Wilde Rokoko Prinzessin

Ist bei mir natürlich wieder Barbie, aber das dürfte klar sein, oder?

Vom Material her ist der Wax-Stoff für Puppenkleidung natürlich ideal, franst nicht stark aus, ist nicht zu dick… Das Muster… wild halt.

Da ich nach dem Zufallsprinzip einfach das nächste Modell aus dem alte Burda Barbie-Heft nehme, landete der Stoff hier bei einer Prinzessinenrobe.

Wie meistens bei meinen Barbiesachen musste ich etwas improvisieren. So gibt es bei meiner Variante keine schwarzen Spitzenrüschen, weil ich dafür keinen passenden Stoff hatte. Stattdessen gab es einen Kantenabschluss mit Paspelband. Ein bisschen Spitze für die Ärmel habe ich noch gefunden.

Und statt Perlenband habe ich Paillettenband aufgenäht. Von Hand. Was absolut nicht lustig war. Immerhin war die Strecke kurz, sollte ich so was mal ernsthaft an einem Kleidungsstück für mich verwenden, brauche ich eine andere Technik.

Aber die wilde Prinzessin im Afrika-Style gefällt mir. Langsam füllt sich der Karton mit Barbiekleidung wieder. Ein paar Modelle aus der Zeitschrift habe ich noch nicht genäht, aber viele sind es nicht mehr…

Rosen über Rosen

Wie meistens ist men Kleidungsstück fertig, aber nicht photographiert, Barbie hingegen hat auch das schon hinter sich.

Der Stoff ist ein Rest von Malhia Kent, große Rosen in grau und schwarz. Das Unterkleid war bei meinem Teil Unterlegstoff, was sich praktisch fügte. Schnitt nach wie vor aus dem alten Burda Barbie Sonderheft.

Bei der aufgestickten Schnürung hätte ich mal besser vorher nachgedacht, die ist etwas schief… aber gut. Ist Spielzeug…

Historische Barbie in blau und grau

Ankleidepuppe im historischen KostümAus den Resten meines Gartennähens bekam Barbie natürlich auch was ab. Diesmal wieder ein historisches Kostüm, was mit den vielen Teilen aufwendig und fuddellig zu nähen war. Vom Hut mal ganz zu schweigen…

Aber ich schätze, meine Nichte ist aus dem Alter bald raus, dann habe ich das wieder hinter mir. (Die Designeffekte machen oft Spaß und auch das Zusammenstellen der Stoff und so, Beim Nähen bin ich dann nach wie vor gespalten, vor allem, wenn es so viele Teile mit so vielen Nähten sind… )

Astrobarbie

Barbiekleid aus AstrokatzeUnd natürlich reichte der Astrokatzenstoff auch noch für ein Barbiekleid.

Da ich das Gefummel mit dem Burdaschnitt etwas leid war, habe ich selber einen ganz einfachen Kimono-Schnitt ohne Verschluss gebastelt. Da der Stoff dehnbar ist, kann man ihn auch ohne Probleme anziehen.

Das war dann mal ein wirklich schnelles Projekt…

Rot und knapp…

rotes Kleid für Barbie… kann natürlich nur heißen, daß Barbie ein weiteres Kleid bekommen hat.

Der flutschige Jersey passt gut zum bewährten Schnitt aus der alten Burda Barbie und die Blüten haben auch eine gute Proportion fürs Puppenkleid. Außerdem hat es der Restekiste wieder etwas Stoff erspart, wenngleich nicht sehr viel.

Zu sexy…

… sogar für Barbie. (Aber ich habe es entschärft.)

Jacke und Rock für BarbieFür Reste meiner eigenen Jacke (Schnittkritik kommt noch) habe ich in dem alten Burda Barbie Heft einen Schnitt für eine Felljacke gewählt. Mein Stoff franst stark und ist doch recht steif aufgrund der vielen Fadenschichten, also schien mir etwas mit wenig Nähten und vergleichsweise großen Teilen sinnvoll. War es auch. Eigentlich hätte es noch einen Gürtel gegeben und einen Zierknopf. Passenden Zierknopf hatte ich nicht und den Gürtel habe ich absichtlich weggelassen, ich finde, mein Stoff kommt als Swingerjacke besser.

Schwierig waren dann die Ärmel, durch den Ärmelaufschlag sind an den Nahtzugaben viele Schichten, die sich dann nur schwer wenden ließen. Und bei dem fransigen Stoff war noch mehr zurückschneiden auch keine echte Alternative.

Barbierock und StrickoberteilAber im Ergebnis sieht die Jacke sehr okay aus.

Den Rock dazu habe ich aus einem Leinenrest gemacht und da muß wohl was schief gegangen sein. Laut Anleitung hätten an der Taille zwei Knöpfe nebeneinander gehört. Bei meinem Exemplar war die Überlappung aber so knapp, daß der Rock mit dem vorgesehenene Verschluss freie Sicht auf Barbies nicht vorhandenen Schritt frei gab….

Das fand ich dann sogar für Barbie zu freizügig, also gab es auf der vorderern Kante noch einen zweite Druckkopf, der dafür sorgt, daß der Rock immerhin nur Blick auf die Beine frei gibt….

Als Oberteil habe ich diesmal aus einer schwarzen Sockenwolle und einem Faden Isager Alpake ein quer gestricktes ärmelloses Oberteil gestrickt. Die Anleitung ist aus dem gleichen Burda Heft, nur hätte es da Ärmel haben sollen, die ich angesichts der ohnehin eher engen Jackenärmel mal lieber weggelassen habe.

Domino

Nach  meinem eigenen Kleid, kam natürlich auch Madame Barbie zum Zuge…

Barbie in schwarz-weißDa ich jahreszeitbedingt das Bild im Dunkeln machen musste, bringt der Blitz natürlich das Lurex im schwarz-weißen Stoff gut zur Geltung.

Der Schnitt ist wieder aus der alten Burda Barbie Sonderausgabe, allerdings natürlich aus ganz anderen Stoffen und in anderen Farben. Aber Wollstoff hin oder her, das sieht doch wirklich nach Abendkleid aus. Schwarzen Chiffon hatte ich zum Glück noch ein Restchen. Wobei das Material in so klein eine gewisse Herausforderung darstellt.

Wobei ich bei der Verarbeitung das eine oder andere Mal von der Anleitung abgewichen bin, weil das Ergebnis aus meiner Sicht sonst ziemlich schlampig gewesen wäre.

Und obwohl das Heft so aus den 1980ern oder frühen 1990ern ist… das Kleid könnte man “in groß” so heute doch wieder problemlos tragen, oder? (Ja, Barbie ist Barbie, aber ich finde es interessant, dass die Barbiemode durchaus auch die jeweiligen Zeitströmungen widerspiegelt.)

Pracht in Pink und Rot

Natürlich wieder im Kleinformat….

Barbiekleid in Rot und PinkDiesmal habe ich einen historisch angehauchten Barbie-Schnitt (immer noch die gleiche Burda Sonderausgabe für Barbie) mit modernen Stoffen kombiniert.

Kleid von HintenStatt weißem Unterrock und weißen Ärmeln habe ich den pinken Futterstoff genommen, mit dem ich auch mein Kleid aus dem roten Stoff gefüttert habe.

Ich finde, durch die Stoffkombination wirkt das Kleid sehr stark und ist definitiv eine “große Robe” für einen Ball oder so, aber wirkt trotz der vielen Details gar nicht mehr so historisch.

(Dafür mag ich übrigens meine Experimente im Kleinformat. Nein, so ein Kleid werde ich mir nicht nähen, aber ich kann sehen, wie die Farbkombination wirkt.)

Die Raffungen im unteren Rock sahen ja auf dem Bild im Heft eindrucksvoller aus, aber den Angaben nach (und auch der Endlänge nach) war es nicht mehr als das. Und ich habe gelernt, wie man bei so einem mehrteiligen Rock das Problem der Öffnungen löst… Die Anfertigung war für so ein kleines Kleid aber sehr aufwendig.

Der untere Rock war im Original aus Taft, mein Futterstoff ist deutlich weicher. Daher steht er weniger schön, der Oberstoff ist schwerer. Aber es wird ja alles als Spielzeug enden…

Barbie in zartblau

Barbiekleid in blauDen Stoff habt ihr schon gesehen, das fertige Teil noch nicht, weil mir für die Schnittkritik bisher die Zeit fehlt. Bis ich das mal schreibe, habe ich vermutlich die Hälfte vergessen… Aber gut, im Moment nähe ich halt mehr und schreibe weniger.

Der Stoff gab jedenfalls nicht nur ein schönes Sommerkleid, sondern auch ein Kleid für Barbie. Den Stoff habe ich schon ewig, vor mehr als zehn Jahren in Berlin bei Hüco-Stoffe gekauft.(Brauchte ich nicht, war aber günstig und gefiel mir gut.) Durch einen ähnlichen Stoff, den eine Freundin vom Stoffmarkt mitgebracht hatte wurde ich dran erinnert und da ich gerade ein tragbares Probekleid brauchte, kam er endlich zum Einsatz.

Und macht sich mit dem kleinen Muster auch an Barbie sehr gut. Der Schnitt kommt immer noch aus dem alten Sonderheft von Burda, eigentlich hätte an einigen Stellen Spitze eingearbeitet werden sollen. So schmale hatte ich nicht, nur in der Taille habe ich die Bogenkante eine Spitze eingearbeitet (der Rest ist dann endlich aufgebraucht), dafür gab es an den Kanten noch einfache Verzierungen mit Satinstich und Maschinenstickgarn.

Und damit das Photographieren einfacher wird, habe ich mir für wirklich kleines Geld einen Puppenständer gekauft. Also nicht einen… ich habe jetzt zehn oder so… kleiner kam das nicht aus China.

Statement-Mantel für Barbie

Ankleidepuppe im MantelAus den Resten meines Rockes (Stoff von Malhia Kent) wurde dann wieder die Barbiepuppe “bespielt”. Bei dem groß gemusterten Stoff und noch dazu in schwarz-weiß war das eine kleine Herausforderung. Einmal eben großes Muster, kleine Puppe, zum anderen benähe ich ja keine Sammlerpuppen für Erwachsene, sondern das ganze endet dann in einem Kinderzimmer. Und Kinder sehen das mit den Farben ja meist etwas anders, als unser erwachsenes Auge.

Puppenmantel von hintenDas Muster war aber schnell in den Griff zu bekommen, denn in der alten Burda Barbie Sonderausgabe, durch die ich mich ja relativ systematisch durchnähe war ein Mantel für Webpelz, der daher wenige Nähte und große Teile hatte. Nachdem ich noch ein kleines bisschen geguckt hatte, wie die Teile aufs Muster passen, fand sich da schnell eine gute Lösung.

Saumzugaben hatte der Schnitt nicht vorgesehen, aber das war ja leicht nachzuholen. Und gleichzeitig die Möglichkeit, etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Ich hatte da ja von Alterfil noch einen Nähfaden in Neonpink… Säume damit dreifach abgesteppt… schon gibt es einen Farbakzent. Der überdies genau zu dem Schrägband in Neonpink passt, das ich mal bei Petit Pan in Paris mitgenommen hatte und von dem einige Zentimeter hier als Kragen dienen dürfen.

Kleid mit Mantel für AnkleidepuppeDa der Mantel weitgehend verschlusslos ist, brauchte die Puppe natürlich auch noch was drunter. (Was sonst noch aktuell bei mir ist passte da beim besten Willen nicht dazu.)

Aber die Seitenteile des Rockes waren ja auch Sweat aus den Trigema “Putzlappen”, der ist auch für ein Barbiekleid gut. (Modelle für Jersey sind in dem Heft nicht so viele drin, die 80er waren da ja noch andere Zeiten… also nehme ich den Schnitt fast immer, wenn ich einen Jerseystoff zu “verbraten” habe.)

Damit das nicht zu trist wird, habe ich noch mal das pinke Nähgarn benutzt und alle Säume mit einem Zierstich abgesteppt. Saum und Ärmel wurden schön gleichmäßig, am Halsausschnitt mit der Rundung und den vielen Quernähten funktionierte das dann nicht mehr so gut.

Aber die Puppe wird sich nicht beschweren, also blieb es wie es war und ich hatte auch keine Lust, mit irgendwelchem Soluvlies rumzuspielen.

Ich gebe zu, daß mir dieses Outfit besonders Spaß gemacht hat, das würde ich auch in “groß” anziehen. 🙂 (Nur so viel Stoff für einen Mantel war ja nicht dagewesen…)