P-A-Challenge 2007: Jacke und Rock im Einsatz

Die Challenge ist zwar vorbei, aber für mein Outfit geht es jetzt erst los, das will ich ja weitertragen. Und jetzt kommen endlich die versprochenen Bilder am lebenden Objekt.

Bilder von Jacke und Rock, den diese beiden trage ich zusammen, allerdings mit einem einfachen schwarzen Pulli oder Shirt, nicht mit dem Challenge-Shirt. Das werde ich zu Jeans tragen. Wenn ich es gesäumt haben werde. Dann gibt es auch Bilder davon…

Als erstes die Ansicht von vorne. Letzte Woche in Paris, auf dem Weg zum Abendessen bei Freunden. Deswegen auch das kleine Pralinenpäckchen in meiner Hand und die Sommer BizzKids, die Kleine unserer Freunde dürfte jetzt allmählich groß genug dafür sein.

(Mir fällt auf, ich brauche dringend einen Friseur, das geht echt nicht mehr als Frisur durch… und außerdem, seit meine Waden so fett sind, scheinen meine dicken Knöchel verhältnismäßig schmal…. hat auch was. :o)

The Challenge is over, but for my garments life just begins. Because I do wear it.

Challenge-Outfit in Paris

And so finally pictures from me wearing my outfit. At least a part of it, because I wear skirt and jacket together, but with a plain black sweater or shirt, not with my Challenge Shirt. That I’ll be wearing with jeans. Pics still to come. After I will have hemmed it…

First picture is the front view.

Im standing in Paris in our street there, ready to go and have dinner at our friends place. That’s also why I’m carrying a small parcel of handmade choclets (not handmade by me, but by someone who knows how to do that) and the summer issue of Bizzkids. Our friends daughter should have nearly grown into the sizing range now.

(I notice that I urgently need a good hairdresser. The mess on my head qualifies as hair-un-do, but no coiffure… and since my calves are fat now, my think ankles seem much finer that they used to. There’s a good point in everything… :o)

The second picture shows the side view. The dots are there, too.

Then I turned around for the rear view… so my husband could tell me, that the batteries were low now. And he couldn’t take the third picture. 🙁

I’ve been wearing it to work since, but in the morning I’m to hurried to take a picture and when I come back at night my husband is to tired to do so and I don’t look very well either. 😉

The skirt recovers quite well from wrinkles on the hanger over night, but directely after a day sitting in front of a computer and a one to two hour train and Straßenbahn ride it is not at it’s best…

Jacke Rücken Das zweite Bild zeigt die Seitenansicht, auch da gehen die Punkte weiter.

Und dann drehe ich mich um, damit mein Herzblatt auch die Rückenansicht aufnehmen kann… um zu hören „Die Batterie ist leer.“ Also kein Bild von der Rückansicht. 🙁

Ich hatte die Jacke zwar inzwischen auch zur Arbeit an, aber morgens geht es bei uns definitiv zu hektisch zu, um noch ein Bild zu machen und Abends ist zum einen mein Herzblatt zu müde für so schwierige Aufgaben und zum andere ich zu desarrangiert, als daß das wirklich noch gut aussehen würde.

Der Rock hängt sich zwar gut wieder aus, aber direkt nach der Zug und Straßenbahnfahrt ist er nicht gerade in Bestzustand, besonders hinten.

Also gibt es nur eine Rückenansicht der Jacke auf dem Bügel.

Daß das Vorderteil unten hervorschaut hat figurtechnische Gründe, wenn ich es anhabe, dann stimmt der Saum.

Aber man sieht so noch ein Detail, nämlich daß ich die Blenden auch aus dem gemusternte Stoff genäht habe. Ursprünglich hatte ich je geplant, sie aus dem schwarzen Silicon Popeline zu nähen, aber dann fand ich, daß zu diesem auffälligen Kleidungsstück etwa peppigere Blenden besser passen.

So the backview of the jacket has to come on the hanger. Elseway it will never happen…

You can see the front hanging low under the hemline of the back, but this is due to my figure. When I’m wearing it, the himline is even. I hope…

But so you can see that the facings were made of the african print and not, as originally intended, of the black Silicon Popeline. I decided that more „special“ facings would match the „crazy“ jacket better than just plain ones.

Jackenärmel mit TaschenAnother detail, that may not be clear from the other pictures: some of the dots are not just dots, but pockets. I like things that are functional and decorative…

Jackenärmel mit TascheOne side has just the right size to put in my „Navigo“ pass for the Paris Metro. (Okay, I confess, normally I have the Navigo in my bag, because the system also works when you put your bag with the card inside to the reader, so deep down in the bag is a perfect place.

The other pocket is very usefull to store cards on trade fares and other similar events. This I used immediately at the sewing party in Aachen to put in Mr Heimanns card. I think I did tell, that ELNA spontaneousely sponsored a serger as another price for the Challenge. So I got Mr. Heimanns card, to mail him the winners address. (He is a very nice guy who knows a lot about sewng machines anyhow, so having his phone number and email cannot be wrong… 😉 )

Doing pockets like this is not complicated at all, but in Aachen some people asked me how I did it, so I promised to describe it in my blog. Which I’m hopefully going to do in the next days. It’s really easy and you can create pockets in any shape with that technique.

Ein anderes Detail was man auf den anderen Bildern nicht sieht: Einige der Punkte sind nicht nur Punkte sondern Taschen. Dekorativ und funktionell gleichzeitig ist ja sowieso mein liebstes. 😉

Die Taschen sind unterschiedlich groß, eine Seite paßt genau für meinen „Navigo“ Paß für die Pariser Metro. Okay, ja, ich gestehe, normalerweise ist mein Navigo in der Tasche. Denn das System funktioniert berührungsfrei, man kann also prima einfach die Tasche mit der richtigen Stelle auf den Leser legen und schon gehen die Schranken auf. Unten in der Handtasche ist also ein perfekter Platz für ein Navigo.

Die andere Ärmeltasche paßt genau für Visitenkarten. Die konnte ich in Aachen auch gleich verwenden. Daß Herr Heimann von Elna uns ganz spontan noch eine Overlock als weiteren Challengepreis zur Verfügung gestellt hat, hatte ich ja schon erzählt, oder?

Und so brauchte ich natürlich die Emailadresse um die Postadresse der Gewinnerin zu übermitteln. Außerdem ist Herr Heimann ein ganz Netter der sich außerdem sehr gut mit Nähmaschinen auskennt. Also ist es ganz sicher kein Fehler, seine Telefonnummer zu haben. 😉

In Aachen wollten ja einige wissen, wie ich diese Taschen gemacht habe. Ich habe versprochen, das hier im Blog zu beschreiben und das wird auch noch kommen, in den nächsten zwei Wochen, hoffe ich. Die Technik ist jedenfalls ganz einfach und man kann damit Taschen in beliebiger Form machen, es müssen keine Kreise sein.

Und was ich auch nicht vergessen habe (auch danach war ich gefragt worden): Die Beschreibung wie ich die anderen Kreiseinsätze gemacht habe (die Kreise sind nämlich nicht einfach aufappliziert) kommt auch noch. Auch das ist keine Hexerei, wenn man es mal gesehen hat.

P-A-Challenge 2007: Oberteil oder War ja nur so ’ne Idee…

Test ChenilletechnikWie schon gesagt, einfach nur die Toile de Jouy oben an den Strickstoff ansetzen… ist mir zu langweilig. Und paßt einfach nicht ganz. Da fehlt was. Zu hell? Zu wenig Struktur? Egal, einfach so ist es einfach zu platt.

Da sah ich irgendwo beim Surfen (leider weiß ich nicht mehr wo) ein Kissen in Chenilletechnik. Was mir gefiel war, daß man das Muster der untersten Stofflage irgendwie noch erkennen konnte. Und für Struktur sorgen die plüschigen Raupen auch.

Eine prima Idee, den gewonnen Chenilleschneider einmal einzusetzen.

As I’ve said before… just sewing the Toile de Jouy to the knit doesn’t work for me. Is it to light in colour? Is it the structure that doesn’t match? No matter… it doesn’t work.

But some time ago, surfing the web (I don’t remember where) I saw a cushion in Chenille. What I liked about that model was, that the lowest fabric was a print and you could still figure out, that it was a flower print. No details, but the idea was still there. Plus the Chenille creates texture…

So I decided to try my newly won Chenille-Cutter.

Manchmal werde ich gefragt, woher ich denn immer vorher weiß, was hinterher rauskommt.

Die Antwort ist einfach: Ich weiß es nicht, ich probiere es.

Da ich von den Challenge-Stoffen nicht viel habe, teste ich die Idee zuerst einmal mit einem Rest eines alten Blumendruckes. (War mal ein Sonderangeobt und ich hatte sehr viel davon. Ein Schlafanzug für mich und ein Kleid für eine liebe kleine Verwandte waren damals entstanden.) Obendrauf kommen zwei Lagen des blauen Köper vom Proberock.

Zuerst lerne ich, daß es gar nicht so einfach ist, richtig mit dem Chenilleschneider umzugehen und dann lerne ich, daß die unterste Stofflage etwas größer sein sollte, damit man den Einstieg besser findet.

Ich versuche die schmalste und die breiteste Einstellung, die der Schneider hergibt. Nach zwei Runden in der Waschmaschine ist es noch nicht perfekt, aber die Richtung stimmt so grob. Es wird plüschig und die Abstände zwischen den Steppreihen sollten nicht zu klein sein. Dann könnte es klappen…

aufgeschnitten Sometimes people ask me, how I know in advance what will be the outcome of my experiments. Well, the answer is easy: I don’t know, I just try…

The amount of fabric from the Challenge is somewhat limited, so I’m using the restover of an old flower print (bought very long ago at a sale and made into pyjamas for me and a cute dress for a little girl in my family) as basis and two layers of the blue fabric of my test-skirt.

First thing I learn is, that using this tool corectly takes a little more experience than expected. (Not much, but I had expected it to work with „no experience at all“). Second thing I learn is that the lowest layer of fabric shold be a little bigger than the other, to make it easier to insert the cutter in the tunnels.

I make to samples, one in the smalles variation, the other in the largest. The first picture shows the scraps after running through the washing machine twice. Not perfect yet, I cannot see enough of the basic fabric, but if the other fabric ravels a little more… it should do.

Doch jeder Stoff verhält sich anders, also die nächste Testrunde mit dem schwarzen Silicon popelin, der auch auf das engültige Kleidungsstück drauf soll.

Der Umgang mit den Chenilleschneider klappt schon viel besser.

Diesmals wähle ich die beiden mittleren Tunnelgrößen. 1cm und 0,7 cm.

aufbürsten zwecklos But every fabric is different.

So next try, again with the flower print as basic layer but on top the black „Silicon Popelin“ I intend to use for the Challenge garment.

This time I’m choosing the two „middle“ sizes of the cutter: 1cm and 0,7cm for the tunnels.

And cutting goes much quicker now… the tool it easy to use…

Nun, das untere Bild zeigt den Stoff nach zwei Runden in der Waschmaschine.

Und heftigem Bürsten mit dem Nagelbürstchen.

Kein großer Unterschied zu Bild 2?

Richtig. Der Stoff… franst gar nicht. Nicht nenneswert jedenfalls. Das war schon mal nix… ich brauche mal wieder einen Plan B. Und diesmal… hat mein Hirn noch keinen. Aber es brütet…

Well, the last picture shows the samples after having passed the washing machine twice. And heavy brushing with a strong brush.

Not much difference to picture two, you say? Yeah… the fabric doesn’t ravel. Or only very, very few.

So I’ll need another plan. I have no idea, what my brain will come up with. Neither has my brain… but we’ll see…

Nähbrunch – Nachtrag

RosenboxDzdzdz… beinahe hätte ich doch vergessen, etwas ganz Wichtiges zu zeigen!

Ich habe am Sonntag nämlich von Silvia ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bekommen: Diese wunderbare Box mit Rosen. (Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat… ich liebe Rosen… *g*)

Und Silvia hat dieses wunderbare Talent, Dinge zu finden, die ich „eigentlich“ nicht mag (Was soll ich mit so einer Stoffbox? Staubfänger…) und sie genau so zu gestalten, daß ich sie liebe!

Danke Silvia!

ich weiß nur noch nicht, ob die Box auf meinen Schreibtisch kommt oder aufs Nachtkästchen. Für das Schlafzimmer planen wir ja eine Umgestaltung, die rot beinhaltet…. (Okay, wir planen das seit Jahren…. darauf warte ich besser nicht.)

I’d nearly forgotten to tell you something about sunday: I got a late birthday present, this wonderful box with roses. (Did I tell? I just love roses… No, I think in English I haven’t said that so often… :o) )

And Silvia has an amazing gift: She chooses things, that I „normally“ wouldn’t like (like fabric boxes… what are they good for, besides collecting dust…?) and makes them in a way I just love!

Will I put that box on my working desk or on my bedside-table? Hard choice…

Webband von Kafka Allerdings war das noch nicht mal alles… in dem Schächtelchen waren noch einige Borten von Kafka.

Einige meiner Lieblingsborten, um genau zu sein…

And that wasn’t all – there was something in the box: more roses, on „Kafka“ ribbons.

Non German readers might not know: Kafka is a German Company weaving ribbons on old 19th century looms. They (re)produce classical designs, but also create modern ones. The ribbons are all very well made and of a very high quality. And I just love them!

Silvia sells some in her shop, so lucky me… :o)

An alle Kölner: da müßt ihr hin!

Kreativ kann man ja nicht nur mit Textilien sein, sondern auch mit Teekisten, Mülleimern, Besen, Feuerzeugen,…

Acht Freaks mit seltsamen Frisuren und schmutzigen Klamotten sowie jede Menge Haushaltsgegenstände… und nach gut eineinhalb Stunden ohne Pause denkt man „oh, schon vorbei?“.

Nein, STOMP entzieht sich jeder Beschreibung.

Sind sie Tänzer, Percussionisten  oder Clowns?

Irgendwo dazwischen oder alles zusammen, vermute ich.

Jedenfalls tanzen sie und die Musik, den Rhythmus machen sie dabei selber. Mit allem, was sie zur Verfügung haben. Vom eigenen Körper bis zu Gummischläuchen, Mülltonnen, Feuerzeugen, Teekisten, Zeitungen,… es ist unglaublich und unbeschreiblich.

Immer noch, denn ich habe 1999 in Paris schon mal eine Aufführung gesehen. Angemessene Worte für das Spektakel habe ich trotzdem nicht.

Wenn ihr in Köln und Umgebung seid: Stomp gastiert noch bis zum 15.07. in der Philharmonie. Verpaßt sie nicht!

STOMP in Cologne wont help the English readers… but if this performance ever comes to your region… don’t miss it! They’re amazing, funny,… undescribeble… just go and see and hear for yourself!

Why this blog isn’t in English (ni en Francais…)

Well… I’m reading blogs in English, sometimes I’m even commenting on them. Rarely though, because I’m generally not often writing a comment in a blog. (Mostly due to the fact, that for most blogs I have to change from my favourite browser „Konqueror“ to something else like Mozilla or so. An to the fact that I’m far from high-speed internet so opening the „comments“ page usually takes hours. Much longer than waiting for the blog itself… dunno why…?) But sometimes I do (de temps en temps c’est aussi dans un blog francophone, que j’ecris un commentaire) and leaving the URL of this blog sometimes somebody follows and gets lost in all that German here. Sorry. (Mes excuses egalement aux francophones que ne comprennent rien non plus dans ce blog en langue allemande.)

So, why I’m not blogging in English?

Well, first of all, when I started this blog, I discovered, that the Internet is full of information about sewing and knitting for those who speak English. And full of blogs about sewing and knitting. For those who speak Englisch. I do. But others don’t. I mean, the official language in Germany is still German. 😉 (So in Austria and in parts of Switzerland. An a tiny corner of Belgium, I think.) Everybody learns English at school. More or less. Nowadays. But let’s not forget, that about one third of the population was raised with Russian as foreign language. And other come from a generation that wasn’t taught foreign languages at school at all. Or not to a level you could really use the language.

And I thought, with all that information available in English… who would need mine? On the other side… I can enjoy all that information… and maybe transfer a tiny part of it over the „language-border“ to German speakers.

The second reason is: German is my language and I’m able to write a text in quite a good German, I think. English… well… I can read it… writing it… well last time I really had to write in English was at school. And that is very long ago. Really long. An who would need another blog written in bad English…? If there ar so many writen in good English? Right, nobody. I guess. (I usually have this feeling: If somebody else can do something so much better than me… why the should I be doing it?)

Writing in both languages would of course be a solution. I’ve discovered that quite a lot of people do.

Francly I really admire all those, who find the time to do so! I think I would under that condition not do more than one entry a month. Okay, I could be trying  to write shorter… but since I used to work for a local newspaper long ago and got paid by the line… something of that seems to remain very deep in my spirit. :o)

Next problem would be… which two language to choose. I read about as many french blogs than english ones. And having lived in France for two years… well to make my blog more accessable to my friends there I probably should do it in French. And than I’d never come to an end with any entry at all! (En plus: Bloger simultanement  en Francais me couterait encroyablement du temps. Parler en Francais… ca va. Mais pour ecrire je dois verifier a peu pres chaque deuxieme verbe dans le Becherelle… :o) Que mon clavier refuse a mettre des accents au dessus des lettres (je peux les justement poser avant ou apres une lettre…) n’ameliore pas les choses. Et l’argument que je peux ecrire a peu pres correct en Allemand mais que je suis loin de ca en Francais reste valable pour cette langue aussi.)

On the other hand… hm… when I’m for example writing about shopping in Paris, when I’m describing english books or English bookshops… that might even be more useful in English (ou meme en Francais) than in German.

But… would somebody read that? In English? Probably not. Who visits a blog that only from time to time gives information in a „useful language“? Nobody, I suppose.

So…. if there’s someone out there who would like to read some English phrases in this blog here… let me know! (Click on „Kommentar“, that means „comment“) And I’ll think about it.

Pareille pour les francophones…. s’il i y a quelq’un(e) qui aimerait bien lire quelques phrases en Francais (plutot mauvais…)….? Dis le moi!

Wer wird Präsident?

Frankreich spielt ja derzeit mal wieder das beliebte Spiel „Präsidentenwahl“. Und da die Franzosen in Herzen stolz auf ihre Traditionen sind, folgt dieses Spiel natürlich festen, ritualisierten Regeln. Beinahe wie ein Tanz, ein Menuett etwa. (Auch ein schönes französisches Wort….)

Das Ergebnis ist natürlich vorher klar, aber der Weg dorthin ist voller Symbolhandlungen.

Zunächst gibt es neben dem auserkorenen Kandidaten einen zweiten Favoriten. Der eine ist „links“, der andere „rechts“. (Wobei diese Begriffe in der französischen Politik noch deutlich beliebiger sind als in der deutschen. Ein französischer Politiker ist ein Profi. Er durchläuft eine Laufbahn durch die „richtigen“ Schulen, die „richtige“ Universität (am besten die „ENA“ ) und danach guckt er sich an, welche Partei ihm die besten Aufstiegschancen bietet. Privat die besten Freunde und politisch auf verschiedenen Seiten? Kein Problem…) Dieses Jahr heißen die beiden „Segolene“ und „Sarko“.

Natürlich gibt es noch ganz viele andere Mitspieler bei dem Ringelreihen, manche werden jede Runde gewechselt, andere (wie Arlette Laguiller) sind schon beinahe ihr Leben lang dabei.

In jeder Stadt und Gemeinde steht an bestimmten Plätzen, meist vor der Mairie (also dem Stadt- oder Gemeindeamt) Wände aus Holz oder Metall, an denen jeder Kandidat genau die gleiche Fläche für seine Plakate zur Verfügung hat. Außerdem werden tatsächlich gedruckte Wahlprogramme verteilt, unter Autoscheibenwischer geklemmt oder sonst wie unter das Volk gebracht. Dazu natürlich Vorträge im ganzen Land, die Tänzer… äh… Kandidaten reisen viel. Jeder für sich, versteht sich.

Einige Wochen vor der ersten Spielrunde, öh dem ersten Wahlgang… wird dann von der Presse ein „unbekannter“ Kandidat (dieses Jahr „Beyrou“ ) als dritter Favorit ausgerufen wird und die Zeitschriften viele Seiten damit füllen können, darüber zu spekulieren, wie die Finalrunde ausgehen könnte, wenn Kandidat drei es tatsächlich in die Endrunde schaffen würde und gegen Favorit eins oder Favorit zwei antreten würde. Außerdem gibt es die Gelegenheit zu neuen Photos und Home-stories, denn über Sarko und Segolene hat inzwischen jeder alles gelesen was er wissen wollte und noch viel mehr.

Ernst nimmt es keiner, aber es gibt den Menschen in den Bars und Cafes was zu reden.

Bis zur erste Runde, in der das Volk über die Kandidaten abstimmt und die beiden Teilnehmer der Finalrunde wählt. Um Unmut und Protest auszudrücken wird in dieser Runde allerdings auch gerne einer der vielen Statisten gewählt. Oder man geht gar nicht zur Wahl.

Zugegeben… eine kleine Überraschung war dieses Jahr, daß die Wahlbeteiligung sehr hoch war und daß die Statisten… äh… Kandidaten der kleinen Parteien nur wenige Stimmen bekamen. Denn gelegentlich geht diese Protestwählerei in die Hose und es wird tatsächlich jemand in die zweite Runde gewählt, den niemand ernsthaft als Präsidenten haben will.

Letztlich haben sich aber erwartungsgemäß Sarko und Segolene fürs Finale qualifiziert.

Da zwischen den beiden Runden zwei Wochen liegen, ist genügend Zeit, ein paar Figuren zu tanzen.

So verkündet Beyrou, daß seine Wähler doch bitte Segolene wählen sollen, was Sarko erwartungsgemäß mit einem „das ist doch so unwichtig, daß ich es nicht mal kommentieren muß“ kommentiert.

Eigentlich logisch, denn er gewinnt die Wahl ohnehin. Die Franzosen werden doch keine Frau wählen. (Also… zumindest nicht in diesem Jahr…zehnt.)

Und Segolene scheint das zu wissen, denn sie verkündet, im Falle eines Wahlsieges Cohn-Bendit als Uweltminister berufen zu wollen. ( Welchselbiger sich in Frankreich einer weitgehenden Ablehung erfreut.) Denn wenn schon Abgang… dann vorher noch ein paar Zeichen setzen.

Natürlich reisen die Finalisten weiter eifrig übers Land und reden zu den Wählern. Auch im Fernsehen dürfen sie sich äußern. Sarko etwa darf verkünden, daß er etwas gegen die „Technokraten“ in Politik und Verwaltung unternehmen will. („Technokraten“ sind z.B. die Absolventen der „ENA“…. siehe oben….) Und beide Kandidaten dreschen mit Sandschäufelchen… äh… Worten aufeinander ein.

Das Tänzchen dreht sich noch bis Sonntag, dann wird Sarko gewählt.

Und nach den Sommerferien, pünktlich zum „Rentree“ kann der geneigte Beobachter dann vielleicht einen weiteren französischen Ritualtanz beobachten… Generalstreik…?

Goldregen…

Erfreulich, sagt ihr? Von wegen… *grr*

Neben meiner Rosenjacke war ja noch was anderes zu tun, was allmählich anfing zu „brennen“. Der Loom-Wettbewerb der Hobbyschneiderin-Seite nähert sich nämlich mit ganz großen Schritten seinem Abgabetermin. Und da ich bei der ersten Verlosung ja so ein nettes Loom-Gerät von Prym gewonnen habe, muß ich ja schließlich auch ein Ergebnis abliefern. (Zumindest eines… Ideen hätte ich noch ein paar mehr… 😉 )

Nein, zeigen kann ich euch das noch nicht, erst wenn der Wettbewerb vorüber ist, die Preisrichter sollen ja nicht wissen, von wem welcher Beitrag kommt. Also bleiben meine Lippen und meine Tastatur versiegelt.

Aber…. oh Wunder, ich habe ein Werk heute morgen fertig gestellt! (Und inzwischen sogar Beschreibung und Bilder an Anne gemailt, heureka!)

Doch als ich dann die diversen Zutaten wieder aufräumen wollte passierte es…. Pailetten Der Deckel löste sich und der Regen ergoss sich über Tisch und Boden. *grr* Und wer meint, Rocailles seien schwer wieder aufzusammeln… der hat sich noch nie an diesen fiesen, flachen Dingern versucht….

(Was das mit loomen zu tun hat? Ja da werdet ihr euch gedulden müssen…. aber nach Abschluss des Wettbewrbs zeige ich es, versprochen.“

Alles neu….

… macht bei Burda der April. Naja, nicht alles, aber die Blogs. Immerhin, ich kann, wenn auch unter Verrenkungen, wieder schreiben. Allerdings sieht das Template noch bescheuerter aus als vorher und ich kann es weder verändern noch ein anderes wählen. Die Positionierung der Bilder ist auch weg. Und wenn ich die Befehle händisch eingebe, dann werden die Bilder gar nicht mehr angezeigt. Alles noch sehr hakelig. Und wo sind eigentlich die Absätze?

So vielleicht?

Ah ja. Immerhin, das kann ich wieder.

Mal sehen wann Matthias das alles wieder so weit auf den Beinen hat, daß ich auch wieder über’s Nähen schreiben kann… *gg*

(Und wenn ihr das lesen könnt, dann habe ich auch den Button zum Senden gefunden…. )

Ostercountdown

Tinalein kann es mal wieder nicht erwarten und eröffnet wieder ihren Osterkalender. :o)

Bis zum Ostermontag wird runtergezählt und da sie dieses Jahr viele fleißige Helferlein hat gibt es jeden Tag nicht nur kreative Vorschläge, sondern auch etwas zu gewinnen.

Also guckt mal rein: tinaleins Osterkalender 🙂