Winterchic für Pfosten

(Passend zum derzeitigen Aprilwetter mit Regen, Sonne und Schnee, habe ich noch ein Bild ausgegraben.)

Pfostencosy in ParisWas trägt der Pfosten von Welt im Winter?

Gestricktes, zumindest in Paris.

Ich habe diese Strickschläuche an einigen Orten gesehen, nicht nur an Wegweisern, auch an Regenrohren und anderen Dingen.

Ich erinnere mich, irgendwo mal von so einer Aktion in New York gelesen zu haben, aber leider weiß ich nicht mehr wo und auch nicht, was es bedeutet. Aber wer beim nächsten Parisbesuch die Augen offen hält, findet vielleicht noch ein paar mehr.

(Todays weather – from snow over rain to sun in only a few moments – reminded me of that picture I took some time ago in Paris:)

What do signposts wear in winter?

Knit, of course. At least in Paris.

I’ve noticed those mega cozies at several places, not only on signposts, but on other vertical columns, too.

I remeber vaguely, having read about something like that in New York, but I can’t find it again. Neither do I know what it means. But if you keep your eyes open next time you visit Paris, you might be able to spot some more.

Rabenrestaurant

Krähen in ParisUnd da sagen die Leute immer, für Tierbeobachtung müßte man in die Natur gehen.

Von wegen, in Paris geht das auch prima.

Und die Raben fühlen sich dort auch sehr wohl, denn auch sie wissen die Segungen der Zivilisation zu schätzen, ein Selbstbedingungsrestaurant etwa, das aus der mühsamen Futtersuche einen einfachen Auswahlprozeß machen.

Some people say for bird watching you have to go out into nature.

But why? It works perfectly well in Paris.

Because also ravens enjoy the advantages of civilisation.

Like a self-service restaurant, that changes the tedious task of serching and chasing its own food into a simple and happy choice,

Und was lernen wir aus dieser Naturbeobachtung?

Raben können Farben unterscheiden. Denn wie man deutlich sieht, bemühen sie sich alle nur um den grünen Sack, nicht um den gelben.

Raben haben verstanden, was Mülltrennung bedeutet. Denn der grüne Sack enthält gemischten Restmüll. Gelb steht für Verpackungsmüll. Und wer will schon Verpackungen?

StadtkrähenUnd Raben haben scharfe Schnäbel. Bis der Sack offen war dauerte es nur wenige Minuten.

So what teaches us that about birds?

Ravens can distinguish colours. At least green and yellow. Because, as you can see easily, they are only interested in the green bag not at all in the yellow one.

Ravens understand the pricipal of waste separation. The yellow bag contains packages, the green one the rest. An who wants tha package?

And ravens have sharp beaks. It only took them minutes to get through…

I love Paris in the winter…

… (nein, keine Sorge, ich höre schon auf zu singen…)

WeihnachtsbaumIch kann es gerade gar nicht glaube, daß es schon wieder eine Woche her ist, seit in in Paris war… die Vorweihnachtszeit genieße ich dort besonders, weil ich mich da dem Kitsch hingeben kann, den ich bei mir Zuhause nie haben wollte… was mir hier “zu viel” an Dekoration erschiene paßt in Paris gerade gut.

Und wenn ich in der Vorweihnachtszeit in Paris bin, dann sind die “Grands Magazin” mit ihrem Weihnachtsschmuck ein fester Posten auf meiner Liste. Zumindest einige davon…

Der Weihnachtsbaum in den Galeries Lafayette ist einer dieser Punkte… dieses Jahr sehr klassisch. Und ja, der ist so groß wie es aussieht…

… (dont’ worry, I wont sing…)

I hardly can believe it, but it’s one week since I was in Paris… what I love most in “pre-christmas” Paris is, that there I can enjoy all the glamourous “too much” decoration, I wouldn’t like to see at home. But in Paris the biggest, the most glitzy just fits.

So of course I’m always trying to see the “Grand Magazin” with there Christmas decoration. Or at least some of them.

The Christmas tree inside the Galeries Lafayette is usually the first stop on my route. This year quite a “classic” decoration I’d say. And yes, it is as tall as it looks like…

Die Außendekoration hingegen… wieder die vom letzten Jahr. Also kein neues Photo, zumal ich diesmal ohnehin kein Stativ dabei hatte…Die Lightshow war möglicherweise etwas anders.. Aber so prächtig… das kann man nicht jedes Jahr neu machen. Nicht mal als Luxuskaufhaus.

Dafür wurde man im “Maison” Gebäude (Möbel und Haushaltswaren haben ein eigenes Gebäude gegenüber vom Haupthaus) von einem schlanken jungen Mann lächelnd begrüßt. Gekleidet von Kopf bis zu den Schuhen in weißes Leder und mit einem Paar Flügeln auf dem Rücken… :o) Dahinter spielten einige Männer Weihnachtslieder auf dem Alphorn.

Ob das jetzt grauenhaft oder schön ist… muß jeder selber entscheiden. *gg*

Und als wir rauskamen viel auf einmal Schnee… ja wo kam der denn her? Aus der Schneekanone über dem Eingang… wenn der Schnee nicht nach Paris kommt, dann macht man ihn eben selber. Kalt genug war es ja…

The decoration outside on the front was the same as last year. So no new pics, I didn’t have a tripod with me anyhow… But it’s a quite opulent one, so even a “luxury dealer” as the Galeries Lafeayette can’t afford that every year, I suppose.

And then they had that young man, dressed in white leather from head to shoes, with white feathery wings on his back, who was greeting all customers entering or leaving the “Maison” building. (Furniture and all kind of houshold goods have not only their own department, but a whole building of their own.) Behind the young man three older men, playing christmas songs on alphorns (the funny swiss things…) Awesome or awful…? Go there and decide yourseves!… *gg*

When we left there was… snow! Rare in Paris, very rare… well, this one came from machines… a sure way to have snow in Paris… :o)

Printemps ParisPrintemps hat seine Dekoration immerhin ein wenig variiert… die Sterne sind etwas anders verteilt und die Farbe ist (mal wieder) rosa, statt orange.

Hauptanziehungspunkt sind allerdings ohnehin die animierten Fenster, in denen verschiedene, oft musikalisch unterlegte Szenen mit Puppen oder Stofftieren dargestellt werden. (Wegen der davorstehenden Menschenmassen nicht photographierbar.)

Dieses Jahr waren es allerdings größtenteils etwas seltsam anmutende Kreaturen aus Stoff… aber das Vogelorchester war suüß!

Printemps this year did a variation of their decoration… the light elements are distributet da bit differently and the colour is pink, not orange. (Pink again… if I remember correctly they like pink.)

But the main attraction here are the windows, where they have dolls, furry anmals and/or other toys arranged to animated, often funny sceneries. Sometimes with music, too. (No pics, it was too crowded and also too dark.)

I habe to admit that this year the fabric cratures were kind of strange…. but the birdorchestra was veeery cute!

Eifelturm bei NachtWeil es wirklich kalt war entschieden wir uns für eine Tasse Kaffee unter der Glaskuppel des Printemps und sind danach dort noch ganz nach oben gefahren.

Auch wenn es kitschig ist… ich liebe den beleuchteten Eiffelturm bei Nacht! Wie er über die Stadt zu wachen scheint. (Wie schon gesagt… leider ohne Stativ… aber dank Bildbearbeitung erkennt man wenigstens ein bißchen was…)

It was really cold that day, so we decided to have a cup of coffee under the glassdome of printemps. When we were warm enough again we went up completely to get the view from the outside.

Yes, I know, it IS kitschy…. but I love the illuminated Eiffeltower at night! It seems to kind of watch over the city. (As I said… I didn’t have my tripod with me… but thanks to gimp there’s something visible on the pic….)

Ich war übrigens ganz brav… ich habe keine Stoff gekauft und keine Wolle.

Nur zwei Bücher… :o)

Aber im Januar komm ich wieder… *g*

By the way… I was very disciplined… I didn’t buy any fabric nor wool.

Only two books.

But I’ll be back in January… :o)

Fontaine StravinskiVielleicht ist es dann wärmer… das letzte Wochenende war jedenfalls für Dezember eher ungewöhnlich kalt. Minusgrade… *bibber*

Allerdings bescherte mir das auch einige ungewöhnliche Anblicke: Die Fontaine Stravinski war größtenteils gefroren… (Sonst wenn es in Paris kalt war, waren die Brunnen eigentlich immer ohne Wasser.)

Nur wo ständig fließendes Wasser draufplätschert ist es noch flüssig, der Rest ist fest.

Maybe it’s a little warmer in January, because last weekend it was really cold. Unusual for Paris in December, biting minus Celsius.

On the other hand this provided some unusual looks, too: The Fontaine Stravinski was mostly frozen. (Other times when I felt Paris being very cold the fountains were without water.)

Only where fresh water is constantly dripping it remains liquid, the rest of the water is solid…

(Groß)Kurzwaren-Shopping in Paris: Pappo Paulin

Großhändler gibt es in Paris ja auch so einige, der Nachteil ist, daß sie in der Regel eben nur “en gros” verkaufen. (Bei Pappo Paulin versteht man darunter ab 1000 Meter. Eine Rolle Borte eben. *g*)

Aber… in diesem Geschäft bekommt man alles auch einzeln. Satinbänder, edle oder flippige Borten, Spitzen, Perlen, Anhänger, Straß, Gürtelschnallen, Taschenhenkel,… was kreative Frau eben so braucht.

Und mein Verdacht ist, daß der sichtbare Teil der kleinere ist… da sind noch jede Menge Holzkästen und Schubladen… bei speziellen Wünschen dürfte fragen lohnen.

There are a lot of shop for wholesale of fabrics and notions in Paris. The problem is… they are wholesale only. (Pappo Paulin speaks of something like 1000 metres of the same trim.)

But this shop also does retail. So you can get different kinds of trims and braids, lace, beads, rhinestone, beltbuckles, handles for bags,… whatever your creativity asks for.

And I think what you see is only the smaller part of what they have. There are plenty of boxes and drawers… so if you are looking for something special asking might be a good idea.

Adresse: Pappo Paulin et Cie, 47, rue du Caire, 75002 Paris, (Metro Réaumur Sébastopol)

Für alle die nicht nach Paris kommen zum Trost die Webseite: www.pappopaulin.com/

Seidenmal-Shopping in Paris: Shop Text Ponsard

Dieser Laden war ein absoluter Zufallsfund.

Wir waren ein bißchen weiter in eine Richtung gelaufen als geplant und landeten auf dem Boulevard du Temple. Da war ich ja auch schon öfter. Aber diesmal klingelte in meinem Hirn was… der Laden sieht aus… ja, die haben Seidenmalzeug.

Und da ich zur Rettung meines verunglückten Färbeexperimentes ja noch dampffixierbare Seidenmalfarbe suchte (und in Köln immer nur drei Farbtöne gefunden hatte) war ich schneller drin als mein Herzblatt “aber” sagen konnte… *g*

Das Schaufenster war nicht groß dekoriert, aber den Laden hätte ich gerne schon gekannt, als ich noch Seidenmalerei gemacht habe… Farben in allen Typen (Bügel- oder Dampffixierbar, aber auch fürs Stoffe färben), von verschiedenen Marken, in jeweils ungefähr der kompletten Farbpalette. Dazu Seidentücher, Seidenmeterware aller Sorten (verschiedene Stärken, Webarten unterschiedliche Jacquardmuster), Konturmittel, Rahmen für Lampenschirme, verschiedene Stoffmalfarben,… kurz, einfach alles was man brauchen könnte.

Das Personal ist zudem noch freundlich und kompetent. Eine Kundin, die nach mir in den Laden kam, wurde sogar auf die Farben im Sonderangebot hingewiesen.

(Auch geeignet, wenn man mal Seide vernähen will, die Meterware liegt teilweise 140cm breit.)

Ich habe jetzt hier drei Rottöne dampffixierbarer Seidenmalfarbe von “Ateliers Créatifs” aus Lyon und kann mich bei Gelegenheit meiner Wolle wieder zuwenden.  Die 125ml kosten 5,30 EUR, allerdings habe ich nur zwei bezahlt. die Ladenbesitzerin drückte mir ihr Telefon in die Hand, und bat mich, bei einer deutschen Firma anzurufen, bei der sie etwas ordern wollte, die aber nicht mehr reagierte. Ich konnte ihr dann zwar leider nur sagen, daß es Uhlig nicht mehr gibt, und sie ihr Haftmittel (Bestellnummer 0151m glaube ich) leider nicht mehr bekommen wird, aber trotzdem wollte sie nur Geld für zwei.

Adresse:  7-9 Boulevard du Temple, 75003 Paris (Metro: Filles du Calvaire)

Und eine Webseite sowie Versand gibt es auch, hierfür sollte man allerdings französisch sprechen: http://www.shop-text.net/

Silk-Painting-Shopping in Paris: Shop Text Ponsard

This shop was an accidental finding… we had missed turning and ended on the Boulevard du Temple. It was not my first time there, but as I was still looking for silk dye after having messed up my wooldyeing experiment and so evidently this time a bell rang in my head.

And I was in before my sweetheart had the chance to say anything… :o)

I wish I knew the shop before when I was still doing silk painting. They have everything.. paintings and dyes of different kinds and from different companies, the whole choice of colours. They have silk ready to paint or on the roll, also different kinds, very pretty jacqards,… just anything you could need, when you want to bring dye or colour on any kind of fabric. Not only silk.

And the people were very friendly and competent, too. In french, at least.

Address: 7-9 Boulevard du Temple, 75003 Paris (Metro: Filles du Calvaire)

And they have a website, also in French…: http://www.shop-text.net

Schlaflose Nächte in Paris

AbsperrbandGut, die kann man in Paris immer haben, wenn man mag, aber die Nacht von Samstag auf Sonntag war eine spezielle.

Kunstinstallationen sozusagen einmal quer und längs über die Stadt, mehr als man bis sieben Uhr morgens wirklich besuchen kann.

Und es gab sogar eigenes Absperrband… 😉 (Eine “Nuit blanche” ist keine weiße, sondern ganz prosaisch eine schlaflose Nacht.)

You can always spend your nights sleepless (“nuit blanche” means a sleepless night) in Paris, but the night from Saturday to Sunday was a specially organized one. There were art projects and installations all over the city, more than one could really visit untill seven a.m.

Zu den städtisch organisierten Projekten öffneten auch andere Institutionen mit mehr oder weniger künstlerischer Absicht ihre Pforten. Und da ich neugierig bin, besuchten wir zuerst die große Loge der Freimaurer in Paris, die ihr Haus (bzw. einen Teil davon) in dieser Nacht mit interessanten Führungen für ein allgemeines Publikum öffneten. Jetzt weiß ich, wie Freimaurertempel von innen aussehen. Wodurch sich Freimaurer letztlich von anderen, weniger geheimnisvollen Institutionen wie den Rotariern abheben ist mir nach wie vor nicht ganz klar. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Kunst hatten sie zusätzlich ausgestellt, einmal von der Sorte “nicht mein Geschmack, aber ich glaube, es hat was” (Michel Levy), einmal von der Sorte “dekorativ ist es, aber ist es deswegen schon Kunst?” (Name habe ich vergessen.)

Place de la Concorde The event was organized by the city of Paris, but a lot of private institutions had opened their doors and organized something for that night, too. I took the chance to visit the “Grand Loge de Paris” of the freemasons. They had opened their building to the public for the first time and offered interesting guided tours. So now I know how that looks from the inside. What really distiguishes them from other a little less “secret” organisations like the Rotary Club did not become completly clear to me, but I guess it’s sufficient if they know…

Oh, and they also had two artistic expositions, one was of the “not really my taste, but I think there is something in it” kind (Michel Levy) the other one was the “decorative, but does that automatically mean it’s art?” type. (forgot the name of the artist)

After that we moved on to Cardinet, for a short glimpse of a video installations and another large art installation. It was… well… big.

The we decided to have the 22.00 dinner and taking the metro in direction of concorde, where a nearly normal Paris night was going on.

Nach den Freimaurern tappsten wir noch Richtung Cardinet und warfen dort ein paar unispirierte Blicke auf eine Videoinstallation (seit jeder mittelgute Heincomputer Videobearbeitung erlaubt, sieht man sich doch recht schnell satt) und eine andere große Kunstinstallation. Die war… naja, groß halt.

Also entschieden wir uns für das 22.00 Uhr Abendessen und nahmen dann die Metro Richtung Concorde wo uns der beinahe normal Pariser Nachtbetrieb erwartete.

Tuileries In den Tuilerien wurde es dann feurig. (Die Digicam kann das leider nicht wirklich wiedergeben.) Feuertöpfe am Boden, auf gestellen und auch von einem Kran hängend in der Luft oder auf den Wasserbassins schwimmend. Sehr eindrucksvoll und stimmungsvoll.

Fire in the Tuileries. (I tried, but finally its beyond what my camera can do….) Burning pots on the floor, swimming on the water bassins and even in the air, hanging from a crane. Very impressiv and creating a really great feeling.

That was of course not all, we only saw a fraction of the things, there was a poetry slam in front of the Comédie-Française, big screens with light installastions on the Place du Palais Royal, another video projection on the outer walls of St Eustache,… and what I really liked was the computer light and sound concert inside the church St. Merry. That was something extremely impressive.

Wir haben natürlich nur einen Bruchteil aller Aktionen gesehen, es gab poetry slam vor der Comédie-Française, große Bildschirme mit Lichtinstallationen auf der Place du Palais Royal, eine andere Videoprojektion an die Außenwend der Kirche St. Eustache… und was mir wirklich gut gefallen hat, war das Computergraphik Licht und Ton Konzert (ein passenderer Name fällt mir nicht ein) in der Kirche St Merry. Das war etwas wirklich eindrucksvolles, was ich zu gerne mal wieder sehen würde.

Naja, irgendwann in den frühen Morgenstunden sind wir dann doch mit schmerzenden Füßen ins Bett gekippt. Den was wir bei der Planung übersehen hatten: Unser Zug ging bereits Montag Mittag und wir mußten zeitig aufstehen, um nicht nur zu packen, sondern die Wohnung auch wieder zu putzen und auf Vordermann zu bringen, für die nächsten Gäste… :o)

Finally we went home. Bevor 7 a.m. But late enough to be tired the next day. What was not part of our planning: Our train on Sunday left at noon. And before we did not only have to pack our things, we also had to clean the appartment, ready for the guests that will be coming next week… :o)

Anything else in Paris? Oh, I think the Prêt-à-Porter fashion shows were going on, too. (The time of the year when you can see in Paris indeed all that fancy dressed people whom The Sartorialist likes to photograph….) We were stumbling over people queueing up in front of the grand Palais, when we were going form the “Design contre design” exhibition over the Seine to dinner.

Noch was los in Paris? Ach ja, ich glaube es waren Prêt-à-Porter Schauen. (Die Zeit, zu der man in Paris tatsächlich gehäuft Leute in hyperschicken Sachen rumlaufen sieht, wie der Sartorialist sie gerne photographiert…) Wir stolperten da über so eine anstehende Menschenmenge vor dem Grand Palais, als wir nach der “Design contre design” Ausstellung über die Seine Richtung Abendessen liefen.

Frisches-Shopping in Paris: Marché Auguste-Blanqui

Sucht man in Paris nach frischem Obst oder Gemüse geht man auf den Markt. Jedes Arrondissement hat mindestens einen, insgesamt sind es um die 80. Manche finden nur zwei Mal in der Woche statt, andere täglich, von Dienstag bis Sonntag. (Nur Montags ist kein Markt.

Einer meiner Lieblingsmärkte ist Marché Auguste-Blanqui. Man steigt an einem Sonntag Morgen aus an der Place d’Italie aus der Métro und hat nach wenigen Schritten das Gefühl, auf einem französischen Dorfmarkt zu stehen. Die Stände sind auf dem Bürgersteig aufgereiht und stehen unter großen Bäumen. Dazwischen schieben sich eifrig wuselnd Kunden aller Altersstufen. Kinder werden im Kinderwagen durchgeschoben, andere ziehen einen Hackenporsche nach und dem stabilen Krückstock des rüstigen Seniors mit “Cabas” weicht man besser aus.

Liebevoll aufgestapelt borden die Stände schier über von Obst und Gemüse, doch genauso gibt es Fleisch, Brot und Kuchen, eingelegte Oliven, Kräuter und Gewürze, orientalische Spezialitäten von Hoummus bis Datteln, eingelegte Oliven in allen Geschmacksrichtungen,…. genauso wie Wein oder Käse. Und wer nicht selber kochen mag, versorgt sich mit libanesischer Pizza, gegrilltem Huhn oder Accras. Zum Aufwärmen Zuhause oder einfach zum sofortigen Verzehr.

Dieser Markt ist weder der billigste noch der luxuriöseste, aber ein Markt mit vernünftiger Qualität, die durchweg ihren Preis wert ist. Im oberen Teil, näher an der Place d’Italie sind die billigeren Stände. Hier ist das Obst oft noch unreif oder das Gemüse muß dringend verbraucht werden (was kein Nachteil ist, wenn man es ohnehin sofort kochen wollte) und es kommt eher aus billiger Treibhausproduktion in Spanien oder Holland. Doch die günstigen Preise ermöglichen eben auch weniger begüterten eine gesunde und frische Mahlzeit zuzubereiten.

Wir kaufen meist eher am anderen Ende des Marktes. Die Preise sind meist etwas höher, aber die Qualität dann auch besser. Hier liegen zur Saison die frischen Aprikosen aus der Provence, die Erdbeeren aus der Sologne, Hühner aus der Bresse, eine exzellente Auswahl an Rohmilchkäsen,… Auch ein in den letzten Jahren deutlich gewachsener Stand mit Biogemüse und -obst hat sich angesiedelt. Und wem das alles nicht reicht: Es gibt auch frischen Fisch, Saussicon, verschiedene Honigsorten, hausgemachte Marmeladen,… Wir kaufen eigentlich immer mehr als wir während unseres Aufenthaltes essen können. Aber da die Ware frisch ist, überlebt sie den Transport nach Deutschland in der Regel gut. 😉

Adresse: Boulevard Auguste Blanqui zwischen Place d’Italie und rue Barrault, 70013 Paris. Dienstag und Freitag: 7.00 – 14.30 Uhr, Sonntag 7.00 – 15.00 Uhr (Métro : Corvisart, Place d’Italie)

Food-Shopping in Paris: Marché Auguste-Blanqui

If you want to buy fresh vegetables or fruit in Paris, you go to a market. Each arrondissement has at least one, in total around 80. Some take place twice a week, others six days a week from Tuesday to Sunday. (No markets on Mondays.)

The Marché Auguste-Blanqui ist one of my favourites. On a Sunday morning you leave the Métro at Place d’Italie and find yourself on a french village market. Or at least that’s the impression you get. The market goes along the pavement under big trees and people are busy evrywhere, trying zo geht through with their kids in buggies or their shopping in trolleys or the traditional “cabas”. The stands are overboarding with all kind of fruit and vegetable, but there’s also butchers, bakers, dried herbs and spice, oriental food as hoummous, olives with lemon, harissa,… or whatever you like, wine, cheese,… and for those who do prefer not to cook themselves there’s all kind of food ready to eat, libanese pizza, roasted duck with potatoes, akkras,… to reheat at home or to eat on the go.

It is neither the cheapes market of Paris nor the one with the highest quality all over, but it’s a very good “value for money”. Closer to the place d’Italie you find the cheaper stalls, where some fruit may bee a little unripe yet or in the need of beeing eaten immediatly (which doesn’t have to be a disadvantage…) or coming fom cheap production like from Spain or the Netherlands. But thus fresh food is available also for those who have only a modest income.

Where I usally buy is closer to the other end, where it’s getting more expensive, but the quality is even better, too. Like apricots from the Provence, Tomatos from the south-west, chicken from Bresse, a really excellent choice of raw milk cheese,… Some organic food, too. Also on the market: different kinds of honey, home made confitures, fresh fish,… We usually bring more home than we can cook and eat while we stay in Paris. But as I’m buying very fresh products, I can bring them home and prolongate the pleasure.

address: Boulevard Auguste Blanqui between place d’Italie and rue Barrault, 70013 Paris. Tuesday, Friday, 7 a.m. to 2.30 p.m., Sunday 7 a.m. to 3 p.m. (Métro : Corvisart, Place d’Italie)

Sommer in Paris

Bezüglich des Wetters glich der diesjährige Pariser Sommer unserem durchaus… Regen, Regen, Regen. Zumindest bis zum letzten Wochenende, als er nach französischen Maßstäben allerdings schon so gut wie vorbei war.

Straßencafé in Paris In Bezug auf das Wetter hatten wir bei unserem Besuch also großes Glück.

Allerdings hat der Pariser Sommer auch ein paar Besonderheiten, über die ich auch ein wenig erzählen will.

As far as the weather is concerned summer in Paris was (after our friends) like our summer here: rain, rain, rain. And it wasn’t even warm rain… So when we went there last weekend we were really extremely lucky with the weather.

But summer in Paris has some… particularity… I’m gonna tell about today.

Basically… in summer Paris is closed.

Visitor usually don’t believe it, until they’re there… but it’s true. After the fête nationale (July 14th) everybody goes to holiday. Usually to one of the many coastal regions of France and of course all together in their cars on the same motorways, the same day…. And those who don’t leave in July will leave in August.

What rests in Paris are tourists and waiters. And those who don’t have the money to go away. And a few other people who have to work. But the streets are remarkably empty, compared to the rest of the year. (The tourists can’t fill the gap, they are there the whole year round…)

And as there is no one left… shops and restaurants will also close in August. The supermarkets may open later or close earlier, on the markets half of the normal greengrocers aren’t there either. Also some public service my just be closed. So if you find an open restaurant in August you can be nearly sure it’s a very touristic place. (And food might be expensive and not so glorious.) The exeptions of that rule exist, but not easy to find.

Eiscafé Pozzetto in Paris Was Besucher meist für einen schlechten Scherz halten: Paris schließt im Sommer.

Nach dem Nationalfeiertag am 14. Juli begeben sich alle geschlossen (am selben Tag und auf der selben Autobahn…) an irgendeinen Strand. Und wer es im Juli nicht schafft, der fährt aber allerspätestens im August.

Zurück in Paris bleiben Touristen und Kellner. Und die bedauernswerten, denen das Geld für den Urlaub fehlt. Und noch ein paar andere bemitleidenswerte Gestalten, die aus anderen Gründen arbeiten müssen.

Aber die Straßen sind spürbar leerer als den Rest des Jahres. Die Touristen können die Lücke nicht füllen, die sind das ganze Jahr da. Im Sommer fehlen nur die Touristen.

Und niemand mehr da ist (oder niemand, der in Pariser Augen zählt) schließen auch Geschäfte und Restaurants. Oft für einen ganzen Monat. Supermärkte verkürzen ihre Öffnungszeiten, auf den Märkten fehlt die Hälfte der üblichen Händler… auch öffentliche Dienstleistungen finden teilweise einfach nicht statt.

Wenn man also im August ein offenes Restaurant findet, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß es eine ziemliche Touristenfalle ist, wo die Preise eher hoch, die Qualität des Essens eher überschaubar ist. Natürlich gibt es Ausnahmen von dieser Regel, aber sie zu finden erfordert Erfahrung.

Parkordnung in ParisDoch hat der Pariser Sommer auch ein paar Vorteile: Es gibt leckeres Eis, eine recht neue Mode, daß man in der Innenstadt an vielen Ecken italienisches Eis findet. (Teurer als in Deutschland, aber alle werben damit, daß sie nur mit natürlichen Zutaten und ohne Farb- oder Aromastoffe arbeiten. Und so schmeckt es auch… unvergleichlich!)

Und.. die Parkplätze am Straßenrand sind im August kostenlos! Und dann passierte auch noch das Wunder, daß wir tatsächlich direkt gegenüber unserer Haustür einen fanden. (Der blaue ist unserer.) Das muß natürlich dokumentiert werden, denn wer weiß, wann das wieder vorkommt. Jedenfalls schon mal ein guter Beginn unseres Wochenendes…

(Kleiner Nachteil dieses Platzes direkt vor der Eisdiele war, daß unsere Motorhaube ein gerne genommener Sitzplatz beim Eis essen wurde. Aber wer sich über so was aufregt, sollte sein Auto auf keinen Fall mit nach Paris nehmen…)

So Paris appears to be a place not to be in summer… Wrong, there are advantages, too. One is the great icecream. A quite recent trend, I have to admitt. It’s only about three years, that you find excellent italian ice cream at nearly every corner. (In the center of Paris, at least.) Not cheap, especialle when one is used to German prices, but of really very, very good qualitiy. Without artificial colours or flavors.

Parc André Citroen Next advantage: Parking on the streets is free in August! And when we arrived we directely found a parking just over the street from the house our appartment is in! A small wonder but an excellent start into a summer weekend in Paris. I took a picture to remember that occasion. The blue car is ours… 😉

(The small disadvantage in parking directely in front of the “gelateria” we discovered over the next days: People liked to sit on the front of our car while they were eating their ice-cream. But if you want a 100% scratchfree car, don’t bring it to Paris….)

We arrived Friday night and Saturday we had to do some shopping. Shopping in fabric-stores. To bei precise. I convinced my husband that the IKEA-chairs with their grey seats hat a neutral but not pleasant look. And that we wanted to put something more colourful over it. :o)

So first we went to Toto, where I picked some Toile de Jouy for a competition I’ll probably not have the time to take part, but if I would be ultra-annoyed not having the fabric. And there was another red home-dec fabric with a kind of “alpine” folcloristic print that somehow jumped over my muttering darling directely in my bag. 😮

As we didn’t find anything for our chairs we had to walk over to Deballage St Pierre. Is that just my impression or did they reduce the fabric for clothes and have more home dec now? Well, for that days purpose it suited us fine. And we found some colourfull stripes. (We haven’t put them on the chairs yet, but I think I will like it more than the dark grey they have now.)

Freitag waren wir in Paris angekommen und Samstag mußten wir dann erst mal Einkaufen, Stoffe kaufen, um genau zu sein. Ich hatte mein Herzblatt davon überzeugt, daß die dunkelgraue Sitzfläche unserer IKEA-Stühle kein so schöner Anblick ist und daß wir da was Netteres drauf haben wollen… :o)

Fontaine im Parc André Citroen Zuerst ging es zu Toto, wo ich ein bißchen Toile de Jouy gekauft habe. Ich habe da eine Idee für den Kissenwettbewerb. Ich werde fast sicher keine Zeit haben, diese umzusetzen, aber falls doch, wäre ich megasauer, den Stoff dann nicht zu haben. Und dann war da noch so ein netter folkloristisch-alpenländisch angehauchter Druck in rot, der irgendwie über meinen Schatz drüber direkt in meine Tasche gehüpft ist…

Für unsere Stühle hatten wir allerdings immer noch nichts, also ging es noch zur Deballage St Pierre. Wenn ich das richtig sehe, dann haben sie die Bekleidungsstoffe reduziert und die Möbel-, Vorhang-, und Heimtextilien(Stoffe) abteilung vergrößert? Naja, kam unseren Wünschen an diesem Tag zu gute. Wir haben jetzt bunte Streifen für die Stühle. Mal sehen, wie das aussehen wird, wenn sie auch drauf sind.

Sonntag gingen wir nach dem Frühstück erst mal auf unseren Lieblingsmarkt Auguste Blanqui. (Ich glaube, der hat einen eigenen Eintrag verdient, unter Shopping….) “Unser” Käsestand war da und beim Obsthändler fand ich zwei kleine, reife Flugannanas für 3 EUR! Geschenkt, würde ich sagen…

Und was ist das perfekte Vergnügen für einen Sonntag-Sommer-Nachmittag? Na klar, in den Park gehen. Der Parc André Citroën ist einer der neueren Pariser Parks und definitiv einer meiner Lieblingslocations für einen warmen Nachmittag.

Was ich dort besonders mag, ist, daß eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Eine große, sonnige Liegewiese, aber auch viele geplflanzte Ecken und Winkel, in denen man den Eindruck hat, irgendwo in der Natur zu sitzen und die vielen Menschen, die auch da sind, gar nicht so bemerkt. Außerdem ist es auch bei Hitze noch relativ kühl, weil von der Seine her fast immer ein leichter Luftzug spürbar ist. Wie das Bild zeigt, kann man sich natürlich auch im Wasser abkühlen.

Wasserspiele in Paris Leider hatte ich meinen Laptop dabei und mußte zuerst ein wenig arbeiten, aber dann konnte ich den Nachmittag ausklingen lassen. Und was wäre perfekter, als im Parc André Citroën in Schatten zu liegen und dabei Léo Malets “Les eaux troubles de Javel” zu lesen? (Das Buch spielt nämlich genau in dieser Gegend von Paris, allerdings zu einer Zeit, als da noch kein Park, sondern eine Autofabrik war.)

Summer-Sundays also have their special pleasures in Paris. After breakfast we went to our favourit market along the boulevard Auguste Blanqui. And we were really lucky, our usual cheese merchant was not on holiday! And I got two really ripe ananas für three euros. Depending on where you live that may not be something special for you, but in Germany you hardly ever get really ripe ananas. Usually they come “green” and sort of get “ripended” artificially. Only this makes a huge difference in taste! Mearly like two different kind of fruit. (And if you find ripe ones they cost around 8-10 EUR one. Just to give you an idea of my happiness. Because ten euros is not really affordable… but three definitely is!)

And the perfect place for a Sunday afternoon is a park. We decided for a rather modern park, the Parc André Citroën, one of my favourite parks.

This one is a really great place to be in summer. You can lay on a big lawn in the sun or you get yourself a rather calm spot, surrounded by plants. Where you can nearly forget, that you are surrounded by a huge amount of other people, because all that greenery (don’t ask me what plants… I’m not good at gardening. Plants are plants.) is planted so smartly, that it creates a lot of smaller an rather hidden places. And as the park opens to the Seine, there is even on hot days always a light breeze, to cool you. If you prefere not to jump in the fountain…

Well, I did not jump into the water, I had my laptop with me and had to start the afternoon with a bit of working. But I could end it, laying in the shadow and reading “Les eaux troubles de Javel” from Léo Malet. (The story takes place in exactly that part of Paris. Only 50 years ago, when there was not parc, but a factory for cars.) So, evidently… we had a perfect weekend in Paris. 😉

(In case your French might not be so good: The sign says, that it is forbidden to be in the fountain… :o)

Ach ja, für den Fall, daß euer Französisch etwas eingerostet ist… das Schild sagt, daß der Aufenthalt im Brunnen verboten ist… :o)