Kleiner Helfer

Little Helper

Wachs zum Faden stärkenManchmal sind die kleinen Sachen die nützlichsten.

Bisher habe ich mich mit Kerzenresten rumgeschlagen, um Fäden zu wachsen. Optimal ist das aber nicht, die Dinger fangen irgendwann an zu bröseln und das Wachs ist tendenziell auch etwas fester, als man es haben möchte. (Was als Kerze natürlich gut ist….)

Sometimes the small things are the most usefull ones.

So far I used stubs of old bees wax candles to wax threads. Which is not the best option, since those soon start to decompose while using and also the wax is a little harder than what you would like for that purpose. (For a candle this is good, of course….)

Also habe ich endlich mal die ungefähr 2,30 EUR investiert und mir bei Rieckmann Kurzwaren so einen kleinen und praktischen Bienenwachskuchen mitbestellt. Gute Investition, einfach viel besser zu handhaben, als die Kerzenstummel. 🙂

So finally I decided to invest about EUR 2.30 and added a bees wax cake to my last oder from Rieckmann Kurzwaren. Good investment, much better handling than the old candles. 🙂

Revue de Presse: Burdastyle April 2011

Titel BurdastyleDraußen ist es zwar noch (oft) kalt, aber die April Burda katapultiert uns geblümt in den Sommer.

Die Tunika vom Einleger kommt uns auch bekannt vor. Etwas irritiert mich jedoch, daß ich mich dunkel als ein Plus-Größen Modell dran erinnere, das Model aber weder sieht die Dame so aus, noch ist im Text was vermerkt… die Größen generell hingegen auch nicht… hm… Ah ja, 38-46 findet man auf der Webseite, dann erinnere ich mich wohl doch falsch. Oder jemand hat den Schnitt gradiert.

Im Editorial beschwört Frau Bily Jugenderinnerungen im Blumenkleid. Was zu der Schlussfolgerung führt, daß sie einen guten Visagisten hat, denn die Beschreibung erlaubt doch eine klare zeitliche Einordnung. *g* (Weniger eine räumliche, wo gibt es denn Mirabellenbäume?)

Aber erst Mal zur Bastelabteilung… die geschwungenen Muster gefallen mir gut. Wobei die Kunst wohl weniger in der Technik als im wirklich guten Design liegt. Riesenpailletten… hm, auch interessante Möglichkeiten. Das “Fadengekritzel” gefällt mir ebenfalls, aber bei Shirtstoffen ändert sich die Dehnbarkeit… ob das dann getragen immer so gut aussieht? (Und.. äh… ich habe schon Soluvlies verwendet. In kaltes Wasser gelegt löst sich das nicht so ohne weiteres auf.

Unter “leichter Nähen” kommen auch ein paar Stoffreste vor, aber hauptsächlich Farbe, Stickgarn und Nieten. Aber ehrlich, Modell “Arizona”von Birkenstock wird nicht schöner, egal was man macht.

Kinderkleid BurdastyleMit Mutter und Tochter “ladylike” geht es los. Hat einen heftigen Retrocharme und zumindest bei Kinderkleidchen finde ich das ja immer ganz süß. Schlicht, aber trotzdem mit einem raffinierten Faltenwurf. (Gr. 104-128)

Das Kleid für die Mutter hingegen… geht so. Sack mit Gummizug. Naja. Bluson 128 ist etwas besser, aber so gar nicht für meine Figur. Und das Material dürfte bei dem Projekt auch wichtig sein.

Kleid 132 paßt auch zum eleganten Thema. wirklich spannend ist der Schnitt aber nicht.

Hosenanzug BurdastyleWie man einen klassischen Schnitt effektvoll aufpeppt zeigt Blazer 129. Das hat Stil ohne langweilig zu sein.

Top 114 wirkt recht einfach zu nähen, aber ist der Satin nicht etwas zu steif für die Falten? Da würde ich doch dünneren Stoff nehmen. Und der wadenlange Rock mit dem Fledermausshirt… ist “Betschwester” jetzt in gesuchter Look? Die Idee, in der Seidenbluse den Pool zu reinigen… ist auch interessant. Der Schnitt unaufgeregt und klassisch. (Und auch als Maßschnitt zu haben. Falls jemand den Basisschnitt in kleiner als 36 braucht oder in größer als 44.)

Die Accessoires-Seite besteht zur Hälfte aus Kosmetik und ist zum Überblättern langweilig.

Genauso spannend die schwarze Seite danach, die angeblich von einem “Burda Style Group Cocktail” berichtet. Da die Photos wie üblich winzig sind und die Beteiligten fast alle schwarze Klamotten tragen (was inzwischen auf Cocktailparties so aufregend ist wie Jeans am Sandkasten) erkennt man nichts. Selbst wenn man es wollte.

“Wilde Schönheit” verspricht die nächste Modestrecke. Das von oben bis unten mit Rüschen besetzte Maxikleid 110A ist schon mal mit wilden Mustern versehen. Über das mit dem “schön” müßte man noch mal reden. “Unvorteilhaft” aber schon mal auf alle Fälle… Tonne meets Sofakissen. Einen Blazer aus Ikat.. mir gefallen ja Kontraste zwischen Stoff und Schnitt, aber bei dem Modell kommt irgendwie weder das eine noch das andere zur Geltung. Top 112 nennt man wohl “innovativ”. Sieht in der technischen Zeichnung aus, als hätte jemand ungeschickt mit Heftpflaster rumgespielt. Wie es genäht aussieht ist der Aufnahmeperspektive sicherheitshalber nicht zu entnehmen. Fledermausshirt mit langem, weitem Rock… ja, so lief ich auch mal rum. Muß ich nicht wieder haben. Hemdblusenkleid aus dünnem Batist über Hose… so was ist doch typischerweise in der Plus-Strecke? Und hier nur bis Gr. 44? Na aber… Den Blazer noch mal gestreift… Sackkleider mit Gummi in der Taille… sicher bequem, aber ansehnlich..? Nö, also diese Modestrecke begeistert mich so was von nicht…

Die Accessoires dazu sind nicht viel besser. Die flachen, blauen Sandalen sehen niedlich aus, dafür wird einem bei der Kreuzung aus extra hohen Wedges mit orthopädischem Schuhwerk gleich wieder schlecht… *örks*

Weiter geht es spielerisch mit den auf dem Titel angekündigten Blümchen. Das Titelkleid sieht auch im Heft recht nett aus. Top 113 hingegen einfach zu kurz. Und an der Brust zu eng? Dabei würde ich nach der technischen Zeichnung eher vermuten, daß es locker fallen soll. Noch mal das Wickekleid, diesmal mit kurzen Ärmelchen. Ich frage ḿich, ob es an den Ärmeln liegt oder and der Perspektive des Photos. Es sieht deutlich weniger attraktiv aus, als das langärmelige Pendant. Häkelweste aus Granny Squares und Blumenhose haben hingegen eher 70er Jahre Flair.

Kleid BurdastyleHemdblusenkleid 108 gefällt mir überraschend gut. Ich mag ja sonst keine Hemdblusenkleider. Ich frage mich  allerdings, ob es wirklich so eng sitzt, oder ob da im Rücken ein paar Wäscheklammern sitzen? Gerade bei Chiffon ist zu eng ja keine gute Idee, sonst lösen sich die Nähte auf. (Woher ich das weiß?… Ratet…) Der Lingerie-Look der 80er scheint auch wieder hochgeschwommen zu sein, aber ein separates Unterkleid hat Vorteile.

Das Rüschenkleid versteckt sich hier schamvoll unter einer weiten, kastigen Jacke. So im Stehen sieht es auch recht duftig aus, aber ich habe das Bild aus der ersten Modestrecke durchaus noch im Gedächtnis… wie es aussieht, sobald man sich bewegt… Sackartiges Hängerchen 107 ist bestenfalls im Hochsommer akzeptabel, aber nicht schon im April. So heiß wird es nicht. Und schade um den Liberty Stoff. Beim Hemd in Langgröße fragt man sich, wie der etwas eingestellte Schnitt wohl angezogen wirkt. Das Bild hilft wie üblich nicht weiter.

Hierzu gibt es dann wieder kreativ-Accessoires, das restliche Topflappengarn aus der Schule ist dran. Nur in weniger leuchtenden Farben. Korbtaschen behäkeln, Die weste aus Granny Squares noch mal und noch ein Gürtel. Der ist ganz nett.

Parfumflakons auf einem Tisch… *gähn* *weiterblätter*

Die “Nähschule” zeigt den Ärmelschlitz und die Manschetten an einem Kleid, inklusive einer Fransenkante. Nicht spannend, aber vermutlich anfängerfreundlich.

Unter dem Stichwort “community” sollen wir diesen Monat Braut- und Festkleider in die Galerie hochladen, in der Hoffnung, eine Hobbylock zu gewinnen. Findet die Webseite ohne Werbung im Heft keiner?

Marinelook ist der nächste Trend, in einer Edelvariante.

Rock und Top BurdastyleGleich die erste Kobination aus Bahnenrock in Langgröße und Top 122 gefällt mir in der Tat sehr gut. Es ist sehr schlicht, mit klaren Linien, gleichzeitig bequem und elegant. So was würde ich liebend gerne mehr auf der Straße sehen. (Nur nicht an mir.) Vielleicht mit anderen Schuhen…

Weste 125 gibt es dann in Kurzgröße, Weste halt… aber zu Westen habe ich bekanntermaßen ein gespaltenes Verhältnis. Der Sack mit Blockstreifen, äh Kleid 119 B, mag zwar einfach zu nähen sein (das ist jetzt im Heft vermerkt), aber ein klarer Fall für “wer trägt so was freiwillig?” Nachthemd vielleicht… Weite weiße Leinenhose mit kurzem, dunkelblauen Blazer ist defintiv Marine Stil, aber nicht gerade neu… Dafür frage ich mich bei der nächsten Kombi aus Rock und Shirt, was daran Marine sein soll? (Und wie es aussieht, wenn die Trägerin sich mal hinstellt… Die Proportionen wirken trotz Langgröße etwas seltsam.)

Kleid BurdastyleSehr gelungen finde ich hingegen diese 20er Jahre Adaptation. Kleid 126 für alle mit der passenden Figur und hübschen Beinen. (Und ab Größe 34… für die Fraktion, die sich immer darüber beschwert, daß  die Schnitt nur in so großen Größen im Heft wären. 😉 )

Das etwas seltsam geschnittene Hemd in Langgröße noch mal, auch hier sieht man nicht wirklich, wie das fällt. Ach, aus dem gestreiften Sack kann man doch noch was machen… Kürzer und mit nur zwei Farben wird das doch ein elegantes Kleid. Na bitte, geht doch. 🙂

Appetitlich angerichtet sind die Peelings auf der nächsten Kosmetikseite. So gucke ich sie mir auch an…

Kleid BurdastyleDer Star vom “Starstyle” geht mal wieder weit an mir vorbei (ich sollte vielleicht doch mal wieder ins Kino…?) Aber das Kleid finde ich sehr niedlich. Schlicht, elegant und mit genau der richtigen Menge Details, um nicht langweilig zu sein. (Auch wenn man dafür vielleicht besser die technische Zeichnung anguckt.) Was mich nur immer misstrauisch macht ist, daß es auch auf der Webseite nie ein Bild von einer genähten Variante gibt… eine Zeichnung ist eine Sache, Stoff eine andere. Und die werden doch hoffentlich das Modell auch einmal nähen, bevor sie den Schnitt verkaufen??

Die Plus Mode steht “in voller Blüte” und soll Gute Laune machen. Hm, pinkfarbener Rock zu blau mit grünen Punkten… *aua*. Vermutlich sollen die Farben davon ablenken, wie langweilig der Rock sonst wirkt? Kleid 135B hat einige Details, die mein Schwarzes Boulekleid schon hatte, nur etwas weniger dramatisch. Schon nett, aber hatten wir schon mal besser. Kurze Ärmel dazu… ach, na ja. Und mit Schlabbershirts und ebensolchen Jerseyhosen würde ich nicht weiter als zwischen Sofa und Küche pendeln wollen. *örks* Aber es geht noch schlimmer… mit einem Parka drüber. Damit bitte wirklich nicht vor die Tür. Nur wozu braucht man in der Wohnung einen Parka? Dann doch lieber Tunika 136 mit den Ärmelschlitzen. (Ansonsten ist das auch eine Variation vom Kleidschnitt.) Aber nur für eher schmale Hüften…

Die “kreative Welt”… ein bißchen öko, ein wenig Recycling sollen wohl die Themen sein. Nichts aufregendes dabei. (Zumindest nichts, was ich nicht anderswo schon gesehen hätte.)

Die “Best Sites” überblättere ich diesen Monat auch wieder großzügig. Die sind meist so langweilig, daß ich mir das nur angucke, wenn ich gerade sonst gar nichts anderes zu tun habe.

Die Osterdeko… recht flashy bunt. Also den Osterhasen als Trophäe an der Wand… das ist doch grenzwertig geschmacklos, ne, das geht nicht. Die bunten “Türsteher” verlocken mich eher, sie als Wurfgeschosse zu benutzen. (Nein, ich habe keine Ahnung warum.) Die Eierwärmer, die wären mal ein Projekt für Strickanfänger in der Schule, statt langweiliger Schals oder Läppchen! Der Blütenkranz hingegen ist arg minimalistisch. Der ist ja kahler als die Natur draußen, in diesem Jahr. Das ganze dann noch mal mit Papierblüten an kahlen Ästen. Text “Noch bevor die Natur draußen erste Knospen trägt…”. Liebe Redaktion, Ostern ist dieses Jahr in der zweiten Aprilhälfte. Und Deutschland liegt nicht am Polarkreis. Hier ist jetzt schon alles grün und bis Ostern hat es garantiert auch Oberfranken geschafft. Falsches Jahr für den Text… oder sollte der in die Weihnachtsausgabe?

Weiter geht es mit einer Kurzanleitung zum Marmorieren. Leider habe ich da schon deutlich weniger lustlose Muster gesehen und die Anleitung ist so kurz, daß man vermutlich in jedem Bastelforum kostenlos eine ausführlichere bekommt. Oder gar eine kostenlose Broschüre im Bastelladen zu den Farben?

Im “Best if Styling” wird es knallebunt. Zumindest mit einzelnen Teilen, die dann doch lieber wieder mit dezenten Farben gedämpft werden. Zum Shopping trage ich ja auch bevorzugt die extra hohen Sandalen mit Plateau… Immerhin am Strand darf die Burdalette dann Flip Flops tragen. Das ist ja wirklich mal ein anlassangemessenes Outfit.

Interessant ist die Anleitung für die riesige Handarbeitstasche. Das Innenleben sollte sich zwar jeder nach dem eigenen Handarbeitsgeschmack zusammenstellen, aber so als Urlaubsgepäck für Crafter ist das schön. Nur das Fach für Wolle, Stoffe und angefangene Projekte ist vielleicht ein wenig klein ausgefallen…

Ein Notizbucheinband. Dafür braucht man eine Anleitung…? Nun gut. aber ein ganz niedliches Design. warum wird diese Sparte eigentlich nicht in “Buchvorstellung” umbenannt? 😉

Beim Atelierbesuch geht es diesmal um Draht biegen… das war doch das Bastelthema aus dem letzten Monat, oder? Hm… also die Tiere von Marie Christophe haben einen gewissen Reiz, aber im Großen und Ganzen kann mich das Thema nicht ganz so begeistern. Vielleicht liegt es auch daran, daß ich mich schon sattgesehen habe, das geistert doch schon seit einem oder zwei Jahren durch die französischen Dekomagazine.

Und dann noch der Stoff des Monats. Ein wunderschöner Druckstoff, auch wenn ich jetzt nicht wüßte, was ich draus machen sollte. Naja, bei über 100 EUR der Meter eh kein Fall für einen Spontankauf.

(Und mit der Heftbesprechung durch, bevor das nächste rauskommt. Die Maiausgabe ist nämlich schon für den 13. April angekündigt… Irgendwann kommt die Burda auch wie die Threads zwei Monate vor dem Erscheinungsmonat… 😛 )

Revue de Presse: OTTOBRE design woman, Frühjahr/Sommer 2/2011

Titel ottobre design woman, 2/2011Wir wissen alle, ich kann es nicht lassen…  Nähzeitschriften müssen gekauft werden, selbst wenn das Titelmodell mit Schluppenbluse und einer Hose in bescheuerter Länge meinen Geschmack um unendliche Weiten verfehlt. (Die Rückseite mit dem Hemdblusenkleid aus Jeans macht es nicht besser….)

Und immerhin sind knapp 8 EUR ein stolzer Preis, für den man dann 20 Schnitte bekommt. Wobei Schnitt 5 und 7 die Variation des gleichen Schnittes sind, 1 und 16 desgleichen. Bei der Hose (Schnitt 10 und 13) ist es im Prinzip das gleiche Modell, nur in unterschiedlichen Größengruppen. Nur mal der Gerechtigkeit halber, wo sich ja gerne Leute beschweren, die Burda wäre zu teuer und böte zu wenig. Überdies sind die Photos der Ottobre deutlich billiger produziert, nämlich vor Phototapete. Zum Ausgleich gibt es schweres Hochglanzpapier für das Cover. Das sieht natürlich eleganter aus, ist aber vom Standpunkt des Umweltschützers deutlich von Nachteil, denn je schwerer ein Heft ist, desto mehr Kraftstoff verbraucht der Transport. (Nein, bei einem Heft fällt das noch nicht deutlich ins Gewicht, bei der Gesamtauflage schon.) Da die Hefte in Finland gedruckt werden, ist das Öko Label fürs Papier dann schon ein wenig Augenwischerei.

Aber zum Inhalt… Das Editorial widmet sich dem Thema “Designphilosophie”. Bequem, individuell und für den Alltag. Ja, kommt hin. Einmalige Modeerlebnisse? Naja, mal gucken.

Kombi ottobre“Chasing Butterflies” ist die Überschrift der ersten Kombination. Was wie ein Kleid aussieht sind Rock und Tunika und für die passende Figur finde ich das sogar recht schön. Mit einer modischen Ärmeldrapierung. (Wobei mir nciht ganz enteht, daß die Ärmel unterschiedlich zu fallen scheinen. Aber das mag an der Bewegung des Models liegen.

“Elegant Sweet” geht es dann weiter, der Rock darf seine tief eingelegten Falten auch mal zum Wickeltop zeigen udn es gibt ein Smockkleid, auch wieder wahlweise mit oder ohne Wickeltop. Sozusagen drei Teile und Partygarderobe für den ganzen Sommer. (Ab Größe 34 im Heft und m.E. durchaus konfirmationstauglich. Falls da jemand noch was sucht.)

“Summer Garden” fällt dann unter geht gar nicht. Die Tunika bunt geblümt zur Leggings, das geht bis 12…. aber danach wird es lächerlich. Und in dem Trägerrock sieht das Mädel deutlich pummeliger aus, als in dem Smok-Kleid.  Luftig ist das im Sommer sicher, aber man sollte sich überlegen, ob man das so mag.

“Preppy feminine”benutzt einen wunderschönen Rosensamt für den Rock, aber die Jacke sieht so lustlos und überall gekruschelt aus, daß nicht mal klar wird, wo sie absichtlich Fältchen hat und wo die Ärmel einfach nicht passen. Zudem sind die Proportionen schrecklich zum Model…

“Back to Manhatten” geht in den Proportionen schon mal als “vorher” Bild fürs Umstyling durch. Leider beide davon, nur aus unterschiedlichen Gründen. Das sieht aus wie die Dinge, die man älteren Damen immer als “flott” verkauft, damit sie auf keinen Fall zu modisch sind.

Tunika Ottobre“Escape the Everyday” im Jeanskleid. Ach nein, ist Leinen in Jeansfarben. Kann mich dennoch nicht begeistern. Zumal der Gürtel aussieht, als habe jemand nachher gedacht, da müßte noch was dazu, so ganz passt er aber doch nicht zu den Proportionen. Und die Taschen irgendwo zwischen Hüfte und Überschenkel… ach nö.

Tunika 15 gefällt mir da deutlich besser. Ich kann nicht ganz garantieren, daß es nicht vor allem der Stoff ist, der mich anzieht. aber die kleinen Fältchen am Ausschnitt des sonst schlichten Schnittes sind nicht sensationell, aber doch nett.

“Easy Glamour” mit der Schluppenbluse.. hilft nichts, auch aus Seide wird es nicht besser.

Tankini OttobreGut gefällt mir hingegen der Tankini im Marilyn Monroe Stil. Der auch bis Gr. 52 angeboten wird. Halterneck sieht ja immer schön aus. Dennoch frage ich mich immer, ob das beim Schwimmen wirklich hält? Besonders, wenn man, wie im Text angegeben, mit Minusweite arbeitet, weil der Stoff dehnt.

Bei mir haben solche Sachen dann die unheilige Angewohnheit, sich keineswegs um meinen Körper herum zu dehnen, sondern den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und hochzurutschen, bis sie die schmalste Stelle (vulgo Taille) gefunden haben und sich dort dann als schmucke Wulstwurst abzulegen.

Ich hätte ja noch Badestoff zum probieren. Aber in silber…. *hust* Das lassen wir wohl besser…

Fazit? Das Heft reißt mich ausgesprochen nicht vom Hocker. Aber da ich im Herbst ja mal einiges rausgeworfen habe, ist genzg Platz, um das Heft mal in den Schrank zu legen. Vielleicht kommt ja noch die Erleuchtung…

Revue de Presse: Meine Nähmode 1/2011

Titel Meine NähmodeJetzt wo es auf’s Frühjahr zugeht gibt es auch von den seltener erscheinenden Nähheften neue Ausgaben. Und wie immer kann ich nicht widerstehen. Zumindest diesem Heft nicht, das letztes Jahr noch als Ausgabe der “Diana” präsentiert wurde (und das ich niemals auch nur nahe genug angesehen hätte, wenn im Forum nicht jemand gesagt hätte, daß da Schnitte von Simplicity drin sind. Nun gut, Diana fand ich immer langweilig und truschig, aber Simplicity war einen Blick wert.

Die aktuelle Ausgabe hat einen ebenso abschreckenden Titel, aber nun wußte ich ja schon, was drin ist und das Top mit den Drapierungen hatte ich mir bei Simplicity selber schon öfter angeguckt, so daß dieses alleine Grund genug für den Kauf war. – Auch wenn ich es vermutlich nie nähen werde… Aber bei 5 EUR kann man nun eh nicht meckern. Deutlich billiger als eine ottobre und ebenfalls genügend Schnitte, um sich eine komplette Garderobe für Frühjahr und Sommer nähen zu können. (Größen sind 36 – 54, aber nicht jedes Modell in allen Größen und der Schwerpunkt liegt so bei 38-44 würde ich ohne nachzuzählen sagen.)

Die Schnitte sind wohl so angeordnet, wie sie auch mal als Einzelschnitt verkauft wurden und da es bei Simplicity auch einige “Wardrobe-Schnitte” gibt (also alle wichtigen Teile für eine komplette Garderobe in einer Schnitttüte) ist im Heft ebenfalls für Variation gesorgt. So kommt das erste Kostüm gleich mit drei Jackenvarianten daher, von eher verspielt bis gradlinig.

Eine Longbluse/Tunika bringt sechs Varianten mit, die durchaus deutlich unterschiedlich aussehen. (Ich finde solche Schnitte übrigens auch gut für den fortgeschrittenen Anfänger, der selber lernen will, wie man Schnitt variiert. Da kann man gut vergleichen, was anders geworden ist und was gleich ist.)

Den Trenchcoat und die dicken Jackenvarianten würde ich gefühlsmäßig ja eher dem Winter zuordnen, aber ein Blick aufs Thermometer sagt mir, daß die vermutlich noch für einige Zeit nützlich sein können. Und im nächsten Winter dann wieder.

Das Titeltop wird natürlich auch in verschiedenen Wickel und Drapierungsvarianten gezeigt. Es stammt offensichtlich aus der Khaliah Ali Kollektion, die m.E. ohnehin mit die am liebevollsten designeten Sachen für große Größen präsentiert.

Ein Rock für alle Gelegenheiten, als kurzer Tulpenrock oder mit schwingendem Saum. (Wobei man hier vielleicht am ehesten merkt, daß die Schnitte natürlich nicht aus der aktuellen Kollektion sind.)

Jacke \An der nächsten Kombination hat es mir die Jacke besonders angetan. Das liebevolle “Zopfdetail”, das sowohl als Riegel den Rücken ziert, als auch in den Verschluss hinein fortgeführt ist, das könnte ich mir gut auch auf eine andere Jacke übertragen vorstellen. Denn Gr. 44 wäre mir eh zu klein. (Dafür ist die Hose aus der Kombination ausgesprochen fad und mit Shirt und Jacke nicht mal gut proportioniert. Das leicht ausgestellte Kleid dann schon eher, aber definitiv länger…

Dann gibt es noch mal eine Bluse, die von Longbluse bis zur ärmellosen Variante auch viele Möglichkeiten bietet.

Die nächste Jacke präsentiert sich dann eher wieder warm und mit verspielt detaillierten, aber nicht rüschigen Kragenvarianten.

Tunika \An der nächsten Khaliah Ali Tunika gefällt mir besonders, wie der Raglanärmel mit Raffungen am Vorderteil verbunden wird. So bekommt man nämlich auch genug Weite für die Brust rein. Und eine FBA sollte auch problemlos möglich sein, falls es nicht reicht. (Der Schnitt geht bis Gr. 54.) Verlängert sicher auch als Kleid möglich.

Die Trägerkleider finde ich ja auch nett, aber da sehe ich mich selber wohl nicht so ganz drin.

Tunika \Dann doch schon eher in Modell 53, denn das rafft genau an den richtigen Stellen für mich. (Und kommt im Ganzen auch in sechs Varianten mit unterschiedlichen Ärmellängen, Ärmelformen und wahlweise mit Raffung über dem Bauch oder ohne. Bis Gr. 46/48 passt auch… es fehlt einfach Zeit….)

Die redaktionelle Seite über Modetrends in diesem Frühjahr überblättere ich hingegen gleich mal.

Und zum Abschluss des Heftes gibt es auch noch eine Kombination für Anfänger, die “Easy” ist. Weite Hose mit Tunnelzug und drei simple Shirtvarianten die als “Wellness- Kombination” angepriesen werden. Nur zu schlank darf man dafür nicht sein, Gr. M- XL sind dabei.

Fazit: Ein Heft mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Im Prinzip könnte man sich mit diesen Schnitten mindestens eine Saison lang eindecken. (Wenn man seine Größe findet. Denn welchen Größen M, L und XL entspricht steht nicht dabei. Die Maßtabelle umfasst nur die “normalen” Größen…

Revue de Presse: Burdastyle März 2011

Hier ist wieder Schnee angekündigt, Burda zeigt einen Strandtitel. Titel Burdastyle

Wobei wer das Heft und die Vorschau auf der Webseite vergleicht feststellt, daß die Schlußredaktion da noch mal was getan hat… Das Thema “Trau dich” ist größer geworden und hat mit der Sommermode Platz getauscht. Diese wiederum wurde vom “Flirt mit der Sonne” zum “Ibiza Feeling”, ein paar Sachen haben Platz getauscht und an den Formulierungen wurde auch noch gearbeitet. *g*

Nicht überraschend rückt auch das Editorial das Hochzeitsthema in den Mittelpunkt. Brautkleider geht immer, egal ob Prinzen heiraten oder nicht.

Der “Wohlfühllook” auf dem Extrablatt steht allerdings in krassem Gegensatz zum Titel, der ist nämlich noch kuschig war mit dickem Schal und Mütze. Und einer Sarouelhose. Die immer noch aussieht, wie in die selbige gemacht.

Aber erst mal zum Bastelteil… äh kreativ-trend. Die Sache mit den “Judo-Schleifen” gefällt mir. Wenn ich denke, daß mein Bruder Prüfungen machen mußte, um so bunte Gurte zu bekommen… *gg* Die Sicherheitsnadeln als Armband sind ein uralter Hut, da gab es sogar mal bunte Sicherheitsnadeln, nur für Armbänder. Und sonst… ich bin zu alt, ich habe das in den 80ern schon mal gesehen. Und die bunten Plastikbänder… Die Burda Anleitungen mögen zwar einfacher sein, aber so ganz and die gezeigten “Originale” kommen sie nicht hin, Burda bleibt hier doch ein wenig dröge.

Beim “Resteverwerter” gibt es ein Nadelbuch aus Filz. Braucht man da eine Anleitung? Oder eher Werbung für das englischsprachige Buch, aus dem die Anleitung ist?

Dann kommt auch schon das Hauptthema, die Brautkleider. Und die Festkleider für die Gäste oder Brautjungfern gleich mit. (Sprich der gleiche Basisschnitt in zwei Varianten.) Kleid BurdastyleUnd von diesen Kleidern zieht auch eines (104) gleich meinen Blick auf sich. Es ist null für meine Figur geeignet – egal wie dünn ich wäre, kein Kleid für breiten Po und stämmige Schenkel – aber für schmalhüftige mit grazilen Beinen gefällt es mir sehr gut. Simpel, weiblich, elegant, aber gar nicht überkandidelt. Das Brautkleid daneben ist hingegen brav und nett, aber nicht aufregend. Modell 102 kommt in Langgröße, mit einem interessanten Rock. Nur leider keinem Bild von vorne, das zeigen würde, wie der Rock dann aussieht. Das könnte auch nach Kittelschürze aussehen.

Kleines Intermezzo, ein Prospekt mit den Einzelschnitten liegt auch im Heft. Schon lange nicht mehr angeguckt, weil die Burdawebseite ja sehr erfolgreich im Abschrecken ist. An einigen Stellen habe ich leichte déja vue Gefühle… waren die Modelle schon mal im Heft? Früher waren das ja getrennt entwickelte Linien… jetzt nicht mehr?

Gut, aber weiter mit der Brautmode. Unvermeidlich das Kostüm mit schmalem Rock und Schößchenjacke. Nett, aber… naja, nicht aufregend. 113 A ist ein mit Tüll und Chiffon behängtes Strandkleid, das offensichtlich nicht zu tragen ist, ohne die Unterwäsche mit vorzuführen. Nun… und das Langgrößenkleid noch  mal in lang, aber wieder nicht so direkt von vorne. Die Seitenansicht legt erst mal den Verdacht nahe, daß das, was auf der Schnittmusterzeichnung interessant aussieht, es in der Praxis vielleicht weniger ist? Andererseits ist es eh egal, Blickfang auf dem Bild ist definitiv das extrem süße Baby im Vordergrund. 🙂 Auch der Rest der Modestrecke bleibt vorhersehbar, Corsagenkleid mit Rüschenrock, schlichter Kurzmantel aus edlem Stoff… jede Braut will einzigartig sein, aber dann doch bitte aussehen, wie alle anderen Bräute auch. *g* Einen Gummizugrock kann ich leider aus keinem Stoff wirklich elegant finden. Das ganz schlichte lange Kleid 106 schon eher, kein Wunder, der gleiche Schnitt wie das rote, nur ohne Ärmel und lang. Und wieder dieses Baby!

BrautkleidAch so, das Kleid dahinter… Raffung über dem Bauch, einmal in kurz und einmal in lang mit Schleppe. Doch, Variante 111 hat was. Die Variante ist deutlich weniger abgenudelt. Und da darf vielleicht sogar etwas mehr Figur drin stecken, als bei dem Model.

Dann wieder Corsage mit Rüschenrock in kürzer…

Jacke BurdastyleStop, Jacke 115 brauchte den zweiten Blick. Die Kombination aus der eher sportlichen Form des Körpers mit den verspielten Puffärmeln und der Spitze am Saum ist doch eine Überlegung wert. Durchaus reizvoll.

Um so langweiliger dann Tunika 118 und Hose 199A auf der nächsten Seite, sehr festlich wirkt das nicht, damit könnte man auch den Nachwuchs aus dem Kindergarten abholgen gehen. Und das Kurzgrößen Brautkleid ist… angeblich hätte es einen entzückenden Rückenausschnitt. Aber den zeigt uns der Photograph nicht. Also bleibt es…. Brautkleid halt.

Die Accessoires sind dann ebenfalls passend zum Thema, also gold, rosé, Tiffany-Ringe. Naja, die Geschmäcker sind verschieden.

Und da auf der Accessoires Seite wohl noch nicht genug Kosmetikprodukte untergebracht werden konnten, kommt auch noch eine Beauty Seite hinterher. Das Interessanteste Drauf ist die Clutch mit den Stoffrosen, die ist aber nur “Beiwerk”… da hätte ich doch lieber diese vorgestellt bekommen.

Im Startstyle gibt es nicht überraschenderweise ebenfalls ein Brautkleid. Und zwar das m.E. am wenigsten aufregende der letzten Jahre: Victoria von Schweden. Es ist ohne Zweifel ein elegantes und schlichtes Brautkleid, aber da hätte es doch spannendere gegeben. Nun gut, der Schnitt war einfach zu erstellen und komplexere Modelle sind vielleicht für den Download nicht so geeignet.

Die Nähschule zeigt diesmal eine simple aber im Zeitalter des Gummizugs fast vergessene Technik: Den festen Rockbund. Was mich nur wundert ist, daß der Bund auf dem Photo aussieht, als sei er aus einem leicht gebogenen Streifen genäht, die Anleitung mit dem Stanzband funktioniert aber nur bei einem ganz geraden Bund. (Der in der Regel weniger gut sitzt, es sei denn, man hat weder Taille noch Hüfte.)

Luftig geht es mit dem Strandthema weiter. Dem ich diesmal sogar etwas Aufmerksamkeit schenke, denn man wird mich im Sommer für einige Tage auf eine spanische Insel zwingen, da könnte ich also was brauchen. Das Minikleid mit den tiefen Armausschnitten schon mal nicht. Das ist wohl so sehr modisch, schön ist es jedoch nicht. Langweilig.

Kaftan BurdastyleKaftan 126 hingegen könnte für sonnenempfindliche Menschen was sein. Nicht in der Mittagssonne, das ist eh klar, aber so abends oder morgens, also da, wo der Rest der Welt weder Sonnenmilch noch sonstigen Schutz braucht. Seidenchiffon habe ich sogar noch, ich fürchte jedoch nicht so viel… aber eine Messung ist es wert. Und das Ding ist weit genug, daß Gr. 44/46 reichen sollte, die Löcher für den Taillendurchzug kann man ja notfalls etwas verschieben.

Dann gibt es den Kaftan noch mal und ein Ding, daß sie Kleid nennen, das aber so kurz ist, daß die Hotpants drunter noch gut zu sehen sind… vermutlich hat der Stylist es auch nicht als Kleid erkannt. *g* Den Kaftan zum dritten, nur mit etwas ausgearbeiteten Ärmeln und aus Batist… ach nein, wenn dann die Chiffonvariante. Jerseyrock mit Tunnelzug und dazu ein Fledermausshirt. Ich hätte echt meine Teenyklamotten behalten sollen… Örks, Hose 132 ist zwar ausnahmsweise mal keine Sarouelhose, der Schritt hängt aber fast genauso tief. Der Rest sieht dann etwas nach Cargo aus. Hier gilt mal wieder, daß Mode mit Ästhetik nichts zu tun hat. Top 112 ist auch nicht neu, denn das “rumgeraffe” vorne gab es bei den Brautkleidern schon mal. Auch hier erhellt das Bild nicht, ob das jetzt Top oder zum Wegwerfen aussieht. Und weil es so schön ist das ganze noch mal als buntes Kleid. Allmählich wirds langweilig…

Accessoires dürfen für den Strand selbstgemacht sein. Seidenmalerei, Beutelchen für den Strand (Handtuch dürfte schon keines rein gehen), Täschchen,… und Bunte Anhänger, die recht grob aus einem Papiermaché aus der Tüte geformt werden. Das ist wasserfest? Weil eine Strandkette sollte das wohl sein, oder?

Dafür dürfen die Anhänger dann auch die Beautybrodukte garnieren. Macht das Potpourri aus Produkten die keiner braucht nicht besser…

Okay, grau als Farbe bleibt, sehe ich, “Casual Friday” ist das Motto der Strecke. Hose 132C scheint das gleiche Modell mit tiefem Schritt wie vorhin zu sein, nur mit kürzeren Beinen. Und das Photo zeigt, daß man sich mit der Hose nicht allzusehr bewegen sollte, wenn man nicht noch doofer aussehen will. Dazu Fledermausschirt und die drölfte Variante des Trägerhemds. In den 80ern war der Kram wenigstens bunt… Kurmantel 123B hat einen gewissen Charme, was aber wohl vor allem daran liegt, daß ich so grandlinige Sachen mag. Hose 119B scheint keine Details zu haben, zumindest sieht man auf dem Bild keine. “Abgesoffen” nennt man das wohl, wenn im Schwarz keine Kontraste mehr zu erkennen sind. (Wobei die Farbstimmung des Bildes zugegebenermaßen reizvoll aussieht.) Marlenehose 116B ist auch nett, aber der Umschlag scheint nicht ausreichend befestigt, der hängt etwas durch, oder? Und Kleid 130B… ins Büro? Gut, es bedeckt den Po… aber wie sagte bei mir neulich ein Kunde über eine Exkollegin: ‘Und der Rock den sie anhatte…. also den hätte sie auch gleich weglassen können.” Nun ja, Referenz für korrekte Berufsbekleidung ist Burda eh nicht. Dann die Fledermäuse noch mal als Blouson, das Trägerhemd… ich mag grau in grau, aber die Schnitte sollten etwas abewchlsungsreicher sein. Blazer, Shorts… (nun gut, Shorts bei der Arbeit… )

Maßschnitt…. äh, das ist der Blazer von der Seite vorher, oder? Maßschnittkollektion als eigenständige Modelle eingestellt und nur noch auf Heftschnitte angewandt? Oder Heftschnitte, die dann doch keine sind, sondern als Maßschnitt einzeln bestellt werden dürfen? Wenn so fleißig gespart wird, dann könnte das Produkt ja billiger werden…

Bei den “Best Sites” zeigt sich die Kreativität der Redaktion. Nicht bei den Sites, die fallen nicht aus dem Rahmen, aber bei der Suche nach der Überschrift. Diesmal “Wunderbares aus dem Netz”. Okay, die HomeDec Stoffe aus Restbeständen der Designer sind noch interessant. Aber “wunderbar”? Die Reaktion ist offensichtlich leicht zu beeindrucken.

Nett die Bücher, diesmal ist auch eines auf Deutsch dabei… mir ist das ja egal, ob Bücher Englisch oder Französisch sind, aber in einer deutschsprachigen Zeitschrift könnte man sich ein wenig mehr Mühe geben… (wobei… ich lande ja am Ende auch immer bei den Englischen Büchern, weil es auf Deutsch nichts vergleichbares gibt…)

Die Plusmode darf auch in grau. Unter anderem. Und Military Details, sagt der Text. Naja, irgendwie muß man es ja nennen. Da die Mode eher casual ist und ich da im Frühjahr eigentlich dringend mal wieder was brauche, gucke ich mir das doch genauer an…

Hose BurdastyleHose 140 überrascht mich. Normalerweise mag ich diese Hosen mit Pumphoseneffekt und Bündchen unten ja gar nicht. Aber hier ist der Effekt so dezent, daß ein interessantes Detail draus wird. Die könnte ich mir tatsächlich für mich vorstellen. (Wenn ich alle anderen laufenden Projekte im Verlauf der nächsten drei Wochen oder so fertig bekomme…)

Und mit Shirt 137B gibt es tatsächlich mal ein Basisshirt, ganz schlicht mit Raglan Ärmeln.

Parka BurdastyleAuch Parka 143 gefällt mir für mich. Obwohl ich kein Parkafan bin, mit diesen gesteppten Schulterpassen… hat was. Den kann man doch sicher auch zur Hose mit den Gummis am Bein sehen?

Rock mit Saumrüschen… na gut. Und der Kragen von Shirt 138 ist ein Beispiel, wie man aus Schlamperei (schief zusammengesetztem Bündchen) ein modisches Detail machen kann. 🙂 Das Kleid 139 hat hingegen eher wieder Nachthemd Qualitäten. Für eine Vernissage wie vorgeschlagen doch zu langweilig. Und grau melierten Jersey so zu verarbeiten, daß er nicht nach auf dem Sofa lümmeln aussieht… keine Ahnung, ob das geht.

Der “Straßenstil” wurde mal wieder zum größten Teil in den Tuilerien aufgenommen. Da wo man sich sicher sein kann, daß vor allem Touristen rumhängen. *g* Warum die Seite “Ihr Style” heißt habe ich auch noch nicht ganz verstanden, den davon, daß es Burdaleserinnen sind steht da nichts. Der Trend? Shorts im Winter. Wieso auch immer… steht eh fast keiner und kalte Beine gibt es gratis.

Babysachen gibt es mal wieder ab Gr. 62. Einfache und süße Sachen.

Baby BurdastyleAber das definitiv süßeste ist das da! Nein, nicht das Kuscheltier. Das Baby! Die Kleine ist ja so hinreißend (siehe auch die Hochzeitsstrecke), die hätte ich dann gerne. 🙂

“Ordnen und Organisieren” ist das Motto eines weiteren Kleinkramprojekts. Eine dekorative Garnrollenaufbewahrung. Ich stell mir mal vor, wie viele von den Dingern ich für alle meine Garnrollen benötigen würde…  Da wär die Decke voll. (Ehrlich, “organisieren” kann man damit nur Mengen, die so klein sind, daß man noch nichts organisieren muß. “Dekorieren” nennt man das…

Bunt geht es weiter, mit mehr oder weniger nützlichen Dingen für den Garten. rosa Gipszwerge aus der Backform… nun ja. Gartenschürze ist zumindest ein netter Geschenktip für Hobbygärtner(innen, zumindest mit den großen rosa Blüten). Sitzkissen für den Zinkeimer, Tablett,… Rosa und grün sollte man mögen. (Garten ist ja nicht so mein Thema, merkt man gar nicht, oder?)

Bei den “news” geht es auch irgendwie um Garten, grün, öko,… Die Handstichvorlage von “Sublime Stitching” finde ich in der Tat reizend. Ich stick zwar nicht… aber irgendwie nett. Dann Stoff aus Lotusstängeln, geheimnisvolle, aufwändige Herstellung durch ein exotisches Volk,… gutes Marketing, würde ich sagen. 🙂 Und Sticker Sets für die Nähmaschine von Mlle Kou, die Idee ist so bescheuert, daß ich gleich mal nachgucken gehe… moment… gleich wieder da…

… Schade, entweder geht die Webseite mit meinem Browser nur eingeschränkt, oder es ist wenig drauf. Muß ich vielleicht in Paris mal danach Ausschau halten. Wobei meine Maschine ja nicht wirklich viel Platz übrig hat, für Deko…

Das Patchworkprojekt des Monats (Warum sie die Sparte auch “leichter nähen” nennen und nicht gleich “Patchwork”, wenn doch jeden Monat ein Patchprojekt drin ist) zeigt, da man mit Sechsecken nicht nur Blumengärten sondern auch andere nette Dinge machen kann. Wenn man das nur nicht von Hand nähen müßte… wäre das schon was für mich.

Das “Best of Styling” steht unter dem Motto Leder. Hm, also Blusen und Tops aus Leder… weiß nicht. Und schwarzen Rock und schwarze Hose.. nun gut, hat man sie halt wieder. Das Styling aus schwarzem Lederrock mit Jack 115 ist ganz nett. Oder liegt das daran, daß mir die Jacke gefällt? 😮

“leichter basteln” beantwortet die Frage, die uns schon immer bewegt hat… Wie geht eigentlich Draht biegen. Zange nehmen und losbiegen? Genauer verrät es die Anleitung nämlich auch nicht. Wozu das gut sein soll? Um Drahtbügel aus der Reinigung zu “Kunstwerken” zu gestalten. Zu nutzlosen, versteht sich, denn wenn man da noch mehr Draht rumwindet, ist das nicht mehr so toll. um Klamotten dran zu hängen. (Aber wenn jemand mal eine nützliche Verwendung für diese Bügel weiß…?)

Der “Atelierbesuch” ist diesmal wirklich atemberaubend. Es geht um Scherenschnitt und beide vorgestellten Künstler schaffen arbeiten, die weit über die Portraits die man bei Straßenfesten machen lassen kann hinaus gehen. – Allerdings arbeiten beide Künstler mit Skalpell und nicht mit Schere, von daher ist es kein Scherenschnitt… Aber so genau nimmt Burda das ja nicht.

Nach all dem 80er Revivial der Modestrecke ist der Stoff des Monats eine schöne Abwechlsung. Das ist nämlich ein Design von 1956 und gefällt mir in den harmonischen Farben und der grafischen Gestaltung, die aber dennoch die Gegenstände erkennbar bleiben lässt. Bei 28 EUR/m könnte man glatt drüber reden. Wenn mir akut was einfiele, was ich draus machen könnte…

Wann kommt doch gleich das April Heft? Ist ja auch schon bald wieder so weit…

Revue de Presse: Knipmode februari 2011

Zur Abwechslung ist mal wieder eine Knip zeitnah bei mir gelandet. Also erzähle ich was drüber. (Auch wenn inzwischen wohl schon das nächste Heft in den Läden liegt.)

Titel KnipmodeSoweit ich dem Titel entnehmen kann, soll es wohl eine Basisgarderobe sein. Und Schnitte für Karneval.

Der erste Teil ist in unauffälligen Tönen von beige über braun zu grau. Die gleichen Teile einmal sportlich, einmal romantisch und einmal klassisch gestylt. Sagt wohl der Text. Ich finde es sieht alles sportlich mit klassischen Anklängen aus. Einen ähnlichen Hosenschnitt hatte Burda letztes Jahr schon mal bei den Plus-Schnitten, Hemdblusenkleider begeistern mich immer noch nicht, nur ein knappes Jäckchen mit Stehkragen wäre nett. Wenn ich eine andere Figur hätte. Und dann gibt es eine sehr oversizede Jacke, bei der ich nicht so recht weiß…

Kleid KnipmodeAls Kontrast gibt es dann wilde, große Muster. Da gefällt mir das Kleid sehr gut. Vor allem auf der Schnittzeichnung, denn auf dem Photo sieht man ja auch nicht viel, mehr den dicken Schal. Ansonsten sind die Schnitte weitgehend wieder die gleichen wie vorher, bis auf einen Faltenrock.

Die Plus Mode reißt mich ausgesprochen wenig. Das mag natürlich daran liegen, das Hose und Top besonders hüftbetonend sind. Die Blusenjacke mit der Empirelinie schon eher… Und schmaler Rock mit Blazer… ach so ja, ist ja eine Basisgarderobe. Das Versprechen wird eingelöst.

Das “Top stuck” ist eine Bluse mit vielen Rüschen und wieder die lange Hose. Orange scheint das Thema zu sein, denn danach gibt es das Hemdblusenkleid noch mal in Orange gemustert zur orangenen Hose. Die Farbe lasse ich mal lieber…

Marine als Trend passt bei mir dann schon besser. Das bunte Kleid gibt es in geringelt, dann noch eine Sacktunika… Und noch eine nette, schmale Jacke. Sehr sportlich, so ein wenig Biker-Stil.

Kleid KnipmodeJetzt werden die gleichen Schnitte einmal in bunt und einmal in “neutral” gegenüber gestellt. Wobei mir das Wickelkleid auch gut gefällt. Sowohl in blau als auch in schwarz, aber in blau photographiert es sich besser.

Dann haben wir noch Rock mit Jacke, Bluse (zu eng über dem Busen und die Längsabnäher gehen über den Brustpunkt hinaus) mit Hose,… gut.

Der Faltenrock darf dann bei der “vier in eins” Strecke ran. Nun ja, ein Faltenrock halt.

Jacke KnipWarum die nächste Variante der bereits bekannten Schnitte “Basics- de luxe” heißt? Sollen wohl besonders luxuriöse Stoffe sein? Das Wickelkleid bekomt jedenfalls noch eine interessante Ausschnittbetonung. Auch die Rüschenbluse wirkt in dem creme/zartrosa edler als in orange. Besonders gut gefällt mir aber der Stil der geteilten Jacke. Absolut klassischer Schnitt, aber trotzdem ein Hingucker.

Durch den Karnevalsteil muß ich dann wohl auch durch. Ritter, Rapunzel (oder beliebige Prinzessin) oder Hexe für die Kinder. Dann Mama Hexe dazu, Mutter und Sohn als lustige Cowboys,.. ah, jetzt verstehe ich, das sind Filme! Die Cowboys haben was mit Toy Story 3 zu tun. Und Alice im Wunderland präsentiert einen kindlichen Madhatter und eine knackige Alice.

Nun gut. Aber die Kleider sind nett.

Sollte ich nur endlich was draus nähen. (Inzwischen liegt aber ein Heft zum Schnitt kopieren bereit… es könnte noch was werden. 🙂 )

Revue de Presse: Threads February/March 2011 (153)

Im Januar kam dann auch die nächste Threads. Wobei die Ausgabe jetzt “Februar/März” heißt und somit der Erscheinungstermin gleich viel logischer ist. Zumindest der europäische…

Die Frage an die Autoren ist diesmal “Was wollt ihr nähen, was ihr noch nicht genäht habt?” Wäre bei mir wohl immer “das nächste Projekt”. 🙂 Wobei… so ein historisches Kostüm mit Unterwäsche, Korsett und allem… und natürlich alles andere, was ich noch nicht probiert habe. (Was wäre das denn bei euch?)

Das Editorial konzentriert sich auf das Thema “langsam nähen”. Das muß mir nun keiner beibringen, aber ich bin doch gespannt, was andere darüber denken.

Vorher kommen aber die Briefe und es geht diesmal mit einem traurigen Thema los, dem Nachruf auf Fred Bloebaum, von der auch ich schon sehr interessante Artikel in Threads gelesen habe.

Leserbriefe… nett zum Schmökern, aber nicht weiter bedeutsam.

Dann die “notions”, das Zubehör. Das Skizzenbuch ist sehr nett, aber so schön zeichne ich nicht, daß sich das für mich lohnen würde. *g* Werbung für das Pattern Review Buch, ich denke, ich kaufe es mir trotzdem nicht. Muß ich alles nicht haben.

Die Lesertips… ne, die lösen mal wieder nur Probleme, die ich nicht habe.

Dann das Detail von der Rückseite. Die Doppeltasche ist ein nettes Detail und sehr alltagstauglich, aber nicht sehr aufregend und aus meiner Sicht auch nicht einer Anleitung bedürftig. Aber gut, gibt ja auch Anfänger.

Ein Inverview gibt es mit Marcy Tilton. Ich muß gestehen, ihre Schnitte sind nicht so recht mein Stil. Und das Interview geht nicht sehr über Eigenwerbung hinaus. Nun ja, auf einer Seite bringt man auch nicht so viel unter.

Spannender ist dann der Blick auf die Webseite. Also für die, die noch nicht gemerkt haben, daß dort auch noch was steht. 😉

Bei den “embroidery essentials” geht es mal wieder mehr ums Design, als um die Technik. Ein ähnliches Motiv einmal Ton in Ton und zur Akzentuierung dann in Kontrastfarbe ist eine Idee, die mir wirklich gut gefällt. Das wäre was, wo ich sagen würde, die Stickmaschine rentiert sich. Einen Stoff flächenfüllend frei geführt zu besticken wäre mir dann doch zu mühsam.

Dann die Pattern Review. Da finde ich ja doch oft noch was, was ich im normalen Programm  übersehen habe. Ah ja, die üblichen Verdächtigen, ein Mantelschnitt von Marfy. Wobei die Jacke von Butterick auch nicht übel aussieht. Allerdings auf dem Photo ganz anders als in der technischen Zeichnung…

Jetzt der Artikel (Oder das Plädoyer?) für’s langsame Nähen. Ich lese ja selten was, was ich uneingeschränkt unterschreiben kann, aber der Artikel drückt wirklich aus, wie auch ich es empfinde. So wird Nähen wirklich Auszeit für die Psyche und irgendwie drückt ein sorgsamer Umgang mit der eigenen Arbeit auch eine Fürsorge für die eigene Person aus. Und die ist wichtig.

Gut gefällt mir auch der nächste Artikel von Kenneth King. Es geht um den praktischen Unterarmzwickel bei schmalen Kimonoärmeln. Ich weiß zwar, daß man da einen einsetzen kann, aber ich habe es noch nicht sehr oft gemacht und nie systematisch. Hier wird gezeigt, wie man aus einem normalen eingesetzten Ärmel (der dann auch die passende Bewegungsweite hat) einen Kimonoärmel mit Unterarmzwickel zaubert. Detailliert und mit vielen, vielen Bildern.

“Mini-Shibori” befaßt sich mit Färben. Unproblematisch zu verwendende Farben gibt es ja schon lange und diese verschiedenen Abbindetechniken auszuprobieren… da hätte ich jetzt so richtig Lust drauf.Das geht doch deutlich über “Knoten ins Shirt machen und dann in die Farbe tunken” hinaus.

Weitersabbern kann ich dann auch beim anschließenden Artikel der detailliert erklärt, wie kleine vintage-artige Hüte hergestellt werden. Und zwar ohne Hutform. Ich fürchte jedoch, das Material ist dennoch nicht ganz einfach zu beschaffen. aber da juckt es mich extrem in den Fingern….

Nicht ganz so neu ist für mich, wie man Motive als Applikationen über Nähe hinweg laufen läßt. Was leicht dadurch zu erklären ist, daß der Artikel von Claire B. Shaeffer ist und ich ein Buch von ihr habe, in dem das erklärt wird. In dem Teil über das Nähen von Spitze sind dann aber doch noch ein paar Details, die ich so noch nicht kannte. Und es hat mehr Photos, als in dem Buch…

Dann wieder ein Artikel, in dem es mehr um einen… sagen wir weniger technischen Aspekt des Nähens. Der Geist der Kreativität oder so? Hohe und blöde Worte, aber der Gedanke, daß man auch beim Nähen davon profitiert, wenn man sich immer wieder Herausforderungen stellt und sich Aufgaben stellt, für die man nicht sofort eine Lösung hat, den finde ich gut. Zumal ich das auch ähnlich erlebe.

Weiter geht es dann ganz ausführlich um Seidengarne. Daß diese sehr stabil sind und nicht nur zum Sticken, sondern auch zum Nähen geeignet sind ist mir nun nicht neu (auch die Herstellung nicht), aber der Artikel ist ausführlich und gut erklärt. (Nur das Geheimnis, warum man in Deutschland nur sehr schwer feines Seidennähgarn bekommt, das kann er auch nicht lüften. 😉 )

“Embellishements”… gut, das ist immer so eine Sache. Weil doch sehr Geschmacksfrage. Und diesmal bin ich dem gegenüber sehr gespalten. Technisch sind die gezeigten Keltischen Knoten anspruchsvoll und auch schön. Aber als Endergebnis irgendwie… zu protzig, zu “guck mal, was ich kann” und nichts, was sich ins Design einfügt.

Weiter geht es mit dem Ausflug in die Vergangenheit, nämlich einige Bilder, ein technischer Tip und sogar eine Anleitung aus alten Heften.

Zu den “Fundamentals” gehört die Reparatur von Reißverschlüssen. Einige Sachen sind sicher umsetzbar, aber Reißverschlüsse scheinen in den USA stärker genormt zu sein. Hier findet man in der Regel auf dem Schieber keine Informationen über einen genormte Größe und der Schieber der einen Marke paßt keineswegs immer auf einen gleich großen einer anderen. Immerhin gelten die Hinweise, welche Schäden nicht repariert werden können für hier genauso.

Die Fragen an die Experten… Jeansstoff drei Mal vorwaschen, damit er nicht mehr eingeht? Hm… da hatte ich entweder bisher Glück, oder meine Waschmaschine ist effizienter und schafft das auf einmal.

Dann wieder die Lesergalerie. Nicht immer mein Geschmack, aber immer sehr kreativ. Und das eine oder andere kann man vielleicht doch abschauen.

Die Abschlussgeschichte läßt mich diesmal lange grinsen… wer Katzen kennt, kann es sich richtig bildlich vorstellen.

Die Nahaufnahme auf der Rückseite ist jetzt ja keine so große Überraschung mehr, denn die Anfertigung wurde im Heft schon gezeigt. Und da es dieses Mal keine große Robe sondern Alltagskleidung ist, ist es natürlich weniger aufregend.

Aber im Ganzen wieder ein Heft mit sehr viel Sabberstoff…. 🙂 Ich bereue es nicht, mein Abo verlängert zu haben.

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2011

Okay, ihr habt mich überzeugt, es geht weiter mit der Burdashow.  🙂 Mal sehen, wie lange diesmal die Bilder sichtbar bleiben, bevor Burda die auf seiner Webseite wieder verschiebt…

Titel BurdastyleDer Titel ist schon mal der absolute Knaller. Die Farben kommen auf der Webseite überhaupt nicht rüber. Das pink ist heller, das grün leichtender… Textmarker ist nichts dagegen. Zwei leuchtende kontrastfarben, dann aber abgetönt mit grau. Einfach nur “Wow”, knallt rein. (Und macht an einem Tag mit strömendem Regen wirklich Lust auf Farbe.

Und das Editorial sagt, daß es genau das will. Das ist schon mal gelungen. (Wie gesagt, die Farben müßt ihr euch am Kiosk angucken, der Monitor bekommt das nicht hin.)

Aber erst mal einen Blick auf das Einlegeblatt geworfen, der Wohlfühllook präsentiert einen Blazer in Dukelbau. Wobei der Blazer auf der Zeichnung gar nicht so schlecht aussiet, genäht und im Styling aber fad rüber kommt. Außerdem ist der Ärmel entweder lustlos gearbeitet oder er paßt nicht… Den mehr oder weniger klugen Text auf der Rückseite kann man auch gleich ignorieren.

Wie üblich geht es mit der Bastelecke los, unter dem Stichwort jreativ-trend. Wattekugeln zu bemalen und dann als Perlen zu verwenden hat was, denn normale Glasperlen in der Größe wären viel zu schwer für jedes Kleidungsstück. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich so einfach ist, eine schöne Oberfläche hinzubekommen, wenn ich so was ausprobiere sieht es meist irgendwie doch nicht so aus wie auf den Bildern. Loops für den Hals sind das nächste Thema. Für mich als Strickerin natürlich nicht, strickt man halt schnell einen… zumindest wage ich zu bezweifeln, daß das mit diesem Strickring wirklich schneller geht. Aber wer eine Strickmühle hat, der kann gut loskurbeln. Auch die Version aus der Strickmühle sieht attraktiv aus. Aber die vielen Meter würde ich nicht machen wollen, ich fand das als Kind schon immer einen langsamen, mühsamen Prozess. Und die dritte Variante ist mal wieder Blazer zerschnippeln. Allzuviel Einlage sollte der wohl besser nicht haben, sonst wird die Verwandlung schnell mühsamer, als neu nähen.

Warum man bei der “Resteverwertung” neue und perfekt intakte Schlüpfer verwandelt unterliegt vermutlich mal wieder einer sehr burdaeigenen Logik…

Zum drüberblättern wieder die “bunte Bildchen keine Aussage” Seite im Stil mittelguter Frauenmagazine. *gähn* Schnell weiter blättern, bevor ich einschlafen…

“Frischen Wind” soll dann also die erste Modestrecke mit Neonfarben und “kompromisslosen Schnitten” bringen. Was auch immer unter letzterem zu verstehen sein mag. Die Farbstimmung grau mit “knall” gefällt mir auch im Heft gut. Minirock mit an sich “braver” Kellerfalte zum bunten Shirt hat auch was, wenn man die passenden Beine dazu hat. Mantel 112B, der vom Titel zieht meinen Blick noch mal an. Ganz schlichte Form, leichte Boule-Silhouette… nehm ich sofort. Leider komplett falsche Größe, dafür bin ich nicht nur zu breit, sondern auch zu klein. Der ist nämlich in Langgröße. Bluse mit Lederhose…. nun ja, nett.

Kleid BurdastyleUnd auch wenn  mir die Form gar nicht steht, der Schnitt von Kleid 118 gefällt mir auch gut. Gerade so auffallende Farben brauchen eher schlichte Schnitte. Und dieser ist trotzdem nicht langweilig. (Zur Abwechslung verlinke ich mal die Bilder von der internationalen Seite, vielleicht verschwinden die nicht ganz so schnell wieder…. Die Webseite als Heftarchiv war wirklich praktisch, aber auf dem neuen Portal sind nützliche Funktionen wohl endgültig abgeschafft. Dabei war die Funktionalität der alten Seite schon nicht besonders…)

Kleid 116 hingegen hat etwas zu viel von einem Bonbon, so pink und mit Kräuseln. (An der Taille, wo sie wohl hingehören und am Saum, wo sie wohl nicht hingehören.) Kleid 117 ist in der technischen Zeichnung 118 doch recht ähnlich, gefällt mir aber deutlich weniger. Ich denke, wegen des Ausschnitts.

Die Beauty-Seite ist wieder etwas interessanter gestaltet, so daß ich zumindest mitbekomme, daß es um Seren geht. Auf den zweiten Blick dann aber wieder gründlich flach, also weiterblättern…

Die nächste Modestrecke kündigt ambitioniert den Stil italienischer Filmgöttinen wie der Loren, der Lollobrigida oder Claudia Cardinale an. Ein hohes Ziel. Vor allem für das Photomodell, denn der Reiz vieler dieser italienischer Filme lag ja darin, daß die Kleidung auch zu jedem biederen Hausmütterchen gepaßt hätte, aber ein wenig anders und von der richtigen Schauspielerin ausgefüllt erst zum Hingucker wurde. Los geht es mit einem schwarzen Jäckchen von dem man gar nichts erkennt. Tja… Blümchenkleid in Kurzgröße,… und fast das gleiche noch mal in “normal”.

Corsage BurdastyleTrägercorsage 113… so was hat man wieder? Eigentlich fast immer schön, oder?

Wobei mir gerade auffällt… das Heft erscheint Mitte Januar, Frühlingsbeginn ist im März… aber hier gibt es Kleidung für den Hochsommer. Der bei uns die letzten zwei Jahre ausgefallen ist… nun ja…

Ah, das ist wohl die Jacke von vorhin noch mal in geblümt. Ne, so überzeugt die auch nicht. Enger geblümter Rock mit schwarzem Oberteil, schwarzer Rock mit geblümtem Oberteil,… *gähn* Also so wirklich inspirierend ist das jetzt nicht. am Ende immerhin noch mal den Mantel in Langgröße, diesmal mit kurzen Ärmeln, in schwarz und geblümtem Futter. Schöner Schnitt, ich bleibe dabei.

Die “kreativ-accessoires” sollen auch zu dem Thema passen. Kette mit Madonnenanhängern und ein Schultertuch sind nicht sehr kreativ. Der Basteltip (weil mehr basteln als nähen) für eine Corsage, die auf einen BH drapiert wird gefällt mir da schon besser. Geht natürlich nur mit Schneiderpuppe, aber ist für mutige Anfänger sicher einfacher, als eine “richtige” Corsage zu nähen.

Die “stil-ikonen” sind dann noch mal die italienischen Schauspielerinnen. Leider weitgehend inhaltsleerer Text und Bilder, die so auch nicht wirklich Spaß machen. Seitenfüller.

Und da Italiener bekanntlich immer kochen, sind die Duftwässerchen im Küchenambiente photographiert. Nun ja…

“Best of Safari” ist die diesjährige Variante des wohl schon seit Jahrzehnten immer wiederkehrenden Themas. (Ich bin gerade zu faul nachzugucken, ob es jedes Jahr ist oder nur jedes zweite. Gefühlt jedenfalls zu oft.) Kurz gefasst ist das der Stil, der in den 80ern schon bescheuert aussah. Und fad. Und diesmal billig im Studio photograhphiert, so daß es nicht mal nettes Ambiente auf den Bildern gibt. Danke. Weiterblättern.

Die Schutrends dazu. High Heel und Keilabsatz waren schon immer meine Favoriten für den Aufenthalt in freier Wildbahn. Zumal letztere auch immer wie vom Orthopädieschuster aussehen. Die mehr oder weniger freien Interpretationen der Gladiatorsandale gefallen mir da deutlich besser (wengleich nicht an meinen Füßen) und auch mit den flachen Riemchensandalen läßt sichs leben. (In den Urwald würde ich damit aber auch nicht gehen.)

Der nächste Modetrend verspricht uns den Look “Höherer Töchter”. Und wer sollte so was wollen? Oder ist das wegen Karneval, Verkleidung und so? Und auch als Look ist die Wahrscheinlichkeit, daß man damit total lächerlich oder langweilig bieder aussieht höher als die für ein gelungenes Styling. Wobei der Schnitt für Jacke 109 doch gar nicht so schlecht ist. Andere Kantenverarbeitung könnte was edles draus machen, ganz anderer Stoff was bürotaugliches. Formlose Shirts hingegen…. ach nö- Und der Trench könnte gut aussehen, aber außer der roten Farbe erkennt man auf dem Photo leider nichts. Dafür kann man ihn auch fertig genäht kaufen. (Ah, die Bildunterschrift ist “die Pose stimmt”…. öh… jaa… so kann man es auch sehen.) Dann gibt es das Kleid 118 noch mal, nur diesmal heißt es 119… Hochwasserhosen mit HighHeels… (was sagte ich doch gleich über lächerlich machen…). Gut, der Rock mit der hohen Taille sieht gut aus. Wenn man die passende Figur dazu hat. Aber dafür… empfehlenswert. 🙂

Die “Accessoires” zum Stil reichen dann von der Sandale über die Anti-Falten-Creme bis zur Digicam. Hauptgemeinsamkeit: rot, gold oder dunkelblau muß vorkommen…

Die kreative Welt setzt die Tendenz zu inhaltslosen Potpourris fort. Wobei… Ausstellung im Musée du Quai Branly… von Christian Lacroix… schon eher.

Die Plusmode wurde auf dem Titel angekündigt für Familienfeiern. Andere Parties kann sich die Redaktion für fülligere Frauen wohl nicht vorstellen?

Kleid BurdastyleKleid 139 aus Krepp sieht wirklich sehr elegant aus. Nur dieses blassflieder… Trägt man so was wirklich auch wenn man unter 80 ist?

Variiert wird der Schnitt dann als Oberteil. Ne, irgendwie nicht. Der Hosenanzug (schon wieder Flieder) geht gar nicht. Der könnte so direkt aus dem Teleshopkabinett der Geschmacklosigkeiten kommen.. Etuikleid geht natürlich immer, da hätte man dann gerne den Stoff…

Kleid BurdastyleAch, es darf doch auch sexy… Kleid 135. Na bitte, geht doch! (Und der schlicht geschnittene Mantel dazu ist auch nicht übel.)

Gleich im Anschluss dann die Kommunionkleidchen. Was folgern wir aus der Anordung? Pummelige Frauen sind Mütter, deren Kinder zur Kommunion gehen. Wobei sich mir jetzt nicht ganz erschließt, warum die Kinderkleidung in einer Art Nobelantiquitätenladen Typ “Landhausstil” in Szene gesetzt wurden? Die Kleider? Nett, wie zu dem Thema zu erwarten. (Ein Anzug in Gr. 128 – 152 ist übrigens auch dabei.) Und Kleid 145 hat Nahtkräusel am Saum. Mußt jetzt nicht sein…

Die “Warenkunde” befasst sich mit Spitze. Das Thema ist zwar nicht im entferntesten erschöpfend abgehandelt, aber grosso modo korrekt und nützlich für einen Überblick.

Die Nähschule befaßt sich auch mit dem Kleid (siehe technische Zeichnung oben), das Einsetzen der Ärmel mit der Ecke erfordert mutiges Schneiden.

Die “lieblingsstücke” unter dem Stichwort “Ihr Style” zeigen natürlich keineswegs Leserinnen, sondern etwas, was als “Streetstyle” aus Paris tituliert wird und ausschließlich in den Tuilerien photographiert wurde. Vermutlich während der Modewoche oder so was. Es zeigt nämlich Maxiröcke, die ich in Paris das letzte Mal im Sommer gesehen habe. Im Moment tragen auf den Straßen alle Mini.

Deko wird in dieser Ausgabe aus Leder hergestellt. Die Einbände sind ganz nett, die umwickelten Blechdosen… sehen aus wie Recycling und sonst nichts. Halbwegs gut gefällt mir sonst eigentlich nur das Kissen mit den eingeflochtenen Lederstreifen. Der Rest wirkt schlampig und lustlos.

Beim “Starstyle” geht es um Daisy Lowe (muß man die kennen?). Das Kleidchen zum Nähen könnte zwar recht süß sein, aber so ganz erschließt sich mir der Zusammenhang mit den Photos der Künstlerin mal wieder nicht.

Ein toter Hund aus Stoff unter der Überschrift “Tierfreund”??? Ach so, das soll ein schlafender Hund sein. Sieht aber eher aus wie überfahren. *bäh*

“Best of Styling” zeigt Kombis mit weiß. Nicht aufregend, aber kann man offensichtlich nicht viel falsch machen damit.

Die Technik im “leichter nähen” befaßt sich mit der Keder für Kissen. Schön viele Bilder, damit sollte man es hinbekommen können, auch wenn es das erste Mal ist. So man fette Paspeln an Kissen mag, versteht sich…

Die “best sites” kündigen Networking für Kreative an. Wenn ich die Links aber so anfahre, dann ist ja wohl eher “kaufen” das Motto. Immerhin die neue Erkenntnis, daß das Creadoo Portal inzwischen irgendwie zu Pro7 gehört. Und die Post AG zusammen mit Gruner & Jahr eine Zeitschrift herausgibt. (Wie so oft ist das Impressum die interessanteste Seite…)

Beim “Atelierbesuch” stutze ich erst mal. Seit wann geht es bei Pudelskern ums stricken? Die Lösung ist einfach, ich kenne Pudels Kern aus der Schweiz, Burda schreibt über Pudelskern aus Österreich. Wobei ich viele der Modelle wirklich witzig finde. Ich brauche eine neue Wohnung und neue Möbel… 🙂 Einiges davon kann man ja auch selber nachbauen. *gg*

Ach, schon der Stoff des Monats… Toile de Jouy ist dran, in einer zwar vermutlich sehr fein gedruckten aber auch seht teuren Version. Vielleicht doch eher als Akzent, denn flächendeckend…?

Revue de Presse: Threads Januar 2011 (152)

Die aktuelle Threads liegt natürlich auch schon wieder seit Wochen (also seit November, wie sich das für die Januar Ausgabe gehört) bei mir herum. Halbwegs durchgelesen habe ich sie auch, aber zum drüber schreiben fehlte einfach die Zeit… Das Titelbild erinnert mich diesmal doch eher an Bilder aus den 80ern. Ob das eine Reminiszenz an das immer noch laufenden Jubiläumsjahr oder einfach amerikanischer Geschmack ist weiß ich jedoch nicht.

Die Autoren der Ausgabe werden diesmal zu ihrem bisher besten Nähgeschenk befragt. “Geheimes” Nähzubehör wird aber nicht verraten, wie immer sind es die mit den beschriebenen Geschenken verbundenen lieben Absichten, die das eigentlich wertvolle darstellten. (Das ist schon einerseits oft wahr, aber irgendwann fängt es auch an, sich platt anzuhören.)

Die Worte der Editorin sind… auch nicht inspirierender.

Leserbriefe… das übliche.

Das vorgestellte Nähzubehör würde ich als recht amerikanisch einstufen. Lineale mit Inch-Einteilung helfen hier nicht so viel und der Stil der Nähkästchen… nun ja. Die bunten Rollmaßbänder von Lantern Moon mag ich gerne. Neu sind die allerdings nicht, ich habe meines schon seit Jahren.

Die Lesertips… die Idee, wasserlöslichen Faden auch für temporäre Verzierung von Kleidung zu verwenden klingt tatsächlich ganz gut. Vermutlich aber nicht für feuchtes Klima?

Spannender schon, wie das Detail vom Kleid auf der Rückseite des Heftes hergestellt wird. Aufwändig, aber wirklich spektakulär, wie die Schnüre scheinbar aus der Applikation herauswachsen. Falls ich mal Gelegenheit für eine wirklich aufwendige Robe habe…

Das Interview mit einer Designerin aus der “Prject Runway” Show wäre natürlich interessanter, wenn man die Show auch hätte sehen können und daher ihre Werke kennen würden.

Beim Sticken “embrodery essentials” geht es diesmal darum, einen Reißverschluß dekorativ einzunähen. Eingeschränkt könnte das auch mit Zierstichen gehen, aber so richtig wohl doch nur mit der Stickmaschine. (Immerhin mal eine Anwendung, nicht nicht kindlich aussieht.)

Bei den “pattern review” fällt mir als erstes das Marfy Kleid ins Auge. Schlicht, Prinzeßnähte, nur die Ärmel als Hingucker. Absolut Plus-Größen tauglich. Ich schätze, ich werde mal meine Bücher durcharbeiten müssen, wie man solche Ärmel konstruiert…

Mit 3D Applikationen aus Leder geht es weiter. Leider nicht das Kleid, sondern nur der Gürtel… *KleidmalimHirnabspeicher* Das mit der Taschenapplikation ist ja relativ nahe liegend, aber der Kragen… die Bildanleitung macht jedenfalls Lust, es mal zu versuchen. Da hatte ich doch in St. Ouen erst einen Laden mit viel Leder entdeckt… vielleicht sollte ich doch mal…?

Aber zurück zum Heft. Die “master class” zeigt eine Technik, aufgesetzte Taschen mit der Maschine aufzunähen, aber ohne sichtbare Nähte. Mit den ganzen nötigen Vorbereitungen habe ich zwar den Verdacht, von Hand ginge es schneller, aber ausprobieren würde ich die Technik doch gerne mal.

Im nächsten Artikel geht es um Futter, genauer gesagt um temporäres Futter, das man auch rausnehmen kann. Das wollte ich auch schon immer mal probieren. Gut gefällt mir an der Anleitung, daß die schöne flache Nähte in dem Quiltfutter zeigen. Etwas kritisch sehe ich, daß das Futter offensichtlich keine Ärmel hat (da wo es mich meist zuerst friert…) und daß der Reißverschluß recht grob ist. Das ist vermutlich einfacher zu nähen, aber bei feineren Sachen hätte ich doch etwas Angst, daß mir der dicke Metallreißverschluß die Kleidung drunter beschädigt?

Unkonventionelles Nähzbehör behandelt die nächste Seite. Kochlöffel, Pinzette oder Hammer gehören bei mir schon zur Ausstattung, ebenso chinesische Eßstäbchen. Interdentalbürstchen zur Reinigung der Nähmaschine sind hingegen eine Überlegung wert. Ebenso wie die Aderklemmen…

Mit Doubleface-Stoffen befaßt sich der anschließende Bericht. Obwohl ich pseudo-kaputte Stoffe nicht mag, ist der Stoff mit Strass sehr gut zur Geltung gebracht. Wirklich gut gefällt mir die Verarbeitung des doppelseitigen Wollstoffs. Ich hatte so was schon, aber so schön bekam ich das nicht gelöst. Allerdings ist es auch seeehr aufwendig. Die Leinenjacke hingegen kann mich nicht überzeugen. Das sieht dann von der “falschen” Seite einfach sehr gewollt aus. Nicht mein Stil.

Oh, was ist das? Ein Shirt mit—- äh… eingebautem Wrap? Möbius? Das sieht cool aus! Und die Anleitung zeigt, wie man es aus jedem hochgeschlossenen Shirtschnitt machen kann. Gleich mal den Speicher-Knopf im Hirn drücken. 🙂

Mit ausführlichem Augenfutter geht es weiter. Die Sieger der verschiedenen Kategorien des “Make it with Wool” Wettbewerb werden vorgestellt. Irgendwie auch schade, daß es in Deutschland so was gar nicht gibt. Aber wenn, würde keiner Mitmachen wollen, sondern alle nur gucken. Fürchte ich. Und natürlich ist nicht alles nach meinem Geschmack, aber irgendwelche Anregungen kann ich mir aus solchen Bildern immer holen.

Die nächsten Seiten geben Anregungen zum Kaufen, verkleidet als “Geschenkeführer”. Aber abgesehen von einem “Pattern Magic” Buch und der faltbaren Bügelhilfe für Kragenspitzen und Co ist das jetzt nicht so viel dabei.

Dann wieder ein paar Bilder aus alten Heften…. wenn die so weiter machen, muß ich mir doch irgendwann die Archiv DVD kaufen… auch eine Anleitung aus Heft 50 gibt, Mehr oder weniger weihnachtliche Dekokugeln in Temari Technik. Normalerweise stehe ich nicht so auf Sachen, die mit einer Styroporkugel anfangen, aber zumindest alt Weihnachtsdeko (wo ein bißchen mehr Kitsch und Deko auch bei mir erlaubt sind) hat das Ergebnis was.

Fragen an die Experten. Wasserflecken vom Bügeln entfernen, einen Abnäher einfügen, scharfe Ecken nach dem Wenden… bei letzterem ist mit dem geknoteten Faden doch noch ein Trick dabei, den ich genau so noch nicht kannte. Mal sehen, ob das bei der nächsten “zickigen” Ecke hilft.

Ganz grundlegend wird es bei den “Fundamentals”. Nämlich ausführlich und mit vielen Bildern, wie die Nähmaschine einen Steppstich macht. Sowie eine Grafik, die die einzelnen Teile einer Nähmaschine benennt und erklärt, wozu sie da sind. Nicht neu für mich, aber Grundlagenwissen, daß jede Näherin beherrschen sollte. Das hilft auch, mit Maschinen umzugehen, für die man gerade keine Bedienungsanleitung zur Hand hat.

Zum Abschluß gibt es dann noch ein etwas sentimentales Geschichtchen und natürlich die Nahaufnahme. Die Technik wurde im Heft ja schon erklärt. Wobei ich dazu tendiere, daß beim Original kein fertiges Stickornament verwendet wurde, sondern die Perlenstickerei auf ein Stück vom Kleidstoff angefertig wurde und das dann aufgenäht. Was auch erklären könnte, warum die Schnüre etwas anders fallen, die sind eventuell nicht so knapp abgeschnitten wie beim “Nachbau”. Ich brauche dringend einen Anlass für so ein Kleid und jemanden, der mir für einen Abend 40 Kilo abnimmt oder so. *gg*

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2011

Geholt habe ich mir auch dieses Heft fix, aber die Zeit zum Angucken… das dauert dann immer, mit dem ganzen vorweihnachtlichen Allerlei.

Titel BurdastyleDer Titel holt mich jedenfalls gleich aus der Weihnachtsstimmung raus, blau, kühl, eher sachlich.

Im “Wohlfühl-Look” des Monats gibt es einen wenig aufregenden Ballonrock. Wie häßlich die Schuhe dazu sind, sieht man dann erst auf der Rückseite des Beiblatts. Winterlich rustikale Profilsohle und zehenfrei, mit solchen Konbinationen werde ich mich wohl nie anfreunden.

Das Editorial verheißt vor allem eine Lümmelkleidung (“Chill-out” nennen sie das), mit der man auch auf die Straße kann. Na da bin ich ja wirklich gespannt.

Doch zuerst kommen die kreativ-trends zum Basteln. Pixel-Kunst aus Bügelperlen funktioniert natürlich nicht, denn Pixel sind nun mal eckig. Die Sachen aus den Bügelperlen sind zwar bunt, aber haben einen ganz anderen Charakter, weil eben rund. Besser gefallen mir die Organza-Blüten. So eine reichlich bestückte Tasche hat was. Stulpen über die Pumps ist sicher Trend, aber wirklich schnee- und kältetauglich werden die Dinger damit auch nicht. Das ist dann mehr für “wer’s mag”.

Ganz reizend finde ich den “Resteverwerter”. Für die bunten Wagenketten kann man wirklich kleine Fitzel verwenden. Und die Farben lassen sich jederzeit dem Kinderwagen und dem Geschmack der Eltern anpassen.

*Bibber* ein kurzes Blüschen aus Seidenbatist begrüßt mich auf der Modestrecke. *Raus in den Schnee guck* Also in Stimmung bin ich dafür zum Winterbeginn ja nicht gerade… 40er Jahre Retro Stil, den mag ich an sich. Aber der Jahreszeit angepaßt. Doch, immerhin, Jacke 106 ist aus Bouclé. (Und auch recht nett.) Mit der Seidenbluse drunter wird da aber nicht viel helfen. Die Röcke sind auch nett, wieder länger (was dem aktuellen Pariser Straßentrend ja konträr entgegenläuft) und weiter. Wer allerdings nicht die super sexy Ausstrahlung hat, sieht auch schnell bieter aus, im geblümten Hemdblusenkleid 103. (Und in der gemusterten langärmeligen Version 104.)

Mantel BurdastyleWirklich gut gefällt mir Mantel 109. Klare Linie, leicht tailliert und durch die Ärmel etwas verspielt ohne zu verschnörkelt zu sein. (Nur nicht in dem Muster, zumindest nicht für mich.)

Die vorgestellten Accessoires passen m.E. vor allem farblich zum Thema. Und wie man eine Flasche Rosé Champagner richtig trägt, das zeigen sie leider auch nicht. (Aber der Hersteller hat sicher gut gezahlt, für diese Plazierzung vor den Festtagen… *gg*)

News aus der “kreativen Welt”. Witzig finde ich die Idee, einen Brief zu sticken, statt zu schreiben. Der hätte dann mal wirklich einen bleibenden Wert.

Jetzt die versprochene “Chill out” Kollektion, mit der man sich auch auf die Straße begeben können soll. Hm. Die ersten beiden Modelle sehen eindeutig nach Nachthemd aus. Von schneetauglich im Minikleid und nackten Beinen mal ganz zu schweigen. Longjacke 126B schon eher. Ohne Verschluss allerdings auch nur eingeschränkt nützlich.

Shirt BurdastyleShirt 129A ist dann mal tatsächlich straßentauglich und durch Jersey sicher auch bequem. Nur scheint mir der verwendete Jersey etwas zu steif zu sein, um den Schnitt optimal zur Geltung zu bringen…

Wickelshirt.. ja gut, Sarouelhose: geht gar nicht. Dann gibt es das Shirt noch mal in grau, wo es auch eine gute Figur macht. Und Leggings mit kurzem Shirt die wirklich nur nach Bett gehen aussehen. Ich weiß nicht, wo in München die Redaktion typischer Weise bruncht, aber mir fällt nichts ein, wo ich mich mit solchen Klamotten sehen lassen wollte. (Auch nicht, wenn ich nur die Hälfte wiegen würde.)

Die Accessoires Seite kann man nur schnell überblätter, Uggs bleiben häßlich. Und wenn ich mir die dann noch beim Weg zum Bäcker zu der Modekollektion davor vorstelle….. *schauder* Dinge, die ich nicht sehen möchte. Okay, die molligen Ballerinen sehen doch niedlich aus… so fürs Sofa.

*langweilige Beautyseite überblätter*

Die nächste Modestrecke präsentiert erst mal eine Landschaftsaufnahme. Aha, ein Outdoor und City Style wird versprochen. Soll vermutlich heißen “sieht nach Natur aus, aber versuchen sie blos nicht, damit wirklich geteerte Wege zu verlassen”. Los geht es mit Legging und einem verschlusslosen Walkmantel. Wobei der, soweit man es denn erkennen kann, tatsächlich nett aussieht. Weiter geht es mit einem Pferd… äh, einem Kleid mit extremen Fledermausärmeln in Langgröße. Mit dem Fransenhalsband hat es tatsächlich was von Ntscho Tschi. Auf dem nächsten Bild dann eher Robin Hood mit Apfelkorb… ein Falke… also irgendwie.. ne, nicht wirklich. Die Schnitte sind schlicht und das Styling… nicht meins.

Kein Wunder, daß “kreativ-accessoires” mit Federn basteln auch nicht so mein Ding ist.

(Büro?)mode in Blau ist dann doch schon eher meine Linie. Bei Kleid 128 mit dem tiefen Rückenausschnitt bin ich allerdings nicht ganz sicher, ob das so optimal fürs Büro ist. Blazer, Rock, Mantel, Hose… das ist wirklich die Basis-Schnitt-Ausstattung. Stilistisch nicht so wirklich dazu paßt der Kurzmantel 118. Obwohl mir der ganz gut gefällt. Vorausgesetzt man hat Kurzgröße und mag seine Röcke ebenfalls sehr kurz. Auch das Fledermauskleid sieht aus Seide eleganter aus.

Und farblich passend wieder Kosmetik… *blätter*

Dekor für Sylvester… etwas poppig, aber vor allem grauenhaft. Es sieht aus, wie mal schnell und billig gemacht. Dekoration soll’s doch schöner machen, oder? Ne, also das gar nicht. Und jetzt kommt ein Test: Liest das hier eigentlich noch jemand? Falls ja, dann bitte vor Erscheinen des nächsten Heftes einen Kommentar hinterlassen. Weil wenn es eh keiner liest, dann kann ich mir das Schreiben künftig sparen.

“Stilvoll surfen” ist das Motto der Internet Links in diesem Monat. Als erstes springt mir der Link zu einem Shoppingsender ins Auge. Gut, ich glaube, unter “Stil” verstehen wir einfach unterschiedliche Sachen. Den Rest brauche ich dann gar nicht mehr angucken.

Die Plus-Größen stehen unter dem Motto “Lady-Boss”. Das klingt schon mal generell brauchbar. 🙂

Kleid BurdastyleKleid 133 aus Wolljersey ist gleich ein Volltreffer. Fehlt nur die Zeit, es zu nähen, sonst wäre das meins.

Auch der Mantel nach dem gleichen Muster gefällt mir sehr gut.

Hose BurdastyleBei Hose 134 B ist die technische Zeichnung einen zweiten Blick wert. Es gibt wenige Hosenschnitt in größeren Größen, die eine interessante Schnittführung haben. Diese hier ist ein heißer Kandidat dafür.

Genauso könnte ich mir die Hose dann zur Jacke 139 vorstellen… schlicht, aber mit interessanten Details. Die Wickelbluse mit der Schleife auf der Hüfte überzeugt mich hingegen etwas weniger. Das mag natürlich daran liegen, daß Hüftbetonung für meine Proportionen… nein. Beim Lodenrock überzeugt die Verarbeitung nicht. Ziersteppungen sollten m.E. nicht unbedingt kräuseln und daß die Tascheneingriffe abstehen…  Besser gefällt mir dann schon die ärmellose Tunika nach dem Kleidschnitt. Nur brauche ich die im Januar ganz sicher nicht… *bibber* Aber so im Ganzen… wieder eine sehr interessante und für mich tragbare Kollektion.

Die Nähschule befasst sich mit dem Thema “Schlingenverschluß”. Damit habe ich mich auch schon rumgeschlagen, aber mit der beschriebenen Methode sind mir noch keine wirklich gleichmäßigen Schlingen gelungen. (Allerdings auch mit keiner anderen.)

Unvermeidliches Thema im Januar: Fasching. Kinderschnitte von Gr. 86 – 128. Witzig finde ich eigentlich nur den Kraken. Aber die Schnitte kann man sicher auch für Plüschoveralls nutzen, die vor allem wärmen sollen. Hasenohren und so was kann man ja weg lassen.

“Best of Styling” bietet für den Januar den Farbtrend Camel, den man natürlich auch mit Burdamodellen umsetzen kann. Die Stylingvorschläge können mich jedoch nicht begeistern. Am ehesten noch das Business Outfit, aber Peeptoes mit geschätzten 10cm Absatz zur Arbeit…? Das “Freizeit” Outfit hat eine nette Silhouette, aber mit der “einmal Windeln wechseln” Hose darf man nicht genau hinsehen. Danke. Nein.

Einmal heftig über die Photos von der Bambi “Nacht der Stars” gegähnt… wenn mich denn die Outfits der Stars interessieren sollten, müßten die Bilder einfach groß genug sein, um was zu erkennen. Und ob es von besonderem Stil zeugt oder nur Ahnungslosigkeit ist, wenn man wadenlang oder kurz zu einer Veranstaltung kommt, zu der lange Abendrobe angesagt ist… da kann man sich nun trefflich streiten.

Die Patchwork Sparte kommt diesmal ohne Quilten aus. dicke Seidenkissen werden genäht und zu einer Decke verbunden. Das sieht sehr fluffig aus, aber locker mit Füllwatte gefüllt… ist die Decke dann nicht sehr unterschiedlich warm? Oder sehe ich das mal wieder zu sehr unter dem praktischen Aspekt?

“Leichter Basteln” liefert eine Kurzanleitung zum Buchbinden. Daß das auf Anhieb so toll aussieht bezweifle ich mal. Außerdem fehlt ein wichtiger Schritt: Das Zurechtschneiden der gefalteten Seiten. Sonst sind die nicht gleichmäßig… (Aber dafür braucht man dann wieder Gerät, was sich zum Basteln wohl doch keiner anschafft…)

Die Warenkunde wird hausfraulich, geht es doch um Bügeleisen. Klar, die braucht man zum Nähen auch, aber die diesbezüglich relevanten Unterschiede spart der Bericht. (Etwa daß Trockeneisen ohne Dampfdüsen beim Aufbügeln von Vlieseline gute Dienste leisten können…)

Jetzt nur noch der Stoff des Monats. Ein “Bärenfell” aus buntem Ikat-Stoff zu nähen ist witzig. Aber ca 200 EUR/m für ein aufgedrucktes Ikat Muster… Ne, ich glaube eher nicht.