Aktueller Nadelblick Juni 2023 (Projektchaos)

Ich versuche ja ganz bewusst, nicht zu viele Projekte gleichzeitig am Laufen zu haben. Einmal, damit auch was fertig wird, zum anderen, damit nicht so viel Sachen gleichzeitig rumliegen, ich das Material vom einen nicht mehr finde, weil es beim anderen gelandet ist, ich ständig Faden und Nadel in der Maschine wechseln muss… etc.

Und im April glaubte ich noch, den Sommer über gemütlich an meinem Hosenanzug für den Herbst/Winter werkeln zu können. Zugeschnitten habe ich ihn auch. Dafür brauchte ich überraschenderweise nur 4m Wollstoff (naja, etwas mehr, die 4m waren wie meist recht großzügig zugeschnitten und ich bin ja ganz gut im Schnitt-Tetris), ich habe jetzt also noch einen kompletten 3m Coupon Merino Wolle übrig.

Da ich bei meiner FBA etwas “pfuschen” musste, weil ich keinen Querabnäher wollte, habe ich mich für eine Einlage entschieden, die nicht gebügelt wird. (“Feinste Leichteinlage” von Obermüller und Stahl, die Anleitung sieht gar keine Einlage vor, das ist mir dann aber ganz sicher etwas arg wenig Einlage.) Und angefangen, sie an den Revers von Hand aufzupikieren. In dem Buch sah das weniger dramatisch aus, nur habe ich ja sehr große Revers. Das wird also noch dauern. (Damit ich wieder ein paar Stecknadeln zur Benutzung frei bekomme, habe ich auch den Rücken zusammen genäht.)

Allerdings wird das jetzt sehr lange so auf der Puppe stecken. Denn… kurz nach meiner optimistischen Aprilschau kam eine Einladung für eine Hochzeit im September. Da muss natürlich eine neue Klamotte her (Abteilung: Ausrede). Und zwar mit Termin. (*schluck*) Für einen Schnitt habe ich mich entschieden, die Materialbeschaffung läuft…

Bevor ich damit anfange, ist allerdings noch ein anderer Eilauftrag fällig. Mein Fach “Nachtwäsche für die Übergangzeit” ist leer.

Weil gerade alles in der Wäsche ist, die passende Wäsche aber noch nicht so voll, daß sie schon wieder “dran” wäre. (Was nicht ganz überraschend ist, denn zum einen hat ein altgedientes Nachthemd den Geist aufgegeben, zum anderen sind alle vorhandenen Teile entweder “hell” oder “blau”, und fallen somit und nur zwei Wäschekategorien.)

Da ich mit dem kaputtgegangenen Nachthemd von 2009 sonst zufrieden war, werde ich das replizieren. Diesmal in schwarz (damit es in einer anderen Wäschekategorie landet). Außerdem habe ich passenden Trigema Jersey in schwarz und ausreichender Menge da. Der ist schon gewaschen und liegt bereit zum Zuschnitt. Damit wird es also weiter gehen.

Allerdings habe ich damit temporär drei Nähprojekte am Laufen, was deutlich mehr ist, als mir lieb ist. Ich hoffe das reicht als Motivation, zumindest das Nachthemd schnell hinter mich zu bringen.

Auch bei den Socken hat sich was getan.

Die im April gezeigten Sneakersocken für mich sind fertig (nur noch nicht gebloggt) und ich habe die nächsten auf die Nadel genommen.

Eine Freundin hatte mir das Garn in der ausgesprochen witzigen Farbkombination (Regia Design Line “Jazz Color”) vor langer Zeit mal geschenkt.

Bei Ravelry habe ich es mit Datum 2016 eingetragen, ich will mich aber nicht festlegen, ob ich das da bekam oder ob ich es da nur eingetragen habe…

Jedenfalls lag es ewig in der Kiste und aus irgendwelchen Gründen, kam es nie dran. Von “passt nicht zum Muster” bis “zu schön für einen Test”.

Aber jetzt ist es dran und passend zu den aktuellen Temperaturen werden es kuschlige Wintersocken. Den halben Schaft habe ich schon.

Auch mit dem Pulliprojekt gibt es zumindest kleine Fortschritte. Ich habe die Schulterteile gestrickt und mit dem Rücken angefangen.

Das ist im Moment recht sperrig, weil so viele Kabel drin sind, die alles einrollen und ich auch die Knäuel der Schulterteile dran gelassen habe. Mit denen kann ich später die Ärmel direkt weiterstricken, aber im Moment sind sie relativ im Weg.

Aber da der Pulli eh nach Körpermaßen gestrickt wird und ich das nicht unterwegs machen kann, weil ich häufig abgleichen und nachmessen muss, ist das nicht ganz so dramatisch. Und bis zum nächsten Winter ist ja hoffentlich noch eine Weile.

Beim Hexispiel habe ich in den letzten zwei Monaten mehr gefaltet als genäht, aber ein bisschen ist es gewachsen und es sind auch wieder viele Hexagons da, die auf die Verarbeitung warten.

Besonders freut mich ja, dass sich die langweiligen Randstücke allmählich dem generellen Fortschritt anpassen, da ist also nicht mehr viel “aufzuholen”, sondern die kann ich dann auch in kleinen Portionen weiterverarbeiten, wie es sich ergibt.

Und da der Wollhosenanzug erst mal nach hinten auf der Projektliste gewandert ist, ist auch mehr Zuwachs bei künftigen Hexagons zu erwarten, nicht nur aus gekauften Stoffen.

Lesetechnisch bin ich mit den relevanten Teilen meines Sachbuchs durch. Da fehlt jetzt hinten wirklich nur noch ein halbes Kapitel, das eher… nun ja… Deko ist. Oder so. Allerdings bombardieren mich gerade alle abonnierten Zeitschriften mit zusätzlichen Sonderheften… so komme ich mit Büchern auch nicht vorwärts.

In Bezug auf Kleidung nähen sollte ich beim nächsten Nadelblick deutliche Fortschritte gemacht haben. Wie sich das auf die anderen Projekte auswirken wird…. wird man sehen.

Grad-so-fertig-Geburtstagssocken

Auch dieses Jahr wurden die Geburtstagssocken für meinen Bruder auf der Fahrt zu ihm im Zug fertig. (Ich hatte eigentlich mit gutem Tempo angefangen, aber dann kam wieder ständig was dazwischen. Dass ich in der Woche vor dem Geburtstag statt mit der Bahn zu fahren aus Streikgründen das Auto benutzen musste, war dann auch nicht hilfreich.)

Das Garn ist Regia Cotton Andorra Color, als Muster auf meine Standardsocke habe ich wieder auf “Die neue Strickmusterbibel” mit dem japanischen Mustern von Hitomi Shida zurückgegriffen. Diesmal Muster Nummer 12. Als Lochmuster strickt es sich auch halbwegs zügig. Trotzdem hat mich nur gerettet, dass es Sneaker Socken sind und ich nicht auch noch einen Schaft stricken musste…

Aktueller Nadelblick April 2023

Beim Nähen bin ich irgendwie zwischen “hat sich was getan” und “nicht viel zu sehen”.

Die orangen Reste sind verarbeitet und das nächste größere Projekt steht an. Es gibt einen Hosenanzug. In langweiligem grau. Den Stoff habe ich letzten Oktober schon in Paris gekauft und glaubte wohl irgendwie, ich würde das Projekt auch noch vor Weihnachten anfangen. Tja… glauben kann man viel.

Aber jetzt habe ich den Schnitt für die Jacke kopiert. Seeehr viele Schnittteile, weil es gesonderte Schnittteile für das Futter gibt. Beim Vorderteil ist das ja nicht schlecht, weil die Teilungsnaht nicht nötig ist, aber es sind schon viele Teile. Dummerweise muss ich dann die Änderungen auch an allen Teilen einarbeiten. Damit habe ich angefangen.

Da es ein Hosenanzug eher für den Winter werden soll, habe ich ja reichlich Zeit. (Die Hose wird nach einem schon vorhandenen Schnitt.)

Da ich ja versuche, Reste bei Sockenwolle klein zu halten, wird der Rest der Geburtstagssocken meines Bruders gleich noch Sneaker für mich.

Da der Rest (Regia Cotton Andorra) aber absehbar nicht reicht, habe ich in feinen Ringeln einen anderen Rest (Bärengarne Strumpfgarn Tom Cotton) untergemischt. Ich bin a nicht so der Fan der selbstmusternden Garne, aber wie diese beiden sich mischen, finde ich ausgesprochen gelungen.

Jetzt werde ich das Tom Cotton aufbrauchen, vom Regia bleibt was übrig. Aber gut, ein Rest wird weg sein.

Und es gibt, schon lange nicht mehr gemacht, tatsächlich ein zweites Strickprojekt.

Aktuell habe ich eine gewaschene Maschenprobe, die ausgezählt werden will, aber am Ende soll es ein Pulli werden, auch passend zum Hosenanzug.

Und in pink.

Ich hatte vor… äh auch schon wieder zwei, drei Jahren, einen größeren Posten Cool Wool Merino 2000 von Lana Grossa über Ravelry privat gekauft. Und dabei war eine große Menge pink, die ein Pulli für mich werden soll. Es waren aber auch ein paar Kleinreste dabei, wie dieses hellblau, das jetzt für die Maschenprobe herhalten darf.

Am Hexispiel hat sich auch einiges getan.

Vor allem in der Länge, hier sind jetzt 31 Reihen fertig, das sind 56,5% der Länge, also ist hier über die Hälfte geschafft.

Im Moment sind auch ziemlich viele gekauften Stoffe in den Startlöchern. Mein Hosenanzugprojekt wird da nicht so viel hergeben, denn die Stoffe müssen waschbar sein. Das ist bei Anzugstoff aus Wolle nicht der Fall.

Hier könnten die vier Jahre, die ich am Anfang mal gedacht habe aber sogar hinkommen. Und es ist so verrückt, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte.

Und, ja, immer noch das gleiche Buch.

Mit den relevanten Teilen bin ich aber durch. (Die Position der Klebzettel zeigt nur an, wo mir die kleinen Zettel ausgegangen sind. Die großen, mit denen ich dann weiter gemacht habe, kleben ohne Überstand. Das wäre sonst zu unübersichtlich.)

Ja, dann muß ich nur noch an meinen Projekten arbeiten. Nach Ostern irgendwann mal…

Weihnachtstiger (zumindest fast)

Auf der h&h letztes Jahr hatte ich ja die schönen naturgefärbten Garne von Urth Yarns aus der Türkei gesehen, die damals noch nicht auf dem Markt waren. Da es mir aber letzten Herbst gelungen war, in Paris das Garn zu finden stand farbenfrohen Weihnachtssocken für meinen Bruder nichts mehr entgegen.

Auch wenn das Garn in zwei 50g Cakes kommt, werden die Socken nicht identisch. Wobei das jetzt speziell bei dem tierischen Muster etwas seltsam wäre.

Das Garn strickt sich schön und ist weich, was mich aber etwas enttäuscht hat war, dass das Muster letztlich doch wieder “nur” Streifen waren, wie sie alle Hersteller anbieten. So wie auf der Packung hätte ich das viiiel interessanter gefunden. Bzw. wenn ich gewusst hätte, dass es auch nur Streifen gibt, hätte ich es vermutlich nicht gekauft. Auf der Webseite der Firma kann man das Muster jetzt auch realistisch sehen und die Verpackung wurde auch geändert, aber ich hätte es halt gerne so gehabt.

Aber mein Bruder hat sich gefreut, was in dem Fall die Hauptsache ist. 🙂

Aktueller Nadelblick Februar 2023

Der erste Nadelblick des Jahres. Der mir zugegebenermaßen auch zur eigenen Sortierung dient.

Aus dem Stoff von hier wurde inzwischen ein Rest. (Also aus einem davon.) Das Werk schon verschenkt, noch nicht gezeigt, aber irgendwo habe ich noch ein Bild. Kommt also noch. Und der Rest darf wieder Barbie “beglücken”. Das wird farblich dann mal wieder ein deutliches Statement.

Und weil nach Weihnachten vor dem Geburtstag meines Bruders ist, geht es auch direkt mit dem Sockenstricken weiter.

Diesmal wieder sommerliche Sneakersocken aus Regia Cotton Andorra Color. (Bevor ich fröhlich buntes Garn neu kaufe, muss ich erst mal die Bestände reduzieren und da muss mein Bruder dann auch mit etwas blasseren Farben leben.) Damit es luftig wird, ein bisschen Lochmuster aus der “Neuen Strickmusterbibel” von Hitomi Shido. Diesmal Muster 12. (Und ich finde ein schönes Beispiel, daß Lochmuster nicht mädchenhaft oder weiblich sein müssen.)

Ein deutliches Wachstum gibt es beim Hexispiel.

25 Reihen sind komplett, das entspricht 47,2 Prozent der Länge des fertigen Tops und 7 Spalten, was 20,6 Prozent der Breite entspricht. Und natürlich das Eck in der Mitte. (Das allerdings gerade akut in Gefahr ist, von den Reihen “überholt” zu werden.)

Außerdem sind zwei Seiten komplett mit “Ausgleichsstücken” gefüllt, da kommen als nächstes zwei Eckstücke.

Und ein Ende des Hexinachschubs ist nicht in Sicht, ich hatte ja ursprünglich mit mehr Pausen in dem Projekt gerechnet.

Lektüre gibt es auch wieder neue auf dem Nachttisch.

Naja, der Nachttisch wird nicht reichen. Das ist Pflichtlektüre und bis spätestens Juli muss ich es nicht nur gelesen haben, sondern auch anwenden.

Das Lesen darf also nicht so langer dauern.

Notfalls muss ich dann sogar lesen statt nähen oder stricken. 😉

Wie im Dezember schon angekündigt liegt für mein nächstes Großprojekt eigentlich schon alles bereit. Vorher muss das Barbie-Outfit fertig werden und außerdem ein weiteres lustiges “Tier” aus dem Aranzi Aronzo Buch. Das könnte theoretisch in zwei Monaten zu schaffen sein. Aber da ist noch mindestens ein Geburtstagswochenende in “woanders”, Karnval mit einem besetzten Gäste(AKA Näh)zimmer und… das gelbe Buch. Es bleibt also spannend…

Stricken für Obdachlose 22/IV

Ein viertes Paar habe ich noch geschafft

Wie auch die anderen aus Lana Grossa Merino Garn, der 36-Stitch-Mittens von Elisabeth Zimmerman auf 44 Maschen erweitert und eine Sternchenspitze, die mir zu der undefinierten Daumenposition dann richtig gut gefällt.

So ist das eine wirklich schöne Anleitung, die schnell gestrickt ist und vielen Größen passen dürfte.

Alle Handschuhe aus unserer Aktion wurden am 15.12. alle der Kleiderkammer der Diakonie in Köln übergeben und finden teilweise bei einer Weihnachtsfeier, teilweise direkt aus der Kleiderkammer freudige Besitzer.

Nadelstatistik 2022

Alle Jahre wieder… aber das schreibe ich wirklich vor allem für mich selber. Dieses Jahr ist die Bilanz im Vergleich zum letzten dann recht mager, was allerdings wieder eine typische Statistik-Verfälschung ist. Ich zähle ja immer das, was ich in 2022 im Blog gepostet habe. Vorletztes Jahr hatte ich meine vorweihnachtliche Keksverpackung von 2020 und 2021 gebloggt, letztes Jahr kam ich gerade gegen Ende des Jahres gar nicht mehr zum Bloggen, weil ich vor Weihnachten noch so viel fertig machen musste…

Deswegen waren es 2022 nur 14 Nähwerke. (Die letztjährige Statistik hatte über 60.) Die meisten Schnitte fallen in die Kategorie “selber erstellt”, nämlich sieben Stück. Das sind diesmal ganz unterschiedliche Sachen, aber schon eher Kleinkram, Barbie, Geschenkverpackung… Dann kommen drei Projekte aus dem Aranzi Aronzo Buch und je zwei von Butterick und Burda (Barbie).

Das letzte Projekt, das 2022 fertig wurde, waren meine Keksverpackungen. Danach habe ich das Nähzimmer aufgeräumt und erst dieses Jahr wieder losgelegt. (Mit der Maschine… das Hexispiel blieb griffbereit.)

Kategorie Stricken und Häkeln waren sieben Projekte, davon vier Paar Handschuhe für die Obdachlosenaktion nach der Anleitung von Elisabeth Zimmermann, zwei eigene Anleitungen (Socken) und einmal aus der Neuen Strickmusterbibel. Das entspricht auch meinem Gefühl, dass ich dieses Jahr extrem wenig gestrickt habe.

Das letzte fertige Werk waren (wie meistens) die Weihnachtssocken für meinen Bruder. Die waren sogar am 23.12. schon fertig, diesmal pünktlich.

Bei der Beliebtheit meiner eigenen Anleitungen auf Ravelry hat sich auch nichts verändert, die “Hackensocke” liegt uneinholbar mit 1632 Herzchen und nach wie vor 58 nachgestrickten Projekten vorne.

Unglaublich uninspiriert die Stickbilanz für 2022, 10 Projekte, alles Schriften aus der Maschine. (Ja, Marmeladendeckel und ein Putzlappen.) Vor Weihnachten gab es zwar gestickte Karten, aber die sind noch nicht gebloggt und landen erst in der Statistik zum nächsten Jahr. (Wobei mir gerade einfällt… ich habe noch mal 10 Karten nach dem letztjährigen Muster für einen Freund gestickt, die habe ich nie photographiert… Aber gemacht.)

Dafür rentiert sich dieses Jahr ein neuer Blick aufs Hexispiel. Das ist, nicht zuletzt über die Feiertage, noch mal ein Stück gewachsen. Vor allem fühlen sich die Arbeitsreihen jetzt auf einmal alle mehr oder weniger kurz an. Dank des weihnachtlichen Kleinkrams sind die Hexis für die nächsten zwei Spielzüge sogar schon zugeschnitten. Aber der aktuelle ist noch nicht beendet. (Das Hexispiel erklärt wohl auch, warum sich beim Stricken quasi nichts mehr tut, ich nähe stattdessen Hexis.)

Da neue Jahr habe ich schon mit zwei fertigen Kleinprojekten begonnen, ein Geburtstagsgeschenk soll diese Woche auch noch fertig werden. Dann kommt noch ein Eckchen Flickwäsche und anschließend ein Großprojekt. Ein grauer Hosenanzug (Stoff im Herbst beim letzten Parisbesuch gekauft, aber noch nicht gezeigt) sowie dazu ein Oberteil aus der blau-grünen Seide von hier und eines in rosa, dafür will ich mal bei meinen Trigema-Stoffen gucken. Hosenschnitt weiß ich schon, für die Jacke habe ich bei Vogue mehrere Schnitte gekauft, das muss noch etwas reifen und für die Seidenbluse habe ich auch schon einen Schnitt im Vorrat. Außerdem würde ich mir gerne einen Pulli in Pink dazu stricken, ich habe über Ravelry ein Merino von Lana Grossa gekauft, das passen müsste. Wobei ich erst mal die Geburtstagssocken für meinen Bruder anfangen sollte. Das wird wohl eher für den nächsten Winter. Aber ein Hosenanzug bei mir ja sowieso… Und Büroräume nicht mehr auf Anschlag heizen, kann wegen mir eh ein Dauertrend werden. Für die Umwelt ist das sowieo besser, egal wie die Energieversorgung aussieht.

Also im Prinzip… die Pläne dürften bis zum Sommer reichen. 😉

Aktueller Nadelblick Dezember 2022

Das dürfte einer der spätestens Nadelblicke sein, der Monat schon halb rum, aber vor Weihnachten ist einfach immer viel zu tun, in jeder Hinsicht. Die “Nähaufgaben” sind als auch etwas “Pflicht” (wenngleich selbstgewählte).

Genäht werden, wie jedes Jahr, kleine Geschenktäschchen für Kekse und Schokolade. Da ich nach der Ausmistaktion einer Nähfreundin ganz viele Reißverschlüsse hatte, konnte ich endlich mal eine Anleitung für eine der vielen netten Täschchen MIT Reißverschluss nehmen. (Dass irgendwas schnell und einfach zu nähen wäre, die Idee habe ich wohl endgültig aufgegeben.)

Wer sich jetzt fragt, wie in so eine flache Taschen denn Kekse passen… die kann man dehnen. Es handelt sich um die Popcorn Tasche von Sew Simple. Inspiriert von den Tüten für Microwellen-Popcorn “bläst” sich die Tasche dank tief eingelegter Falten auf. Ich habe erst Größe 1 versucht, die war für meine Zwecke aber doch etwas zierlich, die anderen sind dann Größe 2. (Die Faltentiefe von Größe 1 und Größe 3 dürften vertauscht sein. Laut Anleitung hätte Größe 1 die tiefste Falte, was zum einen nicht recht Sinn macht, zum anderen stimmt dann die fertige Breite nicht mehr.)

Der Anleitung ist gut zu folgen, ich habe nur an ein paar Stellen noch Heftnähte mit der Maschine gemacht, statt zu versuchen, zu viele Schichten gleichzeitig zu kontrollieren. Das finde ich einfacher. Die Täschchen sind echt süß, gut die Hälfte habe ich schon. Die anderen sind immerhin bis zu dem Punkt vorgearbeitet, wo ich nicht mehr so viele Einzelteile rumliegen habe und den Reißverschlussfuß wieder aufräumen kann.

Damit mein Bruder dieses Jahr eine Chance hat, seine Weihnachtssocken auch noch pünktlich zu bekommen, habe ich mich für ein Garn entschieden, dass kein Muster braucht.

Auf der h&h hatte ich dieses Jahr die bunten, naturgefärbten Garne von Urth Yarns gesehen. Zu dem Zeitpunkt suchte man aber noch deutsche Distributoren. Inzwischen gibt es sie aber in einigen deutschen Läden. Ich habe die aber in Paris gefunden (wilde Geschichte und ich sehe gerade, dass ich mein letztes Paris-Shopping hier noch gar nicht gezeigt habe…) und dann gleich mitgenommen. Die Serie nennt sich Uneek Sock, Farbe Tigress. Wobei die Farbe eine Special Edition ist. Die gibt es wohl nicht dauerhaft, also gut, dass ich sie mitgenommen habe.

Auf der Packung ist deutlich mehr orange und das Streifenmuster noch anders, aber die stammt wohl aus der Vorserienproduktion für die Messe. Die neuen sehen anders aus. Da es mein Bruder gerne bunt mag, sollten ihm die Socken gefallen.

Weiterentwickelt hat sich auch mein Hexispiel.

Das sich aus dem Zufall der Anordnung jetzt ein geometrisch gerade Streifen entwickelt hat, fasziniert mich gerade selber. Wobei ich aktuell schon wieder fleißig am Falten von Hexis bin, bis zum nächsten Überblick in zwei Monaten sollte es also weitere Fortschritte geben. Wobei ich immer noch nicht garantieren will, dass ich nur vier Jahre für das Top brauche. Irgendwie steigt aktuell die Nachfrage nach Gästedecken in meinem Haushalt. Dabei war ich so stolz, dass es seit diesem Jahr immerhin mal eine gibt.

Was ich verworfen habe, ist die Idee, vielleicht noch ein Weihnachtskleid zu nähen. Ich habe mir zwar sogar einen Schnitt gekauft, aber das müßte ich diese Woche nähen, ich bin aber mit den Täschchen noch nicht fertig und ein bisschen Geld verdienen muss ich auch. Und eine Baum kaufen. Immerhin mit dem Backen bin ich fertig.

Stoff für mein nächstes größeres Projekt habe ich aber schon, mal sehen, ob ich das im Januar anfange.

(Und Bücher lesen… was war das noch mal? Dass die abonnierten Zeitschriften einem zum Jahresende auch gerne noch zusätzliche Sonderausgaben um die Ohren werfen, macht es nicht besser.)

Stricken für Obdachlose 2022/III

Und ein drittes Paar Handschuhe sind entstanden. Ich habe wieder die in der Maschenzahl angepasste Anleitung für die 36-Stitch-Mittens von Elisabeth Zimmermann genommen (bei mir sind es 44 Maschen in der Runde)

Auch das gelbe Garn kam ohne Banderole, aber auch einem Lana Grossa-Konvolut. Ich vermute also, dass das alles die “Cool Wool 2000” ist. Und weil mir beim Stricken schnell klar wurde, dass gelb alleine nicht reicht, habe ich den Rest vom Zimt dazu genommen. Zimt ist damit aufgebraucht.

Geändert gegenüber der Originalanleitung habe ich die Spitze. Denke ich, die Anleitung verweist dafür ja nur auf die Sockenanleitung im gleichen Buch. Ich habe jetzt eine Sternchenspitze gemacht, was mir jetzt zu dem Daumen mit der undefinierten Position (in Bezug auf links und rechts) deutlich besser gefällt. So ist das wirklich eine einfache, aber tolle Anleitung, für Fäustlinge.

Stricken für Obdachlose 2022/II

Dieses Jahr deutlich mehr zu produzieren als letztes Jahr wird wohl wieder nichts werden…

Aber immerhin gibt es ein zweites Paar.

Aus dem “36 Maschen Handschuh” ist ein 44 Maschen Handschuh geworden, was deutlich mehr eine Erwachsenengröße gibt. Eher Damengröße, aber wir brauchen ja alles. In der Länge habe ich die einzelnen Teile etwa 20 Prozent länger gemacht als in der Ursprungsanleitung.

Wieder Lana Grossa, das waren Knäuel ohne Banderole, aber ich vermute die gleiche wie bei den anderen Handschuhen, also “Cool Wool 2000”.

Das mit der Spitze gefällt mir so immer noch nicht, beim nächsten Paar mache ich mal eine Sternchenspitze. Da die keine klaren Seiten hat, dürfte das besser zur unklaren Daumenposition passen.