Kringelkleid

Dress of Loops

KleidIn letzter Zeit war es hier ja ruhiger, weil ich „mal eben schnell“ ein Kleid brauchte. „Feine“ Klamotten wären ja kein Problem gewesen, aber ein einfaches Sommerkleid (das nicht alt und etwas verblichen ist) fehlte grade. (Kein Wunder, wir hatten ja drei Jahre so gut wie keinen Sommer.)

Last weeks were quite quiet here because I needed a dress „quickly“. Special occasion wouldn’t have been a problem, but a simple „normal“ summer dress was. At least if I wanted one that was not already a bit worn or faded. (No wonder, the last three years we didn’t have something that could have been called „summer“, so I didn’t need new clothes.)

Also durfte wieder mein bewährter Kleidschnitt von Vogue (V7896) ran. Wer mal vergleichen will: auch das braune und das blaue Kleid sind aus dem gleichen Schnitt entstanden. Der Stoff kommt aus Paris, von Sacré Coupons. Der Stoff ist eine weiße Baumwoll-Popeline mit applizierten Kreisen aus Stoff und Tüll. Diese laufen als Bordüre auf dem Stoff. Und ich dachte erst mal daran, sie als Saumbordüre zu verwenden.

So my dress pattern from Vogue (V7896) came out again. If you want to compare: this brown and that blue dress were made out of this pattern also. The fabric is from Sacré Coupons in Paris, it is a white popeline in cotton and the fabric and tulle circles are embroidered on. It’s an embroidery along the border so I thought to have it along the hem.

Doch dann habe ich den Stoff im Hobbyschneiderin24 Forum gezeigt und da brachte man mich auf die Idee, es ginge ja auch längst. Daraufhin mußte ich den Schnitt mal wieder neu „verbasteln“. Die Breite des Seitenteils richtete sich nach dem Stoff und ich habe den Brustabnäher dort teilweise eingearbeitet. Die Abnäherspitze bleibt auf dem vorderen Mittelteil, ebenso die Längsabnäher auf dem Rückenteil.

But then I showed the fabric at the Hobbyschneiderin24 Forum and there somebody had the idea to have it running lengthwise. So I had to change the pattern again. The front has side panels, the width according to the pattern on the fabric. Part of the breast dart went into the shaping of the side panels, the length darts remained on the middle panel and on both back parts.

eingefaßte NähteEin weißes Sommerkleid darf dann auch bei mir mal ungefüttert sein. Daher muß das Innenleben natürlich auch entsprechend verarbeitet werden: Breite französische Nähte für die meisten Stellen und eingefasste Nahtzugaben. Dafür reichte mein Stoff nicht mehr (es war nur noch die zweite Bordüre übrig), aber nicht weit von mir ist Stoff Özcan und die konnten mit einer feinen, weißen Baumwolle aushelfen. Die konnte ich dann auch gleich verwenden, um den Halsausschnitt und die Armausschnitte mit Schrägband zu verstürzen.

A white summer dress wants to be unlined, so the inside has to look neat also. So I made the seams as French seams (most of them) and bound all remaining fabric edges with a thin white cotton fabric. The dress fabric wasn’t enough for that (because everything left was embroidered) but there is a fabric store, Stoff Özcan, close to my place and they had the right fabric for that. And I could use it also to make kind of bias cut „facings“ for the neckline and the arm openings

Eine weitere Herausvorderung bei ungefütterten Kleidern ist der Reißverschluß. Die Enden kratzen ja immer…. deswegen ein kleiner Stoffstreifen darüber.

Another problem with unlined dresses is the zip. The ends would be scratchy… so I made a fabric tab over it.

Damit es hinten nicht so langweilig ist, gibt es dort auch noch mal einige Kringel. 🙂

Some more circles on the back, I didn’t want it plain, boring white. 🙂

Trotz einiger Fehler bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. (Der Brustpunkt ist zu hoch, zumindest für diesen BH….) Ich mag einfach weiß im Sommer, weil es so frisch wirkt!

Even though there are some fitting mistakes (the breast point is to high, at least for that bra) I like the result. White is such a great and fresh color for a hot summer!

Für das Styling hatte ich diesmal Lust auf grün. Die Handtasche und den Schal habe ich auch in Paris gefunden. Der Armreif ist aus Indien, den habe ich schon beim vorletzten Besuch gekauft, einfach nur weil er mir so gut gefiel. Obwohl ich doch eigentlich (fast) nie grün trage.

For the styling I somehow wanted green, a rare color for me.  But when I saw the shawl and the handbag in Paris all was clear. And the wooden bangle is somehing I’ve purchased at my first trip to India because I liked it so much. Even though I never (hardly ever) wear green.

(Und falls sich jemand wundert, warum ich an einem Hochsommertag geschlossene Schuhe trage: Es war klar, daß es vom späten Nachmittag bis in die Nacht hinein gehen würde. Und dann bekomme ich doch kalte Füße… )

(If anybody wonders why I am not wearing sandals on a hot summer day: It was clear the day would start in late afternoon and go into the night. And then I would have had cold feet after sun set….)

Der Reißverschluss, der mich in den Wahnsinn trieb…

The zipper that nearly drove me insane…

… ist jetzt drin.

… ist finally done.

Man sollte meinen, daß ich einen Reißverschluss einnähen kann… aber dieser… Zuerst einmal stellte ich fest, wenn ich den Reißverschluss einnähe, wie geplant, dann treffen die vorderen Mitten aber nicht aufeinander. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Eventuell hat mein Reißverschluss eine andere Breite, als in der Anleitung vorgesehen. Einen farblich passenden Zwei-Wege-Reißverschluss gab es natürlich nicht, also wurde es ein teilbarer Metallreißverschluss. (Der auch etwas zu schwer ist, aber ich habe ja zum Glück mehr Verstärkung eingebaut.)

I should be able to sew in a zipper, shouldn’t I? But this one… First thing was that I found out that if I am sewing the zipper at the position the pattern indicates the middle front does not overlap correctly. Why this? I don’t know. Maybe because my zipper has a different width? I couldn’t get a 2-way zipper in a matching color, so I took an ordinary metal zipper for jackets. (Which is also a bit too heavy, but luckily my interfacing is stronger than what Burda wanted.)

Also habe ich den Reißverschluss auf der rechten Seite etwas versetzt. Dann paßte natürlich der angeschnittene Übertritt nicht mehr zum Kragen. Also alles wieder ab (nachdem die Belege auch schon dran waren und die Naht mit farblich exakt passendem Garn sehr schön gebügelt gewesen war). Und wieder hin.

So I changed the position of the zip at the right front a bit. But then the cut on overlap didn’t fit the collar. So „unsewing“ everything. (Of course I only found out after I had sewn on the facings. And the thread has an exactely matching color with the fabric and I had melted the stitches very well with pressing.) And sewing on again.

Die linke Seite ließ mich hingegen etwa eine Stunde über der Anleitung grübeln… Untertritt? Welcher Untertritt? Wie soll das gehen? Wo soll der her kommen? Dauerte also nur ein Stunde, bis ich drauf kam, daß ich da noch einen Stoffstreifen zugeschnitten hatte….

The left front let me read the instructions over and over again for one hour… Underlap? Which underlap? How shall that go? Took only one hour until I remembered that there is another strip of fabric that I had cut…

Generell fand ich die Anleitung nicht wirklich übersichtlich, aber letztlich kommt man damit zum Ziel. Sogar ich.

The instructions were not best arranged, but finially they lead to the right result. Even me.

Jetzt macht die Jacke allerdings erst schon seit einiger Zeit Pause, denn ich werkle grade an einem „mal schnell“ Projekt bis Mitte Juli. Kleid und Jacke… deswegen war es auch so still hier, ich mußte mal dringend nähen, statt schreiben. 😉

But now the jacket is on „sewing break“ again. Already for a while. I need a dress and a jacket until mid july.  That is also why I have not been blogging so much, needed more time for sewing. 😉

Funktionalität à la Burda

Functionality à la Burda

Von der Designerin Andrée Putman habe ich mal in einem Interview den Satz gehört, das Funktionalität überschätzt würde. Und die Burda Designer scheinen sich diesem angeschlossen haben.

Some time ago I’ve heard in an interview that the designer Andrée Putman said someting like functionality was overrated. Seems the Burdastyle design team agrees with her.

Denn zuerst läßt einen die Anleitung sorgsam vier Blasebalgtaschen nähen. Und am Ende werden sie alle… zugenäht!

Because the instructions have you sew for bellow pockets. And then… you sew them all closed!

Gut, bei den kleinen Brusttaschen (siehe Bild) ist relativ klar, daß man die nicht wirklich benutzen kann (und so direkt über der Brust vielleichgt auch nicht will), aber auch die großen Hüfttaschen werden zugenäht.

Okay, for the smaller breast pockets (see picture) it’s relatively clear they will not be fully functional. (And you might not want to use them also, at that position…) But also the big pockets in the hips get sewn shut.

(In diesem Punkt werde ich der Anleitung nicht folgen…. ich will die Taschen nicht vollstopfen, aber zumindest mal schnell ein Taschentuch oder Wechselgeld einstecken zu können ist schon praktisch.)

(Here I will not follow the instructions… I don’t want to transport big stuff in the pockets, but being able to store away change or a tissue quickly is very useful.)

Flohmarktfunde

Findings from the Flea Market

Da das Wetter bei meinem letzten Parisbesuch eher gemischt war, war es eine gute Gelegenheit, mal wieder auf einem Brocante stöbern zu gehen. (Wer am ersten Juniwochenende oder am letzten Novemberwochenende in Paris ist sollte sich den Brocante der Mairie du 3e generell nicht entgehen lassen, es ist einer der interessanteren mit nicht völlig überzogenen Preisen.)

At my last visit in Paris the weather was quite so-so, good time to visite a „brocante“. (And if you happen to be in Paris the first weekend in June or the last weekend in November you should go and see the Brocante du Mairie du 3e. It is one of the more interesting ones, with more original old things than cheap Asian produce and the prices are not chepo but not lunatic either.)

Jedenfalls stieß ich dort auf diesen offensichtlich schon älteren Versuch, den individuellen Unterschieden weiblicher Anatomie gerecht zu werden.

I’ve spotted this mannequin that shows that adjustability is not a recent idea. Even at earlier days they tried to find solution that take the variations of the individual female bodies into account.

Ob das gut funktioniert hat vermag ich nicht zu sagen. Die original „BUST-O_MATIC“ hatte jedenfalls ein Patent. Könnte aber einen Grund geben, warum sich das nicht durchgesetzt hat. (Ich habe sie auch nicht mitgenommen. Zu sperrig und für einen Spontankauf dann auch zu teuer…)

If the patented „BUST-O-MATIC“ worked well I can’t tell. There might be a reason why this type doesn’t exist any longer. (I didn’t buy it either. To big and to expensive to take it spontaneosly….)

Nicht widerstehen konnte ich dann hingegen dieser Spitze. Es ist eine relativ simple Stickspitze, aber das zarte Muster gefällt mir sehr gut. Angeblich stammt die Musterlasche an der die Stück dran waren aus den 1930er Jahren.

What I could not resist on the other hand were those pieces of lace. It’s a relatively simple embroidery lace, but I like the design a lot. It looks like ink drawings. Those were samples from a shop where people then could order the amount they wanted. The seller said it was from the 1930s.

Sprachlos

Speachless

Und ich dachte noch beim Blog gucken Was macht sie dann da wohl Schönes?

Und dann klingelt der Postbote und ich finde das hier in einem Päckchen.

When reading her blog I’d thought How beautiful, what is she doing there?

And then the postman rings and I am finding this in a parcel.

Der Quilt ist einfach wundervoll! So viele Details, und alles so durchdacht und abgestimmt.

The quilt is really wonderful! So many details and everything fits together so well.

Hier wurde nämlich ein Gedicht umgesetzt. Die einzelnen Strophen verbergen sich hinter Türen. So passend zum Gedicht.

It’s a poem that was translated into a quilt there. The verses are behind doors which fits the poem extremely well.

(Mit Gedichten kann ich ja in der Regel nicht so viel anfangen, aber Ernst Jandl und dieses Gedicht gehören zu den wenigen, die ich mag. Das muß Gedankenübertragung sein…?)

(Poetry is generally something that I am not too much interested in. I am mostly neutral to that part of literature. But Ernst Jandl and this poem are amongst the few exeptions… it’s one I like. Has somebody been reading my mind?)

Ganz lieben Dank,Bloomsbury!

So many thanks, dear Bloomsbury!

Einlage, wie Burda sie sich nicht vorstellt

Interfacing as Burda does not plan it

Zunächst mal müßt ihr diese Bilder nur deswegen ansehen, weil man im Burdaforum keine Bilder hochladen kann. Also muß ich es hier tun, um es dort verlinken zu können.

First of all you have to look at those pictures because you can’t upload pictures to the Burda forum. So I have to show them here to link them over there.

Ich arbeite ja an der Jacke 143 aus der Burda 03/2011 und die Einlagen, die Burda dafür vorsieht sind nur G785. Zwar ist das original Baumwollgabardine und meine aus Wolle, aber ich finde trotzdem, daß G785 ein wenig… „wenig“ ist. Also habe ich am Vorderteil die Schulterpartie mit Seidenorganza verstärkt. Dadurch kommt die Stepperei auch etwas plastischer raus. Außerdem gibt es vorne entlang Streifen, die Jeweils von der Umbruchkante ins Teil hinein ragen.

I am working on the jacket 143 from Burda 03/2011 and I was not happy with the interfacing Burda considered. I like G785, but for a jacket I think it’s to soft. (Burda is using cotton gabardine and I have a woolen fabric, but still…) So I’ve interfaced the front shoulders with silk organza. This also makes the topstitching nicer. I also added some stripes to the fronts. They start at the foldlines towards the sides.

Das Rückenteil hat eine Rückenverstärkung. Dazu mußte ich einen Abnäher nähen, denn durch das schmaler machen der Schultern passen meine Schulterpassen nämlich nicht mehr „grade“ an die Rückenteile. (Für die Abnäher habe ich die Stoffe einfach aufeinander gelegt und von rechts drüber genäht. Ebenso die Rückennaht.)

For the back interfacing I also used silk organza. Since I’ve shortened the shoulder seams my yoke parts don’t fit flat to the back parts, so I had to add a dart. (To sew the dart I’ve just overlapped the fabric and sewn over it with a zigzag seam. Same for the back seam.)

Der Außenkragen wird ebenso verstärkt, wie auch die Taschenklappen. Ich mag das einfach lieber so.

Same interfacing for the outer collar and for the pocket flaps. I like it better like that.

Spitze, aber Zackzack!

Lace, and make it quick!

Wir wissen alle, daß schnelles Nähen nicht meine Spezialität ist, aber manchmal geht es doch. Wenn es muß.

We all know that fast sewing is not what I am an expert in, but sometimes I can. If I have to.

SpitzenrockSpitze ist ja dieses Jahr wieder ein heißes Modethema und da ich vor einiger Zeit auf eine Vernissage eingeladen war, hatte ich Lust, mir dafür einen Spitzenrock zu nähen. Ich habe nämlich seit 2008 einen großen Rest dunkelblauer Spitze liegen, von der ich damals ein wenig für die Baumarktchallenge gebraucht hatte.

Lace is a hot fashion topic this year and one I like. When I was invited to a vernissage some time ago I thought this would be a great occasion to sew a lace skirt. Because there also was a piece of navy lace in my stash that I had bought for a Challenge in 2008. I had used a tiny bit and didn’t know what to do with the rest at that time.

Jetzt war aber die Zeit knapp, daher kam die übliche Verarbeitung von Spitze mit Zwischenfutter und Futter nicht in Frage. Also habe ich eine „Abkürzung“ genommen, die aber dennoch ein sauberes Resultat hervorbringt. Das Prinzip besteht darin, daß man das Zwischenfutter weg läßt und die Nahtzugaben mit dem Futter sauber einfasst. Wer das nicht kennt, kann die ausführliche Anleitung mit vielen Bildern im Hobbyschneiderin24 Forum anschauen.

Now time was a bit tight and working lace requires a interlining and a lining, which takes time. Time I didn’t have. So I took a kind of „shortcut“ which still creates a clean result. Basically you leave out the interlining and use your lining to bind the seam allowances in one step. If you don’t know this technique you can  check my tutorial on Hobbyschneiderin24. Which is, I am sorry, in German only. But if there is really a request to have it in English I can do it here.

Als Schnitt habe ich meinen selbsterstellten Rockschnitt nach dieser Anleitung verwendet, ein passender Schnitt beschleuningt den Nähprozess natürlich auch ungemein.

As pattern I’ve used my self drafted skirt pattern after these instructions. Having a TNT pattern helps to speed up the process also.

Und weil der Rock so fix fertig war, hatte ich noch die Zeit für einen besonderen Akzent von Hand: Auf der h+h 2013 hatte ich von der italienischen Firma Roncari Piero ein paar Produktproben bekommen. Bisher verkauft das in Italien produzierende Unternehmen nur an Designer und Hersteller, aber sie wollen jetzt auch Kurzwarenhersteller ansprechen. Ich hoffe nur, daß es gelungen ist, denn ich hatte noch selten Soutache, die sich so wunderbar in Form legen lies.

Since sewing went fast I had some time left for a bit of handmade embellishment. On the h+h 2013 the company Roncari Piero had distributed some samples. And what shall I say… this is really professional material. You can see how well I could shape it in all angles. The company produces in Italy and so far they have only sold to designers and fashion lables. But now they are offering there wonderful soutache also to „normal“ dealers. I hope many ordered there, because I want to be able to buy that lovely stuff from my local dealer.

Überbleibsel

Remnant

TascheDie Jacke ist zwar noch lange nicht fertig, aber die ersten Reste habe ich schon produziert.

The jacket I am working on is far from being done, but I’ve already produced a remnant.

Wenn eine Jacke asymmetrische Taschen hat, dann sollte man auch darauf achten, eine linke und eine rechte zu machen. Statt zwei rechte….

If you make a jacket with asymmetrical pockets you should take care to make a left one and right one. Not two right ones…

Natürlich ist es mir erst aufgefallen, als ich es liebevoll aufnähen wollte… Also die ganze Fitzelarbeit für die Blasebalgtasche noch mal…

And of course I only realized it when I wanted to sew it on… So back to square one and cutting, marking, pressing,…. for the bellow pocket again…

Elan 511 – Die zweite Annäherung

Elan 511 – second approach

BH elan 511Die zweite Variante habe ich mehr oder weniger direkt nach der ersten genäht. Auch hier alles noch mal mit Resten und improvisiert.

The second version I did more or less directly after the first one, still using scraps and improvising.

Ich wollte kein „vollständiges“ Kurzwarenpaket anpacken, deswegen habe ich bei den Trägern sehr improvisieren müssen. Bei den Resten hatte ich noch zwei Stücke, die je etwa 10cm lang waren. Das reicht, um die nötige Dehnung zu bekommen. (Hoffe ich.) An die habe ich dann ein farblich genau passendes nicht dehnbares Strickband genäht. Das hatte ich bei Mokuba mal für ein anderes Projekt gekauft, dafür aber doch nicht verwendet.

I didn’t want to take something away from still complete packages with bra supply, so I had to improvise the straps. I had two scraps, 10 cm each, from white straps left which should be enough to assure the elasticity. For the rest I used a knitted something I had bought years ago at Mokuba in Paris for another project. I hadn’t used it then, but the color fits perfectly here.

PolsterungDiesmal habe ich die Körbchen gefüttert, dafür mußte schwarzer Meryl herhalten, der gerade noch dafür ausreichte. Die rechte Seite habe ich gepolstert, allerdings nicht mit dem teuren Laminat sondern mit Volumenvlies, das ich einfach sternförmig auf das „Innenkörbchen“ genäht habe.

This time I lined the cups as the instructions probably intended and I mad my usual padding in one of the cups. But instead oe expensive laminated foam I used a bit of batting. Sewing it on the „inside“ cup might not look to nice from the inside, but it is a quick method.

Am Schnitt habe ich am Untercup bis zu 1cm mehr Tiefe zugefügt und auch zur vorderen Mitte hin zugegeben. Dafür ist das Mittelteil schmaler und ich habe es gerafft, weil es ungerafft sozusagen „aufsitzt“. Das Rückenteil habe ich im Auslauf der Breite der Verschlüsse angepaßt.

Pattern alteretations so far: adding up to 1cm more depth to the lower cup, adding a bit towards the middle. The bridge got smaller and I made the shirring, because unshirred it kind of „sits“ on the belly. And I adapted the width of the back parts to the width of the closures.

Version eins befindet sich gerade im Tragetest. Sie ist erstaunlich bequem, allerdings haben die zu kleinen Körbchen zur Folge, daß es eher eine Büstenhebe ist, als ein Büstenhalter. 😀 Und das Mittelteil dehnt sich doch gewaltig, daß ein bißchen Vlisofix nicht reicht, um der Belastung stand zu halten war im Grunde ja absehbar.

Number one is at the level of „wearing test“. It is surprisingly comfy, but the cups are to small and so it has the tendeny to become „cupless bra“ over the day. 😀 And the bridge stretches quite a lot which is not so surprising. A bit of Vlisofix is probably not strong enough to support all that stretch.

Elan 511 – noch kein Schnitt, aber schon Kritik

Elan 511, not (my) pattern yet

Da ich ein paar Sachen habe, wo mein normaler BH Schnitt gerne vorblitzt, ging ich auf die Suche nach einem Schnitt mit 3/4 Cups und weit außenliegenden Trägern. Denn ich dachte, es wäre einfacher, einen neuen Schnitt zu verwenden und anzupassen, statt einen passenden umzumodeln.

I have some clothes were my standard bras tend to show so I went looking for a bra pattern with 3/4 cups and straps that are mostly at the sides and not so centered. And somehow I tought it would be easier to fit a new pattern than adapting a fitting one.

Daher habe ich mir Élan 511 besorgt, der auf dem Bild der Schnittüte recht niedlich aussah.

So I choose Élan 511 which looked quite nice on the drawing.

Das böse Erwachen kam mit der Anleitung. Der Schnitt hat eine sehr eigene Größenskalierung und daher sind die „DD“ Körbchen eher „B“. Die Methode der Größenermittlung durch Messen wird exakt beschrieben, sah für mich aber so aus, als käme ich da bei was raus, was zu groß ist. Ich hätte nach der Élan-Tabelle 42FF gebraucht, was in dem Schnitt aber nicht vorgesehen war.

Bad surprise came with the instructions. They have a quite „unique“ sizing and what they call „DD“ cups is more likely to be „B“ for most other patterns. Also the method how to determine the right size (which is decribed in detail) seemed a bit odd to me and I suspected that this would create a very loosely fitting bra. Anyhow, 42FF (which would have been my size according to the instructions) didn’t exist.

Schnitteile Nun habe ich aber schon einen passenden BH Schnitt und wenn ich dessen cm-Größe in inch umrechne komme ich schon mal bei 40 raus. Also einfach mal die Schnitteile vergleichen… gut, das Rückenteil hat eine ähnliche Größe, aber die Körbchenteile haben eine völlig andere Form… Auch wie das Rückenteil und das Mittelteil im Verhältnis zur Ober-Untercup-Teilung ansetzen ist anders. Kurz: Ich verstehe den Schnitt nicht.

Now I already do have a fitting bra pattern and if I take the cm numbers from there and convert them to inch I get 40, which exists as size. That is much better. So nothing easier than comparing my pattern pieces to the new pattern. The back has a similar shape and size, already good. But the cup parts are shaped completely different. Also the placement of back band and bridge relative to the parting line between upper and lower cup are completely different. Means: I don’t understand the pattern at all.

BH Elan 511Also habe ich einfach mal die größte Größe genommen und einen BH genäht. Reste an Stoffen und Spitze habe ich ja zum Glück, Kurzwaren auch noch genug. Ich habe einen sehr weichen Stoff gewählt, denn es ist zu erwarten, daß die Cups zu klein sind und wenn der Stoff besser dehnt gibt es wenigstens noch einen „Lümmel-BH“ für die Couch. Brauchen kann ich gerade wieder welche und ganz um sonst mache ich mir die Arbeit dann doch nicht gerne.

So I took the biggest size and made a bra. I still hat enough remnants and material. I’ve choosen a very soft fabric, because I expect the cups to be a bit to small and a soft and stretchy fabric can help to make the bra wearable, at least for lazy lounging on my couch. I well do need some more bras and I don’t like to work for nothing.

Allerdings habe ich mir nicht viel Mühe gegeben, die Körbchen sind nicht gefüttert, die halbseite Polsterung zum Größenausgleich fehlt auch. Aber… ich habe einen BH fürs Sofa und kann mit dem jetzt feststellen, was ich ändern muß. Dann mal auf zur zweiten Version…

I made it a not very elaborate project. Did not line the cups, left out the one sided padding I normally make. But… I now have a bra for lounging and it helps me to find out how to change the pattern. Then let’s go for the second version…