Außergewöhnlich….

Exceptionally…

… langweilig, aber doppelt nützlich war das kleine Nähprojekt, das ich vor einigen Tagen nicht nur angefangen, sondern auch vollendet habe.

… boring but double useful was the small sewing project I’ve started and even finished a view days ago.

WaschlappenLangweiliger als Waschlappen geht es nicht. Aber mir wurde kürzlich bewusst, daß ein nennenswerter Teil meiner Waschlappen immer noch die sind, die meine Mutter mir beim Auszug vor knapp 30 Jahren mitgegeben sind. Und das waren damals schon nicht mehr die Besten. Inzwischen mehrfach gestopft und vom Frottee ist auch nicht mehr viel übrig. (Die, die ich vor etwa 20 Jahren nach einem Umzug für 0,99 DM (ja…) mal vom Grabbeltisch gezogen habe sind nicht deutlich besser.) Und wenn dann so ein Waschlappen beim Auswringen reißt… dann ist es echt Zeit für was Neues.

There is hardly anything more boring than sewing washcloth. But I recently realized that I am still using quite a few of the washcloths my mother gave to me when I left home 30 years ago. Which were not the newest and best at that time. Meanwhile they are darned and some of them more than once and the terry cloth has mostly lost the terry. (Those I’ve purchased for 0,99 DM (yes…) about 20 years ago after a move are not in a much better state.) And when you wring such a washcloth and it tears… it is really time for something new.

Gute Waschlappen kosten aber durchaus auch heute Geld und mir fiel ein, daß ich auch noch einen Rest Frottee in der Restekiste hatte. Der ist dick und nimmt viel Platz weg. Ein paar Meter Schrägband hatte ich auch noch… Mit groß abmessen oder stecken oder heften habe ich mich nicht aufgehalten. Ich habe den Stoff in Streifen geschnitten (eine Waschlappenlänge breit), eine lange Seite zwischen das Schrägband gelegt und frei Schnauze angenäht. Dann noch 75cm Schrägband aufeinandergenäht für die Aufhänger. Die Streifen dann in doppelter Waschlappenbreite durchgeschnitten, zusammengeklappt und mit Zickzackstich zusammengenäht. Dabei den Aufhänger zwischenfassen. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber das waren sicher keine zwei Stunden. Jetzt habe ich zehn neue Waschlappen. Für die nächsten 20 Jahre oder so. 😉

But good quality washcloth have their price and I remembered that I still had a piece of terry cloth in my remnant bin. Which is thick and takes up quite some space. And there were some meters of bias band also… I did not do a lot of measuring or pinning or basting. Just went away. I’ve cut the fabric in strips the width of a washcloth length. Sewed the bias to one of the long sides. Another 75cm I’ve sewn together to make the loops for hanging. Then I cut the stripes the double width of a washcloth, folded them over and sewed them togehter with a large zigzag stich. Catching the loops in the seam. I did not look on the watch, but I think it was less than 2 hours. Now I have ten new washcloths. For the next 20 years or so… 😉

Revue de Presse: fait main N° 422 (Mars 2017)

Zum Nähen komme ich zwar immer noch kaum (ein Shirt ist fertig, aber noch nicht photographiert), aber die Märzausgabe der Fait Main habe ich Ende Februar in Paris mitgenommen. Das Wickelkleid vom Titel würde mir schon mal sehr gut gefallen.

Das Editorial stimmt uns auf den Frühling ein und verspricht außerdem viel blau. Blau ist ja bei mir immer gut. (Wobei das natürlich immer an der Stoffwahl liegt und die hat man immer selber in der Hand.)

Die vorgestellten Bücher sind diesmal thematisch bunt gemixt, was die Techniken betrifft. Nähen ist eher weniger dabei. Und Macramé ist auch wieder im Kommen? Da reicht es vermutlich, wenn ich meine alten Anleitungen wieder suche…

Dann wieder die bunte Mischung an Produktvorstellungen… die Handtücher mit den baskischen Streifen sind hübsch.

Dann das Gleiche noch mal für Beauty und “Gesundheits”produkte. Auch nicht interessant.

SofakombiLümmelmode fürs Sofa kann mich ja normalerweise nicht begeistern. Aber kaum kommt es in blau… schon hat es meine Aufmerksamkeit. Die Kombination mit den Streifen sieht irgendwie gemütlich und frisch aus. Das würde ich glatt tragen…

Der Rest der Modestrecke (die was mit blau zu tun hat…) ist dann etwas angezogener. Ein Jeansoverall, eine Jeansjacke und eine Pulli Hosen Kombination. Okay, eine weite kurze Hose aus Jeans sieht auch an einem Modell etwas… wenig schmuck aus. ein weiter Pulli dazu macht es nicht besser. Das Spitzenmuster auf dem Pulli hingegen ist eine gute Idee.

Die nächsten Produktvorstellungen sind wieder bunt gemischt.. von Fimo bis gemusterten Stoffabschnitten.

Strickerinnen mit Sinn für Dramatik kommen dann auf ihre Kosten… ein wuscheliges Teil, das wahlweise als Minirock oder als “Schulterkragen” getragen werden kann. Vielleicht nicht praktisch, aber schon irgendwie witzig.

Eine einfache Bildanleitung zeigt dann, wie man aus Jeans einen Steppstoff macht und daraus eine schlichte Tasche näht. Kein schlechtes Projekt für Jeansliebhaberinnen.

Dann ein schlichter Baumwollstrickpullover in… blau. Mit Bund und Ärmelbündchen im Perlmuster, schlicht, aber schön tragbar. Sogar mit leichter Taillierung. Gefällt mir.

Weiter geht es mit einer Anleitung zur Schnittveränderung, Hier wird das Armloch erweitert und der Ärmel entsprechend angepasst. Nun ja, das ist ein Problem das ich eher selten habe.

“Bonjour le Printemps” stellt dann erst noch mal das Kleid vom Titel in den Vordergrund. Das sieht auch auf den zweiten und dritten Blick toll aus. Hm… inzwischen könnte mir die 46 mit FBA (und einer gewaltigen Erweiterung an den Hüften) sogar passen. Schon sehr reizvoll. Jogginghose mit Tunika ist weniger spannend, wobei die Tunika einen schön schlichten Schnitt hat und sich gut für Musterstoffe eignet. Dann noch eine Art “Safarijacke”, aber recht lang. Mag gerade ein Trend sein, aber das hat mir zu viel Sackcharater..

gestricktes BabykleidEntzückt bin ich hingegen wieder von dem gestrickten Babykleid. In so zarten Farben sehen die Kleinen ja eh immer süß aus und irgendwie spricht mich der Retrocharme wieder sehr an. Als ich klein war, gab es solche Kleidchen auch schon mal. Wobei sie eigentlich sehr praktisch sind, denn man kann auch ein Shirt drunter ziehen und sie passen eigentlich ewig, vor allem, wenn man unten mal was anstrickt. Das Material aus Baumwolle und Polyacryl ist auch ganz modern und sollte gute Trageeigenschaften und einfache Wäsche vereinen.

Dann kommen die Plusmodelle. Alltagsmodelle aus unterschiedlichen Materialien werden versprochen. Ich muß zugeben, alltagstauglich sind das Kleid, der Rock und die Tunika. Aber das ist mir dann doch wieder zu sackig alles. Okay, die Tunika zu einer Hose sollte besser aussehen.

Aber dann doch lieber die Artikel über Ausstellungen… Vergoldungen aus dem 18. Jahrhundert im Musée des Arts décoratifs. Faszinierend finde ich das ja immer, aber mein Geschmack ist es dann doch nicht.

Kunst gibt es in der Fondation Beyeler in der Schweiz. Übers Jahr von Claude Monat, Wofgang Tillmans und Paul Klee. Zusammenhang zum handarbeitlichen Thema bleibt jetzt ein wenig unklar… da fehlten dann wohl interessantere Themen?

Eine Lektion “Nähkurs” zeigt, wie man Abnäher beliebig verlegt. Das ist jetzt nicht neu für mich, aber so wie es gezeigt wird, kann sich jeder dran trauen. (Wobei ich ja bei Brustabnähern den “Angelpunkt” etwa 2 cm – 4 cm jenseits der Spitze ansetzen würde.)

Auch bei der Deko bleibt es blau. Einfach grafisch gestaltete Kissen und Wandbilder… nun ja, braucht man dafür eine Anleitung?

Dann wieder ein Strickpulli für Kinder. Das Muster ist defintiv auch jungstauglich, das Streifenmuster kommt wohl mal wieder aus dem Garn und steigert meine Begeisterung für solche Garne jetzt nicht.

Die Babystrecke ist hingegen wieder ganz süß. Auch in blau. :o) Von der Wickelauflage, die sich zur Tasche faltet über niedliche Elefanten als Mobile oder Beissring zum Set aus Hose und Oberteil aus Jersey. Für etwas größere Mädchen (Gr. 92 bis 128) gibt es dann ein Kleid und eine Hose. Wobei die Hose mit Schleife und eher weiter Schnittform, die in der Taille blusig gerafft wird, tatsächlich mädchenhaft ist und nicht “unisex”.

Strickmantel für MädchenUnd noch mal kann ich mich für ein Strickmodell begeistern. Besonders schön sind die unterschiedlichen Texturen. Die Jacke selber ist aus einem dieser Effektgarne, die einen frotteeartigen Effekt ergeben, die Herzen und Kantenabschlüsse sind aus glattem Garn.

Oh, Stickfans kommen auch auf ihre Kosten… rosa Flamingos in Kreuzstich für Handtücher. Muß ich jetzt nicht haben, aber Flamingos sind ja auch gerade Trend…

Dann ein Hinweis auf eine Veranstaltung zum Thema Garten… nun ja.

Noch mal eine Seite zur Schnittanpassung,diesmal einfache Längenänderungen. Naja, quer durchschneiden und auseinanderziehen oder einfalten. Aber wer das noch nie gemacht hat, den mag es ermutigen.

Anschließend stehen erneut die Kinder im Mittelpunkt. Eine Puppentragetasche mit Bettzeug kann man nähen. Und auch die passende Puppe gleich dazu.

Der für mich spannendste Artikel ist dann der über Mode in Taiwan. Anlässlich einer Ausstellung in Calais. Das liegt ja leider wieder nicht so am Weg, aber die Bilder des Artikels entschädigen etwas dafür.

Gesamtfazit? Die Strickanleitungen gefallen mir fast besser als die Nähanleitungen. Bis auf das Titelkleid. Dumm nur, daß ich keine Anleitungen für Kindersachen brauche…

Revue de Presse: Burdastyle März 2017

Titel BurdastyleAuch im März kommt die Burda recht luftig daher, auf den zweiten Bilck aber vor allem edel, was den Stoff betrifft. (Und süßer Gürtel, oder was auch immer diese Schleife ist.) Ach so, mal wieder eine Hochzeitsausgabe… (Was jetzt der ungarische Mädchenname Piros(ch)ka mit “Gypsy-Glamour-Style” zu tun hat, können wir uns dann auch selber ausdenken. Ich denke da ja eher an Puszta… :-p )

Ach guck, im Editorial ist dann auch von Puszta-Style die Rede… 😛 Und vom Hochzeitsshooting in Griechenland und der (Requisiten)Hochzeitstorte, die in der ersten Klasse reisen mußte. Man sollte meinen, es wäre einfacher, so was bei einem Bäcker in Griechenland zu bestellen?

Für “trend” dürfen wir einen Blazer verändern. Er wird hinten aufgeschnitten und dann nur noch durch Stoffstreifen ersetzt. Das sieht in der Tag nicht schlecht aus. Und dass als Basis ein billiges Teil von Bonprix herhalten darf klingt auch sinnvoll. Bei so einem Teil für eine Saison und drei Benutzungen muß man sich die Mühe des selber nähens nicht machen.

Mist, diesmal habe ich die Kosmetikseite nicht schnell überblättert… von der Kosmetik ist nämlich fast nichts zu sehen, um so mehr von der Kosmetiktasche in Form eine Knautschig knuddeligen Elefanten. “Das will ich!” als Überschrift stimmt dann leider schon mal. Vermutlich nicht extrem praktisch, aber ich fürchte, ich brauche dann doch mal weiches, buntes Leder. Oder geht das auch mit beschichteter Baumwolle? Da hätte ich gerade welche da. Hm, dürfte mit dem Vliesofix aber schwierig werden…

Dann geht es mit der Hochzeitsstrecke los. Ja, ich gestehe, ich kann mir auch fast immer Brautkleider anschauen… und wenn ich mal zufällig Zeit habe, gucke ich auch Zwischen Tüll und Tränen… (Wobei sie wegen mir weniger Tränen und genauere Aufnahmen von den Kleidern zeigen könnten… aber irgendwas ist ja immer.) Also mal sehen, ob ich hier auch eine Runde schmelzen gehen kann…
Kleid Burdastyle
Mit Kleid 105 geht es schon mal vielversprechend los. Bei den Burda Brautkleidschnitten habe ich ja immer mal das Problem, daß sie zwar gut “Multiverwandbar” sind, aber dafür irgendwie weniger nach Brautkleid aussehen, als gekaufte. Bei dem hier ist die Balance aber aus meiner Sicht perfekt geglückt. Was da steht ist eindeutich eine Braut, ohne die “Schleier” an den Trägern kann man den Schnitt aber auch für ein großes Abendkleid nehmen und in kurz und aus anderem Stoff gibt das ebenfalls ein Cocktailkleid oder sogar ein elegantes Sommerkleid. Ohne daß es wie “ich habe mein Brautkleid eingefärbt” aussieht.

Sehr figurnah ist Kleid 110. Ganz sicher sexy, aber da zeichnet dann auch jede Hautfalte drunter ab. Von Kurven ganz zu schweigen. Ich schätze, wir dürfen getrost davon ausgehen, daß die höchstperfekte Modelfigur in diesem Fall auch was mit dem Einsatz von Photoshop in der Nachbearbeitung zu tun hat.. 117B ist dann der Gegenentwurf, ein weites Minikleid aus Jersey. Sicher nett, aber nur so mittelfestlich. Ein Bleistiftrock… nun gut, ein Standardschnitt halt. Maxirock 102A wirkt durch den Wickeleffekt vorne eher wie ein Überrock, dem der Unterrock fehlt. Geziegt wird er mit einem Shirt als Oberteil. Pulli zur Hochzeit soll ja auch so ein neuer Trend sein. Auf der nächsten Seite wird ein “Tunikakleid” angepriesen, ich sehe aber nur ein Empirekleid. Ich brauch eine Weile um zu realisieren, daß das Hauptmotiv des Bildes nicht das weißen Brautkleid in der Mitte ist, sondern das Modell an der Seite… das außerdem vom Tamburin verdeckt wird.
Kleid Burdastyle
Dafür gefällt mir Kleid 111 in Kurzgröße richtig gut. Schlicht, aber mit einer raffinierten Taillenbetonung. (Je nach Feier kann das sowohl die Braut auf dem Standesamt tragen oder auch ihre Trauzeugin, ohne Angst zu haben, der Braut die Show zu stehlen.)

Sehr traditionell in Form und Stoff dann Modell 108 mit langen Spitzenärmeln. Auch sehr hübsch. Sicher nicht nur mit Turnschuhen dazu… Die weite Hose 115A ist natürlich wieder ein Schnit für alle Gelegenheiten, hier macht es der Stoff. (Und ich frage mich mal wieder, ob die Bezeichnungen “Palazzohose” und “Marlenehose” bei Burda jeweils vom Zufallsgenerator ausgeworfen werden.) Auch eher fürs Standesamt dan die kragenlose Kurzjacke. Äh… Blazer 114. Durchaus schmuck mit den großen Taschenklappen. Empirekleid 104 war vorhin ja schon mal zu sehen, aber hier ist es jetzt auch als Hauptmotiv “gemeint”. Das hat dann doch ein wenig Nachthemd-Flair. Ich denke durch die Raffung, die schon im Oberteil beginnt. Aber Burda schlägt es ja auch für den Babybauch vor. Anschließend wieder ein Suchbild, nämlich was das Motiv sein könnte. Aha, diesmal wieder der Bleistiftrock. Das “off Shoulder” Kleid 119B ohne Taille und mit zusätzlicher Rockrüsche auf Hüfthöhe fällt dann bei mir doch wieder eher unter Strandkleid. Dafür ist das Bustier 106 mit Schößchen zum engen Rock wieder sehr ansprechend. Auch die Tunika 116B mit den freien Schultern wirkt interessant. Dieser Schulterausschnitt mit breiten Blenden… wäre jetzt nur schön, wenn nicht das Model im Brautkleid das eigentliche Motiv halb verdecken würde. Bei Kurzjacke 101B macht es dannwieder der Stoff. Dann noch mal das Titelkleid 107… Bustier 106 mit Rock dran. Doch, sehr süß.

Die “Accessores” verraten uns dann, welche Kleider die Burdamodelle inspiriert haben. Im Mittelpunkt natürlich Kate Middelton. Was aber schon einige Jahre her ist. Die anderen Damen kennt man dafür gar nicht. Und die Torte bei den Accessoires einzuordnen?.. sach ich mal lieber nichts zu…

Das ganze dann noch mal als Stilberatung, zu den vier Modellen im Einzelnen. Modern, Glamourös, Romantisch und Sexy. Wobei die Unterwäsche mit dem höher geschnittenen Höschen zum superengen Kleid realistisch ist, man sich aber drüber streiten kann, ob sie jetzt spezielle sexy ist. Und der Hut im Herrenhutstil zu Romantisch? Nun ja, ich heirate nicht, da muß ich mir keine Gedanken machen.

“Erste Hilfe” ist anschließend noch das Motto der Pflegetips. Die natürlich vor allem Produktvorstellungen sind. Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob ich das alles an einem Brautkleid ausprobieren würde, das ich noch behalten wollte…

“Gipsy Glamour” nennt sich die nächste Modestrecke. Der Einleitungstext ist eine faszinierend sinnfreie Aneinanderreihung von Schlagworten… Piroschka, Puszta, Balkan… das ganze soll dann fantastisch geschnitten sein. Klar, Volkstrachten egal welcher europäischen Provenienz waren schon immer ganz besonders für ihre ausgefeilte Haut-Couture Schnittführung bekannt… 😛 Gut, das Kurzjäckchen 101A ist nett, hat aber ganz sicher mehr von Chanel als von was auch immer da sonst noch sein soll. Kleid 113 ist weitgehend formlos, lässt sich dank Seidensaton aber gut mit einer Schärpe auf Figur bringen. Glamourös wird es dadurch aber immer noch nicht.
Top Burdastyle
Sehr gut gefällt mir das schulterfreie Top 116A. Allerdings enthält es absolut nichts, was ich mit den Schlagworten vom Anfangstext in Übereinstimmungen bringen könnte.

Für Langgrößen dann ein 7/8 Hose, von der man dank sitzender Pose nichts sieht. Aber wohl ein Basisstück. Kleid 119A als weites Hängerchen mit großer Ausschnittrüsche staucht dank tief angesetztem Rock und Stoffmusterwahl selbst Modelmaße auf Proportionen eines Kindergartenkindes. Älter als 16 sollte man nicht sein, wenn man das trägt, denn dann ist das Alter vorbei, in dem Mädchen süß aussehen, egal was sie tragen… Maxirock 102B ist aus Viscose und steht, als wäre mindestens ein Reifrock drunter… (vermutlich eher ein Ventilator…) Jedenfalls ist so garantiert, daß der fertige Rock absolut keine Ähnlichkeit mit dem Bild haben wird. Danach eine bunte weite Hose, da kommt dann wenigstens etwas Hippie-Flair auf. Top 118 wirkt wie die Cousine des Hängerkleidchens, vielleicht etwas weniger grauenhaft, da die Rüsche fehlt. Und munter gerafft wird dann wieder am Trägerkleidchen 103. Früher trug man so was bestenfalls auf dem Weg zum Strand. Oder als Nachthemd. Form bekommt es durch all das Zusammenziehen nämlich am Ende doch nicht. Dann noch ein Minkleid, das immerhin an der Hüfte etwas Form bekommt. Okay… die Modestrecke ist jetzt nicht mein Ding.

Wie man die Blende der Bluse oben mit einfachen Stichen bestickt zeigt dann eine kleine Bildanleitung. Das ist schon mal nicht schlecht. Auch wenn das “Übertragen mit Bleistift” nicht so funktioniert, wie das Photo zeigt. Da wäre wohl eher Bügelstift angesagt. (Wobei Bleistift auch erstaunlich waschfest sein kann…)

Accessoires dazu sind dann Schule mit vielen Blüten. Da kann ich mich generell damit anfreiden, die vorgestellten Modelle hingegen… der Leder Sneaker ist nett. Und von Konstatin Starke habe ich kürzlich ein verlockendes Modell im Schuhgeschäft gesehen. Nur nicht das hier gezeigte…

Beauty kann ich dann aber wieder fix überblättern.

Die “Nähschule” ist diesmal eher anfängertauglich, das schulterfreie Top mit Gummiraffung ist das Modell. (Und die Anleitung fängt beim Auflegen auf den Stoff und dem Übertragen der Markierungen an.)

Bei den Kindermodellen stehen diesmal die ganz kleinen im Blickpunkt. Früher nannte man das Spielkleidung, denke ich. In den Größen 68-92.
Babykleid Burdastyle
Ganz besonders süß finde ich das Mädchenkleid mit der Passe.

Für Jungs gibt es ein Shirt und Latzhose und eine lange Hose. Auch die Strickjacke für Mädchen ist sehr süß… Und die Anleitungen beschränken sich nicht auf Kleidung, es gibt auch Bauklötzchen aus Schaumstoff (Weniger gut zum Bauen, aber schonender zum Parkett…) oder ein Kissen.

Kontrastprogramm dann der “Look des Monats”. Irgendwas mit Streifen und Buntstiftfarben. Oder so. Was der Look genau ist, muß man eher raten. (Ich würde sagen, das ist die Sache mit der Sportkleidung, die die Alltagsmode beeinflusst.)

Dann wieder Beauty, irgendwas mit Zitronengras. *blätter*

“Mehr Davon” ist das Motto der Plus Strecke. Den gemeinsamen Nenner kann man nur raten… alle Mode-Highlights der Saison. Aha. Los geht es mit einem Kleid, das aussieht wie Rock mit Oberteil. Finde ich ja immer unpraktisch, denn der Vorteil von zweiteiligen Ensembles ist, daß man sie unterschiedlich kombinieren kann. Warum dann also als Einteiler?
Hose Burdastyle
Eine Hose mit diesem asymmetrischen Überschlag habe ich ja schon letztes Jahr (oder war es vor zwei Jahren?) mal woanders gesehen und interessant gefunden. Daß Modell 122B jetzt in meiner Größe dabei ist, wäre fast ein Grund sie zu nähen…

Kleid Burdastyle
Auch Wickelkleid 121 gefällt mir. Ob da der Ausschnitt so bleibt oder auch völlig aufklafft? (Und die Säume kann man ja besser machen und ggf. auch mal vorsichtig ausbügeln.)

Blusonjacke ist sicher auch in, aber nichts, was ich dringend haben muß. Nicht für mene Figur. Dann die Hose noch mal in bunt… nein, einfarbig mag ich sie lieber. Noch mal der “Fake-Zweiteiler”, der Look gefällt mir, nur lieber in zwei Teilen. Bluson zum Maxirock ist dann eine Form, mit der ich mich nicht anfreunden kann. Shirt 126A hat eigentlich einen unspannenden Schnitt, aber mit den Streifen in unterschiedlicher Anordnung ist er aber auf einmal spannend. Und zu einer normalen Bluse sieht dann auch der Maxirock ganz nett aus. Wenngleich ich die gezogene Taille nicht so schmeichelnd finde.

Anschließend geht es um Schnittanpassung bei großem Busen. Die Techniken zeigt Burda schon seit Jahrzehnten so, aber sie mal wieder so nett zusammengefasst zu sehen ist nicht schlecht.

Die Werbung für die Eckes-Plörre kommt immer uninspirierter daher. Das Beste diesmal ist, daß die Flaschendeko das Etikett verdeckt. Die Idee mit so einer angehängten Taschen ist aber nicht neu, wer das weniger langeweilig haben will, kann sich Bärbels Blogeintrag von 2012 anschauen. 😉

Den Rezepten gönne ich ja immeer einen Blick, diesmal alles mit “besonders saftigem Grundteig”. Äh ja… ein Rührteig mit viel Fett und Ei und wenig Mehl. Ja, wird saftig. Der Rot-weiße Marmorkuchen ist farblich natürlich originell, allerdings hat er im Gegensatz zum herkömmlichen Marmorkuchen nur eine Geschmacksvariante. Was nun auch wieder einen Teil des Reizes nimmt…

Danach gibt es ein “spezial”, wobei unklar bleibt, was denn hier so Spezial ist. Anleitungen für Mäppchen in dieser Bauform gibt es nun wahrlich schon zu Hauf.

Mehr Spaß macht wieder der Ateleirbesuch, der diesmal zu einem Pariser Couture Zulieferer führt. Legeron macht Seidenblumen die wahrlich eine eigene Kunstform sind und nichts mit den billigen Dekoblüten aus dem Einrichtungshaus zu tun haben.

“Green Fashion” befasst sich dann mit umwelt- und menschenfreundlich hergestellten Jeans. Keine wirklich neue Info dabei, kann man also eher als Werbung für Hess Naturmode werten. (Andererseits vertreiben die nicht erst seit gestern Naturmode, besteht also eine gewisse Hoffnung, daß sie ihre Lieferkette so halbwegs im Griff haben.)

Als “eine letzte gute Idee” werden Haargummis aus Stoffresten gebastelt. wobei mir dann gleich noch eine Bezugsquelle für butne Baumwollstoffe mitgeliefert bekommen. Klar, Stoffreste kaufe ich immer…

Und das nächste Heft erscheint dann… *huch* quasi gleich…

Revue de Presse: Threads January 2017 (188)

Titel Threads 188Diesmal hat die Wirklichkeit mich überholt… das nächste Heft liegt auch schon bei mir, aber die Januarausgabe will ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Schon die all over Stickerei auf dem Titelkleid ist mehr als einen Blick wert. Ich mag ja Dekoration, die sich von den Nähten nicht aufhalten lässt.

Die Autoren der Ausgabe werden diesmal gefragt, welches ihr schwierigstes Nähprojekt war und wie sie es bewältigt haben. Für mich könnte ich die Frage wohl nicht beantworten. Sobald ein Teil fertig ist, vergesse ich die Probleme ganz schnell. Bis zum nächsten Mal, natürlich…

Das Editorial ist diesmal mehr in eigener Sache, wobei ich das als “Dauerleserin” durchaus nett finde, wenn auch mal erzählt wird, welche Redaktionsmitglieder gehen oder kommen. (Aber systematisch macht das Threads ja auch nicht.) Die Lesertips bekommen diesmal nur eine knappe Seite, dafür ist der “Best Tip” nicht so schlecht. Eine Paste aus Stärke, um Markierungen auf dunklen Stoffen anzubringen. Wäscht sich nämlich aus. (Laut Anleitung reicht auch bürsten und ein feuchtes Tuch. So lange sich die Paste nicht einsaugt, könnte das tatsächlich funktionieren.)

Anschließend geht es um das Titelkleid, “Embellishments” sind das Thema. Akzente setzen mit Metallicgarn. Mit guten Tips, wie man die Zierstiche an Metallicstickgarn anpasst fängt es an, aber uuach das aufnähen dickerer Fäden mit der Maschine oder das Einarbeiten von Hand kommen vor. Vermutlich liegt es daran, daß ich mit Handsticken nicht so viel Erfahrung habe, aber die Technik, wie man bei doppeltem Faden ihn so in der Nadel verankert, daß er nicht so leicht reisst, kenne ich noch nicht. Mal sehen, ob ich das Wissen auch mal verwenden kann.

Dekorativ geht es im nächsten Artikel weiter. Um die schöne Plazierung von Streifenmustern, wenn es um die Ecke geht. (Angeregt vom Vintage Modell auf der Heftrückseite.) Auf die Idee, dass die Streifen schlichtweg aus dem Stoff ausgeschnitten und dann quasi als Borte aufgenäht werden war ich in der Tat noch nicht gekommen. Je nach Stoff kann das wirklich unsichtbar funktionieren.

Dann die “Pattern Reviews”. Diesmal ist nichts dabei, was mich wirklich fesselt. Die Bluse von Deer and Doe ist recht interessant. Aber wozu tragen, wenn man nicht die Figur für Röhrenhosen hat?

Auführlich geht es dann um den Austausch eines Jackenfutters. Da ich das schon mal gemacht habe weiß ich, daß der Artikel gut ist… Wenn ich den vorher gekannt hätte, wäre es hilfreich gewesen.

Spannend dann ebenfalls das Thema, wie man unterschiedliche gemusterte Stoffe kombiniert. Das gefällt mir im Ergebnis nicht immer, aber die “Grundregeln”, die der Artikel vorstellt sind schon sehr hilfreich. Und dürften in vielen Fällen den Unterschied zwischen einem gewollten und geplanten Eindruck und einem “sieht auch nach Resteverwertung aus” ausmachen.

Die britische Designerin Terry Fox war mir bislang kein Begriff, aber Bilder von opulenten Brautroben gehen immer… dabei bleibt es aber nicht, neben einem Interview (Das, glaube ich, einen durchaus realistischen Einblick in den Berufsalltag gibt.) gibt es einen Bildanleitung für eine Pattentasche. Denn die Designerin bietet auch Kurse an und versteht offensichtlich ihr Handwerk.

Um Passform bzw. die Bewegungs- und Designzugabe geht es im Artikel von Joi Mahon. Sie teilt dazu den Oberkörper in vier Quadranten, erklärt den Zusammenhang zwischen Körpermaß und Kleidungsstück und macht Vorschläge für sinnvolle Bewgungszugaben und Designzugaben. Eine Bluse in drei unterschiedlichen Passformklassen rundet den Artikel anschaulich ab.

Besonderes Augenfutter, auf das ich mich jedes Jahr freue, sind die Ergebnisse des “Made with Wool” Wettbewerbs. Der Rock mit eingestrickter Skyline am Saum…und das war der “Junior Handwork Winner”. Aber auch die Modelle der Erwachsenen sind natürlich mehr als sehenswert.

Ausführlich befasst sich der nächste Artikel mit dem Kapperfuß und dem Rollsaumfuß. Die funktionieren ja bei mir leider auch nur nach dem Zufallsprinzip… Aber beim nächsten Mal lege ich mir den Artikel daneben.

Da die Januarausgabe ja weit vor Weihnachten gekommen war, gibt es natürlich einen “Gift Guide”. Immerhin ist die Bandbreite der Vorschläge sehr breit.

Sachlicher dann wieder bei “Essential Techniques”, ums Zwischenfutter (interlining) geht es. Den hätte ich auch gerne vor einigen Jahren schon gehabt. Inzwischen habe ich das ja inzwischen größtenteils selber rausgefunden… 😉

Warum der Artikel danach unter “Sewing Saves” steht erschließt sich mir nicht so ganz, aber er zeigt Möglichkeiten, wie man dicken Nähfaden (typischerweise für Möbelstoffe eingesetzt) verwenden kann. Worauf der Artikel allerdings nicht eingeht ist, daß nicht alle Maschinen so dicke Fäden verarbeiten und noch weniger gleichzeitig  auf Ober- und Unterfaden. Gerade bei den moderneren Maschinen.

Die erste Leserfrage sucht diesmal Quellen für Schnitte in Teenagergrößen. Ein nicht ganz seltenes Problem. Unbekannte Quellen kennt Threads wohl auch nicht, aber Vorschläge, wie man Schnitte ändert. Interessant auch, wie man Wollstoffe für die Verarbeitung vorbereitet. Wobei ich bezweifle, daß ich das jemals so gründlich machen werden. Bisher ging es auch anders gut. Und dann noch die Anleitung, wie man Hosenbeine (fertiger) Hosen kürzt, wenn die Hüften ungleich sind.

Das Nähgeschichtchen widmet sich Mamas großem Tischtuch.

Und zum Abschluss noch die Nahaufnahme auf eine Jacke aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Das Kleindungsstück an sich ist nicht so spannend, wie sauber die Streifen an der Ecke zusammenstoßen schon.

Das war der Januar, die März-Ausgabe liegt natürlich auch schon hier…

Lecker Hütchen…

Yummy headgear

KarnevalsfascinatorDieses Jahr ging ich doch tatsächlich auf meine erste Karnvealssitzung hier in Köln. Und da ich mit Kostümen da noch nicht gut ausgestattet bin, mußte wenigstens ein witziges Kopfteil her.

FederhütchenThis year I went to a Carneval event for the first time since I am in Cologne. So I am not well equipped with costumes but at least a funny head piece had to be made.

Als Basis habe ich “Bosal-in-R-form” Schaumstofflaminat genommen. darüber kam ein Stück weißer Stoff. Das Laminat ist prima für den Zweck, denn es ist fest genug, um die Form zu halten aber gleichzeitig kann man durchnähen. Die Federn sind zwei gekaufte “Federbüschel”, die ich von Hand aufgenäht habe. Das “Tortenstück” ist aus einer Art Schaumstoff, so daß ich es aufnähen konnte. Abgerundet durch einzelne aufgenähte Perlen.

My base was a piece of “Bosal-in-R-form” stabilizer, covered with a piece of white cloth. The stabilizer is great for that purpose, because it holds the shape well but I can also stitch through it. The feathers were two “featherbushes” I’d purchased that was and attached with a few handstitches. The “Petit Four” is a kind of foam plastic so I could stitch through and attach it also that way. The I added the beads.

Faszinator UnterseiteAuf der Unterseite habe ich noch mal ein Stück Stoff gegen genäht und dann eine Haarspange aufgenäht.

On the bottom I’ve sewn another piece of cloth by hand and then I attached a hair pin with a few hand stitches.

Es hat sich auch bewährt, sieht niedlich aus. 🙂 Nur die Haarspange hält einen Auftritt der Brings nicht aus. Da sollte ich beim nächsten Mal lieber noch eine Haarklemme zusätzlich verwenden…

I’ve already used it and it worked fine, looking cure. 🙂 Only the hair slide (or whatever that type is called in English) did not make it through the whole representation of “Brings”. Next time I should use another additional hair pin…

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2017

Titel Burdastyle Bei Burda ist im Februar der Winter offensichtlich vorbei, zumindest der Titel kommt frisch und sommerlich daher. Wobei man bei der Farbgebung auch an den Schnee denken könnte, der so um den Verkaufszeitpunkt in weiten Teilen Deutschlands fiel…

Das Editorial stimmt uns in diesem Monat auf Bouclé ein. Okay, der Stoff geht ja immer. Da stimme ich zu. Ganz nett finde ich die Idee, auf burdastyle.de zu zeigen, wie die Requisiten für den Beautykram gebastelt werden. Wenn ich nicht schon gelernt hätte, daß man auf der Seite nie was findet, wenn man es sucht, wäre ich glatt versucht, mal nachzuschauen…

Dann werden aber erst mal “trends” gebastelt. Mit aufgebügelten Lederstreifen geht es los. Hier reißen mich die Burda-Designs gerade nicht vom Hocker. Auch ein Cape im Wolldeckenstil darf mal wieder gebastelt werden. Diesmal mit einem echten Ledergürtel, dessen Herstellung ebenfalls gezeigt wird. Am einprägsamsten der Vorschläge ist allerdings, daß Prym offensichtlich das Design seines Handmaßes überarbeitet hat. Mit Herzchen. (Okay, und einer klaren Querteilung mit 1cm Abständen, die ist vielleicht bar nicht so dumm.)

Dann aber endlich zur genähten Mode. “La Vie en Rose” bringt zarte Rosa und Hellblauöne und 50er Jahre Schnitte. Das wird aber auch schnell arg retro und kitschig. Kleid 114B hat auch viel von braver Hausfrau. Ob einem Organza als Rockfutter unter einer trotz Stickerei noch teilweise transparenten Tüllspitze reicht muß jeder selber entscheiden. Daß der Gürtel aber offensichtlich bei Bewegung nicht da bleibt, wo er bleiben soll… das ist unschön. So ganz ohne Befestigung und Gürtelschlaufen wird das halt nichts. Minirock 117 mit den schrägen Teilungsnähten ist einerseits nett, aber in dem Styling irgendwie trotzdem bieder. Was man bei einem Minirock ja erst mal hinbekommen muß. Das weite Top 116, das leicht von der Schulter rutscht ist vom Schnitt her nicht sehr anspruchsvoll, kann aber gerade an zarten Frauen durchaus nett aussehen. Das Titelkleid ist ein Neckholder und in Kurzgröße. Auch nett… aber nicht mehr. Dann gibt es Kleid 114 noch mal aus anderem Stoff, eine Shorts mit weitem Sweatshirt, die Bluse mit Carmenrüsche und als bauchfreies Bustier (Muß man das…? Nein. Auf den dritten Blick immer noch nein.) und Tellerrock zu hüftlanger Weste. In der Kombination ist das langweilig, altbacken und macht keine wünschenswerte Silhouette. Gut, daß diese Modestrecke dann auch vorbei ist.

Die Accessoires dazu sind nett, aber obwohl ich Perlen mag, begeistert mich das meiste nicht. Okay, die Süßwasserperlen mit Edelstahl… aber dafür 390 EUR?

Beauty wird dann überblättert.

Eine Handtaschenanleitung bekommt meine Aufmerksamkeit schon eher. Drei einzelne Taschen zusammenzuklipsen, um in der Größe flexible zu sein hat einen gewissen Charme. Ich habe allerdings den leisen Verdacht, daß das alles ein bißchen instabil ist, wenn man wirklich was reinlegt?

Mode in Reinkultur ist dasnn der “Look des Monats”. Der Overall. Den ich ja grundsätzlich cool fnde, aber in der Workervariante weiß ich nicht recht? Oder ist das mit den Stilettos dazu einfach zu 1980er? Kommt ja doch alles wieder…

Die nächste Modestrecke nennt sich “Ethno de Luxe” und die ersten beiden Bilder sehen ein wenig nach “Safari meets Hippie” aus. Also die Sachen, die wir in den letzten Jahren auch so hatten. Wobei… auch wenn der Text von Indien und Afrika spricht (und “Colonial Style”… es leben die Buzzwords) sehen die Buddhas im Bildhintergrund dann eher nach Asien aus. Modisch haben wir eine Bermudashorts (echt überraschend bei dem Thema) une ein weites Kleid mit Paisley Muster, das von ein bisschen Raffung (vermutlich Gummi?) auf Figur gebracht wird. Warum das Ding jetzt “Tunika-Kleid” heißt ist vermutlich nur durch eine Anweisung, möglichst viele “IN”-Wörter im Text unterzubringen zu erklären. Das Prädikat “super easy” und schnell zu nähen dürfte es aber erfüllen. Die in diesem Modezusammenhang unvermeidliche Safarijacke kommt diesmal in leuchtendem Pink daher und nennt sich “Blazer”. Okay… das mit der Farbe hat was. Wie die “Culotte” (in dem Fall eine weite 7/8 Hose) in das Thema passt müssen wir dann wieder selber raten. Vermutlich, siehe oben, alles reinmatschen, was gerade irgendwie Trend ist. (Daß die Einzelteile alle mit Kaufklamotten kombiniert werden kann man wohl ebenfalls als Zeichen nehmen, daß es mit dem Zusammenhang etwas hapert.) Mantel 103 ist ein glorreiches Beispiel dafür, wie man per Photo alles interessante nicht zeigen kann. Das Bild zeigt mehr oder weniger einen “naja, Mantel halt”. Die Zeichnung lenkt hingegen den Blick auf den Taillenriegel, der das ganze apart auf Figur bring. Das ist mal ein schönes Detail.
Top
Sehr interessant finde Ich aber TOP 106A. Die Volants, die sich aus kleinen Ärmelchen entwicklen und in der Seitennaht verlaufen sind einen zweigen Blick wert.

Model 106B zeigt das als Kleid, also die Zeichnung, das Photo gibt sich eher redliche Mühe, alles zu verdecken. Den Schnitt, den Stoff, die Details. Miniklied 110A zeigt hingegen alles, wird aber dadurch nicht interessanter. Rock 105. Hm. Die aufgesetzten Taschen sind ja nicht schlecht, aber mit dem angekrausten Stoff darüber erinnert es mich dann doch wieder sehr an eine Halbschürze. Modell 107 A ist das Kleid von vorhin nur als Top. Warum sie das Ding Tunika nennen bleibt nach wie vor nicht so ganz klar.

Danach kommt eine Seite mit Accessores, die sich diesmal aber “inspiration” nennt und mit “Bella India” überschrieben ist. Neben einigen Accessoires im Ethnostyle gibt es noch geografisch wahnsinnig passend ein Bild aus dem Film “Mogambo”. Yeah.

Dann wieder “Beauty” zum überblättern. Auch die Papierblümchen faszinieren nicht genug, um anzuhalten.

“Gut siehst du aus” ist dann das Motto für Bouclé. Wobei unter dem Stichwort ja gerne alles gezeigt wird, was aus unterschiedlichen oder Effektfäden gewebt wurde. Nicht nur Bouclé… Die Kombination aus kurzem Rock und Kastenjacke ist jedenfalls gleichzeitig heiß und “korrekt”. Wobei sich die Jacke mit den chaneligen Anklängen zu Jeans wirklich auch gut macht. Stilbrüche mag ich ja…  Kleid 110B zeigt bei jeder Querteilungsnaht Fransen. Hängt ansonsten lustlos in der Gegend rum. Mit den Turnschuhen gestylt hat es was von einem verunfallten Tenniskleid. Schade, denn die Idee ist vielleicht gar nicht so schlecht. Der Stoff von Tellerrock 112A hat definitv nicht das kleinste Löckchen (=Boucle). Aber für die Stoffe, die ich bei Malhia Kent manchmal sehe wäre so eine Verarbeitung vielleicht nicht so schlecht. Andererseits sind die Reststücke dort in der Regel nicht ausreichend für einen Tellerrock… Das weite Sweatshirt 111A ist dann gestrickter Bouclé. Immerhin. Eigentich nett, wenn man kastige Sweatshirts mag.
Kleid Burdastyle
Gut zur Geltung kommen Figur, Stoff und die Fransen bei Kleid 109 in Langgröße. Sehr schöne Schnittführung.

114A ist dann eher für schnelles Vernähen von Fantasiewebmustern. Wirkt aber alles sehr lsutlos. Wohingegen Minirock 117C auch zur Lederjacke gut zur Geltung kommt. (Dass die Modelle diesmal teilweise von einem jungen und einem… sagen wir dem typischen Modelalter entwachsenen… Model vorgestellt werden gefällt mir übrigens auch gut. Immer nur Kindergesichter ist ja auf Dauer auch langweilig.)

Die Nähschule widmet sich der Kurzjacke im Jackie O. Style. (Da kam doch auch grade wieder ein Film raus, oder? Ob das den Trend befördert?)

Dann wieder Beauty… beim weiterblättern sehe ich gerade noch, daß es was mit Vanille zu tun hat. Gehört in die Küche… (Abgesehen davon, daß in Kosmetika normalerweise eben genau keine Vanille drin ist, sondern künstliches Vanillearoma. Ein kleiner, aber subtiler Unterschied.)

Die Plus Größen bieten so was wie Strandmode… blau (das ist schon mal gut) und flatterig. Eher einfache Schnitte, so wie ich das sehe. Zumindest wenn man schnelle Ergebnisse haben will, die viel Stoff verbraten. Los geht es mit einem Maxidress (war ja schon immer praktisch für den Strand…), bei dem der Carmenkragen nur über eine Schulter gezogen wird. Und schon haben wir den modischen Trend “One Shoulder Dress”. Auch Maxi ist Kleid 121B aus Jersey. Einziges Detail am formlosen Sack ist ein kleiner Knoten vorne. Der ist nicht schlecht, aber etwas wenig. Dann das Carmenkleid als Carmenbluse.  Ah, Kleid 118A mit den Raffungen zur Taille sieht schon besser aus. Form im Schnitt mag ich gleich lieber. Nur sieht man auf dem Photo wieder nicht so gut, wie es fällt. Das Knotendetail gibt es dann auch noch an einem Shirt. Da sieht es schon mal proportionierter aus als am Kleid. Dann noch mal die Carmenbluse… die ist nicht schlecht, nur langweilig zu nähen, schätze ich. Eine weite Hose…. hm… zumindest im Urlaub könnte das gut aussehen.
Kleid Burdastyle
Dann noch mal Kleid 118B mit der Drapierng. Ja, das macht Lust, es zu nähen. Und der Wickeleffekt sieht so aus, als würde er sogar halbwegs am Platz bleiben. Mal sehen, ob ich mal Zeit für ein Sommerkleid habe.

Gemacht wurden die Photos offensichtlich auf Sylt. Das ist zwar letztlich auch eine Form von Werbung, aber dass die Location vorgestellt wird finde ich dann doch nett. Befriedigt meine Neugier… 🙂

Etwas unvermittelt trifft einen dann unter “die brauche ich!” eine Vorstellung von Strick- und Häkelnadeln. Die üblichen Verdächtigen… und am Ende kauft man meist doch die, die der Laden auch da hat.

Bei der Kindermode geht es um das Thema Kommunion. Ein Anzug für Jungs und mehrere Kleider für Mädchen in Größe 128-152. Die Mode der “Minibrautkleider” scheint vorbei zu sein, die drei Modelle sind alle mädchenhaft zart und zumindest die beiden kurzen Modelle in anderen Farben auch für andere Feste geeignet. Die zusätzliche Rüsche über dem Ärmel an Kleid 125 gefällt mir ja nicht recht, aber die kann man sicher auch einfach weglassen. Das Kleid mit dem in tiefe Falten gelegten Rock und dem Bubikragen wäre als Schnitt mein Favorit, dafür sind die Spitzenärmel am langen Modell 124 auch sehr schön. Wenn man das kürzer näht, passt es auch für aneder Gelegenheiten…

“Wie geht eigentlich…?” erklärt und die Hohlkreuzanpassung an Rock und Kleid. Bei Hose muß man selber klar kommen….   (Dafür scheint uns jetzt der “Modedoktor” erspart zu bleiben…)

Die Rezepte sorgen diesmal dafür, daß wir nicht vergessen, daß sich die Firma Eckes außer dem relativ ungenießbaren Kirschlikör auch noch an anderen Spirituosen vergeht… Die anderen Rezepte sind diesmal ebenso langweilig. Viel Zuckerstreusel und auch wenn verzweifelt versucht wird ein Zusammenhang zum Valentinstag herzustellen, war wohl doch eher Kindergeburtstag gemeint. Das würde auch die Zahl “4” auf dem Kochen erklären…

Zum Ausgleich gibt es beim Atelierbesuch wieder viele auch teilweise detaillierte Bilder von der Stickkünstlerin Tessa Perlow. Irgendwo zwischen naiver Malerei und Expresionismus, aber mit Nadel und Faden. Jedenfalls interessant anzusehen.

“Termine” präsentiert Ausstellungsvorschläge aus Europa… die “neuen Stoffe” im Textimuseum St. Gallen würden mich auch interessieren.

Und dann sind wir auch schon bei “einer letzten guten Idee”, bei der wir einen Einhornanhänger aus Metallic-Leder basteln dürfen. Na gut, gelegentlich ist ein bißchen Kitsch vielleicht erlaubt.

Fazit diesmal: Viel Mittelmaß und extrem wenige Highlights. Aber ich komme ja eh nicht zum Nähen…

Revue de Presse: fait main N° 421 (Février 2017)

Titel Fait MainDiesmal war ich quasi pünktlich zum Erstverkaufstag in Paris und somit habe ich mir nicht nur das Heft geschnappt, sondern es gibt auch eine halbwegs zeitnahe Besprechung. (Zum Nähen komme ich ja immer noch nicht…) Das Titelmodell ist zwar als Gesamterscheinung nett, aber nicht sonderlich spannend. (Und die Farben sind mehr grün, das mag meine Kamera offensichtlich auch nicht wirklich wiedergeben…)

Das Edotorial erzählt uns ein wenig was vom Valentinstag, den Zusammenhang zum Inhalt muß man sich wohl selber herstellen. Naja, ich lese ja das Heft, da kann ich mir das Vorwort eigentlich sparen, das ist nur ein ausformuliertes Inhaltsverzeichnis.

Bei den Buchvorschlägen zieht mich dann wie immer das mit dem wenigsten Nutzwert an… “L’Art Textile” von Catherine Tourel. Auf jeden Fall immer spannend. Und ein Buch über weben, auch hier wohl eher dekorativ und ohne große Ausrüstung durchzuziehen.

“Wir lieben” ist die Überschrift der Produktvorstellungen, die dann viel mit Herzchen und rot sind, Valentinstag halt… Wobei, Kaffeetassen, die man mit Kreide beschreiben kann könnten auch nützlich sein. Keine Verwechslungen mehr und nie mehr versehentlich am Kaffee mit Zucker genippt…

Der Beautyteil interessiert mich dann genauso wenig wie bei Burda,

Doch dann kommen endlich die Schnitte. Eine hochgeschlossene Bluse (Stehkragenrüsche) mit Rock im leichten Ethnodesign soll die Weiblichkeit in den Vordergrund stellen. Der Rock ist nett, aber die Bluse ist mir dann doch zu truschig, rüschig.

Kombi aus Fait MainDafür gefällt mir der lange Cardigan (ich würde das ja schon eher Mantel nennen…) über Rock und Oberteil vom Titel gut. Die Schnittteile sind zwar alle schlicht bis langweilig, aber in der Kombination und mit den Stoffen kommt dabei was alltagstaugliches raus, was dann doch besser aussieht, als die ewige Jeans.

Die Strickjacke danach ist irgendwo zwischen ausgbrochenem Musterbuch und Hippie, aber auf den zweiten Blick muß ich zugeben, daß die Jacke mit den Schlaufen-Fransen zwischendrin und am Rand doch ein verflixt trendiges Teil ist.

“News” nennen sich dann die nächsten Produktvorstellungen. Schimmelentferner, Neoprenkleber bis buntes Klebeband… die Zusammenstellung bleibt faszinierend.

Vintage ist auch in disem Heft angekommen, ein Kleid mit geknöpftem Oberteil und leicht schwingendem Rock sowie eine Kombination aus Rock und im Ausschnitt gerafften Streifentop. Letztere Kombination wird wohl vor allem durch das Haarband “Vintage”. Das Top würde mir gefallen, wenn es nicht im Ausschnittbereich so schlecht sitzen würde. Und zwar auf allen Photos…

Mit schönem Vorlauf für die zeitliche Planung widmet sich der nächste Artikel Camille Claudel bzw. dem ihr gewidmenten Museum, dass in Nogent-sur-Seine Ende März eröffnet wird. Das wäre auch mal einen Besuch wert.

Die vom Sport inspirierte Mode zeigt ein Sweatshirt-Kleid und einen Sportanzug. Insbesondere beim letzterem sehe ich keinen Grund, so was außerhalb sportlicher Aktivität zu tragen, nach Mode sieht daran gar nichts aus. Aber er geht bis Größe XXL und da wird Sportkleidung zum Kaufen dann eh Mangelware. Also nicht schön, aber nützlich.

Pulli Fait MainDann zeigt sich mal wieder, daß das Heft für mich im Moment eher ein Strickheft ist. Denn wo mir die genähten Modelle bislang noch mäßige Begeisterung entlockten, mag ich den Pulli im All-Over Lochmuster sehr gerne. Das wäre dann vielleicht doch mal eine Abwechslung von den ganzen Lace-Tüchern… mit Nadel 3,5mm auch nicht zu grob. Nur Strickgarn aus 100 Prozent Acryl geht gar nicht. Aber das kann man ändern. (Und die Schnittzeichung dazu zeigt, daß es eine Taille und eine Armkugel gibt! Na bitte, geht doch…)

Wie der Titel schon ankündigt gibt es dann auch ein paar Karnevalsmodelle für Kinder, Prinzessin, Ritter und ein Pferd zum Reinsteigen. Wobei mir am besten gefällt, daß der Ritter hier ganz eindeutig ein Mädchen ist und sein darf.

Dann wieder der Hinweis auf eine Ausstellung, im Allier. Da werden diverse Bühnenkostüme von Popstars ausgestellt. Das kann sicher auch interessant sein. Besonders die Kostüme von Jean-Paul Gaultier für Madonne…

Die nächste Strickanleitung ist dann für Leute, die noch diesen Winter fertig werden wollen… grade Teile, kurzer Pulli und mit Nadelstärke 12 und 15… Diese groben Looks sehen auf Bildern ja oft sogar nett aus, wenn sie richtig gestylt sind. Im Leben aber unpraktisch, weil zu warm für geheizte Räume und zu luftdurchlässig um draußen damit umherzulaufen.

Rollkragenpulli mit Trägerrock… äh… nein, besonders der Trägerrock sieht aus wie Schuluniform für Grundschüler. Mag Trend sein, aber der geht an mir unbeachtet vorbei.

Dafür kann ich mich im Artikel über Dufy (bzw. eine Ausstellung über ihn) versenken. Daß er auch Textildesign machte ist mir ja nicht neu. Aber Évian ist dann doch ein wenig weit vom Schuß…

Die Blusmode ist dann wieder sehr Basic… Hose mit elastischem Bund, irgendso ein Teil, das nicht weiß, ob es Jacke oder Hemd sein will und eine Tunikabluse. Na gut, die ist ganz nett. mit einer Knopfleiste im oberen bereich, die auch Anlass für einen kleinen Bilderworkshop zum Thema ist. (Und dem kleingemusterten Stoff geht sie hingegen am fertigen Teil eh völlig unter. Und da die Tunika ohnehin einen tiefen V-Ausschnitt hat, bin ich mir relativ sicher, daß die Knopfleiste auch keinerlei Funktion hat.) Und dann noch eine weitere langweilige gerade geschnittene Jacke. Wobei ich vermutlich meine Stoffe effizienter aufbrauchen würde, wenn ich mehr solche Sachen nähen würde.

Um Skandale, die die Mode machte, geht es in einer Ausstellung im Musée desArts Décoratifs in Paris. Der dritte Teil der Ausstellung klingt ja doch ein wenig interessant… mal überlegen, ob mir das Eintrittsgeld und Warteschlange wert ist. Die Ausstellung läuft ja noch bis April.

Strickjacke aus Fait MainDann noch mal klares “Daumen hoch” für die Strickjacke. Das Rippenmuster betont die gerade Form, der Schalkragen (mit gestricktem Beleg!) und die Armkugeln zeigen aber deutlich, daß das absicht nicht. und nicht nur, weil jemand keine Kurven konstruieren könnte. 😉 Leider Größe S…. das mag ich echt nicht umrechnen.

Danach kommen dann die Accessoire Näherinnen auf ihre Kosten. Ein großer Shopper und eine kleine Reißverschlusstasche. Auch wieder eher schnelle Projekte.

An einem Kinderjäckchen wird erkennbar, dass Effektgarne doch noch nicht ganz out sind. Hier gibt das Flammé-Garn ja sogar einen reizenden Wölkchen Effekt, der zu einem kleinen Mädchen passt. Aber ob das in den anderen Größen auch so gut aufgeht?

Dann eine Runde “Shopping Mode”. Produktplazierungen hat.

Und noch mal ein Pulli aus großen Nadeln und Farbverlaufsgarn. Wobei das hier durch die Fallmaschen noch mal einen eigenen Effekt bekommt. Trotzdem nicht so das, was ich dringend haben wollte.

Zum Abschluss widment sich ein relativ ausführlicher Artikel Skandinavischen Textiltraditionen bzw ihrem Erscheinen auf Aiguille en Fête. (Und nicht unbedingt so sehr traditionellen Traditionen.) Skandinavien ist nämlich Thema bei Aiguille en Fête dieses Jahr. Die schaffe ich aber nicht auch noch. Ich hoffe, dafür wieder die Creativa… So zur Abwechslung. Den Artikel sollte ich besser nicht lesen, sonst ärgere ich mich nur. 😮 Naja, man kann nicht immer überall sein…

Nadelstatistik 2017

Needlestatistics 2017

Wie immer schaue ich bei meinem Rückblick auf das Jahr 2016 vor allem darauf, wo meine Anleitungen her kommen. Gezählt wird wie jedes Jahr alles, was schon im Blog gezeigt wurde.(Was im Moment aber ziemlich aktuell ist, hier ist nur noch ein Paar Socken, die ich noch nicht gezeigt habe.)

As every year when looking back to 2016 my focus is, where my patterns have come from. And again as every year I will include all projects that have been blogged. (Which is quite up to date this year, there is only one pair of socks that has not been shown.)

Genäht habe ich überraschende 23 Teile, das ist deutlich mehr als im letzten Jahr, aber das meiste hatte was mit Barbie und anderen Kleinzeug zu tun. Gestrickt und gehäkelt waren es 22 Teile, ebenfalls mehr als erwartet und  mehr als im letzten Jahr. Aber die vielen Topflappen zu Anfang des Jahres machen sich hier natürlich auch deutlich bemerkbar.

I was quite surprised that I’ve sewn 23 pieces, which is way more than last year. But most were small items like the Barbie outfits and other tiny stuff. Knitting and crochet was also more than last year, 22 items. But there were all those potholders I made in the beginning of 2016.

Beim Nähen stammen sechs Anleitungen aus einem Burda Heft (Barbie lässt grüßen), fünf aus einem Buch (was viel mit Aranzi Aronzo zu tun hat), vier waren selber erstellt, drei von Marinique Langere, zwei aus Threads und je einer von Elingeria, Burda Einzelschnitt und Hot Patterns. Der Hoodie von Hot Patterns dürfte auch das letzte Teil gewesen sein, was 2016 fertig wurde. Danach kam nur noch Stopfwäsche. Mit zwei oder drei Teilen die ich dringend enger machen muß wird auch das neue Jahr anfangen (deswegen schiebe ich das auch so vor mir her, das mache ich ja so ungern). Aber nachdem die verschwundenen Kilos jetzt auch über Weihnachten und Sylvester nicht wieder kamen und ich dummerweise auch seit Jahren keine Gürtelschlaufen mehr angenäht habe… muß ich wohl in den sauren Apfel beißen. :o)

Six of my sewing patterns were from Burda magazin (again basically what I made for the Barbie doll), five were from books (say hello to Aranzi Aronzo), four were own patters, three from Marinique Langere, two from Threads magazin and one each from Eligeria, burda patter and Hot Patterns. I think the Hot Patterns Hoodie was also the last item I’d finished last year. After that it was only repair work. And the new year will start with alteration, there are two or three items I need to take in urgently. (I hate that so much that I am pushing it away for some time). But since I’ve lost a bit of weight which did not come back over Christmas there is a certain chance I won’t grow back in right now. And since I made most clothes without belt loops I’ll have to do something about it.

Gestrickt und gehäkelt habe ich 15 Teile nach eigener Anleitung, auch hier wieder vor allem die Topflappen sowie einige Socken, vier Anleitungen stammen von Ravelry, zwei aus einem Buch (eines war die Häkeldecke, da ist das Gesamtdesign zwar von mir, aber die Muster der Hexagons waren aus dem Buch) und ein Modell waren “Stino” Socken. Beim Stricken habe ich reichlich angefangene Projekte, die ich im letzten Überblick ja auch schon gezeigt hatte. (Denke ich…) Die Raglan von oben Tunika, der Lace Schal aus Jakobsschaf und das Trillian Tuch.

Knitting and Crochet were 15 items after my own patterns. Again that has a lot to do with the pot holders and some socks. Four patterns I got via Ravelry, two from a book (one is the hexagon blanket, where the all over design is mine, but the patterns for the hexagons were from the book) and then one pair of plain vanilla socks. Knittingwise I have started projects enough, I think I did show them all in my last overview. There is the knitted tunic, the lace shawl from Jacob sheep and the Trillian shawl.

Zeit für neue Anleitungen hatte ich dieses Jahr wieder nicht, bei der Reihenfolge der Beliebtheit gab es auf Ravelry auch keine Änderung, die Hackensocke hat die meisten Herzchen, 1257 sind es inzwischen, der 1-2-3-5 Beanie wurde am häufigsten Nachgestrickt, 48 Mal. (Wobei die Hackensocke direkt dahinter liegt. Bei den Herzchen kommt der Beanie hingegen erst auf Platz 4.)

No time to write new patterns in 2016 and the ranking on ravelry for the old ones has not changed. Heels for flats are the most favorited pattern, meanwhile 1257 and 1-2-3-5 Beanie has the most projects, 48 right now. (While the heels for flat come in place two with knitted projects, the other way round the Beanie is only rank four in the favorites.)

Mal sehen, was 2017 in dieser Hinsicht so bringt…

Let’s see how I’ll do craftingwise in 2017….

 

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2017

Titel BurdastyleNachdem die letzten Monate ja angesichts der anstehenden Festtage etwas farbiger und glänzend sein durften, bietet der Januar das Kontrastprogramm: Farblich zurückhaltend, bis auf die zarten rosafarbenen Akzente beinahe monochrom. (Nur an den Überschriften haben sie für die Printausgabe offensichtlich noch was geändert… denn da steht nicht, wie auf dem Bild der Webseite “Job-Wunder” sondern “Job-Mode”. 🙂

Wie andernorts zu lesen kommt man ja jetzt ohne Chefredakteurin aus. So richtig wird das nicht verkündet, aber diesmal wird das editorial nicht nur vom “burda-style Team” unterschrieben, sondern es gibt auch ein paar Photos. Das finde ich jetzt durchaus sympathisch, zu sehen, wer die Arbeit wirklich macht.

Los geht es dann mit einem “trend”, nämlich bunte Halstücher im Leo Muster. Okay, ich dachte, die wären schon wieder durch… Jedenfalls darf man das aus einem Stück Viscose und mit Textilfarben sowie Seidenmalfarben selber malen. Zumindest praktisch für diejnigen unter uns, die eh noch ihren Seidenmalkram aus den 1990ern im Keller haben. (Ach ja, Bleistiftvorzeichnung und dann mit Konturmittel nachfahren kann ich nicht empfehlen. Bei mir ging das zumindest auf Seide nicht mehr raus. Lektion gelernt.)

“Das will ich!” ist eine verkleidete Werbung für Korkstoff von Rayher, wobei ich das starke Gefühl habe, die Anleitung für das zu nähende Smartphone Case schon wo anders gesehen habe. Vermutlich im Netz…?

Dann endlich die erste Modestrecke, “Business Class”.
Kostüm Burdastyle
Und gleich das erste Kostüm aus taillierter Jacke 117 und Bleistiftrock 115A löst das Motto bereits perfekt ein. Business ganz klar, aber auch mit Klasse. Beide Teile gehen mit verschiedenen formenden und akzentuierenden Teilungsnähten nicht sparsam um und trotz der an sich “strengen” Grundform wird es durch Bindgeürtel und weiche Ärmelform an der Jacke bzw. einem Godet statt Gehschlitz am Rock weiblich. Der aus meiner Sicht einzige Schönheitsfehler ist die Größe… das hätte jetzt nicht bei 44 aufhören müssen…

Bei Shirt 119B ist der tiefe Wasserfallausschnitt zwar an sich nicht Bürotauglich, aber diesmal sieht das Design gleich das passende Bustier aus gleichem Stoff vor. Sollte bei Burda doch mal jemand zugehört haben?
Kleid
Kleid 116 mit dem angedeuteten Kelchkragen ist eng mit dem Bleistiftrock verwandt, die Details wie die kleinen Raffungen am Hüftpassenteil kommen hier aber sogar noch besser zur Geltung.

Die kurze Bikerjacke 113B ist ja auch nicht schlecht, fällt bei der Konkurrenz dann aber etwas ab. Aber nur im direkten Vergleich.
Oberteil Burdastyle
Dafür schreit dsa OBerteil 118 mit dem Wickeleffekt gerade zu danach, auch zum Afterwork ausgeführt zu werden. Die scheinbaren Bindebänder finden in der Seitennaht Halt. Allerdings wird hier nicht mit Jersey gearbeitet, ich bin mir also nicht sicher, ob das nicht eher was für die Damen mit weniger Körbchengröße ist…

Dann gibt es den Bleistiftrock noch mal 115B in einer anderen Fare. Und das Volantkleid in Langgröße hat hier viel von einem Nachthemd oder so.

Lustlos auch die Accessoires dazu… irgendwas, was man in grau, silber und braun so gefunden hat. Der gemeinsame durchgehende Faden fehlt.

Die Nähschule wagt sich dann and die Bikerjacke, also das volle Programm Leder nähen.

Sportlich die anschließende Modestrecke “Cool Running”. DassHoodie 103 so viele Teilungsnähte hat, kommt in dem Stoff allerdings nicht wirklich raus. Das könnte man vielleicht schöner betonen? Bustier 104 hat eine interessante Nahtführung, oben Halbrund, unten dann in Teilungsnähten weiter. Nur wirft es am Körper der Trägerin überall Falten. Für ein Teil aus Badenanzugstoff dich eher nicht so passend, oder? Auch Bustier 107B sitzt überall eher locker… am Ausschnitt, über der Brust, unter der Brust… Und die Shorts scheinen an der Taille auch abzustehen. Tja, ein Model kann auch zu dünn für die Modelle sein. Schlupfbluson 101 gibt es in zwei Längen: über den Po und knapp unter der Brust. Wozu man allerdings einen so kurzen Regenschutz brauchen könnte, kann ich mir jetzt wirklich nicht erschließen. Egal welche Sportart… wenn alles außer den Schultern nass wird, kommt es auf die doch auch nicht mehr an, oder? Mit Modell 106B gibt es dann eine Laufhose, auch bei der preist der Text die Teilungsnähte an, auf dem Bild kann man durch die Pose und überhaupt das wenige, was man von der Hose sieht, nicht wirkich erahnen, wie die sitzt. Schwarz in schwarz auf der Seite daneben macht es nicht spürbar besser. Dafür scheint Shirt 105 deutlich besser zu sitzen als die Büstiervarianten. (Ein Bustier zu konstruieren, indem man einfach abschneidet hat Grenzen.) Dazu dürfen wir dann noch ein Turnbeutelchen.. äh Matchsack nähen. Nochmal Bustier und Laufhose, hier scheint das Bustier besser zu sitzen, aber die Hände des Models sind wieder davor.

Der Beautykram ist wie immer zum Überblättern…

“Most Wanted” nennt sich die nächste Modestrecke. Irgendwas mit “Queen of Cool” und bequem. Hm… Jogginghosen mit Pailletten oder wie verstehen wir das? 102 ist dann auch ein Raglanshirt mit Pailleten. Wobei die seitlichen Einsätze im Schnitt gar nicht so schlecht sind. 112B ist ein Volantkleid in Langgröße. Was aus genau diesem Photowinkel tatsächlich nicht mal so schlecht ausssieht, aber schon arg kurz. Dann mit 119A wieder der Wasserfallausschnitt mit dem Unterteil. Hingegen das mit dem “Ausgehpyjama”… nein, der sieht doch zu sehr nach Pyjama aus und gar nicht nach Ausgehen. Die Bikerjacke gibt es dann auch aus Metallicleder. Der Minirock 114 ist eine Variante von 115B… nur kürzer und mit einem Einsatz vorne. Scheint diesmal sauber genäht zu sein, denn in dem Stoff sieht man den gar nicht. 108 nennt sich “Slipdress”. Da muß ich sagen, daß ich Unterröcke habe, die besser sitzen. Und Nachthemden. Und dann noch mal die Pyjamahose… mit schwarzem Oberteil etwas besser als in der Anzugvariante, aber so wirklich der Hit ist das auch nicht.

Und wieder “Beauty” zum Überblättern…

Bei den “Accessoires” muß man dann genau hinsehen, damit man sie zwischen der Deko erkennt. Nein, es geht nicht um schwarze Champagnergläser, es geht um den sparsam darin drapierten Schmuck… Nun ja… selbst die Lindorkugeln sind besser zu erkennen. (Was nichts hilft, denn die mag ich nicht.)

Anschließend eine Häkelanleitung für eine einfache Umschlagtasche, sehr trendy, nehem ich an, mti den langen Fransen. (Nein, die Tasche ist nicht meins, abgesehen davon, daß für meine Taschengewohnheiten ungefütterte Taschen eh völlig unbrauchbar sind. Und wenn ich so was wollte.. bekäme ich das wohl auch ohne Anleitung hin.)

“Pretty Woman” ist diesmal das Motto für die Plus Größen. Eher für darunter und ins Bett. Das Wickel-Oberteile mit Empirelinie 121A sieht auch sehr süß aus, nur sitzt es an der Brust einfach gar nicht. Nur grauenhaft. French Knickers sind dann nicht so meines, weil sie an mir nicht so toll aussehen. Der klassische Pyjama aus Jacke 122 und Hose 124A leigt dann schon wieder auf meienr Linie. Das ist jetzt nichts spezielles, aber ein Schnitt, der sogar Verwendung finden könnte. Der von mir bislang benutzte wurde zwar mehr oder weniger krude auf meine aktuelle Größe angepasst, aber mal so ein Oberteil mit kleinen Abnähern könnte auch den Komfort steigern. Auch Negligé 125B würde mir gut gefallen (eher als Unterkleid), wenn es nicht schon dem Model offensichtlich über der Brust zu eng wäre. Dann gehen wir mal davon aus, daß es mir auch nicht passt. Die Empirelinie im lang und stehend photographiert ist etwas besser als die kurze Variante, aber die Zugfalten vorne können mich trotzdem nicht begeistern. (Und würde ich wirklich Stretch-Seidensatin für ein Nachthemd kaufen?) Dann gibt es die Pyjamapants noch mal quasi als Tageshose. So in der Bewegung sehen die aber wieder so aus, als wäre vorne im Schritt etwas wenige Platz. Was nicht so toll ist, wenn man sich damit auch bewegen will. Morgenmantel 126 hat wohl eine Kimonogrundform, aber mit ein paar Raffungen. In denen könnte man eventuell eine FBA unterbringen? Den Schnitt mal merken… Und dann noch mal das Negligé als 125A in blau. (Und mit mäßiger Naht. sowie gruseliger Saumverarbeitung.) Auch hier die zweifelhafte Passform. Fazit: viele Schnitte aus der Strecke könnte ich mir für mich vorstellen, aber sie passend zu bekommen sieht nach viel Arbeit aus.

Die “accessoires” dazu sind dann BHs und Höschen. Da könnte mir das eine oder andere gefallen, nur habe ich oft genug schmerzhaft gelernt, daß von der Stange einfach nicht passt.

Und wieder Beauty zum Überblättern… aus dem Augenwinkel nehme ich noch wahr, daß es um Avocado geht. Die habe ich dann doch lieber auf demTeller, ganz klar.

Fasching oder Karneval ist das Thema der Kinder. Vertreten sind die Größen 110 – 146. Rotkäpchen und der Fuchs, ein “Zauberlehrling” der natürlich gar nicht nach Harry Potter aussieht, Dino, ein Klassiker seit den 1980ern und ein Blümchen. Dazu die Schlümpfe, die auch so heißen dürfen. Vermtulich, weil im Gegenzug ein Magazin beworben wird. Warum Schlumpfine als eigener Schnitt gilt erschließt sich mir hingegen nicht recht, denn das, was den deutlichen Unterschied ausmacht, nämlich das Kleid, das gibt es nicht als Schnitt, dazu soll man ein weißes Erwachsenenkleid zerschneiden. Perfekt, denn jetzt im Winter gibt es so viele weiße T-Shirt Sommerkleider. 😛

“Green Fashion” hat diesmal weder mit Mode noch mit “green” zu tun, sondern stellt eine Stiftung vor, die in Malawi offensichtlich ein Hilfsprojekt unterhält. Oder so.

Die Rezepte werden jetzt auch schon zur Werbung genutzt, so dar ein “Eckes”Eggnogg für einen Eierlikör aus dem gleichen Hause werben. Immerhin muß kein Kirschlikör rein… Die Süßigkeiten sind dann doch ansprechendern, auch wenn ich so kurz nach Weihnachten ja keinen so großen Bedarf mehr habe. Aber Schokoladenfudge kan man sich mal aufheben. Und Torrone will ich auch schon ewig mal selber machen.

Für Überraschung sorgt der Atelierbesuch. Zwar ist mir klar, daß zumindest geologisch Finnland zum größten Teil nicht zu Skandinavien zählt, aber daß ein Finnischer Designer so farbenprächtig  und mit Details arbeitet ist dann auf den ersten Blick etwas überraschend. (Auf den zweiten weniger, wenn man an finnische Trachten und die Nähe zu Rußland oder auch die baltischen Staaten denkt.)

Die nächste Werbung versucht es nicht mehr als “Warenkunde” getarnt, sondern die Waschmaschinen werden als “die brauche ich!” angepriesen. Spart mir das Lesen, meine Waschmaschine ist noch relativ neu und die nächste brauche ich, wenn die kaputt ist. Wer weiß, was der Markt dann so her gibt.

Überrascht bin ich vom “Nachbericht”. Im November waren ja Färbesets verlost worden, hier werden tatsächlich auch die Modelle der drei Gewinner gezeigt. Das ist doch mal ganz nett.

Zum Abschluss gibt es dann noch die Idee, ein Joghurtglas in ein kleines Nähnecessaire mit Nadelkissen auf dem Deckel zu verwandeln. Charmant anzusehen, Praktisch vermutlich etwas weniger. Aber gut.

(Und wieder eine Besprechung geschafft, bevor die nächste Ausgabe in die Läden kommt. 😮 )

 

Revue de Presse: Meine Nähmode 6/2016

Titel Meine NähmodeSeit sehr langer Zeit ist tatsächlich auch mal wieder eine “Meine Nähmode Große Größen” in meinem Einkaufskorb gelandet. Die enthält nämlich diesmal auch Simplicity Schnitte…

Der Titel ist erst mal wenig spannend, denn solche Walla-Walla Modelle gibt es ja an jeder Ecke. Immerhin haben sie die modischen Cut Outs an der Schulter. Und der nächste Sommer kommt bestimmt auch mal wieder.

Inhaltsverzeichnis und Vorwort sind wie immer überblätternswert…
Blazer Meine Nähmode

Dafür geht es dann aber gleich sehr vielversprechend los. Mit zwei auf Taille gearbeiteten Blazern bis Größe 48. Besonders die Variante mit dem Gürtel gefällt mir wirklich gut.

Die voluminösen Blusen in zwei längen (lang udn sehr lang) kommen mir hingegen etwas bekannt vor… waren die schon mal in einer der anderen Ausgaben? Dafür bis Größe 50.

Culottes sind ja nicht so mein Thema, aber in der Version mit Kurzblazer und Wickelshirt sieht es tatsächlich mal tragbar aus. Sieht allerdings alles sehr nach Sommer aus…

Dann wieder weite Jacke und weite Bluse, die dürfen dafür bis Größe 50/52, Und zumindest die Bluse als luftiges Sommerteil…

Wie auch die nächsten beiden Kleider, ich sag mal Hemdblusenkleid in lässiger Weite, einma Kniekurz, einmal als Maxidress in bodenlang. (Und das an einem Model, das noch dazu gewaltige Absätze trägt,,, normale Menschen dürften das wohl kurzen müssen?) Hier geht das Größenspektrum dann bis 52/54. Mit Taillengürtel, also nicht nur ein Sack. Erfreulich.

Die kragenlose Jacke mit der gesondert gefertigten Pelerine ist auch nicht schlecht. Zumal man damit wirklich zwei recht unterschiedliche Looks bekommt. (Und sich dem Wetter auch besser anpassen kann, eine Schicht mehr oder weniger…)

Bis Größe 54/65 gibt es dann einen Strickponcho. Tatsächlich nicht nur ein Schal mit Loch, sondern man hat sich die Mühe gemacht, eine Schulterschrägung einzubauen. Trotzdem nicht so mein Favorit.

Anschließend gibt es auf einer Seite den Versuch eines redaktionellen Teils… Einige Modelabels für große Größen werden vorgestellt und ein paar (wenig inspirierende) Laufstegphotos teilen sich die Seite.
Kleid Meine Nähmode

Exaktes Arbeiten dürfte bei dem gepaspelten Sommerkleid angesagt sein. Aber sind die Teilungsnähte nicht toll? Nur hätte ich dann gerne noch ein Bild der Rückenansicht. Die sollte dann ja nicht ganz langweilig sein. (Das Kleid gibt es in den Größen 46-50 und wahlweise auch mit kurzen Ärmeln.)

Eine klassische Hose gibt es ebenfalls in den Größen 46-50, ein schöner Grundschnitt fürs Büro und andere “seriöse” Gelegenheiten. Dazu dann der Verweis auf einen Makerist Kurs zur Vergrößerung von Schnitten. Und zur einfachen Konstruktion von Hosenschnitten. (Da werde ich zugegebenermaßen etwas misstrauisch… Hosenschnitte deren Konstruktion einfach ist… passen die?)

Kontrastprogramm dann die wieder die weiten Tunikaschnitten. Die Kimonojacken werden hingegen wieder mit Gürteln auf Figur gebracht. Beide Schnitte sind jedenfalls ideal für groß gemusterte Stoffe, weil man nur wenige Nähte hat.

Oberteil 24 und Hose 25 kommen mir jetzt wieder bekannt vor… die hatten wir doch schon mal? Aber vielleicht nicht in den Größen 48-52?

Buchtips… Nicht alle Bücher taufrisch, aber Bücher mit Basisschnitten in großen Größen gibt es ja nicht so viele.

Recht süß gemusterte Kleider im Stil der 50er mit engem Oberteil und weitem Rock. Wobei gerade das wadenlange Modell in der Stoff- und Schnittkombination etwas arg Retro(Kostüm daher kommt. Die Maxiversion wirkt dann doch moderner.

Eine Seite widmet sich dann einem “Figurenratgeber”: A, H, V und X stehen zur Wahl. Mit den üblichen Tips, was der jeweilgen Figur steht. Gibt es wirklich jemanden, der das nicht schon 20 Mal gelesen hat? (Bis zum 25. Lebensjahr…)
Kleid Meine Nähmode

Boh, oder lieber das Color Blocking Kleid? Größe 46 – 50 passt jedenfalls. (Dank der Teilungnähte längs und der Querteilungsnaht in der Taille sollte sich das auch prima an die Figur anpassen lassen.)

Zum Abschluss darf dann das Titelmodell ran. Zu einem äh.. weichen Sack, der … was genau darstellen soll? Aber gut…muß ja nicht alles für mich sein.

Das Fazit ist defintiv positiv, ich habe schon Lust, Sommerkleidung zu nähen. Wie war das gleich mit der zur Verfügung stehenden Zeit? 😉