Fette Miniblumen

Nach dem Coffee Cup Cozy war natürlich wieder Garn (“Sulka” von Mirasol Yarn) übrig. Und mit etwa 15m von so einem dicken Garn wird es wieder schwierig, irgendwas sinnvolles zu machen.

Als eine neue Runde Scrap Flower Daisy, die allerdings ganz schön groß ausgefallen sind. Und wenn ich eine größere Häkelnadel als 6mm gehabt hätte, vermutlich noch größer. So wurden es fünf komplette und eine mit nur vier Blütenblättern.

Aber wieder ein Strang Garn weg. Aus dem Überraschungspaket von Webbs ist jetzt auch nur noch ein Knäuel übrig. Dieses Jahr sollte das Ziel, die alle zu verarbeiten dann erreichbar sein.

Corona-Cup-Cozy

Eigentlich hatte ich ja gedacht, mit dem Thema durch zu sein…

Da ich ja aus beruflichen Gründen häufig unterwegs Kaffee kaufe, hatte ich mir vor vielen Jahren überlegt, mir mal so ein Cozy für die Pappbecher zu stricken, damit wahlweise der Kaffee warm im Büro ankommt oder meine Finger nicht zu heiß werden.

Aber dann hatte ich einen passenden Thermosbecher gefunden, womit das Thema eigentlich durch war. Und ich das bis dahin nicht erfolgte Strickprojekt endgültig zu den Akten legte.

Dachte ich.

Doch dann kam Corona und die Kaffeequellen füllten nicht mehr in mitgebrachte Behälter ab. (Noch dazu wurde teilweise der Weg, den der Kaffee zu tragen war länger, weil die eine oder andere Kaffeequelle zu hat(te).)

Womit das alte Problem wieder da war.

Dann fiel mir in meinem Ansinnen, endlich mal die Einzelnkäuel aus der Webbs Grab Bag von vor fast zehn zu verstricken ein Strang “Sulka” von Mirasol Yarn in die Hände. Extra dick, also hat man nur ein paar Meter, aus denen man eigentlich nie was sinnvolles stricken kann.

Und was soll ich sagen, für so einen Cup Cozy reicht es. (Leider war dann was übrig…)

Die Anleitung ist der Georgius Coffee Cup Cozy von Ingrid Babbige, wie so oft wenn man schnell eine Anleitung sucht auf Raverly gefunden. Nadelstärke 4,5, was für das Garn eigentlich zu dünn ist, aber ein sehr dichtes und relativ steifes Gestrick ergibt, das für diesen Zweck aber genau richtig ist.

Ich habe noch einen Rapport mehr in der Höhe gestrickt, da aber nicht mehr zugenommen. Passt somit gut auf meine übliche Bechergröße und wenn ich mal einen größeren nehme, reicht es auch nocht.

Die Knöpfe hatte ich noch in meinem Vorrat, die stammen von einer vor Urzeiten mal gestrickten Baumwolljacke (so 1990er, schätze ich?), die später mal getrennt wurde, weswegen ich die Knöpfe behalten habe. Jetzt bleiben wie mal eine zeitlang am Kaffebecher, auch wenn der eigentlich gar nicht zum Knöpfen sein müßte. Aber sieht nett aus.

Ich hoffe trotzdem, dass ich den Cozy nicht zu oft verwenden muß, weniger Müll und zurück zum Thermosbecher wäre mir lieber. Aber da es dieses Jahr ja morgens lange kalt blieb, leistet er mir seit April morgens wirklich gute Dienste…

Socken im Glas

Die jährlichen Geburtstagssocken für meinen Bruder gab es dieses Jahr als “Socken im Glas”.

(Leider habe ich vorher von den Socken kein Bild gemacht und jetzt sind sie verschenkt. Aber auf dem “fast fertig” Bild sieht man das Muster schon ganz gut.)

Das Muster habe ich aus einem schon länger geschenkt bekommenen Buch genommen, “Die neue Strickmusterbibel” aus Japan, Muster Nummer 9.

An die japanische Nomenklatur der Charts mußte ich mich erst mal gewöhnen. Vor allem muß man sehr, sehr genau auf die Details der Zeichen gucken. Aber dann ist es eigentlich recht eingängig und sehr logisch. Also sobald man die Erklärung gelesen hat, was es bedeuten soll… Das Muster war ganz schön anstrengend, weil wirklich in jeder Reihe was passiert, da ist es aber gut, dass ich in Runden gestrickt habe, hin und her wäre noch anstrengender gewesen. Und das Muster hat sehr viel Struktur, so dass es sich auch gegen das heftig musternde Garn durchsetzt.

Garn ist wieder Schachenmayr Regia “Colibri Colors”. Diesmal in einer etwas weniger hässlichen Farbkombination. Verbraucht für die Sneaker Socken 52g. Und ich bin jetzt mutig und gehe davon aus, dass der Rest noch ein paar Socken für mich gibt. Mit einem anderen Muster aus dem gleichen Buch.

Aktueller Nadelblick April 2021

Im Januar habe ich ja ein Kleidungsstück geschafft, Das Kleinzeug dazwischen habe ich noch nicht gebloggt, aber das nächsten Kleidungsstück liegt in den Startlöchern.

Der häßliche Stoff verrät meinen Langzeitleserinnen (und meinem Leser….) auch schon etwas, nämlich dass es ein Wegwerfprobeteil geben wird.

Letzten Sommer war es mir ja quasi direkt nach Lockdown, gelungen nach Paris zu fahren und ich fand mal wieder eine Fait Main. Von der mir das Titelkleid sehr gut gefällt. Zum Glück zeigte ich das Heft auch noch einer Nähfreundin und der fiel auf, daß die Modelle inzwischen aus Knip sind. Von denen ich schon mal ein Oberteil genäht habe, bei dem die Passform aber so katastrophal war, dass es in einem Schlafanzug endete und ich nie versucht habe, den Schnitt anzupassen.

Das Kleid gefällt mir aber und ich habe auch schon einen passenden Stoff in der Kiste, also gebe ich dem Kleid eine Chance. Aber erst mal aus dem alten Bettzeug…

Wer jetzt glaubt, die Geburtstagssocken für meinen Bruder wären nicht fertig geworden, liegt falsch.

Aber der Rest von seinen Sneakersocken (Regia Cotton Kolibri Color von Schachenmayr) sollte noch mal ein Paar Sneakersocken für mich geben. Hoffe ich, aber bislang sieht es gut aus.

Ich habe wieder ein Strickmuster aus dem japanischen Musterbuch genommen, diesmal Nummer 11. Und da ich die Strickschriften jetzt besser verstehe, konnte ich den Rapport auch schöner anpassen, so dass es nicht irgendwo endet.

So richtig was getan hat sich bei meinem Hexispiel,

Es ist nicht nur erstaunlich, aus welchen Resten man noch ein, zwei Hexagons rausbekommt, es ist auch erstaunlich, Welche Stoffarten man damit verarbeiten kann. Sogar den Elastik-Jeans habe ich eingearbeitet und den Stoff von der letzten Jacke. Bei sehr fransigen Stoffen muß man nur die Nahtzugaben vergrößern, dann sollte das auch halten.

Quer rüber wird die fertige Breite sein, der schlanke Arm nach vorne die fertige Länge.

Was ich spannend finde ist außerdem, wie unterschiedlich der Stoff im Sonnenlicht wirkt. Wenn ich mir das bisher gefertigte drinnen anschaue, ist der Gesamteindruck eher dunkel. Der Jackenstoff glänzt aber silbern, wenn die Sonne drauf scheint und schon schaut alles viel heller aus.

Aber bis das fertig ist, wird es noch ein paar Jahre dauern. Ich glaube, jetzt bin ich ziemlich genau ein Jahr dran.

Und zum Lesen bin ich auch ein bisschen gekommen.

Dieses Buch habe ich mir schon vor ein paar Jahren zum Geburtstag schenken lassen, es ging dann aber irgendwie unter und tauchte kürzlich aus einem Stapel Kreativmaterial wieder auf. (In dem ich anderen Aufzeichnungen gesucht hatte…)

Jetzt erfreue ich mich an der Lektüre.

Auch wenn ein Handarbeitsbuch mit so viel Text und so wenig Bildern heutzutage umgewohnt ist.

So, jetzt seit ihr wieder auf dem Laufenden… 😉

Stricken für Obdachlose 2020

Die Weihnachtsfeier der Kölner Diakonie für Wohnungslose mußte ja, wie viele andere Veranstaltungen auch ausfallen.

Wir hatten aber trotzdem gestrickt und die Mützen sind in der Kleiderkammer gelandet. Denn sowohl die Sozialberatung als auch die Kleiderkammer für die Wohnungslosen dürfen weiter arbeiten.

gestrickte Mützen

Mein eigener Beitrag war nicht groß, aber es wurden immerhin drei Mützen. die linke und die Rechte sind aus “Linie 12 Street” von Online nach der Anleitung “Northlights“, die ich auf Ravelry gefunden habe. Die Anleitung gefllt mir gut, weil die Mützen nicht völlig langweilig sind, aber unisex und im Prinzip auch leicht an unterschiedliche Kopfgrößen und Garnstärken anzupassen.

Die mittlere Mütze ist der “Double Diamond Argyle Hat“, auch von Ravelry. Hier gab meine Kiste noch zwei Knäuel “Dolce” von Cascade Yarns her. Hier die ich die Anleitung nicht so gelungen, weil aus meiner Sicht ein gutes Argyle Muster auch sinnvoll gestrickt werden kann. Spannfäden über bis zu 12 Maschen gehören dann nicht dazu.

Auch dieses Jahr stricken wir wieder für die Wohnungslosen, diesmal wieder Socken…

Grau… größtenteils

grau rote Sockensind die Socken, die ich mir gestrickt habe.

Eigentlich hatte ich ja über die Jahre eher dezente Farben für meinen Bruder gekauft, aber da der vor ein paar Jahren damit rausrückte, dass er es lieber bunt mag, muß ich sie eben selber auftragen.

Garn ist von “Belday Home” und nennt sich schmucklos Strumpfgarn 4fach. Also was, was ich mal bei irgendeinem Billigladen mitgenommen habe. Wobei ich die Farben schön harmonisch findet. Und leichte Ringel besser, als so richtig selbstmusternd, was bei mir eh nie Muster, sondern nur Chaos gibt.

Allerdings hatte das Garn zwischendrin dünne Stelle, die einen Mottenschaden nahelegen. Da das nur auf einen Strecke von vielleicht 2m Garn beschränkt war und ich sonst keine Schadstellen habe, vermute ich sehr, dass ich das schon so gekauft habe.

Am Schaft habe ich ein dezentes Muster mit Hebemaschen probiert, was aber nur doof aussieht. Aber unter Hose und in Stiefeletten sieht das keiner, also habe ich nicht wieder getrennt, als klar wurde, es sieht doof aus.

Ich sollte einfach aufhören, selbstringelnde und selbstmusternden Garne zu kaufen. Ich… mag sie nicht.

Letzte Meter Mikro-Kranz

Gehäkelter Mini-TürkranzNach Waschlappen und Weihnachtsbäumchen war von dem 1824 Cotton von Mission Falls immer noch was übrig. Meine übliche Häkelblume ging nicht. Zum einen… Blüten in Grün passt nicht, aber noch wichtiger, das Garn ist zu rauh, um den Anfangsfaden so stark zusammenzuziehen, dass sich eine Blüte ergibt.

Gut zweieinhalb Meter waren es noch… und bevor ich es weggeworfen habe, habe ich noch mal Ravelry durchsucht und die Anleitung Tiny Crochet Wreath gefunden. Die ging noch.

Zur Dekoration kamen dann noch Pailetten und Perlen zum Einsatz. Die zeigen auch, wie klein der Kranz ist.

Wie oft finde ich das Ergebnis total süß, weiß aber nicht recht, was ich damit machen soll. Vielleicht hänge ich ihn mir in der nächsten Adventszeit an den Laptop…

Aktueller Nadelblick im Februar 2021

Handarbeitstechnisch fing dieses Jahr wirklich ungewöhnlich gut an. (Arbeitstechnisch weniger… aber deswegen mehr Zeit für anderes. Immer den Blick auf die positiven Seiten lenken…)

Am 31.12.2020 habe ich die letzten Reste meiner Stopfwäsche erledigt und konnte dann tatsächlich am 01.01.2021 mit einem komplett neuen Projekt starten. Das ich am 31.01.2012 auch schon mit dem Annähen von zwei Knöpfen fertig stellen konnte. Eine Jacke mit Futter, Reißverschluss und Taschen. In einem Monat. Ja, für mich ist das schnell. Und ich brauchte sie nicht mal. Im Gegenteil, damit ich die anziehen kann, muß es erst wieder etwas wärmer werden.

Mal schauen, was zuerst kommt. Der Frühling oder meine Schnittbesprechung zur Jacke.

Und wie das so ist, wenn ein Projekt fertig ist, bekommt Barbie was aus den Resten. Der Schnitt ist kopiert. Jetzt kommt der spannende Moment, ob der restliche Stoff reicht. Denn die Rockteile brauchen doch wieder vergleichsweise große Stoffstücke. Und eben jeweils an einem Stück…

Auch bei den Socken bin ich deutlich weiter. Die grauen Socken für mich sind fertig, die Geburtstagssocken für meinen Bruder auch schon fast. Dass er im Sommer nur kurze Sneakersocken trägt, macht die Sachen natürlich einfacher.

Ich habe das erste Mal “Die neue Strickmusterbibel” mit japanischen Mustern verwendet. Eigentlich wollte ich meinem Bruder eher ein Struktur, als ein Lochmuster schenken, auf dem Bild sah das nach weniger Löchern aus. Aber ist jetzt halt so. Wenn man die Strickschrift vorher mal genau angeguckt (und verstanden) hätte, hätte man auch drauf kommen können. Hab ich aber nicht.

Und angefangen zu verstehen habe ich sie auch erst bei der zweiten Socke. Aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist die japanische Notation wirklich gut. Und das Muster ist “stark” genug, um sich gegen das selbstmusternde Sockengarn von Schachenmayr Regia durchzusetzen. Das ich ja so gar nicht mag. (Selbstmusternd, nicht Regia. Weswegen ich das mit dem selbstmusternd bei Sonderangeboten gerne vergesse.)

Nicht weitergenäht habe ich an meinem Hexispiel.

Es sind aber schon wieder neun verschiedene Farben, also noch eine und es kann weiter gehen. (Wer sich sehr langweilt, kann im Bild vom August 2020 nachgucken, welche Stoffe schon dabei waren, welche aufgebraucht sind und ob welcher ihre Position verändert haben.) Ich muß mich sehr zähmen, nicht zu “mogeln” und alte Reste dazuzunehmen, um weiter arbeiten zu können und zu sehen, was am Ende dabei rauskommt.

Ich bin aber definitiv gespannt, wie weit ich am Ende dieses Jahres sein werde.

Zum Lesen bin ich ebenfalls erfreulich oft gekommen. Okay, solche Romane sind eher leichte Kost und lesen sich schnell, aber das ist schon mein zweites Buch in diesem Jahr und es liegen keine hohen Stapel ungelesener Zeitschriften neben dem Bett.

Alles in allem ein guter Start ins neue Jahr, was den Freizeitbereich betrifft.

(Außer die Sache mit den Kontaktbeschränkungen, an die ich mich natürlich halte. Skype und Zoom ersetzen das wirkliche Leben nicht ganz. Aber da müssen wir durch. Und es ginge echt schneller, wenn sich alle dran halten würden, statt sich ihre privaten Ausnahmen zur Ansteckung zu definieren, die ja irgendwie nicht zählen und deswegen nicht schlimm sind. Blöderweise sind so Viren sehr wenig zugänglich für Ausreden…)

Häßlich grüne Rippen…

… aber praktisch.

Denn da war noch mehr Garn, das zum Waschlappen werden durfte.

(Ja, ich weiß, sieht bräunlich aus, ist aber so ein schmutziges grün, auch aus dem Webs Paket von damals.)

Das Weihnachtsbäumchen zeigt die Farbe besser. “1824 Cotton” von Mission Falls, die Anleitung Corrugated Cloth habe ich auch schon mal gestrickt. Ich habe auch draus gelernt und habe eine 4mm Nadel genommen, Empfohlen für das Garn werden 4,5 mm. Das ist sinnvoller.

Und noch mehr rosa Blümchen…

(Noch ein Beitrag für meine Statistik…)

Rosa HäkelblütenNoch ein rosa Waschlappen gibt noch mehr rosa Scrap Flower Daisies… Diesmal aus “Milk Cotton DK” von Rowan. Häkelnadel 4. Sechs Stück ergab der Rest noch.

(Vorschläge, was man mit den vielen Blümchen so machen kann werden gerne angenommen…)