Der Mantel nimmt wieder Fahrt auf

The coat gathers its way again

Vor langer Zeit, im November 2008 um genau zu sein, begann ich einen Mantel zu nähen. Bis Dezember war er immer noch nicht fertig und im Jahr 2009 bin ich zu keinen nenneswerten Fortschritten gekommen. Außer eine Schublade zu kaufen, damit die Teile nicht überall rumliegen. (Ja, trotz der ganzen Strickerei in letzter Zeit habe ich das Nähen noch nicht drangegeben.)

Long ago, November 2008, I started sewing a coat. December it wasn’t finished yet and 2009 I hardly made any progress at all. Except buying a soring box so all the parts and pieces wouldn’t be laying around everwhere. (Yes, even though this looks more like a knitting blog these times I have not given up sewing.)

Aber jetzt hatte ich endlich mal wieder etwas Zeit dafür und es gibt doch ein paar Fortschritte.

But now I could make time for it and so there is some progress again.

TrenchcoatAuch wenn es fast aussieht wie auf dem letzten Bild hat sich doch was getan, Kragen und Revers sind weitgehend fertig.

Ich habe diesmal das Mantelfutter bis auf die Ärmel schon an die Belege und den Kragen genäht und dann Kragen und Revers verstürzt. Die Seitennähte sind auf dem Bild auch gesteckt und warten aufs Nähen.

Das ist übrigens der Punkt, wo ich dann immer gar nicht verstehe, wie jemand einen Mantel an einem Tag oder gar einem Nachmittag fertig nähen kann. Bei mir dauert schon der Kragen mit den Revers einige Stunden: Ober. und Unterkragen aufeinander nähen, Naht flach Bügeln, Nahtzugabe auseinander bügeln. Besatz an Revers und vorderer Kante stecken und nähen, flach bügeln, auseinander bügeln. Nahtzugaben zurückschneiden, einschneiden wo nötig, Kragen und Revers wenden, Ecken schön rausholen, von Hand die Kanten flach heften, Kragen doppelt absteppen. Kragen noch mal bügeln. Absteppen von Revers und vorderer Kante konnt das am Schluß, nachdem der Saum genäht ist.

Just from the picture it might not seem a huge progress but some time consuming steps have been done: Collar ad lapels are mostly finished.

This time I’ve sewn the lining (minus lining sleeves) to collar and front facings and then attached both collars and attached the facings. On the pics side seams are pinbasted and wait for the next seam.

I have to admit that this is one of the moments where I do not really understand people who can “do” a jacket or a coat in one day or even one afternoon. For me collar and facings take several hours alone: Pin basting and sewing both collars. press seams flat, press seams open. Pin basting and sewing front facings, press seams flat, press seams open. Cut back and clip seam allowances, turn collar and facings, baste flat, topstich collar, press again. (Lapel and front will get their topstitching at the end, after the hem is attached.

Revue de Presse: Threads November 2010 (151)

Auch diese Ausgabe steht im Zeichen des 25jährigen Jubiläums der Zeitschrift. Das Titelmodell sieht jedenfalls schon mal edel aus, mal sehen, was das Heft bringt.

Nach ihrem Liebingsnähbuch werden die Autoren der Ausgabe befragt. Einige kenne ich, andere würde ich sicher gerne mal durchblättern, wenn ich sie in die Hand bekäme. Da es englische Bücher sind wird mir das allerdings nicht so schnell passieren. Spart vermutlich Geld. *g*

Das Editorial hingegen trägt nichts interessantes bei, 25 Jahre Threads sind toll. Nun denn…

In der letzten Ausgabe waren die Leser aufgerufen worden ihre persönliche Nähgschichte zu schreiben und welche Bedeutung Threads dafür hatte. Ich gestehe, ich habe es gerne gelesen. So ein kleiner Einblick in das (Näh)Leben anderer… wer kann sich dem Reiz des Blicks durchs Schlüsselloch entziehen? (Und der Blick ist nicht mal heimlich.)

Mit dem neuesten Zubehör geht es weiter. Die abgebildeten Scheren von Sajou sind ja nur fast mein Geschmack, aber von denen gibt es auch eine mit Eiffelturm… *g* Die grünen ergonomischen Kopierräder von Dritz sehen doch den Prym Ergonomics recht ähnlich, oder? Bis auf die Farbe… Und ein Trolley für eine Nähmaschine ist nicht wirklich nue. Wobei das Modell recht stylisch aussieht, mehr nach Koffer und weniger nach Nähmaschinenkoffer.

Die Lesertips. Oh, diesmal ist der “best tip” tatsächlich genial! Wenn die Nahtrolle zum Bügeln fehlt, zusammengerollte Socken nehmen. Dass ich da noch nicht selber drauf gekommen bin! Sonst sind auch noch ein paar gute Ideen dabei, nur keine die zu meinen Problemen passen. 😉

Eine Seite wird dann mal wieder der Werbung für die eigene Webseite gewidmet. Wobei ich gestehen muß, der Informationsgehalt ist schon deutlich höher als bei Burdastyle…

“Embroidery Essentials” zeigen, wie man sich ein Lederarmband stickt. Also das… für ein Kind sicher nett, aber als wahres Schmuckstück kann ich es nicht sehen, es wirkt doch auch sehr “hausgemacht”. Und Handarbeit nur um derselbigen willen ist einfach nicht mein Ding. In erster Linie soll Schmuck doch schön und edel sein. Das hier ist nett aber weit von edel enfernt. (Aber wie gesagt… für Kinder könnte ich mir die Idee etwas anders umgesetzt wieder gut vorstellen. Oder an den Strand, wo man nichts wertvolles mitnehmen mag.)

Die “Pattern Reviews”… mal sehen, was mir bisher entgangen ist. Das Kleid Vogue 1155 ist wirklich wunderschön. Im Stil der 40er, schreiben sie, jedenfalls viel Detailreicher als man das sonst so von aktueller Mode gewöhnt ist. Der geraffte Einsatz am Rollkragenshirt von “Christine Jonson Travel Trio Three” gefällt mir auch. Ein Detail für einen trotzdem warmen Pulli. Das sollte sich aber auch ohne Schnitt basteln lassen. Der Rest ist nicht bemerkenswert.

Weiter geht es mit Couture, den Armschlitzen der Chaneljacken wird ein Artikel gewidmet mit Anleitung zum Nacharbeiten von fünf verschiednenen Detailvarianten. Was ich nur schade finde ist, daß sie dann bei den einzelnen Ärmeln doch nicht verrät, welcher aus welcher Epoche genau ist. Wenn ich das aber richtig verstehe, dann sind sie alle aus der Lagerfeld Epoche? Und natürlich kann man diese Techniken einen Ärmelschlitz zu akzentuieren nicht nur bei Chaneljäckchen verwenden…

Ungewöhnlich viel Text auf den nächsten Seiten. Hier wird versucht, einen Abriß der “Nähgeschichte” der USA der letzten Jahrzehnte zu geben. Sicher nicht wissenschaftlich überprüft, aber ganz interessant zu lesen.

Augenfutter gibt es auf den nächsten Seiten wieder genug, wo es um “Light Couture” geht. Definiert wird das, wenn ich das mal so zusammenfasse wie ich das verstehe, als sehr individuelle Modelle, oft mit eine, künstlerischen Touch, bei denen die traditionell handwerkliche Verarbeitung nicht im Vordergrund steht bzw. bewußt auf solche Techniken verzichtet wirde, sondern eben der individuelle Stil des Designers im Vordergrund steht. Und ganz bewusst statt mit Einlagen und Belegen mit weichen Linien und Kantenabschlüssen gearbeitet wird. Nicht als Schlampigkeit, sondern als Designentscheidung. Obwohl ich die erste bin, die hochklassischer handwerklicher Verarbeitung applaudiert… auch der Gedanke hat was. Gerade bei leichten Stoffen bin ich ja immer im Zwiespalt, wie sehr ich so einen Stoff beschweren soll. Die drei Techniken für einen “weichen” Abschluß werde ich jedenfalls im Auge behalten, die sind es wert, mal ausprobiert zu werden!

An die Grundlage im wahrsten Sinne des Wortes geht es mit dem Artikel über das Nesselmodell. Wie man es vorbereitet, anprobiert, Änderungen überträgt und dann einen passenden Schnitt draus macht. Der reich bebilderte Artikel läßt keine Frage offen. Und ich sollte mir doch mal ein Kopierrad besorgen, genauer wäre es… Die Nesselteile hinterher als Schnitt zu verwenden mag ich allerdings nicht, ich übertrage das dann doch lieber noch mal auf Folie.

Der Titel des Hefts zeigte ja ein schier atemberaubendes Oberteil, der nächste Beiträg lüftet das Geheimnis: Der Stoff ist “Laser Cut”. Ehrlicherweise muß man sagen, daß der Artikel eher eine Werbung für ein Unternehmen ist, das so etwas durchführt. Trotzdem ist die Information interessant, daß das auch für Einzelstücke möglich ist. Natürlich nicht billig, aber wenn es mal was ganz einmaliges sein soll… Ich mag ja alles, was meine Möglichkeiten vergrößert. 🙂 (Die gelben Seiten oder Herr Google finden sicher auch Dienstleister in Deutschland.)

Die vier Techniken der Kantenverarbeitung ohne Belege finde ich jetzt deutlich weniger herausfordernd, als die Autorin des nächsten Artikels, aber erklärt ist wieder alles sehr gut in Wort und Bild. Nur aus meiner Sicht eher alte Hüte…

Um die Anpassung bei Jersey und anderen Strickstoffen geht es dann. Relativ kurz, aber alles wichtige drin. Von der Stoffwahl (Dehnung und Rücksprung müssen berücksichtig werden) bis zur Anpassung eines Oberteils. (Da wird es wie immer einige Figuren geben, wo das nicht so funktioniert, aber ein Ansatzpunkt ist es schon mal.) Außerdem wird recht deutlich erklärt, welche Besonderheiten ein Shirtschnitt für elastische Stoffe haben sollte und gezeigt, wie man den Schnitt vor dem Zuschneiden schon verändert. Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert, wenn ein Schnitt nicht sitzt. (Wobei ich etwas misstrauisch bin, weil davon die Rede ist, daß Strickwaren ohne Abnäher auskommen und das nach meiner Erfahrung nicht bei jeder Figur die beste Paßform ergibt. Aber einen Versuch ist es allemal wert.)

Bei “Embellishements” werden diesmal zwei Smocktechniken vorgestellt und wie man sie auch an modernen Schnitten verwenden kann. Ob mir die Variante an dem Rock gefällt kann ich so spontan nicht sagen, aber an dem Shirt Ausschnitt… aus der Idee läßt sich was machen.

Eine Rückschau auf die letzten 25 Jahre Threads mit den Titelblättern der ersten Ausgaben (die auch zeigen, daß die Themen ursprünglich gar nicht so aufs Nähen beschränkt waren) darf natürlich nicht fehlen. Nett ist die Anleitung für eine kleine Handtasche, die neu aufgelegt wird. Wie häufig gefällt mir zwar das Design nicht, aber die Idee ist gut verwendbar. 🙂

Die spezielle Technik (die des Models auf dem Rückentitel) die diesmal erkärt wird ist ein scheinbar mit einem Band und Ösen befestigter Ärmel. Sicher faszinierend, da will mir aber gerade nicht einfallen, wofür ich das brauchen könnte.

Bei “Leser fragen, Experten antworten” gilt das gleiche.

Daß Kleidabnäher schöner werden, wenn man sie höher legt, also oberhalb der natürlichen Taille, ist ganz sicher Geschmackssache. Ich finde das Ergebnis nicht überzeugend und bei meiner eh schon hohen Taille wäre es völlig unangebracht. Nur wer einen eher langen Oberkörper und kurze Beine hat sollte sich das mal näher ansehen.

Der Blick in die Kleiderschränke der Leser(innen) ist diesmal geschmacklich eher erschütternd. Daß man mit nur 14 Jahren aber schon einen sauber gefütterten Mantel nähen kann verdient defintiv Bewunderung!

Dann noch die kleine persönliche Geschichte und die Nahaufnahme eines Kostüms auf der Rückseite. Letzteres ebenfalls geschmacklich… sehr amerikanisch, schätze ich mal. Details die ich nicht haben muß. (Hindert mich aber nicht, mich auf die nächste Ausgabe von Threads zu freuen. 😉 )

Mustermysterium

Pattern mystery

Ich gestehe ja, mit selbstmusternder Sockenwolle habe ich es nicht so. Streifen, gut, das funktioniert. Aber diese anderen Jacquard-artigen Muster… funktionieren eh nur, wenn man genau die richtige Maschenzahl pro Runde braucht. (Was nie eine ist, mit der ich was anfangen kann) und natürlich bitte auch keinen Zwickel stricken, das ändert die Maschenzahl, ganz schlecht.

SockensohlenI admit self patterning sock wool is not my favorite. Stripes work all right, but those intarsia like effects… they only work with the right number of stitches per round (Which never is one that fits me) and don’t knit a gusset, that would change the stitch count. Bad, very bad…

Die linke Sockensohle zeigt also das von mir gewohnte Muster: Keines. Oben im Bild die Spitze und die Ferse lassen erahnen, daß es bei anderer Maschenzahl tatsächlich ein Muster geben könnte.

Left in the picture the first sock. This sole show the pattern I get usually: no pattern. The toe on top and the heel on the bottom of the pic where the number of stitches is different give a hint that under the right conditions a pattern could appear.

Überraschend dann aber die rechte Socke. Gleiche Maschenzahl, gleiche Nadelstärke, die Socken sind auch gleich weit…aber an einigen der Streifen zeigt sich eine Art Muster. Aber nicht an allen.

Das erkläre mir mal einer…

But the real surprise is the right sock. Same number of stitches, same needle size, same width of the sock… but some of the stripes show a kind of pattern. But not all.

Now explain that…

Kurzwarenshopping in Paris: I.E.E.S

Neben dem Montmartre gibt es für Näher(innen) noch einen zweiten Anziehungspunkt, das Sentier. Hier wird nicht nur zugeschnitten, genäht und produziert, hier gibt es auch jede Menge Läden, die die Betriebe mit Zubehör versorgen. Viele davon verkaufen auch nur an Profis in größeren Mengen, aber nicht alle.

(Store review in English is on Pattern Review)

LadenfrontUnd über diesen Laden bin ich bei meinem letzten Parisbesuch gestolpert. Das Schaufester versprach viel von allem und der Laden hat es gehalten.

Besonders beeindruckt hat mich die Reißverschlußauswahl in vielen Farben und allen Längen. Angefangen dabei, daß die Meterware in etlichen Farben existiert, aber auch alles andere ist ein bunter Farbregenbogen in allen Längen.

Und die Preise sind unschlagbar: Der Standardkunststoff-RV kostet 0,30 EUR bis 25 cm Länge und 1 EUR für die längeren. Nahtreißverschlüsse 0,60 EUR für die kurzen und 1,20 EUR für die längeren oder teilbare Reißverschlüsse für 2,30 EUR bis 85 cm Länge. (Markenware gibt es dafür natürlich nicht, aber das muß nicht immer schlecht sein. Ausprobiert habe ich das allerdings nicht, ich brauchte grade keinen Reißverschluss und auf Vorrat kaufen funktioniert bei mir eh nicht, ich kaufe dann immer die, die ich doch nicht brauche..)

Nähgarn gibt es die großen Rollen für 1,50 EUR – 2,00 EUR von Coats oder Amann und NoName Overlockkonen kosten 1,50 EUR.

Danben gibt es auch Einlagen, Futter, Steppfutter, Scheren, Schneiderkreide, Ersatzteile und Zubehör für Nähmaschinen,… und vermutlich noch eine Menge anderer Sachen, die nicht sichtbar sind, aber aus einer der unzähligen Schubladen hervorgekramt werden können.

Adresse: 8, rue de l’Echiquier, 75010 Paris (Métro Strasbourg-St. Denis)

Feste Öffnungszeiten sind keine angeschlagen, vermutlich von Montag bis Freitag.

Phototasche mit Selbstreinigung

Selfcleaning camera sleeve

PhototascheEine neue kleinere Digicam ist bei uns eingezogen. Und da ich mir nicht noch mal das Display zerkratzen will wie bei der letzten brauchte sie eine Hülle.

We have a new digicam and since I do not want scratches on the display as it happen with the last one I made a sleeve.

Genäht ganz simpel aus einem Rest Anzugstoff aus Wolle, der schön stabil ist und eine unempfindliche Farbe hat.

Den schmalen hellen Rand von der Nahtzugabe habe ich absichtlich sichtbar stehen gelassen, weil ich das nett fand.

Sewing was very simple, I*ve used a remenant of a woolen suit fabric that is stabile and has a color that will not get dirty easily.

The fine clear stripe on the edge is a part of the selvage which I liked to be visible since the whole design is so simple.

Innenleben der PhototascheAber der wirklich interessante Teil ist eigentlich das Innenleben.

Hier habe ich weiche Seide von einer Bluse verwendet.

Und Seide… reinigt Display und Gehäuse gleich automatisch von Fingertapsern wenn man die Camera reinschiebt und rausholt. 🙂

But the really interesting part is the lining.

I’ve used soft silk from a blouse.

And silk…. cleans away fingerprints from display and body of the camera automaticly when you put the camera in or pull it out. 😉

Marmelade, die zweite

Jam, second part

BrombeermarmeladeUnd noch so ein Kleinkramprojekt…

Aber auch die Brombeermarmelade kann jetzt im Keller verstaut werden. Wir haben noch zwei Gläser vom letzten Jahr, die sind vorher dran.

(Da ich eine Sauklaue habe, wird die Schrift gestickt auch nicht schöner… 😉 )

Another tiny project.

But now the blackberry jam is also ready to be stored in the cellar. We have two jars left from last year that will be eaten first.

(I have a terrible handwriting, so embroidering it doesn’t make it nicer… 😉 )

Bis hier her und nicht weiter…

Stop…

… sagt die Jeans.

….says the Jeans.

Jeans nach VogueJa, nach nur wenigen Monaten habe ich es geschafft, die Jeans fertig zu nähen.

Sie ist trotz des verlorenen angepassten Schnittes ein gutes Duplikat von dieser hier geworden. (Inklusive einiger Kleinigkeiten, die ich eigentlich bei der nächsten Version anders machen wollte…) Nur ist der Stoff etwas fester als der letzten.

Yes, after only some month I finished the jeans. Even though I lost my adapted pattern I managed to make a duplicate of this version. (Including some things I had planned to alter in the next version…) Only this fabric is a bit stronger than the last one.

Also kann ich sie anziehen, ich bekomme sie auch zu, ich kann sitzen (zumindest kurzzeitig, einen Langzeittest gibt es noch nicht…) und atmen geht auch noch (ausreichend). Mehr aber auch nicht.

Let’s say I can put it on, I can even close the zip, I can sit (at least for a short time, no long term testing so far…) and breathing is also possible. But nothing more.

Was allerdings gut ist, denn ich möchte mich im Verlauf des nächsten Jahres gerne von 5 kg Körpergewicht verabschieden. So ich rausfinde, wie ich Zeit für Sport in meinem Tagesablauf unterbringe und einen Sport finde, den ich erträglich finde… Aber jedenfalls kann ich nicht mehr zunehmen, so lange ich sie anhabe, weil für Essen ist nicht mehr viel Raum. 😉

Schaun wir mal, was daraus wird….

Which is good because I’d like to say goodbye to 5kg over the next year. If I find a possibility to find time for sport and if I manage to find a sport that is a little less hatefull. But as long I war that jeans I cannot put on more weight, because for food there isn’t much room left. 😉

Well… let’s see how that turns out..

Revue de Presse: Burdastyle September 2010

Titel BurdastyleHerbst wird es im September und der Titel begrüßt mich mit einem beinahe ärmellosen Kleid. Also das Kleid sieht toll aus, keine Frage, aber wenn Büros und Wohnungen im Durchschnitt noch im Herbst auf hochsommerliche Temperaturen geheizt sind, dann wäre da noch ein heftiges Energiesparpotential…

Das Editorial kündigt uns ein Mutter-Tochter Thema an. Da bin ich mal gespannt, wie sie das umsetzen, aus Knip kenne ich das ja schon lange.

Der erste “kreativ-trend” kommt wohl eher ohne Nähmaschine aus. Schwarze Linien auf weißem Stoff. In den 80ern nannten wir das Comic-Stil. Gefällt mir übrigens immer noch, auch wenn es mir nicht wirklich steht. Wobei ich statt Stift dann doch eher einen Faden benutzen würde, ich klecker doch immer so… Geklebt wird dann das Blattgold (Blattmetall… ist billiger) ob das auf dem Schal hält wage ich allerdings zu bezweifeln. Dann schon eher auf Stiefeln oder einer Tasche, aber auch da wird man sehr acht geben müssen, daß es nicht bröselt, oder? Und die schmalen Gürtel… die sehen im Großen und Ganzen doch auch sehr selbstgemacht aus…

Die Idee zum Resteverwerter ist ganz lustig. Ich fürchte nur, ich würde ständig die Töpfchen zerbrechen, wenn ich diese Nadelkissen neben die Nähmaschine stellen würde…

“Weltenbummler” ist der Name der ersten Modestrecke. Irgendwo zwischen Folklore und Rustikal oder so? Eher Bunt jedenfalls. Bei Jacke 123 ist zumindest die Verarbeitung schon mal rustikal. So wie die Armkugel einfällt… geht gar nicht. Schade um den Stoff, wirklich. *Aua* die Kombination aus der bunten Sarouelhose mit den Stiefeln die aussehen wie eine Mischung aus Hobbit und Kuhhuf… *schüttel* Dann eine Runde peruanische Bäuerin (immerhin schön bunt), Seidenrock mit Hose und Bluse im gleichen wilden Muster könnte direkt dem Kostümdesign für Außerirdische einer SciFi entsprungen sein… Ich fürchte der Modestrecke kann ich gerade garnichts abgewinnen.

Der Buchtip feiert den Foklorelook und empfiehlt ein Buch über die Kleider von Frida Kahlo. Das wiederum ist doch gleich viel interessanter. Daß Ethno-Stil bleibt ebenso, ich habe da noch einen Sari im Schrank… (ist nicht so, daß ich das Thema nicht mögen würde, nur die Umsetzung ist etwa… htmja…)

Und weiter geht es mit den “kreativ-accessoires” Die bemalten Clogs haben ja was, einer Spitzestola kann ich immer schlecht widerstehen, aber wenn wäre meine natürlich gestrickt. 🙂 Der Rest… hmtja? Die Frida Kahlo Brosche und der mexikanische Totenkopf sind irgendwie zu fad. Wenn man so was denn haben muß kann Crafty Chica das doch besser. 😉

Mantel BurdastyleKrasser könnte der Gegensatz zum nächsten Thema kaum sein, extrem grade und clean, sind die architekturinspirierten “New Shapes”. Das ist ein Stil, der mir eigentlich gut gefällt, aber unabhängig von der Konfektionsgröße leider nur an graden Figuren gut aussieht.

Da paßt es dann ganz gut, daß der Kurzmantel 118 für Langgröße ist. Nicht für mich, aber gefällt mir.

Rock BurdastyleAuch Rock 116 mit den Querteilungsnähten ist leider nicht für mich. Aber schön. Und der Stil gefällt mir auch. (Wobei der Rock auch an Kurven passen sollte, zumindest bis Gr. 44, weiter geht der Schnitt dann nicht.)

Die extraweite Weste in Langgröße hingegen ist nicht so meins. In den 80ern mochte ich das mal, aber entweder ist es noch nicht lange genug her oder ich habe mich noch nicht wieder dran gewöhnt.

Auch das Titelkleid gibt es noch mal in groß. Also groß auf dem Bild, das ist nämlich in Kurzgröße. Und aus Romanitjersey, dem geheimnisvollen Material, das ich ungefähr alle zwei Jahre mal wo sehe und dann aus viel Polyamid, in nur einer Farbe, die ich gerade nicht brauchen kann und trotzdem teuer. Das tröstet doch etwas darüber hinweg, daß es mir eh nicht stehen würde…

Avantgardistisch werden die Accessoires genannt. Die Ohrringe sind nett, aber sonst… nichts was ich dringend brauche.

Haarspray… was war grade der Unterschied zur Werbung? *gähn*

“Geteilte Freude” ist der Titel für den Mutter – Tochter Partnerlook. Hm. Das muß eine Teenagerschwangerschaft gewesen sein, oder? Aber zur Mode… Rock, Trenchcoat,… sehr Basicteile. Und nicht wirklich überraschend. Ich habe mir meinen ersten Trench mit 16 oder 17 gekauft.

Kleid BurdastyleDas Tunikakleid 109B gefällt mir aber gut. Auch als Kleid, vielleicht eine Handbreit länger? Wäre bis Größe 46 verfügbar. Nur die gerade Kleidform und kurvige Figur? *seufz*

Der Trench-Schnitt wird ja gründlich durchgenudelt… als Mantelkleid, als Bluse… nun ja.

Dafür gibt es auch noch mal eine schlichte Hose in Langgröße.

Die nächste Modestrecke ist in schwarz-weiß und soll wohl was magisches haben. Irgendwo zwischen Alice im Wunderland und David Copperfield wohl. Von der Kleidung sieht man dann allerdings erwartungsgemäß nichts. Schwarz photographiert sich nicht so gut. Das Tunikakleid 109 gibt es jedenfalls wieder. Eine Bluse mit blütenartiger Rüschengestaltung am Kragen. Fragt sich allerdings, ob der wirklich so stehen bleibt? Und ob das praktisch ist? Schluppenbluse (Mist, immer noch in Mode.), Ballonrock mit Lederjacke (ich hätte meine Schnitte aus den 80ern doch behalten sollen), noch mehr Wickeldrapierungen an Rock und Oberteil,… aber wie gesagt, das verrät nur die technische Zeichung. Das Photo nicht wirklich. Der Kurzmantel in Kurzgröße sieht ja vom Schnitt her nett aus, aber ob großer Hahnentritt gerade in Kurzgröße optimal ist?

Nett in Szene gesetzt sind die verschiedenen Wimperntuschen. Kein Informationsgehalt, aber sieht nett aus, auf den Spielkarten. 🙂

Die Nähschule zeigt, wie man den Brusteinsatz in das Tunkikakleid näht. Da das tatsächlich keine Standardanforderung ist lohnt sich die Zusatzanleitung hier sicher.

Dann wieder eine Werbung für den “Sewing Club”. Erst mal haben die Redakteurinnen selber einen gegründet… na gut, verkündet wurde das erst im letzten Heft und da war vermutlich auch schon Redaktionsschluss für dieses, so daß sich in der Zeit kaum “echte” Clubs melden konnten. Aber ich bin schon gespannt, ob das wirklich ein Trend wird oder eine clevere und billige Werbeidee bleibt. (Die Webseite verrät, daß immerhin schon mehr als 40 Clubs angebissen und sich von der Aussicht auf eine Nähmaschine haben locken lassen. “Mehr als 240 Sewing Clubs weltweit” klingt jedenfalls nicht so wahnsinnig beeindruckend.)

Hm… laßt mich nachdenken… Kindermode mit Trachtenstil…es ist Oktoberfestzeit, oder? Gr. 98 – 122 und für Jungs und Mädchen ist was dabei. Alles nett, aber nicht überraschend. Doch recht basistaugliche Schnitte, die sicher auch ohne trachtiges Ambiente verwendet werden können.

Auch für die Kleinen gibt es jetzt Accessoires im Wies’n Stil. Auch wenn das meiste an einem kleinen Kind vermutlich süß aussieht… so recht will es mich nicht packen. Aber gut, ich kann mit dem Oktoberfest auch nicht recht was anfangen, mag daran liegen…

Ach, die Surftips sind auch dem gewidmet… sogar auf zwei Seiten diesmal. Da ich sie aus Neugier mal wieder alle angesurft habe… *örks* Angriff auf die Magenmuskulatur. Das ist zwischen kitsch, Geschmacksbefreiung und Sakrileg. (Der Ledergriff für den Maßkrug. Ich trau mich gar nicht, das meinen Münchner Freunden zu zeigen…)

Dann doch weiter zur Plusmode. Schnell. Die Hose ist nicht weiter spannend, aber neutral-tragbar. Bei der Bluse weiß ich nicht so recht. Ärmel auf Ellenbogenhöhe angekraust ist so was… also so auf Anhieb kann ich mich nicht damit anfreunden. Obwohl es ja auch recht interessant aussieht. Wobei… Chiffon für den Herbst? Nicht etwas kalt…? Dann wieder ein Trenchcoatschnitt, den ich vor knapp zwei Jahren gebraucht hätte… Bei Kleid 137 würde ich gerne ein Photo haben, auf dem man die Bauchpartie besser sieht. Ich zweifle etwas, ob das am realen Körper so gut aussieht, wie auf der technischen Zeichnung? Dann noch ein Blazer und den Trench als Jacke. Alles tragbar, aber nichts was vom Hocker reißt.

Der Quiltvorschlag ist diesmal eine Einkaufstasche. Das ist jedenfalls eine prima Resteverwertung. Nur was macht man mit den Taschen? Gibt es in Deutschland noch einen Haushalt der nicht schon mehr Leinentaschen rumliegen hat, als die Mitglieder rumschleppen können? 😀

Strenesse ist das Thema der Sparte, die sich “Modelexikon” nennt. Nun ja, für einen Lexikonbeitrag zu anekdotisch. Aber gut, es gibt halt doch einen Unterschied zwischen Journalisten und Wissenschaftlern.

Mal wieder gänzlich uninteressant die Miniphotos von irgendwelchen unbekannten Prominenten anläßlich eines unwichtigen Events… Ah ja, der Launch von Burdastyle.de. Das ist aber schon ein bißchen her, daß die Webseite umbenannt wurde. Also nicht mal aktuell.

Der Wohndeko aus Treibholz und Ästen kann ich diesmal auch absolut nichts abgewinnen. Gruselig, grauenhaft, scheußlich,… *schüttel* Und unpraktisch auch noch. *brrr*

Da sind die “news” doch deutlich besser. Insbesondere der Stoff mit den eingearbeiteten LEDs… *sabber* da kommen ja gleich Ideen…. Ob die auch Meterware….? Ach guck, die Webseite sagt, die sitzen in Gif… da habe ich doch eine Freundin…die sollte ich beim nächsten Mal vielleicht tagsüber besuchen… *g*

Aha, die aus 1 mach 4 Sparte wurde ersetzt, es gibt jetzt “Best of Styling” und zeigt an vier Beispielen, wie man Modelle aus dem aktuellen Heft mit welchen aus früheren Heften kombinieren kann. Thema ist diesmal “Rüschenzauber”. Gut, daß man Sachen untereinander kombinieren kann finde ich jetzt keine so aufregende Erkenntnis, aber gut, warum auch nicht…

In der Warenkunde geht es um Leder. Nicht daß ich viel Ahnung von Leder hätte, aber Wissenszuwachs kann ich nach dem Lesen auch nicht vorstellen.

Warum unter “leichter nähen” jetzt eine Makramee geknüpfte Lampe kommt? Geheimnisse der Redaktion. Aber Handarbeit scheint wirklich wieder im Trend zu liegen, wenn alle alten Techniken wieder rausgekramt werden. (Andererseits… eine schöne Technik, mit der man von filigranem Schmuck bis rustikalem Design alles machen kann.

Um Porzellan geht es beim “Atelierbesuch”. (Also die Webseiten die die Redaktion abgesurft hat…) Das mit dem Schmuck von Amelie Riech gefällt mir aber gut, das sieht wirklich edel aus. Der Rest ist dann doch weniger mein Geschmack.

Jetzt nur noch der Stoff des Monats. Diesmal Rips in allen Farben. Ein Material das ich wegen seiner Struktur gerne mag, das man aber so vom laufenden Meter nicht so ohne weiteres bekommt.

Fazit? Ein paar Highlights, aber nichts davon passend für mich. Und der Rest eher… naja. bis *bah*. Aber gut, gucken wir mal, was der nächsten Monat bringt.

Die Spannung hat ein Ende

It’s blocked!

DakshinaChitra Shrug… der Shrug ist gespannt.

Druck ist doch was praktisches… nächste Woche will ich das Teil mitnehmen. Beim Spannen habe ich dann noch gesehen, daß ich da noch unvernähte bzw. unabgeschnittene Fäden habe. Aber das läßt sich ja noch korrigieren.

Jetzt brauche ich nur noch kleine Plastikdruckknöpfe (ich frage mich schon seit vielen Jahre, wozu man die wohl brauchen könnte…), denn ich will es sowohl als Stola als auch als Ärmelschal tragen können. Mal sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstellen.

Being under pressure isn’t bad for me. I need it in about one week so it got blocked. While doing so I discovered some uncut thread, but that can be corrected.

Next thing is buying tiny plastic snaps (and I’ve wondered for years what they might be good for) because I will be able to use it as shawl and as shrug. We’ll see whether that works out as expected.

(Ganz hinten sieht man übrigens schon die Maschenprobe für die nächste Stola gespannt…)

(At the very background you can spot the swatch for the next shawl blocked…)

Shoppingtrip fürs nächste Projekt

Shopping for the next project

Jaja, ich weiß, ich müßte dringend mal den Trenchcoat fertig nähen. Und eigentlich brauche ich ihn auch, weil es Herbst wird und mein australischer Rinding Coat wirklich immer räudiger wird.

Yes, I know. I should really finish my trenchcoat now. And I need it because my australian riding coat looks worse from day to day and starts falling apart.

Aber da es Herbst wird, naht auch endlich die Zeit wo ich den schon länger fertigen Pullover endlich mal anziehen könnte. Wenn ich denn was passendes dazu hätte. Er paßt nämlich nur zu einem Rock und außerdem habe ich gar nichts graues mehr.

But since autumn is coming I’ll finally get a chance to wear this sweater I finished quite a while ago. And this calls for a straight gray skirt. And I have neither a gray one nor a straight one. Or anything else in gray.

Stoff für RockAlso mußte ich vom letzten Paris Besuch etwas Stoff mitbringen.

Grau gemusterte Möbelstoffe waren mein Begehr, was ich größtenteils in den Grabbelkisten auch fand. Es soll nämlich ein schmaler Rock im Stil der populären spanischen Marke werden. (Früher hätte man es Patchwork Stil genannt…)

So I had to buy some fabric at my last visit to Paris.

I was looking for gray decorator fabrics and was able to get some, mostly from the grab tables and boxes. I want to make a skirt in the style of the now so popular spanish brand. (Before you would have called that patchwork style… )

Ich habe keine Ahnung, wie das hinterher an mir aussehen wird, aber der finanzielle Einsatz hielt sich in Grenzen. Also werde ich es einfach mal rausfinden.

(Die beiden blauen Seidenstücke unten im Bild haben hingegen mit dem Rock nichts zu tun. Die sind irgendwie so in die Tasche gehüpft. Für je einen Euro konnte ich die doch nicht auf dem Wühltisch liegen lassen, oder? 😉 )

I have not the slightest idea how that will turn out my size, but the financial investment was quite limited. So I’m going to find out.

(The pieces of blus silk at the bottom have nothing to do with my project. But they were 1 EUR each, I couldn’t leave them there, could I? 😉 )