Kleine Schlange

Nach dem Barbikleid gab es natürlich auch noch ein Tier aus dem Buch von Aranzi Aronzo.

Eigentlich nehme ich den aktuellen Stoff ja als “Hauptfarbe”, aber da das Maul der Schlage rot werden sollte und der Köper nun mal eh rot war… habe ich ihn fürs Maul genommen und für den Körper die Restekiste gekplündert. Die Augen sind mit Silberstift aufgemalt, das sieht man auf dem Photo leider gar nicht. In echt sieht man es besser.

Gefüllt ist das kleine Wesen mit Styroporkügelchen. Da die Schlange sehr klein und der Stoff eher fest ist, läßt sie sich nicht wirklich schlangenmäßig um die Ecke legen. Obwohl ich versucht habe, sie nicht so dicht zu stopfen. Oder ich habe doch zu viel Füllung verwendet.

Egal, ist schon irgendwie niedlich…

Sticken für die Statistik

Also sozusagen “gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen” ich dokumentiere es nur für meine Jahresstatistik.

Genau, haben wir schon mal gesehen, nur in einer anderern Farbe.

Da sich das bewährt hat, das gleiche noch mal auf dem Lappen für die Ferienwohnung. Dass die “Tastatur” zum Buchstaben eingeben auf der Maschine nach Alphabet geordnet ist, stört mich immer noch. Aber im Ganzen werde ich schneller an der Stickmaschine.

Paris-Schürze

Die Schürze war ja schon fast fertig im Februarüberblick, hier für meine eigene Statistik die fertige Variante.

Stoff ein Köper von der Deballage St. Pierre, Stickmotiv von Urban Threads, am mühsamsten zu nähen war das 3 lange Zugband. Damit ich das nicht wenden muß, habe ich die Nahtzugaben eingefaltet und gebügelt, dann längs gefaltet und mit innenliegenden Nahtzugaben von rechts abgesteppt.

Ging alles halbwegs schnell, deswegen wurde es auch so fertig, dass ich die Schürze jetzt dem Inventar der Ferienwohnung zufügen kann. Wo sie das alte mit Klebeband geflickte Vliesmodell ersetzen darf.

Schürzen nähen wird nicht meine Lieblingstätigkeit, aber diese Form ergibt mit relativ kleinem Aufwand ein sehr ordentliches Ergebnis.

Noch mehr Schafe…

Nachdem ich das Kleid genäht hatte, blieb (und bleibt) noch ein Problem. Der Stoff bestand beidseitig aus Schafbordüre.

Bestimmt prima, wenn man Kindershirts draus näht, weniger praktisch bei einem Kleid, das nicht vor allem aus Schafen bestehen sollte… Fazit ist, dass ich jetzt ein paar Meter Schafe übrig habe. Nur Schafe. Die Mitte ist weitgehend vernäht.

Aber die ersten 50 cm habe ich gleich im Anschluss zu einem Kissenbezug vernäht. Meine Gästematratze hat endlich zumindest kleine Kissen bekommen. (Trip zu IKEA.) Die waren noch mal extrabillig, weil der Bezug farblich so häßlich ist, dass sie offensichtlich auch bei IKEA keiner so wollte. Jetzt habe ich zumindest mal eines davon bezogen.

Die Rückseite ist schwarzer Interlock von Trigema (lag auch noch so rum), geschlossen einfach an der Seite mit KamSnap Druckknöpfen. Da hatte ich noch welche als rote Sterne. Ich bin ja nach wie vor kein Fan von denen, aber ich hatte mir irgendwann mal das Set für die Prym Zange gekauft. Und damit geht die Montage deutlich einfacher als mit der KamSnap Zange! (Mit der ich in der Regel genauso viele verdrückt hatte, wie eingedrückt.)

Der gute halbe Meter Schafe landet schon mal nicht mehr in der Restekiste…

Weihnachtliche Keksbeutel

Auch meine üblichen Beutelchen für Kekse und ein paar andere kleine Geschenke habe ich dieses Jahr wieder genäht.

Geplant war etwas, was schnell und einfach zu nähen sein sollte. Hat natürlich wieder nicht geklappt, die Beutel sind gedoppelt, die “Ösen” für die Zugbänder genäht und zwischengefasst. Die Anleitung habe ich irgendwo im Netz gefunden, es gibt mehrere davon, nennt sich meist so was wie “japanischer Reisbeutel”. Die Maße habe ich dann an meine Bedürfnisse angepasst. Was jetzt nicht so schwierig ist.

Immerhin bin ich auf diese Weise eine Menge Stoffreste (kombiniert mit Weihnachtsstoffen) los geworden. Sogar relativ festen Jeansstoff. Nur die 2cm breiten “Verschlussösen” daraus zu nähen und besonders, sie dann auch zu wenden kostet viel Nerven und Zeit. Zum Glück waren es nicht sehr viele.

Die Anleitungen raten in der Regel, oben an der Kante zu verstürzen, ein Stück offen zu lassen und da von Hand zu schließen. Ich habe 20 Beutel genäht, das war ganz sicher keine Option. Daher habe ich eine Stück einer Naht im Futterbeutel offen gelassen und die dann links auf links gelegt und schmalkantig abgesteppt. Ist innen, sieht keiner.

Und die Beutel waren ziemlich zügig fertig, weswegen auch mal alle auf dem Bild gelandet sind und nicht die ersten schon verschenkt waren, als die letzten fertig wurden. 🙂

Schwarzjersey-Schildkröte

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon aus dem Astrokatzen Sweat eine Schildkröte nach dem Aranzi Aronzo Buch genäht. (August 2020 habe ich sie gebloggt, das ist ja noch gar nicht so lange her…

Jetzt sollte sie aus dem Rest von meinem Nachthemd noch eine größere Ausgabe bekommen.

Das hat allerdings nur halb funktioniert.

Sie ist schwarz und sie ist größer… nur nicht aus dem Rest von dem relativ wenig dehnbaren Jersey, sondern aus den deutlich größeren Interlockrest, der für die Cup-Teile des Nachthemds herhalten musste.

Als ich zugeschnitten habe war es schon relativ dunkel und irgendwie ist mir das nicht aufgefallen.

Also mußte ich etwas gefühlvoller stopfen. Andererseits war die Entscheidung, wie stark ausstopfen auch nicht so schwierig. Nämlich “bis die Stopfwatte aus ist”. Mal was aufgebraucht. Aber was, was ich bei Gelegenheit nachkaufen muß.

Die große Schildkröte ist ganz schön groß, wobei ich so überlege… wenn man die noch etwas mehr vergrößern würde, bekäme man glaube ich ein recht sinnvolles und lustiges Kissen… Mal drüber nachdenken…

Fröhlicher Flitzer

Drei unterschiedliche “Fahrzeuge” kommen in dem Buch von Aranzi Aronzo vor, der dritte wurde aus dem sommerlich fröhlichen Stoff von Malhia Kent genäht.

Diesmal aus dem Teil mit den Spannfäden, da passten die Schnitteile nämlich dazwischen. Das Auge habe ich zuerst mit Vliesofix aufgebügel und dann offenkantig festgenäht (die Pupille durch alle Schichten), die teile für das Auto mit etwas mehr Nahtzugabe zugeschnitten, weil der Stoff ja ziemlich franst und die Anleitungen eh schon eher fürs Handnähen gedacht sind.

Der Mund wurde dann von Hand aufgestickt, die Räder aus Bastelfilz auch von Hand aufgenäht. Wobei ich den weißen Teil für mehr Plastizität unten frei gelassen habe. Muß man sich ein wenig hinbiegen….

Fortschritt ist…

… wenn wir Dinge mit Maschinen schneller erledigen können, die wir ohne Maschinen einfach gar nicht gemacht hätten.

Wir erinnern uns, meine Marmeladen habe ich lange krakelig aber funktional mit frei geführter Schrift-Stickerei mit der Nähmaschine beschriftet. Nachdem ich von Clover diesen “Stoffzirkel” hatte, waren die Stoffdeckel sogar ansprechend rund und ungefähr gleich groß. Und es war recht schnell gemacht.

Letztes Jahr habe ich dann die Schriften der Stickmaschine ausprobiert, was zwar ordentlicher aussah, aber keineswegs schneller ging. Immerhin habe ich noch was gelernt, über die Stickfunktion.

Tja… und dieses Jahr wollte ich es mir dann richtig geben und kleine Motive sticken. Wobei es gar nicht so einfach ist, so kleine Motive zu bekommen. Und Aprikosen sind auch seltener als Erdbeeren und Kirschen, aber bei Etsy wurde ich fündig. (Natürlich im Viererpack mit drei anderen Obstsorten, die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nie brauchen werde. Ich meine… Bananenmarmelade? Bestimmt nicht. Aber der Pack war jetzt auch nicht so teuer.)

Die Jahreszahl zufügen schaffte ich dieses Jahr dann auch ohne Probleme. Die Lektion vom letzten Jahr hat noch geholfen. Mit den Farben des vorhandenen Stickgarns war ich so und so nicht zufrieden, aber dafür Neues kaufen kommt schon mal auf keinen Fall in Frage. Letztlich habe ich mich dann nicht für gelb, sondern für die Farbe entschieden, die auch “abricot” hieß. Bisschen zu orange, aber gut. Außerdem ist das von Gütermann Sulky und nicht von Mettler und ich mag es nicht so gerne. Darf also auch weg und wird so nicht nachgekauft.

Schneller ging es natürlich nicht… aber sieht schon netter aus. Für mich und ein paar werden auch verschenkt. Nur das mit der Plazierung hat nicht überall gut funktioniert, ich glaube, ich habe die Schablone bei einigen verkehrt im Rahmen gehabt, deswegen waren die dann nicht mittig. Aber gut, ich habe es bei allen geschafft, sie über dem Deckel zu befestigen. Und zum Verschenken, nehme ich die hübscheren.

Ereignisloser Nadelblick August 2021

Wie ihr ja gesehen habt, das Kleid vom Juni ist tatsächlich fertig, danach noch ein bisschen “Restevermeidung” aus dem Stoff (noch nicht gezeigt, aber seit heute auch photographiert) und somit ist mein aktuelles Nähprojekt… der Stopfwäschestapel. *seufz* Aber da muß ich durch. Ich brauch die Klamotten ja auch irgendwenn wieder, spätestens im Herbst. (Und die weiße Leinenhose eigentlich eher sofort…)

Weitgehend peinlich ist wohl der aktuelle Zustand der Socken. In zwei Monaten immerhin eine zweite Sockenspitze.

Meine Strickleistung wird dieses Jahr nicht viele Obdachlosenfüße wärmen. Zum Glück sind andere fleißiger und produktiver.

(Ich bastle im Moment etwas an meiner Tagesstruktur. Das Stricken hat da grad keinen Slot gefunden. Mal gucken, wie sich das weiter entwickelt…)

Fortschritt hingegen beim Hexispiel.

Den Stoff von dem Kleid da einzuarbeiten war etwas herausfordernd, weil er relativ dick ist und leicht ausfranst, aber mit etwas mehr Nahtzugabe geht es. Deswegen sind jetzt die ersten türkisfarbenen Elemente in meine Decke eingezogen.

Und das Bild ist superfrisch, gerade heute gebügelt und eine Ladung Papier rausgepfriemelt.

Der Hexivorrat ist allerdings noch mehr geschrumpft… mehr raus als rein. Und es gingen gleichzeitig drei “Farben” aus! Das war so nicht vorgesehen.

Es dürfte endlich mal ein Stoffrest kommen, der viele, viele neue Hexagons ergibt. Andererseits wird es wilder, wenn keine Farbe so dominant ist, sondern ich immer nur kleine Mengen pro Stoff habe…

Und aktuell falte ich braune Hexis. Mal sehen, wie sich diese völlig andere Farbrichtung am Ende einfügen wird.

Viel lesen war auch nicht, aber ich bin doch bei einem anderen Buch angekommen.

Zur Abwechslung wieder leichte Lektüre aus der Eskapismus-Ecke. 😉

Allerdings erst angelesen. Dafür, dass ich am Wochenende vor dem Schlafengehen aber nur ein Kapitelchen lesen wollte und dann das Licht löschen sind 135 Seiten dann doch gar nicht so wenig.

Das also der aktuelle Stand. Irgendwie wäre es doch nett, wenn ich bis zum nächsten Mal die Socken fertig hätte und mit der Stopfwäsche fertig wäre…

Ein Spritzer Zitrone – die Anleitung

Vor inzwischen gut fünf Jahren hatte ich ja mal eine Topflappenhäkelphase und wollte danach auch Anleitungen zu einigen davon schreiben. Einer ging dabei aber irgendwie unter… kürzlich tauchten aber die Notizen wieder auf und da ich gerade sonst nicht viel Fertiges zu zeigen habe, kam ich mal dazu, die Anleitung zu schreiben.

Und zwar für diesen Topflappen.

Und hier ist die Anleitung: