Maschenkunst unterwegs (XIII)

Nein, meine Stola ist nicht fertig, aber da die Weihnachtssaison naht, habe ich ein dringenderes Werk begonne. Socken. (Außerdem merkt sich das Bordürenmuster der Stola nicht so gut und damit ist sie zum Reisen ohnehin weniger geeignet.)

No, my shawl isn’t finished yet but Christmas is getting closer, so I started a more urgent project. Socks. (Also the border pattern of the shawl doesn’t memorize that well so it is less suitable for travel knitting.)

Mein Bruder hat die, die er im März bekam schon wieder kaputt gemacht (am Schaft, bitteschön!) und neue “bestellt”. Und eben jene sind das langweilig graue, was hinter dem Maschenkunst-Label hervorlugt. Garn ist diesmal Sock’s Wool Lucca von Schewe, gekauft bei Karstadt, ich denke mal im Sonderangebot. Muster wird wie meistens selbst improvisiert.

My brother already “killed” (on the leg/cuff part!) the socks he got in March, so he “ordered” the next pair for Christmas. And that is the boring grey stuff you can see peeking from behind the Maschenkunst Logo. Yarn is Socks’ Wool Lucca from Schewe this time, purchased at Kaufhof, probably when it was on sale. Pattern is my improvisation as mostly for socks.

Ort der Aufnahme: Rue Paul Albert, Paris (Montmartre).

Picture was taken at Rue Paul Albert, Paris (Montmartre).

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2011

Titel Meine NähmodeDiesmal war ich schon sehr unruhig geworden… im Netz schienen alle das Heft schon zu haben und hier wurde ich an keinem Kiosk fündig. Als ich es dann am Flughafen vor dem Abflug nach Mallorca sah, griff ich zu. Was soll’s reist das Heft halt einmal durch Europa und zurück, besser als gar keine abbekommen.

(Die Panik war unbegründet… die Auslieferung an den Handel war wohl nur recht langsam, so daß es nach dem Erscheinungstermin auf der Webseite noch eine Weile dauerte. Als ich zurückkam war sie überall verfügbar.)

Wer meine Vorliebe für Etukleid mit Mantel kennt, den wird es nicht wundern, daß mir der Titel gefällt. Auch wenn diese Kombi wohl doch eher amerikanischer Schick ist und besondern die Schleife doch ein wenig nach Morgenrock aussieht. Außerdem verspricht der Titel überarbeitete Nähanleitungen. Ich habe ja noch nichts draus genäht und außerdem bekomme ich das meiste auch ohne Anleitung hin, aber in dem Punkt hatte ich schon einiges an Kritik gelesen, kann also Sinn machen.

Aber mal reinblättern… mit dem Kleid vom Titel geht es auch los. Auch in Kombination mit einer Strickjacke. Auch hier… die Fältchen sind ein nettes Detail, aber die Gesamtanmutung ist… ich weiß nicht. Arg brav. Bißchen figurbetonter vielleicht und andere Farben…? Dafür ist der Schnitt als “easy” kennzeichnet.

Mit einer Jacke geht es weiter (erwähnte ich, daß ich kein Fan von Doppelgrößen bin? Der Schnitt ist eher klassisch, die Designs wirken auch wieder recht amerikanisch, mit etwas Gebimbel hier und Gefältel da… aber das kann man ändern.

Kleid Meine NähmodeAls “Wohlfühlkleid” wird das nächste bezeichnet. Und als solches gefällt es mir gut. Die Form ist relaxed, aber doch nicht formlos und die Falten bringen es schön auf Taille. Trotz Empirelinie des Oberteils. Dazu dann drei verschiedene Kragenvarianten.Nur bei der Variante aus gemustertem Stoff ist es eigentlich schade um den Schnitt, da sieht man nämlich gar nichts mehr davon… Und es dürfte gerne auch in größer als 44 drin sein…

Die Khaliah Ali Schnitte mochte ich ja lange Zeit gerne, aber dieses Outfit ist doch eher… typische Moppelmode. Längere Weste, weite Hose… null pepp. Gut, es soll eine Businessgarderobe sein. Als solche erfüllt sie sicher ihren Zweck bis Größe 54. Wobei der Jackenkragen gar nicht so schlecht ist, wenn man das zum Mantel verlängern würde….?

Jacke Meine NähmodeWarum ich derzeit eine Schwäche für Asia Style habe weiß ich gar nicht, aber diese schlichte Jacke ist doch recht süß. Die längere Variante sieht auf der Zeichnung ja nach Morgenmantel aus, als solcher wäre es aber ein eleganter. Leider nur bis Größe 42, sonst würde ich da mal drüber nachdenken…

Gefolgt wird das von einer Ladung Kurzmäntel. Die sind nicht megaaufregend, mit der geraden Form liegen sie aber durchaus in der Richtung dessen, was ich in Paris in den Schaufenstern gesehen habe, so leicht 60s angehaucht. Und gelten als “easy”. Warum also nicht mal an einen Mantel wagen, auch als Anfänger? (Ein Wintermantel war übrigens neben einem Abendkleid eines meiner ersten Nähwerke. Damals war er mir arg zu weit, aber dafür paßt er bis heute und kommt alle paar Jahre wieder aus dem Sommerlager. Mantelstoff aus Wolle verarbeitet sich nämlich recht einfach. 😉 )

Die Kleider und Röcke nach dem Anleitungsteil sind endgültig amerikanisch… mit seltsamer und willkürlicher Verzierhung aufge”peppt” und Die Form von Nachthemden. Immerhin mit Gürtel auf Figur gebracht. Vermutlich ist das was, was bei 16jährigen gerade fürchterlich trendy ist….

Auch nicht modischer (dafür wieder “easy”) sind die langen Hemden. Allerdings auch nicht unmodisch, die hat man doch fast immer irgendwie. Und vom Nachthemd über Tartarenkittel bis Barokkostüm macht der Schnitt alles mit. Also Daumen hoch für einen Klassiker etlicher Generationen junger Mädchen. *g*

Ah, als Klassiker gibt es noch mal die Etuikleid und Jacke oder Mantel Kombination. Kann man sonst auch nicht viel zu sagen. Ich mag’s, wird aber hier meist als recht elegant empfunden. (Ich muß immer ein bißchen an den Begriff “Nachmittagskleid” denken. Ausgestorben. Einerseits zu recht, weil Frauen inzwischen mehr tun dürfen, als sich den ganzen Tag mit ihrer Toilette zu beschäftigen, aber andererseits auch ein wenig schade, weil die die Eleganz gleich mitgestorben ist.

Kleid Meine NähmodeAh, dann kommt doch noch mal Khaliah Ali so wie ich die Schnitte schätze. umhüllend, aber nicht zeltartig. Auch wenn ich es vielleicht eher als bequemes sommerkleid denn als Abendkleid sehen würde. Aber die Beispiele zeigen, wie viel doch die Stoffwahl ausmacht.

Mit der “modernen Romatik” der nächsten Seite kann ich hingegen gar nichts anfangen. Schleifchen, Rosen und Proportionen die irgendwie nach “passt nicht” aussehen. Das muß ich jetzt gar nicht haben.

Ähnliches gilt für die Röcke mit den seltsamen Schößchen. Als “einzigartig” werden sie beschrieben. Mag wohl sein. Vielleicht gibt es einen Grund, warum das noch keiner wollte…. Wirkt jedenfalls wieder “very American” auf mich.

Und zum Abschluss noch mal Westen. Könnten von der Aufmachung her aus der Project Runway Kollektion sein. Westen und ich… ich mag sie nicht sonderlich, deswegen sage ich mal nix dazu.

Fazit: Auch wenn für mich jetzt keine absoluten Knaller drin sind, bekommt man wieder eine umfangreiche Schnittsammlung für wenig Geld. Und gerade die Schnitte mit Varianten sind ideal für Leute, die gerne einen Schnitt mehrfach nähen und nur ein wenig Abwechslung wollen. Kleiner Wermutstropfen: Gefühlt hören die meisten “normalschnitte” bei 42/44 auf. Mehr bis 46 oder gar 48 wäre mir natürlich lieber.

Maschenkunst unterwegs (XII)

Parc de la Villette, ParisDer Lace Stola aus Artyarns Silk Mohair aus der Maschenkunst ist inzwischen ein bißchen mehr Rand gewachsen, aber nicht viel mehr.

The lace shawl from Artyarns’ Silk Mohair (from Maschenkunst) got a bit more border meanwhile, but not much.

Aber die Stola durfte die Sonne genießen, diesmal im Parc de la Villette in Paris. (Was ein seltenes Ereignis ist. Weniger wegen dem Park, aber wegen der Sonne in diesem Sommer.)

But it was allowed to enjoy the sun in Parc de la Villette in Paris. (Which is rare. Not for the parc, but for the sun this year.)

Was immer mal eben schnell geht…

Things I’ll always find the time for…

Geschenksäckchen

… ist ein Geschenk Beutelchen.

… are gift bags.

Da Sockenwolle drin ist, kann der Beutel dann gleich als Project Bag weiter verwendet werden.

(Wollfreie Sockenwolle übrigens…. gar nicht so einfach zu finden.)

Since it’s filled with sock wool it can serve as a project bag later.

(Wool free sock wool, by the way. Not an easy thing to get in Germany….)

Revue de Presse: Burdastyle September 2011

Titel BurdastyleMit dem Septemberheft sollte der Sommer endgütig vorbei sein (ich bekam es diesmal etwas verspätet, weil ich mir nicht auf Mallorca die spanische Ausgabe kaufen wollte), mal sehen, ob die Schnitte mit der kälteren Jahreszeit wieder interessanter werden. Der Leoprint auf dem Titel begeistert mich leider nicht wirklich, das Thema Animal Prints ist bei billiger Konfektion inzwischen so totgeritten, daß ich es einfach nicht mehr sehen kann. “Trachten Spezial” deutet auch nicht wirklich auf tragbare Schnitte hin. (Nicht daß wir uns da missverstehen… ich mag Dirndl und Co. Aber da wo ich derzeit lebe sieht es einfach nur verkleidet aus. Manche Kleidung passt einfach nur in einen bestimmten Kontext.)

Im Editorial widmet sich die Chefredakteurin auch dem Thema. Eine süddeutsche Kindheit mit einem rosa Dirndl. Wobei die Tatsache, daß dies unter der Überschrift “Trachten” läuft auch schon wieder die Ahnungslosigkeit verrät. Denn die “echten” Trachtenträger sind bezüglich ihrer “Authentizität” genauso militant wie Teile der Mittelalterbewegung. Rosa Pepita kommt da natürlich nicht vor. 😉

Bei den “kreativ-trends” bin ich schon mal positiv überrascht wie lange nicht. Schicke Hüte aus Filzplatten sind natürlich ein Thema für mich. Nicht daß ich Zeit hätte, das umzusetzen, aber wenn die diversen königlichen Hochzeiten in den letzten Jahren diesen Modetrend wieder auf unsere Straßen spülen würden wäre ich ja nicht unglücklich. (Ich weiß, wird nicht passieren…) Nach japanischen Schulmädchenstil sehen mir die Herrenhemdverwertungen aus. Kann nett aussehen. An der richtigen Person im richtigen Alter. Und transparente Einblicke allen Orten sind definitiv ein Laufstegtrend der in dieser Form nicht alltagstauglich ist. Sicherheitshalber schlägt auch Burda vor, die so abgewandelten Shirts lieber über einer Hose zu tragen.

Danach eine neue Werbeidee. Unter “Customizing” wird ein Rucksack einer Marke geschickt plaziert. Leider sind mindestens zwei der drei Ideen recht fade. Wie der Rucksack in der puren Form auch. Werden Rucksäcke jetzt wirklich wieder Trend? Praktisch sind sie ja, aber schön ist anders…

Dann kommen wir auch gleich zum Trachtenteil. Da sich am typischen Dirndlschnitt nicht viel ändert gibt es ihn diese Jahr in schwarz und fast knöchellang mit einer Schürze in Pink. Wer es gemäßigt mag kann auch eine Bluse mit “Dirndlausschnitt” nähen. Alles nett, aber nicht spannend. Der Mädchenrock in schwarz mit aufgenähten bunten Bändern hat eher südamerikanische Ethno-Anklänge. Das Dirndlkleid mit Schürze kommt eine Seite weiter ebenso wie Janker, “Lederhose” (aus Stoff) und Hemd für die Jungs. (Größe 98 – 122). Was soll ich sagen? Burda versucht jedes Jahr, das gleiche Thema “aufgefrischt” zu präsentieren, aber so viele Variationsmöglichkeiten gibt es halt nicht. Wenn man trachtiges braucht, dann kann man die Schnitte verwenden, der Rest guckt, sagt “ach ja” und blättert weiter. (Wobei die Strickjacke Noppenreihen verzopft zeigt, das ist ein interessanter Ansatz, der im Gesamtwerk nur eher unter geht.) Und so geht es weiter, Cape, Hose für die Frau, Strickjacke für Mädchen,… Blazer mit Puffärmel oder Schößchen… same procedure as every year. (Daß auch bei den Damen einige Modelle eher an Südamerika erinnern mag mit der internationalen Vermarktbarkeit zu tun haben, oder? Wer Englisch kann, kann mal bei Sigrid nachlesen, wie das aus nicht-deutscher Perspektive gesehen wird. Auch die Kommentare sind aufschlussreich.)

Accessoires gibt es auch dazu, die sehen dann aber endgültig mehr nach Mexiko aus. Wobei die Bildanleitungen wie man Froschgoscherln, Quasten oder Pompons macht durchaus nett sind. (Natürlich braucht man keinen “Pompon-Maker”… aber gut.)

Die Nähschule für Einsteiger befasst sich disemal mit dem Cape aus Walkloden. Da ist zwar der Materialeinsatz höher, aber hier sind Schnitt und Stoff tatsächlich mal einfach zu verarbeiten.

Die Beauty Seite schmeißt uns ein paar mehr oder weniger teure Seifen in eine Keramikschale. Nun ja… Abteilung “mach mal noch schnell ein Bild”, oder?

Auch bei den Plusgrößen gibt es diesmal Dirndl satt. Was ja durchaus sehr gut für fülligere Figuren passt, aber doch eher regional begrenzt. Zumindest nach meinem Empfinden. Vielleicht irre ich mich und es wird ein bundesweiter Trend, aber ich bezweifle es. (Ansonsten wäre gerade das eher traditionell geschnittene Modell schön.)

in der “kreativen Welt” verstecken sich wenige Veranstaltungsvorschläge unter viel Kaufmöglichkeiten. Motto scheint “Vintage” zu sein. Echt alt oder so aussehend. Inzwischen ja schon Mainstream als Trend.

Die nächste Modestrecke wird dann düster, nach den bunten Trachten. Irgendwo zwischen den swinging 60s und Tiermustern will man sich bewegen. Oder auch eine Variante “very british” ohne Tweed und Landhaus. (Auch wenn die Bilder in Hamburg gemacht wurden.) Tunika und Hose sind sicher nicht schlecht, wenn man den Stil mag und im Herbst ärmellos rumläuft. Die Weste für Kurzgrößen ist als Schnitt so einfach, daß man sich da die Kurzgröße hätte sparen können. Und daß das Shirt darunter auch als Schnitt vorhanden ist, da wäre ich dem Bild nach nicht draufgekommen. Spannend sieht das alles nicht so aus. Aber wenigstens auch nicht billig wie Animaprints aus dem Teleshop. Das muß ich zugeben.

Mantel BurdastyleUnd beim Mantel 114 könnte ich dann schwach werden. Hier gefallen mir die Pelzärmel ausgesprochen gut und an dem sonst so schlichten Mantel sind sie ein echter Hingucker.

Über Bluse 11 und Hose 107B kann man wieder nichts sagen, denn über die schwarze Hose gibt das Bild kaum etwas Preis und die Bluse… sieht aus wie etwas, was gar rasch freie Sicht auf Nippel präsentiert. Zumindest sobald es auch nur ein wenig kühler wird. Na und Ringelshirt zum schwarzen Minirock… ja, gut… *gähn* Dann gibt es in Kurzgröße immerhin noch einen Mantel (auch eher kastig, da hatte die Abteilung für Schnittanpassung nicht so viel Mühe). Dann ein zweiter Blick auf das Titelkleid. Die technische Zeichnung sieht ja recht interessant aus, aber genäht will sich der Charme auch auf diesem Photo nicht recht einstellen. Mischung aus Saunatuch und Bademantel? Und das scheinbar zweiteilige Kleid mit Knöchellangem Rock? Ach naja… (Man hätte sich beim Aufnähen des Satinbandes vielleicht ein bißchen mehr Mühe geben können, das Photo betont die Wellen, die es schlägt gar gut.)

Die Accessoires zum Stil… da wäre mal eine Leica. Klar, ein typisches Modezubehör. Wobei… diese Handtasche aus Plüsch hat was… aber ich habe im Moment auch keinen schwarzen Mantel, und dazu müßte ein schwarzer Mantel sein… aber ein bißchen reizt mich das dann doch wieder…

“Bildschön” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Mich erinnern die Farben eigentlich erst mal an Bollywood. Oder liegt das an der Bluse, die ich schöner in Indien als Kurta nicht kaufen könnte?

Kleid BurdastyleBADABING! Bei Kleid 131 läuten bei mir alle Glocken. Der Mörderausschnitt… will ich haben. Da fällt mir dann vor lauter Begeisterung auch fast nicht auf, daß das Kleid an seltsamer Stelle viele Falten wirft und der Ausschnitt so aussieht, als fiele er im nächsten Moment von der Schulter. Oder als ob di e Kleidschulter freischwebend über dem Körper wäre, wenn das Model gerade stünde. Aber egal, Paßform kann man selber machen. Und das Modell wäre sogar bis Gr. 46 drin. (Oder aus meinem Basisschnitt bastelbar.) Hat jemand einen Sack Zeit?

Weniger begeistert mich Hose 107C, 7/8 Länge nur im Sommer und die Bluse dazu hat nicht nur eine Schluppe, sondern zu enge Oberarme und Nahtkräusel am Abnäher. Und der bodenlange Faltenrock zur Jacke im Motorradstil hätte mich in den 80ern noch begeistert. Aber das war mal. Naja, der Overall damals vielleicht auch. Aus heutiger Sicht sieht er eher nach Schlafanzug aus. Longshirt über langem schmalen Rock… öh ja, so laufen in Köln einige Frauen schon immer rum. Und Kleid 132 (in Langgröße) sieht als Schemazeichung schon spannend aus. Aber getragen zumindest in der Körperhaltung weniger begeisternd…

Bunte Handtaschen werden dann noch hinterher geworfen. Zum Kaufen wieder. Die meisten sehen sogar nett aus, aber auch nichts, was ich ganz dringend haben müßte.

Lippenstifte und Lidschatten sollen wohl Kreide und Palette eines Malers darstellen. Nun ja.

Dann ein Downloadschnitt. Nach einem Modell von 1958. Ja, irgendwie nett. Auf jeden Fall bekommt das Model den Blick von 1958 ganz gut hin….

Grau wäre die Farbe des Erfolges, so das nächste Thema. Begrüßt wird man von einer weißen Bluse die wie eine Jacke aussieht. Und deren Asymmetrischer Verschluss in der Zeichnung originell aus Stoff jedoch eher missglückt aussieht. Oder liegt das an den seltsamen Falten an der Schulterregion? In der technischen Zeichnung sind die jedenfalls nicht drin. Beim Overall (diesmal tatsächlich im angekündigten grau, was ihn aber nicht wesentlich weniger nach Schlafanzug aussehen läßt) fragt man sich dann, von welchem Erfolg die Rede ist. Mit dem Sixpack “was auch immer in den Flaschen drin ist, die so nach Bierflaschen aussehen”. Kleid 122 schon eher. Zumindest wenn mn sich richtig hinstellt wirkt es dramatisch.  Daß die Schnittzeichnung nach Kittel aussieht zeigt allerdings, daß hier das Styling wichtig sein dürfte.  Jacke 123 sieht vor allem nach schlecht sitzenden Ärmeln aus. Wobei Doppelreiher offen tragen immer so eine Sache ist, die tendieren oft dazu, sich häßlich zu verziehen…. Hose 120A verspricht uns wieder Karottenform.

Bluse BurdastyleBluse 128 ist dafür wieder ein Lichtblick. Schlicht und pur mit einem raffinierten Kragen. Dürfte im Winter in unseren Breiten etwas kalt sein, so ohne Ärmel, aber man kann sie ja auch für den nächsten Sommer aufheben. 🙂

Dufflecoat 113 sieht auf den ersten Blick der Jacke mit den Plüschärmeln recht ähnlich. Nur langweiliger. und den Ausschnitt von der Bluse gibt es noch mal am Mantelkleid. Sehr schön.

Ah ja, was sich erst Mal Bluse nannte kommt hier noch mal als Jacke 126. Sieht etwas weniger schlampig aus (vermutlich weil der Stoff etwas mehr Stand hat), aber durch den “Stoffüberhang” am Revers fällt die zugehörige Schulter einfach schauderhaft. Da müßte man sich noch heftig was einfallen lassen um das zu retten. Aber es gibt die Jacke mit passendem Rock auch als Maßschnitt.

Dann haben wir einen Photowettbewerb… das selbst genähte Lieblingsteil des Sommers. Natürlich wieder mit einer Nähmaschine zu gewinnen.

Auch die wie üblich zu kleinen um was zu erkennen und mit unbekannter Proinenz gefüllten Bildchen anläßlich eines kennt eh keiner Events sehen wie immer nach Seitenfüllter aus.

Die “ein Teil, viele Looks” Sparte ist auc mal wieder umbekannt. Diesmal “Mein Favorit” der Chefredakteurin persönlich. Der lange Rock. Faszinierend wie viele Möglichkeiten es gibt, das Ding plump zu stylen…

Die Patchwork-Abteilung zeigt diesmal Kleinkram, nämlich untersetzer. In einem Applikationsstil mit offenen Kanten und so. Die gezeigten Beispiele sind tatsächlich ganz nett (auch wenn ich sie mir in meinem Haushalt jetzt nicht so ganz vorstellen kann) aber die Wahrscheinlichkeit, daß so was dann doch eher gewollt als gekonnt aussieht ist da immer groß. Nicht zuletzt weil es enorm schwierig ist, echte Stoffreste so zu verarbeiten, daß sie trotz bunt noch harmonisch aussehen.

Die Wohnaccessoires stehen unter dem Motto XXL oder Stricken mit Besenstielen. Wobei mir die Ergebnisse oft sogar gefallen, weil man so sehr interessante Texturen erzeugen kann. Ich kaufe mir jetzt trotzdem keine Kurbelstrickliesel um die Schnüre dann zu verstricken… 🙂

Die als “Best Sites” verkaufe Shopwerbung überblättere ich, das Ergebnis des Schuhwettbewerbs bekommt einen Blick, aber sie zeigen eh nur eine Zeichnung, nicht den fertigen Schuh.

“Wie geht eigentlich kaschieren?” heißt es unter “leichter basteln”. Gut, wollte ich bisher nicht wissen, aber gucken wir mal. Aha, mehrere Schichten Zeitungspapier auf einen Papprohling kleben. Mit Tapentenkleister. An was erinnert uns das? Richtig… Kindergarten und Schule bis zur Unterstufe. Dazu kommt, daß das nutzlose Ergebnis nur nach “Shabby” und nicht mal nach “chic” aussieht.

Nützlicher sollte die Warenkunden sein, bei der es ums Bügeln geht. Wie üblich relativ oberflächlich, aber immerhin lernt so auch die Burdaleserin mal die Welt von Kragenholz und Bügelei kennen…

Der Atelierbesuch führt diesmal in die Welt der Mosaike. Und da die Firma in München angesiedelt ist, reichte es offensichtlich für einen echten Besuch vor Ort. Beeindruckend und hat so gar nichts mit den Bastelpackungen zu tun, die unsereiner so kennt. (Zufällig bin ich letzte Woche auf der Butte aux Cailles auch an einer derartigen Werkstatt vorbei gekommen. So künstlerisch umgesetzt gefällt das auch mir. 🙂 )

Dann sind wir schon durch, noch ein Blick auf einen derzeit eher gängigen beschichteten Stoff von Hilco. Bunt und gepunktet. Nett. Mehr auch nicht.

Welches Datum haben wir? Huch… kommt ja bald schon die nächste Ausgabe…

Maschenkunst unterwegs (XI)

Maschenkunst unterwegs, Puig de RandaIch fürchte, diesmal leichtes “Thema verfehlt”, das Logo ist nicht so gut lesbar… Aber ihr habt es ja jetzt schon so oft gesehen, ihr wisst wie es aussieht. 😉

This picture probably does not really count because the Logo is not so well visible. But everyone has seen it that often, that you know how it looks. 😉

And I couldn’t resist the view…

Und ich konnte dem Rest des Bildes nicht widerstehen…

Das ist dann auch das letzte Bild von Mallorca, Puig de Randa war der Ort.

Nicht das letzte Bild ist es von dem blauen Fluff aus Artyarns Silk Mohair aus der Maschenkunst, da stricke ich noch eine Weile dran. 😉

This is the last picture from Mallorca, Puig de Randa was the place.

But not the last pic of the blue fluff from Artyarn’s Silk Mohair from Maschenkunst. That will take me some time to finish. 😉

Tortora

Mütze TortoraTheoretisch stricke ich ja systematisch ein Teil nach dem anderen.

Theoretically I am knitting one piece after the other.

Praktisch kam die Herbst Knitty raus und ich mußte diese Mütze haben. Das war die Mütze, auf die ich seit Jahren gewartet habe, die Mütze, die mir wirklich gefällt und die ich tragen werde.

Und bei dem Juli Wetter war eine Alpaca Mütze stricken absolut okay.

What happened in real was that Knitty First Fall was out and I had to make this hat. That’s the hat I have been waiting for for years, the hat I really liked and the hat I would wear.

And since July was cold knitting an alpaca hat felt perfectly okay.

Garn ist “Alpaca Andes” von katia aus der Maschenkunst, gestrickt mit 4er Nadelspiel.

Da ich die Anweisungen für Garn und Maschenprobe etwas verwirrend fand, habe ich die nötige Anzahl der Maschen aus bisherigen Mützen interpoliert, habe zwei Rapporte in der Weite zugefügt und an verschiedenen Stellen immer wieder eine Reihe mehr gemacht, um auf die passende Höhe zu kommen.

Und bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. 🙂

The yarn I’ve used is “Alpaca Andes” by katia, purchased at Maschenkunst and knit with 4mm needles.

I’ve found the instructions regarding yarn, gauge and size of needles a bit confusing and partially contradictory, so I choose the yarn I liked, guessed the number of stitches and got away with it. I had to add to repeats of the pattern for the right circumference and I added several rounds here and there to get the right height.

And I am happy with my result. 🙂

Maschenkunst unterwegs (X)

Maschenkunst unterwegs auf MallorcaUnd noch mal Mallorca, an einem ruhigen Strand in der Gegend von Port d’Alcudia.

Mallorca again. A quiet beach around Port d’Alcudia.

Das war der Ort, an dem ich entdeckte, daß fast alle Maschen der Bordüre von der Nadel gerutscht waren! Fastzinierenderweise hat das Silk Mohair von Artyarns aus der Maschenkunst (ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören, aber wir wollen uns ja an die “Regeln” halten… 😉 ) die Maschen gehalten und ich konnte selbst die doppelten Umschläge wieder sicher auf die Nadel zurück befördern. *UFF*

That was the place where I detected that I had dropped nearly all stitches from the border pattern from my needle! But this amazing Silk Mohair from Artyarns (purchased at Maschenkunst, you all know by now, but I will stick to the “rules” of the game… 😉 ) kept the shape so well that I could pick them up again without any loss. Not even for the double yarn overs. *UFF*

Aus dem Blogarchiv

From the archives

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

Karamell (Füßlinge)

Karamell (Slipper socks)

Füßlinge mit LochmusterUnd noch mal Füßlinge, diesmal in einer luftigen Version mit kleinen Löchern, aber auch ganz einfach zu stricken.

More slipper socks/ liners. This time with cute and airy eylets, but also very easy to knit.

Als Garn waren diesmal etwa 35g “Meilenweit Cotton 50 Uni” von Lana Grossa am Start, die ich im Frühjahr bei Wolle Rödel in Bayreuth gefunden hatte.

Der Farbton kommt auf den Bildern nicht gut rüber, aber er hat den Namen inspiriert.

FüßlingeYarn is this time from Lana Grossa, “Meilenweit Cotton 50 Solid” and I had found it as a 50g skein at Wolle Rödel in Bayreuth.

The pics don’t do the color justice, but it’s the color of the yarn that inspired the name of the pattern.

Wer sie nachstricken mag findet hier findet hier die Anleitung für “Karamell”. Ich hoffe, es sind nicht zu viele Fehler drin…

(Und wie immer ist die Anleitung für den privaten Gebrauch gedacht und dafür kostenlos. Nicht gedacht ist sie, kopiert zu werden. Bitte gebt ggf. einfach den Link zu diesem Blogeintrag weiter. Danke!)

And if you want your own pair, here is the pattern for “Karamell” in English.I hope there are not too many mistakes left…

(The pattern is free for private and non commercial use. Please don’t copy it, but pass on the link to this blog post. Thank you!)