Aktueller Nadelblick Oktober 2022

Diesmal ist der aktuelle Überblick sehr bunt. Die rotgestreiften Kissen (Gästebett) waren das billigste, was IKEA vor einigen Monaten hatte, jetzt werden sie nach und nach waschbare Überzüge bekommen. Nicht weniger bunt, allerdings. Der afrikanische Stoff von meiner Hose darf herhalten. Das sollte ein schnelles Projekt werden, wobei es noch nicht über das bereitlegen der Materialien hinaus gekommen ist.

Dank einiger Videokonferenzen gibt es auch bei den Handschuhen für die Obdachlosenaktion Fortschritte. Ich bin immerhin beim dritten Paar. Da das gelbe Garn nicht reicht, habe ich von dem in Zimt dazugenommen. Beide zusammen sollten so ziemlich aufgehen.

Dass ich die Daumen an beiden erst am Ende stricken werde, wenn ich weiß, wie viel pro Farbe so bleibt ist Absicht. Da will ich mich nämlich noch nicht festlegen.

Mal gucken, ob ich noch ein viertes Paar schaffe, bevor ich mich an die Weihnachtssocken für meinen Bruder mache. (Machen muss… die kommen dieses Jahr Weihnachten wohl alle zu mir, dann fehlen mir die Stunden im Zug, zum fertig machen.)

Beim Hexispiel sieht man nur einen kleinen Fortschritt.

Die meisten Arbeit der letzten zwei Monate ging in das zuschneiden und Falten von neuen Hexis. Wobei zumindest der eine “Souvenirstoff” von meinem Parisbesuch im äh… Juli? auch lange herumlag. Irgendwie war so viel andere zu tun.

Ich glaube, vor allem Arbeit. Aber irgendwoher muß das Geld für die Stoffe ja kommen. Jetzt geht es jedenfalls weiter und es bleibt farblich wild.

Wofür die Zeit in den letzten zwei Monaten hingegen nicht gereicht hat war Bücher lesen. Obwohl meine aktuelles Buch alles andere als anspruchsvoll ist. Ich komm grad mal so mit den Zeitschriften hinterher.

Mal gucken, wie weit ich mit meinen Sachen noch so komme, im November muss ich dann ja langsam mal mit den Weihnachtssachen anfangen. Karten sticken, Socken stricken und was mir sonst noch so einfällt. Außer Plätzchen backen. Ich könnte ja locker zwei Monate Urlaub nehmen, für Weihnachtsvorbereitungen. Mein Konto leider nicht…

Hund in orange

Von meiner Quiltdecke war (und ist) noch viel Fleece übrig, schmale Streifen. Also durfte das Buch von Aranzi Aronzo ran.

Der Hund ist eigentlich aus Plüsch, aber ich dachte, Fleece geht auch. Die meisten Modelle aus dem Buch sind ja eher zweidimensional aufeinandergenäht, aber bei dem Hündchen geht es richtig dreidimensional zur Sache. Also nichts mit meiner Mogeltechnik, Arme und Beine gleich gefüllt in die Nähte mit einzunähen… Ich musste das tatsächlich alles von Hand annähen.

Demensprechend ist der Hund auch etwas windschief… also…äh… er hat Charakter…

Und wie man den richtigen Füllgrad hinbekommt, kann ich auch noch nicht.

Aber den Schwanz finde ich süß… und den Hund irgendwie auch. Mal sehen, was am Ende mal aus dem wird.

Monsterquilt…

Wir erinnern uns, ich quilte ja eigentlich nicht. Okay, meine aktuelle Maschine ist als Quiltmaschine ausgewiesen und mein Hexispiel wird irgendwann, wenn es mal fertig ist, auch gequiltet werden. Aber an sich bin ich kein Quilter.

Aber WENN ich quilte, dann groß. (Wir sind hier bei ungefähr 220cm x 230 cm oder so.) Und wie immer gibt es eine Vorgeschichte. Eine lange. So lang, dass ich gar nicht mehr weiß, wann sie anfing.

Irgendwann im Urlaub, ich denke es war ein französischer Wochenmarkt irgendwo in der Provinz, war ein Stand mit afrikanischen Textilien. Unter anderem schöne große Blockprint-Decken. Meine Mutter suchte damals eine Abdeckung fürs Gästebett und es passte farblich, also kaufte ich eine für sie. Und zwei gaaanz große für mich. Weil mein Sofa damals durchgewetzt war und ich dachte, zwei Decken im Wechsel, wäre ganz praktisch.

Nun ja, während ich die eine große Decke verwendete (und doch nie wechselte, weil so schnell war sie nicht schmutzig) wurde es immer klarer, dass Decke auf dem Sofa eh nervt und wohl ein neuer Bezug her muss. (Der kam dann auch, ein paar Jahre später.)

Dann dachte ich, so eine große Decke könnte eine prima Picknickdecke abgeben. Wenn man die einfach mit Fleece verquiltet wäre sie dick genug.

Allerdings war die Decke deutlich breiter als eine Bahn Fleece. Einfach eine Naht in der Mitte ist bei Fleece doof, weil dick und hubbelig. Muß man also auf Stoß nähen. Geht bei Fleece auch ganz gut. Aber das würde ich von Hand machen müssen. Und wenn schon… könnte man die ganze Decke doch auch von Hand quilten? Unter die Maschine und dann noch Muster nähen… na dafür ist sie zu groß.

Okay, wenn ich aber von Hand quilte, macht das mit Polyesterfleece keinen Spaß. Also muß Baumwollfleece her. Der war aber damals noch richtig teuer und mein Budget nicht so groß. Und ich brauchte ja zwei Mal die Länge.

Also lag die Decke lange im Schrank, ab und zu, wenn das Budget gerade gepasst hätte UND ich gerade Zeit gehabt hätte, habe ich mich nach Fleece umgeschaut und dabei aber gelernt, dass Fleece Saisonwaren ist. Im Sommer brauchst du den nicht suchen.

So blieb der Status sicher für mehr als 10 Jahre. (Abgesehen davon, dass sich allmählich bei mir auch die Einsicht durchsetzte, dass ich niemanden in meiner Umgebung habe, der meine Liebe zu Picknicks teilt… und alleine macht es weniger Spaß und vor allem braucht man keine riesige Decke.)

Irgendwann so 2016, 2017 kam die Decke wieder zum Vorschein (Schrank umräumen oder so). Sie gefiel mir immer noch und ich wollte das Projekt dann doch mal ernsthaft angehen. Und fing wieder an, nach Baumwollfleece zu suchen. Der war inzwischen weniger teuer, aber immer noch schwer zu finden. Vor allem, wenn er farblich auch noch passen sollte und ich mehrere Meter brauche. Ich drehte also einige vergebliche Runden durch Online-Shops, die immer so funktionierten, dass ich mir Stoffproben schicken ließ und gleich drauf hingewiesen habe, dass ich am Ende 5m am Stück brauchen werde und wenn der Stoff nicht mehr in der Menge da ist, mich auch die Stoffprobe nicht interessiert.

Wenn dann die Stoffprobe da war, sah sie farblich entweder völlig anders aus, als auf dem Bildschirm oder wenn mal eine passte und ich einen Bestellversuch unternahm, dann war natürlich doch nicht mehr so viel da…

Etwa 2019 dürfte es gewesen sein, da habe ich aufgegeben. Ich ging zu Stoff und Stil und kaufte einen orangen Poly-Fleece. 5m. Nicht mal teuer und problemlos zu bekommen. (Bei mir leuchtet der Fleece auf den Bilder stärker als in Wirklichkeit, in Wirklichkeit ist es mehr Richtung Kürbis und etwas gedämpft.) Natürlich standen die Tüten mit dem Stoff wieder länger rum, denn 2019 war so viel anders zu nähen. Was aber gut war.

Denn… Ende 2019 zog ja das Einhorn bei mir ein. Mit einem breiteren Durchlass und breiteren Stichen. Und dem BSR. So dass das Projekt vom Handnähprojekt zum Maschinenprojekt umdeklariert wurde.

Und ich habe echt viel über das Einhorn gelernt.

Da ich jetzt 9mm Stichbreite habe, habe ich mich getraut, die beiden Fleecebahnen einfach mit dem genähten Zickzackstich auf Stoß zusammen zu nähen. Stoff quer zur Hälfte gefaltet, die beiden Stoffkanten gemeinsam und trotzdem möglichst gerade abschneiden und dann auf Stoß in die Maschine laufen lassen. (Finde den Fehler… ja, Fleece hat eine Strichrichtung, was man auch sieht. Aber es ist unten und die Decke ist eine Gebrauchsdecke.)

Dann kam die Schwierigkeit, beide Stofflagen auch nur annähernd glatt aufeinander zu legen. Erst Mal Möbel rücken, dann den Fleece auf den Boden legen. Der natürlich in sich gar nicht stabil ist… zu zweit wäre es einfacher gewesen. (Ja, ich kenn den Trick mit dem Rohr, aber ich war irgendwie nicht motiviert, mir ein Rohr zu kaufen, das ungefähr 230cm lang ist. Das passt nicht mal ins Auto. Abgesehen davon, dass es bei Dingen, die breiter sind als die eigene Armspannweite auch schwierig ist, sie gerade aufs Rohr zu wickeln.)

Nun ja, einiges an Sprühkleber später waren die Lagen ohne allzuviele Falten aufeinander. Da ich nur vor hatte, relativ lose zu quilten, war ich optimistisch, dass sich das letztlich schon hinziehen wird. (Tut es.) Dann noch alle verfügbaren Sicherheitsnadeln an strategische Punkten einarbeiten…

Zum Quilten habe ich (von der Mitte ausgehend und dann zu schräg zu den Seiten arbeitend) immer ein Druckmotiv in einen Stickring gespannt (das passte gerade so in meinen großen Stickring, sowohl vom Umfang als auch von der Materialdicke her). Als Oberfaden hatte ich schwarzes Alterfil S120, als Unterfaden Madeira Stickunterfaden in schwarz. (Ich habe festgestellt, dass ich ungefähr alle Farben habe, nur nicht mehr viel schwarzes Alterfil S120.) Und dann die Motivlinien mit dem BSR nachgefahren.

Wie man in der Nahaufnahme sieht, ist meine Auge-Hand-Koordination nicht wirklich toll. Aber trotzdem ist es deutlich einfacher, wenn man sich nicht auch noch um die Stichlänge kümmern muss, die passt das BSR ja automatisch an. Und es war eine prima Übung, mit dem BSR flüssiger im Ablauf zu werden. Das braucht einfach auch Übung. Zwischendrin war ich tatsächlich kurzeitig mal im Flow und brachte auch wirklich schöne Linien zustande. Aber immer nur sehr kurz.

Die Decke durch den Durchlass zu bekommen war in der Mitte auch etwas mühsam (und man merkt erst, wie schwer so eine Decke ist, wenn sie an einem kleinen Rahmen zerrt), aber es war möglich. Longarm wäre dafür natürlich noch schöner… aber doch, mit dem Einhorn lässt sich prima quilten.

Außenrum durfte dann der Obertransport zeigen, was er kann. Ein paar Stecknadeln zwischendrin schaden trotzdem nicht, wenn man 2m Strecke auf Fleece und mit viel Gewicht der Decke dran hat.

Als Rand habe ich einfach die an zwei Kanten schon vorhandenen Säume aufgetrennt und dann an allen vier Seiten zwei Mal eingeschlagen. (Zwei waren Webkanten und nicht gesäumt.) Dann mit dem Federstich von rechts drüber. Damit war dann auch wirklich alles “eingefangen”.

Somit habe ich meine erste offizielle Gästedecke und zumindest ein Gast muß künftig nicht unter einem alten Schlafsack schlafen. Oder zwei Gäste, wenn sie sich eine Matratze teilen. Die Decke wurde auch schon genutzt und für gut befunden. 🙂

Und da ich, WENN ich Gäste habe in der Regel gleich viele habe, wird das vermutlich nicht der letzte Quilt sein. Einfach waschen und aufhängen ist einfacher, als Bettwäsche waschen und bügeln…

Mit dem Quilt bin ich jedenfalls sehr zufrieden.

Aktueller Nadelblick im Juni 2022

Hier ist ein wirklich gut abgelagertes Projekt, das aber in die letzte Runde geht.

Vor sehr vielen Jahren… und zwar so vielen, dass ich mich nicht mal mehr erinnere wann… aber dank meines Blogs kann ich an anderen Nähereignissen festmachen, dass es sicher vor 2007 war und ich vermute, mindestens zwei, wenn ich drei Jahre vorher, also etwa 2004 rum, habe ich eine riesige Baumwolldecke auf einem Markt in Frankreich gekauft. Blockprint aus Afrika. (Nebst ein paar anderen Decken…) Irgendwie hatte ich eine große Picknickdecke im Kopf und auch recht schnell die Idee, sie mit Fleece zu verquilten. Allerdings wollte ich sie von Hand (eher grob) quilten und deswegen Baumwollfleece dazu nehmen.

Von Hand mit Polyesterfleece macht nur begrenzt Spaß und angesichts der Größe des Teils war mir auch klar, dass die nicht wirklich gut durch den Durchlass der Virtuosa passen würde. Allerdings war Baumwollfleece damals noch ziemlich teuer und angesichts eine Breite von etwas über 2m und einer Länge von etwa 2,40 m war klar, ich würde viel Baumwollfleece brauchen. Über die Jahre fiel mir die Decke auch immer mal in die Hände, aber entweder hatte ich gerade dringendere Projekte oder kein Geld für Baumwollfleece übrig. (Und für den angepeilten Betrag wollte ich den Stoff sicher nicht irgendwo für bessere Zeiten lagern.) Dazu kam die Erkenntnis, dass meine Begeisterung für Picknick auf einer großen Decke im Gras von meiner Umwelt auch irgendwie nicht so geteilt wird, also nicht wirklich eine Notwendigkeit dafür bestand.

So etwa 2016 rum (nach diversen Umräumaktionen in der Wohnung) war ich dann so weit, dass ich das Projekt mal durchziehen wollte und mich ernsthaft auf die Suche nach Baumwollfleece in passender Farbe machte. Was sich als schwierig erwies. Ganz offensichtlich ist das schon mal Saisonware, so dass man es bitte nur in der Winterkollektion suchen soll. Nur wenig in potentiell passenden Farben erhältlich, dann musste es ein Webshop sein, der Stoffmuster verschickt und als ich dann endlich ein passendes Stoffmuster hatte, bekam ich die Info, ja ne, 5m hätten sie nicht da. (Nicht dass ich bei meiner Bitte um Stoffmuster nicht gleich dazu geschrieben hätte, sie sollen mir bitte nur welche schicken, wenn es von der Farbe noch 5m gibt, weil mit weniger könnte ich nichts anfangen.) Damit vergingen dann noch mal zwei Jahre.

Danach war ich genervt, klemmte mir die Decke unter den Arm, ging zu Stoff und Stil in Köln (das waren die mit der größten Farbauswahl an Polyesterfleece, Baumwollfleece hatte vor Ort keiner) und kaufte 5m Polyesterfleece in einem dunklen Orange. Was dann schön gefaltet in einer großen Tüte mit der Baumwolldecke zusammen bei mir im Zimmer stand. An der Wand, wo man nicht ständig drüber fällt. Denn obwohl ich beim Kauf vorgenommen hatte, sofort loszulegen, kamen mir viele andere Projekte dazwischen, die mal wieder unerwartet und dringend waren.

Das war aber gut so, dann Ende 2019 ist ja das Einhorn bei mir eingezogen. Und das ist eine Quiltmaschine mit einem deutlich größeren Durchlass als die Virtuosa! Und nach Ostern diesen Jahres hatte ich tatsächlich mal kein dringenderes Projekt rumliegen und konnte mich dran machen, die Decke zu quilten. Jetzt bin ich auch fast fertig, ich muß nur noch die Ränder nähen, wobei ich dazu die Säume der originalen Decke erst Mal auftrennen muß. Aber das sollte wirklich in den nächsten Tagen fertig werden. Und dann meine erste offizielle Gästedecke werden! (Picknick kommt in meinem Leben immer noch nicht vor…)

Auch auf der Stricknadel hat sich was getan. Unsere diesjährige Aktion für die Weihnachtsfeier der Wohnungslosen der Kölner Diakonie sind Handschuhe und das ist schon mein zweites Paar. Ich versuche mit gerade an den “36-Stitch-Mittens” von Elisabeth Zimmermann. Wobei das jetzt 44 Maschen sind, 36 gibt bestenfalls einen Kinderhandschuh, bei meinem Garn. (Was vermutlich ein Merino von Lana Grossa ist, das ist aus einem Konvolut und diese Farbe war zum Ball gewickelt und ohne Banderole.)

Am Hexispiel habe ich seit Ostern nicht mehr weiter gearbeitet, aber inzwischen ist die nächste Portion Hexagons in Startposition, so dass es auch hier weiter gehen wird. Ich bin ja selber überrascht, wie so kleine Teile letztlich doch einiges an Fläche bedecken können.

Einen Plan, wie es nach der Decke weitergeht habe ich sogar auch schon. Mal gucken, ob der vor meinem nächsten Überblick umgesetzt und auch schon gezeigt ist. Im Prinzip will ich das nächste Projekt Anfang August anziehen, deswegen habe ich bei der Monsterdecke wohl auch für meine Verhältnisse relativ Gas gegeben.

Nur das Lesen von Büchern bleibt auf der Strecke… immerhin halten sich die Stapel der ungelesenen Zeitschriften im Rahmen. Alles geht irgendwie nicht.

Kleine Schlange

Nach dem Barbikleid gab es natürlich auch noch ein Tier aus dem Buch von Aranzi Aronzo.

Eigentlich nehme ich den aktuellen Stoff ja als “Hauptfarbe”, aber da das Maul der Schlage rot werden sollte und der Köper nun mal eh rot war… habe ich ihn fürs Maul genommen und für den Körper die Restekiste gekplündert. Die Augen sind mit Silberstift aufgemalt, das sieht man auf dem Photo leider gar nicht. In echt sieht man es besser.

Gefüllt ist das kleine Wesen mit Styroporkügelchen. Da die Schlange sehr klein und der Stoff eher fest ist, läßt sie sich nicht wirklich schlangenmäßig um die Ecke legen. Obwohl ich versucht habe, sie nicht so dicht zu stopfen. Oder ich habe doch zu viel Füllung verwendet.

Egal, ist schon irgendwie niedlich…

Sticken für die Statistik

Also sozusagen “gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen” ich dokumentiere es nur für meine Jahresstatistik.

Genau, haben wir schon mal gesehen, nur in einer anderern Farbe.

Da sich das bewährt hat, das gleiche noch mal auf dem Lappen für die Ferienwohnung. Dass die “Tastatur” zum Buchstaben eingeben auf der Maschine nach Alphabet geordnet ist, stört mich immer noch. Aber im Ganzen werde ich schneller an der Stickmaschine.

Paris-Schürze

Die Schürze war ja schon fast fertig im Februarüberblick, hier für meine eigene Statistik die fertige Variante.

Stoff ein Köper von der Deballage St. Pierre, Stickmotiv von Urban Threads, am mühsamsten zu nähen war das 3 lange Zugband. Damit ich das nicht wenden muß, habe ich die Nahtzugaben eingefaltet und gebügelt, dann längs gefaltet und mit innenliegenden Nahtzugaben von rechts abgesteppt.

Ging alles halbwegs schnell, deswegen wurde es auch so fertig, dass ich die Schürze jetzt dem Inventar der Ferienwohnung zufügen kann. Wo sie das alte mit Klebeband geflickte Vliesmodell ersetzen darf.

Schürzen nähen wird nicht meine Lieblingstätigkeit, aber diese Form ergibt mit relativ kleinem Aufwand ein sehr ordentliches Ergebnis.

Noch mehr Schafe…

Nachdem ich das Kleid genäht hatte, blieb (und bleibt) noch ein Problem. Der Stoff bestand beidseitig aus Schafbordüre.

Bestimmt prima, wenn man Kindershirts draus näht, weniger praktisch bei einem Kleid, das nicht vor allem aus Schafen bestehen sollte… Fazit ist, dass ich jetzt ein paar Meter Schafe übrig habe. Nur Schafe. Die Mitte ist weitgehend vernäht.

Aber die ersten 50 cm habe ich gleich im Anschluss zu einem Kissenbezug vernäht. Meine Gästematratze hat endlich zumindest kleine Kissen bekommen. (Trip zu IKEA.) Die waren noch mal extrabillig, weil der Bezug farblich so häßlich ist, dass sie offensichtlich auch bei IKEA keiner so wollte. Jetzt habe ich zumindest mal eines davon bezogen.

Die Rückseite ist schwarzer Interlock von Trigema (lag auch noch so rum), geschlossen einfach an der Seite mit KamSnap Druckknöpfen. Da hatte ich noch welche als rote Sterne. Ich bin ja nach wie vor kein Fan von denen, aber ich hatte mir irgendwann mal das Set für die Prym Zange gekauft. Und damit geht die Montage deutlich einfacher als mit der KamSnap Zange! (Mit der ich in der Regel genauso viele verdrückt hatte, wie eingedrückt.)

Der gute halbe Meter Schafe landet schon mal nicht mehr in der Restekiste…

Weihnachtliche Keksbeutel

Auch meine üblichen Beutelchen für Kekse und ein paar andere kleine Geschenke habe ich dieses Jahr wieder genäht.

Geplant war etwas, was schnell und einfach zu nähen sein sollte. Hat natürlich wieder nicht geklappt, die Beutel sind gedoppelt, die “Ösen” für die Zugbänder genäht und zwischengefasst. Die Anleitung habe ich irgendwo im Netz gefunden, es gibt mehrere davon, nennt sich meist so was wie “japanischer Reisbeutel”. Die Maße habe ich dann an meine Bedürfnisse angepasst. Was jetzt nicht so schwierig ist.

Immerhin bin ich auf diese Weise eine Menge Stoffreste (kombiniert mit Weihnachtsstoffen) los geworden. Sogar relativ festen Jeansstoff. Nur die 2cm breiten “Verschlussösen” daraus zu nähen und besonders, sie dann auch zu wenden kostet viel Nerven und Zeit. Zum Glück waren es nicht sehr viele.

Die Anleitungen raten in der Regel, oben an der Kante zu verstürzen, ein Stück offen zu lassen und da von Hand zu schließen. Ich habe 20 Beutel genäht, das war ganz sicher keine Option. Daher habe ich eine Stück einer Naht im Futterbeutel offen gelassen und die dann links auf links gelegt und schmalkantig abgesteppt. Ist innen, sieht keiner.

Und die Beutel waren ziemlich zügig fertig, weswegen auch mal alle auf dem Bild gelandet sind und nicht die ersten schon verschenkt waren, als die letzten fertig wurden. 🙂

Schwarzjersey-Schildkröte

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon aus dem Astrokatzen Sweat eine Schildkröte nach dem Aranzi Aronzo Buch genäht. (August 2020 habe ich sie gebloggt, das ist ja noch gar nicht so lange her…

Jetzt sollte sie aus dem Rest von meinem Nachthemd noch eine größere Ausgabe bekommen.

Das hat allerdings nur halb funktioniert.

Sie ist schwarz und sie ist größer… nur nicht aus dem Rest von dem relativ wenig dehnbaren Jersey, sondern aus den deutlich größeren Interlockrest, der für die Cup-Teile des Nachthemds herhalten musste.

Als ich zugeschnitten habe war es schon relativ dunkel und irgendwie ist mir das nicht aufgefallen.

Also mußte ich etwas gefühlvoller stopfen. Andererseits war die Entscheidung, wie stark ausstopfen auch nicht so schwierig. Nämlich “bis die Stopfwatte aus ist”. Mal was aufgebraucht. Aber was, was ich bei Gelegenheit nachkaufen muß.

Die große Schildkröte ist ganz schön groß, wobei ich so überlege… wenn man die noch etwas mehr vergrößern würde, bekäme man glaube ich ein recht sinnvolles und lustiges Kissen… Mal drüber nachdenken…