedliche Fasern unterscheiden kann und welche Eigenschaften sie haben. Ich glaube, die hätte ich gerne zum Abspeichern auf meinem Handy. Um sie immer dabei zu haben.

Verschlüsse abgedeckt einarbeiten ist nicht neu. Interessant ist der Aspekt, daß Druckknöpfe die Linie einer Öffnung weicher machen als ein Reißverschluss. Da habe ich tatsächlich noch nie dran gedacht.

“Teach Yourself To Sew” befasst sich mit den Grundlagen des Knopflochs. Sehr schön, sehr ausführlich, gut bebildert. (Und nicht neu für mich, aber das ist nicht überraschend.)

Der “Sewing Room” ist mir diesmal etwas zu pink. Die Vorstellung befasst sich diesmal mehr mit dem Designaspekt als mit dem “technischen” Aufbau des Raumes. Das interessiert mich weniger. (Außerdem finde ich kräftige Farben in der Umgebung etwas problematisch, wenn man was entwerfen will, weil das einfach die Farbwahrnehmung verändert. Aber das ist natürlich Geschmackssache…)

“A stitch in time” ist die übliche Mischung. Veranstaltungen in den USA interessieren hier halt weniger und die neue Stoffkollektion von Firma “werauchimmer” ist natürlich letztlich Werbung. Garniert mit einem Stiltip und einem Nähtip.

Bei den Fragen an die Experten ist diesmal tatsächlich was dabei, was ich mehr als interessant finde…. eine Technik, mit der man einen Eingrößenschnitt quasi unbeschränkt vergrößern kann. Sehr pragmatisch außerdem.

Dann haben wir zum Abschluss noch die nette Geschichte und natürlich das Vintage Kleid hinten drauf. Da kann ich diesmal eine gewisse Faszination für die Technik nicht abstreiten, aber gefallen tut es mir diesmal nicht.

Wie ja fast immer…. genug interessante Artikel um mein Abo dann mal zu verlängern. ich glaube, das ist tatsächlich schon wieder dran… 🙂

Funktionalität à la Burda

Functionality à la Burda

Von der Designerin Andrée Putman habe ich mal in einem Interview den Satz gehört, das Funktionalität überschätzt würde. Und die Burda Designer scheinen sich diesem angeschlossen haben.

Some time ago I’ve heard in an interview that the designer Andrée Putman said someting like functionality was overrated. Seems the Burdastyle design team agrees with her.

Denn zuerst läßt einen die Anleitung sorgsam vier Blasebalgtaschen nähen. Und am Ende werden sie alle… zugenäht!

Because the instructions have you sew for bellow pockets. And then… you sew them all closed!

Gut, bei den kleinen Brusttaschen (siehe Bild) ist relativ klar, daß man die nicht wirklich benutzen kann (und so direkt über der Brust vielleichgt auch nicht will), aber auch die großen Hüfttaschen werden zugenäht.

Okay, for the smaller breast pockets (see picture) it’s relatively clear they will not be fully functional. (And you might not want to use them also, at that position…) But also the big pockets in the hips get sewn shut.

(In diesem Punkt werde ich der Anleitung nicht folgen…. ich will die Taschen nicht vollstopfen, aber zumindest mal schnell ein Taschentuch oder Wechselgeld einstecken zu können ist schon praktisch.)

(Here I will not follow the instructions… I don’t want to transport big stuff in the pockets, but being able to store away change or a tissue quickly is very useful.)

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2013

Titel BurdastyleDer Juli-Titel kündigt nicht überraschend Strandmode an. (Bezüglich der Druckfarben des Titel frage ich mich allerdings seit geraumer Zeit, ob der Verlag da ein Sonderangebot besonders widerlicher Farben billig bekommen hat (weil sie sonst keiner wollte) und die nun aufgebraucht werden müssen. Das Titelbild im Internet gibt diese Farben auch nicht ansatzsweise wieder… )

Im Editorial läd Frau Bily sozusagen zur Sommerparty. Mit gemeinsamem Dekonähen. Beides an einem Tag könnte allerdings zeitlich knapp werden. Oder man muß sehr früh aufstehen… *g*

Aber zuerst mal kommen die “kreativ trends”. Mit den Fransen werde ich wohl nicht Freund werden. Der nächste Trend nennt sich zwar “Bandeau”, zeigt aber (zumindest bei den Laufstegmodellen) keine solchigen sondern eine Kurzcorsage (denke ich zumindest) und ausgearbeitete BHs/ Bikinioberteile/ Bustiers.  Lustig finde ich hingegen die Briefmarkendrucke. Auch wenn ich gewisse Zweifel habe, ob eine winzige Briefmarke sich ohne Probleme so stark hochvergrößern läßt? (Also einfach durch Kopieren und ohne Nachmalen von Hand oder so….)

“Aus alt mach neu” wärmt diesmal ein uraltes Thema auf: die Schlaghose zur engen Jeans abnähen. Die Anleitunge ist ja eher ein grober Vorschlag. Aber alleine wären wir sicher nie drauf gekommen, die Hose am Bein ang abzustecken und dann Reißverschlüsse einzuarbeiten. Nicht beantwortet wird auch die spannenden Frage, wie man aus der eng abgesteckten Hose wieder raus kommt, bevor die Reißverschlüsse eingearbeitet sind…

Das erste Nähthema ist dann “Sommerparty”. Wobei der Auftakt dann erst mal Dekolampions machen. Da bin ich ja schon fast motiviert, das alles zu überblättern. Aber es ist auch Kleidung dabei. Zunächst ein Kleid, das von einem Band über der Brust herabhängt. Sicherheitshalber ist das Model liegend drapiert, denn wer jemals so ein Kleid getragen oder auch nur gesehen hat weiß, daß es jegliche Brust der Trägerin sehr unvorteilhaft nach unten drückt. Und sollte sie nicht genug davon haben, hält das Kleid nicht…. Jerseyvariante 128 hat durch die schrägen Schnitteile immerhin einen schmückenden Zusatzeffekt. Zu erkennen ist der in der hingekauerten Position auf dem Bild jedoch auch nicht. Das Kinderkleid (116 – 140) aus der alten bestickten Tischdecke mag auch niedlich sein, wird aber ebenfalls durch die hockende Position verdeckt. Das gestrickte Top aus Bändchengarn kann mich hingegen nicht begeistern, auch nicht für Kinder. Tipi und Kissenhussen und ein Nachthemd. Ach so, “Hippiekleid”. Na wenn Burda das sagt… ich stimme dennoch für Nachthemd. Danach geht es mit dem Titelkleid weiter, das als “leicht” bezeichnet wird. Und noch diverse Kleidchen für Mädchen, die wieder auf den Photos nicht recht zu erkennen sind. Hussen für Plastikstühle… ich fürchte, dieser Mix aus Kleidung uns Deko nervt mich eher. Wasserfalltop 110 hat eventuell eine nette Trägervariante, aber so genau kann man das auf dem Photo wieder nicht erkennen. Geblümter Minirock, noch mehr Dekokram… Kinderröckchen, Kindertop… Kleid 119 sieht auf dem Bild ja eventuell nett aus. Oder doch mehr Nachthemd? Zauberkleid 125B hat zumindest interessante Aspekte, Aber dafür hätte ich gerne mehr Bilder von allen Seiten. Bikinioberteil aus Bändchengarn hingegen… *örks* Kurzum, diese Modestrecke ist ausgesprochen keine Freude.

Dann vielleicht doch besser den Schuhtest? Diesmal Sandalen. Optisch zumindest nichts dabei, was mich jetzt wirklich anmacht….

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich dem Titelkleid. Auch hier kann man wieder fragen, ob Elastikjersey so das ideale Material dafür ist, Und man erkennt das Grundproblem, daß die Redaktion sich offensichtlich nicht recht entscheiden kann, ob es ein Kurs mit aufbauendem Schwierigkeitesgrad werden soll (der dann natürlich irgenwann nicht mehr wirklich für Einsteiger geeigent ist) oder ob man immer ungefähr gleich einfache Modell zeigt. Was dann zwar die Neueinsteiger gut auffängt, aber die regelmäßigen Leser irgendwann langweilt.

“Neues vom Laufsteg” zeigt meine Vorbehalten gegen Bandeaukleider sehr deutlich. Es sei denn, man mag es, den Busen auf Buachhöhe runtergedrückt zu tragen….. Pailettentops wären ein schnell nachzuarbeitender Trend, ziehen mich aber nicht so an. Schluppenblusen ma ich immer noch nicht, Spitzenkleider hingegen sehr, auch wenn die gezeigten eher rüschig-weiten Modelle nicht so für meine Größe geeignet sind. Und was als “Lingerie-Style” verkauft wird sind halt größtenteils Tops.

“Tagtraum” nennt sich die nächste Modestrecke und scheint am Strand zu spielen. Das Titelkleid in Kurzgröße darf in grau ran (eigentlich fast besser als in bunt). Sehr kurze Shorts, naja, Hosen halt. Das Shirt mit der “Verknotung” vorne sieht auf der Zeichnung durchaus pfiffig aus, im Photo hingegen wie Stoff, der unkontrolliert irgendwo hin rutscht. Spitzenkleid 123 hat dann wieder was von unförmigem Nachthemd und ein Paillettentop ist halt Geschmackssache. (Ob Sand und Kunststoffplättchen eine gute Mischung sind? Schubbern die sich nicht gleich matt?) Dann gibt es Wickelkleid 126. Auch das wieder ein Stoffstück mit Öffnungen, das drapiert wird. von hinten ganz attraktiv, von vorne weniger überzeugend. Was mich überrascht, weil ich diesen Stil eigentlich gerne mag (wenn auch nicht für mich). Schade, irgendwie. Jerseytop mit Minirock… und eine “Longjacke” aus Paillettenstrickstoff, die ich für einen Mantel halten würde. Auch hier erschließt sich mir der Sinn des Kleidungsstückes nicht recht. In der Strandszenerie erinnert das weitgehend formlose Teil an einen Bademantel. Aber wer trägt heute am Strand noch Bademäntel? Irgendwie witzig ist Kurzjacke 101. Allerdings vor allem wegen dem Stoff… (Wer fleißig ist und einen Ruffler oder Kräuselfuß hat, kann so was auch selber machen.) Kleid 118 entzieht sich der Bewertung, so wie es photographiert ist.

Irgendwelcher Kosmetikkram auf Sand und zwischen Muscheln plaziert… *gähnend überblätter*

Als “best of styling” hat sich Frau Bily das Spitzenkleid rausgepickt, das ich so “nachthemdig” empfunden habe. “Zum Gartenfest” im Hippylook ist immerhin stimmig (und “stylisch” geht bekanntermaßen im Zweifelsfall immer vor “attraktiv”, ansonsten einmal Nachthemd mit Hose und einmal mit Rock. Ich würde mich so weder bei meinem Patenkind blicken lassen, noch bei einer Mittsommernachtsparty. (Gleiche Stylingleier wie immer, aber diesmal neue “Themen”.)

Das Modelexikon unterhält uns zum Buchstaben “E”, so lange wir weder lexikalische Genauigkeit noch zu viel Information erwarten…

“Zarte Liaison” stellt Lingerie-Stil vor, wobei ich zumindest die ersten Modelle nur fürs drunter Tragen empfehlen würde. Bustier 114 ist wieder kein echter BH, aber durchaus süß. Vermutlich, denn auf dem Bild wird es vom Fächer verdeckt. Man sieht allerdings genug, um wahr zu nehmen, daß es vermutlich nicht wahnsinnig gut sitzt. Ein Unterrock mit Gummizug ist nicht so aufregend, aber auf alle Fälle nützlich. Spaghetti-Top 115B ist dann schon eher zum drüber Tragen geeignet, allerdings auch etwas spack um die Brust… Die Zipfeljacke daneben ist so ein “Wiedergänger” Schnitt, den ich jetzt weder aufregend noch praktisch finde. Das Top gibt es dann in weiteren Varianten. Die Seitenaufnahme legt nahe, den oberen Rand für besseren Sitz und mehr Bequemlichkeit aus Dessousgummi zu arbeiten.

Unterkleid Burdastyle So richtig leid, daß die Größengruppe nicht stimmt tut es mir dann aber beim Unterkleid 116. Kann man sicher hochrechnen, fehlt mir aber im Moment leider die Zeit dafür. Es ist schon abzusehen, daß das nächste Unterkleid wieder eine Eilaktion werden wird.

Parfumseite darf wie meist überblättert werden…

“Think pink” ist das Motto der Lesergalerie, wobei “pink” sehr weit ausgelegt wird. Sind aber wie immer einige Modelle dabei, die mir gefallen. Und einige… naja, auch hier gilt: Geschmackssache. 😉

“Temperatur Steigend” scheint eher City-like Sommermode zeigen zu wollen. Die gedrehten Träger am Top sind nett, aber nackte Schultern und wirklich kurze Shorts sind einfach ein Look, den ich eher mit dem Strand assoziiere. Da pssen die weite Hpse 108A und die langärmelige Schluppenbluse 107 besser. Die Teile (in Langgröße) rufen jetzt nicht ausgepräge Begeisterungsstürme bei mir hervor, aber der Look als solcher paßt in die Asphaltwüste. Könnte bei 42°C dann aber doch etwas warm werden. Das Blusenkleid aus Wolle 106 überzeugt mich für den Hochsommer dann auch nicht ganz. Mit den vielen Blenden ist es sicher ein aufwendig zu nähendes “Meisterstück” aber obwohl ich so klare Linien an sich mag, finde ich des Design dieses Kleides ausgesprochen krampfhaft. Nett und alltagstauglich dann die bunte weite Hose und das Jerseytop mit Wassefall.

Jacke Burdastyle Mit Jacke 102 im Bikerstil ist endlich mal wieder ein Modell dabei, das mir gefällt. Ich mag das einfach, klare Formen und ein untyisches Material.

Daneben gibt es wieder das Top mit den gedrehten Trägern und ein Wickelrock. Alles prima alltagstauglich, aber nichts, was meinen Puls beschleunigt. Die lange Strickjacke noch mal, verbreitet auf dem Photo wiederum wenig Reiz. Kleid 112 ist mit diesem wickelartigen Rockteil dann zumindest einen halben Blick wert.

Das Vintage Modell sind weiße Shorts und ein Shirt. 1965 war das noch für den Strand, heute auch für die Stadt. Immerhin besser, als wenn auch die Schultern nackt sind…

Bunt darf es diesmal auch für die großen Größen hergehen. Shirt 135 hat einen extrem interessanten Schnitt, einmal Abnäher, einmal Kräuselung, um die Brustweite herzustellen. Es wäre nur ganz toll, wenn sie es so photographiert hätten, daß man auch erkennt, ob die spannende Technische Zeichnung dann aus Stoff auch so gut rüber kommt.

Kleid Burdastyle Das Etuikeid aus roter Spitze hat natürlich auch keine besonders innovative Form, aber es trifft (zumindest auf dem Foto) den Punkt zwischen “sommerliche relaxt” und “der Figur folgend” gut. Stellt sich die Frage, ob das von der Position der Brustabnäher kommt, oder davon, die die Wäscheklammern im Rücken gesetzt wurden…

Auch Paillettenkleid 136 hat die asymmetrische Führung des Shirts und wieder ist es so photographiert, daß man die Vorderseite nicht sieht.  Die Satin-Tunika ist für mich so ein “fast gut” Stück. Einerseits wirkt sie auf den ersten Blick sehr attraktiv, andererseits überlege ich ständig, was daran mit doch irgendwie nicht gefällt, ohne es fassen zu können.

Kleid Burdastyle Nackholderkleid 132 hat eigentlich auch viel weniger figurformende Nähte, als ich das normalerweise mag. Trotzdem finde ich es sehr reizvoll und kann mich ihm nicht entziehen. Ob das an der Farbe liegt…? Rot kann ich mich halt immer ganz schwer entziehen.

Das Shirt in Neonpink 137 hat dann die gleichen Abnäher wie das Etuikleid. Nicht aufregend, alles schon gesehen… aber Für Spitze ist die Nahtführung gut. Shirt 134 hat wieder die ungleiche Lösung für die Brustweite und auch hier ist es so photographiert, daß man die Front nicht sieht. Drei Mal versteckt, könnte auch eine Aussage sein. (Und so wie die Falten an der Brust fallen, ist entweder Satin das falsche Material oder es ist schlecht angepaßt. Dazu einen Glockrock. Na gut, es gibt ja immer Leute, die noch keinen Schnitt dafür haben. Vermutlich. Jerseykleid 133 mit den Raffungen ist sicher nur für “Sanduhrige” Damen geeigent. Ich finde aber den Übergang zum Ärmeleinsatz etwas aprupt. Und der Saum sieht grauenhaft aus… hängt runter, wirft Falten… was ist da denn passiert?

Mit “event” wird ein Taschennähkurs von Burda in München hochgehyped und auch die üblichen “Promis, von denen wir nie wußten, daß sie Promis sind” Seite darf nicht fehlen. Diesmal geht es um den Felix Burda Award. (Bei diesen Bilderserien frage ich mich ja manchmal, ob Burda noch ein Verlag ist, oder eine Veranstaltungsagentur…)

“Warenkunde” bewirbt… äh… präsentiert diesmal Handstaubsauger. Wie auch der Text zum Artikel ankündigt: “Dinge, die braucht kein Mensch”. (Gut, Burda meinte Fusseln… aber wenn ich die loswerden will, nehme ich gleich was richtiges, kein Spielzeug.)

Der Atelierbesuch ist mir natürlich immer einen Blick wert. Allerdings irritiert mich als erstes die Ortsbeschreibung “unter einer Bahnlinie nahe der Place de la Bastille”. Nun gut, “nahe” ist ein dehnbarer Begriff und wenn man nach Hotelnahmen geht sind auch 40 Minuten Fußmarsch von der Bastille entfernt noch geeignet, Hotels danach zu benennen. *gg* Zum Glück verrät mir das Internet, daß mein Verdacht bezüglich des Ortes der richtige war: Viaduc des Arts. Da kann man von der Bastille aus durchaus hinlaufen, aber man muß wissen, wo hin. Sonst findet man das nicht, so nah ist es nämlich dann auch nicht. Der ist aber eh einen Abstecher wert, egal ob mit oder ohne Tzuri Gueta.

Afrikanisch bunt sind die “news”. Die gefallen mir sogar. Und eine Ausstellung in Paris… ach ja… hätte ich fast vergessen, schon so lange, daß ich die Ankündigung gesehen hatte…

Dafür werden die als “internet” verkleideten Shoplinks überblättert…

“Leichter Basteln” läßt Blüten aus Büchern schneiden. “Book Art” ist ja derzeit in. Nicht daß ich das meinen Büchern antun würde… und als “leichter” basteln würde ich das auch nicht bezeichnen… Aber bei Könnern sehen die Ergebnisse reizvoll aus. Und es ist gerade “in”. :o)

Zum Abschluß gibt es dann den “Stoff des Monats”. Wieder ein buntes Druckstöffchen, diesmal aus Japan. Die Baumwoll-Leinen Mischung ist dafür etwas ungewöhnlich, aber generell habe ich mich an den Mustern allmählich satt gesehen. Ja, im Detail sind sie  alle anders, aber andererseits auch wieder alle ähnlich…

Fazit? Wie meist bei den Sommer, Sonne, Strand Ausgaben nicht so mein Stil. Aber dafür nette Modelle in meinem Größenbereich. Kommt auch nicht so oft vor.

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Einlage, wie Burda sie sich nicht vorstellt

Interfacing as Burda does not plan it

Zunächst mal müßt ihr diese Bilder nur deswegen ansehen, weil man im Burdaforum keine Bilder hochladen kann. Also muß ich es hier tun, um es dort verlinken zu können.

First of all you have to look at those pictures because you can’t upload pictures to the Burda forum. So I have to show them here to link them over there.

Ich arbeite ja an der Jacke 143 aus der Burda 03/2011 und die Einlagen, die Burda dafür vorsieht sind nur G785. Zwar ist das original Baumwollgabardine und meine aus Wolle, aber ich finde trotzdem, daß G785 ein wenig… “wenig” ist. Also habe ich am Vorderteil die Schulterpartie mit Seidenorganza verstärkt. Dadurch kommt die Stepperei auch etwas plastischer raus. Außerdem gibt es vorne entlang Streifen, die Jeweils von der Umbruchkante ins Teil hinein ragen.

I am working on the jacket 143 from Burda 03/2011 and I was not happy with the interfacing Burda considered. I like G785, but for a jacket I think it’s to soft. (Burda is using cotton gabardine and I have a woolen fabric, but still…) So I’ve interfaced the front shoulders with silk organza. This also makes the topstitching nicer. I also added some stripes to the fronts. They start at the foldlines towards the sides.

Das Rückenteil hat eine Rückenverstärkung. Dazu mußte ich einen Abnäher nähen, denn durch das schmaler machen der Schultern passen meine Schulterpassen nämlich nicht mehr “grade” an die Rückenteile. (Für die Abnäher habe ich die Stoffe einfach aufeinander gelegt und von rechts drüber genäht. Ebenso die Rückennaht.)

For the back interfacing I also used silk organza. Since I’ve shortened the shoulder seams my yoke parts don’t fit flat to the back parts, so I had to add a dart. (To sew the dart I’ve just overlapped the fabric and sewn over it with a zigzag seam. Same for the back seam.)

Der Außenkragen wird ebenso verstärkt, wie auch die Taschenklappen. Ich mag das einfach lieber so.

Same interfacing for the outer collar and for the pocket flaps. I like it better like that.

Spitze, aber Zackzack!

Lace, and make it quick!

Wir wissen alle, daß schnelles Nähen nicht meine Spezialität ist, aber manchmal geht es doch. Wenn es muß.

We all know that fast sewing is not what I am an expert in, but sometimes I can. If I have to.

SpitzenrockSpitze ist ja dieses Jahr wieder ein heißes Modethema und da ich vor einiger Zeit auf eine Vernissage eingeladen war, hatte ich Lust, mir dafür einen Spitzenrock zu nähen. Ich habe nämlich seit 2008 einen großen Rest dunkelblauer Spitze liegen, von der ich damals ein wenig für die Baumarktchallenge gebraucht hatte.

Lace is a hot fashion topic this year and one I like. When I was invited to a vernissage some time ago I thought this would be a great occasion to sew a lace skirt. Because there also was a piece of navy lace in my stash that I had bought for a Challenge in 2008. I had used a tiny bit and didn’t know what to do with the rest at that time.

Jetzt war aber die Zeit knapp, daher kam die übliche Verarbeitung von Spitze mit Zwischenfutter und Futter nicht in Frage. Also habe ich eine “Abkürzung” genommen, die aber dennoch ein sauberes Resultat hervorbringt. Das Prinzip besteht darin, daß man das Zwischenfutter weg läßt und die Nahtzugaben mit dem Futter sauber einfasst. Wer das nicht kennt, kann die ausführliche Anleitung mit vielen Bildern im Hobbyschneiderin24 Forum anschauen.

Now time was a bit tight and working lace requires a interlining and a lining, which takes time. Time I didn’t have. So I took a kind of “shortcut” which still creates a clean result. Basically you leave out the interlining and use your lining to bind the seam allowances in one step. If you don’t know this technique you can  check my tutorial on Hobbyschneiderin24. Which is, I am sorry, in German only. But if there is really a request to have it in English I can do it here.

Als Schnitt habe ich meinen selbsterstellten Rockschnitt nach dieser Anleitung verwendet, ein passender Schnitt beschleuningt den Nähprozess natürlich auch ungemein.

As pattern I’ve used my self drafted skirt pattern after these instructions. Having a TNT pattern helps to speed up the process also.

Und weil der Rock so fix fertig war, hatte ich noch die Zeit für einen besonderen Akzent von Hand: Auf der h+h 2013 hatte ich von der italienischen Firma Roncari Piero ein paar Produktproben bekommen. Bisher verkauft das in Italien produzierende Unternehmen nur an Designer und Hersteller, aber sie wollen jetzt auch Kurzwarenhersteller ansprechen. Ich hoffe nur, daß es gelungen ist, denn ich hatte noch selten Soutache, die sich so wunderbar in Form legen lies.

Since sewing went fast I had some time left for a bit of handmade embellishment. On the h+h 2013 the company Roncari Piero had distributed some samples. And what shall I say… this is really professional material. You can see how well I could shape it in all angles. The company produces in Italy and so far they have only sold to designers and fashion lables. But now they are offering there wonderful soutache also to “normal” dealers. I hope many ordered there, because I want to be able to buy that lovely stuff from my local dealer.

Elan 511 – Die zweite Annäherung

Elan 511 – second approach

BH elan 511Die zweite Variante habe ich mehr oder weniger direkt nach der ersten genäht. Auch hier alles noch mal mit Resten und improvisiert.

The second version I did more or less directly after the first one, still using scraps and improvising.

Ich wollte kein “vollständiges” Kurzwarenpaket anpacken, deswegen habe ich bei den Trägern sehr improvisieren müssen. Bei den Resten hatte ich noch zwei Stücke, die je etwa 10cm lang waren. Das reicht, um die nötige Dehnung zu bekommen. (Hoffe ich.) An die habe ich dann ein farblich genau passendes nicht dehnbares Strickband genäht. Das hatte ich bei Mokuba mal für ein anderes Projekt gekauft, dafür aber doch nicht verwendet.

I didn’t want to take something away from still complete packages with bra supply, so I had to improvise the straps. I had two scraps, 10 cm each, from white straps left which should be enough to assure the elasticity. For the rest I used a knitted something I had bought years ago at Mokuba in Paris for another project. I hadn’t used it then, but the color fits perfectly here.

PolsterungDiesmal habe ich die Körbchen gefüttert, dafür mußte schwarzer Meryl herhalten, der gerade noch dafür ausreichte. Die rechte Seite habe ich gepolstert, allerdings nicht mit dem teuren Laminat sondern mit Volumenvlies, das ich einfach sternförmig auf das “Innenkörbchen” genäht habe.

This time I lined the cups as the instructions probably intended and I mad my usual padding in one of the cups. But instead oe expensive laminated foam I used a bit of batting. Sewing it on the “inside” cup might not look to nice from the inside, but it is a quick method.

Am Schnitt habe ich am Untercup bis zu 1cm mehr Tiefe zugefügt und auch zur vorderen Mitte hin zugegeben. Dafür ist das Mittelteil schmaler und ich habe es gerafft, weil es ungerafft sozusagen “aufsitzt”. Das Rückenteil habe ich im Auslauf der Breite der Verschlüsse angepaßt.

Pattern alteretations so far: adding up to 1cm more depth to the lower cup, adding a bit towards the middle. The bridge got smaller and I made the shirring, because unshirred it kind of “sits” on the belly. And I adapted the width of the back parts to the width of the closures.

Version eins befindet sich gerade im Tragetest. Sie ist erstaunlich bequem, allerdings haben die zu kleinen Körbchen zur Folge, daß es eher eine Büstenhebe ist, als ein Büstenhalter. 😀 Und das Mittelteil dehnt sich doch gewaltig, daß ein bißchen Vlisofix nicht reicht, um der Belastung stand zu halten war im Grunde ja absehbar.

Number one is at the level of “wearing test”. It is surprisingly comfy, but the cups are to small and so it has the tendeny to become “cupless bra” over the day. 😀 And the bridge stretches quite a lot which is not so surprising. A bit of Vlisofix is probably not strong enough to support all that stretch.

Elan 511 – noch kein Schnitt, aber schon Kritik

Elan 511, not (my) pattern yet

Da ich ein paar Sachen habe, wo mein normaler BH Schnitt gerne vorblitzt, ging ich auf die Suche nach einem Schnitt mit 3/4 Cups und weit außenliegenden Trägern. Denn ich dachte, es wäre einfacher, einen neuen Schnitt zu verwenden und anzupassen, statt einen passenden umzumodeln.

I have some clothes were my standard bras tend to show so I went looking for a bra pattern with 3/4 cups and straps that are mostly at the sides and not so centered. And somehow I tought it would be easier to fit a new pattern than adapting a fitting one.

Daher habe ich mir Élan 511 besorgt, der auf dem Bild der Schnittüte recht niedlich aussah.

So I choose Élan 511 which looked quite nice on the drawing.

Das böse Erwachen kam mit der Anleitung. Der Schnitt hat eine sehr eigene Größenskalierung und daher sind die “DD” Körbchen eher “B”. Die Methode der Größenermittlung durch Messen wird exakt beschrieben, sah für mich aber so aus, als käme ich da bei was raus, was zu groß ist. Ich hätte nach der Élan-Tabelle 42FF gebraucht, was in dem Schnitt aber nicht vorgesehen war.

Bad surprise came with the instructions. They have a quite “unique” sizing and what they call “DD” cups is more likely to be “B” for most other patterns. Also the method how to determine the right size (which is decribed in detail) seemed a bit odd to me and I suspected that this would create a very loosely fitting bra. Anyhow, 42FF (which would have been my size according to the instructions) didn’t exist.

Schnitteile Nun habe ich aber schon einen passenden BH Schnitt und wenn ich dessen cm-Größe in inch umrechne komme ich schon mal bei 40 raus. Also einfach mal die Schnitteile vergleichen… gut, das Rückenteil hat eine ähnliche Größe, aber die Körbchenteile haben eine völlig andere Form… Auch wie das Rückenteil und das Mittelteil im Verhältnis zur Ober-Untercup-Teilung ansetzen ist anders. Kurz: Ich verstehe den Schnitt nicht.

Now I already do have a fitting bra pattern and if I take the cm numbers from there and convert them to inch I get 40, which exists as size. That is much better. So nothing easier than comparing my pattern pieces to the new pattern. The back has a similar shape and size, already good. But the cup parts are shaped completely different. Also the placement of back band and bridge relative to the parting line between upper and lower cup are completely different. Means: I don’t understand the pattern at all.

BH Elan 511Also habe ich einfach mal die größte Größe genommen und einen BH genäht. Reste an Stoffen und Spitze habe ich ja zum Glück, Kurzwaren auch noch genug. Ich habe einen sehr weichen Stoff gewählt, denn es ist zu erwarten, daß die Cups zu klein sind und wenn der Stoff besser dehnt gibt es wenigstens noch einen “Lümmel-BH” für die Couch. Brauchen kann ich gerade wieder welche und ganz um sonst mache ich mir die Arbeit dann doch nicht gerne.

So I took the biggest size and made a bra. I still hat enough remnants and material. I’ve choosen a very soft fabric, because I expect the cups to be a bit to small and a soft and stretchy fabric can help to make the bra wearable, at least for lazy lounging on my couch. I well do need some more bras and I don’t like to work for nothing.

Allerdings habe ich mir nicht viel Mühe gegeben, die Körbchen sind nicht gefüttert, die halbseite Polsterung zum Größenausgleich fehlt auch. Aber… ich habe einen BH fürs Sofa und kann mit dem jetzt feststellen, was ich ändern muß. Dann mal auf zur zweiten Version…

I made it a not very elaborate project. Did not line the cups, left out the one sided padding I normally make. But… I now have a bra for lounging and it helps me to find out how to change the pattern. Then let’s go for the second version…

Revue de Presse: Meine Nähmode 2/2013

Titel Meine NähmodeAuch von der “Meine Nähmode” ist ein neue Ausgabe erschienen. Das Titelbild finde ich spontan sehr attraktiv. Auch wenn ein zweiter Blick auf das Titelkleid fragen nach der Paßform aufwirft. Aber es lebe der Jersey…. Mit viel Chichi hält sich die Redaktion ja aher nicht auf, Sommermode wird versprochen, nicht originell, aber muß ja nicht sein.

Kleid "Meine Nähmode"Und auch im Heft geht es mit Kleidern weiter. Die ersten fünf Modelle finde ich alle attraktiv, besonders gut gefällt mir allerdings die gepunktete Version.

Unter “Sommer Kombi” versteht man hier weite Hosen und ein schmales Oberteil. Nicht aufregend, aber recht nett.”Froh in Apricot” kann mich etwas weniger entzücken. Zu viel formlos und Gummizug. Die gerüschten Kleider von “romantische Sommerträume” haben so was von 1970er… nicht sicher, ob ich das mögen würde. Bei dem Größenspektrum muß ich darüber aber nicht nachdenken.

(Und die Sparte “Fragen Sie die Hobbyschneiderin” scheint sich derartigen Zuspruchs zu erfreuen, daß sie die Frage und Antwort aus dem letzten Heft einfach noch mal verwenden….)

Auch eher lau die Tuniken unter dem Motto “mädchenhafter Charme”. Da gefallen mir die diversen Jerseykleider “Brasiianische Rhythmen” doch deutlich besser. Jersey mit Form ist einfach schöner als Säcke, die sich gefälligst in Form zu dehnen haben.

Sehr “grundlegende” die einfachen Röcke unter dem Motto “auf Wolke 7”.

Jacke "Meine Nähmode"Sehr gut gefällt mir dann wieder die Jacke unter dem Motto “schwarz-weiß Eleganz”. Zwar auch nicht sonderlich innovativ, aber diese Ausschnittform finde ich immer schmückend.

“Festliche Raffinesse” bietet viele Schößchen, irgendwie kann ich mich damit einfach nicht anfreunden, auch wenn die amerikanischen Blogs seit geraumer Zeit voll damit sind. Relaxte Freizeitmode beiten die Hosen im Cargo Stil. Auch ein Khaliah Ali Modell ist dabei, das fand ich allerdings schon truschig, als ich es das erste mal bei Simplicity gesehen habe. Dann gibt es ein easy Modell als Kleid. Auch einfache Modelle dürfen Abnäher haben. Oder Falten am Ausschnitt. Ebenfalls sommerlich nett die Jersey Shirts mit Knoten-Effekt.

Summa summarum kann man mit dem Heft tatsächlich die Garderobe für einen Sommer nähen. Für den Urlaub und auch fürs Büro. Allerdings fällt mir auf, daß das Größenspekturm doch arg nachgelassen hat. Zwei Kombis sind in Größe 32/34 zu finden und nur eine in Größe 48/50 und 52/54. Irgendwie bilde ich mir ein, daß das schon mal besser aufgeteilt wird. Das “große Größen” Heft vom gleichen Verlag ist leider kein Ersatz.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

 

Revue de Presse: Threads July 2013 (167)

Titelbild ThreadsWie immer überraschend im Mai kommt die Juliausgabe der Threads. Daß erklärt wird, wie  man einen perfekt passenden Ärmel bekommt, das hat schon mal mein Interesse.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe befaßt sich diesmal mit der Lieblingsnadel für die Maschine oder von Hand. Interessant, wer alles mit der nächsten Nadel näht, die grade in der Maschine steckt. (Oder so… freie Interpretation meinerseits.) Mein häufigsten Maschinennadeln dürften die Organ SuperStretch 75 sowie die Organ Universalnadeln in 70 oder 80 sein. Alles andere ist selten. Und Handnadeln habe ich noch tausende von John James, die feiner sind, als alles was ich von Prym im Handel gesehen habe.

Die Editorin hebt diesmal die Freude am Abwandeln und Kreieren hervor. Da kann ich mitgehen. 🙂 Dann die Leserbriefe…

Bei den “Notions” finde ich die “Fingerschutze” aus Silikon zum Bügeln auf den ersten Blick sehr interessant. Auf den zweiten bin ich mir nicht mehr so sicher, denn vermutlich kann man damit dafür nicht mehr so gut greifen, fühlen und werkeln. Andererseits ist der Preis so gering, daß man es ausproieren könnte.

Bei den Lesertips finde ich die Technik zur Änderung eines trägerlosen Kleides besonders interessant. Und daß man Gummis selber färben kann klingt auch interessant. Manchmal hätte man es ja schon gerne farblich passend….

Die Applikationen auf transparente Stoffe finde ich als Idee ganz wunderbar. Von den beiden gezeigten Modellen ist nur das Kleid interessant. Aber es wird Zeit für eine größer Wohnung, so daß die Lötstation wieder einziehen kann… mit der müßte man nämlich “Hitzeschneiden” können. Die Lötpistole die zur Zeit hier wohnt schafft es nämlich nicht…

Bei der “How Did They Sew That?” Technik geht es diesmal ums Smoken. Das ist eine eher banale Technik, aber halt mühsame, denn so kontrolliert kann man es nur von Hand machen. Und auch wenn das Beispiel auf Karostoff gezeigt wird… Das Kleid selber zeigt, wie man auch Form dadurch geben kann. Dann allerdings vermutlich nicht durch genau gleichmäßige Abstände. Ich glaube, ich brauche doch mal eine Schneiderpuppe, um das auszuprobieren….

Das “quick to make” Projekt ist diesmal ein ganzes Shirt. Ein durchaus interessanter “Dreh” im Vorderteil, aber so wahnsinnig macht mich die Technik dann doch nicht an. Und als Geschenk auch nur mäßig geeignet, weil man doch die Kleidergröße wissen muß.

Die Pattern Reviews befassen sich mit Mode für heiße Sommertage. Das ist bei dem Wetter, das wir dieses Jahr haben ja nicht so angesagt. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf… Die gezeigten Schnitte sind nett, aber so richtig spricht mich nur das Marfy Shirt/ Kleid an. Wie gut, daß die Schnitte nicht einfach so zu kaufen sind, das fördert meine Selbstbehrrschung enorm…

Mit leichten, dünnen Sommerjerseys/-strickstoffen befaßt sich der nächste Artikel. Da stelle ich dann wieder neidvoll fest, daß in den USA Jerseys und Strickstoffe wohl deutlich einfacher zu bekommen sind als hier. Hier ist man ja schon froh, wenn man eine Sorte in einem Laden bekommt. Für unterschiedliche Typen braucht es meist verschiedene Läden und Versender. Interessant finde ich die Auflistung der verschiedenen Arten mit einem Photo im Großaufnahme. Allerdings kann ich nicht alles deutschen Bezeichnungen zuordnen bzw. bin mir nicht sicher, ob die Kategorien wirklich Trennscharf sind, oder ob es eher Erklärungen für in den USA gängige Marktbezeichnungen sind. (Und was einen Slinky jetzt wirklich ausmacht habe ich immer noch nicht verstanden.) Die verschiedenen Verarbeitungstechniken sind hingegen wieder gut und ausführlich.

Dann endlich die “Master Class”, die diesmal erklärt, wie man Armloch und Armkugel anpaßt. Das ist die Stelle, die ich bei Veränderungen versuche nicht anzufassen, weil ich Schiß davor habe, die Armkugel anpassen zu müssen… Zunächst finde ich es aber interessant, daß bei einer Verlegung des Brustabnähers die Form des Armausschnittes wieder zurückverlegt wird. Ich habe das dann immer gelassen. Dann werden verschiedene Punkte gezeigt, an denen man sich orientiert, wo wie viel Mehrweite rein kommt (was teilweise anderer Literatur die ich habe widerspricht, aber oft gibt es ja mehr als einen Weg zum Glück) und letztlich auch, wie ich zu einer neuen Armkugel komme. Der Artikel ist mehr als aufhebenswert.

Der Artikel von Susan Khalje über Shopping in Paris hat auch mein volles Interesse. Insbesondere die Adressen im Sentier, denn da gehe ich meist mit eingezogenem Kopf vorbei, weil fast alle Händler mit großen Schildern darauf hinweisen, daß sie nur Großhandel machen. Aber offensichtlich nicht alle… gut zu wissen. Die anderen Adressen sind dann größtenteils bekannt.

“Designer Details” nennt sich eine bunte Sammlung an Techniken bzw. Designideen, die die Autorin an hochpreisiger Kleidung aufgefallen sind. Nun ja, den Beleg nach außen zu wenden statt nach innen it ein alter Hut. Gehfalte mit transparentem Stoff unterlegen habe ich schon gemacht, als es noch kein Internet gab. Und die mit Chiffonstreifen umwickelte Kette kann mich als Designelement nicht begeistern. Andererseits gibt es Leute, die das sicher noch nicht kennen und erklärt wird es, wie in Threads ja fast immer, gut.

Dafür schwelge ich mit um so mehr Begeisterung in den Bildern der Firma Penn & Fletcher, die alle Arten Stickerei designen und ausführen. Von Hand, frei geführt oder mit großen Stickmaschinen für Meterware. Dabei gibt es so wohl neue Designs als auch nacharbeiten historischer Stickereien zur Restaurierung. Und werden für einen Vampirfilm spezielle Eigenschaften gesucht (z.B. Bühnenblut soll sich gut rauswaschen lassen) wird auch das erfüllt. Gezeigt wird dann eine Technik, den Stoff zu markieren, die ich nachgerade genial finde… UV aktives Pulver. Ist auf dem Stoff unsichtbar, bis man eine Schwarzlichtlampe anknippst… die muß man an der Nähmaschine haben, aber bleibt mal ein Stäubchen beim ersten Tragen drauf, macht das auch nichts. (So lange man nicht damit in die Disko geht… )

“Teach yourself to sew” zeigt in wieder sehr klaren Bildern, wie man einen Blindsaum macht. Und zwar zuerst von Hand, dann mit der Haushaltsnähmaschine und zuletzt mit einer speziellen Blindstichmaschine. Letztere wird zwar kaum einer von uns besitzen, aber das fand ich dann wieder interessant zu sehen, wie das funktioniert. (Und die amerikanische Angewohnheit, den Saum mit “Hem Tape” zu benähen gefällt mir eigentlich ganz gut. Sieht einfach sauberer aus als Overlock oder Zickzack Stich.)

Auch den reich bebilderten “Nähzimmereinblick” genieße ich wieder. Diesmal jemand, der sowohl ein privates als auch ein “dienstliche” Nähzimmer hat. Und es zeigt, wie man mit eigentlich wenigen Finanzmitteln funktionale und ansprechende Räume gestalten kann.

“A stitch in time” ist wie meist recht USA zentriert und daher für ich nicht so interessant. Den “style tip” finde ich sogar grauenhaft (egal ob vom Laufsteg oder nicht). Originell finde ich hingegen den gestickten QR Code auf einer Jacke, der dann auf eine Webseite führt, auf der die Herstellungsdetails derselbigen dokumentiert sind.

Der Blick in den “Leserschrank” überrascht mich durch einen ganz schlichten Rock, der wohl vor allem durch seine Verarbeitung überzeugt. (Mir aber gut gefällt.) Das “Cupcake Dress” sieht aus wie einer. Ich würde es nicht anziehen, aber es ist so süß(lich) daß es schon wieder gut ist. Auch wenn das Thema so sicher nicht meines ist, es ist wunderbar umgesetzt.

Die Fragen an die Experten befassen sich mit Reißverschlüssen in kurvigen Nähten (bis mir jemand mal gesagt hat, daß das schwierig ist, hatte ich es schon mehrfach gemacht. 😮 ) und mit der Messung der Schritthöhe. Letzteres für mich unbefriedigend, weil als Ausgangspunkt mal wieder ein gut sitzendes Kleidungsstück empfohlen wird was man zum einen erst mal haben muß und was sich bei Hosen je nach Schnittform ja durchaus ändert.

Und zum Abschluß die übliche nette Geschichte und das gesmokte Abendkleid. Was ich auch auf den zweiten Blick wunderbar und im Grunde genommen zeitlos finde.

Fazit: Diesmal ein Heft, in dem ich einige Themen sehr spannend finde, die anderen dafür um so langweiliger. Aber wenn alles nur nach meinem Geschmack wäre, wäre es auch langweilig. 😉