Revue de Presse: Threads May 2006 (Number 124)

Und noch etwas war bei meinem “Mitbringsel” aus den USA dabei: Die Zeitschrift, die ich nie abonnieren darf, weil ich mich (im Gegensatz zu allen anderen) niemals auch nur von einer einzigen Ausgabe wieder trennen könnte: Threads . (Und das würde bedeute, ich müßte irgendwann Stoff wegwerfen, um die ganzen Hefte lagern zu können… auch keine gute Idee… :-p ) Und wenn ich kein Englisch könnte, wäre es diese Zeitschrift alleine schon wert, es zu lernen.

Aber wenn mal jemand über den große Teich fliegt… dann landet ab und an eine Ausgabe in meinen glücklichen Händen. Das Titelbild begüßt mich mit einem strahlenden Lächeln, viel Lila und Rocksäumen. Die auch eines der Titelthemen darstellen.

Vor dem Editorial steht das Inhaltsverzeichnis und die vier Gastautoren werden kurz vorgestellt. Immerhin ein bekannter Name für mich: Deepika Prakash von Pattern Review

Das Editorial ist freundlich kurz und ohnehin überflüssig, da nur die Titelthemen noch einmal vorgestellt werden. Dafür wird den (lobenden…) Leserbriefen viel Raum gegeben, bevor es mit “Kurzmeldungen” verschiedener Art weitergeht. Gemeinerweise werden allerhand neue Produkte vorgestellt (Multicolor Seidenstickgarn in zwei Stärken…) und manche davon auch noch mit Internet-Adresse…. (pfui Ich will doch gar nicht wissen, wo man so wunderschöne Kimonos kaufen kann…) Eine Fashion Challenge für die Leserinnen gibt es übrigens auch.

Unvermeidlich in jeder Zeitung natürlich diverse Lesertips. Wie üblich eine Mischung aus “kenn ich schon”, “gute Idee” und “wer braucht das?” Was dafür spricht, daß für jeden was dabei ist. Statt einer Kerze gleich einen Lötkolben zum Chiffon “säumen” zu nehmen wollte ich ja ohnehin mal ausprobieren, aber es scheint zu funktionieren. Knöpfe für Puppenkleidung mit dem Locher herzustellen fällt eher in die “gute Idee, werde ich aber nicht brauchen” Kategorie.

ungeduldig weiterblätter

Ein Grundlagenkurs befasst sich ausführlich mit dem Thema “stecken”. Nichts Neues (ich habe ja ungefähr alle Möglichkeiten, wie man es besser nicht macht schmerzvoll ausprobiert… g, aber Dank der vielen Photos sicher für Anfänger sehr interessant. Und auch für alle anderen, denn noch nicht klar war, wie viel man dabei falsch machen kann.

Danach wird das Loblied des Kleides als des praktischten aller Kleidungsstücke gesungen, weil man nur ein Teil braucht und dann fertig ist. (Das scheint die internationale Linie für dieses Frühjahr zu sein, denn das lese ich jetzt mindestens zum vierten mal und einmal davon sogar im Kulturspiegel.)Wobei sie ja recht haben… Vorgestellt werden neue Schnitte verschiedener Hersteller die alle mal probegenäht wurden. Finde ich einen schöne Art, Schnitte vorzustellen, weil gleich dabei steht, wie gut die Anleitung funktioniert bzw. wo Probleme entstehen könnten. (Butterick 4654 gefällt mir gut, ich bezweifle allerdings, daß es meiner Figur gut täte… :o) )

Negative Nebewirkung: Ich stoße auf weiter Schnitthersteller, die mir bis dato unbekannt waren….

Der nächste Artikel geht spitzenmäßig zur Sache: Perfekte Verarbeitung verschiedener Spitzenarten sind damit nur noch aufwendig, aber kein Problem mehr. (Je mehr Threads ich habe, desto eher könnte ich anfangen, meine Nähbücher zu verkaufen… gg)

Die geheimen Stärken von Seidenorganza hätte ich wohl auch besser nicht gelesen… wo ich doch so gerne mit leichten und transparenten Stoffen arbeite… das wäre in vielen Fällen wohl wirklich die ideale Einlage, Einfassung oder was auch immer. Nur bekomme ich den Stoff nicht wie im Artikel genannt für 5 Dollar pro Yard. Und habe keine Ahnung, wo ich ihn überhaupt bekommen kann. Aber der Artikel macht Riesenlust, mindestens gleich zehn Meter davon zu kaufen. Kann man ja soooo vielseitig einsetzen!

Oh, und wieder so ein “das wollte ich schon immer wissen” Artikel! Wie man aus Gummibändern und BH-Schalen unsichtbare “BHs” in Kleider verschiedener Schnittform einbaut. Mit sehr deutlichen Photos! (Ich habe da noch einen Schnitt für ein Neckholderoberteil… da könnte ich das doch mal ausprobieren…)

Den Artikel über das Handtaschenzubehör finde ich hingegend weniger prickelnd. Gut, die Händleradressen helfen aus europäischer Sicht nicht unbedingt viel, aber so im Ganzen ist er recht nichtssagend. Ungefähr so viel steht wohl in jeder Anleitung oder bei jedem Fertigschnitt dabei. Die lange Liste an Shops ist sicher nett, zumal Taschenhenkel und Co wirklich oft schwierig zu bekommen sind, aber man müßte wohl schon größere Mengen bestellen, damit sich das aus USA lohnt. Und sooo viele Taschen brauche ich dann doch nicht…

Technisch geht es weiter mit weiten Rocksäumen. Wie man sie nähen kann, aber auch ein paar Vorschläge für Designideen an Säumen. Vielleicht kann ich irgendwann mal was verwenden, bei breitem Po ist ja Deko am Saum besser als anderswo…

Sehr gut gefällt mir der Artikel von Georgene Shelton zur Planung der eigenen Projekte. Statt planlos von Stück zu Stück zu nähen (und am Ende möglicherweise mit einem Schrank voll wundervoller Sachen zu enden, die nur leider nicht zusammenpassen), ist ihr Rat, sich selber ein Thema zu geben und eine ganze von Stil und Stoff passende Kollektion zu planen. Nun, eine ganze Kollektion schaffe ich pro Saison nicht, aber immerhin plane ich mir die passenden Oberteile zu meinen Kostümen und Hosenanzügen. So eine Vorgehensweise hat wirklich Vorteile, weil viel zusammen passt und auch eine Reisegarderobe viel kleiner wird.

Anschließend werden Projekte von Lesern vorgestellt, mit Photo und einer Beschreibung. Diesmal nichts, was mich inspirieren würde, aber das ist ja Geschmackssache. Die Bilder sind jedenfalls alle sehr professionell gemacht und groß genug abgedruckt, so daß man auch Details erkennen kann.

Geschmackssache sind auch die “Verschönderungsideen”. Das aufgenähte Spiralmuster gefällt mir so nicht, aber die ausführlich und mit vielen Photos beschriebene Technik lässt sich sicher auch noch anderweitig einsetzen.

Dafür geben einige der Antworten auf Leserfragen auch mir mal wieder Antwort in Bereichen, wo ich mir immer unsicher bin. Etwa wo man Karos an der Armeinsatznaht passend macht oder warum man mit der Stoffschere kein Papier schneiden soll bzw. wie schlimm es ist, falls es doch mal passiert.

“Master Class” befasst sich mit dem “Angstthema” Revers. Meine Technik wäre es jetzt nicht, den Unterkragen gleich ans Vorderteil anzuschneiden, weil Änderungen dann schwieriger werden, aber es reduziert in der Tat die Anzahl der aufeinanderliegenden NZG. Und falls ich mal einen Stoff habe, wo sich die nicht gut aufeinanderbügeln lassen, dann werde ich das in Betracht ziehen. Und wie man mit Näheinlage umgeht und was man mit Bügeln erreichen kann ist sehr detailliert erklärt.

Danach muß ich es nur noch schaffen die vielen Anzeigen zu überblättern ohne in alle verfügbaren Webshops zu gucken… Zum Schluss gibt es noch eine nette “Nähgeschichte” (Diesmal das Memento auf eine alte, treue Nähmaschine.) und ein detailliert Photographierter Kimono als “Betthupferl” auf dem hinteren Titel. schwärm

Wann mir wohl wieder jemand eine Threads mitbringt? :o)

Revue de Presse: F.I.M.I summer 2006

Da ich die Fimi gegen ein altes Burda Sonderheft eingetauscht habe, kam sie diesmal etwas später bei mir an. Und der optische Eindruck des Titelbildes… na ja, der schwarze Rand mit den gelben Kästchen im Pseudo-Filmstreifen-Look… die “Halos” um die Models in dem gleichen schmutzigen Gelb… Das sieht doch sehr “handgemacht” aus. (“Was haben wir denn für vorgefertigte Templates im Computer?” – “Hey, lass uns das nehmen. Und guck mal, was der noch für Effekte kann…”)

Doch schließlich will ich das Heft nicht wegen der interessante graphischen Gestaltung des Titelblattes, sondern wegen was anderem: Den Schnitten. Die gehen nämlich alle von S bis XL. Kein Ärger mehr damit, daß der gewünschte Schnitt in meiner Größe nicht drin wäre. Und außerdem passt mir bei Fimi sogar am Hintern XL, nicht XXL wie bei den meisten anderen Herstellern. Ab Oberkörper reicht sogar L. Wie schmeichelhaft. :o)

Schnitte sind es im ganzen 18, die jeweils mehrfach aus verschiedenen Stoffen vorgestellt werden.

Das erste Thema wäre “white”. (Die schwarzen “Filmstreifenränder” ziehen sich übrigens als gestalterisches Element durch das ganze Heft. Wenn schon “gebastelt”, dann richtig….) Die Models stehen vor weißem Hintergrund und es fällt bei der Präsentation auch kaum auf, daß BBG vor allem Stoffe verkauft. 😉 Sprich: Die Stoffe erkennt man deutlich besser als die Schnitte. Aber dadurch daß die Schnitte ja alle mehrfach auftauchen, sind die Chancen gut, Details zumindest auf einem Bild zu erkennen. Ansonsten gibt es ja noch die Schemazeichnungen… Was mir jedenfalls gleich auffällt ist Hose… hm.. welche Nummer hat sie wohl…? Muß wohl 3068 sein. (Das kann man sich dann wieder nur daraus erschließen, daß drunter steht, aus welchem Stoff sie besteht und welche Artikelnummer der hat. So eine Hose mit Kellerfalten vorne war jedenfalls auch kürzlich in Burda, nur da nicht in meiner Größe. Wobei ich die Falte vielleicht im oberen Bereich etwas weiter zunähen würde… Für Tellerrock mit paillettenbesetzter Tüllrüsche und zu straßbesetzten weißen Cowboystiefeln kann ich mich hingegen nicht begeistern. (Das sind die Momente, wo ich mich dann doch mal wieder Frage, was für einen Geschmack Niederländer so haben… 😉 )

Auf “weiß” folgt (logischerweise?) “black”… eine Jacke im Zirkusdirektorstil… ja, in schwarz sieht die Hose mit Kellerfalten besser aus, aber den “Silk Big Flower” den sie für das Oberteil verarbeiten… nö, der kam bei meiner Tunika nach dem Khaliah Ali Schnitt schöner zur gelten. Bei dem Wickelshirt sieht er doch etwas gerupft aus. Schade um den Stoff… Der Rockstoff “stitch satin flower” hingegen sieht schön aus. Steht mir nur nicht…

Aha, weiter geht es mit “earth” in bräunlichen Naturtönen. Naja… Ballonrock aus längsgestreift… muß nicht sein. Karohosen auch nicht. Das Oberteil mit der Teilungsnaht unter der Brust sieht gut aus. Nur für etwas figurbetontere Schnitte muß ich bei Fimi doch meist eher mehr basteln. Das ist nicht wirklich ihre Domäne, habe ich den Eindruck…

Jetzt wird es “green”, aber auch mehr so erdiges, “natürliches”. Noch mal das Kleid. Sieht nett aus, braucht aber unendlich viel Stoff. (Sagte ich schon? Das Hauptgeschäft macht BBG mit Stoffen… 😛 ) Den Originalstoff hatte ich glaube ich schon mal in der Hand… fasst sich gar nicht gut an. Dürfte aber ziemlich knitterfrei sein. Das Shirt noch mal… Also nach wirklich guter Passform sieht es schon auf dem Foto nicht aus… Und ein Rock im Fetzenlook… für Kinder okay, aber an der Dame… nunja.

Als nächstes das Programm in “brown”. Also bis auf das Kleid macht mich ja hier weder in der Farbe noch im Schnitt etwas nach der Nähmaschine schmachtend… (Schön ist aber, daß, wie im ganzen Heft, die Models zwar schlank, aber nicht mager und durchaus halbwegs normal proportioniert sind.)

“Warm” geht es weiter. Fimi versteht darunter vor allem Orange. Das ist dann noch weniger mein Fall.

“Blue” hingegen schon eher. Den schönen Silk big flower in blau in diesen gruseligen Zipfelrock zu verarbeiten… Pfui! Wobei der “Lappenrock” mit blau, apfelgrün und rosa auch nicht besser ist. Die Stoffe hingegen….. dem “Silk old flower” sollte ich bei meinem nächste Besuch im Scherzkeks-Laden wohl auch noch einen Blick gönnen. (Nein, keine neuen Stoffe im Mai! Nein…)

Die zweite Hälfte des Heftes ist dann den Anleitungen gewidmet. Zuerst hilft eine Übersicht aber noch, die Schnitte überhaupt erst mal zu erkennen… Manches war auf den Bildern wirklich gar nicht zu erkennen. Etwa die Teilungsnähte in Hose 3070. Die Tunika 3067 sieht in der Zeichnung auch interessanter aus. Und die Hose 3068 könnte auch ein Rock sein. Hm, vielleicht ist das die Idee dahinter? Die Hose würde ich mir wirklich gerne nähen… aber ob die Zeit in diesem Sommer reicht? (Ein kurzer Blick in die Anleitung verrät jedenfalls, daß diese immer noch viel Phantasie erfordern… “Die Tollfalten in das Vorderteil heften”… äh… ja…)

Aber vermutlich werde ich vom Winterheft überholt, bevor ich damit angefangen habe. 😉

Revue de Presse: burda Modemagazin 5/2006

Als Kontrast zu dem grauen Wetter vor dem Fenster lacht mich der Titel diesmal in grün-blau Tönen an. Andererseits… Aqua-Töne und Regen… doch das gleiche Element. 😉

Das Editorial… ach ja, wieso tragen angeblich so “Kreative” nur bevorzugt die langweiligste (Nicht)Farbe dieses Planeten die überdies die allermeisten Menschen locker zehn Jahre älter aussehen lässt? Ich meine, wenn man 16 ist, ist der Wunsch ja nachvollziehbar, aber warum sollten Frauen jenseits der 30 den Wunsch verspüren wie eine gut gehaltene Mittsechzigerin auszusehen?

Gut, schwarz ist edel, weil teuer und schwer zu färben. Also war es mal. So im Mittelalter. Aber wir leben im Zeitalter der chemischen Farben. Dann war es die Farbe der streng religiösen, mal katholischerseits, mal protestantischerseits. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war schwarz sogar mal Avantgarde. War. Wenn Dinge wiederkommen, die in der Vergangenheit schon mal “in” waren, nennt man das normalerweise “retro”. Nur bei schwarz soll es “cooles Understatement” sein.

Jedenfalls… schwarz, so sagt man uns, ist diesen Sommer wieder Trend. (Und natürlich ist es praktisch für Vielreisende: keine Kombiprobleme und da man nicht jeden Fleck sofort sieht, sehr fürs kleine Reisegepäck geeignet… g

Freundlicherweise beginnt der Hauptteil dann aber doch bunt, mit den Aqua-Tönen. Die ich sehr schön finde, die mir aber (zumindest die grünen davon) so gar nicht stehen. (Andererseist… vielleicht finde ich was für die grüne Dupion-Seide, die bei mir schon ewig in der Truhe lagert…). Das “Lieblingsmodell C” könnte mich ja wirklich locken. Besonders der Rock… in den Anleitungsteil blätter diese Reißverschlüssse… rasante Linienführung… Einfach toll! (Nicht meine Größe, leider….. Und über mindestens zwei Größen vergrößern ist dann schon… knifflig.)

Sieht das am Leinenkleid eigentlich nur so aus oder sind die Teilungsnähte etwas wellig? Und der Armausschnitt… steht der hinten ab? Dzdzdz… nicht die Ausschnitte dehnen, beim Nähen… Bluse mit hochgesetzter Taille und Puffärmeln… hm… nein, sieht auch am Model aus wie “zu kurz” geraten. Das Kleid in Wickeloptik wäre wirklich toll, mal im Stehen zu sehen. So auf die Bank gefletzt ist es doch sehr schwer die Wirkung zu sehen.

Wickelshirt mit Ballonrock… in Kiwigrün mit Blau. Naja… das Schlauckleid mit den Teilungsnähten ist hingegen wieder reizvoll. Also falls ich irgendwann mal 30 Kilo abnehmen sollte. Was ich aber nicht hoffe, dann dann wäre ich ziemlich krank, glaube ich… Aber der geflochtene Bändchenrand… könnte man ja mal für was anderes verwenden… Und dann noch mal die Designdetails in groß… also dieser Rock, diese Reißverschlüsse… schwärm

Für die “Best Basics” gibt es dann (weitgehend) die gleichen Schnitte noch mal, nur in grau mit rosa, sehr zart. Kann mir mal jemand verraten, bei welchem Wetter und zu welchem Anlass man zu einem Hosenanzug mit langen Beinen und langen Ärmeln in einer doch eher Business-Farbe hochhackige drei Lederriemchen Sandalen an den nackten Füßen trägt? Ich meine, wenn es so kalt ist, daß ich eine warme Jacke brauche, dann brauche ich auch Socken. Wenn es so warm ist, daß ich meine Füße nackt lassen möchte, dann brauche ich keine Jacke. Und “hallo, ich bin ein hilfloses Weibchen”-Schuhe im Büro… muß ja nicht sein, oder verstehe ich da was falsch?

Was haben wir noch… nettes Shiftkleid. Oder eher Trägerkleid? Bluse mit Raffung vorne, Lochmusterjäckchen zum selberstricken… und wieder dieser obersuper Rock, auch in Grau perfekt!

Schock Knallfarben und Riesenblumen als Kontrast beim Umblättern. Hey, mit so was kann nach dem zarten rosa-grau doch keiner rechnen! (Bäh hat das Cacharelkleid einen häßlichen Stoff…) Und ne, dieses Blumenmonster wird nicht mein “Lieblingsmodell”… Bis Größe 46 darf frau immerhin noch ein Hemdblusenkleid tragen… Wo haben die nur so gruselige Blumenmuster herbekommen? Keine Gefahr, daß ich den Originalstoff haben will. Oh, ein schmales, elegantes Kleid auch bis Größe 46. Mit erhöhter Taille… Der Ausschnitt vielleicht etwas groß, aber das kann man ändern. Und anliegend sollte er auch zu bekommen sein… Ach so, wieder Elastikgabardine. Ach nö, Elastik finde ich nie was schönes und was nehme ich da als Futter?

Aus dem Kleid 123 ließe sich auch was arbeitstaugliches machen… Mist wieder nur bis 44. Das Kleid daneben sieht so aus, als würde der Rücken nicht gut passen…. naja, gefällt mir eh nicht. Ich glaube, ich habe irgendwo noch alte Schnitte mit Strandmode aus den 70ern… irgendwie erinnert mich das daran…

Das Wickelkleid hat sogar eine hübsche Farbe. (Na gut, ich liebe Rot…) Aber Wickelkleider nähe ich mir nicht mehr, da steht man immer mehr im Freien,als mir das lieb ist. (Und wenn das Model Sandalen trägt, die offensichtlich ein paar Nummern zu groß sind… oder hat man das jetzt? Die Sandale, die 7cm länger ist, als der Fuß? g)

Modell 110 mit Puffärmeln und einer weiteren Variante eines der häßlichsten Blumenstoffe der Welt holt wohl eher das schlechteste aus jeder Frau raus. Wenn es am Model schon irgendwie plump aussieht…

Stylingvorschläge diesmal für das rote Wickelkleid. Das interessanterweise einen ungefähr komplett anderen Farbton hat, als auf dem anderen Bild… Ja, rot mit weiß oder rot mit schwarz ist wahnsinnig innovativ. Aber dafür tragbar. Wie das meiste, was man bei C&A bekommt halt auch… (Ne, das klingt jetzt nicht nur so, als ob es mich nicht vom Hocker gerissen hätte…)

Nun geht es aber endlich in schwarz weiter… die Puffärnmel-Bluse macht definitiv eine miese Figur, egal bei welchem Model und in welcher Farbe… (aber der Hut! ich liebe Hüte!) Und der Rest… das Wickelkleid sieht auch in schwarz gut aus, das Schlauchkleid aus… aber let”s face it, an schwarz sind Details eh verschwendet, man sieht eh nichts. Bis auf die schwarzen Rüschen in der Schnellbastel-Abteilung. Rüschen auf der Krawatte, Rüschen am Handgelenk… ne, muß nicht sein… auch nicht in schwarz…

Der Workshop zum Thema Jersey enthält wieder keine Neuigkeiten, aber es ist eigentlich alles drin, das man dazu wissen sollte.

Leserbriefe… der obligatorische Brief mit der Frage zu Schuhen in Untergrößen… kommt der einmal im Jahr oder nur alle zwei Jahre? Turnusgemäß halt… Make-Up Trends… na gut, mal kurzen Blick auf die Farben kann ich ja riskieren… oh, viele bunte Pastelltöne ums Auge herum… ich fühle mich wieder sehr jung… das war schon mal “in”, als ich mit meiner Mutter um den Besitz des ersten Lidschattebs kämpfte… Werbung für Pflegeprodukte, für Zahn-Bleaching, für Wandern… (? Für Wandern? Sollte das wirklich Trend sein? bäh, ohne mich. Ich hasse Wandern. Ich komm vom Land…)

Romatische Kombi in Kurzgröße… nett, aber weder meine Länge noch meine Breite… (der Teil kommt ja noch…) Gäbe aber in weiß sicher auch ein nettes Hochzeitskleid mit Jacke ab.

Bei dem Scherrer-Model gefällt mir eigentlich fast Bärbels improvisierte Variante besser. Genauer Blick aufs Bild … den Ausschnitt.. den haben die fürs Photo aber auch geklebt, oder?

Maßschnitt… blätter diesmal von ausgesuchter Langeweile… Ah, wieder ein Leserinnen-Modell. (Äh… war da letzten Monat eines? Kann mich gar nicht erinnern…) Diesmal aber eher “zahm”. Nö, waren schon spannendere Sachen dabei…

Der PLUS-Teil ist diesmal sehr indisch inspiriert. Sehr indisch… die erste Kombi ist mit dann doch etwas zu sehr “shalwar-kameez”, wenn auch mit Rock statt shalwar… Die Tunika ist ganz gerade und die Stickerei und die Steinchen doch schon etwas aufdringlich. Dafür mal Schnitte, für die man kein Elasthan braucht… hat auch was. (Und wie man aus einer Gummizughose eine mit Abnähern macht habe ich ja inzwischen rausgefunden!)

Nur diese Kaftan-artige Tunika… die könnte so als schnelles Urlaubstück oder zum Zuhause rumhängen ganz nett sein. Kaftan halt, aber doch etwas netter. Der Stoff ist häßlich, aber Silvia hatte da doch noch so einen schönen Seidenchiffon… Naja, erst mal die anderen Pläne nähen, bevor ich wieder Stoff kaufe. Truhe voll und so.

Uiiää… noch mehr Stickerei. Hellblau auf braun und auch noch von Hand. Nönönö… das geht ja gar nicht. Die Schnitte als Basisschnitte… gut, aber das Design, die Farben… nönönö…

Dafür wird der Babysommer wieder fröhlich bunt. Andererseits… schwarz hat sich in der Babymode als Trend noch nicht durchgesetzt, oder? Komisch, eigentlich, wären doch die Probleme mit Karotten- oder Spinatflecken endlich Vergangenheit… 😉

Und wie soll die Wohnung dekoriert werden? Oh, Asia ist über einen Restkarton mit Knallfarben gestolpert. Nun gut, rosa mit orange, hellgrün und türkis kann man sicher machen. Muß man aber nicht. :o)

Patentantes Kommunionanzug: Unglaublich…

… aber wahr. Der Anzug wurde fertig. Pünktlich.

Sogar noch vor Mitternacht am Samstag. 🙂 (Bild kommt dann demnächst mit der Schnittkritik)

Sogar der Geschenkgutschein für das Kommunionkind war vor Mitternacht noch fertig.

Jetzt muß ich mich heute erst mal dringend um meinen Garten kümmern, wo der Frühling doch da ist. Und das Unkraut spriest. Mal gucken, ob drunter auch noch was von dem da ist, was da wachsen soll… 😉

Patentantes Kommunionanzug: Fünf vor, acht zurück. – Tft?

Oder “reicht mir den Nahttrenner und verstopft euch die Ohren, wenn ihr keine Flüche hören wollt”.

Mir war ja vorgestern Nacht schon aufgefallen, daß die Jackenärmel irgendwie… seltsam aussahen. Gestern wurde mir dann klar, daß die Abnäher an den Ärmeln wohl auch eher hinten sein sollten, nicht vorne… Ich meine, die Passmarken, von wegen einfach Clips und Doppelclips, die stimmten, der Ärmel ließ sich auch einwandfrei so einsetzen, die Armkugel fiel sehr schön… was alles nichts an der grausamen Wahrheit änderte, daß die Ärmel andersherum hineingehörten.

Das Problem war nur (mal vom Zeitproblem abgesehen), daß nachdem die Nahtzugaben mal beschnitten sind (und im Unterarmbereicht sind das dann nur knappe 6mm die bleiben) und dadurch die Paßmarken natürlich auch fehlen, die Aussichten, die Ärmel jemals wieder auch nur halbwegs ordentlich hineinzubekommen ungefähr null sind. Zumindest bei mir. Eigentlich habe ich ja eher zwei linke Hände, das muß ich zugeben. 🙁

Also habe ich mir den Tag über eingeredet, daß es außer mir keiner sehen würde, daß es eh nicht auffallen würde, wenn ich die Jacke mal anhätte und mich bewegen würde, usw. pp. und habe die Schulterpolster eingenäht und das Futter einstaffiert.

Bis mein Mann am Abend auf meine Frage hin meinte, naja, es sähe schon etwas seltsam aus. aaahrrrgrrgrrwrfxblzk Und wenn ihm das auffällt…

Also griff ich gestern Abend doch zum Nahttrenner und trennte das Futter an den Armausschnitten ab, entfernte die Ärmelstütze, die Schulterpolster teilweise und trennte die Ärmel raus.

Um sie von Hand wieder einzunähen. Unter die Maschine hätte ich das nie ordentlich gefuzelt bekommen. Leider war der gestrigen Bollywood-Schinken einer der kürzeren, so daß ich noch eine Folge Buffy nachschieben mußte (War das Freitag Abend Fernsehprogramm schon immer so mies?!?). Danach war wenigstens ein Ärmel wieder drin.

Der zweite kam heute Mittag. Die NZG im Unterarmbereich sind mit ein paar Litern Fray Check hoffentlich ausreichend stabilisiert.

Bis heute Abend habe ich also noch Zeit um:

  • Ärmelfutter an der Armkugel anstaffieren.
  • Futter kürzen.
  • Futtersaum anstaffieren.
  • Ärmelfutter kürzen.
  • Ärmelfutter anstaffieren.

🙁

Da hilft Tchakka wohl auch nicht mehr. 🙁

Immerhin: Die Hose ist fertig. (So wie meine Nerven… )

Patentantes Kommunionanzug: bangen oder hoffen?

Da außerdem mein Schatz sich gestern um das Abendessen gekümmert hat (Nudeln mit Soße kann er schon sehr gut!), konnte ich tatsächlich einiges Wegsticheln.

Vor der Glotze geht das ganz gut. (Allerdings… was lief eigentlich? Ich kann mich schon nicht mehr erinnern…)

Die to do Liste der Hose ist also geschrumpft auf

  • Enden des Gummibands von Hand befestigen, Haken und Öse anbringen.
  • Futterhose mit Riegeln in der Hose befestigen.

Ein Schritt pro Tag… die wird fertig.

Die Jacke hingegen… (Nein, Bärbel ich werde sie nicht mit den Nähten nach außen tragen. Ein Grund warum ich nähe ist, damit ich nicht häßliche Sachen anziehen muß, nur weil die Modeindustrie beschlossen hat, daß mir das gefallen muß… 😀 )

Immerhin ist es mir gelungen, das Problem der Ärmelstütze zu lösen. Normalerweise nehme ich ja Watteline, nur Wolle ist in einer Jacke, die auch gewaschen werden kann nicht so optimal.

“Flannel” schlägt mein Nähbuch vor… doch, habe ich irgendwann auch schon mal verarbeitet, aber da ist nichts mehr in der Restekiste. (Das war mal ein Kinderkleid und der Stoff ging ziemlich genau auf…) Und mein Schatz weigerte sich komischerweise, sein einziges derartiges Hemd zur Verfügung zu stellen. Dabei hätte ich ihm ja einen anderen Stoff in die Lücken genäht… Männer sind komisch. :o)

Beim Blättern im Nähbuch kam mir dann doch noch eine Idee: Volumenvlies! Ich habe vor langer Zeit mal eine Quiltdecke gemacht…. und gruschtel gruschtel ja, da ist noch ein Rest. Reicht ziemlich genau… Und das Ergebnis sieht sehr gut aus. Das werde ich künftig öfter so machen.

Was bleibt also noch zu tun?

  • Schulterpolster einnähen.
  • NZG von Futter und Oberstoff an der Seitennaht aufeinander heften.
  • Futter am Halsauschnitt anstaffieren.
  • Futter an der Schulter annähen und zusammennähen.
  • Futter an der vorderen Kante anstaffieren.
  • Futter am Armausschnitt anheften.
  • Ärmelfutter an der Armkugel anstaffieren.
  • Futter kürzen.
  • Futtersaum anstaffieren.
  • Ärmelfutter kürzen.
  • Ärmelfutter anstaffieren.

Die Liste ist noch bedenklich lang… bleiben 5,5 Arbeitsschritte pro verbleibendem Tag. Das könnte knapp werden. Also Fingerhut gesucht und ab vor die Glotze!

Patentantes Kommunionanzug: Bonus-Zeit!

Ein entschiedener Vorteil des Freiberuflerdaseins besteht darin, daß man, wenn die Klienten kurzfristig absagen, immerhin nicht gelangweilt den Schreibtischstuhl wärmen muß, sondern einfach was nützliches machen kann.

Und so bekomme ich heute unverhofft einige Stunden Zusatzzeit!

Also auf zur Tagesbilanz:

Noch zu tun an der Hose:

  • Hose säumen.
  • Saum schmal absteppen.
  • Futterhose von Hand auf Reißverschluss nähen.
  • Enden des Gummibands von Hand befestigen, evtl. Haken und Öse anbringen.
  • Futterhose mit Riegeln in der Hose befestigen.

Macht auf zwei verbleibende Arbeitstage gerechnet 2,5 Arbeitsschritte pro Tag. Klingt wirklich gut.

Das Teilepuzzle der Jacke hat sich auf vier reduziert. Auf dem Bügel sieht die Jacke sogar schon fertig aus, alles was noch zu machen ist, ist innen. (Ich bekenne, der unheilige Gedanke sie notfalls so zu tragen überkommt mich gelegentlich… ) Es gab keine größeren Probleme gestern und das Absteppen der Armansatznaht war viel einfacher als erwartet.

Zu tun bleibt trotzdem:

  • Schulterpolster einnähen.
  • Ärmelstütze einnähen, wenn ich noch geeignetes Material finde. :-/
  • Besatz unsichtbar anhexen.
  • NZG von Futter und Oberstoff an der Seitennaht aufeinander heften.
  • Futter am Halsauschnitt anstaffieren.
  • Futter an der Schulter annähen und zusammennähen.
  • Futter an der vorderen Kante anstaffieren.
  • Futter am Armausschnitt anheften.
  • Ärmelfutter an der Armkugel anstaffieren.
  • Futter kürzen.
  • Futtersaum anstaffieren.
  • Ärmelfutter kürzen.
  • Ärmelfutter anstaffieren.

Macht 6,5 Arbeitschritte pro Tag. Hilfe! Ich falle zurück! Also… der Versuchung, weiterzusurfen tapfer widerstehen (nicht mal eben die neue Ausgabe von Knitty lesen, sondern ab an die Maschine.

Oder wohl eher ans Sofa, denn jetzt kommt vor allem Handarbeit… (Was kommt im Fernsehen?)

Patentantes Kommunionanzug: Theoretisch geniale Verschlusslösung….

.. oder “reicht mir das Beißholz” ahrg

Die Jacke ist ja irgendwie schön “pur”, ohne Schnörkel und Schnickschnack. Deswegen hätten mir vorne auch keine Knöpfe gefallen, das hätte die Linie zerstört. Vorgesehen waren auf die Belege aufgenähte Druckknöpfe. Aber irgendwie gefiel mir das auch nicht. Ich zumindest habe meine Jacken auch mal offen und einfach nur so Druckknöpfe drauf… sieht auch nicht wirklich schön aus. (In braun gibt es die ja nicht.)

MagnetverschlussDeswegen war ich auch so glücklich gewesen, daß ich diese flachen Magnetverschlüsse gefunden hatte. (Die es leider schon wieder nicht mehr gibt und die auch nicht mehr nachbestellt werden können, weil der Großhändler sie auch nicht mehr hat. 🙁 )

Der ursprüngliche Plan war, sie unter die Belege zu nähen. Ein Test mit Stoffstücken hatte ergeben, daß sie auch durch zwei Stofflagen hindurch magnetisch sind.

Also habe ich, da ich nur vier statt der vorgesehenen sechs hatte, die nach Gutdünken auf dem Stoff “verteilt” und mal festgesteckt.

Erste Versuche mit der angezogenen Jacke ergaben, daß das mit dem “Halten” durch zwei Stoffschichten an einer Jacke vielleicht doch nicht so gegeben ist. Frau bewegt sich ja mal. Und… ohne sie zu sehen war es schon schwierig genug, sie überaupt übereinander zu bringen.

Was tun?

umnähtes LochNun, ich dachte, kleine Löcher im Stoff könnten das verbessern. Also habe ich in jede Seite vier kleine Löcher gemacht. Von Hand! Ganz ehrlich: Schön ist anders. Canvas ist zu dick und zu steif, um sich schön weglegen zu lassen und Nähgarn vielleicht etwas dünner als gewünscht. Aber was anderes in der Farbe hatte ich nicht. Daß das Nähgarn im Farbton exakt zum Stoff passt machte es nicht einfacher. :-/

Dummerweise hatten die mühsam gestichelten Löcher nicht den gewünschten Effekt, denn durch den dicken Stoff war um jedes Loch ein relativ dicker Rand, so daß die Magneten jetzt weiter voneinander entfernt waren als vorher. (Ich hätte in Physik besser aufpassen sollen… Aber wer rechnet denn damit, daß das mal noch nützlich werden kann? :o) )

Plattklopfen mit dem Hammer brachte bedauerlicherweise keine signifikante Verbesserung.

Also habe ich auf einer Seite die Magnetverschlüsse halt doch sichtbar angenäht. Auf die Löcher. die dadurch immerhin verdeckt sind. aaahrrrgggrr

Jedenfalls hat mich das gestern den größten Teil des Tages beschäftigt… mal sehen, wie die Gesamtbilanz aussieht:

Die Hose besteht jetzt nur noch aus einem Teil.

Noch zu tun:

  • Obere Kante mit breitem Gummi verstürzen.
  • Obere Kante schmal absteppen.
  • Hosensaum versäubern und zwar mit dieser Technik.
  • Hose säumen.
  • Saum schmal absteppen.
  • Futterhose von Hand auf Reißverschluss nähen.
  • Enden des Gummibands von Hand befestigen, evtl. Haken und Öse anbringen.
  • Futterhose mit Riegeln in der Hose befestigen.

Bei drei verbleibenden Nähtagen macht das 2,67 Arbeitsschritte pro Tag. Hey, das ist eine leichte Verbesserung! Ich liege gut im Rennen. (Wobei… ein Arbeisschritt wurde nicht wirklich erledigt, sondern wegen “gefällt nicht” weggelassen…)

Die Jacke besteht noch aus sechs Einzelteilen.

  • Ärmelsäume schmal absteppen.
  • Saum von Hand nähen.
  • Saum und Jacke einmal rundum absteppen.
  • Ärmel einnähen.
  • Armausschnitt schmal absteppen.
  • Schulterpolster einnähen.
  • Ärmelstütze einnähen, wenn ich noch geeignetes Material finde. :-/
  • Besatz unsichtbar anhexen.
  • NZG von Futter und Oberstoff an der Seitennaht aufeinander heften.
  • Futter am Halsauschnitt anstaffieren.
  • Futter an der Schulter annähen und zusammennähen.
  • Futter an der vorderen Kante anstaffieren.
  • Futter am Armausschnitt anheften.
  • Ärmelfutter an der Armkugel anstaffieren.
  • Futter kürzen.
  • Futtersaum anstaffieren.
  • Ärmelfutter kürzen.
  • Ärmelfutter anstaffieren.

Macht sechs Arbeitsschritte pro Tag. Nicht ermutigend. Aber wenn nicht wieder so arbeitsaufwendige Fehlplanungen passieren, könnte es zügiger weitergehen. hoff

Patentantes Kommunionanzug: Meine persönliche Challenge

So, nach der Feiertagsnähpause ist zumindest eines klar: Ich will den Hosenanzug bis Sonntag fertig bekommen. Nicht so mal vor mich hinwerkeln und sehen, ob es klappt.

Vier “Nähtage” (den heutigen eingeschlossen) habe ich noch. Rein arithmetisch bedeutet das zähl, daß ich pro Tag 2,75 “Verarbeitungseinheiten” an der Hose schaffen muß und 5,5 an der Jacke.

Das mit der Hose sieht hoffnungsvoll aus, obwohl ich mich da heute morgen beinahe wieder mal selber ins Bein geschossen hätte, als ich den abgeschnittenen aber nicht verriegelten Reißverschluss für die Anprobe schwungvoll öffnete. 🙁 Aber ich habe zum ersten Mal in meinem Leben erfolgreich einen RV-Schlitten wieder aufgefädelt. Und ich werde großzügig darüber hinwegsehen, daß die Hose etwas zu weit ist. (So viel zum Thema “Probehose”. Hilft gar nichts, wenn man drei Kilo abnimmt, bis die Hose dann fertig ist.) Wegen der Tasche und der Absteppungen in der Seitennaht und der ungünstigen Position der Abnäher kann ich sie auch nicht mehr mit vertretbarem Aufwand enger machen. An der Mittelnaht kann ich immerhin vorne noch korrigieren. Der Rest bleibt so, für die nächse Gewichtszunahme. Kommt bestimmt früher oder später.

Die Jacke hingegen… okay, weniger Forum, weniger Chat (da haben sie mir heute durch geschickte Wahl eines ausgelutschten und langweiligen Themas den Ausstieg immerhin leicht gemacht) und mehr nähen…

Ärmel hochkrempel

Patentantes Kommunionanzug: Zwischenbilanz

Heute habe ich die Nähsachen erst einmal weggepackt. Am Karfreitag wird sowieso nicht genäht, das passt für mich nicht. Und morgen bekommen wir Besuch bis Montag. Zwei Erwachsene, drei Kinder. Ich habe versucht, alle Stecknadeln zu finden, zumindest in dem Zimmer, in dem die Kinder schlafen werden….

Tja, was macht der Anzug? Gute Frage… jedenfalls habe ich mein Talent Dinge aufwendiger zu gestalten erneut bewiesen. :o) Jede Naht beidseitig mit Stickgarn absteppen bedeutet natürlich auch: Jedesmal Faden wechseln und, weil es halt doch einen Tütscher schöner wird, auch die Nadel mit. Eigentlich geht das ja auch schnell, aber meine Teilungsnähte haben ja Taschen. Taschen mit Nahtreißverschlüssen. Und der Grat zwischen “Nahtreißverschluss schmal absteppen” und “Verflixt, jetzt habe ich schon wieder die Spirale zugenäht” ist schmal. Sehr schmal. (Ein Loblied auf den Erfinder des Nahttrenners!)

Also die Hose besteht schon nur noch aus zwei Einzelteilen: der Futterhose, die fertig genäht und gesäumt ist und der Stoffhose, deren beiden Hosenteile vermittels des (Naht)Reißverschlusses schon zusammenhängen.

Noch zu tun:

  • Innere Beinnähte beidseitig schmal absteppen.
  • Mittelnaht steppen, evtl. absteppen (eher nicht, denke ich).
  • Futterhose und Stoffhose an der oberen Kante zusammennähen.
  • Obere Kante mit breitem Gummi verstürzen.
  • Obere Kante schmal absteppen.
  • Hosensaum versäubern und zwar mit dieser Technik.
  • Hose säumen.
  • Saum schmal absteppen.
  • Futterhose von Hand auf Reißverschluss nähen.
  • Enden des Gummibands von Hand befestigen, evtl. Haken und Öse anbringen.
  • Futterhose mit Riegeln in der Hose befestigen.

Sonntag in einer Woche ist es soweit. Das könnte noch klappen, auch wenn ich nicht jeden Tag nähen kann.

Die Jacke hingegen… besteht noch aus sieben Einzelteilen: Dem Jackenkörper, dem Kragen, zwei Ärmeln, der Futterjacke und den beiden Ärmelfuttern. Da ist noch eine Menge zu tun:

  • Kragen annähen.
  • Kragen schmal absteppen.
  • Ärmelsäume schmal absteppen.
  • Verschlüsse einnähen. (Das wird noch ein größeres Problem. Ich habe so wunderschöne, flache, quasi unsichtbare Magnetverschlüsse gefunden. Leider habe ich irrtümlich nur vier gekauft, um zu sehen, daß sechs Knöpfe gefordert sind. 🙁 Und natürlich gibt es die nicht mehr und sie kommen vermutlich auch nicht mehr nach. grrr Keine Ahnung, was ich tun werde. Entweder ich komme mit vier aus oder ich muß doch Druckknöpfe aufnähen, wie in der Anleitung vorgesehen. Was mir aber eigentlich nicht gefällt. 🙁 )
  • Besatz neben Verschlüssen unsichbar aufs Vorderteil nähen.
  • Saum von Hand nähen.
  • Saum und Jacke einmal rundum absteppen.
  • Ärmel einnähen.
  • Armausschnitt schmal absteppen.
  • Schulterpolster einnähen.
  • Ärmelstütze einnähen, wenn ich noch geeignetes Material finde. :-/
  • Besatz unsichtbar anhexen.
  • NZG von Futter und Oberstoff an der Seitennaht aufeinander heften.
  • Futter am Halsauschnitt anstaffieren.
  • Futter an der Schulter annähen und zusammennähen.
  • Futter an der vorderen Kante anstaffieren.
  • Futter am Armausschnitt anheften.
  • Ärmelfutter an der Armkugel anstaffieren.
  • Futter kürzen.
  • Futtersaum anstaffieren.
  • Ärmelfutter kürzen.
  • Ärmelfutter anstaffieren.

Oops… ist die Liste so lang, wie sie aussieht?!? PANIK!

Na ob das noch fertig wird?? (Wenn ich nicht handeingenähtes Futter so viel lieber mögen würde, wie maschinengenähtes… ) Ohne Futter könnte ich die Jacke ja vielleicht sogar anziehen, aber dann nicht aus. Auch nicht praktisch.

Naja, wenn das Wetter so bleibt, dann kann ich auf bewährte winterliche Festkleidung zurückgreifen: Samtkleid und Kuschelmantel aus Microfur. :o)