On-Duty-Schürze

Wenn man so eine Schürzenvorlage hat, sind sie ja tatsächlich fix genäht…

Diesmal eine “On Duty” Schürze für den familieneigenen Barkeeper.

Die Schürze schützt nicht nur die Kleidung bei der Arbeit, sie signalisiert den Partygästen auch, ob es noch Cocktails gibt oder auch der Hüter des Cocktail Shakers jetzt zum vergnüglichen Teil des Abends übergegangen ist.

Die Stickerei ist wieder von Urban Threads. Die Farben hätte ich auf der schwarzen Schürze vielleicht etwas anders wählen können, aber es waren die Stickgarne, die ich gerade da hatte.

Die Schrift oben und unten kommt aus der Maschine.

Eigentlich sollte sie in Gold gestickt werden, aber ich musste feststellen, dass das einzige goldene Stickgarn, das ich noch im Vorrat habe, einen deutlichen Grünstich hat. Was zu den übrigen Farben wirklich nicht schön aussieht.

Die Schürze ist aus einem einfachen Baumwollstoff von der Déballage St. Pierre. Ich hätte gerne etwas festeren Stoff gehabt, aber das war der einzige, den sie in Schwarz hatten, also wurde es halt der.

Was mir Zuhause erst auffiel war, dass das gekaufte Gurtband zu dick für meinen Schnitt war. (Oder zu breit… je nachdem, aber so passte es nicht mehr in den vorgesehenen Tunnel.) Dafür hatte ich aber noch eines mit einem goldenen Streifen, ich denke, schon mehr als 30 Jahre. Aber jetzt hat es seinen Platz gefunden.

Vorräte abgebaut hat das aber nicht wirklich, denn das Gurtband, das jetzt übrig ist, hat mehr Volumen als das, das ich jetzt verbraucht habe… Aber es wird seinen Platz finden.

Die Tücke des Hintergrunds…

Auf der Suche nach ganz was anderem fand ich irgendwann letztes Jahr ein Motiv bei Urban Threads, bei dem ich spontan an jemanden denken musst, für den das passt. Das Motiv ist kitschig und ich wollte es ganz bewusst auf einen mindestens ebenso kitschigen Hintergrundstoff sticken. Den ich dafür sogar extra gekauft habe.

Als vor Weihnachten das Stickmodul eh ausgepackt war, habe ich auch diese Stickerei mitgemacht. (Es ist “anlasslos” im Sinne, dass kein Geschenk zu einem bestimmten Anlass erwartet wurde.)

Das Ergebnis war allerdings nicht ganz wie erwartet…

Der Hintergrund scheint durch (was noch vorsichtig formuliert ist), die Details der Stickerei sind nicht zu erkennen, bzw. nicht so gut wie der Stoff dahinter.

Das… war nicht der Plan. Ich hatte übersehen (ich lese allerdings auch nie, was bei den Stickmustern so dabei steht, vielleicht hätte man es sehen können), dass der aquarellig-zarte Gesamteindruck der Stickerei genau dadurch entsteht: Die Stichdichte ist locker und lässt den Untergrund durchscheinen.

Zum Glück hatte ich noch genug Stoff (es war nur so ein Coupon) für einen zweiten Versuch…

Deutlich besser!

Ich habe ein Stück weißes Leinen aus meiner Restekiste (erst mal gebügelt…) aufgelegt und dann die weißen Stiche sticken lassen.

Als die Maschine für den Farbwechsel stoppte, habe ich den Stoff dann knapp außerhalb der Stiche abgeschnitten und einfach weiter sticken lassen.

Nach unten, wo das Banner drüber ist, habe ich etwa einen Zentimeter unterhalb der Stiche stehen lassen, habe den Stoff aber ausgefranst, also die Querfäden entfernt und nur die Längsfäden stehen lassen. Was einen besseren Übergang in die Transparenz ergibt.

Das Ergebnis ist jetzt tatsächlich für mich perfekt. Die Katze leuchtet weiß auf dem Hintergrund, auch die rosigen Bäckchen sind gut zu erkennen. Gleichzeitig bleibt der transparente Gesamteindruck erhalten, auch weil der Hintergrund immer noch durch das Leinen durchscheint.

Inzwischen ist es auch schon gerahmt und verschenkt. 🙂 (Und der Beschenkte hat sich sehr gefreut.)

Paris Schürze III

Die Schürze letztes Jahr war schon eine Replik gewesen, hatte (same story) wieder zu einem “oh, so eine hätte ich auch gerne” geführt und erneut war die Person bei den Personen, für die ich so was auch mal mache.

Diesmal hatte ich vorher gefragt und einen Farbwunsch bekommen… also blau und weil es hübsch dazu aussieht die Stickerei (immer noch Urban Threads, die hat sich dann wohl gelohnt…) in (silber) grau.

Nach dem Schürzenschnitt mußte ich etwas suchen, fand ihn aber wieder. Und ich hatte mir diesmal gemerkt, dass ich die Schürzenbänder nicht noch mal nähen wollte. Ein weiches Gurtband aus Baumwolle durfte diesmal herhalten.

Nur hatte ich beim Kauf irgendwie nicht mehr im Blick, dass ich ohne das lange Band natürlich sehr viel weniger Stoff brauche. Jetzt habe ich noch relativ viel eines sehr festen, sehr blauen (hoffentlich) Baumwollstoffs. Festigkeit so Richtung Markise… Naja, faltet sich flach in die Kiste.

Aktuell gibt es immerhin keinen Plan für weitere Schürzen, was garantiert, dass ich beim nächsten Mal wieder vergessen habe, dass ich gar nicht so viel Stoff brauche…

Kaffee Handtuch

Kaffee macht, wie wir wissen, gerne nachhaltige Flecken an den Geschirrtüchern. Was ggf. den Familienfrieden stören kann.

Deswegen habe ich zum Einwickeln des verschenkten Kaffees dann gleich noch ein farblich nicht so empfindliches Geschirrtuch verwendet, das dank Stickmaschine mit einem passenden Motiv von Urban Threads personalisiert wurde.

Im Nachhinein hätte ich das Motiv vielleicht etwas weniger verkleinern sollen, weil ein paar Details nicht mehr so gut rauskommen, aber technisch hat das verkleinern auf der Maschine gut funktioniert. (Allerdings hatte ich auch die Stichdichte etwas reduziert. Geht ja auch direkt an der Maschine.)

Kaffee und Tuch kamen jedenfalls gut an.

Paris-Schürze II

Diese Schürze letztes Jahr veranlasste eine Freundin zu dem spontanen Ausruf “die tät ich auch nehmen”.

Und für besondere Freunde nehme ich auch “Aufträge” an und so gab es diese Schürze als Neujahrsgeschenk:

Verspätetes Neujahrsgeschenk, um genau zu sein, denn sie wurde erst in den ersten Januartagen fertig.

Gleiche Schürze, gleicher Eiffelturm, gleiches Stoffgeschäft, nur andere Farbe. Und gleiches Gepfriemel mit den Zugbändern. Falls ich die noch mal nähe, versuche ich farblich passendes Gurtband zu bekommen. 3m lange Bänder nähen ist nun mal nicht meine Lieblingstätigkeit.

Aber das Geschenk kam gut an.

Spitze(n) Weihnachtskarten!

Für meine textilen Weihnachtskarten setze ich ja, seit ich sie haben, gerne die Stickmaschine ein. Leider gibt es bei Urban Threads nur ein Motiv für gestickte Weihnachtskarten auf Papier und das hatte ich letztes Jahr schon (oder erst), also musste dieses Jahr was anderes her. Aber Spitze (FSL oder Free-Standing-Lace) wollte ich auch schon lange mal ausprobieren und das war die Gelegenheit.

Da die Motive von Urban Threads bisher auf meiner Maschine gut stickbar waren, fand ich das für einen ersten Versuch sinnvoll und fand diesen Stern. Gedacht ist er, um statt einer Schleife ein Geschenk zu zieren, aber ich fand den auch für eine Karte gut.

Da der Stern auf Standardkarten passen sollte (ohne dass mich das Sonderporto für Größenüberschreitung umbringt), habe ich ihn um 5 Prozent verkleinert. Die erste Version fand ich dann aus dem Bauch raus etwas sehr dick gestickt und habe die Stickdichte vorsichtig um 3 Prozent verkleinert. Was Problemlos reichte, um den Stern auch ohne Unterlage stabil zu halten.

Gestickt habe ich auf zwei Lagen Soluvlies. Wobei ich die eine Lage in den Rahmen eingespannt habe, die zweite Lage war kleiner, die habe ich mit Odif 505 aufgeklebt, die reichte aber nicht bis in den Rahmen. Da ich immer eine Runde Heftstiche sticken lasse, waren die beiden Lagen gut genug aufeinander befestigt.

Anschließend habe ich die Sterne grob ausgeschnitten und dann das Soluvlies in Wasser aufgelöst. Im Gegensatz zu Bekleidung, wo man ewig spülen muss (was bei mir dann am Ende die Waschmaschine erledigen darf), bis der Stoff wieder weich ist, ist es für die Weihnachtskarten von Vorteil, wenn sie steif bleiben. Also reicht es, zu spülen, bis nichts mehr zu sehen ist.

Danach erst mal gepresst zwischen Stofflagen (Ich hatte Frotteehandtuch und Küchenhandtuch) trockenen lassen. Und dann noch mal weiter gepresst ohne Handtuch ganz trocken werden lassen. Sonst wellt sich das.

Überrascht war ich, wie unglaublich viel Garn das Zeug verbraucht… ich dachte, ich brauche mal die vielen Röllchen rotes Gütermann Stickgarn (das ich eh nicht so gerne mag) auf. Das lief aber durch wie nix. Nach der ersten Unterfadespule habe ich dann mit roten AlterfilS 120 auf dem Unterfaden weiter gemacht. Ging auch ohne Probleme. Einer der Sterne bekam dann auf die letzten Meter noch Ackermann Stickgarn mit rein. (Jetzt weiß ich, dass sich das auch problemlos stickt.) Die Farbe ist nicht ganz identisch, aber gut genug. Besser als wegwerfen. (Und es ging um ein paar hundert Stiche.)

Testweise habe ich dann einen Stern nur mit AlterfilS 120 Nähgarn gestickt. Auf den Karten sieht man die Rückseite ja nicht. Das ging an sich auch gut, war aber etwas grob. 150er oder 180er hätten vermutlich gepasst, für einen matten Look. Hatte ich aber nicht in einer passenden Farbe da.

Die restlichen Sterne wurden dann dunkelgrün. Weil ich da auch noch Gütermannstickgarn habe. Da habe ich für den Unterfaden gleich Nähgarn genommen. Im Ganzen waren es dann elf Sterne. Einen (noch mit Stickgarn im Unterfaden) behalte ich für mich, der wird Baumdekoration. Deswegen auch die “schöne” Unterseite.

Als Karten hatte ich noch Rohlinge von vbs Hobbyversand. im “Packpapier-Look”. (Was etwas pervers ist, weil es keineswegs Packpapier ist, sondern normaler Karton mit einem Packpapiermuster bedruckt. Das war aber vor der Bestellung nicht zu sehen und nachdem ich sie mal habe, werden sie auch verbraucht.)

Befestigt habe ich die Sterne mit einem Stück Alterfil Metallic in Gold (weil… war da) und einer sehr feinen Häkelnadel (1mm oder 0,75 oder so), die wohl noch von meiner Oma ist. Oder einer anderen Oma. So was landete ja immer bei mir.

Einfach den Faden an den Seiten von hinten nach vorne ziehen (die Häkelnadel ist relativ spitz, mit der kann man auch Löcher in den Karton bohren) und in der Mitte durch ein Loch wieder auf die Rückseite. Dort verknoten (über dem quer laufenden Faden, das verhindert, dass sich der Knoten durchs Loch zieht) und schon hat man eine attraktive Karte. Geht schneller als jedes Kleben und wenn der Empfänger will, kann er den Stern abschneiden und woanders zur Deko verwenden.

Ich glaube, so schnell war ich noch nie mit den Weihnachtskarten fertig. Die inzwischen natürlich auch alle auf die Reise gegangen sind. 🙂

Sticken auf Papier

Ich habe ja die ganzen Jahre schon Weihnachtskarten textil gestaltet und natürlich darf da jetzt auch die Stickmaschine ran.

Dieses Jahr habe ich mir sogar den Stoff gespart, das Stickmuster wird direkt auf die Karte gestickt! Bei Urban Threads hatte ich dieses Stickmuster entdeckt, das speziell für diesen Zweck entworfen wurde. Das Muster bietet einen Farbwechsel und je nach dem wirken die Karten sehr unterschiedlich.

Als Unterlage habe ich gekaufte Karten von Tchibo verwendet. Nennt sich “Bütte”, dürfte mit Büttenpapier aber nichts zu tun haben. Die Karten habe ich mit Odif 505 auf mein Ausreißvlies geklebt. Das war der Moment wo ich mir dachte, das es doch einen Einsatzzweck für temporären Sprühkleber gäbe, der nicht wasserlöslich ist, sondern von selber weggeht. Den habe ich nämlich nicht, weil mir sonst dafür immer die Geduld fehlte. (Die gute Nachricht: Auch der wasserlösliche hört irgendwann auf zu kleben, es bleibt nur etwas sichtbar. Aber auf die Rückseite wird dann eh noch ein “Gegenpapier” geklebt, die das abdeckt.)

Ich habe den mittleren Rahmen benutzt, weil das doch für die halbe Karte reicht. Und Vlies spart. Allerdings steht der andere Teil der Klappkarte dadurch über und beim Sticken liegt es zu den Rändern hin nicht ganz flach, das wäre im größeren Rahmen wohl schlauer gewesen.

Ansonsten habe ich eine normale Sticknadel genommen und die Maschine erst mal auf minimale Geschwindigkeit gestellt. Dann dauert das Motiv statt 8 Minuten 75 Minuten, stickt aber auch mit Metallicgarn und ohne Metallicnadel passable durch. Mir ist tatsächlich nur auf einer Karte ein kleiner Stern “rausperforiert”, was auf der fertigen Karte aber durch das Hintergrundpapier passabel kaschiert wird. Zwischen den kleinen Motiven (mehr oder weniger der “Baumschmuck”) sind keine Schnitte der Sprungstiche programmiert. Die habe ich dann mit dem Stickscherchen von Hand rausgeschnitten. Trotzdem ist die Programmierung so sinnvoll, denn Vernähstiche sind auf Papier nicht möglich und der nicht geschnittene Unterfaden ist zur Stabilisierung nötig.

Damit das Motiv auf meine Karten passt, mußte ich es etwas verkleinern und habe dann auch die Stichdichte um 10 Prozent verringert. Das hat sich generell beim Verkleinern bewährt. Geht ja alles direkt an der Maschine.

Die Mitte und die Längsachse markiert man mit Bleistift auf der Karte, sie dann mit der Positionierungshilfe gerade ausrichten ist nicht ganz einfach (weil die nicht für Papier vorgesehen ist), aber es geht.

Von Karte zu Karte habe ich dann die Geschwindigkeit gesteigert. Am Ende war ich bei 17 Minuten. Was ich akzeptabel finde. Bei der Geschwindigkeit stickt das Motiv unbeaufsichtigt durch.

Aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Leider gibt es bei Urban Threads nur das eine Weihnachtsmotiv für Karten. Und ich verschicke ja gerne jedes Jahr andere. Also werde ich nächstes Jahr wieder auf Stoff sticken müssen und aufkleben. Oder es gibt bis dahin weitere Motive…

Alles im Rahmen

Mit spontanen Geschenken und Lockdown ist das ja so eine Sache… Schnell kaufen geht nicht, “mal eben bestellen” hat letztlich doch einen gewissen Vorlauf, also muß man mit dem arbeiten, was man so hat. (Ja, jetzt könnte man wieder kaufen gehen, aber als ich das Geschenk brauchte noch nicht.)

Nur die Stickdatei bei Urban Threads konnte ich spontan bestellen. Als ich die zufälllig sah, fiel mir nämlich gleich eine Person ein, zu der sie passt. Da nur wenige Farben vorkommen, kann man die zum einen relativ frei anpassen. Zum anderen hatte ich auch genug Stickgarn in der passenden Farbrichtung da. Mein Basisstoff ist hellblau, weil der da war. (Seide-Leinen mit etwas Struktur von einem Kleid.)

Einen quadratischen “Ribba” Rahmen von IKEA hatte ich auch nicht. Da habe ich vor zwei Jahren oder so für ein anderes Geschenk mal ein paar gekauft, weil ich das auch im Laden noch nicht entscheiden konnte.

Jetzt mußte die Stickerei nur noch in den Rahmen. Das sieht netter aus, wenn man sie spannt, etwa über eine Styroporplatte oder Hplz mit irgendeiner Polsterung drüber. Baumärkte haben allerdings zu. Also mußte das Passepartout des Rahmens her halten. Das ist zum Glück eine halbwegs feste Pappe, nur hat sie ein großes Loch in der Mitte. Aber dafür kommt ja die Polsterung.

Also das gestickte Bild mit der Stickerei nach unten auf die Arbeitsfläche, darauf kommt ein Stück Volumenvlies, das genau die Größe des Passepartouts hat und das Passpartout zuoberst. Zur Befestigung ist eigentlich ein Tacker hilfreich. Aber da ich nur das Passepartout als Unterlagen hatte, wären die Tackernadeln bis zur sichtbaren Seite durchgegangen. Also habe ich mich auf eine alte Technik besonnen: Spannen durch Nähfäden.

Die Seiten umfalten, erst mal mit Stoffclipsen temporär befestigen und dann die jeweils gegenüber liegenden Seiten mit langen Spannstichen verbinden. Dabei so fest anziehen, dass die Spannung passt. (Auch hier: Meine Unterlage ist nicht extrem stabil, also nicht zu fest spannen. Vorteil der Technik von Hand: Man kann die Spannung sehr gut kontrollieren.)

Schönheitspreis gewinnt das nicht, aber das ist ja egal. Hauptsache hält.

Die Ecken werden dann als ungefähr Briefecken eingefaltet.

Mein Stoff ist relativ steif und dick, auch hier gilt, hauptsache hält, schön muß es nicht sein.

Als Nähgarn habe ich auch absichtlich ein etwas dickeres genommen, damit es die Spannung gut hält.

Und da mein Stoff schon relativ leicht ausfranst, habe ich absichtilich die Stiche relativ weit von der Schnittkante weg gesetzt. Ich hatte rundum 4cm Rand vorgesehen, das passte auch gut.

Kontrollblick von rechts…

Die Stickerei ist in der Mitte, wo sie hingehört.

Die Polsterung gibt dem Bild noch etwas Tiefe.

Was ich ganz gerne mag, WENN ich schon mal ein Stickbild rahme.

Was ja eigentlich beides nicht so mein Stil ist. Aber keine Regel ohne Ausnahme.

Und bei Geschenken geht es ja ohnehin nicht um mich.

Anschließend kommt die ganze Packung mit der schönen Seite nach unten in den Rahmen.

Bei den einfachen IKEA Rahmen ist die Rückwand ja nur mit so billigen Biegezungen aus Metall befestigt. Die muß man wirklich ganz aufbiegen und hoch stellen, damit das Päckchen gut in den Rahmen passt.

Dann die Rückwand auflegen, noch mal kontrollieren, ob der Aufhänger auch wirklich oben ist (oder wenn man einen Rahmen mit Aufsteller hat unten), denn ein seitlich oder auf dem Kopf stehendes Bild sieht nicht so gut aus. Und die Laschen vertragen nicht sooo viele Biegevorgänge.

Dann die Laschen wieder zurückbiegen.

Und schon ist ein schönes Stück Deko fürs Home Office (oder woanders) fertig. Ohne Einkaufen zu gehen und mit geringem Finanzeinsatz. (Die Kosten für den Kreditkarteneinsatz im Ausland beim Kauf des Stickmusters und das Porto für den Versand an den Empfänger waren das teuerste.)

Inzwischen ist es auch angekommen und der Beschenkte hat sich gefreut. 🙂

Weihnachtskarten 2020

Natürlich habe ich auch letztes Jahr einiges Textile zu Weihnachten gemacht, aber zum Zeigen kam ich bisher nicht. Aber gut… ich versuche mal, vor Ostern noch alles zu zeigen…

Für die jährlichen textilen Weihnachtskarten habe ich mir diesmal die Fähigkeiten der Stickmaschine zu Nutze gemacht. Welches Gerät sonst wäre ideal dafür geeignet, 10 Mal mehr oder weniger das Gleiche zu machen?

gestickte WeihnachtskartenDie Stickdatei ist von Urban Threads. Das Motiv gefiel mir gut, nur bei der Abschätzung der richtigen Größe tue ich mich noch schwer, es war natürlich für meine Karten wieder zu groß. Aber zum einen bewältigt die Maschine auch Verkleinerungen um mehr als 20 Prozent, zum anderen habe ich schon gelernt, dass man einfach die Stichdichte auch reduzieren kann und dann noch besser zum verkleinerten Ergebnis kommt.

Die Farben habe ich nach Verfügbarkeit von Reststoff und Garn variiert. Das weiße Stickgarn ging mir dann aus, daraufhin habe ich einfach mit Nähgarn weitergemacht, ich hatte da von der h&h vor einigen Jahren noch weißes von Ackermann (das neue Ackermann, nicht das traditionelle, der Firmenname ist aufgekauft worden). Das ist relativ dünn und etwas fusselig, da nicht so stark gezwirnt und eignet sich aufgrund dessen sehr gut als Stickgarn, wenn es nicht glänzen soll oder muß.

Den Stoff habe ich jeweils mit odif auf Ausreißvlies geklebt und dann mit Organ Titan Nadeln gestickt. Anschließend den Stoff mit doppelseitig klebender Folie auf die Karten geklebt.

Was ich erst auf dem schwarzen Stoff merkte war, dass die Oberfadenspannung doch noch ein gutes Stück lockerer gestellt werden will, damit nichts hoch zieht. Und was ich auf dem weißen Stoff gelernt habe ist, dass man sich bei relativ durchscheinenden Stoffen auch Gedanken machen sollte, wo die Fädchen auf der Rückseite landen. Die scheinen etwas durch.

Aber gut, Weihnachtskarten sind für den Einmalgebrauch… 10 Stück waren es und den jeweiligen Empfängern haben sie gefallen.

Kurz nachdem ich die Dateien gekauft hatte, brachte Urban Threads noch Motive raus, die dafür gedacht sind, direkt auf Papier gestickt zu werden. Schätze, die probiere ich dieses Jahr dann mal aus…

Gemütliche Terrasse Teil 3

besticktes KissenUnd hier noch mein drittes Kissen.

Diesmal ganz mutig mit dem Motiv eines Fremdherstellers. Die Motive von Urban Threads gefallen mir ja gut.

Das Muster ist nur mit einer Farbe gestickt, das ging schneller und völlig unproblematisch. Zumal ich wieder einen Unterfaden von Amann bekommen habe. Das Sticken ging so unproblematisch, dass ich dazwischen sogar im Keller war und andere Sachen erledigt habe. Die Maschine machte das alles alleine.

Kissen auf Terrassensofa

Zu dem eher grafischen Motiv habe ich noch von Hand Quasten an die Ecken genäht, Weil mir danach war.

Außerdem kommt so auch noch etwas silber(grau) in das letzte Kissen.

Und natürlich noch ein Bild vom Gesamtensemble… drei nette Kissen reichen fürs Gartensofa.