Urlaubsmitbringsel

Einige wissen es ja schon, ich war mal wieder in Frankreich. (Ich weiß, gemein, nicht vorher Bescheid zu geben. Aber ich finde es nicht so geschickt, im Internet öffentlich mitzuteilen, daß gerade wo eine Wohnung leer steht und nur darauf wartet, ausgeräumt zu werden… )

Diesmal im Süden, zuerst an der Cote d’Azur (einer der wenigen Gegenden Frankreichs, wo ich noch nie vorher war), danach in der Provence und am Ende noch ein paar Tage in Paris.

Urlaubseinkäufe Und was bringt Frau aus der Provence mit? (Also außer diversem Eßbaren…) Stoffe natürlich.

Bezüglich der provencalischen Stoffe habe ich mich allerdings zurück gehalten. Auf den Märkten gab es zwar schöne Drucke, oft auch günstig, aber die Qualität fand ich letztlich nicht so berauschend. Was billig war, fühlte sich auch so an. Und die Stoffe, die mir gefallen haben, waren alles Möbelstoffe da wollte ich dann doch nicht mal eben ein paar Meter von mitnehmen.

Natürlich war ich in Tarascon bei http://www.souleiado.com/ Die Stoffe sind wunderschön und aufwendig bedruckt, ihren Preis also wert. Aber von den Motiven die sie gerade als Meterware vorrätig hatten sprach mich glücklicherweise keines an. Denn die Preise sind… nun gut, Preise halt. Allerdings habe ich mir den Eintrittspreis für das angeschlossene Museum gegönnt, wo man viele Stoffe und auch fertige Kleidung und Boutis aus nächster Nähe betrachten kann. Ebenso alte Druckstöcke, Musterbücher und andere Einrichungen. (Bis 1977 wurde in Tarascon noch von Hand Stoff gedruckt.) Ein Videofilm hilft der Vorstellung weiter auf die Sprünge. dafür habe ich mir dann auch ein paar Ansichtskarten mit Mustern und Nahaufnahmen von Boutis gegönnt… 😮 (Während mein Herzblatt etwa eineinviertel Stunden vor der Tür unter einem Busch saß und wartete. Er hatte sich einen Krimi mitgenommen…..)

Über die afrikanischen Stoffe stolperte ich dann auf einem Wochenmarkt in L’Isle sur la Sorgue. Unser Wohnzimmersofa braucht ohnehin mal einen neue Decke (da der Bezug kaputt ist und wir uns noch nicht einigen können, wie ein eventuelles neues Sofa aussehen könnte) und der andere…. mal sehen. Könnte man einen whole-cloth-Quilt draus machen?

Wenige Tage später fuhren wir auf einer Landstraße an einem harmlosen Schild “laine chevres angora” vorbei… irgendwie gelang es mir, den Fahrer zum Abbiegen zu bewegen und etwa fünf Kilometer weiter (die letzten davon auf eher feldwegähnlichem Gelände) standen wir im Ziegenstall. Wußtet ihr, wie süß drei Tage alte Angora-Ziegen sind? *g*

Und einen kleinen Laden hatten sie auch… die schmuseweichen Knäuel aus 25 Prozent Seide und 75 Prozent Mohair mußten mit. (Hätte ich doch mehr nehmen sollen? Wahrscheinlich. Aber wir hatten nicht mehr Bargeld dabei…) So weiches Mohairgarn hatte ich noch nie! Glücklicherweise haben sie keinen Webshop…. *g*

Ja und in Paris wanderte vor der Rückfahrt noch eine Ausgabe “C Deco” in die Tasche. Muß ja was zu lesen haben, im Zug…

Als Ausbeute von gut zwei Wochen… war ich doch ziemlich brav und enthaltsam, oder? 😉

Woll-Shopping in Paris: La Droguerie

Eigentlich liegt der Laden im ehemaligen Hallenviertel durchaus zentral… dennoch habe ich es nach einer kurzen Stippvisite vor vielen Jahren nie mehr zu den Öffnungszeiten da hinein geschafft.

This shop in the former market quarter is quite central, still I only made a very short visit years ago, but since then never made while the opening hours. Which might have to do with self-protection. What they offer is more than appetizing

La Droguerie

Das mag allerdings auch Selbstschutz gewesen sein, denn das Angebot ist mehr als appetitlich….

Wenn man genau hinsieht… der Laden mag einmal eine Fleischerei gewesen sein. Doch heute verdecken bunte Wollstränge in verschiedenen Qualitäten und allen Farbabstufungen die weiß gekachelten Wände und von den Fleischhaken hängen Pullover, Jacken und Wollstränge herab. Natürlich gibt es zur Wolle auch alles Strickzubehör bis hin zu eigenen Anleitungen. (Die exklusiv zusammen mit der Wolle verkauft werden. Angesichts der Farbauswahl kann allerdings niemand sagen, er hätte nichts gefunden… 😉 )

If you give it a closer look you’ll recognize the signs of a former butcher: But today the white tiled walls are hidden behind wool strands in different materials and colours. Or finished sweaters and cardicans for kids and adults. Of course you also get knitting needles and patterns (that are sold exclusively with the wool; but the choice of colours they have is large enough to have something for every taste….)

Vorsichtiges Streicheln ist erlaubt, doch nichts mit Selbstbedienung! Man stellt sich an und wartet bis man an der Reihe ist. Dann wird die Wolle gewogen und man kann zur Kasse.

Genauso appetitlich wie die Wollstränge sind allerdings auch andere Sachen angerichtet: Eine Wand mit Bändern und Borten, ein riesiges Regal mit Perlen in Gläsern, die Knöpfe,…

Verführung pur…

You are allowed to touch the soft strands, but no self service. First queue (which can take quite a while, it there is only one person in front of you it’ll take 20 minutes anyhow because she’ll want to buy a non findable pattern and then take another ten or fifteen minutes to decide about the colour) and when it’s your turn your wool gets weight and you can take your place in the queue at the cash desk…

If you don’t knit….. beads, roccailles, buttons, braids and ribbons are not less appetizing… seduction…

Die Webseite www.ladroguerie.com zeigt leider nur einige Bücher, aber vielleicht liegt eine der restlichen Filialen beim nächsten Frankreich-Urlaub in Reichweite….?

The webside www.ladroguerie.com shows only some books, but maybe one of the other shops in France are close to your next holiday place…?

Adresse: 9 et 11, rue du Jour, 75001 Paris (Metro Les Halles)

Längs gedreht und quer geringelt (noch ein Spiralschal)

Da es leider noch soo viele schöne Garnfarben gibt, ist meine Spiralschalstricksucht leider immer noch nicht vorbei. Aber ein -Fehler- Versehen brachte mich auf eine andere Idee: Warum müssen die Farben eigentlich immer längs verlaufen? Und wie sähe es wohl aus, wenn ich sie quer….?

SpiralschalAlso einfach mal ausprobiert…

Der Anschlag funktioniert wie immer. (Zur Erinnerung: in dem Beitrag steht die Anleitung für den Spiralschal 12M Farbe eins, 12M Farbe zwei anschlagen, die 12M in Farbe zwei rechts abstricken, die 12M in Farbe eins links. Dann den ersten Rapport in Farbe 1, Fäden verkreuzen und einen Rapport in Farbe 2.

Und jetzt nicht wieder auf Farbe 1 wechseln, sondern mit Farbe 2 weiterstricken und auf der anderen Seite auch einen Rapport stricken. Wenn man dann wieder in der Mitte ist, dann auf Farbe 1 wechseln und mit der auch zwei Rapporte stricken.

Detailaufnahme SpiralschalDas Resultat: quasi Ringel im Schal. Die aber auch nicht ganz nach Ringeln aussehen, weil sich ja alles dreht und rüscht.

Mir gefällt diese Variante jedenfalls auch gut, besonders für Farbe die eher etwas ähnlich sind, bei richtig kontrastierenden Farben fändeich es vielleicht doch etwas krass. Obwohl… sollte man auch mal probieren.

(Vielleicht auch geeignet für Fanschals, die etwas “eleganter” und weiblicher sein sollen? 😉 )

Was man hier übrigens auch ein bißchen erkennen kann ist, daß die “Streifen” eigentlich Dreiecke bzw. Tortenstücke sind.

Ein orangenes “Tortenstück” zwischen zwei roten.

Norwegermütze stricken…

… oder “Ja was suchen sie denn…???”

Ich kann mir ja anzeigen lassen, von welcher Seite her kommend mein Blog gesucht, gefunden, verlinkt wird. Und etliche Besucher kommen auch von google. Aber was suchen sie auf meiner Seite?

Nun….. “Norwegermütze stricken” ist da offensichtlich ein beliebtes Suchwort. Huch, habe ich einen Trend verpasst? Norwegermütze… was war das doch gleich?

Richtig, Mützen beliebiger Form, gestrickt mit zwei oder mehrfarbigen Einstrickmustern, meist bunt und folkloristisch und Spannfäden auf der Rückseite. Mollig warm, mußte man sagen. Und das trägt man (frau, kind,…) wieder?

Also mal abgetaucht in die Tiefen des Cyberspace… oha, Norwegermützen können heute auch anders aussehen…. Mit Klappen über den Ohren, aus Effektgarnen oder sogar ganz ohne Einstrickmuster. Interessant. Und ich kannte die nur als “Ohrklappenmützen”. Scheint aber das gleiche zu sein?

Und auf den einschlägigen Handarbeitsseiten, von Link zu Link hüpfend, fördert die Suche einiges zu Tage. (Wobei bei mir der sehr starke Eindruck entsteht, daß Menschen die gut handarbeiten können leider in der Regel weder im Stande sind, gute Webseiten zu bauen, noch sinnvolle Strukturen zu haben noch aussagekräftige Überschriften zu verwenden. Schade eigentlich, denn viele Seiten sind wahre Gold- und Diamantminen, nur wird viel sicher nie gefunden. 🙁 Und kleine Rechtschreibfehler zeugen zudem zwar von Phantasie, nur Suchmaschinen haben letzteres nicht… und finden auch nix.)

Initiative Handarbeit, Stulpen und Mütze

Initiative Handarbeit, Stirnband mit Zöpfen

Initiative Handarbeiten: Bunte Norwegermütze mit Quaste

Kaufanleitung Junghanswolle, Zopfmustermütze mit Fäustlingen

Kaufanleitung Junghanswolle: Kinderpulli mit Schal und Mütze aus Multicolorgarn

Ingehaack: Basisanleitung für Ohrklappenmütze als pdf

Coats: Ohrklappen mit Intarsienmuster und bunten Zöpfen als pdf

Das wären also schon mal einige… auf Englisch gibt es dann noch ein paar mehr. Neben den vielen privaten Webseiten und Blogs sind übrigens auch die Webseiten von Garnherstellern eine gute Quelle für Strick- und Häkelmuster…

Lionbrand: Poncho und Mütze mit Einstrickmuster für Männer

Lionbrand: Poncho und Mütze mit Einstrickmuster für Frauen

Lionbrand: Einfarbige Mütze mit Ohrklappen

Lionbrand: Nicht wirklich Norweger, aber die herzförmigen Ohrklappen sind irgendwie süß… 😉

Knitlist: vier verschiedene Varianten mit Ohrklappen

Hello Yarn: Keine Ohrklappen, aber Totenköpfe als Intarsienmuster… 😉

Knitty: schön grafisches Muster

Knitty: peruanisch angehaucht, Einstrickmuster mit Skiläufern

(Weiterer positiver Nebeneffekt der Suche: Ich glaube… ich verlaufe mich auf www.knitty.com jetzt nicht mehr….)

Büroglamour

Der Virus verbreitet sich erfolgreich.

Spiralschal Eine meiner Kolleginen fand den Spiralschal ja so toll, daß sie ihre Mutter anstiftete, einen zu stricken. Und – schwupps – am letzten Montag kam sie schon mit einer dezent funkelnden Variante. Die Lame-Version des Garnes war mir im Regal noch gar nicht richtig aufgefallen. Immerhin kam ich vor dem Wochenende jetzt noch dazu, den Schal zu photographieren, auch wenn die Kollegin partout nicht mit ins Bild wollte. 😉

Fadenfinden im Fransenwald (Spiralschal, die Fortsetzung)

Eigentlich sind die Spiralschals ja ganz einfach zu stricken, aber das wuschelige Garn bringt doch eine kleine Schwierigkeit mit sich: Wie finde ich den “Wickelfaden” wieder, den Faden, der bei den verkürzten Reihen um die Masche gewickelt wird? Ich fand das am Anfang auch nicht ganz einfach und weiß dank einiger Rückmeldungen jetzt, daß ich da nicht die Einzige bin. 😉 Einmal beim Stricken des Rapportes, als Orientierung, wo man gerade ist. Und dann natürlich wenn am Ende des Rapportes diese Wickelungen mit abgestrickt werden müssen. Ich habe mal ein paar Photos gemacht, die hoffentlich Hilfestellung geben.

Maschenabstand

Die bereits “umwickelten” Maschen erkennt man ganz gut, wenn man die ganze Reihe anguckt, gar nicht so sehr auf die Maschen starrt. Zwischen der umwickelten Masche und der darauf folgenden (nicht mit abgestrickten) bildet sich ein größerer Zwischenraum. Ich denke, daß erkennt man auf dem Bild ganz gut. (Bei den Maschen zur Mitte hin ließ es sich per Photo nicht so gut zeigen, weil die Krümmung der Nadel die Maschen in eine andere Position schiebt.)

Maschenbild Spiralschal Damit dieser Abstand deutlich entsteht, gibt es noch einen kleinen Trick. Bei der Rückreihe zieht man die zweite abgestrickte Masche einfach sehr fest an. Das gibt hinterher keine Löcher, auch der Wickelfaden wird nicht zu straff angezogen (sonst kann man ihn hinterher nicht mehr gut abstricken), sondern einfach ein gleichmäßiges Strickbild und klare Abstände.

Maschenbild Spiralschal Wenn es ans Abstricken geht, dann muß ich den Wickelfaden natürlich wiederfinden. In dem dunklen Garn ist es relativ schwer zu sehen, aber ich weiß ja, daß vor dem breiteren Abstand zwischen den Maschen dieser Faden sein muß.

Und ungefähr so verläuft, wie der Strich auf dem Bild.

(Kleiner Tip, bei hellem Garn sieht man es leichter, mein erster war rot, kombiniert mit einem gold-beige melierten Garn, das war recht gut zu sehen.) Das aktuelle Arbeitsstück ist leider blau, ich hoffe, man erkennt trotzdem was auf den Bildern.

MaschenbildUnd sobald man die Wickelung mal auf der Nadel hat, dann erkennt man den Fadenverlauf auch. (Lila gepunktete Linie) 😀 Und je öfter man es gemacht hat, desto leichter findet man den Faden.

Ich hoffe, daß hilft denen, die damit noch Schwierigkeiten haben ein Stück weiter. 🙂

(Und ich lerne hoffentlich noch, wie ich die Bilder so anordnen kann, wie ich das haben will… )

Spiralschalstricksucht

Achtung, lesen auf eigene Gefahr!

Zur Risiken und Nebenwirkungen befragen sie bitte ihr Handarbeitsgeschäft oder ihre örtliche Hobbyschneiderin-Gruppe.

Es war einmal, vor langer Zeit, irgendwann in den 80ern, da haben wir alle gestrickt. Wie wild. Überall. Vor dem Fernseher, in der Bahn, beim Schwätzchen mit der Freundin,… Pullover um Pullover.

So auch ich.

Und irgendwann bin ich drauf gekommen, daß Nähen letztlich viel schneller geht als Stricken und das war”s dann.

Bis zu jenem verhängnisvollen Kongress der Hobbyschneiderin im Oktober des Jahres 2005. In einer beinahe unauffälligen, ruhigen Ecke auf der Galerie, hoch über dem Getümmel der Nähmaschinen, Stoffe, Kurzwaren und Hobbyschneiderinnen (und Hobbyschneider), da waren sie. Bunte, puschelige Schals, wie in sich verzwirbelte Federboen. (Federboas? Egal.) Und in deren Mitte thronte Liane, die Königin der Garne und Nadeln.

Und sie war bereit, ihr Wissen um die Herstellung dieser reizenden Dinger zu teilen.

Spiralschal Parade

Seither wachsen sie auch bei mir. Gemeinerweise benötigt man für einen Schal mit 1,50m Länge von jeder Farbe eineinhalb Knäuel. Was bedeutet, daß man entweder ein halbes Knäuel übrig behält… oder man kauft gleich drei und kombiniert die verbleibenden eineinhalb mit einer anderen Farbe… Das wird noch eine lange Geschichte bei mir, fürchte ich… *g*

Das schöne ist, die Schals sehen so toll aus, sind aber dabei sooo einfach. (Ich hoffe, Liane hat nichts dagegen, wenn ich das “Geheimnis” weiterverbreite… 😉 ) Zwölf Maschen von Farbe 1 anschlagen, 12 Maschen von Farbe 2 gleich hinterher. Am besten auf einer Rundnadel, dann kann man auch unterwegs gut daran arbeiten. 60cm ist die bequemste Länge (finde ich), länger oder kürzer geht aber auch. Dann die 12 Maschen in Farbe 2 rechts stricken, Faden mit Farbe 1 verkreuzen, damit hinterher ein Schal entsteht, nicht zwei, danach die 12 Maschen in Farbe 1 links stricken. (Die letzte Masche dabei nicht abstricken, sondern wie zum Linkstricken abheben, der Faden ist dabei vor der Nadel. Also keinen Knötchenrand machen, sondern den anderen. Sieht netter aus.)

Danach geht es los: zehn Maschen rechts in Farbe 1 stricken, die 11. Masche abheben, dabei einstechen, als ob es eine linke Masche werden sollte. Aber nicht stricken, sondern nur abheben. Und der Faden bleibt hinter dem Strickstück. Erst dann den Faden nach vorne nehmen und die abgehobene Nadel wieder zurück auf die linke Nadel legen. Strickstück wenden (dabei umschlingt der Faden dann die abgehobene Masche) und die zehn Maschen links stricken, bis man wieder am Rand ist. Jetzt werden acht Maschen rechts gestrickt, die neunte, wie oben beschrieben abgehoben, Faden nach vorne, Masche zurück auf die linke Nadel, wenden und die acht Maschen links stricken, zurück zum Rand. Wieder wenden, sechs Maschen rechts stricken, die siebte abheben,… wenden, sechs Maschen links zurückstricken. Dann alle zwölf Maschen in Farbe 1 rechts abstricken, dabei bei der 7., 9., und 11. die “Umschlingung” mitfassen. Also einfach die jeweilige Masche mit dem umschlingenden Fädchen zusammenstricken. Es werden dabei nicht mehr Maschen, es bleiben 12. Mit dem Faden in Farbe 2 verkreuzen, dann die 12 Maschen in Farbe 2 links stricken.

Wenden und das ganze von vorne, jetzt mit Farbe 2 beginnend.

Klingt fürchterlich kompliziert, ist aber ganz einfach. Einfach mal zwei Wollreste zur Hand nehmen und probieren.

Bei dem bunten Schal habe ich nur mit einer Farbe gestrickt (das Garn heißt “dipinto” und man braucht wegen der kurzen Lauflänge 4 bis 5 Knäuel für einen ordentlich langen Schal) und sehr dicke Nadeln genommen. Dadurch ist der Spiraleffekt nicht so ausgeprägt, es ergibt sich aber ein sehr schöner, voluminöser Effekt.

Mir gefällt auch, wie variabel man die Schals tragen kann: mit lange hängenden Enden, beide vorne oder eines vorne, eines hinten, einfach wie eine Boa um den Hals gehängt, zum schmeichelnd, schmückenden Kragen eng um den Hals gewunden (wärmt die Ohren ein bißchen mit), als locker hängender weiter Kragen, beinahe wie eine Halskette, zur Auflockerung eines strengen Hosenanzugs,… ich liebe sie einfach!

Ach ja, es ist hochansteckend. Ich habe am Wochenende meine Mutter besucht. Seither wächst bei ihr auch ein Puschelschal. *g*