burdastyle 05/2022, Modell 128 (Shirt)

Eine Schnittmusterbesprechung gab es ja schon länger nicht mehr und eine von burda… 2015 habe ich gerade gefunden.

Da ich Anfang des Jahres frei genommen hatte, habe ich ein paar kleine Nähprojekte erledigt und das hier war eine Terminsache… in dem Fall auch noch reichlich vor dem Geburtstermin fertig. (Die Mutter ist eine Kollegin und hatte mein Astrokatzen-Shirt bewundert. Als ich sie fragte, ob ihr das auch fürs Baby gefallen würde, meinte sie “ja” und damit war die Sache klar.)

Stoff war da und ich brauchte auf die Schnelle einen Schnitt für ein Babyshirt… Also durch die Burdas geblättert und im Mai 2022 einen Gefunden. Modell 128. Motto der Schnitte ist “easy” und “das ging aber schnell”.

Ich sag mal… fast. Angesichts der Stoffmenge und da das Shirt noch vor der Geburt übergeben wurde, habe ich mich für Größe 62 entschieden. (Normalerweise nähe ich Babygeschenke er noch etwas größer, aber hier hätte der Stoff nicht für größer gereicht. Was sich als perfekt herausstellte, denn mit Oberteilen in kleinen Größen sind die Eltern tatsächlich noch etwas knapp.)

Schnitt rauskopieren war natürlich keine Herausforderung. Die Teile sind eindeutig. Warum man an die Ausschnittkante erst eine Nahtzugabe anzeichnen und die dann wieder wegschneiden soll, erschließt sich mir nicht. Der Halsausschnitt wird eingefasst, daher habe ich die Nahtzugaben gleich weggelassen.

Das “easy” übersetzt sich bei Burda hier doch ein wenig mit “schlampig”. Der gerundete Saum wird einfach 3cm umgeschlagen, selbst bei einem Babyshirt ist das nur mittelschön. Ja, kann man hinbügeln und so… aber schön ist anders. (Saum gleich gerade machen wäre eine Lösung gewesen.) Und eine der Raglannähte wird einfach offen gelassen, damit man das Shirt besser anziehen kann. Keine Belege, kein Untertritt, einfach umschlagen. Geht schnell. Das schon. Dafür wird der oben dann mit Knöpfchen und Garnschlinge geschlossen. Ganz tolle Idee bei einem Baby mit einer Garnschlinge. Mit Untertritt hätte man sauber mit Druckknöpfen arbeiten können, so habe ich dann wenigstens eine Schlinge aus 3mm breitem Satinband angenäht. Das ist ein bisschen weniger fummelig als ausgerechnet eine Garnschlinge.

Bei den Verarbeitungsschritten hat man sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, das an die kleinen Teile anzupassen. Einen 3cm breiten Ärmelsaum an einem bereits geschlossenen Babyärmel… zumindest der große Fuß meiner 9mm Maschine kam da schon sehr an seine Grenzen. Da ich aber mit dem auffälligen Wabenstich schon den Saum genäht hatte, wollte ich es mit dem Obertransport machen und konnte keinen kleineren Fuß nehmen. Aber ganz klar, hier wäre es besser gewesen, entweder erst den Saum zu nähen und dann den Ärmel zu schließen (was natürlich weniger schön aussieht) oder einen schmaleren Saum zu nehmen bzw. die Ärmel einzufassen. Generell würde man bei einem so kleinen Teil vielleicht die Seitennaht an Ärmeln und Shirt als letztes und in einem Rutsch nähen. (Für ein größeres Raglanshirt ist die Verarbeitungsreihenfolge völlig in Ordnung. Es geht auch in klein, aber ist an einigen Stellen unnötig mühsam.)

Nicht ganz babyoptimal fand ich auch die schmale Halseinfassung, weil dann fünf Stofflagen aufeinanderliegen. Ich habe die Halseinfassung rechts auf rechts angenäht, dann nach innen über die Kante geschlagen und dort flach liegen lassen. Und von rechts mit dem Wabenstich festgenäht. Passte hier zu meinem Design und sparte eine Lage Stoff.

Passform kann ich nichts sagen, aber bei Babies kann man sich recht sicher sein, dass es irgendwann passt.

Fazit: Es gibt ein Babyshirt, es ging auch schnell, aber man könnte einiges verbessern. Falls ich den Schnitt noch mal verwende, werde ich das eine oder andere ändern. Die Beschenkten waren aber sehr glücklich damit.

Den Schnitt gibt es bei Burda auch als Einzelschnitt 9246. Eventuell ist die Anleitung da besser an die Größe angepasst? (Lustigerweise sind die anderen drei Schnitte aus dieser Schnitttüte, die auch alle im Heft sind, als Downloadschnitt zu bekommen. Nur das lange Shirt scheinbar nicht. Muss man jetzt nicht verstehen…)

Aktueller Frühlingsnadelblick: April 2022

Zumindest farblich fängt der April bei mir auch frühlingsfrisch an. Und auch diesmal mit einem Projekt, das vor zwei Monaten nicht mal im entferntesten in meiner Blickrichtung stand. Aber dann habe ich mir bei Snagtights Strumopfhosen bestellt. Den passenden Rock dazu habe ich, aber als Oberteil nur ein kurzärmliges Shirt. Was ich nun selten zu blickdichten Strumpfhosen trage…

Die Kiste meiner Trigemabestellung fand aber Stoffe in passender Farbe und als Schnitt darf Vogue V8534 ran, den ich vor mehr als zehn Jahren schon mal für einen Schlafanzug getestet hatte, der dann aber irgendwie nie mehr dran kam… Aber jetzt passt er. Zumal ich gerne vor Ostern noch fertig damit wäre. Das Rückenteil ist in der hinteren Mitte genäht, im Vorderteil habe ich (gelobt seien meine eigenen Aufzeichnungen) die obere Kante mit einem Streifen Organza verstürzt. Viele Nähte hat es nicht, es sollte also bis Ostern fertig werden. Da der Stoff extra breit liegt, konnte ich diesmal auch das Vorderteil problemlos ohne Mittelnaht zuschneiden.

Wer jetzt glaubt, ich hätte die Socken für meinen Bruder noch mal aufgetrennt… nein, das sind meine.

Erfahrungsgemäß ergibt der Rest seiner Sneakersocken noch mal ein Paar für mich. und ich kann in dem Farbton auch noch mal welche brauchen.

Ich war schon bis kurz vor der Fersenwende, bis mir weiter unten eine Masche auffiel, die nur an einer Faser hing. Was gerade an der Ferse gar keine gute Idee ist. Also mußte ich leider einige Reihen zurückstricken.

Dann ist mir aufgefallen, dass überhaupt eine Masche fehlt. Die habe ich nach sehr langem Suchen gut 20 Reihen unter dem Beginn der Ferse wieder gefunden. Die wird im Moment von einer Sicherheitsnadel gehalten. Da stricke ich nicht zurück. Es wird oben einfach eine zugenommen und die andere wird vernäht. Irgendwo ist mal gut.

Ziemlichen Fortschritt und einen ganz neuen Kick durch den gelben Stoff gibt es bei meinem Hexispiel.

Da bin ich gerade mitten im “Spielzug”, da kommt noch einiges, bis ich es wieder weglegen muss. Falls bis dahin nicht neue Stoffe “nachgewachsen” sind.

Der Singlejersey vom obigen Shirt dürfte die gleiche Qualität sein wie der schwarze, den ich da schon erfolgreich eingearbeitet habe. Und nach Paris wird es irgendwann nach Ostern hoffentlich auch wieder gehen, so dass ein neuer “Souvernirstoff” dazu kommt.

In der Länge sind jetzt 28,3 Prozent komplett. In der Breite 11,7 Prozent und das Hexi in der Mitte ist (ermittelt durch Falten) noch nicht ganz die Mitte des fertigen Tops. Wo man auch deutliche Fortschritte sieht, sind die grauen “Randausgleichsstücke”. Die machen wenig Spaß, weil sie das Muster ja nicht voran bringen, aber für die Faltbarkeit bei der Arbeit ist es besser, wenn ich die Papierschablonen rausnehmen kann, bevor sie raus fallen.

(Zum Lesen von Büchern bin ich immer noch nicht gekommen…)

“Vernäh ich gleich” dauert vier Jahre

Stellte ich fest, als ich jetzt mal in die Tiefen meiner eigenen Berichterstattung abgetaucht bin.

Shirt V9300 in AstrokatzeAber endlich ist mein Astrokatzenshirt fertig. Der Schnitt ist Vogue V9300, über den habe ich hier schon geschrieben.  Da gibt es nichts weiter zu sagen, ich habe nur tatsächlich die Seitennaht wie geplant erweitert. Die Ärmel habe ich einmal längs und einmal quer zugeschnitten, damit das Muster besser zur Geltung kommt.

Diesmal geht es also um den Stoff. Den ich schon wollte, als es ihn noch nicht gab. Auf der Creativa 2014 hatte mich das Astrokatzenmotiv an den Stand gelockt, wo ich die Stoffe auch interessant fand, Nur genau das Astrokatzenmotiv gab es leider nicht. Die Designerin habe ich ja ein Jahr später auf der h&h wieder getroffen und habe dann auch mal danach gefragt…

Resultat war jedenfalls, daß es die Astrokatze seit 2016 auch auf Stoff gab, weiß auf Anthrazit. Und ich von der Designerin sogar ein großzügiges Stück geschenkt bekam. (Ich habe am Ende tatsächlich die volle Länge gebraucht. Zum Glück nicht mehr, denn der Stoff ist offensichtlich ausverkauft.)

Einfach so ein schlichtes T-Shirt nähen wäre natürlich für das Motiv zu langweilig gewesen… also überlegt, Schnitte gewälzt, noch mehr überlegt… Was dann 2017 auch schon zu einem Probeshirt als Schlafanzug führte.

Aus irgendeinem Grund mochte ich aber immer noch nicht gleich zuschneiden… ach ja, ich suchte Bündchenware in Anthrazit. Und während ich noch suchte, trug ich natürlich den Schlafanzug und bei jedem Blick in den Spiegel wurde mir klarer… nein, ich will das Muster zwar durch den Zuschnitt “aufbrechen” aber nicht so kleinteilig.

Dann kam, ich denke schon 2018 oder vielleicht habe ich ihn 2018 entdeckt, der oben genannte Vogue Schnitt raus. Gekauft, gar nicht erst aufgeräumt, sondern auf meinen Schreibtisch gelegt. Der Stoff lag auch auf einem Sessel… tja, dann kam aber 2019 mit den ganzen Festivitätenoutfits dazwischen, wo ich zu sonst nicht viel kam.

Aber… dieses Jahr bescherte auch mir freie Zeit und so schaffte ich es endlich, den Schnitt anzugehen und nachdem ich mir diesmal sicher war, dass es der richtige ist… wurde auch die Astrokatze endlich zu einem Shirt.

Von dem Stoff bin ich (und das nicht nur, weil ich ihn geschenkt bekam, das hat mich ja noch nie an Kritik gehindert…) völlig begeistert. Ich meine… GOTS, in Europa hergestellt… ja, alles schön. Auf einer ideellen Ebene hat man auch was davon.

Aber hier hat man auch ganz praktisch was von der hohen Qualität. Die Motive sind gedruckt und der Druck ist so präzise am Maschenlauf ausgerichet, dass man sich endlich mal nicht entscheiden muß, ob man im Maschenlauf zuschneiden will oder ob man das Muster grade stehen haben will… Nein, man kann sich an den Musterkanten beim Zuschnitt orientieren, die leichter zu sehen sind, als der Maschenlauf!

Ich habe jetzt ein Shirt, mit dem ich glücklich bin, weil es den Stoff genauso zur Geltung bringt, wie ich mir das vorgestellt habe, das gleichzeitig aber absolut alltagstauglich ist. (Ansonsten könnte die Erfahrung leider mal wieder Folgen haben, die Designerin hat noch mehr tolle Motive in ihrem Shop… auch ganz anderer Stil…)

Und was sind schon vier Jahre… quasi gleich fertig.

Jetzt wartet es auf den Herbst, vorher muß es nicht kühler werden…

Vogue V9300, Version B mit A (Top MarcyTilton)

Shirt Vogue V9300 in rotDas ist wieder ein Beispiel “Stoff sucht Schnitt”. Wobei das jetzt erst mal der Teststoff ist, aber ich kann gerade eh noch mehr in rot brauchen.

Schon wieder seit einigen Jahren liegt ein Stoff mit einem etwas größeren Druckmuster bei mir, den ich nicht langweilig “schlicht” verarbeiten will, aber auch nicht zu klein zerschneiden. Mein erster Plan gefiel mir dann genäht doch nicht so gut wie gedacht (Also schon, aber nicht für den Stoff…) und dann lief mir dieser Vogue Schnitt aus der Marcy Tilton Designer Kollektion über den Weg.

Schnitt Vogue V9300Der Schnitt V9300 ist im Ganzen schlicht, hat aber einige Teilungsnähte an ungewöhnlicher Stelle. Und vorne gibt es einen kleinen Zipfel, den man je nach dem nach außen, nach innen oder irgendwo dazwischen stülpen kann.

Außerdem hat das Kragenbündchen noch einen kleinen Schlitz an der Seite.

Dabei bleibt das Shirt im Schulterbereich aber schmal, so dass es nicht formlos ist.

Da das Shirt hinterher vor allem zu Hosen passen soll, entscheide ich mich für die längere Variante B, das ist für mich eine günstigere Proportion. Die Ärmel nehme ich allerdings von Variante B

Die interessante Schnittform hat allerdings einen Nachteil: Dadurch, dass der Schnitt keine normalen Seitennähte hat, kann man nicht einfach ein FBA machen und auch meine anderen Änderungen nicht einfach durchführen. Also… versuche ich das zu vermeiden.

Zipfelshirt Vogue in rotDer Schnitt kommt in den Größen XS bis XXL, die Doppelgrößen der normalen Größen entsprechen. Dadurch sind allerdings die “Löcher” zwischen den Größen größer. so ist die Oberweite be Größe L 97-102 cm, bei Größe XL 107 bis 112. Der Maßtabelle nach, passt meine Oberweite genau zur Größe XL. Normalerweise nehme ich eine Größe kleiner und mache ein FBA, worauf ich bei dem Schnitt aber keine Lust habe.

Also nehme ich Größe XL und mache dafür die Schulter 1cm schmaler. In der Hoffnung, dass das passt.

Eine Linie zum Kürzen gibt es, ich nehme oberhalb der Taille 3 cm cm Länge raus. Normalerweise nehme ich noch mal 3 cm in der hinteren Mitte und zu den Seiten verlaufend raus. Aus das spare ich mir.

Die Hüfte liegt eigentlich knapp bei XXL, aber die Übergänge bei dem Schnitt sind schwierig, ich messe die Schnitteile durch und da durch das Zipfelteil ja sehr viele Weite bringt… müßte das reichen.

Markierung BrustpunktUm den Sitz hinterher wenigstens grob überprüfen zu können, markiere ich aber (siehe Bild) mit Heftfaden den Brustpunkt und lasse das bis zum Schluss drin. Um zu sehen, ob der auch auf der Brust landet.

(Wenn man gaanz genau guckt, sieht man vielleicht das Fadenkreuz auf dem Bild… Sitzt gut genug auf der Brust.)

Als Probestoff habe ich einen Viscosejersey mit etwas Elasthan genommen, den ich vor sehr, sehr vielen Jahren mal bei Sacré Coupons mitbekommen hatte. Mit kleinen weißen Blümchen. Der Stoff ist extrem glatt und flutschig, von der Sorte “weicht sogar Blicken aus”. Was beim Zuschnitt etwas schwierig war. Aber zu bewältigen. Dafür fällt er sehr weich.

Eigentlich steht in der Schnittbeschreibung, der Stoff müßte längs- und querelastisch sein, dazu gibt es auch die bewährte Dehnschablone auf der Schnitttüte. 50 Prozent Dehnbarkeit sind gefordert.

Die hat mein Schnitt in Querrichtung nur knapp, in Längsrichtung schon gar nicht. Die Längsdehnbarkeit ist aber meines Erachstens für Modell B nicht wirklich nötig. Beim Modell A werden ein Teil und ein Ärmel quer zum Maschenlauf zugeschnitten, da ist das nötig (mehr oder weniger), beim Modell B hingegen nicht. Nur die Halsblende hätte etwas dehnbarer sein dürfen… aber es ging. Die hätte man natürlich auch quer zum Maschenlauf zuschneiden können, um das Problem zu beheben. Aber es ging auch so.

Bei mir ist allerdings der Schlitz im Ausschnitt auf der anderen Seite, nicht wie auf dem Bild gezeigt. Da muß ich mir die Schnitteile noch mal angucken, ob ich das versehendlich verkehrherum aufgelegt habe. Ich pause meine Schnitteile ja auf Folie durch und alles wird (da außer den Ärmeln ohnehin alles asymmetrisch ist) nur einlagig zugeschnitten. Da kann das schon passieren.

Was mich an der Anleitung dann irritiert ist, dass man zwar einen superstretchigen Stoff nehmen soll, der dann aber mit zwei Reihen Steppstich genäht wird. Also nicht dehnnbar. Die Technit ist nicht schlecht, weil man sehr flache Nahtzugaben bekommt… aber so groß ist der Vorteil auch nicht. Ich habe mich für den Overlockstich der Nähmschine entschieden. Das geht auch und geht schneller.

Um zu sehen, ob man das Halsbündchen tatsächlich mit Steppstich absteppen kann, habe ich erst mal anprobiert… der Ausschnitt ist aber weit genug, so dass es nicht stört.

In die Schulternaht hätte elastische Einlage aufgebügelt werden sollen. Hatte ich nicht da… ein Streifen von dem Stoff, in Längsrichtung (wo er wenig dehnbar ist) reichte auch. Und die Schulternaht habe ich mit normalem Steppstich genäht und die Nahtzugaben auseinander gebügelt. Das mag ich an der Schulter einfach lieber.

Die Säume am Top und an den Ärmeln habe ich von Hand genäht. (Hexenstich, große Stichlänge und den Faden nicht zu fest angezogen.) Gefällt mir  hier besser, als eine sichtbare Steppnaht. Und bleibt elastisch. Beim Rest habe ich mich an die Anleitung gehalten. Die auch nicht weiter schwierig ist.

Shirt von hintenMit dem Ergebnis bin ich weitgehend zufrieden. Der Look ist toll, ich mag es, das Zipfelteil unterschiedlich hinzuppeln zu können. Wobei es in meinem sehr weichen Stoff nicht so auffällig fällt. (Der endgültige Stoff wird Baumwolle mit Elasthan, der ist etwas steifer, da wird es auffälliger.)

Die Passform… ist letztlich wie zu erwarten.

Wenn man genau hinsieht, seht man die nicht gemachte FBA. Dafür auch keine Abnäher.

Und am Rücken sieht man die 3cm Länge zu viel schon deutlich. Aber da man sich sonst bewegt, nicht rumsteht und auch der eigentliche Stoff mehr Eigenstabilität hat, werde ich es trotzdem nicht ändern. Denke ich.

Ich überlege allerdings, die rechte Seitennaht (das ist die, die “normal” ist) zur Hüfte hin noch etwas zu erweitern. Das “mogelt” dann noch etwas.

Aber ich glaube… das ist jetzt der Schnitt für meine Stoff. (Aber das habe ich beim letzten Mal auch schon gedacht…)

 

Aktueller Nadelblick

Nachdem ich jetzt das Festivitätennähen 2019 und die Aufräumarbeiten hinter mir habe, kann ich da weiter machen, wo ich, ich glaube 2018, was bereit gelegt hatte, was gleich als nächstes geplant war…

halb genähtes Shirt in rotUnd das macht auch ganz gute Fortschritte. Hier entsteht gerade ein Shirt nach dem Vogue Schnitt V9300 von Marcy Tilton. Die Ärmel und der Kragen sind schon vorbereitet (und der Stoff auf rechts gedreht), am Shirt selber fehlen die Schulternähte und der Saum. Daher ist der Stoff auch auf links gedreht. Den Stoff habe ich vor sicher 10 Jahren oder so in Paris bei Sacré Coupons mitgenommen. Ich glaube, das war kurz nachdem sie den zweiten Laden daneben übernommen hatten… Rote Viscose, extrem flutschig, mit kleinen weißen aufgedruckten Blümchen.

SockenUnd mit den Weihnachtssocken für meinen Bruder ist es auch deutlich vorwärts gegangen. Die zweite Socke ist am Schaft angekommen. Und das, obwohl ich nach der Halben Ferse entdeckt habe, dass ich eine Masche verloren hatte. So 20 Runden unterhalb der Ferse. Na gut… getrennt, Masche wieder integriert und weiter.

Das dürfte dann das am zeitigsten fertiggestellte Weihnachtsgeschenk in meinem Leben werden…

Wobei im Moment das Blog auch weitgehend aktuell ist, so viel ungebloggtes schlummert bei mir gerade nicht.

Das wäre eine gute Gelegenheit, noch ein paar Anleitungen zu früheren Heften zu schreiben. Nur… ausgerechnet das Notizbuch, in dem die Aufzeichnungen drin stehen ist verschwunden. Das vorher und das danach sind da… *grmpf*

ottobre 2/2009, Modell 6/”Loving” Top (Shirt)

(English version is on  Pattern Review as always)

Zeichnung zu Top mit WickeloptikIch habe ja seit einiger Zeit diesen netten Stoff mit Astrokatze drauf und bin seither am Überlegen, welchen Schnitt ich dafür will. Ich wollte den Stoff etwas aufbrechen, aber auch nicht völlig in Kleinteile zerlegen. So kam der Gedanke, daß ich ein Top mit Wickeloptik und einem Taillenband haben will.

Man sollte meinen, so was wäre einfach zu finden, aber entweder es war keine Wickeloptik oder es hatte kein Taillenband. Letztlich bin ich dann bei dem “Loving” Top aus der ottobre gelandet. Was eigentlich ein Still Shirt ist. Stillen will ich jetzt nicht, aber egal. Da es ja nicht wirklich aussieht wie eines, stört das nicht weiter.

Bevor ich meine tollen Stoff zerschnipple muß allerdings erst mal ein Probeteil her. Vor einiger Zeit hatte ich bei Wien 2002 einen weichen Jersey als “Beifang” zu Dessoustoffen gefunden. Auf dem Bild sah er aus wie gebrochenes weiß mit blau, in der Beschreibung hatte ich dummerweise nur bis “Porzellanfarben” gelesen. (Wer schon mal in dem Shop bestellt hat weiß wahrscheinlich, daß die Farben immer ein echtes Glücksspiel sind…) Ich komme aus einer Gegend, die Porzellan herstellt… ich weiß, wie das aussieht. Nun ja, der Stoff war rosa, das Muster lila. Da ich aber (erfahrene Leser können sich denken, was kommt…) ohnehin immer noch Lücken im Schlafanzugfach zu stopfen habe, passte der Stoff perfekt dazu. Als einfarbigen Kombistoff bekam ich bei Stoff und Stil in Köln einen feinen Bündchenstoff in genau dem passenden Lilaton. Aus dem wurde dann auch die Hose nach meinem bewährten Leggingsschnitt. (Der jetzt auch etwas locker sitzt, aber gut, ist ein Schlafanzug. Und beim nächsten Mal falte ich einfach einen Zentimeter aus jedem Hosenbein raus…)

Fertiger SchlafanzugMeine früheren Erfahrungen mit Ottobre kann ich ja dank der Gewichtsveränderung in die Tonne kloppen. Also neu vermessen (lassen), demnach brauche ich Gr 46 an der Oberweite (plus 2cm FBA) und Größe 50/52 an Taille und Hüfte.

Für Rücken und Wickelteile habe ich auch Größe 46 genommen, vorne dann an jedem Teil 1cm per FBA zugefügt. Den dadurch entstandenen Abnäher habe ich dann wieder in die Raffung unter der Brust verlegt. Nach Ausmessen des Taillenbandes und der Rockteile habe ich die Rockteile dannin Größe 48 zugeschnitten, das vordere Taillenband auch (die Raffung kann man ja schwächer oder stärker machen), beim hinteren Taillenband bin ich von Gr 46 oben auf Größe 48 unten gegangen. Außerdem habe ich am Taillenband 2cm Länge rausgenommen, oberhalb der Taille. Ich brauche ja immer etwas kürzer. Das innere Vorderteil fand ich dann etwas arg züchtig und habe den Ausschnitt um 2cm tiefer gezeichnet. Sonst habe ich es nicht verändert, weil ich mir dachte, das sei ja egal, wie breit es ist, das muß die FBA nicht mitmachen, das bedeckt die Brüste ja nicht.

Shirt ottobre SeitenansichtMit der Anleitung hatte ich meine üblichen Probleme. Wobei ich jetzt, denke ich, endlich mal verstanden habe, wie ottobre das mit der Nahtzugabe meint. Denn im allgemeinen Teil steht da immer, man soll Nahtzugaben zugeben, andererseits sind auf den Taillen aber oft Saumlinien eingezeichnet. Aber ich glaube, das ist so gemeint, das die Saumzugabe einfach schon dran ist, die Nahtzugabe der Saumzugabe (Säume sollen also doppelt eingeschlagen werden) noch nicht.

Oder so.

Das mit dem Familonband habe ich weggelassen. Ich mag das eh nicht und sah auch keinen Sinn darin. In den Schulternähten habe ich gar nichts gemacht, wobei die ein wenig rutschen, ich denke, beim endgültigen Shirt werde ich da wie sonst auch einen Streifen Futterstoff in der Naht mitlaufen lassen. (Trägt nicht auf und erfüllt den Zweck.) Auch die vordere Kante des Wickelteils bekommt stellenweise eine Framilonverstärkung. Jetzt hatte ich aber zur Einfassung die Bündchenwaren (die ich nur dreilagig, nicht vierlagig zum Einfassen genommen habe, auf der Innenseite hat sie eine offene Stoffkante, ist nicht eingeschlagen) mit viel Elasthan und sehr gutem Rücksprung. Das reichte, um den Stoff an der vorgesehenen Stelle ein wenig einzuhalten. (Dafür, daß da eingehalten wird gibt es allerdings Pluspunkte, ich hatte mit Wickelteilen ja bislang immer so meine Probleme, aber das scheint zu funktionieren!) Außerdem wird es bei mir weniger gedehnt, ich stille ja nicht. Die Kanten des Unterteils habe ich nicht gesäumt, das war mir zu dick und die Bündchenware ist ja in sich schön stabil.

Shirt RückansichtZum Säumen habe ich einfach Zickzackstich genommen, denn der ist optimal elastisch. Mit Zickzackstich habe ich auch die Nahtzugaben auf dem Taillenband abgesteppt, Bündchenware mit fleißigem Elasthan lässt sich ja nicht gut flachbügeln. (Und nicht dauerhaft.)

Ärmel waren am Shirt nur kurze vorgesehen, ich wollte aber lange. Ich habe mir dann einen schon bewährten Ärmel mit etwa der gleichen Breite im oberen Teil gesucht und den an die Armkugel des “Loving” Tops (Größe 46) angezeichnet. Das war der Ärmel von Vogue V8558. (Als ich den Schnitt in der Hand hatte fragte ich mich zuerst, warum ich eigentlich nicht gleich den genommen habe. Aber dann fiel mir wieder ein, daß ich ja ein Taillenband wollte, was der nicht hat…)

Was ich mal besser auch geändert hätte, war das innere Vorderteil. Das muß zwar nicht breiter werden, aber die FBA macht ja auch länger… Das hätte eigenltich beim Annähen des Taillenbandes mit gefasst werden sollen. Zum Glück merkte ich noch vor den Nähen, daß das innere Vorderteil zu kurz war, weil ich es nicht geändert hatte… Ich habe es dann nachträglich von Hand mit Hexenstich innen auf die Nahtzugabe genäht. Dafür reichte es grade so.

Ottobre Shirt VorderansichtMit dem Ergebnis bin ich aber für einen ersten Versuch sehr zufrieden! Mit den Falten hinten an der Schulter kann ich leben, zumal ich eh nicht sicher bin, ob das nur doof hingezuppelt war. Im Rückenteil werde ich oberhalb des Taillenbandes noch mal einen Zentimeter Länge raus nehmen (zu den Seitennähten hin verlaufend), das innere Vorderteil noch mal tiefer ausschneiden.

Und beim nächsten Mal vor den Photographieren dran denken, nicht ausgerechnet den zweit schlechtesten BH zu tragen. (Und mal wieder ein paar BHs nähen… auch das…)

Aber im Ganzen ist das wirklich das bestsitzende Top mit Wickeoptik, was ich jemals hinbekommen habe. Zumal für den ersten Versuch.

Der Schnitt dar also für den “Tageseinsatz” ran. Wann ich dazu komme… da lege ich mich mal nicht fest. Neben einem Haufen Stopfwäsche ist da mindestens noch ein anderes dringendes Projekt vorher….

Aktueller Nadelblick Februar 2017

Fresh from the needles February 2017

Shirt als "Bausatz" in pinkEndlich gibt  es mal wieder ein richtiges Nähprojekt. Ein Shirt soll es werden, ich habe letztlich vom Daytona Weekender von Hot Patterns die Kapuze übernommen und von Burda 6785 die Seitennaht mit der Raffung. Das ganze habe ich an meinen Standardshirtschnitt “angebaut” und hoffe, daß die Gesamtwirkung so wird, wie ich das gerne hätte. Wie üblich alles etwas aufwändiger, als geplant, denn ich mache überall Kappnähte, die aber (nach der ersten Naht) von Hand. Das Material ist Wolljersey, in dem Handstiche so gut wie unsichtbar sind und man kann von Hand die Fadenspannung so regulieren, daß die Naht elastisch genug bleibt. Ohne am Ende eine Zickzacknaht auf der rechte Stoffseite zu haben.

Finally a real sewingproject again. It’s supposed to become a top. In the end I decided to use the Hood from the Daytona Weekender by Hot patterns and the shape of the side seams from Burda 6785 with the shirred effect. The details were added to my old standard shirt pattern. I hope it will turn out as expected. As usual it will be more work than originally planned. I make flat felled seams and I am doing the felling part with hand stitches. The fabric is a woolen jersey so it is easy to make mostly invisible stitches and I can create the right tension on the thread easily so it will remain elastic enough without having ugly zigzag stitches on the right side of the fabric.

geringelte Sneaker SockenDa mein Bruder bald Geburtstag hat sind auch wieder Socken auf der Nadel. Für den Sommer hat er sich Sneaker Socken gewünscht (hätte er mir ja auch eher sagen können…), da habe ich natürlich nichts dagegen, weil sie deutlich schneller gehen. Material ist “Meilenweit Solo Cottone Stretch” von Lana Grossa. Was sich überraschenderweise gut verstrickt. Ich hatte mal ein anderes Garn mit Elasthan, mit dem ich gar nicht klar kam. Hier ist der Gehalt aber so gering, daß das Garn selber nicht beim Stricken dehnt. Ob es die Haltbarkeit der Socken am Fuß erhöht wird man sehen. Ich habe da noch ein Knäuel von, das sollte ich dann für mich ausprobieren.

My brother’s birthday is approaching, so I have the next socks on my needles. He finally told me he is only wearing sneaker socks in summer (could have told be before…), so that’s what he will be getting this year. Nice for me because without a leg part they are done much faster. The yarn is “Meilenweit Solo Cottone Stretch” by Lana Grossa. It knits better than expected. Some time ago I had knitted with another yarn with Elasthane/Spandex content and had big problems to create an even tension. Here the content of Elasthane is very low, so the yarn does not stretch while being knitted. If it is enough to make the socks stay put on the feet we will see. I have another skein of that which I will be trying for myself.

Tuch TrillianDas Tuch “Trillian” ist fast fertig. Gebraucht habe ich 140g von “Jawoll Magic” von Lang Yarns. Das ist etwas weniger als die Anleitung angibt, mir ist das Tuch aber groß genug. Hier müssen noch die Fäden vernäht werden und dann noch gedämpft oder so. Und dann mal sehen, was draus wird. Ich habe ja schon so viele Tücher.

“Trillian” is nearly finished. It used 140g of “Jawoll Magic” by Lang Yarns. That is a little less than the pattern calls for but I think the shawl is big enough. I still have to weave in the ends and do a little steam blocking or something like that. And then let’s see what I will do with it. I already have so many shawls.

rote StricktunikaEin bisschen weiter gewachsen ist auch meine Stricktunika. Kurz nach dem letzten Beitrag habe ich das sechste Knäuel vom roten Garn doch noch gefunden, habe bis zum Beginn von braun wieder rückgestrickt (trennen ging bei dem Garn nicht, aber Masche für Masche zurückstricken war möglich) und noch ein Knäuel rot gestrickt. Jetzt ist aber braun unwiderruflich mit eingearbeitet. Ein Stück länger soll es schon noch werden.

Some growth of my knitted tunic. Shortly after my last overview I’ve found the sixth skein of red yarn so I backstiched to where I had started the brown yarn (the yarn is fuzzy, ripping was not possible, but taking out stitch by stich was doable) and added a whole skein of red. Now brown has definitely started. I want more length.

Begonnenes Lace TuchMein “Knitted Veil in Pyrenees Wool” aus dem Jakobschaf ist auch von der Randbordüre ins Hauptmuster hineingewachsen.

My “Knitted Veil in Pyrenees Wool”  knitted from Jacob sheep grew over the border into the main pattern.

BücherEine ganze Menge Projekte also, die im Moment hier so in Arbeit sind. Das Buch von A.S.Byatt habe ich dank eines wirklich häßlich verregneten Wochenendes in Paris fertig gelesen, stattdessen ein kleines Intermezzo mit Donna Leon. Das Buch über die Handschuhe ist nicht immer noch Abendlektüre, sondern schon wieder. Bei den Handarbeitsbüchern lese ich ja nicht immer so systematisch, sondern mal hier ein bißchen, mal da ein bißchen…

So there are a lot of projects going on at the moment. Readingwise I managed to finish the A.S.Byatt thanks to a really ugly and rainy weekend in Paris. Now a bit of Donna Leon which will probably not last that long. The book about gloves is not still on my nightstand but again. I do not read the craft and fashion books so systematically, more like some pages here, some pages there…

 

Burda 6785, Modell B (Shirt)

Den Schnitt hatte ich ja als Kleid bzw. Nachthemd schon mal genäht und hatte eigentlich keine große Überraschung für die Variante als Oberteil erwartet. Aber diesmal hatte ich keinen hochelastischen Viscosejersey sondern einen weniger elastischen Ausbrennerjersey, auch aus Viscose.

I had already sewn the pattern in the dress version (used as a nightgown) and had not expected big surprises for the version as a top. But this time I did not have a highly elastic viscose knit but a not very elastic knit, also made of viscose.
dunkelblause Top
Und das fällt ja völlig anders aus. Der Stoff ist ein Ausbrenner Jersey mit Leopardenmuster, ich denke von Tissus Reine in Paris und er ist innen sehr viel glatter als meine erste Version. So hat der Wasserfall Ausschnitt mehr stand, der Faltenwurf über dem Bauch fällt mehr oder weniger völlig nach unten. (Ich habe zwar etwa 3kg abgenommen, aber das macht ganz sicher nicht so viel aus.)

And the way it falls is completely different. The fabric is a knit without elasthan and it is very smooth at the inside. (I think I got it from Tissus Reine in Paris.) One difference is, that the cowl neck has more stand and falls not as softely, the other difference is that all the drapings over the belly are more or less falling down and mostly disappear. (I’ve lost 3kg since cutting the top, but that surely does not make so much of a difference.)

spring14101
Das Rückenteil hatte ich in der Raffung noch mal um zwei Zentimeter gekürzt und die Seitennähte einfach gedehnt, bis sie die gleiche Länge wie die des Vorderteils hatten. Hier sind jetzt fast gar keine Falten mehr über dem Po, was aber kein Nachteil ist.

I had shortened the back by 2cm within the draped part and then stretched it at the side seams to give it the same length as the side seam of the front piece. Here the drapings over the bum have disappered nearly completely. Which is not exactely a disadvantage.

Im Ganzen trägt sich das Shirt aber bequem und ich mag es. (Photos diesmal Dank einer Freundin ohne Selbstauslöser.)

All in all the top wears comfortably and I like it. (And thanks to a friend who took the pictures so I did not need the remote control.)

Zwei gleicher Art zum zweiten…

Two of the same kind… for the second time
Shirt Zwei gleicher Art A in blau
Nach dem Wäscheset hatte ich noch Unmengen Stoff übrig. Und da die linke Stoffseite nicht sehr glänzt, war das die Gelegenheit, mal wieder ein Shirt zu nähen. 2012 hatte ich ja diesen Schnitt nach Pattern Magic ausprobiert und wollte den schon die ganze Zeit mit kleinen Änderungen noch mal nähen. Das hat jetzt nur länger gedauert als geplant…

After sewing that  lingerie set I hat a lot of fabric left. The left side of the fabric is mostly matte so I thought making a shirt. 2012 I had tried this pattern after  Pattern Magic and I had always wanted to sew a revised version. That just took a little longer than expected… 

Diesmal habe ich das Vorderteil unter der Taille 5cm verlängert und das Rückenteil im gleichen Bereich 5cm gekürzt. Außerdem habe ich die Nähte mit einem elastischen Stich genäht. Da mein Stoff relativ dünn war, habe ich ihn für das kleine Vorderteil doppelt verarbeitet.

This time I lengthened the front by 5cm below the waist and shortened the back by the same amount. I used an elastic stitch for the assembly. Since my fabric is relatively thin I used two layers for the small front piece.

Im Ergebnis gefällt es mir vorne gut, hinten werde ich beim nächsten Versuch wieder auf die originale Länge gehen. Wobei dieser Stoff sich durch das viele Elasthan natürlich auch stärker zusammenzieht als meine erste Version aus Baumwoll-Interlock. Aber es ist wieder ein witziges Teil für die Freizeit.

Seeing the result I like the front, the length is just right there. For the back I will go to the longer original version for my next shirt. Though part of the shortness might be due to the high Elasthan content in my fabric compared to the first version which was from cotton interlock. But it is again a funny piece of leisure wear.

Projektplanung – Teil 1

Project Planning – Part 1

Es wird mal wieder Zeit, ein neues “richtiges” Projekt anzufangen. (Nicht nur so Kleinkram, den ich endlich mal knipsen und zeigen sollte…) Da ich gerne zusammen passende Teile nähe, wird also mal wieder geplant.

Time to start a new “real” project. (Not only small thingies. Which I should finally take pictures of to show them here…) I like making coordinated pieces, so a bit of planning comes first.

Rock Burdastyle Ausgangspunkt war dieser Rock aus der Burdastyle von September 2013. Den wollte ich sofort haben. Zwar nicht in meiner Größe, aber das läßt sich ja basteln.

Starting point was this skirt from the September 2013 issue of Burdastyle. I had instantly wanted to have it. Not my size, but does not looks so complicated, should be doable.

Und irgendwie hatte ich “dunkelblau” dafür im Kopf.

And something said “navy” for that.

Die Jacke dazu gefiel mir nicht. Aber in letzter Zeit sah ich so viele Jacken im Biker-Stil. So was wollte ich auch schon immer mal haben, das wäre doch die Gelegenheit? Aus Leder, vielleicht? Ist aber teuer und wie findet man eine passende Farbe?

I didn’t like the jacket they had combined with it. But hadn’t I seen many jackets in Biker Stil lately? I had always wanted one like that, so why not now? Made of leather? Well… is expensive and how to find a matching color?

StoffWährend ich so einige Tage darüber nachdachte, fiel mir ein, daß ich doch noch diesen schönen Stoff von Malhia Kent im Schrank hatte.

Some days of thinking about it I remembered that lovely fabric by Malhia Kent in my wardrobe.

Allerdings habe ich nicht so viel davon… reicht das wohl?

It was a coupon so I do not have an enormous amount of it. Will it be enough?

Schnitt Jacke Butterick5927Und woher einen Schnitt…? Aber halt, ich hatte doch letzten Sommer den Butterick 5927 für eine Kurzjacke verwendet. Da kann man doch sicher auch eine Bikerjacke basteln. Und die Schnittteile benutzen, um schon mal zu gucken, ob der Stoff reicht.

Now what pattern…? Oh stop, hadn’t I used Butterick 5927 for a short jacket last summer? I should be able to transform that into biker style. And I can use the pattern pieces I already have to check if the fabric is enough.

Stoff ist knapp. Für eine Kurzjacke ja, Biker-Stil mit dem schrägen Reißverschluss eher nicht. Aber… man könnte das ja mit einem anderen Stoff kombinieren…

Fabric is tight. A short jacket yes, biker-style with the diagonal zipper… likely not. But… I could add another fabric…

Während ich dann darüber nachsinne, ob ich meine bewährten Shirt Schnitte nehme, fragt eine Freundin, wer bei Hot Patterns mit bestellen will. Okay… deren Schnitte wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Also schnell deren Webseite durchgeforstet… Weekender Daytona Hoodie gefällt mir und nachdem ich immer noch die perfekte Bluse suche ist Plain & Simple Princess Shirt doch einen Versuch wert?

While I am still thinking if I should take my usual boring top patterns a friend asked who wanted to order something from Hot Patterns. I had always wanted to try one of those patterns so I headed to their website and liked the Weekender Daytona Hoodie. And since I am still looking for the perfect blouse pattern I decided to give Plain & Simple Princess Shirt a try.

Zeit für Stoffkauf… vorher noch ein Trip in die eigene Stoffkiste… da war ein dunkelblauer Sweat-Stoff… gerade noch genug für den Rock.

Time for fabric shopping… diving into my own fabric box first… surprise, a navy sweat shirt fabric… should be enough for the skirt.

spring1401Damit ich nicht wieder wüst unnötigen Stoff einkaufe, habe ich mir dann sogar brav eine Zusammenstellung für den Stoffkauf gemacht: Schnittzeichungen, benötigte Mengen und Stoffproben der schon vorhandenen Stoffe.

To prevent me from buying to many fabrics I even made a summary as a “shopping list”. Drawings, the amount of fabric needed and snips from the fabrics I already have.

Ich brauche also einen Kombistoff und einen Unterlegstoff für die Jacke sowie einen Jersey für den Hoodie und einen Webstoff für die Bluse.

So I’ll need a fabric to combine for the jacket and also a fabric for underlining, also a knit fabric for the hoodie and a woven fabric for the shirt. 

Damit ging es dann auf nach Paris….

With that in hand I left for Paris…