Kann man machen….

mir fällt aber auch nach Fertigstellung kein guter Grund ein, warum man das tun sollte.

So ging es mir beim Nähen dieses Barbieoutfits.

Die Macher der Burda-Barbie Sonderausgabe damals hielten es für eine gute Idee, eine Jacke ohne Seitennähte für eine 30cm hohe Puppe zu konstruieren. Rein konstruktionstechnisch kann man das. Offensichtlich.

Beim Nähen macht das allerdings ausgesprochen keinen Spaß, denn man muss den Ärmel von Hand einnähen. Was jetzt nicht grundsätzlich unmöglich ist und angesichts der Strecke auch eine überschaubare Anzahl von Stichen hat. Allerdings ist es ein auch für Barbieverhältnisse sehr kleines Armloch und ein auch für Barbieverhältnisse sehr enger Ärmel.

Die zur Verfügung stehenden Finger und Nähnadeln waren aber normal groß.

Das war also eher ein Reingewürge, mit Nähen hatte das nicht so viel zu tun. Ach ja, dabei hätte man die Armkugel auch noch einhalten sollen…. äh ja.

Nein.

Gut, statt des vorgeschlagenen Pannesamts hatte ich eine Art Köper (von der orangen Schürze), der etwas dicker und steifer war, aber so wirklich dehnbar ist Pannesamt jetzt auch nicht.

Es ist mir gelungen, der Puppe das Outfit anzuziehen, es sieht auch nicht schlecht aus, schon sehr poppig, aber da ist nichts dagegen zu sagen. Allerdings ging es nicht zu. Die Jackenfronten hätten sich überlappen sollen. Keine Chance. Mit viel Gewalt vielleicht auf Stoß… aber mehr nicht.

Also habe ich, damit Madame Barbie nicht barbusig da steht aus einem Rest schwarzer, elastischer Spitze noch ein Corsagenoberteil improvisiert und aus kleinen Rocailles eine Art Knopf genäht, der auf der anderen Seite von einer Schlinge gehalten wird. Mit dem Originalmodell hat es nicht mehr viel zu tun, aber wie gesagt… sieht ja schick aus.

Aber in dieser Minigröße ein Oberteil mit Ärmeln, aber ohne Seitennähte… also da hätte ich tatsächlich gerne mal das Originalvideo, wie sich die Schnittmacher das damals gedacht haben, wie man das nähen soll.

Und selbst dann bleibt die Frage, warum?

Wilde Rokoko Prinzessin

Ist bei mir natürlich wieder Barbie, aber das dürfte klar sein, oder?

Vom Material her ist der Wax-Stoff für Puppenkleidung natürlich ideal, franst nicht stark aus, ist nicht zu dick… Das Muster… wild halt.

Da ich nach dem Zufallsprinzip einfach das nächste Modell aus dem alte Burda Barbie-Heft nehme, landete der Stoff hier bei einer Prinzessinenrobe.

Wie meistens bei meinen Barbiesachen musste ich etwas improvisieren. So gibt es bei meiner Variante keine schwarzen Spitzenrüschen, weil ich dafür keinen passenden Stoff hatte. Stattdessen gab es einen Kantenabschluss mit Paspelband. Ein bisschen Spitze für die Ärmel habe ich noch gefunden.

Und statt Perlenband habe ich Paillettenband aufgenäht. Von Hand. Was absolut nicht lustig war. Immerhin war die Strecke kurz, sollte ich so was mal ernsthaft an einem Kleidungsstück für mich verwenden, brauche ich eine andere Technik.

Aber die wilde Prinzessin im Afrika-Style gefällt mir. Langsam füllt sich der Karton mit Barbiekleidung wieder. Ein paar Modelle aus der Zeitschrift habe ich noch nicht genäht, aber viele sind es nicht mehr…

Rosen über Rosen

Wie meistens ist men Kleidungsstück fertig, aber nicht photographiert, Barbie hingegen hat auch das schon hinter sich.

Der Stoff ist ein Rest von Malhia Kent, große Rosen in grau und schwarz. Das Unterkleid war bei meinem Teil Unterlegstoff, was sich praktisch fügte. Schnitt nach wie vor aus dem alten Burda Barbie Sonderheft.

Bei der aufgestickten Schnürung hätte ich mal besser vorher nachgedacht, die ist etwas schief… aber gut. Ist Spielzeug…

Historische Barbie in blau und grau

Ankleidepuppe im historischen KostümAus den Resten meines Gartennähens bekam Barbie natürlich auch was ab. Diesmal wieder ein historisches Kostüm, was mit den vielen Teilen aufwendig und fuddellig zu nähen war. Vom Hut mal ganz zu schweigen…

Aber ich schätze, meine Nichte ist aus dem Alter bald raus, dann habe ich das wieder hinter mir. (Die Designeffekte machen oft Spaß und auch das Zusammenstellen der Stoff und so, Beim Nähen bin ich dann nach wie vor gespalten, vor allem, wenn es so viele Teile mit so vielen Nähten sind… )

Strickmantel (in mini)

Damit es Barbie im kurzen Pulli im Herbst nicht kalt wird (und weil mir von “Dolce” von Cascade Yarns noch so viel übrig war…) bekam sie noch einen Strickmantel.

Schulter und Ärmel quer gestrickt in kraus rechts, den Körperteil dann längs. Ist sehr einfach zu machen. Nicht sehr passformsensibel, aber sozusagen Kimonoschnitt, was ja sogar gerade in ist. (Ob man das auch in Groß nach dem Prinzip stricken könnte? Vermutlich nicht so gut, wenn man so viele Kurven hat….)

Allerdings war das Garn dann immer noch nicht aus…

Beach Barbie

Barbie im StrickkleidNach meinem letzten Waschlappen war ja noch sehr viel “Cotton Stria” von Manos des Uruguay übrig. Da ich auch keine passende Anleitung dazu fand, habe ich einfach mal für Barbie improvisiert.

Ein quer gestricktes Kleid und als immer noch Garn übrig war eine Tasche und als das Garn immer noch nicht zuende war noch ein Minikopftuch für die Haare.

Also das perfekte Outfit für einen Tag am Strand in Barbieland. 😉

Und ein weiteres Garn komplett aufgebraucht.

Jeans und Restepulli

Barbie in Jeans und PulliNatürlich auch wieder fürs Püppi.

Von der weichen Lamawolle (“Miski” von Mirasol Yarn) blieb mir ein Rest. Ich habe mich grob von einer Strickanleitung aus der Burda Barbie Sonderausgabe inspirieren lassen und ein Pullichen gestrickt. Quer und einfach kraus. Als ich Vorder- und Rückenteil fertig hatte, habe ich die Schulternähte geschlossen, die restliche Wolle in zwei Teile geteilt und jeweils noch so viel Ärmel direkt drangestrickt, wie ging. Das waren dann irgendwie zwei Reihen und die Abkettreihe. Zum Glück wird Barbie nicht wirklich kalt, denn ein so warmer Pulli mit derart kurzen Ärmeln ist natürlich nur wenig sinnvoll.

Und dann entdeckte ich gut versteckt im gleichen Heft tatsächlich so was wie einen “normalen” Hosenschnitt für Barbie! (Bis auf einen “Diskoanzug” aus Jersey sonst nur Kleider und Röcke.) Und da ich mir selber zum Astrokatzen-Shirt eine Schlupfjeans genäht hatte (die noch nicht photographiert ist…) war noch eine Menge Stretch Jeans in Anthrazit da und Barbie kommt kleidungstechnisch endlich in diesem Jahrtausend an. Zu nähen war das mit dem Klettverschluss in der hinteren Mitte recht fieselig (okay, könnte einen Grund geben, warum Barbie eher Kleider trägt…), dass ich Jeans verwendet habe, machte es nicht besser. Und wenn der nicht ordentlich Stretch hätte, ginge die Hose nicht über Barbies Oberschenkel.

Der Gürtel ist etwas zusammengequält, zu viele Kurven und Rundungen für Jeans. Geschlossen mit einem von Hand aufgenähten Druckknopf, verziert mit einem normalen Knopf. Die Anleitung schlug eine 1,2 cm breite Gürtelschnalle mit Dorn vor. Also… irgendwo gibt es so was bestimmt, aber nicht in meinem Vorrat und ich war auch null motiviert, so was exotisches zu suchen.

Aber so als Kombi sieht es nett aus.

Astrobarbie

Barbiekleid aus AstrokatzeUnd natürlich reichte der Astrokatzenstoff auch noch für ein Barbiekleid.

Da ich das Gefummel mit dem Burdaschnitt etwas leid war, habe ich selber einen ganz einfachen Kimono-Schnitt ohne Verschluss gebastelt. Da der Stoff dehnbar ist, kann man ihn auch ohne Probleme anziehen.

Das war dann mal ein wirklich schnelles Projekt…

Rot und knapp…

rotes Kleid für Barbie… kann natürlich nur heißen, daß Barbie ein weiteres Kleid bekommen hat.

Der flutschige Jersey passt gut zum bewährten Schnitt aus der alten Burda Barbie und die Blüten haben auch eine gute Proportion fürs Puppenkleid. Außerdem hat es der Restekiste wieder etwas Stoff erspart, wenngleich nicht sehr viel.

Zu sexy…

… sogar für Barbie. (Aber ich habe es entschärft.)

Jacke und Rock für BarbieFür Reste meiner eigenen Jacke (Schnittkritik kommt noch) habe ich in dem alten Burda Barbie Heft einen Schnitt für eine Felljacke gewählt. Mein Stoff franst stark und ist doch recht steif aufgrund der vielen Fadenschichten, also schien mir etwas mit wenig Nähten und vergleichsweise großen Teilen sinnvoll. War es auch. Eigentlich hätte es noch einen Gürtel gegeben und einen Zierknopf. Passenden Zierknopf hatte ich nicht und den Gürtel habe ich absichtlich weggelassen, ich finde, mein Stoff kommt als Swingerjacke besser.

Schwierig waren dann die Ärmel, durch den Ärmelaufschlag sind an den Nahtzugaben viele Schichten, die sich dann nur schwer wenden ließen. Und bei dem fransigen Stoff war noch mehr zurückschneiden auch keine echte Alternative.

Barbierock und StrickoberteilAber im Ergebnis sieht die Jacke sehr okay aus.

Den Rock dazu habe ich aus einem Leinenrest gemacht und da muß wohl was schief gegangen sein. Laut Anleitung hätten an der Taille zwei Knöpfe nebeneinander gehört. Bei meinem Exemplar war die Überlappung aber so knapp, daß der Rock mit dem vorgesehenene Verschluss freie Sicht auf Barbies nicht vorhandenen Schritt frei gab….

Das fand ich dann sogar für Barbie zu freizügig, also gab es auf der vorderern Kante noch einen zweite Druckkopf, der dafür sorgt, daß der Rock immerhin nur Blick auf die Beine frei gibt….

Als Oberteil habe ich diesmal aus einer schwarzen Sockenwolle und einem Faden Isager Alpake ein quer gestricktes ärmelloses Oberteil gestrickt. Die Anleitung ist aus dem gleichen Burda Heft, nur hätte es da Ärmel haben sollen, die ich angesichts der ohnehin eher engen Jackenärmel mal lieber weggelassen habe.