Kappnaht und Reißverschluss (Teil 2)

Reißverschluss einnähenSo, weiter geht’s…

Der zugesteckte Schlitz wird jetzt umgedreht, die linke Seite lingt jetzt oben.

Nun wird das noch lose Reißverschlußband am Schlitzbesatz festgesteckt. Aber wirklich nur am angeschnittenen Besatz, nicht an der Hose selber! (Versäubert sollte man die Schnittkante vorher haben…)

On we go…

The opening is pinned closed and now you turn everything around. Wrong side of fabric is on top.

Now you pin the still loose zippertape to the cut on facing. But only to the facing, not through all layers and to the pants! (It’s a very good idea to zigzag or serge the edge of the fabric before…)

Reißverschluss einnähenJetzt den Besatz mit dem draufgestecketen Reißverschluß wieder aufklappen und auf dem Reißverschlußband entlang nähen.

Wo genau auf dem Reißverschlußband ist ziemlich egal. Aber nur auf dem Besatz, nicht auf der Hose! Mit dem Reißverschlußfuß geht es einfacher.

Wie man hier noch mal sieht ist mein Besatz etwas schmal, der Reißverschluß paßt gerade drauf. Aber wie ich schon sagte… der Besatz sollte wenigstens einen Zentimeter breiter sein, wenn man Kappnähte macht.

Now you unfold the facing with the zipper tape pinned to it and stitch on the zipper tape.

Where exactely you stitch doesn’t matter. It’s only important, that you sew the tape only to the facing, not to the pant! And it’S easier when you use the zipper foot.

As you can see here ist my facing not really large, it’s not much larger than the zippertape. As I’ve said before… for flat felled seams the facing should be at least 1cm larger…

Schrittnaht nähenNach der ganzen Fiselarbeit kommt endlich wieder eine vernünftige Naht: Die Schrittnaht.

Die Hose im Schritt links auf links zusammenstecken und dann die Seite nach oben legen, wo bereits die Stiche unterhalb des Reißverschlußschlitzes genäht sind.

Die Naht muß genau in dem letzten Stich des kleinen Nahtstückes enden bzw. anfangen.

Danach werden die Fäden beide auf die Seite des Unterfadens gezogen, dort verknotet und abgeschnitten. Ein paar Tropfen Frauycheck vorher schaden nicht.

After all those tiny steps a real seam, at last! The crotch seam.

Pin the pant pieces together, wrong sides facing. The side where the thicker thread of that tiny seam under the opening is visible has to be up. Then stitch.

Here is it important to start or end exactely in the last stitch of that mini seam. Then it loos like one continous seam.

The thread ends are brought to the side of the bobbin thread, then knotted and cut. Some drops of Fraycheck on the knots are nice for those who like security. (Like me…)

Reißverschluss verriegelnTja, und dann geht es wieder mit einem winzigen, aber sehr entscheidenden Schritt weiter:

Ich habe ja einen Reißverschluss verwendet, der deutlich länger ist als der Schlitz. Dadurch kann man den Schieber während des Nähens komplett aus dem Weg schieben und einfacher nähen.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ihn zu kürzen. Aber vorher sollte man auf alle Fälle das Ende verriegeln.

Normalerweise genügt es dazu, einen Zickzackstich einzustellen, die Stichbreite auf etwas breiter als die Reißverschlusszähnchen stellen und die Stichlänge auf null.

Einige Stiche nähen, dann vernähen und den überstehenden Reißverschluss abschneiden.

Hier habe ich allerdings das Problem, daß meine Zähnchen sehr breit sind, breiter als der Zickzackstich. Also benutze ich meinen Stopffuß, stelle Stichlänge und Stichbreite auf null und bewege den Stoff von links nach rechts…. in meine extra starken Metallzähne sollte man nicht reinnähen, sonst ist die Nadel hin…

Again a small but very important step: I prefere zippers that are much longer than the opening, because then I can bring the slider part down while sewing and it is not in my way when I’m stitching.

So now is a good moment to cut what is too long. But not without securing the end first.

Normally you would just put the zipper under your pressure foot, choosing a zigzag stitch that is larger than the zipper teeth, set the stitch length to zero and make some stitches. Then secure the stitches and cutting the to much of the zipper.

Only in this case the zipper teeth are larger than my largest zigzag… :o) So back to my darning foot, setting stitch length and stitch width to zero and movin the zipper from left to right. And avoiding the extra strong metall teeth… because this would mean needle break…

Innere BeinnahtUnd wenn das gemacht ist, kann man die Kappnaht im Schritt auch endlich fertig nähen.

Dabei habe ich dann auch bemerkt, daß hier die 1,5cm Nahtzugabe wirklich nicht reichen. Schon nach dem ersten Tragen und erst recht nach dem ersten Waschen waren einige Fransen unauffällig mit Fraycheck zurückzuschieben und mit einigen dunkelblauen Handstichen durch die Kante zu befestigen.

Aber mit 2xm Nahtzugabe dürfte es prima gehen.

Und weil Aud meinte, es sei viel Mühe… liebe Aud, eine Kappnaht macht letztlich weniger Mühe als eine normale Naht, die man zwei Mal absteppt. Bei der Kappnaht muß ich nämlich nur zwei Mal drübersteppen, wenn ich eine normale Naht absteppe, dann sind es drei Durchgänge pro Naht. 😉

Jedenfalls sieht die Hose dann so aus wie auf dem Photo. Als nächstes kann man dann noch den Schlitz absteppen, bevor man den Bund annäht und die Seitennähte schließt.

After securing the zipper you can finally finish the flat felled crotch seam.

That also was the moment when I found out that here 1,5cm seam allowance are definitively not enough. After first wearing and again after first washing the seam allowances startet do come out at some places. Fraycheck and some handstitching with a thin dark blue thread could fix it, at least so far.

Next time I will make the seam allowance 2cm large and then it should be no problem at all.

Aud mentionned in the comment that this means a lot of work. Well… actually a real flat felled seam is done quicker than a “normal” seam and then topstitched twice. For the flat felled seam I only have to stitch twice. For the “simple” seam plus two rows of topstitching it means stitching three times…

The picture shows the moment after the flat felled seam crotch seam is finished.

After that it was only topstitching the opening and then adding the front waistband and stitching the side seams.

Easy, if you know how… (and adapt the pattern…)

Kappnaht und Reißverschluss (Teil 1)

Bei meiner Motivationsjeans wollte ich ja die innere Beinnaht und die Schrittnaht als Kappnaht machen. Das erfordert aber etwas andere Arbeitsschritte für den Reißverschluß, als die Anleitung von Sandra Betzina vorgibt, hier ist meine Anleitung. (Die ähnlich auch für andere Jeans mit Kappnaht gilt.)

For my jeans I couldn’t use the instructions coming with ist, because I wanted flat felled seams on the inner leg seam and the crotch seam. So also the way to sew in the zipper had to be changed. Here is my tutorial. (That of course can be used for similar patterns, too.)

SchlitzbelegFolgende Schritte sind schon gemacht: Die hinteren Hosenteile sind an die jeweilige Sattel genäht, auch die Taschen habe ich aufgenäht. An den vorderen Hosenbeinen sind die Hüftpassentaschen fertig gearbeitet.

Dann werden die beiden vorderen Hosenteile links auf links aufeinender gelegt und die Schrittnaht von der Markierung für das Ende der Reißverschlußöffnung aus etwa 7 cm weit zugenäht.

Da ich nur im Oberfaden das dicke Nähgarn hatte, mußte ich auch darauf achten, daß die Seite mit dem Übertritt oben liegt.

Before I started the following things were already done: Sewing the yoke pieces to the back pant pieces, sewing on the pockets.At the front pant pieces the pocktes were finished before with all topstitching etc.

The front pants lay wrong sides together and I sew a short (5-7cm long) seam on the crotch seam, starting from the end of the front opening.

I used the thick decorative thread only in the needle, not in the bobbin, so it was important to sew from the right side. That is the side of the opening that will be on top of the other after the zipper is sewn in.

einschneidenDanach ist ein kleiner Schnitt nötig.

Auf der Seite des Untertritts genau bis zum Beginn des Schlitzes einschneiden.

Außerdem auf dieser Seite die Nahtzugabe auf 3cm Länge auf etwa 5mm Breite zurüchschneiden und die Kappnaht auf dieser kleinen Strecke vorläufig einfalten und stecken

Then a small cut is needed. You cut on the side of the zipper that will be not on top once the opeining will be finished. You cut exactely to the point where the opening starts.

Also you cut the seam allowance back to 5mm on a length of 3cm and fold this little bit of flat felled seam provisory down.

Reißverschluss an Untertritt nähenJetzt kommt endlich mal der Reißverschluß an die Reihe,

Der Schlitzbeleg wird links auf links gefaltet und mit den offenen Kanten aufeinander genäht.

Ich habe dazu einen Overlockstich benutzt, denn versäubert muß die Kante auch werden.

Dann wird der Reißverschluss geöffnet und auf den Schlitzbeleg genäht. (Bei mir ist es das rechte Reißverschlußband, weil ich einen “Frauenschlitz” genäht habe. Bei Jeans kann man natürlich auch den Schlitz auf der “männlichen Seite” nähen.

Da sowohl Stoff als auch Reißverschlußband recht fest sind, ist es eigentlich kein Problem, das Reißverschlußband bündig an die zusammengenähte Kante zu legen und einmal festnähen. Natürlich nur bis zur Rundung, das Reißverschlußband wird nict gebogen, das bleibt grade. Dieses Festnähen ist eigentlich mehr ein heften, weil ja später noch mal festgenäht wird. Aber die Stiche müssen nicht wieder raus, keine Sorge. *g*

(Man tut sich übrigens leichter, wenn man den Reißverschluß ein paar Zentimeter länger kauft als benötigt und hinterher abschneidet.)

Next step is sewing the zipper to the fly (is it that in English?). For the fly you fold the piece left sides together and sew along the open sides. I used an overlockstitch of my machine to prevent fraying the edge. If you have a serger that’s fine, too. Of course.

I made my opening on the “female” side, for jeans you can also make it on the “male” side.

So I’ve opened my zipper, aligned the right zipper band with the sewn side of the fly and stitched A long stitch is okay, because this serves more like basting. (But you won’t have to rip it out later…)

(You’ve probabely noticed on the pic that my zipper is a good deal longer than needed. That makes sewing in easier and it will be cut to the right length later.)

Reißverschluss annähenNachdem der Reißveschluss auf dem Schlitzbeleg befestigt ist, kann er auch an die Hose.

Vorher sollte man allerdings die andere Seite des Schlitzes, also den Übertritt, an der Kante absteppen. wieder genau bis zur Markierung. Dabei ist die Kappnaht darunter noch nicht genäht, aber eingefaltet, damit man sieht, wo man den Schltzbeleg einfalten muß.

Achtung: Wenn man diesen Vogueschnitt mit Kappnähten arbeitet, ist es eine sehr gute Idee, den angeschnittenen Schlitzbesatz am Übertritt einen Zentimeter breiter zuzuschneiden! Sonst kann er beim Absteppen nicht oder nicht gut mitgefaßt werden. (Ich habe es hinterher rausgefunden… Noch ein paar Handstiche mehr…)

Danach wird auf der Untertrittseite das “Sandwich aus Reißverschluss und Schlitzbeleg einfach unter die umgeklappte Kante des Untertritts gelegt, so daß die Zähnchen rausschauen und neben den Zähnchen festgesteppt.

Ich habe zwei Reihen mit dem dicken Garn gesteppt, auch dem Design gekaufter Jeans abgeguckt.

Now zip and fly become part of the pants.

Before you do that you fold the facing of the other side of the opening to the wrong side of the fabric and topstitch the edge. You stitch ftom top to the notch for the end of the opening. The flat felled seam will start below that point and folding it in for some centimeters helps you to see, where the fold has to be.

Attention! When you are sewing these Vogue pants with flat felled seams as I did it is an excellent idea to make the cut on facing about 1 cm wider! Elseway the topstitching of the opening will nocht or hardly cathc teh facing. I found out too late… some more handstitching to fix…

Okay, back to attatching the zip to the pants.

Super easy, you fold the facing of the other side oft the opening, take the “sandwich” of ziper and fly and lay it under the fold. The metal part of the zipper aligned with teh fold line.

Then stitch. I did two rows of stitching with my decorative thread, but that is matter of taste. Do the design you like!

DoppelnahtSo sieht das dann aus, mit den zwei Steppnähten.

Danach wird der Reißverschluß geschlossen, der angeschnittene Beleg der Schlitzkante wird mir einigen Stecknadeln gestgesteckt. Das sind die Nadeln rechts vom Reißverschluß.

An dieser Stelle noch mal Achtung! So wie ich genäht habe, wird der Untertritt offensichtlich breiter als in der Anleitung vorgesehen. Das macht die Hose nun keineswegs anangenehmer zu tragen, aber man muß natürlich auch den Bund entsprechend länger zuschneiden, gut einen Zentimeter länger. Und den Besatz des Bundes auch. (Ich hatte zum Glück reichlich Stoff um neu zuzuschneiden…)

That’s what it looks like, two rows of stitching with the thicker thread.

After that you pull the zipper close and secure the cut on facing with some pins. Those are the pins on the right of the zipper.

Here again attention! The way I’ve sewn the zipper to the fly makes tis side of the pants wider than it was meant to be. As this is the side that is below this doesn’t change the size neither makes it the pants less comfortable. But you have to add the length (a bit more than 1 cm) to the waistband also. And the facing of the waistband. (Luckily I had enough fabric to cut it again….)

Schlitz absteppenJetzt wird das andere Hosenteil einfach gerade draufgelegt und knapp neben der Kante durch alle Lagen festgesteckt.

Dabei sollte natürlich die vordere Mitte der beiden Hosenteile aufeinander liegen.

Statt sich daran sklavisch zu halten, achte ich lieber darauf, daß der Schlitz gerade zugesteckt ist, der Stoff also keine Beulen und Wellen hat.

Now you close the zipper opening and pin through all layers.

Of course the front middle of left and right front pant should match.

But if not… it’s better to make sure the fabric layers lay smooth and flat, without bumps.

Enough for today… elseway this post will never be finished. :o) The rest in the next post.

So, für heute erst mal genung, sonst wird dieser Beitrag nie fertig… :o) den Rest gibt es dann beim nächsten Beitrag.

Vogue: V7608

SchnittmusterFür den Motivationsmonat März hatte ich mir diesen VogueSchnitt vorgenommen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen “normalen” Schnitt von Vogue, sondern um einen aus der “Today’s Fit” Collektion von Sandra Betzina. Diese Schnitte verwenden eine eigene Maßtabelle und werden damit beworben, daß die Größen “realer” seien und mehr der Kaufkleidung entsprächen.

Ich wollte diese Schnitte schon immer mal ausprobieren und da es sich außerdem um einen “Five-Pocket” Schnitt handelt, schien mir das das perfekte Objekt. Außerdem gefiel mir die Lösung im Rücken, statt eines Bundes ist der Sattel etwas hochgezogen und gerundet, so daß dieser quasi einen Formbund ergibt. Könnte nett aussehen, auf dem Po, dachte ich mir… und sich hoffentlich gut anpassen lassen.

(That’s the pattern review for the Vogue pattern V7608. My review in English is on pattern review.)

Meinem Hüftmaß nach bräuchte ich Größe “G”. Die Hose sieht auf dem Bild schmal aus, vielleicht etwas weniger eng, als ich das für eine Jeans gerne hätte. Und die Schnitteile kamen mir doch recht großzügig vor…

Daraufhin habe ich mal ein bißchen bei Pattern Review gelesen, danach meine zerfalende Lieblingsjeans ausgemessen und mir von Frau mhs die nächst kleinere Schnittüte ausgeborgt und den Schnitt in Größe “F”, also eine Nummer kleiner als Probeteil zugeschnitten.

Dieses paßte in der Weite auch ungefähr so, wie ich mir das bei einer engen Jeans vorstelle, allerdings ging der Bund, der angeblich 2,5cm unter der Taille enden soll, eher bis zur Brust hoch. Zum Ausgleich waren die Beine dann recht kurz. (Das gefällt mir auf der Schnittüte zu den hohen Absätzen schon gar nicht.) Ein Maß für die Schritthöhe odr Sitzhöhe ist bei diesen “Today’s Fit” Schnitten leider nicht dabei, das wäre nicht unnütz gewesen.

Jeans vorneAlso habe ichetwas unterhalb der Tascheneingriffe drei Zentimeter in der Länge rausgenommen, an Vorderhose und an Hinterhose. Im Ganzen also sechs Zentimeter. Der vordere Bund ging immer noch über den Nabel, also habe ich da kurzerhand noch mal 1,5cm Höhe in der vorderen Mitte weggenommen, zu den Seitennähten auslaufen lassend.Dadurch wird der Budn natürlich sehr schmal, aber wenn ich unterhalb des Bundes weggenommen hätte, hätte ich auch die Schnitteile für die Hüftpassentasche ändern müssen.. das wollte ich mir sparen.

Außerdem habe ich die Beine um etwa vier Zentimeter verlängert sowie zum Saum hin an der Seitennaht je fünf Zentimeter in Vorder- und Hinterhose schmaler gemacht. (Also 10 cm pro Hosenbein) Sie ist immer noch weiter als meine gekaufte Lieblingsjeans, aber so ist die Weite okay.

Danach habe ich zugeschnitten.

Ich hatte einen richtig schönen, dunkle, festen, aber doch weichen Denim in der Stofferia in Köln bekommen. Genäht habe ich alle sichtbaren Nähte mit einem messingfarbenen Gütermann “Extra strong” garn, die anderen Nähte mit normalem, dunkelblauen Nähgarn in 120 (denke ich. )Als Nadelm hatte ich mal mein unbenutztes Briefchen Jeansnadeln bereitgelegt, denn der Stoff ist dick und es sind bei Kappnaht über Kappnaht ja viele Stofflagen übereinander.

Was soll ich sagen… die 90er Universalnadel tat es durchweg ohne Probleme. Die Stichlänge hatte ich auf 3 gestellt, bei allen Nähten mit dem dicken Garn auf knapp 4.

Der Reißverschluß ist ein alter “extra starker” Metallreißverschluß fürHosen aus dem schier unerschöpflichen Lager von Frau mhs, einen brünierten Jeansknopf sowie entsprechende Nieten fand ich von YKK im Scherzkeks-Laden in Aachen. (Irgendwie… bin ich erstaunlich oft da. Dafür daß es gar nicht um die Ecke ist. *hm*)

Da die Hose hinten keinen Bund hat, wird der Sattel laut Anleitung mit Vlieseline verstärkt und gedoppelt. Da mein Stoff ja sehr dick ist, wollte ich den nicht doppelt und habe mir für den Besatz innen was anderes überlegt.

Hier durfte mal wieder meine Toile de Jouy zum Einsatz kommen. Wieder von Toto in Paris und diesmal in Blau. Auch die Taschenbeutel habe ich aus diesem Stoff genäht. (Ich bin mir relativ sicher, daß er nach der ersen Wäsche nicht mehr weißgrundig, sondern eher hellblaugrundig sein wird… aber man kann nicht alles haben.)

Hosenschlitz mit KappnahtDie Teile aus der Toile de Jouy habe ich dann auch mit Vlieseline verstärkt. H200 für den vorderen Bund, H250 für die Sattelteile. (Was gerade noch da war…. diese Stärke und noch dazu in weiß hatte ich schon ewig nicht mehr gebraucht…)

Der Plan war, sich an die Anleitung zu halten, zumal ja die Anleitungen von Frau Betzina als besonders einfach gelobt werden.

Leider wollte ich aber zu den schönen Five-Pockets auch echte Jeans Verarbeitung. Also Kappnähte, nicht nur abgesteppt. (Mal abgesehen davon, daß dies bequemer ist, aber das sagte ich ja schon…)

Den Sattel mit einer Kappnaht annähen war noch einfach. (Abgesehen davon, daß man dann natürlich die Gürtelschlaufen an dieser Stelle nicht mehr zwischenfassen kann, aber die wollte ich ohnehin aufnähen) Doch wenn man die Schrittnaht als Kappnaht näht, dann stmmen die angeschnittenen Schlitzbelegen natürlich auch nicht mehr…

Also die Anleitung mal wieder links liegen gelassen, und selber nachgedacht. (Ich habe Bilder gemacht und werde demnächst noch was drüber schreiben, in welcher Reihenfolge man arbeiten muß, wenn man die inneren Beinnähte und die Schrittnaht als Kappnaht machen will.)

Jeans Rückansicht

Was mich dann beim näheren Durchsehen der Anleitung auch etwas irritierte war, daß diese zwar generell auch Kappnähte beschreibt, aber letztlich weder der Schnitt noch die Anleitung für typischen Denimstoff und typische Verarbeitung gemacht wurden. Es wird etwa auch darauf hingewiesen, daß man, wenn man festen Denim verwendet, den Schnitt vielleicht auch etwas enger nähen sollte oder wollte.

Und die 1,5cm Nahtzugabe sind für für Kappnähte aus so dickem Stoff eher knapp. Vor allem in der Schrittnaht, wo sowohl die bereits vorhandenen Kappnähte der inneren Beinnaht und des Sattelansatze “überfaltet” werden müssen als auch die Naht durch die Rundung ohnehin etwas Stoff “schluckt”.

Hier habe ich letztlich mit Fray Check und einigen Handstichen genau in der Kante nachgeholfen. Und hoffe, daß es hält. Getragen habe ich die Hose schon, aber noch nicht gewaschen.

Handarbeit war auch am Besatz des Sattels angesagt. Wegen meiner Kappnaht wurde hier ja nicht, wie in der Anleitung vorgesehen, doppelt abgesteppt und dabei der Beleg mit festgenäht. Aber von Hand geht ja alles…

Gut gefalllen hat mir übrigens, daß die Ansatzpunkte für die Gürtelschlaufen noch mal im Anleitungstext vermaßt waren. Da ich die Schlaufen ja ohnehin einfach einschlagen udn aufsetzen wollte, war hinterher abmessen einfacher als vorher markieren.

Letztlich bin ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Die angepaßte Hose sitzt knackig eng, wie ich sie haben wollte. (Und mein Shirt habe ich nur für die Bilder gelupft… normalerweise ist das natürlich über der Hose.

Und ich werde mir die nächste Jeans sicher auch nach diesem Schnitt nähen, aber ich hoffe, diese hier hält jetzt erst mal eine Zeit lang…

Den Sattel hinten werde ich beim nächsen Mal noch einen Zentimeter in der hinteren Mitte höher machen, die Zugaben für die Nähte auf 2cm verbreitern, ebenso den Schlitzbeleg verbreitern, und in der hinteren Mitte noch etwas tiefer Abnähen, da seht der Bund noch ein bißchen ab. Nciht viel.

Die Hose ist so aber bequem und trägt sich gut.

Wirklich empfehlen kann ich den Schnitt jedoch nicht, vor allem nicht, wenn man eine klassische Jeans sucht. Es sei denn, man hat Lust auf das eine oder andere Probeteil und möche sich die Mühe des Anpassens machen…

Runde 4 – ein Solo

Der Monat nähert sich ja dem Ende, also ist es spannend, ob ich meine Jeans fertig bekommen werde…

Am Mittwoch hatten wir wieder Nähkränzchen und eigentlich wollte ich die Jeans vorher fertig bekommen. Nun ja… wir hatten ja geplant, uns bei Plissee Becker zu treffen, ich hatte dort einen Reißverschluß bestellt der fertig war und Capricorna wollte diesen geheimnisvollen Ort endlich mal kennen lernen. Und Frau mhs findet einen Besuch dort eigentlich immer gut. Nur nähen… können wir dort natürlich nicht.

Zuerst viel Frau mhs aus, einmal wegen des Wetters und dann wegen einer aus dem Urlaub zurückgekehrten Vorgesetzten, die ihren Schreibtisch abarbeitete, indem sie die Aufträge weiter verteilte. (Wenn ich das richtig verstanden habe… naja, delegieren ist der Job eines Chefs. 😉 )

Also stiefelten Capricorna und ich im leisen Nieselregen alleine los.

Danach wollte ich eigentlich zügig nach Hause, um an der Hose weiterzuarbeiten… aber bei dem Regen… ein schneller Kaffee sollte drin sein. :o) Naja, ich war noch ein bißchen vor 20 Uhr Zuhause… *g*

End of the month is coming closer so will I finish my jeans?

Two days ago we had our “Nähkränzechen” and my intention was to finish the jeans before. We had planned to meet at Plissee Becker, because I wanted to fetch a custom made zipper that was ready for me and Capricorna wanted finally see this secret place, full of buttons, ribbons and other kind of notions. Frau mhs knows the shop, so she thought it would always be a good place to go. But of course we cannot sew there…

Well… Frau mhs couldn’t come. First she doubted because of the weather, but then the decision was taken from her hands by a boss coming from holiday and cleaning her desk by distributing the urgent tasks to others. (If I got that right. But that’s what a boss is supposed to do, distribute the work…. 😉 )

So it were only two of us, walking in the rain.

My plan was to go home after that, to finish the pants. But there was so much rain… and one small coffee can do no harm…? :o) At least I was home before eight…

Aber heute habe ich an der Hose weitergemacht und jetzt fehlen wirklich nur noch der Knopf, die Nieten und der Saum. Und das Knopfoch muß aufgeschnitten werden. Das Knopfloch brauchte einige Tests, bis mit dem dicken Absteppgarn was brauchbares zustande kam. Aber der Knopf wird eingeschlagen. Morgen sollte es also fertig werden. Oder so.

But today I worked again on the pants. Now the sewing is done (except for the hems), only the button and the rivets are missing. But I cannot do that at night, poor neighbours… But tomorrow… I should finish it. I hope…

Runde 3

Es ist ja schon wieder einige Tage her, daß sich unser Nähkränzchen getroffen hat. Aber ich kam einfach nicht zum bloggen. Außerdem hat mein Rechner ein Update bekommen (von Suse 9.2 auf OpenSuse 10.3) und hatte danach ein Problem mit meiner Camera. Aber das habe ich alleine gelöst. (Das Update… hat ein Fachmann gemacht. Jetzt muß ich im Gegenzug ein Rezept für Eierlikörtorte finden und umsetzen…)

Some days ago our little sewing group had its meeting. But I didn’t have time to blog. Also my computer got an update (from Suse 9.2 to OpenSuse 10.3) and didn’t recognize my camera after that. But I solved that all alone! (The update… was done by a specialist. My next task will be finding a recipe for a egg liquer gateaux and make it…)

HosenbeineVor Ostern habe ich meine Nähsachen weggepackt, denn eigentlich hätten wir heute Besuch bekommen sollen. (Der dann wegen Eisregens nicht kommen konnte. So haben wir zu zweit einen ganzen Lammrücken, kiloweise Käse, ein riesiges Osterbrot und große Tüten Schokoeier. Dafür keine gefärbten Eier… zumindest nicht bist vor einer Stunde…) Und so sieht die Hose jetzt aus.

Die viele Einzelteile sind schon ganz gut zu einem großen Ganzen zusammengewachsen. Die Taschen sind alle gearbeitet, der Reißverschluss ist drin, die inneren Beinnähte sind genäht, nur das Absteppen der Kappnaht fehlt noch.

An die Anleitung konnte ich mich mal wieder nicht halten. Ich will ja eine “echte” Jeansverarbeitung, mit Kappnähten am Sattel, den inneren Beinnähten und im Schritt. Und wegen letzterem mußte ich auch Austüfteln, wie ich den Reißverschluss arbeiten kann. Denn die Anleitung sieht nur abgesteppte Nähte vor. Kappnähte sind aber bequemer.

(Das kling jetzt kontraintuitiv, weil sie ja dick sind. Aber man darf nicht vergessen, daß eine Kappnaht innen ganz glatt ist, wodurch sie für die innere Beinnaht geradezu prädestiniert ist. Und außen ist sie durch die mehrfachen Stofflagen besonders strapazierfähig. Das verlängert die Lebensdauer etwas. Zuerst reibt die Naht durch, erst dann die Hose…)

I’ve put my sewing things away for easter, because freinds and their kids wanted to come for the weekend, as every year. (They dannot come because of the weather, the streets between us are partially coverd with ice and there were already accidents. So we are two persons with a whole lamb saddle, a kilogramm of cheese, a huge easter bread and bagwise chocolate-eggs. And no dyed easter eggs. At least not until one hour ago…) The picture shows, how the jeans is looking now.

Most of the intimidating lot of pieces are assembled into one. All pockets are finished, the zip is sewn in and the first seam of the inner leg seam is done. I’ll only have to topstitch them.

Originally I had intended to follow the instruction, because I had heard a lot of good things about the “Betzina-way”- But I also wanted a “real” jeans, with flat felled seams for the inner leg seam and the crotch seam. And due to that I had to figure out a way how to sew in the zip by myself. The sewing instructions just tell to make normal seams and then topstitch, to mimic flat felled seams, but real flat felled seams are more comfortable.

(I know that to many people the idea of flat felled seams for more comfort sounds counter-indutitive, because they are quite thick in jeans. But they are flat and smooth at the inside, as the seam allowances are on the outside. Plus the “bulk” on the outer side gives a bit more stability against wear. First the seam goes and then the fabric. Not the fabric directely.)

Frau mhs hat eine zweite Version ihrer Jeans aus einem neuen Stoff zugeschnitten und genäht. Sie hat die Hinterhose in einer Größe kleiner zugeschnitten. Jetzt ist zwar nicht mehr so viel Stoff am hinteren Hosenbein zu viel, aber dafür fehlte es vorne. Sie war dann erst mal mit trennen beschäftigt. Wir hoffen, die Nahtzugaben geben die fehlenden Zentimeter her…

Und Capricorna hat ihren gut sitzenden Burda Maßschnitt in einen Jeansschnitt umgebaut und eine Probehose genäht. Die sah schon recht gut aus.

Mal sehen, wie weit wir nächste Woche sind…

Ach ma, Frohe Ostern!

Frau mhs did not alter the pants from last week, she had cut and sewn a new version, this time she’d used one size smaller vor the back. That made it better on the back of her thights, but then room was missing at the upper front… so she was ripping at our last meeting. And she’s hoping the seam alllowances are large enough, to let it out.

And Capricorna had altered her “Burda Maßschnitt” into a classical five Pocket pattern and also made a muslin. She wasn’t completely happy with it, but to my it already looked quite fine.

Well, let’s see how far we’ll all be by next week…

And Happy Easter everybody!

Runde 2

Weiter geht es mit dem Motivationsmonat. (Ich weiß eh schon gar nicht mehr, wo ich die Zeit zum Berichten hernehmen soll… es stapeln sich auch diverse Zeitschriften, die besprochen werden wollen, von meinen Socken habe ich schon lang nicht mehr geschrieben und ein anderes Projekt habe ich auch angefangen, während ich auf den Schnitt für die Jeans wartete…) Diesmal leider ohne Bilder, die sind noch in der Kamera von Frau mhs. Aber macht nix…

Capricorna hat es in ihrem Blog ja geschrieben, sie ist ausgestiegen. Die Probehose anzupassen wäre mehr Arbeit, als aus ihrem bereits passenden Hosenschnitt  einen Five-Pocket-Schnitt zu machen. Kann ich nachvollziehen. Ich finde ja auch, das Designänderungen wesentlich einfacher sind, als das Anpassen an die Figur.

And on we go with the “Motivation of the Month”. (I don’t know where to take the time, I have so  many untold things. Threads and ottobre woman are waiting for a review, I didn’t write about my sock knitting and I’ve started another project, while I was without the pattern for the jeans… ) This time a pictureless entry, because the pictures are still on the camera of Frau mhs. But it’ll do…

Capricorna announced it in her blog: she’s out. She made a musslin and found out, that fitting that would be much more worik than just altering a fitted pants pattern to make it a five pocket jeans. I understand her very well, I also think that design changes are much easier to do than fitting a pattern.

Frau mhs ist mal wieder am weitesten. Sie hat eine Probehose genäht, aus richtigem Stoff, nur Reißverschluss, Knopf und Saum fehlten noch. Leider war die Paßform gar nicht gut. Am Po paßt die Hose, aber unterhalb steht der Stoff tütig ab. Ungefähr sechs Zentimeter kann man an die Seitennaht und die innere Beinnaht anschieben, dadurch sollte die Hose tragbar werden, aber wir haben beide im Moment keine geniale Idee, was man am Schnitt ändern sollte und könnte, damit die “richtige” Hose auch schön sitzt?

Frau mhs is ahead of everybody. She had finished a test garment (real garment, not only a muslin) except for zip, button and hems. Only the pattern doesn’t fit at all. Around the hip it’s okay, but under it there is just way to much fabric which stands out… (it’s a rather stiff fabric, but it’s a jeans pattern, no?) About six centimeters can be taken out at the side seam and the inner leg seam to make the trowser “wearable”, but “good fit” is something else. And none of us has a good idea how to alter the pattern to make it a really good fitting jeans?

Ich selber habe in einer Eilaktion am Donnerstag den Schnitt auskopiert (ich muß meist viel ändern, daher kopiere ich auch Fertigschnitte, weil es besser ist, das Original als “Sicherungskopie” zu haben) und eine Testhose aus einem alten “Kellerstoff” genäht. (Eher getackert mit größter Stichlänge) Obwohl laut Maßtabelle G eher knapp wäre (mein Hüftumfang liegt noch 2cm über dem Wert in der Tabelle) habe ich mich nach Lektüre einiger Berichte auf Pattern Review dazu entschlossen, die Hose in F zu kopieren und zuzuschneiden.

Was soll ich sagen, der Hüftumfang ist genau so, wie ich das gerne hätte bei einer Jeans. Knackeng. Überraschend war allerdings die Höhe. Von wegen der Bund endet vorne 2,5 cm unterhalb der Taille… bei mir lag er deutlich drüber, was ungewöhnlich ist. Normalerweise sind Hosen bei mir unfreiwillig tief sitzend. Bei dieser hingegen mußte ich rundum drei Zentimeter Länge rausnehmen und vorne am Bund noch mal zwei Zentimeter in der Mitte, zu den Seitennähten hin auslaufend.

Jetzt sitzt die Hose immerhin auf der Taille, drunter nicht wirklich. (Die Schrittlänge ist in der Maßtabelle für die Today’s Fit Größen leider nicht angegeben, wär vielleicht nützlich….)

I couldn’t work on the project until Thursday. Then I’ve traced the pattern on plastic (Usually I have to alter a lot to make things fit, so I prefere to keep the original pattern as “backup” so I can always turn back, if I’ve messed up my copy) and sewn a muslin of a very old fabric. Following the mesaurment chart G shold have provided a close fit (my hip measurements are 2cm beyond “G”), but after checking Pattern review I decided to try F.

Well… regarding the hips this was perfect! They are very tight (compressing…) at hip level, what is exactly what I want from jeans. (Not for other pants…) but there was another surprise. The waistband did not (as indicated) end 2,5cm (or one inch) below waist level, but went up to bust level. Often I have to lengthen there…. Here I had to take out 3cm (1 1/4 inch) between crotch line and the pocket (I didn’t want to alter the pocket pattern… ) and another 2cm (6/8 inch) in the middle of the waistband, tapering to the side seams.

So the waistband now ends on waistlevel. Still not beyond as indicated. (The chart of measurement for the Today’s Fit patterns doesn’t indicate a crotch length… would have been helpfull…)

Runde 1

SchnittmusterDiese Woche hat sich unsere kleine Nährunde zum ersten Mal zum Thema “Motivationsjeans” getroffen. Ich hatte damit auch endlich die Möglichkeit, mal einen Blick auf den Schnitt zu werfen.

Das gab auch schon mal einige Überraschungen. Der Schnitt im Ganzen sieht irgendwie seltsam aus… hinten gibt es keinen Bund, sondern der Sattel dient quasi als Formbund und wird gedoppelt. Hier ergibt sich für mich schon die erste Änderung: Ich habe ja sehr dicken Jeansstoff und wenn ich den doppelt nehme, wird es sehr unbequem… deswegen werde ich mit einem dünneren Stoff doppeln. Mal sehen, was die Restekiste hergibt.

Außerdem habe ich inzwischen auf Pattern review ein bißchen zu dem Schnitt gelesen und dabei festgestellt, daß ich wohl besser die kleinere Größe nehme, wenn ich den Schnitt wirklich “jeanseng” haben will. So ähnlich steht das auch in der Anleitung… wenn man einen typischen Denim-Sitz haben will, der ein bißchen komprimiert, dann enger nähen. Auch das jetzt ein wenig überraschend, bei einem Jeans-Schnitt. An Schantung Seide als Stoff hätte ich jetzt nicht primär gedacht… Ach ja, die Beine werde ich verlängern müssen, wenn ich Pattern Review glaube.

Jedenfalls habe ich, was den Schnitt betrifft, jetzt die Wahl. Frau mhs hat mir ihren in Größe F überlassen und zudem fand am Düsseldorfer Hauptbahnhof mal wieder ein konspiratives Treffen statt, bei dem ein Schnitt in Größe G übergeben wurde. (Danke!)

This week our small sewing cycle did meet about the Five-Pocket-Jeans for the first time. My first chance, to get a glance on the pattern.

An the first surprises. The pattern or at least some parts of it, looks a bit strange. There is no waistband in the back, but instead the yoke is yoke and waistband in one and it’s self-faced. Which I will definitely not do with my very strong denim. I consider that to be quite uncomfortable. So I’ll go and look in my scraps for something thiner.

As I couldn’t work on the trouser so far I’ve been reading on Pattern Review about it. And this, together with measuring the pattern, brings me to the conclusion, that it might be the better choice to take the smaller size (F) if I want a typical close fitting jeans. Well, that’s also what the instructions say, more or less. Again a bit unexpected on a jeans pattern. I wouldn’T have thought about shantung silk (one of the fabrics mentioned in the intruction) as first choice of fabric for this pattern… Oh, and I will have to lengthen the trowsers from what I can tell so far.

Anyhow, I have the full choice of sizes now, because not only Frau mhs left me her pattern in F, there was also a conspirative meeting on Duesseldorf Main Station where a pattern was exchanged… (Thanks again!)

Capricorna und der SchnittEin paar Überraschungen gab es auch für Capricorna. Sie stellte fest, daß sie den Schnitt wohl schon mal auskopiert hatte und es stand auch “angepaßt” auf der Kopie.

Leider hatte sie keine Ahnung mehr, wann sie ihn wohl angepaßt haben mag und wie gut das Ergebnis war.

So schob sie ihren Burda-Maßschnitt, der gut paßt, auf dem Betzina Schnitt hin und her, nur um festzustellen, daß der irgendwie ganz anders ist… Mal sehen, ob sie uns in ihrem Blog noch irgenwann verrät, für welche Variante sie sich entschieden hat…

There were also surprises for Capricorna. She evidently had copied the pattern long ago and it was also marked as “fitting done”.

Only she doesn’t remember the least bit when she might have done that and how good the result really was…

So she spent a lot of time comparing her burda custom made pattern to the Betzina pattern, just to find out that they have no similarities at all. Maybe she’ll tell us in her blog, what she’ll be going to do about it…

Am weitesten ist schon Frau mhs, die hat nicht nur den Schnitt ausgeschnitten und an ein paar Stellen angepaßt, ihrer war auch schon auf dem Stoff festgesteckt und wartet da nur noch aufs Ausschneiden.

Most results could be seen at Frau mhs work. Her pattern is copied, some alterations were done and the pattern pieces were pinned to the fabric, just waiting to be cut.

Mein Weg hingegen ist noch lang. Ich muß den Schnitt abkopieren und dann erst mal schnell eine Probehose nähen, um zu sehen, ob Größe F reicht und ob es sonst noch grobe Abweichungen gibt. Einen Schnitt nach Sandra Betzina habe ich noch nie genäht, daher kann ich nicht mal ungefähr abschätzen, ob er passen könnte.

On the contrary I sill have a very long way to go. I’ll have to copy the pattern and then quickly do a muslin to check, whether size F ist the good decision and whether there are other major problems. I’ve never used a Betzina pattern before, so I cannot even guess.

Jeans-Motivation mal drei

Nach dem meine letzten Jeans inzwischen trotz aller Stopfbemühungen nicht besser wird, ist dieser Motivationsmonat quasi perfekt für mich. Die klassische 5-Pocket Jeans ist genau was fehlt.

Doch diesmal werkle ich nicht alleine, Capricorna und Frau mhs (aka masan) wollen auch mitmachen. Und zwar möchten wir alle den gleichen Schnitt verwenden, V7608 von Vogue. Ganz sicher einen spannende Erfahrung, denn wir brauchen jede eine andere Größe und wir haben jeweils ganz unterschiedliche Proportionen. Sozusagen ein systematischer Schnittvergleich… das liegt uns glaube ich allen dreien. *g*

The “Motivation of the Month” in march ist 5-Pocket-Jeans. And since my last jeans cannot be saved much longer (and I’m trying hard…) this is more than perfect for me.

But this month I’ll be working along with Capricorna and Frau mhs. And we want to make the same pattern, all three of us, V7608 from Vogue. I think this will be a very interesting experience, since we all three need three different sizes and have very different proportions. A systematical comparison… I’ve always wanted to do that.

Und genau diesen Schnitt wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Ich hatte auch schon mal versucht, ihn zu bekommen, war aber damit gescheitert. Und genau das ist jetzt auch mein Problem: Capricorna und Frau mhs haben ihr Expemplar schon, einmal in “ABC” und einmal in “DEF”. Und, ihr werdet es euch denken können… ich brauche G. (Wenn ich halbwegs ehrlich messe… bei der Taille bin ich etwas näher an F, aber bei der Hüfte definitiv näher an G.) Und natürlich hat in Köln kein Geschäft den Schnitt in G vorrätig. Stofferia und Stoff Müller haben nur die kleinen Größen da, Alfatex muß alles bestellen. (Falls jemand noch eine Adresse in oder um Köln weiß, wo der Schnitt in Größe G vorrätig ist… her damit!)

Und damit kommen wir zum Problem: Ich hätte die erste Hälfte dieser Woche gut Zeit, dann bin ich erst mal viel unterwegs (mit guter Chance dabei dann an einem Geschäft vorbei zu kommen, die den Schnitt vorrätig haben) und habe bis Mitte nächster Woche dann keine Zeit. (Zumal ich ja auch noch auf die Creativa wollte…). Ein bestellter Schnitt käme dann genau pünktlich zur “ich habe keine Zeit” Phase. Und Ostern ist diesen Monat auch noch. Auch da brauche ich Zeit für Vorbereitungen und Aufräumen (wir bekommen Besuch), die zum Nähen nicht zur Verfügung steht.

Das wird also so richtig spannend…

And I’ve always wanted to test that pattern. I remember that I’ve tried to buy it quite some time ago but didn’t succeed. And that is my Problem now. Capricorna and Frau mhs have one copy each, in size “ABC” and in size “DEF”. And, guess what… I need “G”. (If I’m taking my measures honestly. My waist is a tad closer to “F”, but my hips are definitely very close to “G”.) And of course here no shop has it in Stock. Two shops have them, but only in the small size, the third one can only order it.

And that’s the big problem. The beginning of this week I’ll have time to sew, then I’ll be traveling a lot and won’t be able to sew until mid/end of next week. (Chances are well that I’ll be able to buy the pattern while traveling.) Especially as I’m intendig to visit the “Creativa” show next week. So if I sould order the pattern it would arrive perfectely in time for the “I have no time to sew” phase. Not to forget that Easter also is in march. And there’s also quite some stuff to do related to that. Including a lot of decluttering, as we are getting visitors.

So I’m really curious whether I’ll be making it this month…

Jeansstoff und AbsteppgarnDoch immerhin habe ich bei meiner Suche nach dem Schnitt schon mal den Stoff gefunden: In der Stofferia gibt es einen dunklen, festen, dicken Jeansstoff ohne Elasthan. Genau wie ich ihne haben wollte.

Der Preis hat mich leicht geschockt… 15 EUR/m… für Jeans, die für mich ja nicht wirklich Hosen für “gut” sind… aber.. nun ja. (Ich hatte auch günstigeren gesehen, aber der entsprach eben nur zu 80 Prozent meinen Vorstellungen… mein Perfektionismus hat mal wieder gewonnen. *g*)

Zum Absteppen habe ich ein messingfarbenes Gütermann “extrastark” Garn gekauft. Mal sehen, wie sich das macht.

Dann werde ich meinen Stoff mal waschen und außerdem in meinen Heften einen Jeans-Schnitt suchen. Ein Plan B ist immer gut…

But all my searching for the pattern brought me at least the fabric needed. At “Stofferia” I found this dark, thick, sturdy Denim, exactely what I wanted. And no elastic fibres in it. I hate that in Jeans…

I’m still a bit shocked by the price of 15 EUR/m, especially as jeans are no “elegant” trousers for me, but something to hang around at home, but… well… okay. (I had seen cheaper ones, but they were only up to 80% what I wanted, so perfectionism took over. *g*)

Also I purchased some Gutermann “extra strong” in a brass-like colour for the topstitching. That sould give the typical jeans look.

So I’ll wash my fabric and I’ll go and search my sewing magazines for another 5-Pocket-Pattern. In case I don’t get the desired one it’s always good to have a plan B…

Jeans stopfen: Innere Beinnaht

durchgescheuerte StelleMit durchgescheuerten Beinnähten hat eigentlich (fast) jede Frau zu kämpfen. (O-beinige und magersüchtige Modelfiguren ausgenommen. Und vielleicht noch extrem Zierliche mit einer Körpergröße unter 1,55 m 😉 )

Mehr Rundungen machen das Problem natürlich nicht besser, ich gestehe es. :o)

Andererseits kann gerade an dieser Stelle ein rechtzeitiges Eingreifen die Lebensdauer einer Hose mehr als spürbar verlängern. Und so lange man nicht die Beine spreizt, ist die Stopfstelle sogar unsichtbar und kann deswegen auch schnell durchgeführt werden.

Gestopft Hier ist ein Beispiel für eine Scheuerstelle knapp neben der inneren Beinnaht.

Der Stoff ist fast durch, aber noch nicht ganz.

Wie auch beim Hosenbode bügle ich auf der linken Seite Vlieseline unter, G785 oder alles andere was weich ist und die Stelle stabilisiert.

(Auskühlen lassen nicht vergessen!)

Tja… und dann einfach mit dem genähten Zickzackstich einmal längs nähen. Die Stichlänge sollte nicht zu eng sein, weil die Stiche sonst das Gewebe mehr beschädigen als stützen.

Loch auf der Naht

Und die feinstmögliche Nadel nehmen, die durchkommt, also nicht unbedingt die Jeansnadel. Ich nehme auch gerne die Titan-Sticknadeln von Organ dafür.

Die andere “beliebte” Stelle für Scheuerstellen ist genau auf der Nahtzugabe der inneren Beinnähte.

Das hat sogar einen Vorteil, nämlich daß man die Stelle gar nicht extra verstärken muß, sondern die Nahtzugabe selber als Verstärkung mit eingenäht wird.

Allerdings gibt es auch einen Nachteil, denn je nach dem wie breit die Nahtzugabe ist, wird sie von der Maschine kaum transportiert. (Wenn die hohe Nahtzugabe nämlich genau zwischen den Transporterzähnchen liegt.

Also bietet sich freies Sticken mit versenktem Transporteur an.

Jedoch bekommt man die dicke Naht auch nicht gut in den Stickring gespannt. (Keine Ahnung, ob es mit den Holzstickrahmen besser geht… ich könnte es mir aber vorstellen.)

Ist aber auch gar nicht nötig.

Ich versenke den Transporteur, benutze den Stick-/Stopffuß und lege einfach los. Das geht tatsächlich auch ohne Stickring, denn der Stoff ist ja steif und fest.

Wie bei den meisten anderen Jeansflickereien suche ich mir einen passenden Faden und arbeite dann in Schrägrichtung, zwischen den “Rippen” der Köperbindung.

freies Stopfen in RippenrichtungWas, wie das letzte Bild zeigt, ja auch gut funktioniert.

Direkt auf der Beinnaht bilden sich bei mir eher runde Löcher, als längliche Schadstellen, deswegen ist die modifizierte Technik für kleine Löcher geeignet.

Wer eher lange “Reibestellen” hat, benutzt auch auf der Nahtzugabe besser den dreigeteilten Zickzack-Stich.

Trotz der ganzen Flickereien ist meine Lieblingsjeans allerdings nicht mehr lange zu retten.

Es wird also demnächst vermutlich einen Bericht über das Schnitt abnehmen von einer Hose geben. :o)

I own exactely two pair of blue jeans. That I bought in Pittsburgh in 2003. As the label of my favourite pair from “Lee” is completely washed out I cannot read neither the size nor the type and I cannot replace them without going to the States. Which I’m not intending to do in the next years. So I learned a lot about repairing jeans.

Here I show two methods of repairing the inner leg seams.

But one of these days (weeks/ months) I will have to copy the pattern from my favourite jeans, because they are nearly beyond any mending and reparing…

Hosenboden stützen mit der Stopffunktion

Stichauswahl Bernina virtuosa 160Da ich nach wie vor nur zwei Jeans besitze, sind diese natürlich mehr oder weniger eine Dauerbaustelle. (Und eine “ich bin Unterwegs”-Zeit ist perfekt, mal schon länger geschriebene Beiträge zu veröffentlichen…;-)

Zum Nähen fehlt mir die Zeit (okay, ich nähe ständig interessantere Projekte…), zum Kaufen die Lust. Erstens weil in meiner Größe die Auswahl doch mager ist, zweitens weil ich nicht wirklich bereit bin, für Jeans viel Geld auszugeben. Das sind Arbeitshosen, keine Nobelteile. (Also…. für mich.) Die beiden die ich habe, habe ich auch von einem USA-Trip vor einigen Jahren mitgebracht… das stimmt das Preis-Leistungsverhältnis für mein Gefühl einfach mehr. :o)

Nun gut… also repariere ich die beiden.

Und wenn der Hosenboden mal wieder durchgewetzt ist, gibt es noch eine schnelle Flicktechnik, bei der mir die Nähemaschine gewaltig helfen kann.

Die hat nämlich einen Stopfstich. (siehe roter Kringel auf dem Bild.) Der besteht darin, daß die Maschine die Nadelposition ganz nach links schiebt, dann eine Strecke vorwärts näht (wie weit, muß man ihr “mitteilen”), dann die Nadel um eine Position nach rechts verschiebt, geradeaus rückwärts näht, die Nadel um eine weitere Position nach rechts verschiebt, wieder geradeaus vorwärts näht…. usw. usw. bis die Nadel ganz rechts angekommen ist.

Nicht die schönste Reparaturtechnik, aber schnell und einfach.

Und wenn man es geschickt macht, dann bekommt man den Hosenboden so doch recht unauffällig wieder dicht. *g*

Stopfstich großlächig in Aktion

Am Besten ist diese Technik einzusetzen, wenn der Stoff zwar schon mürbe und “transparent” geworden ist, aber noch kein wirkliches Loch hat.

Dann ist er noch stabil genug, um ohne Stickrahmen zu arbeiten und man kann so auch vergleichsweise große Flächen “stützen”.

Zuerst wird wieder Vlieseline auf die linke Stoffseite gebügelt. G785 ist dafür nach wie vor mein Favorit.

Ein passender Oberfaden wird gewählt, oder auch gleich zwei und durch die 90er Universalnadel gefädelt.

Zum Einsatz kommt der “Universalfuß”.

Ja und dann einfach aufsetzen und die Maschine nähen lassen.

Mit dem gleichen Trick wie beim letzten Mal: schräg zur eigentlichen Stoffbindung, aber in Richtung der Köper-Rippen.

Die roten Pünktchen zeigen noch mal die Richtung, denn wenn die Garnfarbe halbwegs passt, dann verschmilzt die Stopfstelle tatsächlich recht gut mit dem Stoff.

gestopfte Stelle von links

Man muß nur darauf achten, daß die Stopferei an einer Stelle anfängt, wo das Gewebe noch stabil genug ist und auch in “gutem” Gewebe aufhört.

Der Spruch “wehret den Anfängen” gilt also auch hier.

Aufpassen muß man, wenn man zu nah an eine Naht kommt, hier transportiert die Maschine eventuell automatisch nicht mehr weiter und man muß entweder an diesen Stellen jeweils “unterstützen” oder man wählt dann direkt an der Naht eine andere Stopftechnik.

Von der Breite her ist die Stopffunktion natürlich durch die Breite des Stichloches limitiert. Einmal alle Nadelpositionen durch ergibt einen Fläche in der Breite des Stichloches.

Wobei ich da etwas mogle und beim Richtungswechsel den Stoff etwas schiebe, damit die Nadel im nächsten “Rippental” landet, nicht obedrauf. Deswegen sieht es auf der linken Seite auch etwas ungleichmäßig aus.

Und wenn die Breite dann immer noch nicht reicht, dann setzt man einfach nach einem Durchlauf frisch an und wiederholt die ganze Prozedur. (Ich habe im Bild auch zwei Durchläufe verwendet.)

Auch das hält in alter Hose nicht für die Ewigkeit… aber bis zur nächsten Wäsche. :o)

As I’m traveling a lot in the moment, I’m publishing things I’ve written quite some time ago. So this one is still without an English version. But the pics show quite well, I think, what I’m doing: reparing the back of blue jeans just before there is a real hole…)