Drunter: schwarz

Below: Black

Unterkleid nach BurdaMein schwarzes Wollkleid sollte noch ein Unterkleid bekommen und das ist jetzt auch fertig.

My black woolen dress needed a slip which I’ve meanwhile finished.

Als Schnitt habe ich wieder den bewährten alten Burdaschnitt genommen, nur diesmal aus Venezia statt aus Seide. Außerdem habe ich alle Teile im “normalen” Fadenlauf zugeschnitten. Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt oder am Stoff, aber es ist deutlich enger, als das andere. Oder ich war bei den französischen Nähten etwas schlampig…

The pattern is again this OOP Burda patter only this time I took Venezia lining fabric instead of silk and all pieces were cut on grain. I don’t know if this is the reason or because the lining fabric is firmer than the silk but the dress is quite tight. Or maybe I was a bit sloppy when doing the french seams…

Spitzendetail am AusschnittDen Ausschnitt habe ich diesmal nach außen mit etwas Klöppelspitze verstürzt. (Ich glaube, ich weiß auch noch, von welchem Projekt die übrig ist… dürfte so in den 1990ern gewesen sein.) Der Rest ist wieder mit Dessousgummi eingehalten, allerdings sehr stark, denn länger war der Gummirest nicht.

For the front I used some lace remnant. (I think I still know for what project the lace had been purchased… must have been in the 1990s…) The rest is worked with dessous-elastic. Only this time I’ve stretched the elastic more, because that was really the last piece of it.

Falls ich dann endlich mal dazu kommen, mir ein Kleid zu stricken, ist das Unterkleid jedenfalls schon da. 🙂

If I ever make it to knitting a dress the slip is already there. 🙂

Meine Nähmode, 3/2012, Modell 3 (Kleid) (= Simplicity 2054)

The English version of this pattern review is on pattern review.

Nachdem ich alle Ausgaben von “Meine Nähmode” gekauft habe, kam ich jetzt endlich mal dazu, auch eine zu verwenden.

Kleid Meine NähmodeAls die Herbstausgabe rauskam, war ich ja schon vom “Statement Dress” begeistert und zwar besonders wegen des Kragens. Und da ich vor Weihnachten noch einige Tage Zeit hatte und einen wunderschönen schwarzen Wollinterlock im Schrank (von einem Laden, den es leider nicht mehr gibt *schnirfz*) War das doch die Gelegenheit, ein wenig Vorratsabbau zu betreiben. Und gleichzeitig für die weihnachtlichen und sonstigen Festtage ein bequemes Kleid zu bekommen.

Der Blick auf das Modell versprach ein einfaches und schnelles Werk, die praktische Erfahrung mit der Anleitung war hingegen durchwachsen.

So heißt es in den “Allgemeinen Anweisungen”: “Beachten sie die Tabelle MEHRGRÖSSENSCHNITTE.” Nur wo mag die sein? Ich habe keine gefunden. Das von mir gewählte Kleid kommt nämlich in Doppelgrößen. Ob das mit “Mehrgrößenschnitten” gemeint ist? Ich meine… alle Schnitte sind in mehreren Größen, das würde ja dann für alle gelten und da würde es keinen Sinn machen, das extra zu erwähnen. Jedenfalls habe ich mich nach einem Blick auf die Maßtabelle für Gr. 46/48 entschieden.

Schnittbogen "Meine Nähmode"Das Auskopieren des Schnittes war keine Freude. Ich habe schon viel gesehen, aber dieser Schnittmusterbogen ist wirklich einer der schlechtesten. Teilweise laufen die Linien so aufeinander zu, daß sie sich gegenseitig überdecken. Und die oft sind die unterschiedlichen Linien ohnehin schlecht zu unterscheiden. Paßzeichen zu finden ist auch für das geübte Auge ein Glücksspiel mit ungewissem Ausgang. Die technischen Zeichnungen der Schnitteile zeigen keine an, so daß man auch nicht weiß, wonach man suchen muß, Manche davon kann man dann in der Anleitung erahnen, aber dann ist es zu spät. Ich habe definitiv nicht alle gefunden. Dafür sind andere sinnlos. Etwa hinten am Ausschnitt, neben der Mitte. Denn der Ausschnittstreifen ist ein vermaßtes Teil, das hat gar keine Paßzeichen. In der Anleitung sind aber welche abgebildet. Beim Originalschnitt von Simplicity war das vermutlich auch ein Schnitteil und Paßzeichen kann man bei Ausschneide-Schnitten auch kaum übersehen. Die “Übersetzung” der Anleitungen ins Heft wurde wirklich eher schlampig und lustlos gemacht. Wie auch die Anordnung der Schnitteile auf den Schnittbogen. Da gab es ganz offensichtlich keine Qualitätskontrolle. Zum Glück ist der Schnitt einfach, so daß man auch ohne Paßzeichen und mit Raten weitgehend ans Ziel kommt. Der günstige Preis des Heftes ist wirklich die einzige Entschuldigung dafür. 🙁

Änderungen habe ich am Schnitt folgende gemacht: Im Vorderteil habe ich eine kleine FBA eingefügt und mich für Abnäher entschieden. Allerdings kurze Abnäher, die weit vor der Bruststpitze enden. Das war mein Kompromiss aus gewünschter Mehrweite, ohne den Look des Kleides zu stören. Sprich die Paßform an der Brust wird nicht so perfekt, wie mit einem längeren Abnäher. Dafür ist der Abnäher von vorne nicht zu sehen. Ab der Hüfte nach unten habe ich an jeder der vier Kanten 2cm zugegeben, um die Differenz zwischen meiner Hüftweite und der der Tabelle auszugleichen. Außerdem habe ich Vorder- und Rückenteil um 4cm verlängert (kniefrei wollte ich nun nicht) und oberhalb der vermuteten Taille (Taillenlinie war nicht eingezeichnet) 1,5cm gekürzt. (Eine Standardänderung bei mir.)

Beim Nähen habe ich mich im Großen und Ganzen an die Anleitung gehalten, Schwierigkeiten bot der Schnitt da auch keine. Die Schultern habe ich auf einer Seite vor dem nähen auf einen Streifen Futterstoff geheftet und sie dabei noch um 1cm eingehalten. Ich hatte vergessen, das aus dem Schnitt rauszufalten. Ich habe alle Nähte mit Gradstich genäht, habe aber die Längsnähte der Ärmel und die Seitennähte des Kleides mit Alterfil Elastic genäht. Die Säume (Kleid und Ärmel) habe ich von Hand angehext. Dehnt am besten und ist unsichtbar.

Was nicht funktioniert hat wie in der Anleitung war der Halsausschnitt. Den Besatzstreifen habe ich 59cm lang zugeschnitten, allerdings mußte ich ihn beim Annähen an das Kleid nicht dehnen. Da war nichts zum Dehnen. Demensprechend stand er auch ab. Daraufhin habe ich ihn um 6cm gekürzt und außerdem auf die später innen liegende Seite kurz vor dem Umbruch ein dünnes und weiches Gummiband aufgenäht. Jetzt legt er sich gut. Beim Kragen kann man m.E. entweder die Falten so einlegen, wie es auf dem Schnitt aufgezeichnet ist oder so bügeln, wie es in der Anleitung steht…Die Ärmel waren um sieben Zentimeter zu lang, das war mir nun auch noch nie passiert. Aber Abschneiden geht ja immer. Der Rest der Anleitung war dann okay. Abgesehen davon, daß man sie eh nicht wirklich braucht.

Kleid nach Meine NähmodeMit dem Ergebnis bin ich aber trotzdem zufrieden. Das Kleid fällt lässig und figurumspielend, hat durch den Wasserfallkragen aber einen Hingucker. Der Festtagsbraten paßt auch rein. 😉

Der Kragen scheint mir an mir deutlich länger zu sein, als auf dem Bild. Mein Stoff ist vergleichsweise schwer, allerdings auch nicht irgendwie lappig, sondern eher fest. Und der Schnitt ist für Jersey gedacht. Aber gut, daß kann man nie sicher vorhersagen.

Besonders gut gefällt mir, daß der Kragen abnehmbar ist. So hänge ich ihn außen an die Küchentür, binde innen die Schürze um und wenn ich rausgehe kommt die Schürze wieder an den Haken und der Kragen um den Hals… das perfekte Kleid für Gastgeberinnen.

Falls ich den Schnitt noch mal verwenden sollte, würde ich die Schulter noch etwas stärker einkürzen. Die hängt noch ein wenig. Aber sonst ein passendes Kleid für viele Gelegenheiten, das auch gut in den Koffer paßt. (Bei mir ja immer ein Kriterium.) Weihnachten hatte ich es ohne Unterkleid an, es ist auch nicht hochgewandert, aber ein Unterkleid aus Futterstoff kommt trotzdem noch dazu. Wollte ich eh schon lange mal machen… (Und Sylvester war es dann auch fertig und ich konnte das Kleid mit Unterkleid tragen.)

 

 

Nadelstatistik 2012

Needlestatistics 2012

Auch für 2012 gibt es meine bewährte eigene Statistik. Wie immer interessiert mich besonders, wo die Anleitungen hergekommen sind und ich “werte” nur die Dinge, die ich 2012 auch im Blog gezeigt habe. Die dadurch entstehende “Unschärfe” sollte sich über die Jahre ausgleichen.

Again my private statistics for 2012. Like usual I am mainly interested in the question where my pattern came from and only things I’ve blogged about in 2012 will be counted. That is not completely correct, but since the “rules” are the same in all years in should even out over the years.

Auch dieses Jahr habe ich mehr genäht als gestrickt und gehäkelt, aber nur sehr knapp und daß auch nur wegen der 20 kleinen Kekstäschchen. Andererseits sind bei den gestrickten Sachen auch viel Winzkram dabei, wie Blümchen und Seesterne.

Again this year there were a tad more sewn than kitted/crocheted items. But that is only because I made those 20 little treat bags before Christmas. On the other hand the knitted and crocheted items had a lot of small stuff, too. Like the Scrap Flower Daisy and the Sea Stars.

Genähtes/ Sewn Items:

Eigener Schnitt/ Own Pattern: 26

Bücher/ Books: 4

Selbstersteller Schnitt einer Freundin, an mich angepasst/ Self made Pattern from a friend, adapted for myself: 3

Hobbyschneiderin Forum/ Hobbyschneiderin Web Site: 20

Vogue: 5

Selbstersteller Schnitt einer Freundin, an mich angepasst/ Self made Pattern from a friend, adapted for myself: 3

Burda: 2

Marinique Langere: 1

Ottobre: 1

Sewy: 1

Vogue: 1

Gestricktes und Gehäkeltes/ Knitted and Crocheted Items:

Eigener Entwurf/ Own Pattern: 4

Ravelry: 16

Knitty: 8

Bücher/ books: 5

Fazit: Daß ich nicht wirklich viel genäht habe und da vor allem Kleinkram war mir klar. Daß es so viele Strick- und Häkelwerke sind hat mich hingegen doch überrascht.

To sum it up: I knew I hadn’t sewn a lot and what I did were mostly small stuff. But I am a bit surprised about the knitted and crocheted items, that was more than I had expected.

Bei der “Beliebtheit” meiner eigenen Anleitungen kann ich mich dieses Jahr nur auf Ravelry beziehen, weil der Download-Bereich auf der hobbyschneiderin24 Seite ja noch immer außer Betrieb ist. Strickanleitungen hatte ich nur zwei, davon ist Dreher mit 109 Herzchen der klare Favorit. Und liegt auch mit sechs Projekten bei den Nacharbeitungen vorne.

If I check how much others like my pattern I can only check Ravelry this year because the Download Section of hobbyschneiderin24 is still down. There were only two knitting patterns I’ve published and Dreher is the preferred one, 109 times favorited and has six projects.

Das dauerhaft beliebteste Projekt bleibt die Hackensocke mit inzwischen 807 Herzchen und 25 Projekten.

The all time favorite remains Heels for Flats, favorited 807 times and 25 projects.

Ich würde nächstes Jahr gerne wieder mehr nähen, insbesondere auch Kleidung, aber so wie sich das bisher ankündigt, sieht es eher nicht danach aus…

I’d like to sew more next year, especially more clothing. But regarding from what is already on the schedule for next year it’s not likely to happen…

Kekstäschchen 2012

Christmas Treat Bag 2012

KekstäschchenUnd das ist die diesjährige Parade meiner Keks-Verschenke-Täschchen… zumindest ein Teil davon. (Die will ich ja auch noch zeigen, bevor die Weihnachtssaison vorbei ist. 😉 )

These are some of my edition of 2012s treat bags.(So I can show them before Christmas Season is completely over. 😉 )

Ich habe versucht, die Form eines Teebeutels zu imitieren, war nicht ganz einfach, kam aber ganz gut an. Ob wegen der Form oder wegen dem Inhalt weiß ich nicht genau. 😉

I tried to give them a tea-bag shape. Was not so easy, but so far everyone liked them. Not sure if they do this for the shape of the bag or because of the cookies inside… 😉

Krinkel-Stern-Karten, Teil 3

Crash-Star-Cards, part 3
etwas gecrashte KarteWas jetzt passiert ist, daß das Soluvlies sich unter dem Dampf anfängt zusammen zu ziehen.

What happens now is that the Soluvlies starts to retract under the hot steam.

Und man bekommt einen leichten Krinkel-Effekt.

So the fabric starts to crincle.

gekrinkelter SternJa und dann bewegt man das dampfende Bügeleisen einfach so lange über dem Stoff, bis einem der Effekt gefällt.

And then you move your steaming iron over the fabric until you like the effect.

gekrinkelter SternAchtung, wenn es zu viel ist, kann man den Effekt nicht mehr rückgängig machen!

Be carefull, if you steam to much there is no way to “undo” the effect!

Zur Illustration zeige ich es auch noch mal auf weißer Seide, die photographiert sich plastischer.

As a second example I show the same on white silk, here the effect stands out better on the picture.

fertige KartenDanach muß man die Stoffstücke nur passend zuschneiden und in eine fertige Passepartout Karte kleben.

Then you cut your fabric and glue it into a passepartout card.

Je nach Stoff und Garn sind die Effekte sehr unterschiedlich. Der rote Stoff war übrigens ein leichter Wollstoff, den ich mal bei Bornstein-Stoffe bestellt hatte. (Ja, die gibt es nicht mehr. Ja, das war lange her. Der Rest des Stoffes war ein Kleid.)

Depending on fabric and yarn the effect turns out differently. The red fabric was a lightweight wool I’d ordered long ago from Bornstein-Stoffe. (“Long” means the company is out of business for quite a while. The rest of the fabric became a dress.)

WeihnachtskartenZum Abschluß noch ein paar andere Beispiele, wie die Karten aussehen können. Die beiden links sind aus dem Rest eines Ikatsaris aus Indien, der rechts aus einem afrikanischen Batikstoff. Diesmal mit silbernem Stickgarn von Alterfil gestickt.

Here some more examples how different cards can look. The two on the left were made from Indian ikat sari fabric, the right one is an african batik. Embroidery was silver thread from Alterfil.

Falls ihr euch davon anregen laßt, selber Karten zu machen, erzählt mir davon oder zeigt sie mir!

If that inspires you to make your own cards then please let me know or show me!

Krinkel-Stern-Karten, Teil 2

Crash-Star-Cards, part 2

Zickzackstich
Jetzt wird die Kontur des Sterns mit einem schmalen Zickzackstich abgenäht. Dabei nähe ich genau über die vorherige Naht. Der Zickzackstich sollte zwar eng sein, also eine kurze Stichlänge haben, aber keine ganz geschlossene Raupe. Hier habe ich Madeire Stickgarn in Kupfer benutzt, weil ich das noch hatte. Metallic sieht jedenfalls gut aus dafür.

Now I am oversewing the stitches from the right side of the fabric with a narrow zigzag stitch. The stitchlength should be short, but not as dense as you would normally choose for an appilque or a button hole. Metallic embroidery thread looks usually nice, here I choose some copper embroidery thread from Madeira I still had in my stash from another project.

Kontur nähenJetzt benutze ich meine Zickzackkontur um füßchenbreit daneben einemal mit Steppstich herumzunähen. Auch hier gilt, daß die Stichlänge nicht zu kurz sein sollte.

Now I am using the outline as a guide for another round of stitching, here with a straight stitch. Again the stitch length should not be too short.

Kontur im ZickzackstichDie nächste Runde wird dann noch mal mit Zickzackstich genäht.

Next round is a zig zag stitch again.

Danach nähte man immer im Steppstich in Runden um den Stern herum und folgt der Kontur des Sterns. Bis sozusagen kein Stoff mehr da ist.

Afterwards you continue in rounds around the star with straight stitch only. Always following its contours. Until you run out of fabric.

Stern in Runden genähtSo sieht das ganze dann aus, wenn man fertig ist.

That’s the way it looks after you’re finished.

In die Mitte habe ich noch einen Stern aus sich kreuzenden Linien genäht.

In the middle I’ve sewn crossing lines that also mimics a star.

kräftig dampfenJetzt kommt das Bügeleisen zum Einsatz. Sehr kräftig dampfen, aber dabei den Stoff nicht berühren…

Now it’s all up to the iron. Steam as much as possible, but don’t touch the fabric with the sole of the iron…

So… jetzt könnt ihr entweder selber ausprobieren was passiert oder ihr müßte warten, bis ich Zeit für den dritten Teil habe. 😉

Now you can either try yourself what happens… or you wait until I have the time to write part 3 of the story. 😉

Krinkel-Stern-Karten, Teil 1

Crash-Star-Cards, part 1

Da ich auf meinem Rechner gerade die Bilder gefunden habe, zeige ich jetzt mal eine weitere Möglichkeit, aus Stoffresten Weihnachtskarten zu basteln. Diesmal braucht man außer Stoffresten: einen Bleistift, Vlieseline Soluvlies, Sprühzeitkleber, bevorzugt Maschinenstickgarn (Nähgarn geht technisch auch, aber Stickgarn sieht besser aus) sowie ein Bügeleisen mit viel Dampf.

I just recovered some pictures on my computer so I’ll show you another possibility to transform random fabric scraps into Christmas Cards. Apart from the fabric scraps you need: a pen, Vlieseline Soluvlies (In some countries the products are sold unter the brand name “Pellon”, it might be “Wash N Gone” but I can’t tell for sure from the website. It’s a non woven water soluble stabiliser. If you can’t get “Soluvlies” please test first, if the desired reaction happens!), temporary spray adhesive, machine embroidery thread if possible (sewing thread works also, but embroidery thread looks nicer) and a steam iron that steams well.

Vorzeichnung auf SoluvliesZunächst schneidet man ein Stück Soluvlies zu. Es sollte deutlich größer sein, als die Karte später. Besonders gerade muß man nicht schneiden, am Ende wird ohnehin alles begradigt. Darauf zeichnen wir ungefähr in die Mitte mit Bleistift einen Stern. Man kann sich eine Schablone für gleichmäßige Sterne machen oder frei Hand zeichnen.

You cut a piece of Soluvlies a good deal bigger than the intended card. You don’t need to take care for cutting straight, we will cut back in the end. Then you take the pencil and draw the outlines of a star in the middle. If you like a regular shape you can use a stencil or you just draw it as you feel, irregular looks often more dynamic.

Vorbereitung zum KlebenDanach bedeckt man seine Arbeitsfläche gut mit Papier, legt das Soluvlies mit der unbemalten Seite nach oben drauf und verpaßt ihm einen leichten (!) Sprühstoß aus dem Sprühzeitfixierer. (Keinen dauerhaften Sprühkleber, sondern solchen, dessen Klebewirkung nach einiger Zeit von selber verfliegt!)

Then cover your working environment well with paper, put the piece of Soluvlies in the middle, the side with the drawing on is facing downwards. Now give it a light spray from your temporary spray adhesive. (And make sur it is a temporary one, not real glue!)

aufgeklebtDann braucht man Stoffstücke, die etwas größer als die Soluvlies Stücke sein sollten. Da klebt man die vorbereiteten Soluvlies Stücke auf die linke Stoffseite.

Now you need some fabric scraps that are a bit bigger than your pieces of Soluvlies und you adhere the Soluvlies to the left side of the fabric.

Danach kommt die Maschine dran, Stickgarn für den Oberfaden ist schöner und mit Sticknadeln läuft es auch besser. Im Unterfaden kann man hingegen auch Nähgarn nehmen, da ist es egal.

The thread your sewing machine with machine embroidery yarn and if you have take an embroidery needle. For the bobbing you can take any sewing thread, it doesn’t matter there.

Stern markierenDanach näht man die Kontur des Sterns erst mal von der Seite mit dem Vlies her ab. Dabei eher lange Stiche nehmen, aber trotzdem die Ecken genau treffen. Also ggf. vor den Ecken die Stichlänge wieder etwas reduzieren.

Now choose a longer straigh stitch and sew the contours of your star from the side with the Soluvlies. To make sure to match the edges exactely reduce the stitch lenght when approaching the the “turning points”.

MarkiertWenn man die Stoffstücke jetzt umdreht, ist der Umriß auf der rechten Seite gut sichtbar. (Einmal auf ein Bild klicken bringt übrigens eine größere Version…)

Now turn your fabric. The star is well visible on the right side of the fabric. (Clicking on a picture shows you a bigger version…)

Und sobald ich wieder Zeit habe, geht es weiter… 😉

And as soon I have the time to continue writing, I’ll show you how to proceed… 😉

Wider die geplante Obsoleszenz

Against obsolescence

Die Hersteller allerlei Konsumgüter lassen sich ja immer was einfallen, damit wir Sachen wegwerfen müssen, die eigentlich noch fast gut sind. Aber nicht mit mir!

Producers often try to construct their articles in a way that we have to throw them away even though they are mostly good. But I am not willing to play that game!

TascheHier haben wir eine Tasche, die erst einige Jahre alt ist und die mein Mann nur selten nutzt. Sie sieht eigentlich noch ganz gut aus.

Und ist das weitgehend auch noch.

Here is a purse that is only some years old and that is only rarley used by DH. All in all it looks still fine.

And also is mostly fine.

GurtpolsterBis man die Polsterung des Gurtes anschaut. Von der löst sich da was ekliges.

Until you look the padding of the strap, there is some stuff coming off.

Das an sich wäre auch nicht schlimm, ohne das geht es eigentlich gut. Nur… das Zeug was abgeht, das hinterläßt üble Flecken auf der Kleidung. Die teilweise selbst die Waschmaschine überlebt. (Was allerdings erst auffällt, seit mein Mann nicht nur eine schwarze, sondern auch eine helle Jacke hat. 🙂 )

That would not be a big problem, because whatever it is you don’t really need it. Only… the residue that comes off leaves very ugly black spots on the clothes. That kind that does not completely come off in the washing machine. (Which we only noticed when DH had not only black jackets but also a beige one. 🙂 )

InterlockAlso nehme ich einen Rest schwarzen Interlocks. Der wir so breit zugeschnitten wie der Umfang des Polsters und zwei Zentimeter länger. Dann wird eine Längsseite etwa einen Zentimeter auf die linke Seite umgebügelt.

I took a piece of cotton interlock, cutting a rectangle that is 2cm longer than the length of the padding and as wide as the circumference of the padding. Then I am folding one long side a scant centimeter to the left side of the fabric.

Dann lege ich mein Stoffstück um den Träger, so daß der gefaltete Rand etwa einen Zentimeter die Schnittkante überlappt. Dadurch wird der Stoff etwas gedehnt und liegt später straff.

Then I am wrapping the fabric around the padding. The folded edge overlaps the cut edge by about one centimeter. So the fabric is a bit stretched and will later lay flat over the padding.

HandnahtDann wird von Hand genäht. Nur durch den Stoff, nicht durch das Polster.

Then some hand stitching. Only through the fabric, not through the padding.

Danach kann man die Naht entweder auf der Unterseite lassen oder an die Kante schieben. Ich habe sie an die Kante geschoben.

After that you can either leave the seam where it is or turn the fabric until the seam is on the edge of the padding. That is what I’ve decided for.

HandsticheDann wird der Stoff an den Schmalseiten etwa einen Zentimeter nach innen eingeschlagen und auch von Hand festgenäht. Hier nähe ich ihn teilweise am Gurt selber fest, damit er sich nicht verzieht.

Then turn a one centimeter hem to the inside of the tube and sew by hand. Here I attached the fabric also to the strap itself so it won’t shift.

Reparierte TascheUnd schon haben wir eine reparierte Tasche, die noch mal sechs Jahre oder so halten kann. 🙂

Now we have the problem fixed. And the bag can be used for another six years or so.

Die Reparatur hat mich kein Material gekostet, weil ich noch Reste hatte und es von Hand zu nähen kostete weniger Mühe, als den Träger abzutrennen, die Abdeckung drüberzuschieben (dann an den Rändern doch von Hand anzunähen…) und den Träger wieder festzunähen.

To fix the problem did not cost me any money because I still had that bit of fabric needed and handsewing took less time then removing the stitches from the strap, pulling the fabric tube over it (attaching it by hand on the ends anyway) and resewing the strap.

Der grüne Gert

Gert the Green

GertJa, ich habe noch mehr Reste gefunden und so entstand diesmal aus einem alten BBG Cord Gert.

Yes, there were more scraps so Gert was born from an old BBG corduroy.

Ich habe wieder die schon bekannte Vorlage von Aranzi Aronzo genommen, weil meine Stoffstücke kleiner waren habe ich aber auf die in der Anleitung vorgegebene Vergrößerung des Schnittes verzichtet. Nur nach Augenmaß etwa einen Milimeter mehr Nahtzugabe angeschnitten.

Again I took the pattern from Aranzi Aronzo, but  since my scraps were smaller this time I used the pattern as it is in the book without sizing it up as the instructions say. I eyeballed one milimeter moire seam allowance while cutting the fabric.

Das Stopfen ist zwar nicht einfacher dadurch und die Gesamterscheinung wird schlanker, aber es funktioniert auch. 🙂 Das Gesicht habe ich auch wieder vor dem Nähen gemacht, diesmal einfach mit der Maschine und Rayon Stickgarn von Gütermann/Sulky aufgestickt.

Filling the rabbit with batting doesn’t get easier that way and the who apparence is a little slimmer, but it works. 🙂 The face I made again before assembling the pieces, this time I used rayon machine embroidery thread and my sewing machine to stitch it on.

Ich WIPe mal wieder…

My WIP is over there…

Ich nähe mal wieder ein Kleidungsstück (das ich eigentlich schon im Frühjahr 2011 nähen wollte…). Da sich das sicher wieder ewig hin zieht, habe ich ein WIP auf www.hobbyschneiderin24.net angelegt. Viel Spaß dort!

I am sewing a garment again (which was intended to be finished before summer 2011….) Since that will take a long while I decided not to blog about it, but to write a WIP on www.hobbyschneiderin24.net about it. It’ll be in German only, sorry for that. But there will be pictures. 🙂