Einlage, wie Burda sie sich nicht vorstellt

Interfacing as Burda does not plan it

Zunächst mal müßt ihr diese Bilder nur deswegen ansehen, weil man im Burdaforum keine Bilder hochladen kann. Also muß ich es hier tun, um es dort verlinken zu können.

First of all you have to look at those pictures because you can’t upload pictures to the Burda forum. So I have to show them here to link them over there.

Ich arbeite ja an der Jacke 143 aus der Burda 03/2011 und die Einlagen, die Burda dafür vorsieht sind nur G785. Zwar ist das original Baumwollgabardine und meine aus Wolle, aber ich finde trotzdem, daß G785 ein wenig… “wenig” ist. Also habe ich am Vorderteil die Schulterpartie mit Seidenorganza verstärkt. Dadurch kommt die Stepperei auch etwas plastischer raus. Außerdem gibt es vorne entlang Streifen, die Jeweils von der Umbruchkante ins Teil hinein ragen.

I am working on the jacket 143 from Burda 03/2011 and I was not happy with the interfacing Burda considered. I like G785, but for a jacket I think it’s to soft. (Burda is using cotton gabardine and I have a woolen fabric, but still…) So I’ve interfaced the front shoulders with silk organza. This also makes the topstitching nicer. I also added some stripes to the fronts. They start at the foldlines towards the sides.

Das Rückenteil hat eine Rückenverstärkung. Dazu mußte ich einen Abnäher nähen, denn durch das schmaler machen der Schultern passen meine Schulterpassen nämlich nicht mehr “grade” an die Rückenteile. (Für die Abnäher habe ich die Stoffe einfach aufeinander gelegt und von rechts drüber genäht. Ebenso die Rückennaht.)

For the back interfacing I also used silk organza. Since I’ve shortened the shoulder seams my yoke parts don’t fit flat to the back parts, so I had to add a dart. (To sew the dart I’ve just overlapped the fabric and sewn over it with a zigzag seam. Same for the back seam.)

Der Außenkragen wird ebenso verstärkt, wie auch die Taschenklappen. Ich mag das einfach lieber so.

Same interfacing for the outer collar and for the pocket flaps. I like it better like that.

Überbleibsel

Remnant

TascheDie Jacke ist zwar noch lange nicht fertig, aber die ersten Reste habe ich schon produziert.

The jacket I am working on is far from being done, but I’ve already produced a remnant.

Wenn eine Jacke asymmetrische Taschen hat, dann sollte man auch darauf achten, eine linke und eine rechte zu machen. Statt zwei rechte….

If you make a jacket with asymmetrical pockets you should take care to make a left one and right one. Not two right ones…

Natürlich ist es mir erst aufgefallen, als ich es liebevoll aufnähen wollte… Also die ganze Fitzelarbeit für die Blasebalgtasche noch mal…

And of course I only realized it when I wanted to sew it on… So back to square one and cutting, marking, pressing,…. for the bellow pocket again…

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2013

*AARG*… schon wieder ein Heft… diesmal habe ich es nicht mal geschafft, es pünktlich zu kaufen. Und dann hätte ich es fast nicht gefunden, weil sie bei dem Shop im Bahnhof die Handarbeitszeitschriften um die Ecke “versteckt” haben…

Titel Burdastyle Der Titel ist diesmal ein wenig nichtssagend. Erinnert an Versandhauskatalog oder so. Aber die Kassiererin beim Kauf sagte spontan “schöne Hose”.

Das Editorial bereitet uns diesen Monat auf das Thema “Spitze” vor. Was ja aus meiner Sicht ein tolles Thema ist. (Zumal ich gerade an einem Spitzenrock arbeiten, aber das ist ein anderes Thema…) Und sollte Frau Bily tatsächlich in einer Spitzenwerkstatt in Ungarn gewesen sein?

Zuerst wenden wir uns aber wie immer den “kreativ-trends” zu und die haben mit Spitze jetzt nicht so viel zu tun. Eher mit Blumen. Wirklich nett, daß Burda uns zeigt, wie genau man die Blüte macht, die das Inspirationsstück von Prada ziert. Nur anders plaziert… Ich gebe zu, diese etwas stilisierte Blume… doch, die könnte ich mir vorstellen zu verwenden. Dann gibt es Schnürungen, die sind nun weder als Thema noch in der technischen Umsetzung neu. Und bei den “Haarbändern” (die eigentlich Haarreifen sind) gefällt mir die Variante mit den Perlendrähten besonders gut. Ich wette, es geht auch mit einer Farbe Blumendraht. Das wäre schon sehr verlockend, mit so was zu basteln… (Aber kleiner Tip, wenn man beide Drahtenden vor dem Perlenfädeln zur Öse biegt, hat man ein Problem. *gg*)

Auch “leichter Nähen” ist mehr basteln und kleben als nähen, denn hier werden China-Samtschläppchen aufgemotzt. Hat man die wieder? Ich habe sie geliebt… sollte mal ausschau halten…

“Blütenpracht” verkündet dann die erste Modestrecke. Gut, die Eisblumen sind bei uns auch endlich weg. Overall 129B in Kurzgröße mit der Wickelung am Oberteil erinnert mich ja extrem an Babyoveralls… (und La Bobine ist noch was ganz anderes aufgefallen… bißchen runterscrollen im Artikel..). Über Chiffontop 104B kann an nur wenig sagen, das Photo präsentiert den Stoff gut, den Schnitt kann man nur raten.

Bikini Burdastyle “Leider geil” würde mein Patenkind vermutlich zum Bikini 132 sagen. Ich finde den Retro-Look absolut hinreißend, nur praktisch ist ein Bikini aus Popeline ganz sicher nicht. (Und der hier läßt die Anpassung zusäztlich vermissen, das Unterbrustband darf kein Spiel haben. Was passiert, wenn man damit auch noch ins Wasser geht, darüber denken wir dann lieber nicht nach.)

Durchaus süßt (nur nicht für mich und nicht in der Farbe) finde ich auch Top 130, das eine Schicht transparente Tüllspitze über ein geblümtes Top legt. Bauchfrei mit Schleier, sozusagen. Die Shorts dazu ist allerdings nicht genäht, sondern abgeschnitten. Jacke 128 ist auf der technischen Zeichnung auch attraktiv, Stoff und Photo hingegen zeigen davon nichts mehr. Sexy Kleid 120, nur erkennt man hier die Details auch wieder nicht. Das Gegenteil ist dann wohl das romantische Trägerkleid 116, das sich irgendwo zwischen Kinderkleid und Nachthemd bewegt. Die Titelhose und ein ebenso buntes Kleid. Auch hier… die Schnittdetails hätte man sich, zumindest dem Photo nach, alle sparen können. Sexy scheint es bei 119 wieder zu werden, aber auch hier gehen die Raffungen im Stoff unter. Und die “Poncho” genannte Spitzengardine in psychedelischem 70erJahre Orange… nein, die nicht. Spitze unter einem Sweat Top sieht auch interressant aus, aber ob sich dsa angenehm trägt? Auch und da ist der Overall wieder. Mit kurzen Beinen erinnert er noch mehr an die Wickeloveralls aus den Baby-Burdas der frühen 1990er… Udn noch mal ein Nachthemd. Auch wenn es Longshirt mit Unterkleid sein soll. Aber wird schon einen Grund geben, warum die Kombi auf dem Bett präsentiert wird.

Kosmetikprodukte in Kunstgras geworfen… *weiterblätter*

Die Blumenhose vom Titel darf sich dann dem “best of styling” stellen. Die Kombination für die Reise sieht ja gut aus, die Abendvariante läßt mich gruseln, aber das könnte an der Paillettenweste liegen. Aber ins Büro… gerade zur Schluppenbluse und dem Blazer sieht es aus wie “oh, da habe ich heute morgen was vergessen”…

Warum Taschen nähen unter “event” fällt muß mal wieder Münchner Logik sein… Der Einkaufsbeutel ist jetzt jedenfalls das neue IT-Bag, zumindest wenn man ihn aus Blümchenstoff mit Leder näht. Okay, Funktionalität ungefähr null Punkte, denn was hilft mir das Leder oben, wenn der Rest aus einem dünnen Stöffchen genäht ist. Optisch hingegen gebe ich zu, daß es so übel nicht aussieht. (Und das “Event” könnte die Taschenausstellung in München sein, deren Ankündigung klein danaben steht. Ja, genau, die kleinen Kästchen, die man sich in der Burda angewöhnt hat zu überlesen, weil da eh nur die Kaufdaten des beworbenen Buches oder so drin stehen…)

Dann gibt es wieder mal einen Schuhtest, diesmal “Wedges”. Inzwischen habe ich sie so oft gesehen, daß ich fast schon darüber nachdenke, mir welche anzuschaffen. Zumal die dicken Kloben zu meinen dicken Beinchen passen. (Ja, ich habe schon mal welche anprobiert.) Aber nur fast. Denke ich.

Überraschenderweise geht das Modelexikon jetzt tatsächlich bis zum Buchstaben “C”. (Nur daß es immer noch kein Lexikon ist, aber wer würde von Jounalisten schon so viel Sprachbeherrschung erwarten? Sind ja schließlich keine Spezialisten auf dem Gebiet…) Die gewählten Themen sind zumindest modisch auf der Höhe der Zeit. Warum Modeschöpfer nach ihrem Vornahmen eingeordnet werden erschließt sich mir jedoch nicht. Und warum beim “C” nicht Coco Chanel auftaucht… ach ja, ist ja kein Lexikon, eine Sortierung nach Relevanz darf nicht erwartet werden…

Das traditionelle Sommerthema “weiß” kommt diesmal unter der Überschrift “Perfekte Welt” daher. 115 ein niedliches Kinderkleid in Damengröße, Jäckchen 109A wirkt über der Taille ein wenig spack. Wie haben sie das denn geschafft? Kleid 125 zeichnet sich vor allem durch die wunderschöne Stickerei auf dem Batist aus. (Doch, das Kleid ist auch nett.) Und Kleid 126 wird im Text als Etuikleid angepriesen. Das Photo sieht eher nach Ballonkleid aus und hat mir der technischen Zeichnung so gar nichts gemein. Da ist Spannung beim Nähen garantiert, denn welche der drei Versionen wird es am Ende wohl sein? (Wenn das Model für das Kleid zu mager ist, sollte man vielleicht passende Models buchen…) 127 ist lang und in Langgrößse und soll an eine Ballerina erinnern. Mich erinnert es durch die Querakzentuierungen eher an Architektur. (Der Schnitt ist an sich nicht schlecht, wenn die Figur dazu paßt. Wirkt aber etwas unentschlossen… kühle Sachlichkeit mit klaren Linien oder romantisch angekrauster Rock? Da müßte der Stoff die Richtung weisen.) Top 121… tja…. nettes Bild, aber zu erkennen ist nicht viel.

*schock* Nach dem ganzen Weiß auf einmal Kosmetik in Pink und Knall-rosa!

“Topstars” soll wohl Oberteile ankündigen. 103 hat ein vermutlich nettes Knoten oder Schlingdetail auf dem Bauch, aber wie das aussieht, wenn man nicht hingekauert sitzt weiß wieder keiner. 105A mit den großen Flügelärmeln sieht auf der technischen Zeichnung interessant und dramatisch aus. In den kurzen, gemusterten Rock gestopft hingegen ist die Wirkung dahin und sieht nur noch aus, als sei es von Karneval übrig geblieben. Das schlichte Top 101 mit den duftigen Kräuseln sieht hingegen in den Rock gesteckt gut aus. Wohingegen mich die Weite Seidenbluse 107 dann wieder eher an einen Kittel erinnert. Und eine pseudo-verdeckte Knopfleiste, bei der man die Annähstellen der Druckknöpfe dann aber doch sieht wirkt leider nicht wie ein beabsichtiftes Detail, sondern wie Pfusch. Schön dann wieder die Satinbluse 106 mit dem gewickelten Hals. Abgesehen davon, daß das Model etwas gewürgt wirkt und nicht nur im Schulterbereich allerhand seltsame Falten zu sehen sind. Satin ist da ja sehr verräterisch. 104A wird als Last Minute Teil deklariert und sieht auch so aus. Als habe jemand mal eben ein Trägerband durch einen Sack gezogen. Der arme Kreppsatin…

Dann sind die Lesermodelle dran, diesmal unter dem Motto Blumen. Einige schöne Modelle, bei dem aus Dubai hätte ich vor allem gerne den Stoff…

“Karibik Feeling” soll die nächste Modestrecke verbreiten, das tut sie vor allem knallbunt. Und läßt mich wünschen, die menschen würden tatsächlich so am Strand herumsitzen und -liegen. Warum man die schöne Schößchenjacke allerdings knotet, so daß man wieder vom Schnitt gar nichts zu erkennen ist…? Auch Kleid 108 mit Volant und Drapé Oberteil gefällt mir gut.
Kleid Burdastyle Und auch wenn hier der Stoff die Wirkung macht… Kleid 102 ist ein echter Hingucker. Dabei ist es einfach gemacht, hat durch die Ausschnittkräuselung aber eben doch wieder ein Detail, das es eben doch wieder aufwertet.

Für kleine Mädchen (Gr. 92 – 116) gibt es auch was, man muß aber schon genau hinsehen um mitzubekommen, daß das Kind hier mal nicht nur “Deko” ist.  Kleid 144 zeigt, daß die Flügelärmel einfach andere Proportionen brauchen um zu wirken. Nur bin ich mir wieder nicht sicher, ob der Stoff optimal ist.
Kinderkleid Burdastyle Und obwohl nur klein und neben der Schmuckbastelei beinahe versteckt abgebildet findet ich das Kinderkleid extrem süß. Nicht kitschig, bequem und trotzdem sehr niedlich.

Bunte Hose und Longshirt… die Silhouette erinnert hier schon stark an indische Shalwar-Kameez Gewänder. Eigentlich schön ist das Maxikleid 123, aber diesmal geht der Ausschnitt wirklich fast bis zum Bauchnabel und BH kann man da endgültig keinen mehr tragen.  Dann haben wir noch ein bißchen Schmuckbasteln bzw häkeln (Es gibt mal wieder Garne in Neonfarben, falles das jemandem noch nicht aufgefallen ist.) und weitere Mädchenteile. Ach na guck, die Jacke darf doch auch noch ungeknotet und sieht zum Rock mit Drapévolants doch wirklich schick aus. Ganz niedlich auch das Minikleid mit Knoten auf der Brust. (Also nicht für meine Figur…. aber das trifft ja für viele Sachen zu.)

Neon sind dann auch die Accessoires im “trend”. (Kann ich nach einem Spaziergang durch die Viertel mit den Großhändlern in Paris übrigens auch bestätigen. Entweder neon oder Spitze.) Und sogar Birkenstock macht mit und bietet Neongrün (auch wenn sie es “Kiwi” nennen).

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich der Blumenhose vom Titel. Der Schnitt ist dafür auch sehr geeigent. Wenn man allerdings tatsächlich Seidensatin nimmt, gibt das zusätzliche Schwierigkeitsgrade. Baumwolle oder auch Leinen dürften hingegen eine anfängerfreundliche Stoffwahl sein.

Die “Best Sites” überspringe ich inzwischen völlig. Eh nur Shops und die finde ich auch selber, wenn ich was suche.

Die Plus-Strecke nennt sich “Soft & The City”, wobei die Farben nicht so ganz meine Freude sind. Die eher Hüftbetonten Schnittformen der ersten Modelle auch nicht. Aber… das Model… die haben doch nicht mal jemanden angeheuert, der tatsächlich so was wie Rundungen hat?!? Gefällt mir jedenfalls viel besser! Tunikabluse 138 würde ich zu gerne mal im Stehen sehen. Tupfenkleid 139 muß ich mit der Schleife auf der Brust nicht haben. Aber die Grundform und nur mit dem (einknöpfbaren) Kragen…? Sollte ich mal im Auge behalten, für ein Sommerkleid. (und dann den abstehenden Armausschnitt anpassen..) Stehend statt auf dem Rad würde ich auch Kapuzenparke 135 gerne sehen. das mit dem “funktional” sei allerdings mal dahin gestellt. Unten weit flatternde 3/4-Ärmel trotzdne ganz sicher nicht “allen Wettern”, sondern da pfeift der Wind rein und der Regen findet den Weg ggf. bis zum Pulli. Und eine Karohose ist leider generell eher nichts für mich (auch wenn ich mir gelegentlich eine “genehmigen”). Ein Schnitt mit Seitenreißverschluß hingegen kann ja auch uni genäht werden.

“Leichter Basteln” matscht diesmal mit Gips herum und macht Windlichter aus Gips. Sehr sinnig, weil winddicht ja, die Komponente “Licht” hingegen kommt etwas zu kurz. Und mit zwei Plastikbechern mögen sie einfach herzustellen sein, schön finde ich sie jedoch auch nicht. Stammt aus einem Buch “Made by yourself” und sieht genau so aus. Und dann wundern sich wieder alle, wenn selber Gemachtes einen schlechten Ruf hat….

Kleid Burdastyle Daß ich dem “Vintage Modell” nicht widerstehen kann versteht sich hingegen fast von selber. Diese smarten, schmalen Kleider sehen eigentlich an fast jeder Frau gut aus. Zumal es sie in so vielen unterschiedlichen Varianten gibt. (An dem Modell könnte man am Ausschnitt noch ein bißchen was tun. Auch, falls man seinen BH nicht zeigen möchte und trotzdem einen tragen…)

Die “news” befassen sich diesmal mit dem Thema “glänzend” und sind die gewohnte Produktvorstellung. (Und sorry, was hier als “Origami zum Anziehen” angepriesen wird hat doch mehr was von Rabanne für Arme…) Immerhin eine Ausstellung in München und eine in Leipzig werden auch noch erwähnt.

Die Trends vom Laufsteg… der Jumpsuit sieht in allen gezeigten Varianten eher lächerlich aus. Die Volantkleider hingegen mag ich, nur das von Gucci ist mir wie oft ein wenig “too much”. Musterhosen eher nicht für mich, aber ein schöner Sommertrend und Knotentops? Die sind doch eigentlich ein alter Hut? Ob wir die Retro-Bikinis auch mal im Freibad sehen?

“Leichter Basteln” ist wohl eher für Kinder, nicht von Kindern. und wie man mit dem Papiervögelchen wirklich spielen soll…?

Spannend hingegen diesmal der Atelierbesuch in Ungarn. Spitze ist ja für mich ohnehin immer ein faszinierendes Thema und von der feinen Nadelspitze aus Seidenfaden hätten ich gerne noch mehr Bilder gesehen. Die mit Spitze überzogenen Objekte können mich hingegen etwas weniger fesseln… aber über die offensichtlich auch aufwendige Maschinenspitze hätte es wieder mehr Information sein dürften. Wo liegt dieses Caudry überhaupt? Ach so… Nähe von Cambrai… Spitzenland also.

Die “Warenkunde” befasst sich dann auch mit dem Thema Spitze. Wie üblich alles ein wenig zu pauschal, um einen wirklich kundig zu machen. Aber ich schätze, mit den Stichworten kann man dann auch bei Wikipedia suchen. 🙂

Beim Dekothema wird dann Spitze aufgemalt. Kritzelsspitze, sozusagen. Irgendwo nett, aber eher für Leute, die gerne oft umdekorieren. Denn ich denke, da sieht man sich auch schnell satt dran.

Ganz am Ende dann noch der “Stoff des Monats”, beschichtete Baumwolle als Bootchen gefaltet. Zumindest eine nette Präsentation. 🙂

Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, Rechte liegen selbstverständlich beim Burda-Verlag.

Burdastyle 3/2011, Modell 140 (Hose)

The English review is on Pattern Review.

Nur zwei Jahre nach Planung und Stoffkauf ist die Hose fertig. Ich wollte eine Alltagshose, die aber etwas peppiger sein sollte, als Jeans oder was ich schnell bei C&A kaufe, das erfüllt das Modell. Ich mag keine Pumphosen, aber diese leichte Kräuselung am Saum gefällt mir, ebenso die Tasche auf dem Oberschenkel.

Hose Burdastyle, Bildrechte beim BurdaverlagNachdem ich für mich schon seit Ewigkeiten keine Hose nach einem Burdaschnitt mehr genäht habe (da ich über keine gebloggt habe, muß das vor November 2005 gewesen sein), habe ich mich stur an der Maßtabelle orientiert und keine Änderungen vorgenommen. Da die Hose an Hüfte und Oberschenkel eher weit scheint, habe ich mich für Größe 50 entschieden. (Ich liege zwischen 50 und 52.) Da die Taille hinten eine Gummizug hat, war klar, daß ich da ausgleichen kann.

Im Ergebnis ist sie etwas spack an den Oberschenkeln (Obwohl ich die innere Beinnaht noch etwas rausgelassen habe.), allerdings war das bei der letzten Anprobe vor Weihnachten noch deutlich besser. Hinten könnte sie etwas höher sein (was ja meine Standardänderung bei vielen Firmen ist ist), vorne paßt die Höhe erstaunlicherweise. Die Schrittkurve neigt burdatypisch zum Katzenbart, was ich jetzt nicht ganz so katastrophal finde. Paßform ist also okay, dafür daß ich nichts geändert habe.

Was ich hingegen geändert habe ist das Hüftpassenteil, da habe ich den Abnäher entfernt, ich sah keinen Grund, mehrere Schichten Abnäher aufeinander zu stapeln. Zumal ich meine Hose noch um ein Teilfutter bis zum Knie ergänzt habe. Den Taschenbeutel habe ich dann neu gezeichnet, nach dem abnäherlosen Passenteil. Und das Passenteil habe ich so verlängert, daß es bis unter den Schlitzbesatz reicht.

Als Stoffe habe ich einen Woll-Mischgewebe Crêpe, den ich 2011 bei Hüco Stoffe in Berlin gekauft hatte. Eigentlich wollte ich ja einen leicht waschbaren Baumwollstoff, aber durch den Poly-Anteil ist mein Crêpe auch maschinenwaschbar und knittert nicht. Die Taschenbeutel sind aus einem speziellen, fest gewebten Baumwollstoff, den ich in Paris mal für genau diesen Zweck gekauft hatte. (Kommt eher so aus der Herrenschneiderei.) Futter ist Venezia, vermutlich von Stoff Müller in Köln. Knöpfe kommen auch aus Köln, Plisee Becker ist da mein bewährtes Paradies.

HoseBei der Verarbeitung habe ich mich weitgehend an die Anleitung gehalten. (Wer es ganz detailliert und mit ewa 150 Photos sehen will, kann dieses WIP im Forum studieren.) Irritiert war ich etwas über die Wahl von G785 als Einlage, die mir doch für meinen und auch den vorgeschlagenen Stoff etwas leicht vor kam. Wie der Bund das auf Dauer aushält wird sich zeigen. Abweichend von Burda habe ich den Taschenkanten eine winzige Paspel verpaßt, habe auf den oberen Teil der inneren Beinnähte auch G785 als “Scheuersicherung” aufgebügelt und habe den Gummi zuerst auf den Innenbund genäht und danach den Bund angenäht. Die Bundverarbeitung weicht auch etwas ab, bei mir kommen Handstiche vor. 😉 Die Futterverarbeitung ist natürlich auch nach eigenem Gusto, die kommt im Schnitt ja nicht vor.

Im Ergebnis ist die Paßform nicht perfekt, aber tragbar. (Gekaufte Hosen sitzen schlechter und das ist in dem Fall der Maßstab.) Besonders an den Oberschenkeln ist sie recht eng, am Po hätte es mehr Höhe sein dürfen. Lektion daraus: Bei Burda Hosenschnitten besser Größe 52 nehmen. Von McCall’s und Co. bin ich da mehr Weite gewohnt. Lektion 2: Bild genau angucken. So weit ist die Hose am Oberschenkel nämlich gar nicht. Sonst bin ich mit dem Stil der Hose zufrieden, die Tasche macht tatsächlich einen etwas schlankeren Oberschenkel. Fehlt noch eine Jacke und zwei Oberteile….

 

Drunter: schwarz

Below: Black

Unterkleid nach BurdaMein schwarzes Wollkleid sollte noch ein Unterkleid bekommen und das ist jetzt auch fertig.

My black woolen dress needed a slip which I’ve meanwhile finished.

Als Schnitt habe ich wieder den bewährten alten Burdaschnitt genommen, nur diesmal aus Venezia statt aus Seide. Außerdem habe ich alle Teile im “normalen” Fadenlauf zugeschnitten. Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt oder am Stoff, aber es ist deutlich enger, als das andere. Oder ich war bei den französischen Nähten etwas schlampig…

The pattern is again this OOP Burda patter only this time I took Venezia lining fabric instead of silk and all pieces were cut on grain. I don’t know if this is the reason or because the lining fabric is firmer than the silk but the dress is quite tight. Or maybe I was a bit sloppy when doing the french seams…

Spitzendetail am AusschnittDen Ausschnitt habe ich diesmal nach außen mit etwas Klöppelspitze verstürzt. (Ich glaube, ich weiß auch noch, von welchem Projekt die übrig ist… dürfte so in den 1990ern gewesen sein.) Der Rest ist wieder mit Dessousgummi eingehalten, allerdings sehr stark, denn länger war der Gummirest nicht.

For the front I used some lace remnant. (I think I still know for what project the lace had been purchased… must have been in the 1990s…) The rest is worked with dessous-elastic. Only this time I’ve stretched the elastic more, because that was really the last piece of it.

Falls ich dann endlich mal dazu kommen, mir ein Kleid zu stricken, ist das Unterkleid jedenfalls schon da. 🙂

If I ever make it to knitting a dress the slip is already there. 🙂

Revue de Presse: Burdastyle November 2012

Titel Burdastyle So langsam gewöhne ich mich ja an die Erscheinungsweise. Und daß es ausgerechnet zum Erscheinen des Novemberhefts noch mal 24°C draußen hat konnte ja auch keiner ahnen. Ansonsten hat das Titelmodell Anklänge an einen Höhlenbär und die Farbgestaltung der Schrift (die auf meinem Heft deutlich von der Abbildung im Netz abweicht und neon-orange mit grau ist) läßt mich mal wieder vermuten, daß da irgendwo jemand arbeiten muß, der farbenblind ist. 😮

Das Editorial lobt dann die Inspiration aus der Natur. Und Frau erkennt, daß aus dem “Naturschauspiel” auf dem Titel im Netz bis zum Druck “Naturschönheit” geworden ist. Und da heißt es, das Web wäre besonders aktuell. Bei Burda hinkt es hingegen dem Druck nach…

Die kreativtrends basteln diesmal mit Panzerkette, mit gestepptem Leder und mit Cut outs. Vom Stil her habe ich für Cut-Outs und Panzerketten durchaus was übrig, aber die Bastelvorschläge können mich nicht wirklich überzeugen. Und Leder, das wie eine Steppjacke aussieht ist wohl nicht mein Stil…

“Aus alt mach neu” erzeugt bei mir nur den Wunsch nach einer Mülltonne. Grunge war nie schön und bei der Jeansumarbeitung verhilft auch kein Chiffon zu auch nur einem Hauch Sexyness.

Das übliche November Nebelthema (sanfte oder “gräuliche” Farben) nennt sich “natural Beauty und fängt mit dem Höhlenbär vom Titel an. Nicht viel ansprechender die Embryotunika daneben. (Das Batikmuster auf dem Bauch erinnert doch sehr an eine frühe Ultraschallaufnahme beim Frauenarzt….) Die Kurzarmjacke sieht auf dem Schnit ganz brauchbar aus (gut, grade, Raglan, kann man nicht viel falsch machen), aber was macht man mit einer kurzärmeligen Plüschjacke? Die großen Größen werden mit einer Paillettenweste gequält. Hose aus Matelassé.. gut, der Schnitt ist ein Basisschnitt für eine schmale Hose. Die Schuhe dazu hingegen grauenhaft. Und auch Bluse 108A sieht aus, wie im Dreck gewälzt. Dabei war der Stoff sicher teuer. Okay, das Chiffonkleid 101 erwärmt mein Herz zumindest ein wenig… aber auch da ist der Stoff… besser nicht so genau hingucken. Der Glockenrock aus Jersey ist noch das beste aus dieser Modestrecke, macht aber selbst dem Model eine Figur wie eine peruanische Bäuerin in Tracht.

Daß man die Accessoires dazu nicht anzuschauen braucht, weil sie beim Erscheinen des Heftes eh nicht mehr erhältlich sind habe ich inzwischen auch gelernt…

“Auf der Lauer” heißt die Kinderstrecke und es werden “wilde Mädels” versprochen. Die Farben sind jedenfalls erst mal genauso tot, wie bei der vorherigen Modestrecke. Aber die kann man ja ändern. (Größen sind diesmal 128 – 152). Hmtja… das “Spiel von glänzenden und matten Stoffen” kann mich leider nicht begesitern. Nett sieht der Mantel 148 mit dem schrägen Verschluß zumindest auf der Zeichnung aus, auf dem Bild kommt er weniger gut rüber. Sehr trendy alles, auch die weite Hosenform mit den tiefen Falten an der Taille, sehr Streetstyle,… Kleid, Poncho. Shirt, alles dabei. Nur.. begeistern kann es mich grade einfach nicht.

“Jewel Colors” für Damen sprechen mich immerhin farblich schon mal deutlich mehr an.

Blouson Burdastyle Und auch wenn er mir von der Form her gar nicht stehen würde gefällt mir Blouson 117 sehr gut. Der derzeit unvermeidliche Trench-Trend ist hier schön variiert.

Das Hemdenartig lose Kleid 113 kann mich dann wieder weniger begeistern. Sieht einfach wieder arg nach Strandkaftan aus. Wobei… wenn man die Technische Zeichnung anguckt, dann hat es doch einen ausgearbeiteten Kragen. Geht aber in dem Gardinenstoff leider unter.  Die Schößchenbluse 120… also ob ich wirklich abstehende, steife Kellerfalten vor dem Bauch haben will? Sieht zum einen schwanger aus, zum anderen lustlos verarbeitet. Ist das Absicht, daß sich der Saumbruch munter in der Gegend herum wellt und auch die Faltenbrüche nicht recht wissen, ob sie welche sein wollen? Außerdem sieht die Oberarmpartie so aus, als würde sie schon bei kleineren Bewegungen spannen….

Mantel Burdastyle Sehr, sehr gut gefällt mir hingegen der Trenchcoat mit der Lederpaspel.Das betont alle Trench-Elemente ohne aber nach “zu viel” auszusehen.

Auch das Wickelkleid 116 in Kurzgröße ist recht nett. Schluppenblusen hingegen mag ich immer noch nicht. Aber ich werde mich wohl dran gewöhnen müssen… wobei, jetzt wo Tschibo die ersten Pullis mit Schlüppchen verkauft besteht ja die Chance, daß der Trend bald wieder vorbei geht… :o) ) Bulli 128 ist als “leicht” kategorisiert und sonst nicht weiter bemerkenswert. Und am Hosenanzug gefällt mir die Jacke mit ihrer Reversform durchaus. Aber die Hose in hochwasser geht einfach gar nicht dazu. Egal ob das gerade “in” ist, aussehen tut es wie “oh, die ist mir eingegangen”. Dann doch lieber das smaragdgrüne Kleid 122.

Die Make-Up Seite schafft es diesmal wieder, mich zum Hingucken zu bekommen. Der Lippentrend für den Herbst ist Rubin… na da kann ich mich glatt mit anfreunden. 🙂

Auf “Kuschelkurs” geht es weiter. Ic bin mir grade nicht sicher… Homewear oder nicht? Der Strickponcho sieht mehr nach “Draußenwear” aus (es sei denn, man hat ein Haus ohne Heizung), das ärmellose Top nach drinnen. Und nach Sommer. Leute, wenn ihr im Winter daheim halb nackt abhängt, dürft ihr euch aber doch nicht wundern, wenn die Heizkosten ins astronomische steigen. Einen LEdermini würde ich jetzt auch nicht unbedingt tragen, um Zuhause herumzulümmeln, auch nicht mit der besten Freundin. Und Longweste und Kurzarm-pulli dazu… auch Kleid 136B sieht eher nach einem Tag am Strand aus, als nach November. Ach immerhin, ein Cachecoeur (in Kurzgröße) und eine Jerseyhose dürfen lang sein.  Die ungefütterte Lederjacke 104B sieht durchaus nett aus, aber nur mit einem ärmellosen Seidentop drunter möchte ich im November auch nicht die vorgeschlagenen Brötchen damit holen. Und wie gut, daß der Text verrät, daß da noch ein Top drunter ist, zu sehen ist es bei geschlossener Jacke nämlich nicht wirklich. Dann noch ein Mohair-Pulli. Der hat auch lange Ärmel. Fazit hierfür: Die Schnitte sind sehr schicht, die Teile an sich auch nicht häßlich, aber aufregend ist anders. Geeigent für November (so man nicht in Californien wohnt) auch. Aber eine Menge schneller und anfängertauglicher Schnitte.

Die Beautyseite darf wieder überblättert werden, ein Wollmützchen auf einer Cremedose reicht da nicht, um mein Interesse zu wecken.

Wahlweise ultrafeminin oder männlich soll die nächste Modestrecke sein. Spiel der Gegensätze. Ins Auge fällt allerdings zuerst mal das, was gleich ist: Glänzende Stoffe, so daß man sich in einen frühen Science-Fiction Film versetzt fühlt. Außerdem machen die Hochglanzstoffe jedes Paßformdefizit gnadenlos sichtbar. Sogar welche, die vielleicht gar nicht da sind. So ist Kleid 121 über der Brust zu eng, der Brustpunkt des Kleides ist zu hoch und im Rücken scheint es zu lang zu sein. Außerdem steht es steif um die Trägerin herum… och nö. Und ob ich den Anzug in Silberglanz haben muß? Kann mir jemand einen Anlaß nenne, zu dem man so was anziehen kann?? Zum Glück ist die nächste Gegneüberstellung in Schwarz-weiß ruhiger. Die Wikelbluse 114 in Kurzgröße hat eine sehr schöne Kragenlösung. Dafür wirkt das Styling der weiten Hose mit der Weste eher japanisch als irgendwie von Männerkleidung angehaucht. Ganz nett ist dann auch die Tunikabluse 131 mit dem Jabot, aber soll die nun die männliche oder die weibliche Seite verkörpern?

Mantel Burdastyle Doch es gibt einen Lichtblick, der Mantel 119 gefällt mir richtig gut. Die schlichte Form, die nicht von Knöpfen unterbrochen wird und die Kombination aus Stehkragen und Revers, alles weich fallend… doch, das ist genehmig. 🙂

Der steife Überrock 125 hingegen kann mich wieder weniger begeistern. Das Mantelkleid könnte nett sein. So genau kann man es in der Pose auf dem Photo aber nicht erkennen….

Die Accessoires sind ein unsortiertes gemischtes Allerlei in silber, schwarz und weiß. Und mit Verlaub, diese Pailletten Slipper gehen gar nicht. Sorry, Jimmy Choo…

Die “Best Sites” scheinen diesmal vor und nach dem Vintage Modell verteilt zu sein.

Kleid Burdastyle Hier bin ich mir nicht sicher, ob es ein Etuikleid ist und das geblümte Original zeigt sicher deutlich mehr Selbstbewußtsein als “Farbe trau ich mich nicht” schwarz, aber schön ist es trotzdem. (Wer es haben will: schnell sicher, das ist nämlich der Downloadschnitt von Perwoll gesponsort. Und daher nur etwa einen Monat kostenlos zu haben.)

Bei “best of styling” wird noch mal der silberne Anzug präsentiert. Also in einzelteilen ist er ja vielleicht etwas erträglicher, aber außer zum Rockkonzert kann ich mir das silber nach wie vor nicht vorstellen. Sieht einfach… billig aus. (Immer wieder überrascht, wie viel Geld man für so einen Look ausgeben kann. 😮 )

Leider verrät die Sparte “neues vom Catwalk”, daß diese “Glam Anzüge” wohl tatsächlich gerade Trend sind. Wobei die gezeigten wenigstens nicht auch noch silver sind… aber da bleibe ich dann doch lieber bie grafischen Mustern auf Kleidern oder Kuschelponchos. 🙂

Die Nähschule für Einsteiger zeigt diesmal die Jerseyhose. Gut gefällt mir der Tip, sich bei der Größenwahl nach dem Hüftumfang zu richten (für die erfahrene Näherin klar, aber darum geht es ja nicht.) Ein kleiner Hinweis auf Jerseynadeln hingegen wäre vielleicht auch nicht ganz ungeschickt…

“News” wäre nach wie vor besser mit “Vermischtes” betitelt, aber mit Origami (oder sagen wir “Falten” ganz generell) gibt es diesmal offensichtlich ein Thema. Der Teebeutel gefällt mir wirklich gut und auch das “Röntgenorigami” ist leicht abgefahren und spannend.

Dann endlich die Plus Größen. Elegant und sexy sollen sie sein. Was mir als erstes auffällt ist die Stoffwahl: Auch hier eher steife Stoffe, nicht das, was man üblicherweise für die “runden” Größen so findet.

Kleid Burdastyle Und… zumindest das Kleid 146 sieht sogar gut aus. An der Paßform des Oberteils muß man vielleicht noch etwas feilen, aber das hätte Frau dann ja selber in der Hand. Bei der weiten Jacke dazu bin ich mir dann nicht ganz so sicher… zumindest für Birnenfigur wohl nicht so recht. (Und natürlich denke ich gleich an den roten Stoff, den ich vom letzten Parisbesuch mitgebracht habe…)

Bei dem Longshirt 141 weiß ich nicht recht… das sieht aus, als wüe es nicht, was es werden soll… Das Kostüm daneben… doch, auch recht hübsch. Und aus anderem Stoff sicher auch arbeitstauglich. (Zumindest ich habe da ja deutlich mehr davon als von festlichen Klamotten.) Bei Kleid 143 gefällt mir die technische Zeichnung auch, ich bin mir nur nicht sicher, ob es aus dem falschen Stoff ist, dem Model einfach nicht gut paßt oder doch in der Praxis nicht so schön ist wie in der Theorie? Mantel 139 hat einen interessanten Ansatz mit der Weste drüber, aber keiner, der mir persönlich gefällt.

Mantel Burdastyle Dafür gefällt mir Mantel 140 mit der eingeknöpften Fellweste um so besser! Irgendwie alles recht retro, sehe ich das richtig?

Tunika 142 ist dann wieder so ein Teil… die grade Form mit den eher schlichten Details gefällt mir. Aber das müßte ich auch nähen, um zu sehen, ob es mir stehen könnte??

Die Warenkunde befaßt sich diesmal mit Verschlüssen. Worunter man diverse Druckknöpfe, Haken und Klettband versteht. Sagen wir… wer gar keine Ahnung hat, ist hinterher etwas klüger. 😮 Wobei es vielleicht informativer gewesen wäre, die nähfreien Druckknöpfe auch mal im “rohen” Zustand zu zeigen, statt eingeschlagen. Denn der Hauptunterschied zeigt sich ja da.

Zwei Seiten füllt man wieder mit Bildern aus dem Internet. Aber die Bilder mit Burda-Projekten schauen sich im Heft angenehmer an als auf der Webseite. Finde ich zumindest…

Basteln mit Kids sind gefilzte Eicheln, die Photos vom Filzvorgang eher lustlos klein…

Bei der Deko wird es dann schon weihnachtlich, gleichzeitig quietschbunt. “Candy LAnd” ist nicht so ganz mein Thema… wobei der Filzelch und die Bäumchen einen gewissen Charme haben. Vielleicht in etwas anderen Farben?

Auch wenn ich nicht handsticke finde ich entsprechende Läden in Frankreich oft sehr nett. Rue Faidherbes in Paris war ich schon länger nicht mehr (da sind aber ein paar nette Lokale und auch Läden…) die Vorstellung von “La Croix & La Manière wären schon mal ein guter Vorwand, wieder mal in diese Richtung zu tigern… 🙂

Dann so eine Art “Schnellquilt” mit gestickten Stoffen. Guit, wenn man die selber bestickt dauert es, aber so ist das sicher nicht gemeint. Das Buch, aus dem er kommt werde ich jedenfalls eher nicht kaufen.

Ach, schon durch. Der Stoff des Monats ist mal wieder bunt bedruckt. Ja, nett, aber halt… noch einer von der Sorte…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich bei Burda.)

Revue de Presse: burda classics, Automne/hiver 2012/2013, Hors Série N° 41H

Titel Burda SonderheftEine Burda-Ausgabe die in Deutschland nicht erscheint darf es ja eigentlich nicht geben. Tut es aber dennoch, diese Sonderheft erscheint in Frankreich und offensichtlich gibt es auch eine englische/amerikanische Ausgabe, in den Niederlanden ist sie gesichtet worden und sogar in Spanien.Nur in Deutschland kommt sie zumindest im Moment nicht auf den Markt. Da ich am Erscheinungstag aber zufällig in Paris war, habe ich mich gleich auf den nächsten Zeitschriftenstand gestürzt.

Versprochen werden Klassiker, Schnitte und Formen die teilweise von der aktuellen Retro-Welle wieder hochgespült wurden, aber eigentlich nie aus der Mode sind. Als eher ein Stil, als ein kurzlebiger Modetrend. Die Schnitte sollen das Größenspektrum 32 – 50 erfassen. Dabei ist nicht jedes Modell in allen Größen angeboten (das erwarten wir ja nicht anders…) aber es werden tatsächlich alle Größen abgedeckt. Die Größen pro Schnitt sind etwas anders als wier sie aus den Monatsheften kennen, wer Größe 36-44 trägt findet tatsächlich alle Modelle in seiner Größe, darüber und darunter wird die Auswahl etwas kleiner. Die Maßtabelle enthält lustigerweise die Maße für die Größen 40 – 56, da es die gleiche Tabelle wie im Monatsheft ist kann man sich aber daran orientieren.

30 Schnitte kann man in der Übersicht zählen, wenn man mal die Varianten wegläßt findet man drei Unterschiedliche Jackenformen, einen Mantel, eine Weste, eine Bluse, drei Röcke, zwei Hosen und zwei Kleider. Das mag auf den ersten Blick wenig wirken, aber die Abwechslung kommt einmal aus dem Stoff, zum anderen aus der Kombinierbarkeit der Teile.

Jacke Burda ClassicsNicht überraschend ist das erste von vier Themen dann auch der “chic à la Parisienne”, der klassische Look der Städterin, die man tatsächlich bis heute so in Paris sehen kann.

Eine der überraschendsten Verwandlung ist hier der Paletot Mantel für mich. Einmal hoch elegant…

Mantel Burda Classics… und dann mit der Lässigkeit einer Strickjacke. Denn eine weiteres Thema ist der lässige Freizeitlook für einen Herbstspaziergang auf dem Lande. Dabei mag zugegebenerweise niemand an schlecht erzogene Hunde gedacht haben, die einen ständig mit schmutzigen Pfoten anspringen und auch nicht an kleine Kinder, die getröstet werden wollen, nachdem sie in eine Pfütze gefallen sind. – Aber schöner als Parka und Leggings sieht es doch aus.

Und der Schnitt für den Mantel… ist der gleiche.

Jacke Burda classicsSehr gut gefällt mir auch der Schnitt für dieses extrem klassische Kostüm. (Das durch die Farbe aber einen Ausweis als aktuelles Modell bekommt.)

Jacke Burda classicsNicht ganz so frappierend ist die Verwandlung des Jackenschnittes zum Freizeitlook hier, aber der Look ist ein deutlich anderer. Auch die Kombination mit einer anderen Rockform zeigt, wie wenige Teile man eigentlich in einer Garderobe braucht.

Neben den beiden gezeigten Themen gibt es dann noch “Frau bei der Arbeit”, das die Möglichkeiten eines androgynen Hosenanzugs von eher lässig für den Büroalltag bis zu elegant gestylet für die Feier des gelungenen Projektes durchexerziert.

Etwas weniger Abwechslungsreich vielleicht die Wandlungen von Garderoben für den abendlichen Opernbesuch, aber auch hier ist vom kleinen Schwarzen bis zu diversen Rock oder Hose und Bluse-Kombinationen alles dabei.

Als kleines Schmankerl gibt es noch einen fünfseitige Bericht über die Modeschöpferin Cléone. Text und viele Bilder… einfach schön und inspirierend.

Fazit: Das Heft enthält keine innovativ neuen Schnitte. Das war bei dem Titel allerdings auch nicht zu erwarten. Aber für alle Anhängerinnen eines klassischeren Stils gibt es für 6,50 EUR eine Sammlung von Schnitten, die weitgehend durch die nächsten 10 oder fünfzehn Jahre tragen dürfte. Immer elegant und nie altmodisch. 🙂

(Die Bilder sind als Zitat zu verstehen, die Rechte dafür liegen bei Burda.)

 

Revue de Presse: Burdastyle September 2012

Titel Burdastyle Passend zur Hitzewelle trifft auch die Septemberausgabe in herbstlichem Braun ein. Nun gut, immerhin das Material des Titelkleides paßt zu den aktuellen Temperaturen, viele Löcher… 😉

Im Editorial verspricht uns Frau Bily Muster über Muster und trägt auf dem Bild auch welche. Daß sich an Mustern die Geister scheiden, damit hat sie auf alle Fälle schon mal recht.

Doch bevor es an echte Schnitte geht kommen erst die “kreativ-trend” genannten textilen Basteleien. Transparente Einsätze im Pulli sind sicher nicht das schlechteste, aber sowie das hingepastelt wird, wäre ich da nicht recht glücklich damit. Dann wird allerhand mit Spitzenband gebastelt und am Ende noch große Kettenanhänger gebastelt. Mag stilistisch passen, aber so wie es vorgeführt wird kommt doch mal wieder ein intensiver Kindergarteneindruck auf….

Beim “Resteverwerter” verwerten wir ein Jerseykleid, das wir ja alle noch übrig im Schrank haben… Abgesehen davon mögen die Rüschen an der Tunika modern sein, aber sie sehen trotzdem Sch**** aus.

Die erste echte Nähstrecke nennt sich “Streetstyle” und suggeriert zumindest, daß sie wieder an Leserinnen photographiert ist. Könnte auch hinkommen, denn die Damen sind zwar auch sehr schlank, aber die Gesichter sind viel interessanter und nicht so über den Einheitskamm geschoren. Aber zu den Schnitten…. der im Moment unvermeidliche Parka (noch einer *abhak*), ein Shirt das aussieht, als sei es vom Billigheimer (zumindest die paar Quadratzentimeter die unter dem Parka vorschauen dürfen und eine Jacke mit Schößen, die aussieht wie eine Mischung aus Zirkusdirektor und Altkleidersammlung. Was im Styling ja reizvoll sein kann, aber wieso sollte ich das dann nähen? Kleid 107 ist durchaus nett, das kommt aber vor allem vom Stoff. Und die Kombi aus Wollrock mit Lederweste… ich bekomme einfach Flashbacks. In den 1980ern/1990ern haben wir das für innovativ gehalten. Ich mag Brüche ja immer noch, aber so wirklich will es mich hier nicht reizen. Wobei es aber durchaus Alltagstauglich ist. Auch der Rest… Hochwasserhose (Pfüh), Minirock, Shirt….  Nichts davon verkehrt, aber auch nichts aufregend. eine positive Seite hat es: Die Schnitte sind fast alle als “leicht” gekennzeichnet, also Anfängertauglich.

Anschließend gibt es einen Blick in die Vergangenheit, der sich mit der Bewegung der “Mods” befaßt und sich interessanterweise “Lifestyle” nennt. Lifestyle scheint dann doch nichts Aktuelles mehr sein zu müssen. *g*

“Einfach schön” sollen die nächsten Modelle sein. Spitze, Seide und sexy klingt ja schon mal gut. In diesen Bereich fällt auch das Titelkleid. Die nach unten in die Seitennaht verlaufenden Abnäher sind bei Spitze vielleicht gar nicht ungeschickt? Jedenfalls ein schönes Kleid, nur die Farbe müßte für mich jetzt nicht sein… Ein Kellerfalten Rock. Ja, nett, aber nichts besonderes. Dann doch lieber das Hemdblusenkleid 114 mit 40er Feeling. In der Variante mag ich Hemdblusenkleider. Ob ich mir doch mal wieder eines nähen sollten? Sehr gut gefällt mir auch die Schulterpasse am Shirt. Ein kleines Detail und schon gewinnt ein schlichtes Shirt an Attraktivität. Auch der Wollmantel im Trench-Stil ist elegant und tragbar. Nur nicht innovativ, Trench sehen wir ja jetzt auch schon seit Jahren.

Abgeschlossen wird die Strecke mit einer “Last Minute Tasche” aus Spitze und Leder. Nette Bildanleitung. Besonders schön finde ich den Teil, wo die Spindelpresse zum einbringen der Nieten zum Zuge kommt. Denn schließlich haben wir alle so was Zuhause und Anfänger, die zu so einer einfachen Taschenform eine Bildanleitung brauchen ganz besonders…

Zusätzlich werden uns aber auch noch Kaufaccessoires in rot und gold zur Modestrecke präsentiert. Nichts dabei, was wirklich grauenhaft wäre, aber auch nichts, was “Haben-will” Reflexe auslöst.

Dafür bekommt die Beauty Seite mit Lippenstift und Nagellack meine volle Aufmerksamkeit. Einfach wieder grafisch interessant gestaltet. Da wird das Thema schon fast zur Nebensache…

Happy Birthday und Caupcake Farben sagt die nächste Modestrecke. Was ich mir da wohl drunter vorzustellen habe? Zunächst offensichtlich ein Model, daß einen Torte (oder Tortenatrappe?) unmotiviert durch die Gegend schleppt. Die Kleidung dazu hat so einen 60er Touch und besonders Oberteil 106B, die Hochwasser Schlaghose 110C sowie das Trägerkleid 105 erinnern stark an Raumschiff Enterprise. Die originale Serie… Na gut, das Kleid nicht, das ist zu lang und zu weit dafür. Besser gefällt mir die elegante Variante dieser Zeit, Ein kurzer Mantel 102 und ein Shiftkleid aus Jersey 109. Bei letzterem hätte man die Abnäher etwas besser ausbügeln können, aber so im Ganzen gefällt mir der Stil ja schon. Schlüppchenblüschen 118 kommt hingegen truschig rüber (und warum wirft die eine Schulternaht Wellen?) und das Blusenkleid mit Muster hat viel von Nachthemd. Erstaundlich, wie man Crêpe de Chine verhunzen kann…

Die nächste Beautyseite ist nicht ganz so gut wie die vorherige, paßt aber im Stil zur gezeigten Mode und ist dann doch wieder interessant genug, um ein bißchen von meiner Aufmerksamkeit zu bekommen.

Den rosa Mantel 102 nimmt sich Frau Bily dann auch zum Styling vor. Ob ich einen so hellen Mantel ins Kindertheater anziehen würde (vor allem wenn auch Kinder dabei sind) weiß ich nicht, aber generell kann ich über die Stylingvorschläge diesmal nicht wirklich lästern. Passende Figur vorausgesetzt würde ich die grosso modo auch selber so anziehen.

Auch den Bildern der Leserinnen im Selbstgenähten räumt man wieder zwei Seiten ein. Im Gegensatz zur Threads mehr Masse und weniger Klasse, aber die meisten Bilder sind zumindest nett und zeigen nicht weniger als die originalen Heftabbildungen. Und manche geben einen Hinweis, was bei welcher Figur nicht so günstig ist.

Ethno-Tech nennt sich der nächste Trend. Folkloreblümchen mit martialischem Schwarz. Ich fürchte… da werde ich nicht widerstehen können, ich mag ja solche Brüche,
Kleid Burdastyle Und siehe da, das Empirekleid 124 hat mich gleich eingefangen. Wenn sie fast bis zu den Schuhen gehen könnte man sogar über die Leggings reden…

Hochwasserhose 110A geht hingegen wieder gar nicht. Auch nicht aus Leder und schon gar nicht zu hochhackigen was auch immer Schuhen.

Kleid Burdastyle Absoluter Hit für mich auch das schwarze Etuikleid 121 in Kurzgröße. Dieser Einsatz vorne macht schöne Kurven, ohne daß man das Kleid als Wurstpelle schneidern muß. Nur das Styling mit den Kniestrümpfen… das paßt einfach gar nicht. (Wobei mir auffällt, daß dieses Modell auch was von Sci-Fi  hat. Vielleicht mehr Babylon 5?)

Langgröße kommt auch nicht zu kurz, da gibt es einen Mantel mit kleinem Schulterstück, daß durch das offenkantig verarbeitete Lammpelzimitat auch schön zur Geltung kommt. Sähe zu dem Etuikleid sicher auch gut aus, aber das ist ja Kurzgröße….

Einen Wettbewerb gibt es auch mal wieder. Diesmal dürfen die Leserinnen zu Stift und Papier greifen und ein Kleid entwerfen, daß sie zu einer Oscar Premiere tragen würden. Preis sind allerdings keine Einladungen für besagte Premiere, aber dafür die neue Elna Lotus. Dumm, daß ich so gar nicht zeichnen kann, die Maschine hat es mir nämlich angetan…

Die “news” bieten wie immer vor allem Shoppingtips. Und rei Alibihinweise auf Veranstaltungen. Von denen zumindest die eine auch nur marginalst mit Nähen oder Mode zu tun hat. Die Surftips überblätter ich deswegen diesmal gleich… hatte schon genug Shoppping-Ideen, noch eine Sparte muß nicht sein.

Wenig begeistert mich diesmal das Vintage Modell. Das sah 1958 im Orignial schon nicht toll aus, die Neuauflage macht es nicht besser. Immerhin gibt es den Schnitt dank Wollwaschmittelwerbung gratis. Aber nur bis 11.09….

Buchvorstellungen gefallen mir schon besser, aber wenn sie ein wenig ausführlicher wären, wäre der Kaufimpuls meist größer.

Die Plusmode betitelt sich diesmal “Lust aufs Land” was zum einen bedeutet, daß das Oktoberfest vor der Tür steht und trachtig angehauchtes auf den Plan muß und zum anderen, daß lauter Sachen drin sind, die ich nicht tragen kann, ohne umzuziehen…
Jacke Burdastyle Allerdings muß ich gleich bei Jacke 136 mein Vorurteil umwerfen. Keulenärmel und Schößchen sind zwar trachtige Elemente, aber aus bestickter Seide unf vor allem mit den eher gradlinigen Teilungsnähten und Abnähern kommt auch etwas außerhalb des Alpenraums tragbares raus.

Das Mieder drunter mit den Pailletten hingegen wirkt mehr gewollt, als schön. Weißer Rüschenrock mit Lodenjacke hat einen gewissen Reiz, aber ist dann doch etwas zu “boarisch” in der Anmutung. Und auch eher für die Altersgruppe U16. Na gut, U25… Mädchenhaft auch Kleid 125, aber irgendwie… zu klein Mädi. Die Proportion der Arme stimmt nicht (sieht aus wie rausgewachsen) und das Rockteil wirkt eher wie Nachthemd.  Die Kombination aus Jacke 137 und Hose 145 wirft vor allem Falten und Fragen nach der Paßform auf. Oder dem Material auf. Wer die Jacke aus festem Samt nach näht sollte sie sehr eng mögen und die Arme besser nicht zu heftig bewegen, der Katzenbart an der Lederhose wird durch den Glanz des Stretchnappa besonders gut zur Geltung gebracht.  Ähnlich die Tunika 143. Wirkt einfach… zu eng. Nein, kein dünneres Model nehmen, die Plus Klamotten einfach auch in Plus nähen! Das Miter gibt es dann noch mal zum “Dirndl” kombiniert mit Rock und Bluse. Nein, dann lieber ein echtes Dirndl.
Jacke Burdastyle Oder den Bluson 135. Materialmix aus Leder, Loden und Wolljersey und nicht mal sichtbare Probleme an den Nähten. Na bitte, kann ja doch jemand wirklich gut Nähen, bei der Truppe. 🙂

Blüte für den Hut wirkt eher shabby, die Broschennadel ähnlich lustlos.

Die Accessoires sollen einen Ethno-Touch haben. Der erschließt sich mir jetzt nicht durchweg. Etwa beim Eau de Cologne oder den Ketten mit Herz Jesu oder Mariendarstellungen. Andererseits gefällt mir die Clutch mit den Siefmütterchen, die ist so bescheuert, daß sie schon wieder gut ist. Ach, nicht mal teuer… mal gucken, ob es die noch gibt…

Die Kindermode hat gar kein Motto, außer eben “Mode”. Wenn ich das richtig sehe geht es nur um Mädchen in Gr.98 – 122, der Junge darf nur als Statist herumstehen. Vom Stil her wieder sehr brav, wenngleich in peppigen Farben. Röckchen, Kleidchen, Blüschen. Mäntelchen,… fast wie auf Kinderbildern meiner Patin, nur statt Schleife gibt es Blümchen ins Haar.
Kinderkleid Burdastyle Und ich kann es nicht leugnen, ich finde es unglaublich suß, viel schöner als Schlabberlook and zierlichen Körpern. Und wenn sie dann, wie Kleid 163, aus Romanit-Jersey sind, dann sind sie auch kindgerecht bequem. Und die Strumpfhose dazu sieht einfach schöner aus, als eine Legging. Leider bleibt die Frage, für wen diese Schnitte sind, denn in “freier Wildbahn” sieht man diesen Stil kaum. Neulich habe ich glatt mal zwei Mädchen in solchen Retro-Kleidern gesehen. Aber das war in Paris. Da kommt das glaube ich mehr an. Irgendwie schade…

Bei der Deko gibt es dann die coolen Kinderzimmer. Rockig mit Skateboards als Regalbrettern und einer E-Gitarre als Kissen für Jungs (die werden allerdings angesichts von Schallplatten als Wanddeko verständnislos gucken, kennen die Kleinen doch nicht mehr), rosa mit weißen Schleiertüll für kleine Elfen oder Prinzessinnen für Mädchen. Die “Rock” Variante gefällt mir (und warum nicht für ein Mädchen?), die süßliche hingegen weniger. Außerdem als Thema doch recht ausgelutscht.

Der atelierbesuch führt virtuell nach Frankreich, wo gezeigt wird, wie man Teppiche aus Kokosfaser herstellt. Am spannendsten finde ich da ja die Maschinen… angeblich kann man das auch besichtigen, falls es mich also mal nach Nyons treibt, werde ich das mal im Gedächtnis behalten. 🙂

Die Warenkunde befaßt sich diesmal mit Handstickgarn. Da ich davon selber nicht viel Ahnung habe, kann ich schon mal nicht meckern. Jedenfalls steht nichts drin, was für mich offensichtlich falsch wäre. Was aber nicht viel zu sagen hat…

Der Designer Schnitt kommt diesen Monat von Matthew Williamson. Die Vorstellung nimmt sich drei Seiten Platz, was ganz nett ist, denn ich kannte ihn bislang nicht. Über britische Modeschöpfer kann ich definitiv noch eine Menge lernen. Der Schnitt für das Etuikleid ist auch schön, aber leider liegt ein großer Teil des Reizes im Stoff und den dürfte man leider so nicht bekommen. 🙁

Unter “leichter nähen” gibt es ein Filzkissen, das das wojhl auch verdient. Stars and Stripes sehr rustikal mit groben Handstichen zusammengetackert. Nicht mein Stil, aber wer im Winter mal mit seinen Kindern was pasteln will… (Und natürlich ist das Ganze eigentlich Werbung für ein Buch. Das ich mir nicht kaufen werde.)

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich diesmal dem Shiftkleid 109. Aus Wolljersey ist der Stoff auch ganz gut zu verarbeiten. Ein paar Worte könnte man noch über die Besonderheit von Jersey verlieren… aber gut. Interessante Variante, Schulternaht und Ärmelabnäher in einem Zug zu schließen.

Die aussagelosen Minibildchen von der Berlin Fashion Week überblättere ich mal großzügig.

Kerzen gießen in kitschige Porzellantassen… ach nö, das Thema ist doch schon durch, oder? Brauche ich nicht noch mal…

Dann noch der Stoff des Monats, sehr retro, das Druckmotiv. Nett, fragt sich nur, was man damit machen könnte…

Das war’s dann auch mal wieder… teilweise nette Modelle, diesmal wieder.

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, stammen von Burda und die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Burda Verlag.)

 

 

Revue de Presse: Burdastyle August 2012

Titel Burdastyle In zarten Grün heißt Burda den Herbst willkommen. Nun ja, wäre schon schön, wenn wir erstmal Sommer hätten. Aber das ist nun nicht zu ändern. Der Titel verspricht ansonsten in meiner Größenkategorie Mantelkleid und die Farben Karamell und Nachtblau, was schon mal vielversprechend ist. Die Grundgarderobe für den Schulanfang ist zumindest für Bayern und Baden- Württemberg gut, denn da habe die Ferien noch nicht mal angefangen und die Mütter haben Zeit zum Nähen. Und unter “Streetstyle” dürfen angeblich Leserinnen die Kollektion zeigen. Das Brigitte Modell mit den “normalen” Menschen macht Schule?

Das auffälligste im Editorial ist erst mal das neue “App-Design”. Man fühlt sich fast wie auf einem Windows Handy.  Im Text wird vor allem dafür geworben, sich und seine Werke in allerlei Onlineplattformen hochzuladen. Klar, wenn die eigene Webseite so unübersichtlich ist, daß sie keiner nutzen mag, dann muß man auf andere Webcommunities verweisen. Außerdem ist es natürlich billiger, wenn man keine eigene Plattform unterhalten muß, sondern die Kunden anderswo werben läßt. (Tja… da sich mir bisher weder der Sinn von Facebook noch von Pinterest für mich erschlossen hat, zeige ich sie nach wie vor im Blog. Auch wenn mal ein Schnitt von Burda kommt. :o) ) (Okay, das war ein bißchen gemein. man darf ihnen die Bilder nämlich auch mailen.)

Dann wenden wir uns erst mal den kreativ-trends zu. Der erste wäre Accessoires aus dicken Seilen. Das hat teilweise sogar einen gewissen Reiz, aber vom Gefühl her würde ich das doch eher in den Sommer verorten und nicht in den Herbst, der uns mit dem Heft ja erwarten soll. Gut gefallen mir die breiten Taillengürtel. Leider nicht für mich, aber generell gerne. Und “neon” kreischt als Trend auch grade durch Paris. Wobei ich ihn dann am liebsten am Schuh hätte, da habe ich einige sehr schöne Expemplare gesehen…

Die nächsten beiden Seiten werden dann tatsächlich mit Leserinnenbildern gefüllt. Und es wird noch mal auf die Email-Adresse verwiesen, an die man seine Bilder schicken kann. es geht also doch auch ohne seltsame Netzwerke. Jedenfalls nett zu sehen, wie das eine oder andere Teil an einem “echten” Menschen aussieht.

Nun aber endlich zum ersten Modethema, “Fernweh” heißt es und verheißt einen Mix aus Galmour und Ethno. Und bisschen Hippie, wenn ihr mich fragt.

Kleid Burdastyle Das Kleid 120 in Langgröße begeistert mich dann aber sofort. Der Schnitt ist einerseits schlicht, andererseits aber in einer ansprechenden Schnittführung. Und wirkt trotz der vielen Teilungsnähte auch in dem Muster. In Uni wäre er bestimmt auch schön. Nur warum man im Herbst immer noch Ärmelos rumlaufen sollte, das erschließt sich mir nicht.

Gilt übrigens auch für die nächste Seite… alles ohne Ärmel. Das Kleid das durch den Stoffmix wie ein Zweiteiler wirkt ist nett, auch das schlichte Seidenshirt mit der.. tja.. nennt man das am Rücken dann auch Schluppe? Ach nein, so rum ist es ein Schalkragen… hm… doch, besser hinten als vorne. Auffällig ist dann wieder die Kombination aus gemusterter Pyjamahose (124A) und weiter Jacke (104). Als Kombi eher unförmig, aber die Jacke mit den Nietenbändern am Ärmel hat was. Gerade im Kontrast zu dem orientalischen Stoff der Hose. Nur an der Proportion könnte man noch was tun. Und noch mal eine Pyjamahose… hm… zur Arbeit gehen, ohne sich vorher anziehen zu müssen? Spart zeit am Morgen…

Ein passendes Häkelaccessoire gibt es dann auch. So eine Art Sabberlatz mit Perlen und Riesenpailletten. Ich… weiß nicht. Eher nicht.

Passend dann auch die Accessoires, opulent und orientalisch. Und größtenteils deutlich weniger reizvoll, als echte Handarbeit.

Sehr schön arrangiert aber diesmal der Lidschatten. Sehr schön “angerichtet”, da gucke ich tatsächlich gerne. Ein eindeutiges “Daumen hoch” für die Photographen!

Die ausführliche Bildanleitung in der “Nächschule für Einsteiger” zeigt das “reverse Schluppentop” aus Crêpe de Chine. Nähtechnisch sicher keine Herausforderung, aber wenn es sich an Anfänger wenden soll, ist Seide sicher nicht optimal. (Wobei… Crêpe de Chine ist immerhin einfacher als Satin….) Oder es sollten wenigstens ein paar Hilfen für die Verarbeitung solcher Stoffe dabei sein.

Knallige Farben mit nude Tönen sind das nächste Thema. Pure Schnitte sind angesagt, gut Chancen, daß ich mich mit anfreunden kann. Rock 135 gefällt mir schon mal gut, allerdings mit den großen Taschen auf der Hüfte nur für schmalhüftige. Bei Modell 101B scheint Burda selber nicht recht zu wissen, was es sein soll. Steht zwar “Gehrock” drüber, im Text aber Mantel. Was es aus meiner Sicht auch besser trifft. Ein Gehrock sollte doch etwas schmaler und figurnäher geschnitten sein, oder?
Blazer BurdastyleGanz wunderbare Schnittführung der Blazer 137. Ganz schlicht, aber spannende Teilungsnähte. und aus meiner Sicht auch eine klasse Farbe. (Die Hose mit den kleinen Schlitzen sieht auch toll dazu aus.)

Auch das Titelkleid ist eigentlich recht nett, aber im Vergleich zum Blazer fällt es nun mal ab. Danach ein Bürotaglicher Mini… je nach Büro und Beinen kann der sogar gehen.

Shirt Burdastyle Sehr spannend finde ich auch das Jerseyoberteil 130. Man sieht, daß ein Shirt nicht schlicht und einfach sein muß. Bequem und schick, ja sogar elegant geht also doch. 🙂

Hart am Trend-Wind ist auch die Kombination aush Schößchen Top und Rock und daß Capes offensichtlich im Trend bleiben gefällt mir. Und dann noch mal das Kleid in Langgröße. In der Tat einfarbig sieht es keinen Deut schlechter aus und es geht auch mit Ärmeln. Viel praktischer im Winter. 😮

Die Accessoires kommen im “App-Design” daher und es gibt Handtaschen in nude Tönen. Ich kaufe ja selten Taschen, aber gucken tu ich gerne… die von Coccinelle wäre mein Favorit.

Die nächste Modestrecke ist als Kontrast dann eher schwarz, aber 40er Jahre Retro ist ja wieder so ein Thema, für das ich sehr anfällig bin…

Kleid Burdastyle Und es geht auch schon gut los mit diesem ganz entzückenden Kleid. Das finde ich, geht doch auch in mehr als Größe 42…

Schößchenoberteil und Rock wirken in anderen Farben ganz anders. Der Rüschenkragen ist aber vielleicht etwas too much… Und über die Riesensamtschleife an Rock 111A will ich lieber gar nichts sagen… bin ich ein Bonbon? Den Gehrock-Mantel noch mal aus buntem Pseudopython… eher psychedelisch als 40er…

Rock Burdastyle Ach ne… auch den Rock finde ich zum “sofort nachnähen”. Schlicht, aber mit dem Godet doch wieder ein pfiffiges Detail. (Und kann man auch gut in jeden anderen Rock einbauen. Falls die Größe nicht paßt.)

Auch die kurze Jacke 119 dazu… nur die ist in Kurzjacke… Paßt dann nicht zusammen. Und der Tip, den Rock am Saum auf Kurzgröße zu kürzen ist ja wohl daneben. Denn dadurch ändert sich die Weite des Godets deutlich und der Eindruck wird ein ganz andere. Bei Kleid 107 weiß ich jetzt nicht… Das kann doch auch altbacken und arg “brav” wirken. Also der Stoff… eher nicht…

Der Favorit von Frau Bily ist diesen Monat der geblümte Bleistiftrock. Das rockige Styling für den Stadtspaziergang mit Lederjacke und (flachen!) Boots sieht gut aus, auch die Kombi mit Pulli zum Essen ist schick. Aber mit dem doppelreihinge Blazer und den hellen Pumps… uha, das will ich mir gar nicht zusammen vorstellen. Das sieht aus wie “Jungfer vom Lande hat wichtigen Termin in der Stadt und hat sich dafür bei Oma und Tante Klamotten geborgt” aus.

Die nächste Modestrecke behauptet zumindest, daß die gezeigten Damen die Teile hätten selber zusammenstellen dürfen. Die Felljacke zum Maxirock ist zumindest eigen. (So was hatte man zu meiner Jugend doch auch schon mal…) Der Lammnappa Blouson 118 hat wieder eine schicke Schnittführung und ist angeblich Kurzgröße, weswegen ihn die 19jährige Sarah auch zur Hose in Normalgröße kombinieren kann. Und es sind nicht mal die Ärmel zu kurz… Schnittechnisch ist ja weiter hinten im Heft nicht mehr so viel Neus zu erwarten… Kleid 115 gefällt mir als Alltagskleid ganz gut, dürfte der Schnitt vom Titelkleid sein, mit Ärmeln und aus einem weicheren Stoff. Der Strickmantel dazu sieht auch schick und bequem gleichzeitig aus. Gut, der Rest ist auch nett.

Zum Überblättern die nächste Kosmetik Werbung. Langweilig….

“Must-haves” sind Bilder von Laufstegen betitelt. Natürlich immer mit einem Burda Modell und den “Beweisbildern”, daß eben jenes Trend ist. Bei den Elementen “Schößchen” und dem Kleidungsstück “Cape” ist es klar, bei “Kleid” kann man eher raten, was das Burda Modell mit den Laufstegmodellen verbindet, bei der Bluse scheit es weiß und durchsichtig oder Spitze zu sein und beim “Gehrock” muß es die Farbe rot sein. Alles abgebildete sind nämlich ganz klar Mäntel. Okay, das Burdateil auch… und bei “Hose”… scheint der gemeinsame Nenner genau dieses zu sein, es ist eine Hose. Okay, eine gemusterte. Aber das ist doch Art allgemein. Generell finde ich die Idee aber gut. Ich laufe nicht jedem Trend hinterher, aber ich kenne sie trotzdem gerne. 🙂

Dann aber endlich die Plus Modelle… die erste Bluse ist schon mal mit Schluppe… ne, oder? Das Mantelkleid ist arg Mantel und nur wenig Kleid. Auch der Hosenanzug scheint wenig Form zu haben, dafür sieht die “raushängende” Blende eher wie vergessen denn wie gewollt aus. Da stimmt das Styling nicht.

Kleid Burdastyle Das Etuikleid 144 kann ich mir hingegen sehr gut an mir vorstellen. Vielleicht mit schwarzen Ripsbändern auf dunkelblau. Ich finde, daß wirkt auch immer wie “habe keine passende Farbe bekommen”.

Auch als Variante 143 mit Falteneinsatz sieht es an sich nicht schlecht aus. Allerdings sollten die Falten nicht so geknittert sein. Da hätte man besser in die Plissieranstalt investiert. Und die Lognjacke zur Hose schreit leider “schwanger”. Wer denkt sich solche Proportionen aus? Als Mantel 142B zum Kleid hingegen kommt der Schnitt viel eleganter rüber.

Der “Resteverwerter” befaßt sich mit Leder. Was ja so die typischen Reste sind, die man beim Nähen so hat… aber die Anleitung gibt es eh nur im Netz.

Als Vintage Modell gibt es diesmal einen Bikini mit Baby Doll. Mit gerüschter Spitze vorne auf dem Höschen. Also ganz ehrlich… es gibt Dinge, da sollte man froh sein, daß sie im Orkus der (Mode)Geschichte verschwunden sind und sie nicht wieder ausgraben. Auffallen, wie versprochen, wird man damit sicher. Aber es gibt vielleicht doch angenehmere Arten, sich längerlich zu machen….

Bei den “Best Sites” Surftips bekomme ich gerade ein intensive Deja vu. Drei davon muß ich erst ganz vor kurzem woanders vergestellt gesehen habe. Ich kann mich nur nicht erinnern wo… nun ja….

“Leichter basteln” als Utensilo aus alten Kartons und Plastikflaschen geht nicht wirklich als Anleitung durch. Ein Bild und einige Worte Text, der nicht viel mehr verraten, als man sich aus dem Bild schon selber zusammenreimen kann. Seitenverschwendung.

In etlichen Bundesländern stellte man sich beim Erscheinen des Heftes zwar erst so langsam auf Sommerferien ein, aber Burda freut sich schon wieder auf den Schulanfang. Das ist ein bißchen “same procedure as every year” in den Größen 116 – 140: Der Stil erinnert eher an Schuluniformen, wahlweise Retro.  Beides sehe ich auf deutschen Straßen nicht und wenn ich mir im Hobbyschneiderin Forum angucke, was als Kleidung für den Einschulungstag genähtwird, dann scheinen mir dafür eher pinke Rüschen, Applikationen und Stickerein aller Art angesagt zu sein. Ich gestehe, daß mir da der sachliche Stil aus der Burda deutlich besser gefällt (Schließlich ist die Schule ein Schritt ins “Große” Leben und es geht eben “zur Arbeit”, nicht zum Kindergartenfest und noch weniger auf einen Ball.), aber in Deutschland trägt das eher keiner (Leider.) Kleid155 finde ich besonders nett.

Statt Patchen und Quilten scheint Basteln der neue Aufhänger für die Buchvorstellungen zu sein. Diesmal basteln mit Kindern. Einen Papp-Kuckucksuhr. Zwar ohne Kuckuck, aber immerhin mit echtem Uhrwerk. Nun ja…

Die Dekovorschläge widmen sich dem Thema “Out of Africa”. Irgendwie ist das auch nichts, was ich bei mir so haben wollte. Über Kissen 173 können wir reden, aber neu ist die Technik natürlich auch nicht. Na gut, der Teppich im Felldesign ist auch noch lustig. Aber im Ganzen… ach nein, nicht in meiner Wohnung. (Und warum einige der für’s Nacharbeiten nötigen Zutaten noch mal auf einer Bildseite gezeigt werden…. keine Ahnung. Nicht genug Werbung in diesem Monat bekommen?)

Dann dürfen wir einen Lampenschirm mit vielen kleinen Papierfächern bekleben. Nein… Danke. Bestimmt prima, um eine Horde Kindergartenkinder bei schlechtem Wetter zu beschäftigen, aber das Ergebnis bitte nicht in meiner Wohnung.

Das Thema der “news” ist Porzellan und auch hier wieder mehr Verkaufsförderung als Neuigkeit. Aber das Kleid aus Porzellanscherben, das hat was.

Der Atelierbesuch hingegen hätte gerne noch mehr Bilder haben können. Die aufwendigen Abendkleider von Natascha Muellerschoen hätte ich auch auf noch mehr Seiten angucken mögen.

Interessant ist diesmal auch der Stoff des Monats, der mich vom Stil her gleich an afrikanische Motivdrucke erinnert. Nur anders. Ach guck, die Designerin kommt aus Afrika… kannte ich noch nicht, den Namen werde ich mir aber merken.

Mal wieder ein Fazit: Diesmal sind wirklich sehr viele schöne Teile drin, auch etliche, die ich gerne für mich hätte. Wenn ich Zeit zum Nähen hätte.

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen, sind von Burda und natürlich liegen die Rechte dafür auch bei Burda.)

 

 

Pinguine auf der Wiese….

…oder alle meine Babygeschenke sind grün.;)

Penguins on the prairie or all my babygifts are green. 😉

BabylatzhoseAuch diese Latzhose habe ich 2007 schon mal genäht. Und auch damals schon aus dem gleichen Stoff. Wobei der Stoff jetzt nicht ein Rest von damals ist, sondern ein später dazu gekommenes Stück. Der  Schnitt ist aber wieder Nummer 140 aus der Burda 10/2005.

Also for those overalls I had already made them in the past. And even in 2007 I had used the same fabric. But this piece was not a remnant of the first project but another piece that came later in my stash. The pattern is again 140 from Burda 10/2005.

PinguhinknöpfeEin paar Änderungen gibt es aber: Ich habe die Belege aus einem Rest braunen Canvas gemacht, die Taschen habe ich weggelassen und die seitlichen Öffnungen werden mit Druckknöpfen geschlossen. Dafür gibt es an den Trägern diese entzückenden Punguinknöpfe, die von Jim Knopf sein müßten.

I made some changes: The facings I made in a brown canvas fabric and I did not make the pockets. The side openings are closed by snaps and the straps are held by those cute penguin buttons which come from Jim Knopf, if I remember correctly.

Dann ab zur Post, denn das Kind ist schon ein paar Monate auf der Welt und die Hose verläßt Deutschland.

Now mailing it soon. The child was already born last year and the overalls will leave Germany.