Schlafanzughose selbst konstruiert

Construct your sleep legging

Zum Motivationsmonat im Februar hatte ich mir ja einen Schlafanzug genäht. Über das Oberteil hatte ich ja schon geschrieben. Die Hose ist natürlich weniger interessant. Außer dafür, daß ich den Schnitt selber gemacht habe.

Schlafanzughose In February I had made new sleepwear. I’ve been writing about the top. The leggings are naturally less interesting except for the fact that I constructed the pattern myself.

War nicht schwer. Und falls es jemand auch mal ausprobieren will: Hier ist die Schritt für Schritt Konstruktionsanleitung für Schlafleggings. Es sind die Maße für Gr. 50 (Hüftumfang 122cm) angegeben und eine Anleitung, wie man seinen eigenen Hüftumfang einfließen lassen kann. Damit sollte man ungefähr im Bereich Gr. 46 – 54 einen brauchbaren Schnitt hinbekommen. Das Ergebnis ist als eine etwas erweiterte Legging gedacht, also körpernah, aber nicht “Presswurst”.

Achtung! Es ist eine vereinfachte Konstruktion, die eben nur das Hüftmaß als eigenes nutzt, daher wird beim ersten Mal wahrscheinlich kein perfekter Maßschnitt rauskommen!

Aber zum einen geht es um eine Schlafanzughose, die kann man auch anziehen, wenn sie nicht exakt paßt. Und auch Jersey verzeiht einiges.

Also für den ersten Versuch nicht gleich den Lieblingsjersey nehmen, sondern erst mal testen und dann passend ändern.

Und falls es jemand ausprobiert: Erzählt mir, wie es geworden ist!

I made step by step instructions how to construct the pattern for the sleep legging (in plus size). Body hugging, but not tight. The instructions in the pdf have a lot of pictures, but they are only in German. I can make a translation on demand, but since that takes a lot of time I will only do it if someone really uses it. 🙂

Verliernix, die Tasche

Verliernix, the purse

Verliernix-TaschenEin Geburtstag, zwei Mädchen, zwei Taschen.

Und damit die jungen Damen ihre Handys, Labellos und Taschentücher nicht so leicht verlieren gibt es für jede ein Verliernix.

Warum Verliernix? Selbst wenn man vergisst, den Knopf an der Tasche zu schließen, klappt die obere Kante automatisch um und die Tasche ist zu. (Auch nützlich für nicht ganz so junge Damen, die manchmal etwas geistesabwesend sind. Ich glaube, ich sollte mir auch eine nähen… 😉 )

One birthday, two girls, two purses.

And to prevent the young ladies to loose their mobiles, lipgloss or other stuff they got a “Verliernix” (“Loosenothing”) each.

Why that name? Well, if you forget to close the button the upper part will just turn on its own and automatically close the bag. (This is also useful for not so young ladies who are sometimes absentmindedly. Should make one for myself also…)

PerlendetailDie Taschen kann man aus ganz beliebigen Stoffen nähen und auch gut alle möglichen Dekotechniken ausprobieren, betüddeln, besticken,… oder eben einfach nur einen bunten Stoff verwenden.

Die eine Version habe ich aus Jeans und einem afrikanischen Batikstoff genäht. Chenilletechnik kam hier zum Einsatz. Und die obere Kante ist mit Roccailles und einer großen gläsernen Fischperle verziert.

You can use any material for that bag. Just a colorful print or try embroidery, application, any surface design you ever wanted to try. It’s small scale, so great for trying something new.

One version was made from jeans and african batik fabric. I use my chenille cutter and decorated the border with seed beads and a big glass bead in fish shape.

Tasche mit YoyosDie zweite Tasche ist ebenfalls aus Jeans, diesmal ist das Futter aus afrikanischem WAX-Stoff und außerdem habe ich mal mit Yoyos rumgespielt. eine tolle Technik, sie verbraucht außerdem viel Stoff. Und dann dürfen sich noch zwei Bienen-Knöpfe drauf tummeln. 🙂

The second bag uses another scrap of jeans and african WAX fabric for the lining. And I tried yoyos. That was a fun technique which also uses a lot of fabric. Two bee buttons join the yoyos.

Die Tasche ist supereinfach zu nähen und wenn man sie nicht betüddelt, sondern aus einem bunten Stoff näht, dann ist sie in einer guten Stunde fertig. Und kann auch von Anfängern genäht werden.

Es gibt nämlich eine superausführliche und reich bebilderte Anleitung für Verliernix für alle, die sie auch gerne nachnähen  wollen. 🙂

(Wie immer, Copyright bei mir, Verwendung für persönlichen und nicht-kommerziellen Gebrauch erlaubt, alles andere nur nach schriftlicher Genehmigung.)

FBA für Vogue 8534

Da sich das Shirt mit den Kimonoärmeln und ohne Teilnungsnähte und Abnäher meiner üblichen Technik für eine FBA (Full Bust Alteration) widersetzt hat, habe ich eine einfach Technik ausgeknobelt und eine kleine Bilderanleitung geschrieben.

Die gibt es als pdf zum Download: fbavogue8534.

Since the usual technique for a FBA doesn’t work on this kimono top I made a tutorial about how I did it. You can Download the pdf linked above. So far it’s in German only, either you can figure out from the pics or leave a comment, I’ll translate it on demand.

Bär-ta, die Anleitung zur Wunschbärentasche

In aller Kürze diesmal, hier ist die Anleitung für die Tasche (in zwei Teilen, damit die Datei nicht zu groß ist, man braucht unbedingt beide Teile):

anleitungbaerta1

anleitungbaerta2

Die Anleitung selber ist sehr ausführlich und hat viele, viele Bilder, auch Anfänger sollten damit zurecht kommen.

This time only in German, the pdfs are the pattern and instructions for the bear-bag. There are many, many pics in it, but it’s all in German, sorry. But I’m quite sure there is a similar pattern somewhere in the web in English…

Muster passend nähen

Matching the embroidery

Gestern habe ich immer noch viel “Kleingestichel gemacht, also Sachen die viel Arbeit machen, aber ein wenig sichtbares Resultat ergeben. Wobei das mit dem “wenig sichtbar” hier durchaus Absicht ist. Denn die Stickerei soll an der hinteren Mittelnaht ja möglichst ohne Versatz ineinander übergehen. Und wie man das macht, zeige ich heute.

Yesterday I did more “little stitchy steps”, things that are time consuming, but don’t give a lot of visible results. On the other hand “not visible” is sometimes what is intended, like on the back middle seam where I want the embroidery to match. Hot that can be done I’m going to show today.

AufsteckenDer Trick dabei ist, daß man von der rechten Stoffseite her heftet. Man nennt die Technik auch “hohl heften”.

Dazu wird an einem Teil die Nahtzugabe weggefaltet. (Ich habe mit der Maschine eine Heftnaht entlang der Nahtzugabe gemacht um mir die Nahtlinie zu markieren.) Und dann wird das Teil mit der gefalteten Nahtzugabe auf das andere Teil gelegt und die Musterstellen werden passend festgesteckt.

The clue is to baste from the right side.

You fold the seam allowance of one of your fabric pieces to the left side and then you lay it on the other piece, matching the fold to the seamline of the other cut piece. You match the pattern (in my case the flower of the embroidery, but this works equally to match stripes or check or whatever.)

HeftenDann wird geheftet. Weil ich einen feinen Stoff habe benutze ich Nähgarn und eine sehr feine Nadel.

Ich steche abwechselnd genau auf der Nahtlinie des unteren Teils ein…

Then it’s already time for basting. Since I have a fine fabric I am using sewing thread and a very fine needle.

I make one stitch exactely on the seamline….

Heften… und dann einen Stich genau in den Bruch des gefalteten Teils.

… and another stitch exactely in the fold of the other piece.

Und dann wieder in die Nahtlinie, und wieder in den Bruch… und so weiter.

(Wenn man farblich passenden Nähfaden nimmt und ganz kleine Stiche macht, dann kann man im übrigen auch so nähen. Das hilft auch, wenn man mal wieder nach dem Rückschneiden der Nahtzugabe auffällt, daß man die Ärmel falsch eingenäht hat…)

And so you go on, one stitch on the seamline, one stitch in the fold…

(If you take matching thread and then make tiny stitches you can also sew instead of baste. That is very usefull when you find out that you did sew the sleeves on the wrong side after you cut back the seam allowance…)

Heftnaht von linksSo sieht die Heftnaht dann von der linken Seite aus.

Da ich nur an wenigen Stellen die Stickerei auf der Nahtlinie habe, habe ich auch nur diese Stellen geheftet. Der Rest wurde nur gesteckt.

That’s what the basting looks from the wrong side of the fabric.

Since there are only few motives that cross the seamline I only basted those parts of the seam. For the rest pinbasting had to do.

NahtAnschließend wird genau auf der Heftnaht genäht.

Den Heftfaden hinterher wieder herauszuziehen macht nicht wirklich viel Spaß, aber das ist unvermeidlich…

Sewing has to happen exactly on the basting stitches.

Getting out the basting thread is no fun, but that cannot be helped.

Dann bügeln, non links, von rechts…

Then pressing, wrong side, right side…

fertig genähtJa und es hat fast geklappt…

*hüstel*

And it worked out… nearly….

Ich habe die Technik zwar schon ein paar Mal angewandt, aber nocht nie auf Stickerei. Das muß ich wohl noch mal üben, dadurch daß der Stickereistoff etwas steif ist, war es schwierig zu heften.

Aber dadurch daß die Stickerei an dieser Stelle Ton in Ton ist, sieht man es aus der Entfernung nicht mehr. Denn wie ich schon sagte… richtiges Auflegen ist die halbe Miete… 🙂

It’s not the first time I used this technique, but never on embroidered fabric. Some more practice will be good… The embroidery is a bit stiff so basting wasn’t that easy.

But since the embroidery has the same color as the fabric this little mistake is only visible from very close. As I said, placement while cutting is important. 🙂

Die Lage ist alles

Placement is everything, and that is not only true for real estate

Und das gilt nicht nur für Immobilien.

Mein Stoff hat ja eine flächendeckende Stickerei, also muß ich den Schnitt so auflegen, daß es zumindest in der hinteren und vorderen Mitte paßt. Wie man das macht, zeige ich heute. Es ist nicht wirklich schwierig, aber zeitaufwendig. Der Zuschnitt nur des Oberstoffs dauerte vier Stunden.

My fabric has an all over embroidery so I have to choose well where to cut, because I want the pattern to match at the middle front and back. How to do this I’m going to show now. It is not really difficult, but time consuming. Cutting the outer fabric only took me four hours.

RückenteilZuerst habe ich den Stoff mal ausgebreitet und die Schnitteile ein wenig hin und her geschoben. Einlagigs Zuschneiden ist hier ohnehin Pflicht, das Muster ist nicht gespiegelt oder so. Dabei habe ich festgestellt, daß ich das Rückenteil so zuschneiden kann, daß die Naht (oder zumindest der gerade Teil der Naht, in der Krümmung kann man das Muster nicht passend machen) fast ganz zwischen den Motiven verläuft. Das spart schon mal viel Mühe. Auch beim Vorderteil habe ich mir eine Stelle gesucht, wo ein “Bruch” etwas weniger auffällig ist.

Anschließend habe ich ein Vorderteil und ein Rückenteil zugeschnitten. Am Vorderteil habe ich die vordere Mitte (sowie den Tunnel für die Schleife) mit einem Heftfaden markiert, diese benutze ich auch als “Paßstelle”. Alternativ kann man auch die Nahtzugabe der vorderen Kante markieren und an der vorderen Kante anpassen,

Am Rückenteil, das hier im Bild zu sehen ist, habe ich den Taillentunnel markiert und dann die Nahtzugabe der hinteren Mitte.

If you want to match a pattern like that you have to cut single layer. I took my two pattern pieces (back and front) and decided how to arrange them on the fabric. I found that it was possible to cut the back in a way that most of the center back seam is between the embroidery and will only have to be matched on a few places. For the front also I found a placement with not to much going on where the fronts will overlap.

Then I cut one front and one back, single layer. On the front I thread traced the casing for the belt and the front middle which I use for the matching. At the back (see pic above) the casing it thread traced and the back middle seam is also marked.

passend aufgelegtAnschließend wir der Stoff an der Markierung nach links gefaltet, also am Rückenteil die Nahtzugabe weggefaltet und am Vorderteil alles jenseits der Mittellinie.

Danach heißt es puzzlen. Nämlich das zugeschnittene Teil so auf den Stoff legen, daß kein Musterversatz da ist. Dabei lohnt es sich, auch die Reihenfolge der Teile zu ändern. Ich konnte ein Vorder- und ein Rückenteil nebeneinander zuschneiden, bei den beiden anderen Teilen ging das nicht. Hätte ich das zweite Rückenteil darüber plaziert und dann das zweite Vorderteil noch mal darüber hätte mir der Stoff (immerhin 3m für einen Schnitt, der 1,80m bei ungemusterten Stoffen braucht) nicht gereicht. Andersherum, also erst das zweite Vorderteil und dann das zweite Rückenteil ging es problemlos und ich hatte mehr als genug für die Schleife übrig. (Das Bild zeigt jetzt übrigens das Vorderteil.) Und natürlich feststecken, wenn man die richtige Plazierung gefunden hat.

Next thing is to fold the cut pieces at the chosen placement line to the wrong side of fabric. On the back you fold back the seam allowance, on the front you fold along the middle line.

Not just match the cut pieces to the fabric. It’s worth checking different option. I my case I could cut the first front and the first back from one width of fabric. Not so the second ones. I tried to layer first the second back piece and then the second front above that… my fabric wouldn’t have been enough. But starting with the second front and placing the second back above saved me largely enough for the tie. When you have found a position on the fabric where the pattern matches pin the already cut piece to the fabric.

FadenmarkierungWichtig ist an der Stelle noch ein Gegencheck mit dem Papier(oder in meinem Fall Folien)schnitt, ob das Schnitteil auch zur Seite genug Platz hat um noch drauf zu passen.

Dann markiere ich wieder mit einem Nähfaden (dicker Heftfaden auf Seide ist nicht so gut, ich will ja keine großen Löcher, feine Nadel und gutes Nähmaschinengarn sind gerade richtig) die Faltlinie meines Schnitteils auf dem noch ungeschnittenen Stoff.

Don’t forget to check with your paper pattern piece that you have enough width to place the pattern you want to cut next.

Then you take sewing thread and a fine needle (basting thread wouldn’t be good on silk, who wants big holes?) an threadtrace the foldline of your cut piece to the uncut fabric.

Schnitteil auflegenDas zugeschnittene Teil kommt weg und entlang der gehefteten Linie lege ich jetzt wieder meinen Folienschnitt auf. Dabei verläuft beim Rückenteil (im Bild) die Nahtlinie der hinteren Mitte auf der markierten Linie, beim Vorderteil die vordere Mitte.

Schnitteil feststecken und das bereits dzugeschnittene Teil noch mal daneben legen. Einmal um an Querlinien (hier die Markierungen für den Tunnel) zu kontrollieren, ob die Höhe auch stimmt, zum anderen um sicher zu gehen, daß man nicht hinterher zwei linke oder zwei rechte Teile hat…

Now you remove the cut piece and put the pattern on the fabric. (Plastic sheet here is better than paper because you can easily see through.) For the back the seamline of the pattern has to match the threadtraced line on the fabric, for the front the middle front.

Pin the pattern to the fabric and before you cut place the already cut front or back against the fabric again. Once to check horizontal lines (in my case the casing for the tie) to match also and second to be sure that you do not end up with two left fronts or two right backs…

Dann nur noch zuschneiden. Das Zuschneiden der beiden Teile für den Gürtel war übrigens reine Erholung…

Then cut the rest. After that cutting the tie was real fun!

Das war es, womit ich den gestrigen Tag verbracht habe. Heute hingegen standen die Paspelöffnungen für den Gürtel auf dem Plan.

PaspelöffnungCapricorna hatte mir den Tip mit einer Technik aus Threads gegeben. Das Heft hatte ich nicht, aber ich konnte mich erinnern, daß Summerset mal ein kleines Tutorial gemacht hatte (danke dafür!) und das versorgte mich mit den Informationen, die ich brauchte.

Und so sieht die Öffnung auch passabel aus. (Wenngleich ich sie als gemogelt empfinde, weil die Schnittkanten nicht eingefasst werden, sondern die Paspeln nur druntergeschoben… aber optisch ist das Ergebnis gut.)

Cutting was what I did yesterday, today I worked on the welt openings for the tie.

Capricorna had suggested to use a technique from Threads. Only I didn’t have that issue, but I remembered that Summerset once made a little tutorial about it (thanks for that!) and that provided me with all the information I needed.

So the opening for the tie looks good. (Though I still feel this technique is kind of “cheating”, because the edges are not really bound… but the result looks good.)

Außerdem habe ich den Gürtel genäht (bis auf die letzten Handstiche, aber die können warten) und die Schnitteile für die Belege gezeichnet. Aber das ist ja nicht so schwierig. Morgen ist dann erst mal wieder ein langer Tag Geldverdienen angesagt, da wird es wohl nichts mit Nähen.

Also I made the tie today (except the last slipstitches, but that can be done later) and I drew the pattern for the facings. But that’s not difficult at all. Tomorrow there will be a long day making money, so probably no time for sewing.

Aus der Küche: Trockenbeize

From the kitchen: Dry marinate

Winterzeit ist auch Wildzeit und da meine Gäste an Sylvester auf meine Beiztechnik sehr erstaunt reagierten (das Ergebnis aber sehr zu schätzen wußten) scheint es nicht allgemein bekannt zu sein. Also diesmal eine kleine Anleitung aus der Küche.

Winter is also the time for eating game dishes. My guests at New years eve were all surprised by my technique of marinating it (but delighted by the result), so it seems not to be generally known (as I had thought). So this time a tiny tutorial from the kitchen.

GewürzeLos geht es mit Gewürzen und einem Mörser. Ich verwende Wacholderbeeren, roten und schwarzen Pfeffer, Piment, Kardamom, Coriander, ein Stück Lorbeerblatt, ein Stück Zimtstange und eine Nelke.

Das alles kommt in den Mörser und wird dort zerkleinert.

I’m starting with spices and a mortar. I’m using juniper berries, red and black pepper, allspice, Cardamom, Coriander, s bit of a bay leaf, cinnamon and a clove.

That’s all getting pulverised in the mortar. (Well, not to fine, just all grains broken.)

Geschirrtuch tränkenDanach gilt es ein Geschirrtuch zu opfern.

Opfern deswegen, weil es mit gutem Rotweinessig befeuchtet wird. Und Rotweinessig wäscht sich ungefähr genauso gut wieder raus wie Rotwein. Also nehmt eines das heiße Wäsche verträgt und nicht euer schönstes.

Das Tuch wird so getränkt, daß es gut durchfeuchtet ist, aber nocht nicht wirklich suppt. Und zwar auf einer Fläche die groß genug ist, euer Fleischstück komplett zu umschließen.

Auf den Essig kommen dann die zerstoßenen Gewürze.

Then you have to sacrifice a tea towel.

Sacrifice because you sparkle it generously with good red wine vinegar and since that is made from red wine it stains like red wine. So take one that can be washed hot and don’t take your best one.

You soak enough of the towel to cover your piece of meat completely. You want it well wet, but not really dripping. And on top you distribute your pound spices.

Fleisch einrollenDann wird das Fleisch in das Tuch eingerollt.

Put your piece of game on top of the spices and roll it into the towel.

Die Methode, Fleisch zum beizen in Essig oder ein Essig-Wein Gemisch einzulegen kennen sicher alle. Die Methode hat allerdings den Nachteil, daß sie das Fleisch auch stark auslaugt. Und bei kleineren Stücken oder auch bei feinen Teilen wie Filets möchte man das manchmal nicht.

Bei der Trockenbeize bekommt das Fleisch etwas weniger von dem säuerlichen Essiggeschmack, dafür ist der Geschmack der Gewürze intensiver. Und wie oben schon angedeutet, besonders geeignet für kleiner Bratenstücke oder auch feine Stücke die man in der Pfanne braten möchte.

Hirsch eingerolltUnd so eingerollt wandert das Fleischstück dann in den Kühlschrank. Mindestens 24 Stunden, drei Tage sind aber besser. Und fünf sind auch möglich.

Danach wird es ausgewickelt, abgewaschen, gut abgetrocknet und nach Wunsch gebraten.

Guten Appetit!

The technique to marinate the game in vinegar, wine or a mixture of both is widely known, I think. Only disadvantage is that especially smaller pieces of meat can become a bit dry or fine pieces as filets or faux filet might loose to much of their taste.

With this technique of “dry marinating” the sour taste of the vinegar is less dominant and the taste of the spices is stronger. And as already mentionned, it’s suits especially smaller pieces and those (as filets) you want to fry in a pan.

The wrapped meat goes in the fridge, 24 hours is minimum, three days is better and even five are normally not a problem.

Then you unwrap it, wash of the spices, dry with kitchen towels and prepare as you like it.

Enjoy your meal!

1-2-3-5 Mütze

Nach dem fertigen Pullover hatte ich noch so einiges an Wolle übrig und ich wußte auch, daß eine wärmende Kopfbedeckung ebenfalls gewünscht war.

After having finished the sweater there was wool left and I knew that some headwarming would be welcomed, too. So I went back to the needles.

MützeAlso warf ich mich noch mal an die Nadeln.

Viel Zeit hatte ich nicht, außerdem war klar, daß auch hier “Mann” wohl eher nicht auf irgendwelche komplizierten und auffälligen Strickkunststücke stand. Ein Kompromiss aus “ich langeweile mich beim Rippenmuster zu Tode” und “eine schlichte Mütze bitte” war gefragt.

Herausgekommen ist die 1-2-3-5 Mütze. (Für Geeks: Ja da ist ein bißchen Fibonacci dabei.) Die 123 fertig ist und auch für Anfänger geeignet.

Und hier ist die Anleitung als pdf-file (neudeutsch “Ebook”) die ihr euch runterladen könnt:1-2-3-5 Muetze

(Und weil man es ja immer dazu sagen muß: Meine Anleitung, meine Rechte, ich freue mich, wenn ihr zum privaten Gebrauch eine Mütze danach strickt. Gewerbliche oder anderweitige nicht private Nutzung der Anleitung nur mit schriftlicher Genehmigung. Danke.)

I didn’t have much time for the knitting and it also was clear that something plain would be preferred and more worn than some fancy complicated knitting. So I needed a compromise between “I’m dying of boredom while doing a 2-2 ribbing” and “something plain, please”.

This resulted in the 1-2-3-5 Beanie. (For geeks: yes, there is a bit of Fibonacci in it) It’s finished in no time and also suitable for beginners.

Here’s the pattern as pdf to download: 1-2-3-5 beanie.

(Maybe it’s not necessary but just to be clear: my pattern, my copyright, I’m happy about every beanie you knit for private use. No commercial or other non private use of the pattern or parts of it without written consent of the author. Thanks.)

Wer auf Ravelry ist findet die Anleitung auch dort.

If you are on Ravelry you’ll find the pattern there, too.

Regenbogenkrokodil

Rainbowcrocodile

RegenbogenkrokodilAuch wenn es vielleicht gerade so aussieht… ich lese nicht nur, ich werkle auch noch, zumindest ein bißchen.

IRgenwie war vor Weihnachten mehr Stricken angesagt, aber ich bin nicht dazu gekommen, alles zu zeigen.

Diese Mütze mit Krokodle war auch ein Geschenk, aber nicht für Weihnachten.

Und da ich die Anleitung selber gemacht habe, kann ich sie hier auch zu Verfügung stellen: Anleitung zur Mütze “Regebogenkrokodil” als pdf.

Falls jemand sie für privaten Gebrauch nachnadeln mag freue ich mich über Links auf eure Photos davon. Viel Spaß!

(Und natürlich ist das Urheberrecht der Anleitung bei mir und die Anleitung darf nicht kopiert oder verkauft werden oder für nicht private Zwecke verwendet werden. Zumindest nicht ohne meine Genehmigung.)

It might look as if I only was reading, but I am also doing things. Only I am mostly knitting at the moment and with christmas approaching I cannot show most of the things before december, 25th.

But this beanie with crocodiles is a gift, but not for christmas, so I can show it now.

And since I made the pattern myself I can offer it to you: Pattern for beanie “Rainbowcrocodile” as pdf.

In case anyone wants to use it for personal use I’d appreciate a link to your picture in the comment section. Have fun!

(Copyright, of course is mine. The pattern is not to be copies or sold and not to be used for non-privat use without prior written consent.)

Karo wird Karte (Weihnachtskarten)

(From check to greeting card)

Vor Weihnachten gibt es ja immer unzähliche schöne Stoffe mit passenden Mustern, die man gerne zu Weihnachtskarten verarbeitet. Aber das wäre einmal zu einfach und zum anderen habe ich ja jede Menge Stoffreste vom Rest des Jahres und würde eigentlich lieber meine Stapel etwas reduzieren.

Also habe ich mir mal vorgenommen was im Haus so zu finden war…

ZutatenTons of cute christmas fabrics are waiting for you in shops to be turned into greeting cards and other seasonal items. But this would only make grow my stash, I want it reduced.

So I checked what I had already at home.

Da wäre schwarz.weiß karierter Stoff, Blumenseide in lila, Klappkarten, doppelseitige Klebefolie, Klebestift, Ausstechformen mit Weihnachtsmotiven, Skalpellmesser, Goldstift und eine Schere.

What I found was a black and white checked fabric, silk paper (also used as wrapping paper for flowers), plain white greeting cards, double sided adhesive sheet, glue stick, cookies cutters with christmas motivs, scalpel, golden pen and scissors.

Sterne aufklebenWenn man die Ausstechförmchen (aus Metall) fest auf die blaue Folienseite der doppelseitig klebenden Folie drückt, dann bleibt ein Abdruck zurück und man kann die Folie mit dem Messer in Form schneiden. Hier sind es Schweifsterne.

Das Trägerpapier wird entfernt und die Formen werden auf den Stoff geklebt.

If you press the (metall) cookie cutters in the blue plastic side of the double adhesive sheet you’ll be able to see the imprint and you can take the skalpel and cut the sheet into the desired shape. (Here I have comets.)

Then you remove the paper from the one side of the adhesive sheet and press the shapes on the fabric (where they will stick).

Sterne ausgeschnittenDann kommt die Stoffschere zum Einsatz und die Kometensterne werden sauber ausgeschnitten. Hierfür sollte die Schere scharf und spitz sein und man kann sich daran auch nicht vorbei mogeln, indem man einen Rollschneider benutzt. 😉

(Aber wenn die Schere gut ist, ist es nicht weiter schwierig.)

Then you need good scissors, sharp and pointy. Cutting out the shapes from the fabric is very easy then.

Seidenpapier zuschneidenDie weißen Karten sind so natürlich etwas fade, deswegen bekommen sie mit Seidenpapier Farbe.

Dazu schneide ich die Folie im Format einer halben Karte zu, klebe sie zuerst auf die Karte und dann mit der zweiten Klebeseite auf die Blumenseide.

Anschließend kann ich mit dem Skalpel das Seidenpapier bündig an der Karte abschneiden.

The white greeting cards are a bit boring, so they get colour with the tissue paper.

For that you cut the adhesive sheet in the size of half the folded greeting card. You stick the sheet to the card and then the card to the tissue paper. Then you cut along the edge of the greeting card with the skalpel.

WeihnachtskarteJetzt kommen die Stoffmotive wieder ins Spiel. (Ihr seht, ich habe auch Bäumchen gemacht.)

Die blaue Schutzfolie wird abgezogen und das Motiv auf die Karte geklebt. (Fest aufdrücken, dann hält der Stoff gut.)

Jetzt ist die Karte schon ganz nett. Aber ein bißchen was kommt noch.

Now back to the cut ornaments.

(You see I also made trees.)

Remove the blue plastic from the adhesive sheet and stick the shape on the card. (Press firmly, so the fabric will stick well.)

Now it already looks like a greeting card, but not completely finished yet.

Mit GoldstiftDer Baum bekommt noch einen kleinen Stern über die Spitze, mit dem Goldstift.

Der Effekt der Karten beruht stark auf den Farben, die kommen leider im Bild nicht gut rüber. Mein lila ist ein beinahe “liturgisches” lila und das zusammen mit Gold ergibt einen weihnachtlichen und festlichen Effekt. Auf den Bildern hier kommt es zu blau rüber.

(Man kann den gleichen Effekt auch mit rot und gold erreichen, eben mit Farbkombinationen, die man mit Weihnachten assoziert.

The tree top gets a star with the gold liner.

What creates the festive effect of the cards is mostly the colours, the purple is a quite “liturgic” one and creates with gold a very festive look. Only the pics do not catch the colour well. It’s closer to the blue on the pic than in reality.

You can create a similar effect with any colours that are associated with christmas like red and gold.

WeihnachtskartenHier ein anderer Farbversuch, der ist dafür zu rot…

Here I tried te pics under a different light, but it still doesn’t catch the colour, it’s to red now…

WeihnachtskartenUnd hier noch eine etwas “fetzigere” Variante.

Das Seidenpapier habe ich einfach in Streifen gerissen und mit Prittstift festgeklebt.

Die Karten kam überall gut an.

Viel Spaß beim selberbasteln!)

And here a more “jazzy” version.

I tore the tissue paper in stripes and used a gluestick to glue it to the cards.

Everyone liked those cards.

So have fun in trying your own version!