Barbie in Pink

BarbiekleidNatürlich gibt es nach Rosa auch noch ein Kleid in Pink. Auch wieder aus dem alten Burda Sonderheft. Da mein Stoff ja sehr stark ausfranst habe ich das Oberteil mit Futterstoff gedoppelt und an der vorderen Kante damit verstürzt. Damit es nicht aufklafft habe ich einen Haken und eine Öse als eigentlichen Verschluss eingenäht und dann ganz vorne noch einen Druckknopf aufgesetzt.

Of course Barbie also needs a dress in shocking pink. Again from that old Burda special edition from the 1990s. My fabric frays a lot, so I faced the front part of the bodice with a lining fabric and doubled the whole top with it. To keep it closed I used a hook and eye as the closure and a sew on snap  directly on the edge to keep it down there.

Paula Pink

pinkes Stoffkaninchen
Das hier ist sozusagen die etwas größere Cousine von Rosalie Rabbit. Auch das sind wieder Reste von der Jacke und die Anleitung ist von aranzi aronzo. Da das Leinen sehr stark ausfranst, habe ich es vorher mit Vlieseline G785 bebügelt. Die Augen, Nase und Knöpfe sind diesmal aufgenähte Knöpfe.

This is kind of the bigger cousin of Rosalie Rabbit. Again remnants from my vest and the pattern from aranzi aronzo. Since the linen is fraying a lot I used Vlieseline G785 interfacing (iron on). Eyes, noose and buttons are real sewn on buttons this time.

(Und heute hat Paula auch schon eine neue kleine Freundin gefunden, und hoppelte mit ihre davon. 🙂 )

(And Paula did find a new little friend today and jumped off… 🙂 )

“Biker” Jacke, die Innentasche

“Biker” jacket, the inside (lining) pocket

Aus irgendwelchen Gründen haben die Bekleidungsgötter ja beschlossen, daß Frauen keine Innentaschen in Jacken brauchen. Oder keine haben sollten. Oder wie auch immer. Ich finde die aber sehr praktisch und bin außerdem der Meinung, daß die weibliche Anatomie unter der Brust einen perfekten Platz dafür bietet. (Zumindest wenn man seinen Körper nicht in die Jacke presst, wie in einen Gymnastikanzug. Was ich bei Jacken ja eh nicht so toll finde.) Natürlich nicht, um den Hausstand drin unterzubringen, aber für Kleinigkeiten, ein bißchen Bargeld, Kreditkarte, Metroticket, Lippenstift… (also “oder”, nicht alles zusammen.) Also bekommt auch diese Jacke eine Innentasche.

For some reasons the gods of garment making have decided, that women do not need pockets inside a jacket. Or should not have them. Or whatever. I personally think they are very useful and the female anatomie also offers a perfect place for a pocket under the breasts. (At least if you do not wear your jacket as fitted as a leotard. Which I do not like in jackets.) Not a pocket to store all your belongings, but a small one that can hold tiny things like a bit of cash, credit card, metro ticket, lipstick,… (alternatively, not all of it at the same time…). So also this jacket will get a pocket inside.

Auswahl der VerschlussmethodeDie Tasche soll nicht sehr aufwendig sein, daher benutze ich normalerweise einen feinen Reißverschluss in der Farbe des Futters, der unter die Öffnung gelegt wird. Dummerweise hatte ich das aber gerade nicht da und habe dann erst mal alles aufgelegt, was hätte passen können. Der Zierreißverschluss hätte mir diesmal ganz gut gefallen, aber zum einen passte die Farbe nicht so gut (sieht man auf dem Bild weniger als in der Wirklichkeit, zum anderen war er auch etwas kurz. Dann vielleicht lieber mit Knopf?

I want to keep the pocket simple, so normally I use a zipper with a fine coil in the color of the lining that I simply sew under the pocket opening. Exactly what I did not have at hand when I wanted to finish my lining. So I checked everything I had that might be right. The decorative zipper was not bad, but the color was quite off (more in real then on the picture) and it also was a bit shorter than I wanted the zipper opening to be. So… maybe better using a button?

Normalerweise nähe ich das Futter ja lieber am Schluss von Hand ein. Das geht aber nicht, weil die Tasche ja quer über Beleg und Futter geht. Dachte ich. Jetzt habe ich den Beleg aber genauso wie das mittlere Vorderteil zugeschnitten und dadurch wurde der immer schmaler, je weiter man Richtung Saum kommt. Wenn ich das vorher wirklich gut überlegt hätte, dann wäre es besser gewesen, etwa ab kurz unter Brusthöhe den Beleg einfach senkrecht nach unten gehen zu lassen. Dann wären auch weniger Nahtzugaben übereinander gekommen… Aber gut… ich mache ja eher “planing by doing” und so landet meine Tasche ohnehin nur auf dem Futter.

My preferred way to sew in the lining is doing that by hand at the very and. That I could not do here, because the inside pocket would be half in the lining and half on the facing. That’s at least what I thought… Now I did cut the facing the same shape as the front middle part so it is getting the smaller the closer it comes to the hemline. If I had really thought that over beforehand it would have been smarter to cat the facings straight down from a bit under the bust line. So there would also have been less seam allowances at the same place…. But well… planning by doing… and so my inside pocket ended up on the lining side only.

Seidenorganza verstärkt TascheneingriffUm den Tascheneingriff stabiler zu machen lege ich einen Streifen Seidenorganza auf die linke Stoffseite und nähe dann einmal ein Rechteck durch beide Stofflagen. Das wird später der Tascheneingriff.

To stabilize the pocket opening I take a strip of silk organza and pin it on the left side of the lining. Then I am stitching a rectangle (what will be my pocket opening later) through both layers.

KnopfschlingeDann brauche ich, das Bild zeigt meine Entscheidung, eine Schlinge für den Knopfverschluss. Die Schlinge ist ein schräg geschnittener Stoffstreifen, der verstürzt wird und dann flach gebügelt. Die Nadel zeigt an, wie groß die Schlinge sein muß, damit men Knopf durch passt.

Then I need, the picture show my decision for a button closure, a fabric loop. That is simply a strip of lining fabric cut on the bias and turned inside out after sewing. Like a spaghetti strap, just pressed flat. The position of the pin indicates the size of the loop in the end, so the button will pass through.

Bei Schlaufe und Knopf hat man dann die Wahl, was an welche Seite soll. Ich mache die Schlaufe unten an den Tascheneingriff, den Kopf nach oben. Zum einen, weil ich das bequemer zum Öffnen und Schließen finde, wenn ich mit einer Hand in der Jacke rumfummle. Zum anderen Kann ich den Knopf dann durch drei Schichten Stoff (Futter und beide Schichten Tasche) annähen, was stabiler ist. Letztlich ist es aber nur Geschmackssache.

For button and loop you have the choice on which side to sew what. ) prefer the loop at the lower edge of the pocket opening. For once because I am more comfortable with it when I want to open it with one hand without looking. The other reason is that if I sew the button to the upper side I can sew it through the lining and both layers of the pocket which gives more stability. But in the end it’s just a matter of taste.

Schlaufe festgeheftetAlso lege ich meine Schlaufe an die untere Kante der Taschenöffnung. Auf die spätere Nahtlinie kommt die Stelle, an der ich vorher die Stecknadel hatte. Und die Schlaufe liegt nach unten. Damit das kleine Stoffstückchen sicher nicht verrutscht, hefte ich es von Hand der Länge nach. Die Heftstiche sollten aber vor der oberen Nahtlinie enden. Und die Schlaufe wird knapp unterhalb davon abgeschnitten.

So I am positioning the loop at the lower border of the opening. The part that was marked with a pin hits exactly the stitch line. And the loop points downwards. To make sure this tiny piece of fabric does not move I handbaste it lengthwise. The basting stitches should stop before the upper stitching line and I cut the loop just a tad below it.

TaschenbeutelDer Taschenbeutel ist ein Rechteck, etwa 4cm breiter als die Öffnung und etwas mehr als doppelt so lang, wie mein Taschenbeutel tief sein soll. Das lege ich von der rechten Seite auf den Tascheneingriff. Oben sowie links und rechts muß genug Stoff überstehen, damit man die Tasche hinterher zusammen nähen kann.

The pocket bag is a rectangle, about 4cm larger than the opening and more than twice as long as the depth of the pocket. Then I pin it on the right side of the lining on the pocket opening. Above the opening and on the sides there must be enough fabric to sew the pocket closed in the end.

Stecken und Nähen von LinksGenäht wird dann von der linken Seite. Zuerst wird um die Nahtlinie herum von links festgesteckt, dann die Nadeln auf der rechten Seite entfernt. Und dann auf der schon vorhandenen Nahtlinie genäht.

Sewing from the left side. First I am pinning the fabric from the left side in a way the pins will not disturb my stitching. Than I remove the pins from the right side. And then sewing exactly on the stitchline that is already there.

Schlitz aufschneidenDer Schlitz wird der Länge nach aufgeschnitten. Zu den Ecken hin Y-förmig. Die Enden der Schlinge dabei nicht durchschneiden, Das ist eh nur ein Zentimeter an Zugabe, der darf dranbleiben, damit die Schlaufe nicht ausfranst.

Cutting the opening legthwise. Make an y-shape to the edges. And not cutting the ends of the loop. There is only 1 cm that should remain, to prevent the loop from fraying.

gewendeter TascheneingriffDen Taschenbeutel durch die Öffnung nach Innen ziehen. Bügeln und die untere Kante knappkantig von rechts absteppen. Die Öffnung mit der Schlaufe ist fertig.

Pulling the pocket fabric through the opening to the left side. Pressing. Topstitching the lower border from the right side.The opening and the loop are finished.

Taschenbeutel zugenähtDann wird der Taschenbeutel hochgeklappt, auf drei Seiten zugenäht und versäubert.

Then folding up the pocket fabric and sewing it closed from three sides. And zigzagging around. (Or serging, of you prefer.)

fertige Innentasche

Jetzt nur noch den Knopf annähen und die Innentasche ist fertig.

Now sewing on the button and the inner pocket is finished.

Threads Number 178, Fast & Fabulous Purse

(The English review is on Pattern Review)

Clutches sind ja wegen des fehlenden Schulterriemens etwas unpraktisch, aber sie sehen so elegant aus. Und als dieses Modell letztes Jahr in der Mai-Ausgabe der Threads war, war klar, daß ich die bei den nächsten Stoffresten ausprobieren würde.

pinke ClutchEmpfohlen wird das Modell ja an sich für dünne Stoffe, aber von meiner Jacke war das grob gewebte Leinen der Belege übrig und für die Innenseite habe ich die dünne, feste Baumwolle genommen, mit der ich die Jacke unterlegt hatte. Und das Ergebnis gefällt mir schon mal gut.

Zunächst hatte ich allerdings ein Problem, die empfohlene Einlage “In-R-Form” von Bosal gibt es in Deutschland noch nicht. Oder nicht, als ich die Tasche vor einigen Wochen genäht habe. Inzwischen habe ich da was zum Testen hier. Also klar, daß die nächste Tasche mit der empfohlenen Einlage genäht wird. Für diese Tasche habe ich Decovil von Freudenberg genommen. Wie man sieht, funktioniert sie auch.

Für die Anleitung gibt es einen Schemaschnitt, der ließ sich diesmal einfach zeichnen. Ich habe gleich ein Maßband mit Zollskala genommen und mir daher das Umrechnen erspart.

Die Anleitung geht Schritt für Schritt vor, auf den zweiten Blick jedoch funktioniert das nicht ganz so gut, wie es scheint. So wird erst erklärt, wie man die Einlage einbringt und festbügelt und der nächste Schritt erklärt dann, daß man aber bitte vorher die Falten des Zwickels hätte feststeppen sollen. Im Übrigen konnte ich auch die Falten nicht so einbügeln, wie auf dem Photo, sondern genau anders herum, sonst hätten sich die Falten nicht nach Innen, sondern nach Außen gelegt. Was blöd aussähe. Und ich natürlich erst merkte, nachdem ich sie schon abgesteppt hatte.

enpu1603Etwas obskur finde ich auch die Idee, einfach Löcher in den seitlichen Ausfaltteil zu machen, die gar nicht versäubert werden. Hier sollen kleine Verlängerer für Schmuck durchgezogen werden, um die Tasche zwar öffnen zu können, sie aber nicht völlig auseinanderfallen zu lassen. Es war ein Wochenendprojekt, solche Verlängerer hatte ich nicht da. Außerdem fand ich bei meinem stark ausfransenden Stoff die Idee unversäuberter Löcher extrem schlecht. Ich habe einfach einen doppelten Faden Alterfil durchgezogen und zwischen jeder Falte drei Roccailles aufgefädelt. Da mir nicht klar war, ob man das am Ende aufmachen können muß, habe ich das Ende mit einem normalen Verschlusshaken für Ketten (so was hatte ich da) versehen und auf der anderen Seite eine Garnöse genäht. Damit man es aushaken und die Tasche weiter öffnen kann. Das mit das Aushaken wäre aber nicht nötig gewesen. Man will so eine Clutch ja nicht megavollpacken.

enpu1602Als Verschluss habe ich einfach am Ende einen großen Druckknopf aufgenäht, den ich vorher mit Futterstoff in pink überzogen hatte. Magnetverschlüsse hatte ich nicht da.

Die Tasche ist toll und hat auch (mit 11” Länge) ein gutes Format. Es passen Handy, Geldbeutel, Taschentuch und andere wirklich nötige Teile rein. Danach kann man sie dann entweder so mit ins Theater oder ins Restaurant nehmen oder man legt sie in eine Riesenhandtasche und findet so die wichtigen Kleinteile auf einen Griff wieder.

Die Anleitung ist leider nicht so ganz fehlerlos, aber mit etwas gesundem Nähverstand kann man die Probleme lösen. Dann geht sie auch fix zu nähen und man kann etwas größere Stoffreste gut in Szene setzen. Die nächste ist schon geplant, dann mit der “Originaleinlage”. 🙂

Regenfrischer Nadelblick: Juni 2016

Fresh from the needles (in the rain): June 2016

Barbiekleid im Entstehen
Beim Nähen hat sich in den letzten zwei Monaten tatsächlich nichts Großes getan. Kleinzeug jede Menge und irgendwann schaffe ich es auch mal, die Bilder davon zu machen und einzustellen… dann noch sehr viel (langweilige) Stopfwäsche…. so daß ich im Moment fast genau da bin, wo ich vor zwei Monaten auch war: Ein Barbiekleid. Aber nicht das gleiche und das hier ist auch fast fertig, dem fehlen vor allem die Knöpfe hinten.

As far is sewing is concerned indeed nothing big has happened within the last two months. I made several small items which I am sure I will manage to photograph and show here one day… a huge pile of repair work… but to sum it up I am nearly at the same point as two months ago: A dress for a Barbie doll. Not the same and this time it is nearly finished. Only the sew on snaps are missing.

gestrickter Schal mit SpitzenmusterMein Lace-Schal macht auch Fortschritte. Wie man sieht habe ich neue Roccailles bekommen und bin jetzt beim zweiten Teil kurz bevor der regelmäßige Rapport beginnt.

Now there is progress on my lace shawl. As you can see I got more beads and the second part is now just a few rows short before the main part with the regular repeats starts.

helle Socken mit ZopfmusterSocken bin ich um ein Paar weiter. Das Muster ist fast das gleiche wie bei den letzten Zopfsocken (mit kleinen Verbesserungen… einen Vorteil muß man ja davon haben, daß beim ersten Mal das Garn nicht gereicht hat), nur diesmal mit einem deutlich längeren Schaft. Trotz des Zopfmusters reicht diesmal die Wolle auch wie gewohnt. Wer auch immer sich das ausgedacht hatte… die Opal Sockenwolle die ich beim ersten Versuch verwendet hatte lief ganz sicher nicht 420m auf 100g… (Oder es waren keine 100g…)

I moved to the next pair of socks. The pattern is nearly the same as for the last ones (with minor modifications… at least one advantage from having to do it a second time because the yarn did not run long enough on my first version) and with a longer leg part. Even though I do the same cables the yarn is largely enough, as I  am used to. Who ever wrote it down… the Opal sock wool I had used for the last version did never ever run 420m on 100g… (Or it were not 100g….)

HäkeltopflappenDas Baumwollgarn will ich jetzt auch weiter aufbrauchen, also gab es seither noch etliche Topflappen. Wenn die Zählung stimmt müßte das jetzt Nummer sieben sein. Der ist fast fertig. Und ja, ich habe jetzt eigentlich genug Topflappen. Aber es ist noch Garn übrig, also gibt es mindestens noch einen.

I want to use the cotton yarn I had purchased to make pot holders. So there were several crocheted potholders over the last two months. If my counting is correct that should be number seven. Which is nearly finished. And yes, I have enough pot holders now. But there is still yarn, so after that there will be at least one more.

zwei BücherAnd die Lektüre vom Nachttisch habe ich auch gedacht. Den Roman habe ich mir im Winter gekauft, weil ich irgendwann letztes Jahr die Autorin im “Chez Gladines” getroffen habe und nach dem Gespräch neugierig auf das Buch war (das zu dem Zeitpunkt noch nicht erschienen war). Und jetzt kam ich endlich dazu, es zu lesen. (Wobei inzwischen auch die deutsche Übersetzung erschienen ist…) Der Roman bewegt sich zwischen Liebesgeschichte und Erlebnissen im späten Kommunismus in Bulgarien. Was zugegebenermaßen ein Thema ist, über das ich praktisch gar nichts weiß. Es liest sich so weit unterhaltsam, kann sich aber irgendwie nicht in letzter Konsequenz entscheiden, ob es die Liebesgeschichte oder die politische Geschichte in den Fokus rücken will. Das Sachbuch geht wieder ums Nähen und lag der Threads Archiv DVD kostenlos bei. Es richtet sich an Anfänger und hat einerseits einen lockeren Ton, ist aber andererseits sehr systematisch und gründlich (bis hin zur Einrichtung eines Nähplatzes) wie ich es noch selten gesehen habe. Sehr Empfehlenswert, wenn man gut genug Englisch kann.

Not to forget the books from my night stand. The French novel I purchased because I met the author last year at “Chez Gladines” in Paris and while chatting she mentioned the book (which was not printed yet) and made me curious enough to buy it when It finally came out. Then it took me a while to find the time to read it. (Meanwhile the German translation was available also.) It’s part love story and partly tells a bit about politics at the area of the late communism in Bulgaria (which is something I hardly know anything about). It ready nicely but it seems as if the author could finally not decide if she wanted the focus on the private love story or the political story. My non-fiction book is from Threads and I got it for free with my Threads archive DVD. It’s written for beginners who want to sew and is written in a not complicated language but the same time very structured. Seldom seen handled that topic so well. So highly recommended for anyone who wants to start sewing.

Rosa, was sonst?

Pink, what else?

Barbie in rosaEndlich habe ich mal ein Outfit für Barbie hinbekommen, das auch die richtige Farbe hat… denn was außer rosa könnte Barbie denn tragen? (Und dank der Töchter meiner Freundin ist es auch eine echte Barbie, die ist tatsächlich etwas breiter als das China-Imitat, so daß die Kleidung besser passt.)

Finally I managed to create an outfit for the Barbie doll that has “barbie-color”… pink. What else should Barbie wear? (And thanks to the daughters of my friend I now have an orignal Barbie who indeed is a little less thin than my China fake doll. So the clothes fit better.)

Barbie in rosa, SeitenansichtDer Stoff ist der Unterlegstoff von meiner Biker-Style Jacke, ein einfacher Baumwollstoff. Damit er nicht ganz so langweilig ist, habe ich den Überwurf an der Schulter und die Armstulpen mit einem Farbeverlaufsstickgarn von Maison Sajou bestickt.

The fabric is a very simple, plain cotton I used as an underlining for my biker-style vest. To give it a little more interest I made an embroidery with a variegated yarn by Maison Sajou on the “sleeves” and the shoulder piece.

Die Anleitung stammt aus dem alten Barbie Sonderheft aus den 1990er Jahren, wobei das Kleid als “one shoulder dress” im Moment modisch sogar wieder ganz oben ist. Damit der Faltenwurf so dramatisch fällt, kam da noch ein Draht rein.

The pattern is again from the old Burda special issue “Barbie” from the 1990s. Though as a one shoulder dress the outfit is very fashionable right now. To keep the shoulder piece up, there is some wire added.

„Biker“-Jacke: Reißverschlußtaschen (Teil 2)

„Biker“-Jacket: zippered pockets (part 2)

eigehefteterReißverschlußDer nächste Schritt ist relativ einfach, der Reißverschluß wird schön zentriert in die Öffnung gesetzt. Und geheftet. Weil die Stofflagen sehr dick sind, habe ich die Stiche schräg (Außenseite der Jacke) bzw. quer (Innenseite der Jacke) zur späteren Nahtlinie gesetzt. So sitzt er wirklich stabil und nichts kann sich verschieben.

The next step is quite straightforward and easy, the zipper is positionend under the opening and then handbasted into the opening. I used stitches that go across the later seam liine because the layers are very thick. So its really stabile and nothing can shift.

eingenähter ReißverschlussAuch logisch… jetzt wird genäht. Allerdings nicht ganz herum, sondern U-förmig. Die untere Querlinie lasse ich aus. Da liegt nämlich der Stopper drunter. Aus Metall. Das hält die beste Nadel nicht aus.

Logically the next step is sewing. But not all around, but like an (inverted) “U”. At the bottom of my zipper is a metallic stop. Not a good idea trying to sew through that….

Oben näht man bis kurz vor den Reißverschlußschlitten, dann hebt man (Nadel bleibt im Stoff) das Füßchen, zieht den Schieber ein Stück runter, so daß man ungestört die obere Kante nähen kann. Wo man auf der anderen Seite wieder auf den Schieber trifft, zieht man ihn dann am Füßchen vorbei nach oben und kann ungestört fertig nähen.

You start in one of the bottom edges, then you sew up nearly to the top. Then you stop, leaving the needle in the fabric, lift the pressure foot and slide the zip down. Now you can sew the top without having the zip in the way. When sewing down you stop again before getting to the zip, lift the pressure foot and pull the zip up again.

Wichtig ist außerdem, nur so weit außen zu nähen, daß man das Reißverschlussband auch trifft… Die Fäden habe ich dann erst mal alle auf die linke Seite gezogen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich nicht doch von Hand ein paar Stiche unten quer nähe (nur in die oberen Stoffschichten). Am Ende habe ich es aber gelassen. Funktional ist die Naht nicht nötig und optisch sieht man sie in dem dicken, bunten Stoff auch nicht.

What is important is to make sure the stitches catch the zipper band…. The starting and ending threads I’ve pulled to the inside of the jacket, because first I was not sure if I should make some handstitches in the outer layers. Finally I decided against it, because they were not necessary to attach the zipper and the seam was not really visible anyhow, because the stitches got lost in that thick and agitated fabric.

Taschenbeutel zugeschnittenFür die Taschenbeutel schneide ich zwei Rechtecke aus Futterstoff (Venezia) zu. Die dürfen ruhig ein Stück länger sein als der Reißverschlussbeleg und auch gut breit. Meine sind sogar noch etwas knapp.

For the pockets I cut two rectangles from lining fabric (Venezia). They should be a good deal longer than the zipper facings and large also. Mine are even a bit small.

angenähte TaschenbeutelDie Taschenbeutel werden dann rechts auf rechts an die Belege angenäht. Oben schließen sie bündig mit dem Beleg ab, unten stehen sie über.

The pockets are sewn to the facings right sides together. On top they have the same length as the facing, at the bottom the lining pockets are longer.

Form der TaschenbeutelDie beiden Taschenbeutelteile werden jetzt in Richtung vorderer Mitte der Jacke gelegt, Die Form des Taschenbeutels zeichne ich dann von Hand. (Klick aufs Bild machts groß.) Der Beutel schließt genau an den Reißverschluß an, geht dann aber in einem Bogen nach unten. Auch hier muß man aufpassen, nicht über die Metallzähne des Reißverschlusses zu nähen.

Now I am folding both pocket pieces to the front middle of the jacket. I draw the shape of the pocket by hand. (Click on the pic shows a bigger version.) The pocket starts and ends exactly on the height of the zipper, but curves down then. Again you need to be careful not to sew over the metal parts of the zipper.

fertige TaschenbeutelUm die Taschenbeutel zu nähen, stecke ich sie und nähe dann nur die beiden Schichten Futterstoff zusammen. Danach werden sie noch versäubert und die Taschen sind fertig. 🙂

To finish the pockets I pin the layers of lining fabric together and sew them. Only the both layers of lining, of course. Then zigzagging around and the pockets are finished. 🙂

“Biker”-Jacke: Reißverschlußtaschen (Teil 1)

“Biker”-Jacket: zippered pockets (part 1)

Ausschnittbreite festlegenAuch die Taschen brauchen Belege und Reißverschlüsse. Bevor ich damit losgelegt habe (das heißt, auch schon bevor ich mit den Ärmelschlitzen angefangen habe) mußte ich aber erst mal rausfinden, wie breit der Ausschnitt überhaupt sein soll. Dazu haben ich einfach Schablonen in verschiedenen Breiten in in Blatt Papier geschnitten, den Reißverschluß drunter gelegt und geguckt, was mir gefällt und wo genug Platz bleibt, um das Reißverschlußband auch noch festzunähen.

My front pockets need facings and a zipper, too. But before I could start (actually before I could start making the sleeve vents) I had to decide, how wide I wanted the opening for the zipper to be. I simply cut gauges in a sheet of paper in different widths and checked how wide I liked the view and if there would be enough zipper band left to sew it down.

Belege aufnähenFür die Belege habe ich meinen Kontraststoff mit fester (H200) Vlieseline verstärkt und dann Rechtecke ausgeschnitten. Eigentlich sollten sie rundum 4cm breiter sein als der Schlitz, da ich aber mal wieder zu doof war, mir meine Zahlen auch richtig zu merken waren es dann in der Länge nur je 2cm. Reicht auch. Der Beleg wird jeweils rechts auf rechts auf den Tascheneingriff gesteckt und dann wird ein Rechteck genäht. (Vorzeichnen mit einem Lineal ist praktisch…)

For the zipper facing I interfaced my contrast fabric with rather stiff interfacing (Vlieseline H200) and cut rectangles. They were meant to be 4cm larger then the opening. But I was too stupid to remember my numbers correctly, so the are only 2cm longer on top and bottom. Will do. Then I pinned the facings right sides together over my jacket fronts and stitched a rectangle in the shape of the zipper opening. (Drawing the lines with a ruler beforehand is useful…)

Aufgenähte Belege, linke StoffseiteAuf der linken Stoffseite kontrollieren, daß die Nahtlinie innerhalb der Öffnung der Einlage liegt. Wenn nicht, einzelne Fädchen der Einlage rausfriemeln. Mehr als ein Gewebefaden sollte es aber nicht sein, sonst noch mal trennen.

Checking on the left side of the fabric if the seam lines are inside the opening in the horsehair interfacing. If not removing some stray fibers from the interfacing. It should not be more than one thread width. Otherwise ripping the seam out.

spring1473Danach kommt das gleiche Spielchen wie beim Ärmelschlitz: zuerst eine eingefädelte Nadel bereitlegen, dann die Tasche aufschneiden (hier durch alle Stofflagen) und den Oberstoff sofort von Hand versäubern.

Then the same thing as on the sleeve vents: Preparing a threaded needle, then cutting the opening (through all layers of fabric) and immediately overcasting the cut edges of the fraying fabric by hand.

Nahtzugaben auseinanderbügelnBei den eher dicken und teilweise sperrigen Stoffen ist es wichtig, die Nahtzugabe erst einmal auseinanderzubügeln. Dadurch entsteht ein schöner Bruch, um den sich der Stoff später quasi von selber legt.

With my relatively thick and partially not very “compliant” fabrics it is essential first to press the seam allowances to both sides. So the seam itself creates a natural foldline and will fold later much easier.

Fertiger Ausschnitt im StoffAnschließend wird der Beleg auf die linke Seite gezogen, dort zuerst an der Kante festgeheftet und dann noch mal gut gebügelt. Das Ergebnis ist ein rechteckiger Ausschnitt.

Afterwards you pull the facing through to the left side of the front pieces. Then basting the foldline and again pressing well. The result is a rectangular opening.

Wie daraus eine Tasche wird… schreibe ich demnächst. 🙂

How that becomes a pocket…. I’ll describe soon. 🙂

Rosalie Rabbit

genähtes rosa KaninchenDie diesjährigen Ostergröße verrieten es ja schon… ich habe gerade eine rosa Phase. Die Anleitung ist wieder von aranzi aronzo, der rosa Stoff ist Baumwolle, mit der ich meine Jacke unterlegt habe, der pinkfarbene Stoff das Leinen der Belege.

This years Easter greetings already gave a hint… I am feeling pink. So a pink rabbit was the outcome. The pattern is again aranzi aronzo, the pink fabric for the rabbit is the cotton I had used to underline my jacket, the deep pink is the linen fabric from the facings.

Das Leinen ist zum Füllen eigentlich zu grob gewebt, daher habe ich zwei Reste genommen, die ohnehin mit Vlieseline H200 bebügelt waren. Etwas steif, aber für den Körper in Ordnung. Allerdings franste es beim Wenden dann doch noch ziemlich, so daß ich mehrfach nachnähen mußte.

The linen is too loosely woven to stuff it, so I used two remnants that were already ironed with Vlieseline H200. A bit stiff, but okay for the body. In the end it started fraying when I was turning it, so I needed to resew some seams several times.

Da Rosalie an Ostern zu einem kleinen Mädchen hoppelte, sind die Augen, die Nase und die Knöpfe Applikationen, die mit Vliesofix aufgebügelt sind und dann festgenäht. Der Rest ist gestickt mit Mettler Baumwollstickgarn. Die Maschinenstickerei und die Applikationen habe ich vor dem Zusammennähen gemacht. Das finde ich einfacher.

Rosalie jumped off on Easter to a little girl. So eyes, noose and buttons are made as appliquees. The rest was done as machine embroidery with Mettler cotton embroidery thread. I made both steps before sewing the pieces together, I think that is easier.

Provisorium zum zweiten…

Second provisory….

Als ich 2009 das Sofa neu bezogen habe, hätte ich nicht gedacht, daß ich das noch mal mache. So lange sollte das Sofa eigentlich gar nicht mehr da sein. Aber wie das so ist… es ist noch da. Nur der neue Bezug war wieder durch. Die letzten zwei Jahre lag schon wieder eine Decke drüber. Das war aber auch kein Dauerzustand.

When I made a new cover for my sofa in 2009 I had never thought I would have to do that again. The sofa was not intended to live so much longer. But how live goes… it is still there. Just the new cover from 2009 was done. And for the last two years I had it covered with the old plaid. But that was not the most useful thing either.

Also habe ich mich wieder dran gemacht… Diesmal mit einem etwas festeren Möbelstoff mit mehr Kunstfaseranteil. (Von “Franck Ameublement” in Paris. Webseite haben die keine…) Außerdem habe ich den Stoff nicht nur längs auf das Vlies gesteppt, sondern auch quer. Wir lernen ja, ich denke ein Grund dafür, daß der letzte Bezug relativ schnell durch war lag daran, daß sich der Stoff noch recht großzügig gegenüber dem Vlies bewegen konnte.

So I did it again… This time with a fabric that is a bit firmer and has a higher content of polyester fiber. (From “Franck Ameublement” in Paris. No, they do not have a website…) Also I quilted the fabric lengthwise and widthwise on the batting. I am able to learn and I think one reason why the cover did not last that long was, that the fabric and the batting could move a lot against each other.
neu bezogenes Sofa
Jetzt ist das Sofa rot. 🙂 Diesmal inklusive der Seitenteile.

Now the sofa is red. 🙂 This time including the sides.

Ich habe noch eine zweite Verbesserung eingeführt: Es gibt einen festen Gummi, der den Bezug der Länge nach an der Unterseite spannt und zwei Gummis jeweils in Höhe der “Knickstellen” die das gleiche quer tun. Bisher hält das gut und ich muß den Bezug nicht immer wieder zurecht ziehen.

I added a second improvement: I attached firm elastic on the underside. One string goes lenghtwise and two strings go widthwise under the “folds” of the sofa. So the cover stays firm on the sofa and I do not have to rearrange it every day.