Revue de Presse: Threads October/November 2017 (193)

Titel Threads 193Nachdem die Januarthreads auch in meinem Briefkasten gelandet ist, ist es wohl an der Zeit, das Oktober/November Heft mal vorzustellen… Da Gelb bei Kleidung nicht meine Farbe ist und dieses seltsame leicht senfige Gelb schon gar nicht, spricht mich der Titel nicht so sehr an. Aber ich habe das Heft im Abo, daher kommt es auf die inneren Werte an. (Ich sehe es jetzt aber verstärkt wieder bei den internationalen Heften an den Bahnhofszeitschriftenständen in den größeren Städten. Man bekommt es also auch ohne Abo.)

Die Autoren der Ausgabe dürfen sich diesmal zur Frage äußern, welchen Designer sie besonders bewundern und warum. Könnte ich für mich nicht sagen. Es gibt viele, die viele schöne Sachen gemacht haben und niemand, der nicht den einen oder anderen Irrweg dabei hatte.

Das Editorial erzählt diesmal vom jährlichen Betriebsausflug der Redaktion. Was zwar nicht relevant ist, aber netter als nur eine Zusammenfassung des Inhaltsverzeichnisses.

Nett trifft auch die Leserbriefseite, aber mehr erwartet man davon ja nicht.

Auch die Lesertips sind nicht weltbewegung. Die Idee, bei Handstickarbeiten zwei dünne Magnete am Stoff festzuklemmen und dort bereits eingefädelte, aber gerade nicht benutzte Nadeln zu “parken” gefällt mir aber. Ist nur kein Problem, das ich habe, weil ich eher nicht von Hand sticke.

… Und wie passend daß bei den “Notions” dann gleich so ein Nadelhalter mit netten Motiven von etsy vorgestellt wird. 😛

Das “fabric lab” befasst sich diesmal mit Hanf. Im übrigen auch ein sehr umweltfreundlicher Stoff, weil die Pflanze nicht sehr anspruchsvoll ist. nur nicht so leicht zu bekommen. Auch, weil der Anbau z.B. in Deutschland schwierig ist, von wegen, es könnte ja jemand anderen Hanf drunter mischen oder so.

“How did they do that” befasst sich mit der Technik, Spitze mit hautfarbenem Stoff zu unterlegen. Damit es zwar nackt aussieht, aber nicht ist. Das ist jetzt nicht neu, aber für Abendkleidung eine praktische Technik. Und auch dann, wenn die Mode Spitze in die Tageskleidng bringt.

“Embellishment” ist diesmal ausgesprochen nicht mein Thema. Eigene “Ausmalmotive” auf Stoff bringen und zu Kleidung vernähten. ich muß gestehen… nicht mal wenn ich Motive gestalten könnte, würde ich das anziehen wollen.

Dafür fällt mir bei den “Patter Reviews” gleich als erstes eine Bluse mit interessantem Berschluss ins Auge. “Decades of Style” ist die Firma und es ist offensichtlich ein Modell aus den 1950ern. Das Bellevielle Sasson Kleid von Vogue hätte ich gerne genäht gesehen. Gezeigt werden ansonsten aber eher Basisteile. Okay, von den Schnitten hat man mehr, weil man sie öfter als einmal nähen kann.

Interesse weckt auch der Artikel, wie man feine Stoffe so zusammenfügt, daß sie interessante Kleidung ergeben. Patchworkkleidung finde ich für mich ja auch immer schwierig, aber das Problem, den einen oder anderen “speziellen” Stoff, auch von einer Reise, in der Kiste zu haben kenne ich auch. Die Designs sind schon amerkanisch gewagt und auffällig, Sehen aber überraschend wenig nach “ich habe mal verbraucht, was da war” aus. Geht also doch.

Nichts Neues für mich bringt der Artikel über allerlei Meßwerkzeuge. Aber es ist ein toller und ausführlicher Grundlagenartikel für die, die sich schon immer gefragt haben, warum das Werbegeschenksmaßband als einziges Werkzeuge nicht allen anderen auch ausreicht. 🙂 Ein wenig schmunzeln mußte ich beim “Hurth-Ruler”, denn der kommt aus Deutschland und ich kenne den schon seit etwa zehn Jahren. (Ich habe ihn nicht, aber ich glaube, der Meßwinkel ist ziemlich praktisch.) Und wer sich fragt, wer denn Herr oder Frau Hurth sein könnte… das ist die Dame, die den Garment Designer auf den deutschen Markt gebracht hat.

Gut gefällt mir der nächste Artikel, der ausführlich erklärt, wie man sich ein rundes Schulterpolster selber macht. Und zwar “auf Maß” zu Körper und Kleidungsstück. Das ist jetzt Wissen, daß ich gerne speichere.

Um Kleidungsstücke zu kopieren bin ich ja zu faul (bisher klappte es immer, sie zu analysieren und die Details aus einem schon passenden Schnitt rauszuentwickeln; und Kleidungsstücke, die mir so gut passen, daß ich den Schnitt kopieren möchte, die gibt es eh nur, wenn ich sie selber nähe – dann habe ich aber den Schnitt), aber ich weiß, daß das durchaus für Viele ein Thema ist. Die hier ausführlich vorgestellte Methode gefällt mir gut, zumal sie auf typische Fallstricke (nämlich vorher schon Fadenlauf markieren und Passzeichen über zwei aneinanderstoßende Teile zeichnen) hinweist. Nachteil ist allerdings, daß man das Kleidungsstück zerlegen muß und es hinterher auch nicht mehr zu gebrauchen ist.

Wie man einen Abnäher in einen “French Dart”, also einen Abnäher nach unten in die Seitennaht, verlegt zeigt Louise Cutting. Abnäherverlegung ist ja generell einfach, man darf sich da also gerne mal dran trauen. (Und es ist eine gute Position, um bei auffällig gemusterten Stoffen das Muster nicht so auffällig zu unterbrechen. Überdies passt je nach Figur einfach die eine Abnäherform besser und die andere schlechter. Wer bislang unzufrieden ist, sollte einfach mal was anders ausprobieren.)

“Sew Autumn” befasst sich dann mit den Farb-, Material- und Modetrends für den Herbst. Das gucke ich mir immer eher aus Neugier an, denn gerade bei den Farben weicht die europäische Mode schon oft eklatant von der kompletten Pantone Palette ab. (In Paris z.B. wurden bei meinem letzten Besuch gerade die Herbskollektionen eingeräumt… schwarz und grau wie jeden Herbst und Winter. Noch garniert mit dunkelblau, etwas abgetöntem weiß und rot. Das senfige Gelb ist defintiv auf die Sonderangebotsständer gerutscht. Bei den Formen ist der Unterschied dann nicht so groß. schmale Jacke zur weiten Hose oder umgekehrt, Hemdblusenkleider und Röckein Midi-Länge passen auch nach Europa. Abendmode sehe und kaufe ich nicht so oft, wie das gerade in Deutschland oder Frankreich mit dem “Vintage” Einfluss aussieht? Keine Ahnung. Und eher auffällige Prints scheinen mir in den USA auch mehr oder weniger immer Saison zu haben.

Gut gefällt mir dann der “Pattern Hack”, der einen interessanten Jackenverschluss mit drapierten Falten zeigt. Aus meiner sicht recht klar, wie man das macht. Aber die Hinweise, um welchen Betrag man den Stoff jeweils aufspreizen soll sparen einem dann im Zweiflesfall doch einiges Ausprobieren.

Das man mit “Horsehair Braid” einiges machen kann habe ich auf amerikanischen Seite schon öfter gelesen. Leider ist das Material bei uns relativ schwierig zu bekommen. Vor allem im Versand und ich vergesse jedes Mal wieder, was der deutsche Suchbegriff ist…

“Sewing Saves” sehe ich immer halb mit Interesse, halb mit Misstrauen. Denn oft sieht es eben genauso geflickt aus, wie es ist. Hier ist im Beispiel das Design aber gelungen. Futter hilft. Stoff zu sparen. So genügt es, wenn die Stoffteile auf Stoß passen. Eigentlich recht raffiniert.

Die Frage an die Experten möchte wissen, wie man gelbe Flecken aus altem Leinen rausbekommt. Weil doch Chlorbleiche Leinen schaden würde. (Tut es?) Eskommen die übliche Bleichtips, inklusive Javelwasser, was ja auch nur Chlor ist. Nur der Vorschlag, es mal auszukochen fehl. Leinen kann das ja meistens ab.

Dann kommt noch die unterhaltsame Geschichte (baut ja manchmal auf, vom großen Scheitern anderer zu lesen…) und das “Up Close” Modell auf der Rückseite. Ein echt aufregendes Kleid, leider mal wieder völlig ohne Datierung. Das finde ich immer extrem schade.

Und dann werde ich mir mal die Dezemberausgabe vornehmen… 😉

Schweinchen in Paisley

Piggy in Paisley

genähtes SchweinchenDas Schweinchen in kräftigem Pink hat soztusagen eine Cousin bekommen, etwas größer und diesmal im Paisely Muster. Was ich auch niedlich finde.

The piggy in shocking pink got kind of a cousin. A bit larger and with a paisley pattern all over. What I also like.

Die Anleitung ist wieder von Aranzi Aronzo, diesmal der Schnitt gemäß Anleitung vergrößert. Der Stoff ist von Wien2002, also Dessousjersey, und hat seine Hauptverwendung als Schlafanzug gefunden. Die Details sie diesmal aus Fleece in Bordeaux und Schwarz.

The pattern is again Aranzi Aronzo, this time scaled up as the instructions tell to do. The fabric is from Wien2002, so it’s a lingerie fabric. (Used for sleepwear.) The details this time cut from fleece in bordeaux and black

Revue de Presse: Meine Nähmode 4/2017

Titel Meine NähmodeIch habe es noch nicht aufgegeben und arbeite mich durch meinen Zeitschriftenstapel durch. So auch durch die Herbstausgabe der “Meine Nähmode”. Im Moment weiß ich nicht mehr genau, warum ich die immer kaufe, weil die Modelle sich allmählich ähneln. Andererseits sind viele unaufgeregte Modelle drin, was auch wieder ein Vorteil ist. Ich tendiere ja eher zu komplizierten Sachen und wenn ich dann mal schnell was schlichtes brauche, bin ich schon das eine oder andere Mal genau bei dem Heft gelandet.

Versprochen werden wieder Größen von 34 bis 54, wobei wir 10 Modelle (die Variationen mitgerechnet, ebenso die Doppelgrößen 32/34 sowie 34/36) in Größe 34 finden und fünf Modelle in 54. So also Info für die Leute mit den “Randgrößen”.

Der Titel zeigt wieder viel Kleid.

Wickelkleid Meine NähmodeDa meine innere Diane von Furstenberg ihr passendes Wickelkleid noch nicht gefunden hat, gucke ich natürlich mit viel Interesse auf die ersten Modelle. Allerdings Größe 46… mit sehr viel FBA und dehnbarem Stoff oben vielleicht noch machbar. Aber Taille und Hüften sind dann doch sehr weit außerhalb der Maßtabelle. Aber träumen darf man ja…

Bis Größe 46/48 geht dann der “lässige Jersey-Look”. Eine weite Zipfeltunika ist zumindest bequem und um die Brust herum scheint sie sgoar halbwegs schmal zu fallen. Die Jerseyhose würde ich allerdings dringend weglassen. Die sieht so aus wie das Zeug, was die Generation meiner Oma dann im Alter getragen hat, wenn es im Winter sehr kalt wurde….

Die Röcke auf der nächsten Seite snd dann wieder klassische Variationen. Wobei der mit Bindeband in rot erstaunlich schick aussieht,..

Mit den eher unsäglichen Jerseyhosen geht es auch bei “natural Beauty” weiter. Wobei aber das Jerseykleid mit der schrägen Naht einen zweiten Blick verdient hat. Das mit dem Strickmantel ist einfach und bequem, aber wenn man ein wenig Styling dazu gibt gleichzeitig elegant. Bis Größe 46/48… wäre noch ein schnelles Projekt für Weihnachten?

Hingegen weiß ich bei den Pseudeowickelteilen (mit Gummi in der Taille) nicht recht, was ich davon halten soll. Mit dem Vokuhila Effekt ist es irgendwie hinten für ein Top zu lang und vorne für ein Kleid zu kurz. (Nichts gegen Mini, aber zumindest die Unterhose sollte schon bedeckt sein. Wenigstens im Stehen.

Die “Easy” Fledermausshirts sind schnell zu nähen. (Außer wenn man einen Streifenstoff nimmt und passgenau nähen will.) Wohl immer noch im Trend, aber nicht unbedingt meines. Denke ich. Oder sollte ich das für einen Schlafanzug ausprobieren? 😉

Bei den vorgestellten Büchern sind diesmal nur zwei aus dem Christophorus Verlag. Einmal Gräfe und Unzer (war das nicht mal die Kochbuch-Referenz?) und einmal Nauman & Göbel, was mir nicht so viel sagt. Versucht man sich in unabhängigkeit oder gehören die auch zum OZ-Verlag?

Jenseits des Anleitungsteils geht es dann mit so einer Art verschlusslosem Hippiemantel weiter. Nicht mein Stil, glaube ich (außer als Morgenmantel, wenn ich so drüber nachdenke…), wäre aber toll, um große Muster zur Geltung zu bringen.

Leichtes Retrofeeling beim taillierten Kleid mit Passe und weitem Rock. Einmal wegen der Modelinie, dann aber weil es eindeutig Sommerkleider sind. Jahreszeitenretro, sozusagen. Mit kurzem Jäckchen, um herbsttauglich zu werden. Vielleicht nur das Jäckchen nähen, um die Sommerkleider weitertragen zu können? 😉

Hose Meine NähmodeAuch wenn es nur eingeschränkt mein Geschmack ist. (Oder nur eingeschränkt, wenn ich es an meinem Körper sehe…) Modisch sind die Hosen mit dem extraweiten Bein wohl immer noch weit vorne. Und wenn ich das richtig interpretiere (ich habe die Ausläufer der letzten Modewoche in Paris mitbekommen, da läuft dann auch allerhand kreatives Volk durchs Marais) dann vor allem aus weichem Seidensamt.

Retrokleid Meine NähmodeWas ich mir hingegen durchaus auch an meinem Moppelkörper vorstellen könnte wäre das Retrokleid im Stil der 40er. (Die Variante ohne die Schluppe, ist klar, oder?) Da ist es jetzt wieder extrem schade, daß beim Größe 44 Schluß ist.

So richtig langweilig ist dann im Vergleich die superlange Bluse. Einfach grade runter… noch langweiliger, als ein Hemdblusenkleid. Oder finde ich es nur so fad, weil ich das noch aus den 1980ern kenne?

“Verliebt in Details” heißt es dan bei drei Oberteilen mit überschnittenen Schultern und zwei Röcken dazu. Wobei man nicht recht weiß, was diese “Details” sein sollen. Ein Schlitz im Rock und ein sichtbar aufgenähter Reißverschluss auf dem Top gehören doch eher nicht mehr dazu, oder?

Dann Bluse mit Raglanärmeln und weiten, vorne eingehaltenen Ärmeln. In der eher Tunika-artigen Version ohne Schluppe vielleicht nicht so schlecht. Aber nur wenn der Stoff stimmt, sonst Schlafanzug.

Das Titelkleid, ebenfalls mit Raglanärmeln, gibt es zum Abschluss. Das fällt ebenfalls unter “easy”, ich finde es aber reizvoll. Die Ärmel aus Spitzenstoff, schon hat man ein schnelles und elegantes Kleid für die Festtage. Bequem aus Jersey und mit genug Platz, für Karpfen, Gänsebraten und Plätzchen. Hm… brauche ich doch noch ein Weihnachtskleid?

Tja, eigentlich schlicht… aber dann doch wieder in einige Teile verliebt, für die ich nie die Zeit haben werde, sie zu nähen…

Und die Kaufentscheidung für das nächsten Heft hat mein Herz auch schon getroffen.

Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.

Revue de Presse: Threads September 2017 (192)

Titel Threads Magazine 192Eine Burdabesprechung annähernd pünktlich… da ist klar, das etwas anderes hinten runter gefallen ist. Das war natürlich die Threads. Weil… für die hat man ja zwei Monate Zeit und außerdem kommt die immer so früh, daß man ja selbst wenn die nächste erschienen ist noch innerhalb des “richtigen” Monats ist. Ja… gute Idee, diesmal hat es nicht funktioniert. Da man die Hefte aber gut nachbestellen kann bzw. etliche Artikel auch für Threads Insider auf der Webseite (gegen Bezahlung, aber ohne daß Versandkosten anfallen) zur Verfügung stehen kommt die Besprechung jedoch doch noch…

Der Titel ist schlicht wie immer, verspricht mit der Anpassung von Ärmeln schon mal ein interessantes Thema. Da mogle ich mich im allgemeinen erfolgreich vorbei und wenn ich es mache, ist das immer sehr unsystematisch. Da kann ich noch viel lernen.

Die Autoren der Ausgabe sollen diesmal dazu Stellung nehmen, was ihr Traumkleidungsstück ist und zu welchem Anlass sie es tragen wollten. Ich glaube, so was habe ich nicht. Also nicht was, was sich nicht immer wieder ändert. Was Kleidung betrifft bin ich ja ein Fan von “Machen, statt träumen”.

Im Editorial gibt es vor allem das ausgeschriebene Inhaltsverzeichnis.

Die Leserbriefe verraten, daß noch mehr Leuten aufgefallen ist, daß der “pefekt” eingenähte Reißverschluss in der letzten Ausgabe einen Versatz in der Quernaht hat. Die Antwort, es gäbe halt nicht immer die Möglichkeit, mehrere Samples zu nähen ist ja ein bißchen… lau.

Der Lesertip des Monats ist es, sichtbare Rißverschlusszipper (äh, wie nennt man den Griff des Schiebers noch mal?) mit Nagellack jeweils passend einzufärben. Mal abgesehen davon, daß ein Fläschchen Nagellack (vor allem, wenn man eine ganz bestimmte Farbe will) auch nicht ganz gratis ist… bei mir hält der nicht mal langfristig auf den Fingernägeln. Über etwas, was ich regelmäßig anfasse und was auch in die Waschmaschine soll will ich da gar nicht nachdenken.

Auch vom vorgestellten Zubehör brauche ich gerade nichts. Das Buch über mittelalterliche Stickere dürfte noch das interessanteste sein. Wobei ich das auch nicht brauche.

Der Artikel danach wendet sich dem Titelbild zu: gerüschte Seitenteile. Wie man das macht ist an sich nicht so kompliziert, was mir aber gefällt ist, daß hier die Seitennaht glatt bleibt und wirklich nur die Ansatznaht gerafft wird. Dadurch trägt es nicht so auf und wird auch für Frauen mit einer normalen Figur gut tragbar.

Das “Fabric Lab” stellt Seersucker als Stoffart vor. für mich nicht neu, aber schön informativ. Wenn man sein Heft zerschneiden wollte, würde es sich wirklich lohnen, diese Serie als Lexikon zusammen zu kleben.

“How did they sew that” werde ich vermutlich so nie brauchen, aber es klärt eine Frage, die ich tatsächlich schon hatte… nämlich wie das bei mit (schweren) Glasperlen bestickten Kleider und Spathettiträgern funktioniert, daß das nicht reißt, überall schwer nach unten gezogen wird… Der Trick liegt darin, wo und wie man “Tragefäden” einzieht… eigentlich logisch, aber doch raffiniert. Und vielleicht brauche ich es doch mal, ein Kleid im Stil der 20er ist sicher nichts für mich, aber ein Chiffon Top mit Perlen… könnte man drüber reden.

Mit Perlen und zusätzlich geflochtenen Borten geht es bei den “Embellishments” weiter. Technisch auch interessant, aber vom Design her ist mir das “too much”. Okay, vielleicht Ton in Ton auf einem Abendkleid oder Brautkleid? Die Freude an wildwütiger Dekoration der Amerikaner teile ich jedenfalls nicht.

Bei den Pattern Reviews geht es mit einem eleganten und sexy Oberteil von Marfy los. Wobei ich da die asymmetrische Variante ja noch besser finde. Ansonsten gibt es die bekannten Herstelelr, daß Kleid von Vogue gefällt mir, aber bei der Position des Knotentels würde ich das gerne mal am Körper sehen… Mir unbekannt sind “Named Clothing” und “Waffle Patterns”. Die Modelle sind aber nicht so aufregend, daß ich dafür anfangen würde, die Marken zu suchen.

Sehr spannend der Artikel von Sarah Veblen zum passenden eingesetzten Ärmel. Schön ist erklärt, welches Maß am Ärmel wo am Körper zu finden ist und der “Fingertrick” mit dem man die höchste mögliche Stelle für ein kleines Armloch findet ist so einfach wie genial. Das muß ich auf alle Fälle mal ausprobieren, wenn die Notwendigkeit beim nächsten Mal gegeben ist. Die Veränderungsoptionen am Ärmel gehen allerdings letztlich mit Designänderungen (= Nähten) einher. Das kann eine gute Lösung sein, aber man will es vielleicht nicht immer. Anderseits muß man eventuell akzeptieren, daß eben nicht alles ohne sichtbare Nähte geht. Zumindest wenn man nicht mit Wolle näht, die man ggf. mit Dampf formt.

Der ausführlich Blick in das Innere einer gut konstruierten Jacke hat ebenfalls meine volle Aufmerksamkeit. Der Artikel ist eher Überblick als ausführliche Detailanleitung, aber zu jedem Unterthema wird auf frühere Threadsartikel verwiesen. Und zwar zurück bis 1987. Perfekt für Langzeitabonnenten und diejenigen, die sich mal die Archiv DVD gegönnt haben, Eine gute Gelegenheit für einen ausfürlichen Rückblick.

“Western inspirierte” Applikationen sind dann was, was ich ganz sicher nicht brauche. Lederapplikationen mit Nieten und anderem Sparkle. Das geht hierzulande echt nur als Kostüm durch.

Modethema dann, wie man einer Jeans die passenden Abrasionen selber verpasst. Vorgehen und wie man die passenden Stellen dafür findet. Auf alle Fälle besser, als irgendwelche armen Asiaten am Sandtrahlgebläse Schaden nehmen zu lassen. – Ich komme trotzdem weiterhin ohne aus.

Eine kleine Offenbarung der Artikel von Paddye Mann. Unsichtbare Reißverschlüsse in der Seitennaht von schmalen, eleganten Jackets. Hinsetzen ohne häßliche Falten zu erzeugen. Wie genial ist das denn?

In “Profiles in Sewing” wird Bonnie Simmons vorgestellt. Niemand, dessen Namen man kennt, der aber viel Einfluss hat. Und für das Design vieler Simplicity Schnitte verantwortlich ist. Das dürfte eine deutlich realistischere Berufsdarstellung in der Branche sein, als irgendwelche Blogger und so.

Eine “essential tequnique” wird von Kenneth D. King vorgestellt: die perfekte Nahtkreuzung, Wird echt schön, ich bin nur meist zu faul, nur bis genau zum Punkt zu nähen…

Bei “Sewing Saves” geht es um eine Änderung, nämlich eine Hose kürzer machen. Das ist kein Problem? Doch, wenn es eine ist, die zum Saum hin enger wird. Dann fehlt einem beim Kürzen nämlich die Weite in der “neuen” Nahtzugabe…. Omas Tricks waren der “falsche” Saum und ein dezentes Öffnen der inneren Beinnaht. Und genau das stellt Threads auch vor. (Völlig einfach und logisch, wenn man es mal weiß, aber nicht jeder hatte eine Oma, die so was wußte.)

Wie man Fadenenden in Handgesticktem sichert ist nicht so mein Thema, aber Threads ist breit aufgestellt, also völlig okay. Und den Prozess des Handwebens mal ausführlich erklärt macht klar, warum solche Stoffe ihren Preis auch wert sind.

Am Ende gibt es das Geschichtchen, diesmal vom Hund, der das Kleid ankauten. Ich fürchte, das ist wirklich nur was für Hundeliebhaber. Und hinten noch ein besticktes Kleid aus den 1940er im Stil der 1920er. Zu viel Hüftbetonung für mich, aber hier darf dann Deko grundsätzlich mal sein.

Wie fast immer ein Heft, daß mich mit etlichen Artikeln glücklich macht. Und das nächste liegt auch schon hier…

Barbie kurz und knapp

Barbie in short

Barbie im gemusterten MinikleidDa die erste Runde verschenkt ist, geht es weiter… ich habe jetzt alle Schnitte aus dem Burdaheft ausprobiert, die elastischen/Jersey Stoff verlangen. Daher werde ich diesen Schnitt für all weiterhin noch anfallenden Jerseys nehmen, denn das ist der einfachste. Der aber noch kompliziert genug ist, denn Burda sieht da natürlich Abnäher und so was vor… die obere Kante ist eigentlich zu weit, daher habe ich einen Faden eingezogen. Weil ich immer noch vergessen habe, Hutgummi nachzukaufen.

Since the first batch has been gifted I’ll have to continue. Meanwhile I’ve used all the patterns from the burda Barbie issue that call for knits. So whatever knit will be worked into a Barbie dress in the future, it will be this pattern. That’s the easiest one. And that is complicated enough, having darts. The neckline is too wide, so I pulled it together with a thicker thread hold double. Still having forgotten to buy a new elastic thread.

Aktueller Miniüberblick Oktober 2017

Tiny but up to date: October 2017

Da ich im nach wie vor wenig Zeit habe (und außerdem die letzten zwei Monate mehr oder weniger aus dem Koffer gelebt habe…) ist der Überblick diesmal extrem übersichtlich.

Since I am still short of time (and used my suitcase so often that it started feeling like a kind of a permanent body attachment) the overview is extremely small.

Stricksocken in grünStrickprojekt sind mein inzwischen sechstes Paar Obdachlosensocken. Eigentlich sollte es langweilig glatt rechts werden, aber auf der Ferse wurde es dann doch ein Streifen Perlmuster. Garn ist Regia “Natural look” aus einem Tausch. Auf dem Bild sah es naturweiß aus, als es ankam, war es grün. Nicht meine Farbe, also werden es Spendensocken.

My knitting project are my sixth pair of socks for the homeless. I intended plain vanilla stockinette, but then on the heel I made a strip of seed stitch. Yarn is “Natural look” by Regia from a swap. It had looked like a natural off white on the pic but when it arrived it was green. Not my color, so it will become socks for charity.

zugeschnittenes Kleid für BarbieNähtechnisch schon wieder oder immer noch im Miniaturformat… Ein schlichtes Kleid für Barbie, diesmal aus den Seitenteilen des Rocks den ich im August gezeigt hatte. Immerhin zugeschnitten.

Sewingwise I am still or again doing small… a simple barbie dress, this time the fabric is from the side panels of the skirt I had shown in August. At least cutting is done.

Und auf dem Nachttisch liegt zur Zeit kein Nähbuch, ich bin tatsächlich mal mit allen Anschaffungen durch. Stattdessen leichte Lektüre. Glaube ich zumindest, denn ich bin ungefähr bei Seite 23. Und es ist sicher sechs Wochen her, daß ich das letzte Mal drin gelesen habe. Irgendwie werde ich mit Zeitschriften überschwemmt, so daß die Bücher nur wenig Chance haben.

The book from my night stand. Probably not interesting to anyone, because I do not think there are translations. But I have no unread craft books at the moment. Which does not help me reading other books faster. Because here I am about page 23 and the last time I picked it up was probably six weeks ago. I somehow get swamped with magazines that books don’t get much of a chance these days.

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2017

Titel Burdastyle Diesmal lacht vom Titel ein Teppich in Form einer Jacke entgegen. (Oder so.) Die gezeigte Jacke soll jedenfalls das “IT-Piece” sein. Kleidung aus Gobelin und Co gab es in meiner Jugend schon mal. Und da ich Brüche mag, gefällt mir das natürlich.

Beim Editorial bekommen wir ein Bild vom Betriebsausflug. Mehr Leute, als ich so gedacht hätte.

“Trend” gibt es diesmal nur einen, nämlich einen Loop-Schal. Allerdings ist diesmal eine Stickmaschine unabdingbar, damit es nicht nur ein Loopschal ist, sondern “trend”. Also uninteressant.

Bei “das will ich” gibt es einen weiteren Klassiker: Knöpfe aus Fimo. Wobei die dank der Nudelmaschine (äh… Fimo Walze) doch dünner sind und professioneller aussehen, als ich das aus meiner Jugend so kenne. Obwohl mir die Ergebnisse gut gefallen, werde ich trotzdem nicht noch mit Basteln anfangen.

“Ladylike” nennt sich das nächste Thema und verspricht Eleganz und Komfort. Der ärmellose Sack 101 mag bequem sein (wobei ich mir auch da nicht sicher bin, überschnittene Ärmel schränken die Bewegungsfreiheit der Arme auch gerne mal ein), “elegant” liegt aber am anderen Ende der Skala. Aber gut, das Thema verspricht ja nicht, daß beides in einem Modell vereint wird. Zumindest nicht wörtlich.
Mantel Burdastyle
Was mir dann auf den zweiten Blick sehr gut gefällt ist der Hüllenmantel 102. Wie die Saumrundung auch an den Taschnepatten und den Gürtelenden aufgegriffen wird hat Pfiff. Dumm nur, das Hüllenmäntel so unpraktisch sind, weil sie nie wirklich dicht zu bekommen sind. Zumindest nicht an mir.
Kleid Burdastyle
Ganz auf meiner Linie liegt dann auch das schlichte Kleid 103A, das mit Abnähern noch mal auf Figur gebracht wird. Also würde, wenn das Model nicht zu mager für das Kleid wäre. Hoffe ich zumindest. Sonst sähe es eher gesamtdoof aus. So schlichte Teile müssen einfach wirklich passen.

Die Herbstliche Variante der Safarijacke kommt mit Blumenmuster. An sich keine so schlechte Idee. Die Bluse mit den Ärmelvolants 111A ist in Kurzgröße. Da mag ich ja weder das Losmuster noch die Proportion. An einer echten “petite” Figur dürften die Volants doch recht dominierend wirken. Kellerfalten an spitzer Passe. Im Grunde ja eine klassische Form. aber hier sitzt/fällt das nicht gut. Ob es am Stoff oder am Model liegt? 112 ist dann “super easy”, nämlich ein Cape aus einem Rechteck. Bei Kleid 105 gefallen mir die vielen schrägen Teilungsnähte an der Zeichnung, an der Frau wirkt es weniger überzeugend. Da zaubert es keine verführerische Figur, sondern wirkt rundum unproportioniert.
Shirt Burdastyle
Besser klappt das bei Shirt 119A. Mit der asymmetrischen Raffung und dem Gürtelchen fällt das wirklich sehr schmeichelnd.

Kleid 104A beeindruckt mit Teilungsnähten, zumindest auf der Zeichnung. Genäht trägt gerade das Gürteteil irgendwie unschön auf. Zumindest aus Velourslederimitat.

Accessoires zum Stil sind dann Henkeltaschen. Die dummerweise unglaublich unpraktisch sind, weil man sie nicht über die Schulter hängen kann. Und was ich so mit mir runmschleppe, wird in der Hand ganz schnell ungemütlich. :-p

“Must Haves” bietet die nächste Modestrecke. Wobei wir da schon mal lernen, daß bei Größe 44 spätestens Schluss ist, wer mehr braucht “muss” dann gar nichts mehr haben. Die Titeljacke bleibt aber nach wie vor schön. Auf die Shorts kann ich verzichten. Hingegen bekommt die etwas wild gemusterte Hose 113 einen zweiten Blick von mir. Selten bei Hosen, aber das Falt(?)Detail am Tascheneingriff ist nicht schlecht. Aber nicht an einer Hose, die nach “zu kurz” aussieht. Beschreibung behauptet ja “knöchellang”… wer das geschrieben hat, sollte noch mal einen Grundkurs in Anatomie machen. Bei Kleid 115 würde ich den bestickten Samt gerne nehmen, aber nicht das Kleid, das wie eine Mischung aus Nachthemd und Babykleid aussieht. Rock 107A scheint ein interessantes Faltendetail vorne zu haben. Da wo im Photo die Hand drüber ist. Wenn ich mich recht erinnere, war in einer der letzten (von mir noch nicht vorgestellten *hüstel*) Threadsausgaben die Anleitung, wie man genau so was konstruiert. Da zwar an einer Jacke… aber egal. Jacke 110B kennen wir vom Schnitt her schon. Und den Faltenrock gibt es noch mal inkurz. Wo er besser ausieht. Vielleicht liegt es aber auch am Stoff. Kleid 103B sitzt hier deutlich besser. Auch wenn man vom Schnitt dank des wilden Stoffes nichts erkennt. Aber warum soll man da Hosen drunter tragen? Wenn das Trend ist, will ich den nicht haben.

Dem Faltenrock widmet sich dann auch die Nähschule. Ich frage mich gerade… wenn der doch so eine schöne geformte Passe hat… warum bekommt der noch einen geraden Bund verpasst? Da ist die halbe Funktionalität der Passe doch schon wieder weg. Schade drum.

Über die Beautyseite kann ich dann wieder hinweggähnen.

“Mix & Match” geht es weiter. Karo und Punk… wer denkt jetzt nicht an Vivienne? Für Langgrößen gibt es so eine Art “Kilt” der nicht sehr punkig aussieht, aber mit dem Volant auch nicht lanwelig ist. Jacke 118B ist das Titelmodell in so was bunt tweedigem. Vermutlich nicht schlecht, aber man erkennt vor allem den Stoff. Und ein bißchen was vom Kragen, der da wohl noch eine unerwartete Falte hat. Kleid 104B diesmal nicht aus Kunstleder, sondern aus Karo. Hm, auch hier trägt der “Gürtel” vorne unschön auf. Shirt 119B ist diesmal so toll abgelichtet, daß man Gürtel und Fältchen gar nicht sieht. Dafür die Spitzenärmel. Unpraktisch, wenn es kalt ist, aber sieht gut aus. Und super, falls man noch einen Rest Spitzenstoff hat. Rock 107B hat wieder das Faltenteil, aber man erkennt es erneut so gut wie nicht.
Rock Burdastyle
Den Minirock 106 würde ich zwar selber nicht anziehen (oder doch?), aber hier kommen die Falten gut zur Geltung und mit der zusätzlichen Rüsche wird es ein echter Hingucker für mutige Trägerinnen.

Bei Bluse 116 wird uns versprochen, daß sie auf den zweiten Blick weniger brav sein soll als auf den ersten. Aber nur wegen dem Druckmuster. Welches ich jetzt aber auch eher doof finde. Und Volantbluse 111B in Kurzgröße bekommt auch mit dem Karomuster keine besseren Proportionen.

“Inspiration” zeigt dann diverse Accessoires und mehr oder weniger unmotivierte Werbung (Stoffmalfarben sind ja so was von themenspezifisch…), aber wer es noch nicht gemerkt hat, erfährt hier dann, daß Vivienne Westwood den Stil geprägt hat.

Der Designerschnitte kommt vom Label “Mykke Hofmann”, wobei der Schnitt selber viel von Bademantel hat, aber durch das Color Blocking ergibt sich ein interessantes Ergebnis. Und wieder ein Label kennen gelernt, das ich noch nicht kannte.

Beim “Legestyle” steht dann wieder die Titeljacke im Vordergrund. Die lässt sich zweifelsohne gut kombinieren, die Vorschläge sind aber auch etwas vorhersagbar… Jeans für “casual” und Lederrock für den Abend. Die knallrote Hose für den Businessstyle ist vielleicht etwas gewagt. “PR-Termin” dürfte bei den meisten von uns nicht das typische “Geschäft” sein. Nette Idee, dass immerhin zwei der Kombiteile nach einem Burdaschnitt gearbeitet sind. (Und unten im Eck noch eine kleine Werbung für die Dior Ausstellung in Paris. Da war ich aber schon. 😉 )

Die Plus-Größen dürfen diesmal sportlich aussehen, “Athleisure” ist das Motto. Nicht so ganz meines. Parka 125 ist so lang, daß man nicht reicht weiß, ob er nicht ein Mantel sein will und mir ganz sicher zu formlos und sackig. Auch “Shirt” (angesichts der Größe und des Materials würde ich das ja als Pullunder bezeichnen) 127 begeistert mich nicht. Daß die Querteilungsnaht im Vorterteil noch doch direkt über den Busen zu verlaufen scheint macht es nicht besser. Bei Kleid 126 erschließt sich mir nicht, worin die Sportlichkeit besteht, dafür sieht es gut aus. Denke ich, denn der große Schal in ausnehmend häßlicher Farbkombionation (so ein Senf angehaucktes Ocker mit Neongelb) verdeckt die interessanten Teile. “Trackpants” 121 taugen eher als Vorlage für eine Sporthose. Shirt 123 hat dann interessante Paspeln, die den Raglan Schnitt akzentuieren. Das kann ich mir jetzt doch eher vorstellen. Dann gibt es einen Blazer, der “lässig” sein soll, aber durch den übertrieben tief gezogenen Kragen und die arg überschnittenen Schultern (in Kombination mit einer reichlich hochen Armkugel) wirkt das Gesamtwerk dann dich eher wie “passt nicht”.
Kleid Burdastyle
Das Shirt gibt es dann mit Modellnummer 124 noch mal als Kleid. So sieht das mit dem Color Blocking auch gut aus und die großen Taschen sind ein weiterer schöner Akzent. Und wenn man nicht (so wie ich) die Burdaschnitte erst sehr mühsam an die eigene Figur anpassen muß, dprfte das trotzdem relaiv schnell genäht sein.

Und wieder Beauty zum Überblättern…

Nach London führt der Atelierbesuch. Sehr bunte Drucke auf Seide. Mir ein bißchen zu Hippie-Bunt und zu figürlich, aber wenn man genau hinsieht sind schon einige originelle Umsetzungen dabei.

“die brauche ich” sind diesmal Bügeleisen und Dampfstationen. Diesmal mache ich mir nicht die Mühe, das Markentinggelaber zu lesen. (Ich meine… wenn bei einem neuen Produkt “lange Lebensdauer” versprochen wird… dann wissen wir, daß das eben noch keiner wissen kann. Also sinnfreies Gelaber.)

“Wie süß” ist (ach wie originell…) die Baby und Kleindkindstrecke betitelt. Gr. 68-92 und ganz klar Mädchenlastig. Denn es gibt Bluse, Trägerrock und Mäntelchen.
Kindermantel Burdastyle
Wobei das Mäntelchen 130 in der etwas altodischen Form ganz allerliebst ist. Zu dem Pelzkragen gibt es hinten noch eine Hellerfalte mit einem Riegel darüber. Nur daß sich die Kragenecken vorne etwas aufzuwölben scheinen… hoffen wir mal, daß das nur daran liegt, daß der Mantel ohne Kind darin gezeigt wird und nicht an einem Konstruktionsfehler. (Oder an schlechtem Bügeln, das kann ja auch jeder selber besser machen.)

Zusätzlich gibt es noch Wickeltasche, Fußsack und eine armlose Puppe. Und mit Bildanleitung einen “Organizer”, der aus meiner Sicht ja nicht viel mehr als eine leicht aufgemotzte Einkaufstasche ist.

Und schon wieder Beauty, diesmla mit “Vetiver” oder Süßgras. Ich sehe schon, das Thema ist weitgehend durch, es kommen Pflanzen, die ich nicht kenne.

“Sweets” bringen Äpfel. Man darf damit drucken, aber sie auch essen. Diese Apfelrosen sehen toll aus. Den Teil kann man sicher auch mit ganz normalem Mehl machen (hier wird glutenfreies Mehl verwendet), das will ich mal ausprobieren. Wräre nur toll, wenn sie schreiben würden, wie dick man den Teig ausrollen soll…

“Green Fashion” bleibt auch diesem Monat bei einer Firma. “Vatter” stellt GOTS zertifizierte Unterwäsche aus Biobaumwolle, die auch nicht mit schädlichen Chemikalien gefärbt wird (okay, das ist ja generell für Europa verboten…) die außerdem “sexy” sein soll. Warum sie als Bild mal lieber nur Babybodies zeigen müssen wir uns jetzt selber überleben.

“Wie geht eigentlich?” zeigt uns verlängern und verkürzen im Verlauf. Was in den Bildern nur angedeutet wird, im Text gar nicht erwähnt ist, daß so bei schrägem Verlauf von Seitennähten die Teile auch weiter oder enger werden. Beim Rocksaum ist das meist nur Geschmackssache (bei größeren Veränderungen kann das aber den Stil deutlich ändern), beim Ärmel kann das aber die Passform ändern. Eventuell kommt man am Handgelenk dann nicht mit der passenden Weite raus. Wäre vielleicht ein Sätzchen wert gewesen. Platz genug hätte die Seite noch.

Die nächste Werbeseite nennt sich “Pflegetips” und preis allerhand Wasch(zusatz)mittelchen an. Von “Superteuer-superbio” bis zu Produkten, wo man nicht so genau wissen will, wie sie den versprochenen Effekt herstellen. Für die DIY Fraktion gibt es dann aber ein Rezept zum selber machen. Kernseife, Soda und Natron werden Waschpulver. (Ich schätze, unsere Großmütter und Urgroßmütter, die noch ohne praktisches Waschpulver auskommen mußten, würden den Kopf schütteln…)

Bei der “letzten guten Idee” basteln wir dann ein Katzenspielzeug am Stab. Äh… das fällt aber in die Kategorie “Katzenvideos gehen immer”, nur daß man auf Papier halt ohne Video auskommen muß.

Und hey… das nächste Heft erscheint erst nächsten Monat! Nicht morgen. Oder gestern.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen natürlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle September 2017

Titel BurdastyleGut, das Ding ist immer noch recht beta, aber es scheint wieder möglich zu sein, halbwegs reproduzierbar da zu landen, wo man landen will. Also gibt es wieder einen Besprechung. Der Titel diesmal sehr rosa. Habe ich persönlich ja nichts dagegen, die Farbe steht mir. Außerdem kam mein Exemplar in einer Plastiktüte und hatte ein Modell als Einzelschnitt aufgeklebt. Leider kann der Verlag hier mal wieder seine unterirdische technische Kompetenz beweisen. Wenn das Ding schon vorne auf den Titel geklebt ist, warum dann noch eine zusätzliche Plastiktüte? Bzw. warum kleben, wenn es eh eingetütet ist? Und außerdem ist der Kleber von seltener Qualität…. er lässt sich weder von der Plastikhülle des Schnittes noch vom Papier rückstandsfrei lösen. Irgendwie muß man ihn aber abpiddeln, weil er sonst an allem anderen klebt. Deswegen habe ich jetzt einen häßlich weißen Fleck auf meinem Titelbild, wo der Kleber einen Teil des Papiers mitgenommen hat. Echt jetzt… Aber um nicht nur die negativen Seiten zu erwähnen… der Modellüberblick ist jetzt auf der Heftrückseite. Das ist gut, vor allem für diejenigen, die das Heft nur bei Bedarf kaufen. Man kann die Modelle ganz schnell sehen ohne sich vom Verkaufspersonal anmotzen lassen zu müssen, weil blättern gefälligst erst nach dem Kauf zu erfolgen hätte.

Das Editorial verheißt dann viel Retro, ein neu aufgelegtes Titelmodell aus dem Jahr 1957 (dabei fällt auf, daß sich die Titelgestaltung mit dem weißen Hintergrund dem eigentlich wieder ziemlich angenähert hat) und außerdem Bonbonfarben, von den früheren 1960ern inspiriert.

Bei “trend” wird diesmal zuerst gestickt, bunte Pailettenmotive auf eine Korbtasche. Das soll dann Ibizalook sein. Der Zusammenhang zu den Inspirationsmodellen ist allerdings schwach. Pailettenmotive auf Kleidund und Paillettenmotive auf einer Korbtasche sind irgendwie nicht der gleiche Look. Auch beim zweiten “trend” darf genäht werden, aus einem Stück Stoff oder einem bunten Seidetuch wird ein sehr rückenfreies Neckholdertop. Das ist jetzt nicht mehr für die Semester, die lieber mit BH durch die Gegend laufen, aber vielleicht kann man der Enkelin so Omas Seidentuch schmackhaft machen. 😉 (Ja, das war bestimmt mal teuer, aber bevor es weggeworfen wird, weil es nicht mehr gefällt ist es doch besser, wenn es noch mal als Top getragen wird, oder?)

“das will ich” kommt mit Bildanleitung daher und bringt einen Hai als Stiftetui. Die Idee finde ich nach wie vor lustig, auch wenn mir die Umsetzung vor einigen Jahren bei “Fait main” besser gefallen hat als die quietschig bunte Burda Version mit Augen aus Pailetten. Andererseits… ich hätte da dieses Jahr einen Schulanfänger im Umfeld. Lästig jedoch, daß man die Schablone für den zuschnitt auf der Burda Seite runterladen muß. Wo die im Moment doch nicht so gut funktioniert. (Und warum hat der blaue Hai unmotivierte Zickzackstiche quer? Sollte da beim Nähen des Modells die Schere ausgerutscht sein? 😛 )

Unter dem Motto “Alles Zucker” kommen die Bonbonfarben. Diesmal als gemischte Modestrecke für Plusgrößen und die anderen Größen. Guter Ansatz. Jetzt muß es dann eigentlich nur noch die Schnitte in allen Größen geben… 😮 Mantel 127 gefällt mir als Zeichnung gut, das fertige Exemplar sieht so sehr nach Bademantel aus, daß ich mich frage, warum man sich die Mühe mit der Passe machen sollte? Kurzjacke 16 kombiniert ein wenig Biker Feeling mit einem arg hohen Kragen mit runden Ecken und großen Knöpfen. Ergebnis überzeugt mich nicht. Kleid 125 ist wieder so ein “weiß nicht”. Die Passe gefällt mir auf der Zeichnung, das Modell wirkt, als hätte es eine Boule Form, die es laut Zeichung aber nicht hat. dafür wirken die Ärmel etwas zu eng, der Rest zu weit. Die Idee mit Kellerfalte und Passe köntne gut sein, an den Proportionen müßte man aber noch arbeiten- Volant an Bluse 117B hängt wie eine traurige Serviette, muß nicht sein. über die Hose kann man dank Pose mal wieder nichts sagen. Shirt 124 ist dann wieder so ein überdimensionierter Sack. Ich fürchte allmählich, ich habe da mal wieder einen Trend verpasst. Kurzjacke 119B hat sehr viel Retroflair. Zumindest soweit man das sehen kann, Stoff und Roller geben sich ja große Mühe, das zu verstecken. Raglanpulli 102 mit V-Ausschnitt scheint mal ein richtiger Grundschnitt zu sein. Selten bei Burda. Wie immer kann man aber nur raten, das Bild zeigt viel, aber nicht den Pulli. 126 ist dann das Kleid mit Kellerfalte als Tunika. Die über der Brust arg zu eng aussieht.
Kleider Burdastyle
Die beiden Kleider gefallen mir dann aber beide sehr gut. 116B ist der aufgeklebte Extra Schnitt. Zum Glück ein schlichtes Modell, das durch die gekreuzten Bänder vorne lebt. Das kann man wieder gut in jeden Grundschnitt reinbasteln, falls die eigene Größe nicht dabei ist. Und die vielen Teilungsnähte, Abnäher und Falten von Modell 116B bringen Form und Leben in ein schlichtes Uni Modell.

Rock Burdastyle
Verrückterweise gefällt mir auch der Rock 115A mit den verspielten Rüschen gut. Rüschen sind nicht so meine Welt, aber hier ist das so raffiniert eingesetzt, daß es witzig wirkt. Und auch in jeder Größe nachzunähen, weil man es an einen anderen Basisschnitt annähen kann.

Anschließend die Kurzjacke noch mal von hinten, drei unterschiedliche Knöpfe auf den Riegel. Soll wohl kreativ sein. Kleid 120 ist irgendwie nett, aber das war es dann auch schon.

Beauty zum Thema ist “vegan”. Einfach überblättern.

Die “nähschule” präsentiert dann die Anleitung zum aufgeklebten Einzelschnitt. Das ist dann angemessen, denn wenn der Schnitt schon (hoffentlich) anfängertauglich und ohne viele verwirrende Linien daher kommt, sollte die Anleitung dazu passen.

“Ladylike” sind dann die “inspirationen”. Also haben wir mal wieder Tweed, brauntöne und Knöpfe aus Leder und Holz. Ein typisches Herbstthema. Glücklicherweise vergesse ich das dann meist genauso schnell wieder, also kann ich nicht sagen, ob sie das letztes Jahr vielleicht sogar mal ausgelassen hatten. Modisch im Grunde praktisch, weil man die teuren Stoffe dann wenigstens lange tragen kann. Warum jetzt unbedingt Prinzessin Di als Aufhänger herhalten muß… Naja, wird derzeit ja generell vielerorts in der Presse gehypet. Hat irgendwer sein Material gut verkauft, was?

Passend dazu dann der “Brit Chic”, also Tweed und Co. (Diese Dauerbrenner der Modethemen haben immerhin den Vorteil, daß man genähte Sachen echt lange tragen kann und wenn es gar nicht mehr geht ggf. den teuren Stoff noch mal umarbeiten…) Diesmal werden auch die Herren bedacht, es gibt eine Weste. Aus Tweed und mit Schalkragen. 114 ein schmaler Rock, daß er eine asymmetrische Falte hat, kann man mal wieder nur dem Text entnehmen. Schade, irgendwie. 115 B ist dann der Rock mit den Rüschenteilen. Aus Tweed wirken die wieder ganz anders, abera uch nicht schlecht. Bei der weiten Kurzjacke 119A vermisse ich es ausnahmsweise mal, weniger von der Jacke und mehr vom Styling zu sehen. Ich habe mit der Schnittform nämlich so  meine Probleme und die relativ kurzen Ärmel machen es nicht besser. Am Ende erinnert mich so was dann immer an ein koreanischens Hanbok. In Langgröße gibt es köeid 110B, mit Schluppe und zwei Reihen Rüschen auf dem Rock. Hier tut es mir gerade ausgesprochen nicht leid, daß das nicht meine Größe ist.
Bluse Burdastyle
Überraschend gut gefällt mir Bluse 104A. Der Schnitt ist eigentich sehr schlicht, der geraffte hohe Kragen eigentlich ein biederes Element, dazu die Schleifenbänder an den Ärmeln… Aber aus dem dezent gestreiften Stoff wirkt das dann neu und frisch. Auch die Farben, die zumindest in der Zeitschrift nach angenehmem Schokoladenbraun mit etwas türkis aussehen. Das macht mir richtig Lust, es nachzunähen. (Bis zu dem Moment, wo ich drüber nachdenke, wie ich da die FBA eingearbeitet bekomme…)

Das Kleid vom Extraschnitt dann noch mal im Hahnentritt… geht so. Und eine kurze Tweenjacke, die in den Details irgendwo zwischen Trenchcoat und Fliegerjacke liegt. Eine sehr interessante Zeichnung und dazu ein Photo von einem Heuballen… (okay, den Stoff erkennt man auch noch.) Volantbluse in großkariert hat was von Kindergartenkittel, die 7/8 Hose, die wie rausgewachsen wirkt mach das nicht besser. Dann doch lieber Blazer 118, der die Schößchen in pfiffige Falten gelegt hat. Oder gilt das dann nicht mehr als Schößchen, wenn es am Saum keine Weite mehr bringt? Egal, das sieht gut aus.

Kosmetik für Herren… kann man auch überblättern.

Die “Legestyles” widmen sich diesmal auch den Herren, nämlich der Weste. Offensichtlich gibt es noch ein Modell ohne Kragen. Business, Holzfällerstil und Oktoberfest. Oktoberfest ist je nicht so meine Baustelle, die anderen beiden Styles gehen aber in Ordnung. In sich stimmig, keine seltsamen Stilybrüche drin und auch keine zum Event völlig unpassenden Schuhe. Ah, hat auch Herr Voulgaris selber gemacht, nicht die Praktikantin. Meckern ist ja lustiger, aber hier geht das gerade nicht, der Herr versteht, was er tut.

Kleid Burdastyle
Dem Retromodell vom September 1957 kann ich mich auch nicht entziehen. Durch die weich fallenden Schulterfalten und den dicken, sichtbaren Reißverschluss hat man das Modell etwas modernisiert und hier nicht zum schlechteren. Die Eleganz ist noch da (ebenso wie Teilungsnähte UND Abnäher, die eine gute Formung erlauben), aber es wirkt weder wie eine Kostümierung noch wie aus dem Second Hand Store. Schön. (Und jetzt bitte wenigstens bis Größe 46… daß beim 42 Schluss ist wäre hier mein einziger Kritikpunkt.)

Mit Oliven geht es weiter… aber leider nicht die Rezeptseiten, sondern Kosmetik.

“Neue Liebe” nennt sich die nächste Modestrecke. Soll 90s flair haben, mich erinnert es ja eher an die 70er… aber gut. Flatterromantik, Rüschen und Blümchen. Bluse 104A in großem Orientprint gefällt mir weniger als die andere Variante. Soweit man das aus dem Bild sehen kann. Kleid 110A in Langgröße hat immer noch alles, was mit nicht gefällt. Querrüschen und noch eine Schluppe dazu. Kleid 111 hat dann eine nicht völlig uninteressante Zeichnung, auf dem Bild erkennt man aber von den Teilungsähten am Oberteil gar nichts und vom Rock auch nur wenig. Pullover 101 scheint mal wiedr ein Basischnitt zu sein,. Pulli mit V-Ausschnitt und Raglanärmeln. Nur am Handgelenk scheinen mir die Ärmel ein bisschen arg weit zu sein, aber das sind einfachere Änderungen. Pfiffig ist dann tatsächlich das Pelerinschen mit dem Kuschelkragen. Erinnert mich an das, was ich  mir vor einigen Jahren schon gestrickt habe. :o) In Kurzgröße dann Wickelkleid 113. Ob das deswegen über einer Jeans getragen wird, weil es bis zur Taille aufklafft? Oder soll das so? “Slipdress” nennt Burda einen extrem unvorteilhaften Hänger aus drei Stufen. *yurks* Shirt 109 mit einer freien Schulter sieht so weit gut aus, auf der Zeichnung. Das Bild zeigt vor allem die Haare des Models. Faltenrock 103 fällt dann auch unter Basisstück, die (Kunst)Lederjacke mit Schulterpasse ist gerade Trend. Auch hier muß man sich leider vor allem mit der Zeichnung zufrieden geben. Ah ja, 108 gibt das halb Schulterfreie Shirt als Kleid. Nicht so schlecht, denke ich. Soweit man das bei dem wilden Druck erkennen kann. Das Detail sollte auch an ein anderes Kleid hinbastelbar sein, falls man nicht in den 34-42 Größenbereich fällt.

Die Schuhe zum Modethema sind dann mehr oder weniger grobe Stifelettentreter. Passt dann immerhin schon mal zum Herbst.

Da Schulbeginn ist, gibt es mal wieder Kleidung für etwas größere Kinder, 140-164, Ein Kleid mit runder Schulterpasse (nicht doch zu sehr Nachthemd?), ein kurzer Rock mit Knopfleiste, ein Mantel und eine Jklassische Jeansjacke (bis auf die Farbe), letztere drte auch für Jungs geeignet sein, wenn man die Knopfleiste anpasst. Und wenn man genau hinschaut, gibt es auch noch eine Jogginghose mit Kniesteppung. Damit werden dann wohl die Jungs abgehandelt.

“Die brauche ich!” sind diesmal Kindernähmaschinen. Mit den üblichen Verdächtigen… dievon Elna, Janome, Carina und AEG sehen sich schon recht ähnich, siend es auch in der Presiklasse. Von Brother gibt es die “Little Angel”, warum die jetzt als “auch für Erwachsene” angepriesen wird und die anderen nicht, ist dem Text nicht zu entnehmen. Außerdem noch ein batteriebetriebenes Modell für gut 30 EUR von einer Firma “Speelgoed”. Das dürfte dann doch auch mehr Spielzeug sein.

Essen und Deko laufen unter dem Motto “süß und vegan”. Das mit dem vegan muß ja nicht sein, die Rezepte sind jetzt auch nicht so, daß sie ein dringendes Bedürfnis bei mir wecken, sie nachzumachen. Viel Trockenfrüchte und so… Genäht werden dau dann Geschenksäckchen (Wissenzuwachs besteht dann darin, daß es inzwischen auch Spanschachtelteckel im Bastelbedarf zu kaufen gibt, man muß also nicht die Camembertdosen sammeln. Okay, die sind meist aus Pappe. Und riechen hinterher auch noch nach Käse…) sowie Geschentüten. Nun ja.

“Wie geht eigentlich?” Zeigt eine Technik, Abnäher zu verlegen. Das ist auf alle Fälle ein lobenswerter Ansatz.

Altelierbesuch kommt dannmal wieder aus München, diesmal wird das Label “Noh Nee” vorgestellt, das aus afrikanscihen Stoffen Dirndl näht. Puristen werden vermutlich schaudern, aber ich mag so was. So wachsen Kulturen zusammen. (Das die Wax Prints nicht aus Afrika kommen, sondern aus den Niederlanden hätte ich den beiden Damen aber vorher sagen können. *gg*)

Exotisch geht es auch bei “green fashion” weiter, diesmal um Stoffe, die in Indien auf traditionalle Weise gedruckt werden, bei fairer Behandlung der Handwerker. Solche stoffe mag ich ja, das wird diese Seite doch mal interessant. Zumal man sich auf zwei Seiten einem Thema widmet, statt nur werbung für X Produkte nebeneinander zu pflanzen.

Daß es einen Wettbewrb “Burdastyle Talent” gibt, hatte ich ja so am Rande mitbekommen. Auch dem widmet man sich mit zwei Bildseiten. Immerhin erkennt man auf den Bildern mal ein bisschen was von Interesse, aber auf dem Aufmacher Bild sind die Kandidatinnen doch weider arg malerisch drapiert. Mehr von den preisgekrönten Outfits wäre doch interessanter gwesen, oder?

Die “letzte gute Idee” sind diesmal Babymutzen aus Jersey. Brauche ich zwar gerade nicht, aber als Geschenk sicher pratkisch. Und mit den Öhrchen auch ganz süß.

– Juhuu! Ich habe die Besprechung geschafft, bevor das neue Heft raus kommt. Dafür liegen jetzt schon zwei Threads bei mir herum…

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.

Revue de Presse: Threads July 2017 (191)

Titel Threads MagazineAuch die Juli Ausgabe der Threads liegt natürlich schon ewig hier… Ist auch schon lange gelesen… Gleich das Titelkleid mit dem proportional sich veränderndem Muster gefällt mir gut. Das Verprechen, daß es mal wieder preisgekrönte Kleidung aus einem Wettberb gibt noch mehr. Auch wenn da nicht immer alles tragbar ist, ich finde meist sehr viel inspirierendes. Und das Niveau ist in der Regel hoch, der Wettbewerb kein Feigenblatt, mit dem nur versucht wird, irgend ein Produkt zu pushen.

Die Autoren der Ausgabe dürfen sich diesmal der Frage stellen, welche Erfahrung ihren persönlichen Stil beeinflusst hat. Gute Frage… für mich war das nach einigen Jahren mit ziemlich reduziertem Kleiderschrank die Erkenntnis, daß ich das zwar kann… aber eigentlich nicht will. Ich mag die Veränderung. Nicht von einem Jahr auf das nächste, aber über die Jahre gibt es bei mir immer Verschiebungen in Bezug auf Farben, auf Stile… Das ist letztlich, womit ich mich wohl fühle. (Außerdem hilft mir diese Erkenntnis, mich auch mal von Sachen zu trennen, die ich lang nicht mehr an hatte. :o) Nur wenn alt geht, kann neu kommen.)

Überraschend interessant diesmal das Editorial. In der Redaktion hängen offensichtliche viele “Inspiratonswände” mit allem möglichen voll. Auch mit Heftartikeln und Bildern, die dann von den Kollegen offen begutachtet und kritisiert werden. Ich kann mir das in Deutschland für viele Arbeitsbereiche nur schwer vorstellen, daß eine ganze Gruppe mit Kritik so gut klar kommt. Auch wenn das sicher zu guten Ergebnissen führen kann. (Was man am Threads Heft ja auch sieht…)

Dafür bieten die Leserbriefe jetzt weniger Spannung, aber das müssen sie ja auch nicht…

Auch die Lesertips lösen mal wieder keine Problem, die ich habe. Die Idee, Bänder mit dem Haarglätter zu Bügeln gefällt mir aber tatsächlich. Abgesehen davon, daß ich kein Glätteisen besitze, Aber wenn, geht das vermutlich tatsächlich schneller, als erst den Bügeltisch aufbauen.

Unter “notions” werden dann wieder die unglaublichen Neuerfindungen vorgestellt. Etwa ein Faden von Coats zum Annähen von Knöpfen, der bei Hitze mit einander verklebt. Äh ja… hat Alterfil jetzt aber schon seit Jahrzehnten… Und Schmetz hat verchromte Nadeln, die als “professional” verkauft werden.

“How did they do that” zeigt eine elegant geschwungene Linie für einen Armabschluss. Ich glaube, nach mehrfachem Lesen habe ich es auch verstanden… ich bin jedenfalls versucht, das mal auszuprobieren, nur um zu sehen, ob ich hinbekomme. Mir fällt nur gerade keine sinnvolle Anwendung dafür ein. Es fällt schmeichelnd über die Hand, nur die Alltagstauglichkeit leidet da doch etwas drunter…

Wenig nach meinem persönlichen Geschmack sind die “embellishments”, statt mühsam Paspeln einzuarbeiten, wird einfach Band entlang der Kontur aufgenäht. Das geht definitiv schneller, aber der eigentliche Reiz der Paspel (wenn man schon eine macht…), nämlich die subtile Dreidimensionalität, der geht verloren. Auf mich wirken die Designs schon sehr wie Bühnenkostüme. Aber Geschmackssache. Wie man es angeht ist jedenfalls wieder gut erklärt.

“Fabric Lab” erklärt die Laminierten Baumwollstoffe die derzeit viel angeboten werden. (Mit dem Charme, daß die Designauswahl deutlich größer ist als beim herkömmlichen Wachstuch.) Schön erklärt, was den Stoff ausmacht, was man beim Zuschnitt beachten soll, beim Nähen und beim Bügeln. Für erfahrene Näherinnen ist vieles davon sicher nicht überraschend, aber damit vermeiden auch Anfänger etliche mögliche Stolperfallen.

Bei den “pattern reviews” fällt mir vor allem ein Rock von “Skinny Bitch Curvy Chick” ins Auge. Allerdings bin ich dann doch kein Fan von Sachen, bei denen man den Saum unversäubert lassen muß. Auch ein Burda Schnitt mit interessanten Design-Nahtlinien ist dabei, der wird jedoch nicht genäht gezeigt. Auch bei dem Simplicitiy Kleid hätte mich die genähte Variante interessiert.

Mit der Frage, wie man aus Strickstoff einen elegante Jacke schneidert bzw. einen eleganten Cardigan bekommt befasst sich der umfangreiche Artikel von Pamela Leggett. Die Ähnlichkeit einiger Modelle mit der klassischen Chanel Jacke fällt natürlich ins Auge. Allerdings nur von außen, von Innen wird anders und deutlich weniger aufwendig gearbeitet. Wobei Teilfutter und verstärkte Kanten tatsächlich für einen guten Sitz sorgen dürften, ohne daß die Bequemlichkeit eines Strickstoffes (oder Sweats) völlig verloren geht. Ideal also für alle, die “korrekte” Kleidung fürs Büro brauchen, auf Bequemlichkeit jedoch nicht verzichten wollen.

Reiches Augenfutter anschließen bei den Aufnahmen zu “The Quilted Garment Challenge”. Dank Gesamtaufnahmen und Bildern von den Details kann man ganz unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen bewundern. Ein Thema, das auch schon ewig auf meiner private Liste steht.

Mit dem Thema Bleistiftrock setzt sich die Bloggerin Erica Bunker ausführlich auseinander. (Ich habe ihren Blog früher mal gelesen, aber irgendwann wurde das eine “ohne Veränderungen genäht, alles toll” Parade und damit dann langweilig.) Auch hier ist manches, gerade zur Wahl der Form und der Schnittanpassung banal, aber das Bleistiftröcke nicht nur vielseitig tragbar sind (udn noch dazu gerade modisch), sondern auch einfach zu nähen, somit gute Projekte für nicht so erfahrene Näherinnen, darf man dem Thema gerade mal entsprechend Raum geben. Nur daß ausschließlich Stoffe mit Stretch empfohlen werden… nun ja. Geht auch ohne, wenn er passt. 😮

Maschinenstickerei auf Jerseys ist mangels Stickmaschine ja nicht mein Thema, aber im Forum kommen dazu nicht so selten Fragen, daher sicher sinnvoll. Einlagen, Stichdichte anpassen… gute Themen.

“Get Graphic with Bias Tape”. Okay, das ist wohl wieder eher der amerikanische Geschmack, überall noch Deko ran zu machen. Mein Bedürfnis, jeden Naht, jede Kante oder was auch immer noch explizit abzusetzen hält sich ja in Grenzen. Aber wer das mag…

Besser gefällt mir, aus einer (oder mehreren) Jeans hosen eine Jacke zu machen. Nicht nur wie man technisch vor geht, wird erklärt, sondern auch, wie man sich nach dem Trennen der Nähte die Bleichungen effektvoll zu Nutze machen kann. Ob ich doch mal Jeans aufheben sollte? (Besser nicht… ich habe neulich mal meine Sammlung “Hemden für Patchwork” umgeschichtet… Ich fürchte, da könnte ich inzwischen mehr als eine Decke draus nähen.)

Einen Rockreißverschluss bis zum Ende des Bunds hochzuziehen ist jetzt auch keine neue Technik, das wußte meine Oma schon, aber in Anleitungen wird das wohl immer noch gerne anders vorgeschlagen. (Tröstlich finde ich ja, daß der Übergang Rock und Bund in der Nahaufnahme nicht ganz passt. Fällt beim Tragen ganz sicher niemandem auf. Aber in der Großaufnahme dann halt schon. *gg*)

Mit der Verarbeitung von Kunstleder geht es weiter. Wobei viele der Tips im Prinzip auch für Leder anwendbar sind. (Und es auf der anderen Seite Kunstleder gibt, die man unsichtbar wieder trennen kann.)

Ausführlich im Interview vorgestellt wird anschließend Jenny Rushmore vom Cashmerette Patterns. Ich bekomme diese Online-Hypes ja meist nur am Rande mit, aber Schnitte, die auf nicht schlanke Frauen (bei einem Größenspektrum von 12 – 28 ist das auch noch nicht so richtig “plus”) und Oberweiten bis Cup H spezialisiert sind könnte da aber mal jemand wirklich eine Marktlücke aufgetan haben. Ob man jetzt eine weitere Online-Community nur für “kurvige” Frauen braucht weiß ich hingegen nicht. Die Nähprobleme sind ja meist nicht so von der Größe abhängig.

Frage an die Experten ist diesmal, wie ein Obertransportfuß funktioniert.

Danach haben wir noch die wieder amüsante Nähgeschichte und hinten ein Kleid aus den 1940er Jahren, das mich diesmal nicht so beeindrucken kann. Als Nachthemd vielleicht hübsch…

(Ich verspreche übrigens nicht, das nächste Heft, das natürlich auch schon hier liegt, pünktlicher zu besprechen. Ich bin ja Realistin… meistens.)

Aktueller Nadelblick August 2017

Fresh from the needles August 2017

Und schon wieder habe ich kein Nähprojekt, denn ich habe in den letzten zwei Monaten offensichtlich zwei Nähprojekte fertig genäht. Das letzte allerdings unter Druck, da war eine Feier…

And again I have no unfinished sewing project, because evidently in the last two months I finished two sewing projects. The last one under a certain pressure, there was a birthday…

weißer rock mit goldenen Blumen, Bild FischerDeswegen gibt es ausnahmsweise mal ein Bild von einem fertigen Projekt. Den Stoff mit den Goldblüten hatte ich von Malhia Kent mitgenommen. Ja, im Juli erst. 😮 Da er nicht breit genug war, habe ich an der Seite Einsätze aus einem Feinstrick gemacht. So habe ich einen schicken Rock für die letzte und die nächsten Familienfeiern und bequem ist er auch. Mit Gummizug.

So this time a pic of a finished project. The fabric with the golden flowers I picked from the sales at Malhia Kent. Yes, that was July this year. 😮 Since it was not large enough I made insents from a knit fabric. Now I have a chique skirt for the last and the next family events. Which is comfortable, no zip, just elastic at the waist.

SockenBei den Socken bin ich auch ein Paar weiter. Wieder für die Weihnachtsaktion für Obdachlose in Köln. Eine langweilige Standardsocke in selbstmusterndem Garn. Crelando “Anika” von Lidl.

Socks are on my needles an I have started the next pair. Again for the Christmas party for the homeless in Cologne. Boring standard sock in selfstripeing yarn, Crelando “Anika”, purchased at Lidl.

Stricktuch in blauMein Lacetuch aus dem Jakob Schaf wurde kurz nach dem Urlaub fertig, im Urlaub habe ich aber schon das spannende Lacetuch In the Pink angefangen. Man strickt Mittelteil und Seitenteile getrennt, dann erst wird zusammengefügt. Man sieht, so weit bin ich schon gekommen, daß es ein Teil ist.

My lace shawl from Jacob sheep was not finished before my holiday and meanwhile it is. While being on holiday I start the thrilling to knit In the Pink lace shawl. You knit middle part and two sides separately and then connect the pieces and go on. You see that I already connected the pieces.

Das Garn ist ein Farbverlaufsgarn, “Lace 4fädig” von 100 Farbenspiele. Für gefachtes Garn funktioniert das trotz lustiger Dinge wie links verschränkt zusammenstricken ganz gut.

The yarn changes the color from light blue to dark blue and is “Lace 4fädig” by 100 Farbespiele. It’s a yarn without twist, so it was not easy to knit stuff like “ptogtbl”, but all in all it works fine.

Bezug für Fahrradsattel gehäkeltDann habe ich gerade heute noch ein schnelles (hoffentlich) Projekt begonnen. Mein Fahrradsattel aus Leder färbt nämlich leider ab, daher häkle ich jetzt einen Bezug.

And then I started a new project today. Hopefully a quick one. My leather bike saddle leaves stains on the clothes, so I am making a cover in crochet.

Die Anleitung dafür habe ich im “1 Knäuel häkeln” Buch gefunden und als Baumwollgarn ein Knäuel “Cotton Club” von Cascade Yarns in einem zarten Grün. Das passt von der Garnstärke her gut. Allerdings kann es sein, daß ich am Ende alles wieder aufribbeln muß. Die Anleitung verbraucht doppelt so viel Garn, allerdings werden da noch viele, viele Fransen eingeknüpft, was ich ja nicht vor habe. Also mal sehen…

The instructions are from the book “1 Knäuel häkeln” and I used “Cotton Club” by Cascade Yarns in a light green. It has the right weight. But it might happen that I have to frog everything. The instructions call for about twice as much yarn than I have. But the instructions also make a zillion of fringes, what I do not plan to do. So we’ll see…